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amalie-kantor
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Die traurige Geschichte des Herrn O.
Ein Drama in acht Akten
Es war einmal in einem Bad
ein Herr, der arg erschrocken ward,
als er erfuhr - von einem Neffen –,
dass sein Gewichts-
verlust (vergessen
war sein Weight Watcher Gericht)
ihm seinen bald´gen Tod verspricht.
„Oha“, sprach unser Herr sodann,
der „Oskar von dem Klo“ hieß, „wann
glaubst du denn, wann das wirklich ist?
Mein Kamerad,
das ist doch …
Die Blüte meines Lebens paart
Sich grad mit Angst zu ´nem Spagat!“
Herr O-Toilett, wie er sich nannte,
bekam als Antwort vom Verwandten,
dass, wenn er aufgebraucht und leer,
trotz Freundlichkeit
unbrauchbar wär.
Herr O-Toilett war blitzgescheit:
Er sprang sich vogelfrei vom Leid.
„Halt, ick will mit!“, rief eine Stimme,
„ick bitt dich, hilf mir und mach hinne,
bin auf der Waschmaschine, bin
hier fest verkeilt
hab Duftöl drin,
die Duftölflasche uff mir weilt,
ick werd dein Freund, doch hilf, es eilt!“
Herr O-Toilett hüpfte auf´s Klo,
hüpfte auf´s Waschbecken, von wo
er eine Spritzpistole sah,
- klein und allein -
zerquetscht halb war
von einem Duftflakon. „Oh nein,
ich helf, doch schwer wird´s sein!“
Herr O-Toilett dann wickelte
und zog, (´s Parfüm das prickelte),
doch schließlich kam das große Beben
die Spritzpistole
durft´ erleben,
ganz frei zu sein und die Frivole
sprang eine Salto-Kapriole.
„Komm, du und ick, wir rächen uns.
Ach, übrijens, ick bin der Kunz,die Menschheit darf uns nee missbrauchen!“
Und beide gingen
ohne fauchen,
ihr Plan der Rache, sollt gelingen
widmeten sich den bösen Dingen:
Die Spritzpistole schießt fort anPapierklumpen mit Duftöl dran,auf alle, die WC-Papierumsonst vergeuden.Doch mit Maniergenoss Herr O-Toilett mit Freuden,dass er sein Bäuchlein hielt.(Verbeugen!)
Ende…