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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 Historische und bislang unveröffentlichte Luftbilder deutscher Städte und Industriebauten im Zweiten Weltkrieg Markus Lenz Frankfurt am Main

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Die Trolley Mission der

US-amerikanischen Luftwaffe

vom 7. bis zum 12. Mai 1945

Historische und bislang unveröffentlichte

Luftbilder deutscher Städte und

Industriebauten im Zweiten Weltkrieg

Markus Lenz

Frankfurt am Main

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Vorwort zur ersten Auflage

Im Spätsommer des Jahres 2012 schenkte mir ein Fliegerkamerad ein altes Luftbild, das

er mitsamt einem Konvolut alter Fotos auf einem Flohmarkt in den USA für wenige

US-Dollar gekauft hatte. Es war ein durchaus bemerkenswertes Bild, denn es zeigte

meine Heimatstadt Frankfurt am Main in völlig zerstörtem Zustand. Es sind die be-

rühmte Großmarkthalle, die Deutschherrnbrücke (Eisenbahnbrücke) sowie versunkene

Schiffe im Main zu erkennen. Auf der Rückseite des Fotos steht der Vermerk „Frank-

furt on Main as seen on the Trolley Mission, May 1945“.

Es war definitiv kein militärisches Aufklärungsfoto der US-amerikanischen Luftwaffe

aus dem Zweiten Weltkrieg, da diese Luftaufnahmen üblicherweise aus mehreren 1.000

Feet Höhe den Zustand vor und nach einem Luftangriff dokumentierten. Das vorliegen-

de Luftbild wurde jedoch aus geringer Höhe erstellt und zeigte zudem keinerlei Indust-

rie- oder Militäranlagen, sondern - ähnlich wie bei einem Rundflug - lediglich die zer-

störte Stadt Frankfurt am Main. Abgesehen davon verwies der Zeitstempel „Mai 1945“

darauf, dass es sich um ein Foto handeln mußte, das kurz vor dem Ende oder erst nach

dem Ende des Zweiten Weltkrieges erstellt worden sein muß. Die verheerenden Luftan-

griffe auf Frankfurt am Main fanden jedoch schon ab Juni 1940 zunächst von der Royal

Air Force durchgeführt und später ab Oktober 1943 von der U.S. Air Force ausgeführt

statt. Insbesondere die Bombenangriffe im März 1944 hatten dazu geführt, dass die

Frankfurter Altstadt mit fast allen bedeutenden Kulturdenkmälern und mit über 1.800

Fachwerkhäusern restlos vernichtet wurde.

Warum also hätte ein militärischer Aufklärungsflug noch im Mai 1945 stattfinden sol-

len, zumal mehr als ein Jahr zuvor Frankfurt am Main bombardiert worden war? Eine

Recherche im Nationalarchiv der Vereinigten Staaten von Amerika, der sogenannten

„National Archives and Records Administration“ (NARA) mit Sitz in Washington,

ergab keinerlei Hinweise. Zwar können dort besagte militärische Aufklärungsfotos

sowie Einsatzfotos auf Mikrofilm eingesehen werden, die beispielsweise die Luftangrif-

fe im März 1944 dokumentieren; eine Auskunft, was es mit dem Begriff „Trolley Mis-

sion“ auf sich hatte, war jedoch nicht zu erhalten.

Erst über viele Umwege und mit Hilfe nächtelanger Internetrecherchen stieß ich auf die

US-amerikanische Veteranenvereinigung „The 392nd Bomb Group Memorial Associa-

tion“. Ganz im Gegenteil zu Deutschland genießt das Veteranenwesen in den Vereinig-

ten Staaten von Amerika sowie übrigens auch in Rußland, Frankreich und Großbritan-

nien einen gesellschaftlich bedeutenden, besonders geachteten Stellenwert. So ist es

üblich, dass sich nicht nur Kriegsveteranen, sondern auch deren Familien und Nach-

kommen, in Verbänden organisieren und mindestens einmal jährlich bei einer Wieder-

sehensfeier ihrer gefallenen Kameraden gedenken.

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Die „392nd Bomb Group Memorial Association“ wurde erst im Jahre 1985 als Vetera-

nenvereinigung gegründet und besteht derzeit aus mehr als 700 Mitgliedern. Jene Mit-

glieder bzw. Veteranen waren wiederum während des Zweiten Weltkrieges in der

„392nd Bomb Group“ organisiert, die einst im Januar 1943 begründet wurde und zur 8-

US-Luftflotte gehörte. Speziell im Zweiten Weltkrieg war die 8. US-Luftflotte, die den

Spitznamen „Mighty Eighth“ erhielt, Bestandteil der gesamten US-amerikanischen

Luftstreitkräfte, die auf dem europäischen Kontinent operierten.

Die jüngeren Mitglieder der „392nd Bomb Group Memorial Association“ haben es sich

neben Gedenk- und Wiedersehensfeiern zur Aufgabe gemacht, die einst jahrelang unter

Verschluß liegenden Geheimdokumente, die heute erst in Militärarchiven zugänglich

sind, akribisch auszuwerten. Ergebnis dieser Recherchearbeiten sind u.a. die Analyse

von Einsatzprotokollen aus dem Zweiten Weltkrieg, um Listen von Besatzungsmitglie-

dern, von Piloten, von Bodenpersonal, von Standorten oder von Flugzeugtypen zu er-

stellen. In diesem Zusammenhang hat das sogenannte „Researcher Team“ der „392nd

Bomb Group Memorial Association“ ermittelt, dass die 392. Bomberstaffel („392nd

Bomb Group“) im August 1943 von den USA zum alliierten Luftwaffenstützpunkt

Wendling Airfield in Großbritannien verlegt worden ist. Von dort aus fanden im Zeit-

raum von Januar 1944 bis Mai 1945 insgesamt 285 Kampfeinsätze mit B-17- und B-24-

Bombern über Europa und speziell über Deutschland statt.

Jeder Kampfeinsatz wurde vom „Researcher Team“ nach dem oben genannten Schema

(Besatzungsmitglieder, Piloten, Standorte, etc.) ausgewertet. Allerdings waren sechs

Missionen darunter, die im Zeitraum vom 7. bis zum 12. Mai 1945 stattgefunden haben,

die keinem üblichen Kampfeinsatz entsprachen, sondern in den militärischen Einsatz-

protokollen als „Trolley Flights“ deklariert wurden. Während die englischen Wörter

„Trolley Car“ im Deutschen mit Straßenbahn oder „Trolley Bus“ im Deutschen mit

Ausflugs- oder Reisebus übersetzt werden können, so läßt sich das Wort „Trolley

Flight“ bzw. „Trolley Mission“ im Deutschen mit Rundflug charakterisieren.

Im Februar 2014 nahm ich Kontakt zur „392nd Bomb Group Memorial Association“ in

den USA auf und fand in Frau Annette Tison eine kompetente Ansprechpartnerin, die

zugleich Mitglied im „Researcher Team“ der Veteranenvereinigung ist. Sie erklärte mir,

dass die „Trolley Mission“ ein besonderes und zugleich einmaliges Flugprogramm der

392. Bomberstaffel war, denn es sollte dem gesamten Bodenpersonal bestehend aus US-

amerikanischen Soldaten, die beispielsweise als Flugzeugmechaniker, im Sanitätswesen

oder in der Verwaltung tätig waren und somit nicht aktiv an den Kampfeinsätzen teil-

nahmen, ermöglicht werden, ihr mittelbares Wirken für den Sieg über Deutschland aus

der Luft zu betrachten. Im Englischen lautete der Einsatzbefehl „The purpose was to

provide all ground personnel with an opportunity of seeing the results of their contribu-

tion in the strategic air war against Germany“. So begann die US-amerikanische Luft-

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waffe am Montag, den 7. Mai 1945, noch einen Tag vor der offiziellen Kapitulation des

Oberkommandos der deutschen Wehrmacht, mit ihren Rundflügen über Deutschland,

die grundsätzlich als Nonstop-Flüge angesetzt waren, wobei Start und Landung stets am

Luftwaffenstützpunkt Wendling Airfield in Großbritannien stattfanden.

Das wirklich Besondere an diesen Rundflügen, die als „Trolley Mission“ bezeichnet

waren, ist der Umstand gewesen, dass seitens der Besatzungsmitglieder private Photo-

graphien erstellt worden sind. Es handelt sich um Luftaufnahmen, die nicht auf militäri-

schen Befehl hin entstanden sind, sondern mehr oder weniger aus purem Zufall heraus

gemacht wurden. Und exakt jene Luftaufnahmen haben mich als Privatpilot und Luft-

fahrthistoriker extrem fasziniert, da diese Photographien einen außerordentlich histori-

schen Wert für die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland darstellen, zumal deut-

sche Städte und Industriebauten zur sprichwörtlichen „Stunde Null“ abgebildet sind.

Entsprechend bat ich Frau Annette Tison darum, im Kreise der Veteranen der „392nd

Bomb Group Memorial Association“ nach solchen Photographien nachzufragen. In

knapp zehn Monaten Recherche- und Bearbeitungszeit fanden wir mehrere Bildserien,

die von noch lebenden Veteranen sowie von ihren Nachfahren zur Verfügung gestellt

wurden. In diesem Zusammenhang sind die Familien von Gerald H. Cross, Robert G.

Harned und Harvey B. DeVoe zu nennen, deren einzigartiges Photomaterial zur Grund-

lage dieser Arbeit geworden ist. Auch im Bildarchiv der „392nd Bomb Group Memorial

Association“ konnten zahlreiche, allerdings unbekannte und bislang nicht identifizierte

Photographien der „Trolley Mission“ aus Nachlässen von verstorbenen Mitgliedern

entdeckt werden. Frau Annette Tison investierte viele Arbeitsstunden, um jenes Photo-

material hochauflösend zu digitalisieren und von den USA nach Deutschland zu über-

mitteln, während meine Wenigkeit Dank moderner Bildbearbeitungsprogramme die

teilweise vergilbten sowie teilweise verkratzen Photographien rekonstruierte.

Schlußendlich mag es in Anbetracht der menschlichen Leiden und Verluste verständlich

sein, dass die US-amerikanischen Streitkräfte und ihre Veteranen nach 1945 bis zum

heutigen Tag den Sieg über das sogenannte „Nazideutschland“ in Ehren halten oder

dass solche Flugprogramme wie die „Trolley Mission“ stattgefunden haben. Uns Deut-

schen hingegen ist eine solche Glorifizierung oder Verehrung von Kriegsveteranen

mehr oder weniger unbekannt. Letztlich gilt es jedoch, allen Soldaten, die sowohl im

Ersten wie auch im Zweiten Weltkrieg gefallen sind, unabhängig auf welcher Seite sie

gestanden haben, stets ein ehrendes Andenken zu bewahren.

Frankfurt am Main, Dezember 2014

Markus Lenz

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I

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur ersten Auflage

Inhalts- und Abbildungsverzeichnis......................................................................I-VIII

I. Teil

1. Einleitung..................................................................................................................1

1.1 Politischer Aspekt............................................................................................3

1.2 Historischer Aspekt..........................................................................................5

II. Teil

2. Trolley Mission.........................................................................................................8

2.1 Die 8. US-Luftflotte und die 392. Bomberstaffel............................................ 9

2.2 Flugrouten der Trolley Mission....................................................................... 12

2.2.1 Südroute................................................................................................. 12

2.2.2 Nordroute............................................................................................... 14

2.3 Einsatzziele und Einsatzverlauf.......................................................................16

2.3.1 Einsatzverlauf am ersten Tag (Montag, 7. Mai 1945)........................... 20

2.3.2 Einsatzverlauf am zweiten Tag (Dienstag, 8. Mai 1945).......................23

2.3.3 Einsatzverlauf am dritten Tag (Mittwoch, 9. Mai 1945)....................... 29

2.3.4 Einsatzverlauf am vierten Tag (Donnerstag, 10. Mai 1945)..................29

2.3.5 Einsatzverlauf am fünften Tag (Freitag, 11. Mai 1945)........................ 29

2.3.6 Einsatzverlauf am sechsten Tag (Samstag, 12. Mai 1945).................... 31

2.4 Wetterberichte..................................................................................................32

2.4.1 Meteorological Office (Met Office).......................................................32

2.4.2 Reichsamt für Wetterdienst....................................................................39

III. Teil

3. Photographien von Gerald H. Cross am 7. Mai 1945...............................................41

4. Photographien von Robert G. Harned am 7. und am 12. Mai 1945......................... 56

5. Photographien von Harvey B. DeVoe am 12. Mai 1945..........................................74

6. Photographien aus dem Bildarchiv der 392. Bomberstaffel.....................................170

Literaturverzeichnis......................................................................................................212

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II

Abbildungsverzeichnis

Abbildungen im 2. KapitelAbbildung 2-1: Luftbild der Luftwaffenbasis Wendling Airfield in Großbritannien, S. 11

Abbildung 2-2: Die „Südroute“ der Trolley Mission, S. 13

Abbildung 2-3: Die „Nordroute“ der Trolley Mission, S. 15

Abbildung 2-4: Einsatzpläne (Merkzettel) der Trolley Mission, S. 17

Abbildung 2-5: Einsatzpläne (Merkzettel) der Trolley Mission, S. 18

Abbildung 2-6: Einsatzpläne (Merkzettel) der Trolley Mission, S. 19

Abbildung 2-7: Bericht über den Flugzeugabsturz, S. 21

Abbildung 2-8: Der „Non Battle Casualty Report“ von Pilot George Saunderson, S. 22

Abbildung 2-9: Kapitulationserklärung vom 7. Mai 1945 (Blatt 1), S. 24

Abbildung 2-10: Kapitulationserklärung vom 7. Mai 1945 (Blatt 2), S. 25

Abbildung 2-11: Kapitulationsurkunde („Act of Military Surrender“) vom 8. Mai 1945 (Blatt 1), S. 26

Abbildung 2-12: Kapitulationsurkunde („Act of Military Surrender“) vom 8. Mai 1945 (Blatt 2), S. 27

Abbildung 2-13: Kapitulationsurkunde („Act of Military Surrender“) vom 8. Mai 1945 (Blatt 3), S. 28

Abbildung 2-14: Wetterkarte für Montag, den 7. Mai 1945, S. 33

Abbildung 2-15: Wetterkarte für Dienstag, den 8. Mai 1945, S. 34

Abbildung 2-16: Wetterkarte für Mittwoch, den 9. Mai 1945, S. 35

Abbildung 2-17: Wetterkarte für Donnerstag, den 10. Mai 1945, S. 36

Abbildung 2-18: Wetterkarte für Freitag, den 11. Mai 1945, S. 37

Abbildung 2-19: Wetterkarte für Samstag, den 12. Mai 1945, S. 38

Abbildungen im 3. KapitelAbbildung 3-1: Bislang nicht identifizierte Ortschaft in den Ardennen, S. 42

Abbildung 3-2: Unbekannte Stadt mit imposanter Kirche vermutlich in den Ardennen, S. 42

Abbildung 3-3: Südbahnhof von Aschaffenburg, S. 43

Abbildung 3-4: Aschaffenburg mit Güterbahnhof und Hauptbahnhof, S. 44

Abbildung 3-5: Bahnbetriebswerk Hanau Ost mit Lokschuppen und Wasserturm, S. 45

Abbildung 3-6: Hanauer Hauptbahnhof, S. 46

Abbildung 3-7: Frankfurt am Main mit Großmarkthalle und Deutschherrnbrücke, S. 47

Abbildung 3-8: Frankfurt am Main mit Dom und zerstörten Mainbrücken, S. 48

Abbildung 3-9: Unbekannte Autobahnbrücke vermutlich in der Nähe von Koblenz, S. 49

Abbildung 3-10: Bislang nicht identifizierte Stadt vermutlich an der Mosel oder an der Maas, S. 49

Abbildung 3-11: Am Deutschen Eck in Koblenz, S. 50

Abbildung 3-12: Blick über Bonn auf das Siebengebirge, S. 51

Abbildung 3-13: Kölner Dom und Kölner Hauptbahnhof, S. 52

Abbildung 3-14: Düsseldorf mit Hauptbahnhof, S. 53

Abbildung 3-15: Düsseldorfer Rheinufer mit Tonhalle und Oberkasseler Brücke, S. 54

Abbildung 3-16: Unbekannte Landschaft vermutlich südlich von Brüssel, S. 55

Abbildung 3-17: Bislang nicht identifizierte Landschaft vermutlich in Belgien, S. 55

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Abbildungen im 4. KapitelAbbildung 4-1: Skizze der Südroute der Trolley Mission am 7. Mai 1945, S. 56

Abbildung 4-2: Skizze der Nordroute der Trolley Mission am 12. Mai 1945, S. 57

Abbildung 4-3: Gruppenbild A/C 493 am 7. Mai 1945 mit Robert G. Harned, S. 58

Abbildung 4-4: Zerstörte Häuser in einer bislang unbekannten Stadt, S. 59

Abbildung 4-5: Nicht identifizierte Gartenanlage mit Gewächshaus vermutlich in Belgien, S. 59

Abbildung 4-6: Straße mit Ladengeschäften (Ladenschild „Bier-Krüge“) vermutlich Düsseldorf, S. 60

Abbildung 4-7: Schloßturm in Düsseldorf und Schiffsanlegestelle der Köln-Düsseldorfer, S. 60

Abbildung 4-8: Schiffe vor Anker auf dem Rhein, S. 61

Abbildung 4-9: Straßenbahnbahnkreuzung vermutlich in Essen oder in Duisburg, S. 61

Abbildung 4-10: Unbekannte Kirche in unbekannter Stadt, S. 62

Abbildung 4-11: Kriegsgefangenenlager, eventuell Rheinwiesenlager in Bad Kreuznach, S. 62

Abbildung 4-12: Unbekanntes Dorf, S. 63

Abbildung 4-13: Unbekannte Villa oder unbekanntes Schloß mit Schloßgarten, S. 63

Abbildung 4-14: Unbekannte, zerstörte Eisenbahnbrücke, S. 64

Abbildung 4-15: Frankfurt am Main mit Blick auf das Rathaus in der Limpurgergasse, S. 64

Abbildung 4-16: Frankfurt am Main mit Altstadt zwischen Saalgasse und Braubachstraße, S. 65

Abbildung 4-17: Firma Richard Hofil (Zuckerwaren) im Niehler Kirchweg 124 in Köln-Nippes, S. 65

Abbildung 4-18: Unbekannte Stadt mit Kirche, S. 66

Abbildung 4-19: Unbekannte Weggabel an einem zerstörten Gebäude, S. 66

Abbildung 4-20: Unbekannte Stadt mit Seifenwerbung auf einer Hausfassade, S. 67

Abbildung 4-21: Schrägbild im Tiefflug, Ort jedoch unbekannt, S. 67

Abbildung 4-22: Tiefflug über unbekanntes Dorf mit Kirche und Friedhof, S. 68

Abbildung 4-23: Unbekannte Gartenanlage, S. 68

Abbildung 4-24: Unbekannter Flugplatz und/oder Militärbasis mit US-amerikanischen LKW, S. 69

Abbildung 4-25: Nicht identifizierter Wasserturm mit Bahngleisen und Unterführung, S. 69

Abbildung 4-26: Badische Anilin- und Sodafabrik (BASF) in Ludwigshafen, S. 70

Abbildung 4-27: Zerstörte Industriebauten vermutlich in Ludwigshafen, S. 70

Abbildung 4-28: Kölner Dom im Tiefflug von Süden aus photographiert, S. 71

Abbildung 4-29: Fassade vom Kölner Dom im absoluten Tiefflug, S. 72

Abbildung 4-30: Unzerstörtes, modernes Hochhaus vermutlich in den Niederlanden, S. 73

Abbildung 4-31: Unzerstörte Stadt moderner Architektur vermutlich in den Niederlanden, S. 73

Abbildungen im 5. KapitelAbbildung 5-1: Great Yarmouth an der britischen Kanalküste, S. 75

Abbildung 5-2: Ausschnittsvergrößerung von Great Yarmouth am Ärmelkanal, S. 76

Abbildung 5-3: Bewässerungssystem mit Grachten und Wassergräben in den Niederlanden, S. 76

Abbildung 5-4: Kanal und Autobahn in der nähe von Utrecht in den Niederlanden, S. 77

Abbildung 5-5: Unbekannte Landschaft in der Nähe von Utrecht in den Niederlanden, S. 77

Abbildung 5-6: Arnheim „Nieuwe Haven“, S. 78

Abbildung 5-7: Arnheim „Nieuwe Haven“ (unten der Kanal Nederrijn, oben die Issel), S. 79

Abbildung 5-8: Industrieanlagen und Hafenbecken am „Nieuwe Haven“ in Arnheim, S. 80

Abbildung 5-9: Brücke zwischen dem Zevenaarseweg und dem Brugweg von Westervoort, S. 80

Abbildung 5-10: Brücke und Zevenaarseweg in Arnheim, S. 81

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IV

Abbildung 5-11: Stadt Velp südlich von Rozendaal und östlich von Arnheim, S. 82

Abbildung 5-12: Bahnhof und Bahngleise in der Stadt Velp (östlich von Arnheim), S. 83

Abbildung 5-13: Stadt Velp in den Niederlanden, S. 84

Abbildung 5-14: Katholische Kirche „Onze Lieve Vrouw Visitatie“ in der Emmastraat in Velp, S. 84

Abbildung 5-15: Stadtgebiet von Velp nördlich der Straße Hoofdstraat in den Niederlanden, S. 85

Abbildung 5-16: Ehemalige Kaserne mit Sportgelände an der Steinfurter Straße in Münster, S. 85

Abbildung 5-17: Steinfurter Straße und Liegenschaft Konerding nördlich von Münster, S. 86

Abbildung 5-18: Entlang der Steinfurter Straße in Richtung Stadtmitte von Münster, S. 87

Abbildung 5-19: Schulstraße, Steinfurter Straße und Wilhelmstraße in Münster, S. 87

Abbildung 5-20: Schloßplatz Nord und Schloßplatz Süd in Münster, S. 88

Abbildung 5-21: Überwasserkirche, Sankt Paulus Dom und Lambertikirche in Münster, S. 89

Abbildung 5-22: In der Vergrößerung der zerstörte Sankt Paulus Dom in Münster, S. 89

Abbildung 5-23: Bahngleise und Hauptbahnhof hinter der Altstadt von Münster, S. 90

Abbildung 5-24: Erlöserkirche zwischen Eisenbahnstraße und Friedrichstraße in Münster, S. 90

Abbildung 5-25: Altstadt und Altstadt-Promenade westlich der Warendorfer Straße in Münster, S. 91

Abbildung 5-26: Altstadt westlich vom Berliner Platz in Münster, S. 92

Abbildung 5-27: Kanalpromenade und Wohngebiet am Dortmund-Ems-Kanal in Münster, S. 93

Abbildung 5-28: Herz-Jesu-Kirche zur Linken und Stadthafen in Münster zur Rechten, S. 93

Abbildung 5-29: Entlang der Sutthauser Straße in Osnabrück, S. 94

Abbildung 5-30: Gelände zwischen Brinkstraße zur Linken und Hauswörmannsweg zur Rechten, S. 94

Abbildung 5-31: Johannisfriedhof in Osnabrück, S. 95

Abbildung 5-32: Lutherkirche und Sankt Joseph Kirche am Riedenbach in Osnabrück, S. 95

Abbildung 5-33: Lutherkirche in der Iburger Straße in Osnabrück, S. 96

Abbildung 5-34: Eisen- und Stahlwerk zu Osnabrück (Georgsmarienhütte), S. 97

Abbildung 5-35: Eisen- und Stahlwerk zu Osnabrück (Klöckner-Konzern im Dritten Reich), S. 97

Abbildung 5-36: Eisen- und Stahlwerk zu Osnabrück mit zahlreichen Bahngleisen, S. 98

Abbildung 5-37: Eisen- und Stahlwerk zu Osnabrück, S. 98

Abbildung 5-38: Nördlich der Mindener Straße in Osnabrück, S. 99

Abbildung 5-39: Haseuferweg an der Mindener Straße in Osnabrück, S. 99

Abbildung 5-40: Schützenstraße Ecke Belmer Straße und Mindener Straße in Osnabrück, S. 100

Abbildung 5-41: Formationsflug nördlich von Osnabrück, S. 100

Abbildung 5-42: Martin B-26 Marauder Mittelstreckenbomber nördlich von Osnabrück, S. 101

Abbildung 5-43: Südlich von Bremen, S. 102

Abbildung 5-44: Entlang des Wardammes bis zur Wartumer Heerstraße in Bremen, S. 102

Abbildung 5-45: Grollander Ochtum am Warfeldsweg und Storchenweg, S. 103

Abbildung 5-46: Ausschnittsvergrößerung Grollander Ochtum im Stadtbezirk Bremen-Süd, S. 104

Abbildung 5-47: Wartumer Heerstraße bis zum Weserufer in Bremen, S. 104

Abbildung 5-48: Hakenburger See südlich vom alten Kohlenlager in Stadtteil Neuenland, S. 105

Abbildung 5-49: Altes Gaswerk und altes Kohlelager südlich der Weser in Bremen, S. 106

Abbildung 5-50: Ausschnittsvergrößerung des alten Kohlelagers südlich der Weser in Bremen, S. 106

Abbildung 5-51: Hohenstorshafen und Bahnstation Bremen-Neustadt, S. 107

Abbildung 5-52: Zerstörte Stephanibrücke vom Stadtteil Bremen-Mitte nach Bremen-Neustadt, S. 107

Abbildung 5-53: Stadtgraben und Wallanlagen in der Bremer Altstadt, S. 108

Abbildung 5-54: Stadtgraben am Doventor bzw. entlang am Wall, S. 108

Abbildung 5-55: Zwei Lokschuppen und Bremer Hauptbahnhof, S. 109

Abbildung 5-56: Übersee-Museum am Bahnhofsplatz in Bremen, S. 109

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Abbildung 5-57: Hamburger Hafen bei Finkenwerder, S. 110

Abbildung 5-58: Vermutlich Finkenwerder, S. 110

Abbildung 5-59: Köhlfleet und vermutlich alter Petroleumhafen in Hamburg-Waltershof, S. 111

Abbildung 5-60: Parkhafen zur Linken und Waltershofer Hafen zur Rechten, S. 111

Abbildung 5-61: Waltershofer Hafen, S. 112

Abbildung 5-62: Waltershofer Hafen, S. 112

Abbildung 5-63: Köhlbrand, S. 113

Abbildung 5-64: Köhlbrand, S. 113

Abbildung 5-65: Zerstörte und versenkte Schiffe im Hamburger Hafen, S. 114

Abbildung 5-66: Vermutlich alter Kohlenhafen, S. 114

Abbildung 5-67: Köhlbrandhöft (alter Kohlenhafen), S. 115

Abbildung 5-68: Lotsenhöft, Kuhwerder Höft und Kaiser-Wilhelm-Höft, S. 115

Abbildung 5-69: Stadtteil Hamburg-Steinwerder mit Schiffswerft von Blohm & Voss, S. 116

Abbildung 5-70: Fährkanal am Steinwerder und gegenüber Landungsbrücken von Sankt Pauli, S. 117

Abbildung 5-71: Trockendock (Dock „Elbe 17“) von Blohm & Voss, S. 117

Abbildung 5-72: Beginn der Landungsbrücken und Speicherstadt im Hamburger Hafen, S. 118

Abbildung 5-73: U-Bahn-Haltestelle Baumwall mit Niederbaumbrücke und Speicherstadt, S. 118

Abbildung 5-74: Hamburger Nikolaiviertel und damalige Sankt Nikolai Kirche, S. 119

Abbildung 5-75: Speicherstadt entlang am Kaiserkai, am Sandtorkai und der Kehrwieder, S. 120

Abbildung 5-76: Ausschnittsvergrößerung Sankt Nikolai Kirche und Sankt Jacobi Kirche, S. 121

Abbildung 5-77: Ausschnittsvergrößerung der Hamburger Speicherstadt, S. 122

Abbildung 5-78: Hamburger Nikolaiviertel, S. 123

Abbildung 5-79: Südliche Einfahrt zum Hamburger Hauptbahnhof, S. 123

Abbildung 5-80: Am Dammtorplatz, Markthalle Hamburg, entlang am heutigen Zollkanal, S. 124

Abbildung 5-81: Bahngleise in Richtung Berliner Tor, S. 124

Abbildung 5-82: Bahnhof Berliner Tor zur Linken und ehemaliger Nordkanal zur Rechten, S. 125

Abbildung 5-83: Entlang der ehemaligen „Großen Allee“ bis zum „Linden Platz“, S. 126

Abbildung 5-84: Entlang der Borgfelder Straße (links) und Anckelmannstraße (rechts), S. 127

Abbildung 5-85: Anckelmannplatz sowie Anckelmannstraße, S. 127

Abbildung 5-86: Kreuzung Sievekingdamm und Hammer Landstraße, S. 128

Abbildung 5-87: Kreuzung Borgfelder Straße und Burgstraße, S. 128

Abbildung 5-88: Stadion Hammer Park im Vordergrund und Horner Kreisel im Hintergrund, S. 129

Abbildung 5-89: Hammer Steindamm und Stadion Hammer Park, S. 129

Abbildung 5-90: Fliegerhorst Faßberg, S. 130

Abbildung 5-91: Wohnhäuser am Walkürenring in Braunschweig, S. 130

Abbildung 5-92: Dowesee (unten), darüber Siegfriedstraße und Wohngebiet am Walkürenring, S. 131

Abbildung 5-93: Spargelstraße und Mittelweg nördlich vom Walkürenring in Braunschweig, S. 132

Abbildung 5-94: Ehemaliges Energieversorgungswerk unterhalb vom Nordbahnhof, S. 132

Abbildung 5-95: Universitätsgebäude nahe der Konstantin-Uhde-Straße, S. 133

Abbildung 5-96: Gebäude zwischen dem Rebenring und der Nordstraße, S. 133

Abbildung 5-97: Staatstheater Braunschweig und Theaterpark am östlichen Umflutgraben, S. 134

Abbildung 5-98: Kirche Sankt Katharinen, Kirche Sankt Andreas und Straße am Wendentor, S. 135

Abbildung 5-99: Steinweg und Fallersleber Straße in Braunschweig, S. 136

Abbildung 5-100: Sankt Aegidien Kirche und Obelisk auf dem Löwenwall in Braunschweig, S. 136

Abbildung 5-101: Gleisanlagen vom alten Bahnhof in Braunschweig, S. 137

Abbildung 5-102: Augusttorwall und heutiges Stadtbad (Schwimmbad), S. 137

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VI

Abbildung 5-103: Bürgerpark entlang der Wolfenbütteler Straße, S. 138

Abbildung 5-104: Bürgerpark und Gleisanlagen vom alten Bahnhof in Braunschweig, S. 139

Abbildung 5-105: Portikusteich mit östlichem und westlichem Umflutgraben, S. 140

Abbildung 5-106: Bürgerpark im Süden mit Wolfenbütteler Straße und Eisenbütteler Straße, S. 140

Abbildung 5-107: Hermann-Göring-Stahlwerke östlich von Salzgitter, S. 141

Abbildung 5-108: Hermann-Göring-Stahlwerke am Zweigkanal bzw. Stichkanal Salzgitter, S. 142

Abbildung 5-109: Hermann-Göring-Stahlwerke am Zweigkanal bzw. Stichkanal Salzgitter, S. 142

Abbildung 5-110: Stahlwerk und Gleisanlagen in Salzgitter Watenstedt, S. 143

Abbildung 5-111: Hermann-Göring-Stahlwerk und südliches Ende vom Stichkanal Salzgitter, S. 144

Abbildung 5-112: Hermann-Göring-Stahlwerk und südliches Ende vom Stichkanal Salzgitter, S. 144

Abbildung 5-113: Alter Ringlokschuppen zwischen Arndtstraße und Celler Straße in Hannover, S. 145

Abbildung 5-114: Hauptgüterbahnhof und Bahngleise in Hannover, S. 146

Abbildung 5-115: Sankt Marien Kirche an der Kreuzung von Paulstraße und Marschnerstraße, S. 146

Abbildung 5-116: Güterbahnhof entlang am Weidendamm in Hannover, S. 147

Abbildung 5-117: Welfenschloß und Welfengarten in Hannover, S. 147

Abbildung 5-118: Vermutlich Bahnlinie zwischen Hannover und Bielefeld, S. 148

Abbildung 5-119: Vermutlich Bahnlinie zwischen Hannover und Bielefeld, S. 148

Abbildung 5-120: Vermutlich Bahnhof Bielefeld-Brackwede, S. 149

Abbildung 5-121: Vermutlich Ostwestfalendamm in Bielefeld, S. 150

Abbildung 5-122: Fliegerhorst Gütersloh, S. 151

Abbildung 5-123: Eisenbahnbrücke am Datteln-Hamm-Kanal nördlich von Hamm, S. 151

Abbildung 5-124: Nordenfriedhof und Einfahrt zum Hauptbahnhof Hamm, S. 152

Abbildung 5-125: Stadtgebiet östlich vom Hauptbahnhof, südlich vom Datteln-Hamm-Kanal, S. 152

Abbildung 5-126: Pauluskirche, Lutherkirche, darunter Panzerjäger-Kaserne der Wehrmacht, S. 153

Abbildung 5-127: Entlang der Werler Straße im Stadtteil Hamm-Süd, S. 153

Abbildung 5-128: Rathaus Hamm am (heutigen) Theodor-Heuß-Platz, S. 154

Abbildung 5-129: Schillerteich und Schillerplatz in Hamm, S. 154

Abbildung 5-130: Bislang unbekannte Fabrik zwischen Hamm und Dortmund, S. 155

Abbildung 5-131: Industriehafen und Hardenberghafen am Dortmund-Ems-Kanal, S. 156

Abbildung 5-132: Entlang der Schützenstraße bis zum Hauptbahnhof Dortmund, S. 156

Abbildung 5-133: Kreuzung von Schützenstraße und Westerbleichstraße sowie Lessingstraße, S. 157

Abbildung 5-134: Hauptbahnhof Dortmund, S. 157

Abbildung 5-135: Entlang am Hohen Wall bzw. Hiltropwall in Dortmund, S. 158

Abbildung 5-136: Kreuzung Hoher Wall und Rheinische Straße in Dortmund, S. 159

Abbildung 5-137: Klinikzentrum Dortmund zwischen Sonnenstraße und Beurhausstraße, S. 160

Abbildung 5-138: Kreuzung Sonnenstraße und Kleine Beurhausstraße am Sonnenplatz, S. 161

Abbildung 5-139: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet, S. 162

Abbildung 5-140: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet, S. 162

Abbildung 5-141: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet, S. 163

Abbildung 5-142: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet, S. 163

Abbildung 5-143: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet, S. 164

Abbildung 5-144: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet, S. 165

Abbildung 5-145: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet, S. 166

Abbildung 5-146: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet, S. 167

Abbildung 5-147: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet, S. 168

Abbildung 5-148: Strand, Promenade und Kurhaus vom Stadtteil Scheveningen in Den Haag, S. 168

Abbildung 5-149: Entlang am Badhuisweg/Kurhausweg in Den Haag in den Niederlanden, S. 169

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VII

Abbildungen im 6. KapitelAbbildung 6-1: Brücke im Stadtteil Engers in Neuwied („Urmitzer Eisenbahnbrücke“), S. 170

Abbildung 6-2: Unbekannte Brücke, S. 171

Abbildung 6-3: Unbekannte Autobahnen vermutlich in den Niederlanden, S. 171

Abbildung 6-4: Schildescher Viadukt der Eisenbahnstrecke Hamm–Minden bei Bielefeld, S. 172

Abbildung 6-5: Unbekannte Brücke, S. 172

Abbildung 6-6: Unbekannter Ort an der Kanalküste vermutlich Great Yarmouth, S. 173

Abbildung 6-7: Unbekannte Straße in unbekannter Stadt, S. 173

Abbildung 6-8: Landschaft mit Windmühle in den Niederlanden, S. 174

Abbildung 6-9: Landschaft mit Windmühle in den Niederlanden, S. 174

Abbildung 6-10: Unbekannter Hafen an der Kanalküste, S. 175

Abbildung 6-11: Strand, Hafen und Stadion an der Kanalküste, S. 175

Abbildung 6-12: Unbekannte Brücke an unbekanntem Kanal in den Niederlanden, S. 176

Abbildung 6-13: Vermutlich Great Yarmouth oder Southwold an der Kanalküste, S. 176

Abbildung 6-14: Bislang unbekannte Lagerhallen und Schuppen, S. 177

Abbildung 6-15: Bislang unbekannte Lagerhallen und Schuppen, S. 177

Abbildung 6-16: Zerstörte Stadt mit markanter Kirche, S. 178

Abbildung 6-17: Vermutlich Hamburger Hafen, S. 178

Abbildung 6-18: Vermutlich Hamburger Hafen, S. 179

Abbildung 6-19: Zerstörte Stadt mit markanter Kirche und Bahngleisen, S. 179

Abbildung 6-20: Unbekannte Stadt mit Binnenhafen an einem unbekannten Kanal, S. 180

Abbildung 6-21: Unbekannte, nicht zerstörte Stadt mit drei besonders markanten Kirchen, S. 180

Abbildung 6-22: Unbekannte, nicht zerstörte Stadt mit drei besonders markanten Kirchen, S. 181

Abbildung 6-23: Unbekannte Stadt mit besonderem Gebäude mit vier Türmen, S. 181

Abbildung 6-24: Strand, Hafen und Stadion an der Kanalküste (vgl. Abbildung 6-11), S. 182

Abbildung 6-25: Unzerstörte Stadt mit Straßenbahn vermutlich in den Niederlanden, S. 182

Abbildung 6-26: Stadt am Fluß und Kirche mit Doppelturm, S. 183

Abbildung 6-27: Unbekannter Flugplatz, S. 183

Abbildung 6-28: Stadtteil Hamburg-Hamm am Mittelkanal und Südkanal, S. 184

Abbildung 6-29: Aschaffenburg mit Schloß Johannisburg am Main, S. 184

Abbildung 6-30: Unbekannte, nicht zerstörte Stadt vermutlich Brüssel, S. 185

Abbildung 6-31: Villa und/oder Schloß vermutlich in den Ardennen, S. 185

Abbildung 6-32: Unbekanntes Tanklager, S. 186

Abbildung 6-33: Unbekannte Rennbahn oder unbekannter Fußballplatz mit Kaserne, S. 186

Abbildung 6-34: Bislang nicht identifizierte Landschaft vermutlich Gutshof oder Kaserne, S. 187

Abbildung 6-35: Kriegsgefangenenlager „Marlag und Milag“ in Nord-Westertimke, S. 187

Abbildung 6-36: Unbekanntes Fußballstadion, S. 188

Abbildung 6-37: Unbekannte Landschaft mit Kanal, S. 188

Abbildung 6-38: Unbekannte Bahnstrecke, S. 189

Abbildung 6-39: Schleuse mit Industrieanlagen und vier markanten Schornsteinen, S. 189

Abbildung 6-40: Unbekannter Bahnhof und unbekannte Gleisanlagen, S. 190

Abbildung 6-41: Unbekannte Industriebauten, S. 190

Abbildung 6-42: Unbekannte Industrieanlagen, S. 191

Abbildung 6-43: Unbekannte Industrieanlagen, S. 191

Abbildung 6-44: Nicht zerstörte Eisenbahnbrücke an unbekanntem Fluß, S. 192

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VIII

Abbildung 6-45: Unbekannte Landschaft mit kleinem See, S. 192

Abbildung 6-46: Unbekannte Schleuse oder Brücke im zerstörten Zustand, S. 193

Abbildung 6-47: Kleine Brücke an unbekanntem Fluß, S. 193

Abbildung 6-48: Zerstörte Kirche an einer unbekannten Straßenkreuzung, S. 194

Abbildung 6-49: Burg und/oder Schloßberg an einem Fluß, S. 194

Abbildung 6-50: Nicht zerstörte Stadt eventuell in den Niederlanden, S. 195

Abbildung 6-51: Ufer und Promenade an einem Fluß mit zerstörter Brücke, S. 195

Abbildung 6-52: Unbekannte Stadt vermutlich mit markiertem Kasernenhof, S. 196

Abbildung 6-53: Gänzlich unbekannte Stadt mit diversen Bombenschäden, S. 196

Abbildung 6-54: Unbekannte Stadt mit markanter Kirche, S. 197

Abbildung 6-55: Unbekannte Stadt mit Luftschraube im Bildausschnitt, S. 197

Abbildung 6-56: Unbekannte Stadt mit Eisenbahnlinie vermutlich Hamburg, S. 198

Abbildung 6-57: Unbekannte Stadt mit Eisenbahnlinie vermutlich Hamburg, S. 198

Abbildung 6-58: Hamburger Hauptbahnhof und Außenalster, S. 199

Abbildung 6-59: Unbekannte, zerstörte Industrieanlagen, S. 199

Abbildung 6-60: Unbekannte Wohn- und Industriebauten vermutlich im Hamburger Hafen, S. 200

Abbildung 6-61: Binnenschiffe in unbekanntem Hafenbecken vermutlich in Belgien, S. 200

Abbildung 6-62: Stadtgraben und Wallanlagen in der Altstadt von Bremen, S. 201

Abbildung 6-63: Unbekannte Stadt mit Kirche (rechts) und Bahnhof (oben), S. 201

Abbildung 6-64: Unbekannte Hafenanlage mit Industriebahn und Tanklager, S. 202

Abbildung 6-65: Unbekannte Hafen- und Industrieanlage mit Schiffsdock, S. 202

Abbildung 6-66: Unbekannte Stadt mit Fluß, S. 203

Abbildung 6-67: Unbekannte Stadt (wie Abbildung 6-66) mit Fluß, S. 203

Abbildung 6-68: Bahnhof Hamburg-Sternschanze und Bunker auf dem Heiligengeistfeld, S. 204

Abbildung 6-69: Unbekannte Stadt mit Eisenbahnlinie (vgl. Abbildung 6-57), S. 204

Abbildung 6-70: Stadt am Fluß und Kirche mit Doppelturm (vgl. Abbildung 6-26), S. 205

Abbildung 6-71: Unbekanntes Hafengelände, S. 205

Abbildung 6-72: Schleuse mit Industrieanlagen (vgl. Abbildung 6-39), S. 206

Abbildung 6-73: Mundsburger Kanal und Mundsburger Damm an der Außenalster in Hamburg, S. 206

Abbildung 6-74: Unbekannte Industrieanlagen, S. 207

Abbildung 6-75: Zerstörter Bahnhof mit Gleisanlagen, S. 207

Abbildung 6-76: Unbekannte Trümmergrundstücke in nicht identifizierter Stadt, S. 208

Abbildung 6-77: Unbekannte Straßen mit zwei Kirchen, S. 208

Abbildung 6-78: Unbekannte Stadt an einem Fluß mit drei Flußinseln, S. 209

Abbildung 6-79: Unbekanntes Hafengelände mit versunkenem Schiff, S. 209

Abbildung 6-80: Frankfurt am Main mit zerstörter Deutschherrnbrücke (Eisenbahnbrücke), S. 210

Abbildung 6-81: Frankfurter Dom und Alte Brücke, S. 210

Abbildung 6-82: Frankfurt am Main mit Dom und Eisernem Steg, S. 211

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 1

1. Einleitung

Der normalen Bevölkerung bleiben für gewöhnlich die Anzahl oder gar der Zweck von

militärischen Einsatzmissionen gänzlich unbekannt. Zum einen handelt es sich teilweise

um spezielle Kampfeinsätze, deren Dokumentation anschließend in Militärarchiven

unter Verschluß liegt und aufgrund von gesetzlichen Sperrfristen jahrelang unbemerkt

liegen bleibt; zum anderen handelt es sich um Übungseinsätze oder um Manöver, die

nur einem kleinen Kreis von Beteiligten bekannt sind und bekannt bleiben. Häufig gera-

ten Dokumente jener militärischen Einsatzmissionen erst dann an die Öffentlichkeit,

wenn sich Historiker zielgerichtet auf die Spurensuche in Staats-, Universitäts- oder

Militärarchiven begeben. Doch auch dann wird die Recherche nach solchen Dokumen-

ten zu einem fast schon unlösbaren Rätsel, wenn aufgrund der gesetzlichen Sperrfristen

in Staats- und Militärarchiven mögliche Beteiligte, die für Fragen hätten zur Verfügung

stehen können, längst verstorben sind.

So gibt es im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts zahlreiche Ereignisse, die erst mit

großem Zeitversatz ans sprichwörtliche Tageslicht gelangen. Zu denken ist hierbei an

Geschehnisse im Ersten oder im Zweiten Weltkrieg, an die militärischen Spionage- und

Aufklärungsmissionen zwischen „Ost“ und „West“ während des Kalten Krieges oder an

die in jüngster Zeit immer noch fortwährende Aufarbeitung der Akten des ehemaligen

Ministeriums für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik.

Mitunter werden solche Ereignisse und Zusammenhänge, wenn sie denn überhaupt

recherchiert und analysiert werden können, mit einer gewissen Neugierde und Sensati-

onslust veröffentlicht. Während insbesondere die Aufarbeitung militärischer Kampf-

und Spionageeinsätze in breiten Kreisen der Bevölkerung zu Erstaunen über die seiner-

zeit bereits eingesetzte Technik oder auch über die angewandte Kaltblütigkeit der Betei-

ligten führt, gibt es wiederum Veröffentlichungen zu militärischen Missionen aus dem

Zweiten Weltkrieg, die späteren Generationen und Nachfolgegenerationen bloßes Ent-

setzen und ein hohes Maß an Ehrfurcht abverlangen.

Eine dieser militärischen Missionen, welche unserer heutigen Generation und gewiß

auch unseren Nachfolgegenerationen die Absurdität und den Wahnsinn des Zweiten

Weltkrieges - und letztlich eines jeden Krieges - veranschaulicht, ist die sogenannte

„Trolley Mission“, die im Zeitraum vom 7. bis zum 12. Mai 1945 über Deutschland

stattgefunden hat. Die Trolley Mission ist solch ein Ereignis wie es einleitend beschrie-

ben wurde. Die Mission war nur wenigen beteiligten Soldaten der US-amerikanischen

Armee bekannt und die Aufarbeitung konnte aufgrund der in US-amerikanischen Mili-

tärarchiven unter Verschluß liegenden Geheimakten erst viele Jahre später gelingen.

Obgleich die Trolley Mission definitiv kein militärischer Kampfeinsatz während des

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2 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

Zweiten Weltkrieges war, illustriert ihre Aufarbeitung, die erst nach nunmehr 70 Jahren

geschehen konnte, das Ausmaß der Zerstörung Deutschlands, die durch Luftangriffe der

Royal Air Force und United States Air Force verursacht wurden.

In der Literatur lassen sich mittlerweile zahlreiche Ausarbeitungen über die Luftangriffe

auf deutsche Städte finden. So sei exemplarisch der Luftangriff auf Dresden im Zeit-

raum vom 13. bis zum 15. Februar 1945 genannt; ebenso darf in diesem Zusammen-

hang auf die Luftangriffe auf Hamburg verwiesen werden, die im Zeitraum vom 25. Juli

bis zum 3. August 1943 unter dem militärischen Geheimnamen „Operation Gomorrha“

durchgeführt worden sind. Diese Untersuchung folgt jedoch einem rein wissenschaftli-

chen Leitfaden mit dem Ziel einer gänzlich werturteilsfreien sowie insbesondere vorur-

teilsfreien Aufarbeitung. Es ist nicht die Aufgabe dieser Untersuchung, über Täter und

Opfer zu richten oder über vermeintliches Recht und Unrecht zu entscheiden. Vielmehr

soll diese Untersuchung jene sechs Tage im Mai 1945 aus luftfahrthistorischer Perspek-

tive dokumentieren, in welchen US-amerikanische Soldaten, die größtenteils nicht aktiv

an Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg teilgenommen haben, sondern dem Boden-

personal oder sonstigen militärischen Verwaltungsstellen angehörten, im Tiefflug über

deutsche Städte und Landschaften geflogen sind. Das Besondere an diesen sechs Tagen

war der Umstand, dass einige der Besatzungsmitglieder private Photographien aus dem

Flugzeug erstellt haben, die der Schwerpunkt dieser Untersuchung ausmachen.

Es sind Photographien, die nicht der militärischen Aufklärung dienten, sondern aus

purem Zufall heraus entstanden sind und Deutschland sowie Teile der Niederlande und

Belgiens zur sprichwörtlichen „Stunde Null“ zeigen. Es sind Luftbilder von besonderem

historischen Wert, zumal sie unserer Generation und unseren Nachfolgegenerationen

vermitteln, mit welcher unglaublich erschütternden Intensität sich Menschen bekämpfen

konnten. Zugleich illustrieren jene Luftaufnahmen, obgleich sie aus dem 20. Jahrhun-

dert stammen, dass die Menschheit im 21. Jahrhundert trotz immer wieder aufflammen-

der Krisenherde und Konflikte stets versuchen sollte, in Frieden zu leben.

Im weiteren Verlauf dieser Arbeit werden zunächst noch einleitend die politisch und

historisch relevanten Aspekte erörtert sowie Zielgruppen und Rezipienten abgegrenzt;

daran schließt sich ein luftfahrthistorisch sowie flugnavigatorisch geprägter zweiter Teil

an, dem schließlich ein dritter Teil folgt, in welchem weit über 200 Photographien der

Trolley Mission erstmals abgedruckt werden.

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8 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

2. Trolley Mission

Es war für den Autor fast schon zu erwarten, dass es sowohl im Nationalarchiv der

Vereinigten Staaten von Amerika, der sogenannten „National Archives and Records

Administration“ (NARA) mit Sitz in Washington, als auch im „Imperial War Museum“

und seiner angeschlossenen Bibliothek mit Hauptsitz in London kaum Hinweise auf

eine geheime Militärmission im Mai 1945 zu finden gibt. Dass dort jedoch keinerlei

Informationen vorlagen, war bemerkenswert. Auch die zitierfähige Zeitung „Stars and

Stripes“, die seit dem Jahre 1861 für die Truppen der US-amerikanischen Streitkräfte

publiziert wird, wies keinerlei Berichte über die Trolley Mission im Mai 1945 auf.1

Um jedoch den wissenschaftlichen Pfad nicht zu verlassen, wurden weitere Militärar-

chive in den USA aufgesucht, um knapp 70 Jahre später, nachdem ohnehin auch in den

USA jegliche Sperrfristen von Geheimunterlagen abgelaufen waren, Literaturquellen

über die Trolley Mission zu finden. Schließlich konnte in der Bibliothek des „U.S. Ar-

my Heritage and Education Center“ des „U.S. Army War College“ in Carlisle im Bun-

desstaat Pennsylvania eine knapp 30 Seiten umfassende Broschüre recherchiert werden,

die den Titel „The Destruction of Germany as Seen on the Trolley Mission, May 1945“

trägt. Dieser Broschüre, die vom sogenannten „Public Relations Office of the 44th

Bombardment Group“ noch im Mai 1945 herausgegeben wurde, waren Flugrouten,

Beschreibungen und weitere Fluginformationen zur Geschwaderzugehörigkeit der ein-

gesetzten Flugzeuge zu entnehmen.2

Allerdings sind dieser Broschüre auch ermahnende, selbstkritische Worte zu entneh-

men, denn so heißt es bereits in der Einleitung: „Diese Broschüre erzählt die Geschichte

von einer ‚Sightseeing-Tour’ über Deutschland zum Ende des europäischen Krieges.

Tausende von Männern, die auf unzählige Art und Weise eine militärische Aufgabe im

Rahmen der Luftangriffe auf Deutschland ausgeführt haben, erhielten erstmals die Ge-

legenheit, die Früchte ihrer Arbeit zu sehen. Die Royal Air Force (RAF), die Royal

Canadian Air Force (RCAF), die Royal Australian Air Force (RAAF) sowie die U.S.

Air Force spielten jeweils eine Rolle bei der Zerstörung [...] Offiziere und Mannschaf-

1 Dass auch seitens des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten von Amerika („United States De-partment of Defense“) keinerlei Informationen verfügbar sind, hängt offenkundig damit zusammen, dass das Verteidigungsministerium erst durch die Verabschiedung des „National Security Act“ durch US-Präsident Har-ry S. Truman am 10. August 1947 ins Leben gerufen wurde. Das heutige Verteidigungsministerium kann zwar als direkter Vorgänger des ehemaligen Kriegsministeriums („United States Department of War“) angesehen werden, doch bis ins Jahr 1947 wurden anstehende Fragen der Verteidigungspolitik durch selbstständige Minis-terien und Einheiten der US-amerikanischen Streitkräfte separat behandelt. Ein gemeinsames Archiv existiert daher nicht, sondern es bestehen lediglich stark fragmentierte Dokumentensammlungen, die in der in der „Nati-onal Archives and Records Administration“ (NARA) vorliegen.

2 Public Relations Office of the 44th Bombardment Group (Hrsg.): „The Destruction of Germany as Seen on the

Trolley Mission, May 1945“, Signatur D790.D473 1945, U.S. Army Heritage and Education Center, Ridgway Hall Library, Carlisle, Pennsylvania, USA

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 9

ten der Eighth Air Force hoffen, dass ihre künftigen Aufgaben den Wiederaufbau statt

die Zerstörung umfassen; auf jeden Fall hoffen sie, ihre Pflicht mit der gleichen Wirk-

samkeit (Effektivität) zu erfüllen, mit der sie auch ihre ursprüngliche Aufgabe vollzo-

gen haben - nämlich die Zerstörung Deutschlands“.3

2.1 Die 8. US-Luftflotte und die 392. Bomberstaffel

Die 8. US-Luftflotte, auch „Mighty Eighth“ genannt, ist heute noch eine von zwei akti-

ven Luftflotten der US-amerikanischen Luftwaffe, deren Hauptquartier sich auf der

Barksdale Air Force Base im Bundesstaat Louisiana befindet. Im Zweiten Weltkrieg

war die „Mighty Eighth“ jene US-Luftflotte, die ausschließlich auf dem europäischen

Kontinent Kampfeinsätze flog. Unmittelbar nach dem Kriegseintritt der Vereinigten

Staaten von Amerika folgte im Frühjahr die Aufstellung als Verband der United States

Army Air Forces, wobei das Hauptquartier im Mai 1942 in der Stadt High Wycombe in

der Grafschaft Buckinghamshire in Großbritannien eingerichtet wurde.4 Der 8. US-

Luftflotte gehörten zahlreiche Geschwader (militärischer Verband) mit unzählig vielen

Staffeln (militärische Teileinheiten) an.

Den ersten Kampfeinsatz absolvierten Flugzeuge der 15. Bomberstaffel gemeinsam mit

britischen Bomberstaffeln am 4. Juli 1942 auf von deutschen Truppen besetzte Flug-

plätze in den Niederlanden. Der erste Luftangriff auf deutsche Städte ereignete sich am

27. Januar 1943, als Wilhelmshaven und Emden im Rahmen der Kombinierten Bom-

beroffensive („Combined Bomber Offensive“) bombardiert wurden.5 Die 8. US-

Luftflotte verfügte im Jahre 1944 über rund 2.000 schwere Bomber und 1.000 Jagdflug-

zeuge und hatte eine Personalstärke von insgesamt mehr als 200.000 Mann. Zu den

wichtigsten militärstrategischen Kampfeinsätzen der 8. US-Luftflotte im Zweiten Welt-

krieg gehörten u.a. die „Operation Pointblank“ mit Angriffen auf die deutsche Kriegs-

industrie, die „Operation Argument“ mit Angriffen auf Werke der deutschen Flugzeug-

3 Der englische Originaltext lautet: „This booklet tells the story of a ‚sightseeing tour of Germany’ at the end of the European War. Thousands of men who had, in countless ways, played a part in the aerial attack on Germany received their first opportunity to see the fruits of their labors. The RAF, RCAF, RAAF, and AAF all played a part in the destruction [...] As part of the Eighth Air Force, the officers and men of that organization hope that their future tasks will be to rebuild instead of destroy but in any case, whatever their duty, they hope to fulfill it with the same effectiveness with which they accomplished their original duty - the destruction of Germany“, vgl. ausführlich Public Relations Office of the 44th Bombardment Group (Hrsg.): „The Destruction of Germany

as Seen on the Trolley Mission, May 1945“, S. 1 4 In High Wycombe befand sich auch das Hauptquartier der Royal Air Force Bomberstaffeln. 5 Die sogenannte „Combined Bomber Offensive“ bezeichnet jene Direktive, wie der strategischen Luftkrieg der

anglo-amerikanischen Alliierten im Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland durchzuführen war. Auf der Casa-blanca-Konferenz im Januar 1943 hatten die Alliierten ihre Kriegspläne für das Jahr 1943 besprochen und zugleich den Grundstein für die Combined Bomber Offensive gelegt, nämlich die Zerstörung des deutschen mi-litärischen, industriellen und wirtschaftlichen System sowie das Brechen des Durchhaltewillens der Zivilbevölkerung durch Flächenbombardements.

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10 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

industrie, die „Operation Crossbow“ mit Angriffen auf V1- und V2-Abschuß- und Pro-

duktionsanlagen sowie die „Operation Clarion“ mit Angriffen auf das deutsche Ver-

kehrsnetz im Februar 1945.

Der 8. US-Luftflotte gehörte neben vielen anderen Geschwadern ab Januar 1943 auch

die 392. Bomberstaffel an. Sie war vor dem Kriegseintritt an der Davis-Monthan Air

Force Base bei Tucson im Bundesstaat Arizona stationiert und verfügte vorwiegend

über Luftfahrzeugmuster vom Typ B-24 Liberator.6 Als Trainingbasis dienten bis Janu-

ar 1943 das Biggs Army Airfield in El Paso im Bundesstaat Texas sowie das Alamo-

gordo Army Airfield im Bundesstaat New Mexico, das am 13. Januar 1948 den Namen

Holloman Air Force Base erhielt. Im August 1943 erhielt die 392. Bomberstaffel den

Befehl, ihren Standort an die Luftwaffenbasis Wendling Airfield nahe der Stadt Dere-

ham in der Grafschaft Norfolk in Großbritannien zu verlegen und sofortige Einsatzbe-

reitschaft herzustellen. Abbildung 2-1 zeigt ein Luftbild vom Wendling Airfield, das

nicht nur der 392. Bomberstaffel, sondern auch einem Großteil der Geschwader- und

Flottenverbände der Royal Air Force als Basis diente.7

Noch in den letzten fünf Monaten im Jahre 1943 flog die 392. Bomberstaffel insgesamt

21 Kampfeinsätze über Deutschland, die jedoch schwerste Verluste zur Folge hatten,

denn von ursprünglich 35 Besatzungseinheiten blieben zum Jahresende nur noch 18

übrig; darüber hinaus wurden 20 Flugzeuge abgeschossen. Von 85 Piloten und Copilo-

ten, die am 1. Juli 1943 registriert wurden, waren ein halbes Jahr später nur 35 verblie-

ben. Zu Beginn des Jahres 1944 hatte die 392. Bomberstaffel neue Piloten, Copiloten

und Besatzungsmitglieder erhalten, so dass die Gesamtzahl der Besatzungseinheiten

von ehemals 18 auf 66 erhöht wurde. Insgesamt wurden nur allein von der 392. Bom-

berstaffel weit über 150 Kampfeinsätze im Verlauf des Jahres 1944 von der Luftwaf-

fenbasis Wendling Airfield aus absolviert. Im Jahre 1945 schlossen sich weitere

Kampfeinsätze an, so dass bis zum Mai 1945 insgesamt 285 Kampfeinsätze von der

6 Das Flugzeug B-24 Liberator war ein schwerer Bomber, der vom US-amerikanischen Flugzeughersteller Con-solidated Aircraft Corporation hergestellt wurde. Im Rahmen der wachsenden Kriegswirtschaft der USA fusio-nierte die Consolidated Aircraft Corporation im Jahre 1943 mit der Vultee Aircraft Corporation zur Firma Con-solidated Vultee Aircraft Corporation („Convair“) und hatte im Zeitraum von 1940 bis 1945 weit über 18.000 B-24 Liberator gebaut. Das Flugzeug selbst war ein viermotoriger Schulterdecker mit Doppelseitenleitwerk und der wichtigste strategische Bomber der US-amerikanischen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Mit einer Länge von 21,10 m und einer Flügelspannweite von lediglich 33,50 m war es ein durchaus kompaktes Flugzeug, das eine Reichweite von 3.360 km erzielen konnte. Zur Standardbewaffnung gehörten zehn Maschinengewehre so-wie ein Ladevolumen für 3,6 t Bomben.

7 Das Wendling Airfield bestand aus einer fast 2,0 km langen Hauptstart- und -landebahn, die in nordöstlicher Richtung angelegt war (Piste 08/26); parallel dazu standen zwei 1,3 km lange Nebenpisten in südlicher Rich-tung (Piste 01/19) sowie in südöstlicher Richtung (Piste 13/31) zur Verfügung, welche die Hauptstart- und -landebahn kreuzten. Die Royal Air Force nutzte das Wendling Airfield nur noch bis zum 22. November 1961 als Flugplatz und überließ ihn dann der United States Air Force, die ihn bis April 1964 lediglich als Funkfeuer-station und als Fluginformationsdienststelle („Radio Facility Station“) nutzte. Die gesamte Flugplatzinfrastruk-tur wurde im Zeitverlauf abgerissen.

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 11

392. Bomberstaffel geflogen wurden. Der letzte Kampfeinsatz der 392. Bomberstaffel

fand am 25. April 1945 statt. Ungefähr 4.000 Mann Besatzung waren in der 392. Bom-

berstaffel an Kampfeinsätzen beteiligt, die wiederum von fast 3.000 Soldaten unter-

stützt wurden, die dem Bodenpersonal angehörten. Nach Schätzungen der „392nd

Bomb Group Memorial Association“ verlor knapp ein Fünftel der Besatzungsmitglieder

bei den Kampfeinsätzen ihr Leben und fast jedes zehnte Besatzungsmitglied geriet nach

Abschüssen in Kriegsgefangenschaft.

Bevor die 392. Bomberstaffel im Juni 1945 den Befehl erhielt, ihren Standort wieder

zurück in die USA an die Charleston Air Force Base im Bundesstaat South Carolina zu

verlegen, fand schließlich noch die Trolley Mission statt, die am Montag, den 7. Mai

1945, begann und nach sechs Tagen am Samstag, den 12. Mai 1945, endete.

Abbildung 2-1: Luftbild der Luftwaffenbasis Wendling Airfield in Großbritannien

Quelle: Archiv der 392nd Bomb Group Memorial Association

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32 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

2.4 Wetterberichte

Da zu einer luftfahrthistorischen sowie insbesondere zu einer flugnavigatorischen Aus-

arbeitung auch eine Analyse des vorherrschenden Wetters gehört, werden nachstehend

die seinerzeit erfaßten Wetterdaten des „Meteorological Office“, also des Wetterdiens-

tes des Vereinigten Königreiches, und die heute nur spärlich verfügbaren Daten des

damaligen Reichsamtes für Wetterdienst (Reichswetterdienst) angewandt.

2.4.1 Meteorological Office (Met Office)

Das „Meteorological Office“, welches heute mit offiziellem Namen als „Met Office“

abgekürzt und bezeichnet wird, wurde im Jahre 1854 im Vereinigten Königreich ge-

gründet, um vorrangig Sturm- und Seewetterwarnungen bekanntzugeben. Im Zweiten

Weltkrieg war das „Met Office“ dem Luftfahrtministerium unterstellt, um insbesondere

die Royal Air Force sowie die alliierten Verbündeten mit Flugwetterdaten und Wetter-

vorhersagen zu versorgen. Aus dem Archiv des britischen Luftfahrtministeriums steht

der sogenannte „The Daily Weather Report“ zur Verfügung, der neben handschriftli-

chen Datentabellen auch Wetterkarten der nördlichen Hemisphäre beinhaltet.

Während seinerzeit weit über 60 Wetterstationen in Großbritannien täglich im Intervall

von sechs Stunden aktuelle Wetterdaten lieferten, erscheinen für eine Auswertung der

Wetterdaten im Rahmen der Trolley Mission lediglich drei Wetterstationen relevant,

nämlich die Station Bircham Newton, die ca. 30 km nordwestlich der Luftwaffenbasis

Wendling Airfield im Landesinneren lag, die Station Garleston on Sea, die unmittelbar

bei Great Yarmouth an der britischen Kanalküste aufgestellt war, sowie die Station

Felixtowe, die südlich der Nehrung Orford Ness angesiedelt war. Handschriftlich wur-

den jeweils um 0.00 Uhr, 6.00 Uhr, 12.00 Uhr und 18.00 Uhr Luftdruck, Windrichtung,

Windstärke, Temperatur, Taupunkt, Sichtverhältnisse sowie Bewölkung und Höhe der

unteren Wolkenschicht aufgezeichnet. Von diesen Datenattributen erscheinen wiederum

nur Luftdruck, Windrichtung, Temperatur und Sichtverhältnisse relevant, da in Großbri-

tannien lediglich Start und Landung stattgefunden haben.14 Die genannten Wetterdaten

werden nachstehend mit der dazugehörigen Wetterkarte dargestellt.

14 Die Sichtverhältnisse werden wie folgt differenziert: [0] Dense Fog, Objects not visible at 55 yards; [1] Thick Fog, Objects not visible at 220 yards; [2] Fog, Objects not visible at 550 yards; [3] Moderate Fog, Objects not visible at 1.100 yards; [4] Mist/Haze, Objects not visible at 1 1/4 miles; [5] Poor Visibility, Objects not visible at 2 1/2 miles; [6] Moderate, Objects not visible at 6 1/4 miles; [7] Good, Objects not visible at 12 1/2 miles; [8] Very Good, Objects not visible at 31 miles; [9] Excellent, Objects not visible beyond 31 miles. Es gilt ferner, dass 1 Yard 0,9144 Metern und 1 Meile 1,609344 Kilometern entspricht.

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34 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

Abbildung 2-15: Wetterkarte („Chart of Weather in the Northern Hemisphere“) für Dienstag, den 8. Mai 1945

Quelle: Archiv Met Office (Public Sector Information Licensed under the Open Government Licence)

8. Mai 1945 Luftdruck in hPa Visibility (Sichtverhältnisse)

Wetterstation 00 Uhr 06 Uhr 12 Uhr 18 Uhr 00 Uhr 06 Uhr 12 Uhr 18 Uhr

Bircham Newton 1.011,7 1.015,6 1.014,9 1.012,8 Moderate Poor Good Moderate

Gorleston on Sea 1.017,0 1.016,5 1.016,5 1.016,8 Moderate Moderate Moderate Moderate

Felixtowe 1.016,5 1.015,2 1.015,4 1.013,0 Moderate Moderate Moderate Moderate

Windrichtung Temperatur

00 Uhr 06 Uhr 12 Uhr 18 Uhr 00 Uhr 06 Uhr 12 Uhr 18 Uhr

Bircham Newton 135,0 ° 090,0 ° 135,0 ° 135,0 ° 11,1 ° C 12,2 ° C 18,9 ° C 19,4 ° C

Gorleston on Sea 157,5 ° 022,5 ° 135,0 ° 112,5 ° 10,0 ° C 10,6 ° C 11,1 ° C 10,6 ° C

Felixtowe 045,0 ° 135,0 ° 180,0 ° 090,0 ° 11,7 ° C 12,2 ° C 15,6 ° C 13,3 ° C

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 39

2.4.2 Reichsamt für Wetterdienst

Für Wettervorhersagen im Deutschen Reich war das Reichsamt für Wetterdienst zu-

ständig, das im Jahre 1934 in Berlin gegründet wurde und seitdem dem Reichsluft-

fahrtministerium unterstellt war. Entsprechend bildeten Wetterberichte und Wettervor-

hersagen für die allgemeine und später für die militärische Luftfahrt einen Schwerpunkt

des Reichswetterdienstes. Neben einem umfangreichen Netzwerk von Wetterstationen

waren zudem Wetterbeobachtungsposten an Flugplätzen und Flughäfen installiert. Dem

Reichsamt für Wetterdienst gehörten auch die Sternwarte Sonneberg, das Meteorologi-

sche Observatorium Lindenberg sowie die weltweit älteste Bergwetterstation, das Me-

teorologische Observatorium Hohenpeißenberg, an.

Heute stellt der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Vielzahl historischer Wetter- und

Klimadaten der damals aktiven Wetterstationen in digitaler Form zur Verfügung, die

teilweise bis ins Jahr 1891 zurückreichen.15 Jedoch sind die Aufzeichnungen der

Kriegsjahre jäh unterbrochen, so dass zahlreiche Fehldaten vorhanden sind. Dies gilt

insbesondere für den Monat Mai des Jahres 1945, da viele Wetterstationen zerstört oder

nicht mehr mit Personal besetzt waren. Lediglich von vier Wetterstationen sind Wetter-

daten für den Zeitraum vom 7. bis 12. Mai 1945 verfügbar, nämlich von der Wettersta-

tion Hamburg-Fuhlsbüttel, von der Säkularstation Potsdam auf dem Telegraphenberg,

von der Wetterstation Aachen und von der Bergwetterstation Hohenpeißenberg. Da die

Flugzeuge der Trolley Mission jedoch mit Hamburg bzw. Braunschweig im Rahmen

der Nordroute den östlichsten Punkt im Deutschen Reich anflogen, erscheinen die Wet-

terdaten der Säkularstation Potsdam auf dem Telegraphenberg als nicht relevant. Auch

die Wetterdaten der Bergwetterstation Hohenpeißenberg kommen für eine Auswertung

der Flugwetterverhältnisse nicht in Betracht, weil im Rahmen der Südroute mit Mann-

heim und Ludwigshafen die südlichsten Punkte im Deutschen Reich angeflogen wur-

den. Es verbleiben demnach die Wetterdaten aus Aachen und Hamburg-Fuhlsbüttel.16

15 vgl. ausführlich das Angebot des Climate Data Centers (CDC) des Deutschen Wetterdienstes 16 Im Normalfall wurden die Parameter Lufttemperatur, Dampfdruck (Feuchtigkeitsgehalt der Luft), Bedeckungs-

grad, Luftdruck auf Stationshöhe, relative Feuchte, Windgeschwindigkeit, maximale und minimale Lufttempe-ratur sowie Lufttemperatur am Erdboden, Windspitzen, Niederschlagsmengen, Sonnenscheindauer und Schnee-höhen verzeichnet, doch von der Wetterstation Aachen sind für den 7. bis 12. Mai 1945 lediglich Lufttempera-tur, Bedeckungsgrad, Luftdruck auf Stationshöhe, relative Feuchte, Windgeschwindigkeit, maximale und mini-male Lufttemperatur und Niederschlagsmengen bekannt. Von der Wetterstation Hamburg-Fuhlsbüttel sind für den besagten Zeitraum wiederum nur Lufttemperatur, Dampfdruck (Feuchtigkeitsgehalt der Luft), Bedeckungs-grad, relative Feuchte, maximale und minimale Lufttemperatur sowie Niederschlagsmengen archiviert.

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40 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

Wetterstation

Aachen

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lag

Montag, 7. Mai 1945 17,1 ° C 5,7 6/8 994,8 hPa 83 % 22,9 ° C 12,0 ° C 0,0 mm

Dienstag, 8. Mai 1945 15,9 ° C 3,3 3/8 993,9 hPa 80 % 24,0 ° C 12,4 ° C 0,0 mm

Mittwoch, 9. Mai 1945 23,1 ° C 5,7 6/8 992,4 hPa 83 % 28,4 ° C 12,3 ° C 0,0 mm

Donnerstag, 10. Mai 1945 24,5 ° C 4,3 4/8 994,0 hPa 83 % 29,2 ° C 15,9 ° C 0,0 mm

Freitag, 11. Mai 1945 24,1 ° C 5,7 6/8 996,0 hPa 78 % 30,0 ° C 17,4 ° C 0,0 mm

Samstag, 12. Mai 1945 27,1 ° C 0,0 0/8 996,4 hPa 62 % 32,0 ° C 18,4 ° C 0,0 mm

Wetterstation

Hamburg-Fuhlsbüttel

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Montag, 7. Mai 1945 10,4 ° C 3,0 3/8 9,1 hPa 74 % 17,1 ° C 3,7 ° C 0,0 mm

Dienstag, 8. Mai 1945 13,6 ° C 4,3 4/8 9,9 hPa 67 % 19,1 ° C 3,8 ° C 0,0 mm

Mittwoch, 9. Mai 1945 16,5 ° C 5,7 6/8 10,9 hPa 60 % 23,6 ° C 8,5 ° C 0,0 mm

Donnerstag, 10. Mai 1945 18,5 ° C 6,3 6/8 12,1 hPa 59 % 24,5 ° C 12,7 ° C 0,0 mm

Freitag, 11. Mai 1945 19,5 ° C 5,7 6/8 16,4 hPa 74 % 26,0 ° C 12,0 ° C 0,0 mm

Samstag, 12. Mai 1945 22,6 ° C 3,3 3/8 18,8 hPa 69 % 28,8 ° C 14,2 ° C 0,0 mm

Die Stadt Aachen war zwar kein Überflugsziel der Trolley Mission gewesen, da sie aber

im Grenzgebiet zu den Niederlanden und zu Belgien liegt bzw. in der Nähe von Köln,

Bonn und dem Ruhrgebiet, können die genannten Wetterdaten zur Bestimmung der

Flugwetterverhältnisse für die Südroute der Trolley Mission herangezogen werden.

Bei Betrachtung der Wetterdaten kann schlußendlich festgestellt werden, dass im Zeit-

raum vom 7. bis zum 12. Mai 1945 gute bis sehr gute Flugbedingungen im Sinne der

Sichtflugregeln existierten; ferner wird deutlich, dass der europäische Kontinent zuse-

hends unter Hochdruckeinfluß geriet und Tagesdurchschnittstemperaturen an der Küste

von knapp 20,0 ° C und auf dem Festland von bis zu 27,0 ° C herrschten. Insgesamt

eine stabile Hochdruckwetterlage, die wohl am 12. Mai 1945 die besten Voraussetzun-

gen für Luftbilder und Luftaufnahmen im Rahmen der Trolley Mission bot.

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 41

3. Photographien von Gerald H. Cross am 7. Mai 1945

Bereits am ersten Tag der Trolley Mission befand sich Technical Sergeant Gerald H.

Cross mit an Bord der Flugzeuge aus dem 577. Bombergeschwader der US-

amerikanischen Luftwaffe.17 Er gehörte nicht dem Bodenpersonal an, sondern war

Flugingenieur, der im Zeitraum vom 12. Dezember 1944 bis zum 20. April 1945 aktiv

Kampfeinsätze über Deutschland flog. Aus dem Nachlaß von Gerald H. Cross stammen

17 Luftbilder, die größtenteils identifiziert werden konnten.

Die Flugstrecke entsprach der Südroute, d.h. ausgehend von der Luftwaffenbasis Wend-

ling Airfield flog die Besatzung zunächst über Southwold, das unmittelbar an der briti-

schen Kanalküste liegt, nach Ostende. Von dort aus wurden die Ardennen bzw. der

Ardenner Wald überflogen. Anschließend nahm die Maschine Kurs auf Ludwigshafen

und Mannheim, drehte dann in nordöstlicher Richtung nach Aschaffenburg ab. Entlang

des Mains flog die Besatzung über Hanau und Frankfurt am Main in westlicher Rich-

tung bis hin zur Mündung des Mains in den Rhein. Vorbei an Mainz und Wiesbaden

ging es von Bingen aus rheinabwärts über Koblenz, Bonn und Köln bis nach Düsseldorf

ins Ruhrgebiet. Düsseldorf stellte im Rahmen der Südroute den nördlichsten Wende-

punkt dar, d.h. dort kehrten die Flugzeuge um und flogen über Brüssel und Ostende

über den Ärmelkanal zur Luftwaffenbasis Wendling Airfield zurück. Wie bei allen

Flügen der Trolley Mission üblich fand auch der Flug von Gerald H. Cross als Nonstop-

Flug, d.h. ohne Zwischenlandung bzw. ohne unplanmäßige Außenlandung statt.

Die beiden ersten Luftbilder aus dem Nachlaß von Gerald H. Cross zeigen bislang nicht

identifizierte Ortschaften in den Ardennen. Vermutlich dürfte es sich um Photographien

jener Orte handeln, die im Rahmen der Ardennenoffensive eine bedeutende Rolle für

die US-amerikanischen Streitkräfte gespielt haben. Im zweiten Bild ist zwar eine impo-

sante Kirche im Stadtkern zu erkennen, allerdings war es bislang nicht möglich, diese

Stadt zu identifizieren. Die übrigen Photographien zeigen u.a. das zerstörte Aschaffen-

burg, Bahn- und Gleisanlagen sowie den Hauptbahnhof von Hanau. Ebenso sind zwei

Aufnahmen von Frankfurt am Main enthalten, eine Aufnahme vom Deutschen Eck in

Koblenz, Aufnahmen von Bonn mit Siebengebirge, von Köln sowie Aufnahmen der

Düsseldorfer Innenstadt.

17 Der militärische Dienstrang des Technical Sergeant (T/Sgt.) entspricht im Deutschen dem eines Feldwebels.

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42 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

Abbildung 3-1: Bislang nicht identifizierte Ortschaft in den Ardennen

Abbildung 3-2: Unbekannte Stadt mit imposanter Kirche vermutlich in den Ardennen

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 43

Abbildung 3-3: Südbahnhof von Aschaffenburg

Recht gut restaurierte Photographien sind am 7. Mai 1945 über Aschaffenburg entstan-

den. Aschaffenburg selbst war in den Jahren 1940 bis 1945 stets das Angriffsziel von

knapp 20 alliierten Luftangriffen. Der schwerste erfolgte am 21. November 1944 durch

die Royal Air Force, bei welchem große Teile von Aschaffenburg zerstört wurden.

So ist in Abbildung 3-3 oben rechts die heutige Adenauerbrücke über den Main in zer-

störtem Zustand zu sehen. In der Bildmitte ist unschwer der Aschaffenburger Südbahn-

hof mit seinen Gleisanlagen zu erkennen, der an das benachbarte Gewerbegebiet

Schweinheim angrenzt. Quer durch das Bild führt die Schweinheimer Straße, an deren

ersten Abzweigung die Christian-Schad-Straße liegt, wo damals die Pionierkaserne lag.

Die fünf imposanten Kasernengebäude sind auch heute noch vollständig erhalten; un-

mittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie von der US-amerikanischen Militär-

regierung übernommen, welche dort die sogenannten „Fiori Barracks“ einrichtete. Die

„Fiori Barracks“ wurden in den frühen 1990’er Jahren aufgegeben und dienen heute als

reguläre Wohnhäuser.

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44 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

Abbildung 3-4: Aschaffenburg mit Güterbahnhof und Hauptbahnhof

Die Abbildung 3-4 zeigt - von der Bildmitte aus gesehen - zunächst den Güterbahnhof

sowie - zum rechten Bildrand hin - den Aschaffenburger Hauptbahnhof. Am Mainufer,

dort wo Rauchschwaden entlang ziehen, ist das Wahrzeichen der Stadt, nämlich das

Schloß Johannisburg zu erkennen. Ferner ist im Hintergrund der Main mit der Aschaf-

fenburger Maininsel zu sehen.

In der linken Bildhälfte ist außerdem der Hofgarten zu erkennen, der im Norden von der

Platanenallee und im Osten von der Hofgartenstraße umsäumt wird. Darin befindet sich

heute wie damals der Park Schöntal, ein Landschaftsgarten inmitten der Stadt. In der

unteren, rechten Bildhälfte sind zahlreiche Bombentrichter auszumachen; sie entstanden

im Rahmen der Luftangriffe auf Aschaffenburg und zielten auf das am Güterbahnhof

gelegene Industrie- und Gewerbegebiet ab. Vom Bahnbetriebswerk Aschaffenburg mit

Schornstein, Wasserturm und mehreren Lokschuppen ist heute nur noch der große

Ringlokschuppen übrig geblieben. Deutlich zu erkennen ist auch die zerstörte „Glattba-

cher Überfahrt, jene Brücke zwischen Güterbahnhof und Hauptbahnhof.

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 45

Abbildung 3-5: Bahnbetriebswerk Hanau Ost mit Lokschuppen und Wasserturm

Nur wenige Minuten später näherte sich das Flugzeug mit Gerald H. Cross und seiner

Kamera der Stadt Hanau, die insbesondere in den letzten Kriegsmonaten zum Ziel

zweier heftiger Luftangriffe geworden war. Am 6. Januar 1945 bombardierten britische

Bomber sowohl die Alt- und Neustadt. Wenige Tage vor dem Einmarsch der US-

amerikanischen Bodentruppen brachte der Luftangriff am 19. März 1945 schließlich die

völlige Zerstörung der Stadt. Bei einem Nachtangriff mit über 230 Flugzeugen wurden

weit über 1.200 Tonnen Spreng- und Brandbomben abgeworfen, die einen verheeren-

den Feuersturm entfachten.

Abbildung 3-5 zeigt neben zahlreichen Bombentrichtern die im Süden liegenden Eisen-

bahngleise des Hanauer Hauptbahnhofes, die sich zur Linken hin in die Kinzigtalbahn

und zur Rechten hin in die Main-Spessart-Bahn verzweigen. Da Hanau schon immer ein

Eisenbahn- und Verkehrsknotenpunkt war, wurde im Jahre 1904 südöstlich des damali-

gen Ostbahnhofes, der heute als Hauptbahnhof dient, mit dem Bau des Bahnbetriebs-

werks Hanau Ost begonnen, das deutlich in der Bildmitte zu erkennen ist. Es hatte die

Luftangriffe nahezu unzerstört überstanden und dient heute mit zwei Lokomotivschup-

pen, zwei Drehscheiben und Lokomotivwerkstatt als Museumseisenbahn.

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 47

Abbildung 3-7: Frankfurt am Main mit Großmarkthalle und Deutschherrnbrücke

Nach schätzungsweise zehn Flugminuten erreichte die Besatzung der Trolley Mission

am 7. Mai 1945 auch die Stadt Frankfurt am Main, die in zwei Vollkreisen überflogen

wurde. Beim ersten Überflug entstand Abbildung 3-7, auf welcher das Frankfurter

Ostend, insbesondere die Großmarkthalle mit angrenzender Deutschherrnbrücke (Ei-

senbahnbrücke) und dahinter liegendem Osthafen zu erkennen ist. Obgleich Frankfurt

am Main seit dem Sommer 1940 knapp 75 Luftangriffen zum Opfer fiel, war das Frank-

furter Ostend weit weniger stark betroffen als die historische Frankfurter Altstadt, die

zunächst am 18. März 1944 teilweise und schließlich am 22. März 1944 restlos zerstört

wurde. Der in der oberen rechten Bildhälfte liegende Stadtteil Oberrad, der an die Stadt

Offenbach am Main angrenzt, und die damals unmittelbar am Mainufer liegenden

Schlacht- und Viehhofbetriebe blieben gänzlich von den Luftangriffen unversehrt. Den-

noch existiert das gesamte Areal am linken wie rechten Mainufer heute nicht mehr, da

auf dem Gelände der Großmarkthalle die europäischen Zentralbank ein neues Zuhause

gefunden hat, das von zahlreichen Wohnhäusern entlang der Oskar-von-Miller-Straße

umgegeben wird. Anstelle des ehemaligen Schlachthofes entstand am Deutschherrnufer

zudem ein neues Einkaufs- und Wohnviertel.

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56 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

4. Photographien von Robert G. Harned am 7. und am 12. Mai 1945

Sergeant Robert G. Harned hatte die Gelegenheit, gleich zweimal im Rahmen der Trol-

ley Mission über das zerstörte Deutschland zu fliegen.18 Sein erster Flug fand am 7. Mai

1945 statt. Den zweiten Flug absolvierte er an Bord der Flugzeuge aus dem 578. Bom-

bergeschwader der US-amerikanischen Luftwaffe am 12. Mai 1945. Ihm war es ver-

gönnt, im Rahmen der Trolley Mission sowohl die Südroute als auch die Nordroute

mitzufliegen, so dass aus seinem Nachlaß 28 Luftbilder stammen, die Städte und In-

dustriebauten am Main und am Rhein sowie an der Weser und an der Elbe zeigen.19

Robert G. Harned war seinerzeit in einer Abteilung der militärischen Aufklärung als

„Intelligence Clerk“ tätig und hatte engste Kontakte zu den Mitarbeitern im Photolabor,

so dass er sich für seinen ersten Flug am 7. Mai 1945 eine damals für die Truppenbe-

richterstattung und Aufklärungsarbeit übliche Kamera vom Typ „Graflex Speed Gra-

phics“ ausleihen konnte, mit der er sich im Bugfenster positionierte, dem Platz im Flug-

zeug, der ursprünglich den Bordschützen und Richtschützen vorbehalten war.

Abbildung 4-1: Skizze der Südroute der Trolley Mission am 7. Mai 1945

Quelle: Nachlaß von Robert G. Harned

18 Der militärische Dienstrang des Sergeant (Sgt.) entspricht im Deutschen dem eines Feldwebels. 19 Leider war es im Rahmen der Recherchearbeiten für diese Untersuchung nicht möglich, die Luftbilder von

Robert G. Harned exakt nach dem Datum zu sortieren. Eine Beschriftung auf den Negativfilmstreifen und/oder auf der Rückseite seiner Photographien war nicht vorhanden.

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 57

Für die Südroute fertigte Robert G. Harned eine Skizze an (Abbildung 4-1). Er flog von

der Luftwaffenbasis Wendling Airfield zunächst bis Southwold, dann über den Ärmel-

kanal zu den Ardennen. Anschließend nahm die Maschine Kurs auf Mannheim und

Ludwigshafen am Rhein. Von dort drehte die Maschine in nordöstlicher Richtung nach

Aschaffenburg, Hanau sowie Frankfurt am Main ab. Von der Mündung des Mains in

den Rhein flog er rheinabwärts über Koblenz, Bonn und Köln bis nach Düsseldorf. Da

Düsseldorf den nördlichsten Wendepunkt der Südroute darstellte, kehrte die Maschine

über dem Ruhrgebiet um und flog über Brüssel und Ostende zurück zur Luftwaffenba-

sis Wendling Airfield.

Auch für die Nordroute, die einen gänzlich anderen Verlauf hatte, fertigte Robert G.

Harned eine Skizze der Flugstrecke an (Abbildung 4-2). Nach der Überquerung des

Ärmelkanals flog er vorbei an Arnheim und weiter bis Münster und Osnabrück. Hinter

Osnabrück orientierten sich die Piloten zwar am Kompaßkurs, nahmen jedoch im Rah-

men des Sichtfluges den Dümmer als markantes Boden- bzw. Landschaftsmerkmal zur

Hilfe, um in direkter Luftlinie nach Bremen zu gelangen.20 Über Bremen drehten die

Flugzeuge der Trolley Mission in nordöstlicher Richtung nach Hamburg ab, wo in meh-

reren Vollkreisen das Hafengebiet überflogen wurde.

Abbildung 4-2: Skizze der Nordroute der Trolley Mission am 12. Mai 1945

Quelle: Nachlaß von Robert G. Harned

20 Der Dümmer ist ein flacher See und liegt knapp zehn Kilometer südlich von der Stadt Diepholz entfernt.

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 65

Abbildung 4-16: Frankfurt am Main mit total zerstörter Altstadt zwischen Saalgasse und Braubachstraße

Abbildung 4-17: Firma Richard Hofil (Edel-Zuckerwaren) im Niehler Kirchweg 124 in Köln-Nippes

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72 Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945

Abbildung 4-29: Fassade vom Kölner Dom im absoluten Tiefflug

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5. Photographien von Harvey B. DeVoe am 12. Mai 1945

Am vermutlich besten Tag, was die Flugwetterbedingungen betraf, nahm Harvey B.

DeVoe an der Trolley Mission teil. Er war zu Kriegsbeginn einfacher Soldat im Rang

eines „Private“ und diente als Kriegsberichterstatter im Photolabor der 392. Bomber-

staffel.21 Dort hatte er Zugriff auf eine sogenannte „K-24 Aerial Surveillance Camera“

(24" Fairchild), die hochauflösende Photographien erstellte. Dieser Kameratyp war

seinerzeit sowohl bei der US-amerikanischen Luftwaffe als auch bei der Marine die

favorisierteste Kamera zur feindlichen Luftbildaufklärung.

Die Kamera konnte an jeder möglichen Position eines Flugzeuges montiert werden und

wurde entweder mit manuellem Auslöser (Zeitintervall) oder mit elektrischem Fernaus-

löser betätigt; entsprechend hatte Harvey B. DeVoe die Kamera im Bugfenster einer B-

24 Liberator installiert, wo ursprünglich Richt- und Bordschützen saßen. Entstanden

sind absolut hochwertige Großbildnegative, die in einem solch großen Bildformat erhal-

ten geblieben sind, dass heute noch Ausschnitte und Ausschnittsvergrößerungen ange-

fertigt werden können. Aufgrund der hochwertigen Kamera und ihrer besonderen Posi-

tion sind einzigartige Luftbilder aus dem Blickwinkel in Flugrichtung, knapp 45 Grad

schräg zum Boden hin, entstanden.

Harvey B. DeVoe flog über die Nordroute im Rahmen der Trolley Mission mit, so dass

aus seinem Nachlaß Luftbilder von Arnheim, von Münster, von Osnabrück, von Bre-

men, von Hamburg, von Braunschweig, von den „Hermann-Göring-Stahlwerken“ bei

Salzgitter, von Hannover, von Bielefeld, von Hamm sowie von Dortmund und zahlrei-

che Luftaufnahmen vom Ruhrgebiet und von anderen Städten (Great Yarmouth, Den

Haag, etc.) zur Verfügung stehen. Ferner konnte er die ehemaligen Fliegerhorste Faß-

berg und Gütersloh photographieren. Aufgrund des großen Bildformates sind seine

Photographien nachstehend in verschiedenen Ausschnitten, teilweise im Hochbildfor-

mat oder teilweise im Breitbildformat, abgedruckt worden.

21 Der militärische Dienstrang des Private (Pvt.) entspricht im Deutschen dem eines Gefreiten. Harvey B. DeVoe wurde bis zum Kriegsende zum „Corporal“ befördert, was im Deutschen wiederum dem Rang eines Hauptge-freiten oder Oberstabsgefreiten entspricht.

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Abbildung 5-8: Industrieanlagen und Hafenbecken am „Nieuwe Haven“ in Arnheim

Abbildung 5-9: Brücke zwischen dem Zevenaarseweg und dem Brugweg von Westervoort

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Abbildung 5-26: Altstadt westlich vom Berliner Platz in Münster

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Die Trolley Mission der US-amerikanischen Luftwaffe vom 7. bis zum 12. Mai 1945 107

Abbildung 5-51: Hohenstorshafen und Bahnstation Bremen-Neustadt

Abbildung 5-52: Zerstörte Stephanibrücke vom Stadtteil Bremen-Mitte über die Weser nach Bremen-Neustadt

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Abbildung 5-75: Hamburger Speicherstadt entlang am Kaiserkai, am Sandtorkai und der Kehrwieder

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Abbildung 5-76: Ausschnittsvergrößerung Sankt Nikolai Kirche und Sankt Jacobi Kirche

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Abbildung 5-97: Staatstheater Braunschweig und Theaterpark am östlichen Umflutgraben

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Abbildung 5-111: Hermann-Göring-Stahlwerk und südliches Ende vom Stichkanal Salzgitter

Abbildung 5-112: Hermann-Göring-Stahlwerk und südliches Ende vom Stichkanal Salzgitter

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Abbildung 5-114: Hauptgüterbahnhof und Bahngleise in Hannover

Abbildung 5-115: Sankt Marien Kirche an der Kreuzung von Paulstraße und Marschnerstraße

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Abbildung 5-124: Nordenfriedhof (rechts unten) und Einfahrt zum Hauptbahnhof Hamm (rechts oben)

Abbildung 5-125: Stadtgebiet östlich vom Hauptbahnhof und südlich vom Datteln-Hamm-Kanal

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Abbildung 5-126: Pauluskirche und Lutherkirche, darunter Panzerjäger-Kaserne der Wehrmacht

Abbildung 5-127: Entlang der Werler Straße im Stadtteil Hamm-Süd

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Abbildung 5-128: Rathaus Hamm am (heutigen) Theodor-Heuß-Platz

Abbildung 5-129: Schillerteich und Schillerplatz in Hamm

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Abbildung 5-131: Industriehafen und Hardenberghafen am Dortmund-Ems-Kanal

Abbildung 5-132: Entlang der Schützenstraße von der Pauluskirche bis zum Hauptbahnhof Dortmund

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Abbildung 5-145: Bislang nicht identifizierte Industrieanlagen im Ruhrgebiet

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Abbildung 5-149: Entlang am Badhuisweg/Kurhausweg in Den Haag in den Niederlanden

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6. Photographien aus dem Bildarchiv der 392. Bomberstaffel

Im Rahmen der Recherche nach Photographien der Trolley Mission bot das Archiv der

„392nd Bomb Group Memorial Association“ zwar einen reichhaltigen Fundus, aller-

dings sind die dortigen Luftbilder leider nicht beschriftet. Neben der fehlenden Be-

schriftung kam als weiteres Problem hinzu, dass auch keinerlei Angaben über die ur-

sprünglichen Photographen und/oder deren Einsatzziele verfügbar waren. Es handelt

sich größtenteils um Photographien, die von ehemaligen, mittlerweile verstorbenen

Kriegsveteranen übernommen wurden. Es kann leider auch nicht ermittelt werden, ob

die nachstehenden Luftbilder während der Trolley Mission oder während gänzlich an-

derer Kampfeinsätze erstellt worden sind.22

Zumindest konnten knapp zwei Dutzend der Photographien aus dem Bildarchiv der

392. Bomberstaffel identifiziert werden; beispielsweise das Luftbild der Absturzstelle

des Flugzeuges, das am 7. Mai 1945 über dem Rhein verunglückte.

Abbildung 6-1: Brücke im Stadtteil Engers in Neuwied („Urmitzer Eisenbahnbrücke“)

22 Teilweise wurden Photographien von der Stadt Paris entdeckt, die im Rahmen der Trolley Mission nicht ange-flogen bzw. überflogen wurde. Anzumerken bleibt der Hinweis, dass vom Autor für die Aufklärung bislang un-bekannter oder nicht identifizierter Luftbilder die E-Mail-Adresse [email protected] eingerichtet wurde. So kann ggf. über die Leserschaft erreicht werden, bislang unbekannte Photographien zu identifizieren.

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Abbildung 6-28: Stadtteil Hamburg-Hamm am Mittelkanal und Südkanal

Abbildung 6-29: Aschaffenburg mit Schloß Johannisburg am Main

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