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346 Ueber Vegetation. schliesst seine Abhandlung mit dem Ergebnisse von 7 Ana Y ysen, die er mit einer von C. D e 1 v ill e gesam- melten Luft aus verschiedenen Gegenden Guadeloupe’s irn November 1842 durchfuhrte; so gab eine Luft vom 20. November, . . 230,3 21. 79 230,5 23. 99 231,Ir und 228,5 27. 230,4 28. 9, 226,8 29. 9) 230,O. L e w Zwei dieser Resultate zeigen weit weniser Sauerstoff an, als die Luft in Paris davon fuhrt, und ems unter densel- ben eine ungewohnliche Menge desselben. Aus Allem ersieht man, dass die Quantitat des Sauer- stoffs in der atmospharischen Luft veranderlich ist, und dass die Seeluft am mehrsten davon enthalt. Die Men e der Kohlensaure von G, 7, 12 bis an 22 auf 10000, den vulkanischen Einflussen zuzuschreiben sein mochte. (Journ. de Pharm. et de Chim. Mars 1844. p. 213J Du Mlnil. Luft, worauf k e w y sie ebenfalls Die Vegetation, aus cbemischem Gesichtspunlite betrachtet. Unter diesem Titel hat Calvert und Ferrand der Pariser Akademie am 30. October v. J. eine Abhandlung vorgelegt, aus der sich ergiebt: 1) dass die Hulsen- oder Blasenschoten der Colufea arborescens beinahe luftdicht sind; 2) dass die Zersetzung der Kohlensaure durch die Pflanzen, sowohl bei zerstreuetem Lichte, als unter Ein- wirkung der Sonnenstrahlen statt findet.; 3) dass die Zer- setzung der Kohlensaure durch die Pflanzen stets der Intensitat des Lichts und der Dauer der Einwirkung des- selben proportional ist; 4) dass die in den Schoten unter der Einwirkun der Lichtstrahlen verschwindende Kohlen- saure vollstan % ig in Sauerstoff und Kohlenstoff zerleg wird; 5) dass die Absorption der Kohlensaure durch die Pflanzen der Vegetationskraft der letzteren proportional ist; 6) dass die Luft an den Stengeln nicht dieselben Ver- anderun en erleidet, wie in den Friichten, indem sich des mehren; 7) dass die Pflanzen Ammonium in gasformigem Zustande enthalten. (Froriep’s Notiz. Bd. 28. p. 83.j iY. Nachts if ort Sauerstoff und Kohlensaure gleichzeitig ver-

Die Vegetation, aus chemischem Gesichtspunkte betrachtet

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346 Ueber Vegetation.

schliesst seine Abhandlung mit dem Ergebnisse von 7 Ana Y ysen, die er mit einer von C. D e 1 v i l l e gesam- melten Luft aus verschiedenen Gegenden Guadeloupe’s irn November 1842 durchfuhrte; so gab eine Luft vom

20. November, . . 230,3 21. 7 9 230,5 23. 99 231,Ir und 228,5 27. 230,4 28. 9 , 226,8 29. 9 ) 230,O.

L e w

Zwei dieser Resultate zeigen weit weniser Sauerstoff an, als die Luft in Paris davon fuhrt, und ems unter densel- ben eine ungewohnliche Menge desselben.

Aus Allem ersieht man, dass die Quantitat des Sauer- stoffs in der atmospharischen Luft veranderlich ist, und dass die Seeluft am mehrsten davon enthalt.

Die Men e der Kohlensaure

von G, 7, 12 bis an 22 auf 10000, den vulkanischen Einflussen zuzuschreiben sein mochte. (Journ. de Pharm. et de Chim. Mars 1844. p . 213J Du Mlnil.

Luft, worauf k e w y sie ebenfalls

Die Vegetation, aus cbemischem Gesichtspunlite betrachtet.

Unter diesem Titel hat C a l v e r t und F e r r a n d der Pariser Akademie am 30. October v. J. eine Abhandlung vorgelegt, aus der sich ergiebt: 1) dass die Hulsen- oder Blasenschoten der Colufea arborescens beinahe luftdicht sind; 2) dass die Zersetzung der Kohlensaure durch die Pflanzen, sowohl bei zerstreuetem Lichte, als unter Ein- wirkung der Sonnenstrahlen statt findet.; 3) dass die Zer- setzung der Kohlensaure durch die Pflanzen stets der Intensitat des Lichts und der Dauer der Einwirkung des- selben proportional ist; 4) dass die in den Schoten unter der Einwirkun der Lichtstrahlen verschwindende Kohlen- saure vollstan % ig in Sauerstoff und Kohlenstoff zerleg wird; 5) dass die Absorption der Kohlensaure durch die Pflanzen der Vegetationskraft der letzteren proportional ist; 6) dass die Luft an den Stengeln nicht dieselben Ver- anderun en erleidet, wie in den Friichten, indem sich des

mehren; 7) dass die Pflanzen Ammonium in gasformigem Zustande enthalten. (Froriep’s Notiz. Bd. 28. p. 83.j iY. Nachts i f ort Sauerstoff und Kohlensaure gleichzeitig ver-