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2 Max Lang Oscar nominierter Regisseur Bärbel Renner Beliebte Professorin Dirk Winter Ausgewiesener Pferdekenner Karl Schlecht Spendabler Unternehmer Frank Allgöwer Preisgekrönter Systemtheoretiker Elfriede Krüger Leidenschaftliche Lehrerin Mohammed Ayman Abou El Ezz Weit gereister Doktorand Kathrin Lehmann Studierende Nationalstürmerin AUSGABE JUNI 2011 die welt verändern. …typisch Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart.

Die Welt verändern - Ausgabe 2

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Zwei Dutzend Universitäten, Hochschulen und Akademien, mehr als 59.000 Studierende und zahlreiche öffentliche und private Forschungseinrichtungen machen die Region Stuttgart zu einem herausragenden Hochschul- und Wissenschaftsstandort. Mit Porträts, Meldungen, Infos und vielen unterhaltsamen Elementen steht beim neuen Magazin "Die Welt verändern" die Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart im Mittelpunkt.

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Nº2Max Lang

Oscar nominierter RegisseurBärbel Renner

Beliebte ProfessorinDirk Winter

Ausgewiesener Pferdekenner

Karl SchlechtSpendabler Unternehmer

Frank AllgöwerPreisgekrönter Systemtheoretiker

Elfriede KrügerLeidenschaftliche Lehrerin

Mohammed Ayman Abou El EzzWeit gereister Doktorand

Kathrin LehmannStudierende Nationalstürmerin

AUSGABEJUNI 2011

die welt verändern.

…typisch Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart.

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2Weitere Informationen rund um Studienmöglichkeiten, Forschungseinrichtungen und kooperierende Unternehmen in der Region Stuttgart finden Sie in unserem Internetportal:

www.die-welt-veraendern.de

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Bärbel Renner | vom Verlagsbüro in den Vorstand der Dualen Hochschule

Reise ohne Wegweiser Seite 4Frank Allgöwer | vom Glücksucher zum renommierten Forscher

Der dynamischeProfessor Seite 8Kathrin Lehmann | vom Fußballnationalteam zur AKAD in Stuttgart

Heute Ballmorgen Puck Seite 12Dirk Winter | von der Lüneburger Heide zum Pferdeprof in Nürtingen

Im gestrecktenGalopp Seite 16Karl Schlecht | vom Gipsergesellen zum Global Player

Der guteHerr Schlecht Seite 20Mohammed Ayman Abou El Ezz | vom Geförderten zum Geforderten

Zwischen Neckarund Nil Seite 24Max Lang | von der Filmakademie nach Hollywood

Der Max und der Oscar Seite 28Elfriede Krüger | von der Lernenden zur Lehrenden

Eine Klassefür sich Seite 32

Studierende übers Studieren Seite 36Lehre und Forschung in der Region Stuttgart Seite 38Die Region Stuttgart Seite 44Die Hochschul- und Wissenschaftsregion Seite 46Impressum Seite 46

Nº2AUSGABE

JUNI 2011

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Editorial

s herrscht Aufbruchstimmung an den Univer-sitäten und Hochschulen der Region Stutt-

gart. Wir unterstützen das nach Kräften. Im Dezember 2010 wurde die Initiative zur Gründung der „Hochschul- und Wissenschaftsregi-on Stuttgart“ in der Regionalversammlung des Ver-bands Region Stuttgart vorgestellt. Rainer Franke, Professor und Rektor der Hochschule für Technik Stuttgart, konnte stellvertretend für die Hochschu-len der Region die Notwendigkeit des Projekts und die große Bedeutung für den Standort aufzeigen. Mit der Übergabe der ersten Ausgabe des Maga-zins „die Welt verändern – typisch Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart“ an die Regionalräte wurde im Rahmen der Versammlung ein erstes, nach außen sichtbares Zeichen gesetzt. Gegen-wärtig steht die Gründung eines Vereins an, die bis zum Sommer vollzogen werden soll. Wir dürfen alle Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen, Kam-mern, Verbände, Gemeinden und Unternehmen der Region herzlich einladen, Mitglied zu werden. Die erste Ausgabe des Magazins ist von den Leserinnen und Lesern sehr gut angenommen wor-den. Viele haben sich gefreut, Porträts erfolgreicher, besonders engagierter oder einfach nur außerge-wöhnlicher Menschen studieren zu können, die al-lesamt aufgrund ihrer Vita mit Hochschulen in der Region verbunden sind. Ergänzt wurden die Porträts durch Informationen zu ausgewählten Studienange-boten, Kooperationen und interdisziplinären Projek-ten sowie Wissenswertem zum Ballungsraum.

Jetzt dürfen wir Ihnen die zweite Ausgabe dieses anspruchsvollen Magazins präsentieren. Im Mittel-punkt stehen wieder interessante Köpfe, die bei der Lösung globaler Fragen engagiert sind, besondere Projekte verantworten, wissenschaftlich exzellente Leistungen vollbringen und gesellschaftliche Ver-antwortung zeigen. Kurz gesagt: Menschen, die helfen, die Welt zu verändern! Sie sind einfühlsam von Michael Ohnewald porträtiert, von Reiner Pfis-terer außergewöhnlich im Bild festgehalten und von Michael Holzapfel kreativ ins Layout gesetzt. Mit Max Lang, einem im Jahr 2011 für den Os-car nominierten Filmschaffenden des Ludwigsburger Studios Soi, sowie dem ägyptischen Studierenden Mohammed Ayman Abou El Ezz haben wir zwei ak-tuell besonders interessante Porträts aufgenommen. In Dirk Winter hat unsere Redaktion den ersten Professor für Pferdewirtschaft in Deutschland be-sucht; in Frank Allgöwer einen renommierten Wis-senschaftler und Leibniz-Preisträger. Neu ist bei der zweiten Ausgabe die Darstellung ausgesuchter Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen des Standorts. Wir wollen dieses Porträtmagazin wei-terentwickeln und deshalb in den nächsten Folgen zudem Platz schaffen für Forschungsinstitute von Firmen in der Region Stuttgart. Wer gerne dabei wäre, möge uns Bescheid geben. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der zwei-ten Ausgabe unseres Magazins. Lassen Sie uns weiter gemeinsam versuchen, in vielen kleinen und großen Schritten die Welt zu verändern!

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Dr. Walter RoggGeschäftsführer

Wirtschaftsförderung

Region Stuttgart GmbH

Thomas S. BoppVorsitzender

Verband Region

Stuttgart

DIE WELT VERÄNDERN.

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5«FORTSETZUNG

DIE WELT VERÄNDERN.

s gibt Geschichten, die mit einer Frage be-ginnen müssen. Diese ist so eine. Die Frage

lautet: Wie führt man ein ausgefülltes Leben? Georg Christoph Lichtenberg, ein Philosoph vor dem Herrn, der in seinen Sudelbüchern so man-chen klugen Rat unter die Leute brachte, wusste zwei Möglichkeiten. Die erste bestehe darin, dass man „die beiden Punkte geboren und gestorben weiter voneinander bringt“ und also den Weg län-ger macht. Die zweite könne darin liegen, dass man sich in sein biologisches Schicksal fügt und „die bei-den Punkte stehen lässt, wo Gott will“, dabei aber den Schritt verlangsamt, was einem gleichfalls den Eindruck vermittle, länger auf Erden zu sein. Bärbel Renner kennt noch eine dritte Möglich-keit. Sie fügt sich zwar dem biologischen Schicksal, bringt aber möglichst viel Leben zwischen die bei-den Punkte. Schaut man sich an, was die Frau so alles treibt, scheint ihr das recht gut zu gelingen. Mutter, Professorin, Verbandsfunktionärin, Jurorin, Dialektpflegerin. Anderen würde es schwindelig werden. Ihr nicht. „Es macht mir nichts aus, viele Dinge gleichzeitig zu machen“, sagt sie. Ein Vormittag in Stuttgart. Bärbel Renner sitzt an einem unspektakulären Schreibtisch. Ein Compu-ter, eine Flasche Wasser, ein Schild. „Ich muss weg!“ Draußen auf den Gehwegen schlendern Studenten vorbei. Drinnen erzählt eine Erfolgreiche von ihrem ganz persönlichen Pfad, auf dem es keine Wegwei-ser gab. „Dass ich einmal hier landen würde“, sagt Bärbel Renner, „hätte ich nie gedacht.“ Es ist ein langer Marsch, der vor fünfzig Jahren auf der Ostalb beginnt und über so manche Bo-denwelle führt. Bärbel Renner kommt am 1. Januar 1961 in Ellwangen zur Welt. Der Vater arbeitet bei Bosch, die Mutter führt einen Familienbetrieb für Holzwaren. Es gibt dort Weinbergpfähle, Jägerzäu-ne und eine emanzipierte Chefin, die ihren Kindern vorlebt, dass man einiges hinkriegen kann, wenn man sich gut organisiert. Mit Bruder und Schwester wächst Bärbel Ren-ner in einer katholischen Gegend auf, in der man als Protestantin nicht ganz der Norm entspricht. Auf dem Peutinger Gymnasium lernt sie, dass es A-Klas-sen und B-Klassen gibt. A bedeutet katholisch. B heißt evangelisch. Eins a ist das „Bärbele“ immerhin als Funkenmariechen und Gardemädchen, allerdings nur vom elften Elften bis zum Aschermittwoch. Nach dem Abitur studiert sie Germanistik und Geschichte in Tübingen und Wien. Ihr Ziel ist nicht das Lehrerpult, sondern ein literarischer Verlag. Versehen mit der reichen Aussteuer eines scharfen Verstands, heuert Bärbel Renner nach dem Staats-examen in Niedersachsen als Redakteurin für Ge-sellschaftswissenschaften an. Wie das ihre Art ist,

bringt sie sich leidenschaftlich ein, wenn es darum geht, Publikationen für Geschichte und Politik auf einen Weg zu bringen, der jetzt ihrer ist. „Bei die-sem Job habe ich erlebt, welchen Einfluss die jewei-lige Landesregierung über offizielle Genehmigungs-verfahren auf den Inhalt von Schulbüchern nahm“, sagt sie im Rückblick. „In den Geschichtsbüchern von NRW mussten überall Frauen auf der Bühne erscheinen, in Bayern waren dagegen ausführliche Kapitel über Franz Josef Strauß erwünscht.“ Ihre eigene landsmannschaftliche Herkunft verleugnet die Neue im Verlag nicht. Dies belegt eine Anekdote, die den Vorteil hat, wahr zu sein. Wenn sie mit schwäbischem Zungenschlag mit Autoren aus dem Südwesten telefoniert, kommen nicht selten Kollegen auf dem Flur zum Akustik-event zusammen und horchen vor ihrem Zimmer. „Schnell kommt, die Bärbel telefoniert wieder!“ Zu Hause sprechen alle so, auch Wolfgang Henßler, den sie seit dem ersten Semester in Tübin-gen kennt. Der Lehrer ist die große Liebe. Seinet-wegen entschließt sich die Reisende, beruflich die Rückfahrkarte zu lösen. Auch in Stuttgart werden schließlich gute Bücher gemacht. Bärbel Renner übernimmt die Lektoratslei-tung des Theiss Verlags. Als der Betrieb umstruk-turiert wird, gründet sie ein eigenes Verlagsbüro. „An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser“, hat Charly Chaplin einmal gesagt. Es dauert nicht lange, bis die nächste Gabe-lung vor ihr auftaucht. Der Hampp Verlag bietet ihr eine leitende Position an. Bärbel Renner sagt zu und betreut unter anderem einen Bildband über die 50 besten Köche in Deutschland. Als das Buch vorgestellt wird, gibt es standesgemäß ein kleines Menü. Es umfasst 17 Gänge, was an der topfigürlichen Verlagsmanagerin keine Spuren hinterlassen hat. Wer sich in solchen Gesellschaften bewegt, kennt sich aus mit Manieren und mit Menschen, die keine haben. Eines Tages entsteht die Idee für ein neues Buch, das zum Bestseller wird: „Vorsicht , Fettnäpfchen!“ Auch sonst fehlt es ihr nicht an Be-gegnungen der besonderen Art. Bärbel Renner lernt Walter Schultheiß kennen und betreut die Biografie des Schauspielers ebenso wie publizistische Werke des Dübel-Erfinders Artur Fischer. „Heute Stern, morgen schnuppe.“ So geht es oft zu in dieser Bran-che. Bärbel Renner hält es anders. Mit vielen ihrer Autoren ist sie bis heute verbunden.

Mit 15 war sie Funkenmariechen,

mit 35 verlegte sie Bücher,

mit 45 wurde sie Professorin an

der Dualen Hochschule Baden-

Württemberg. Karrieren sind

schwer zu planen. Niemand weiß

das besser als Bärbel Renner.

Reise ohne Wegweiser

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DIE WELT VERÄNDERN.

Im Jahr 2000 startet die Verlagsfrau ihr eige-nes Lebens- und Gesamtwerk: Bärbel Renner

heiratet ihren Lebensgefährten und wird Mutter ei-nes Sohnes. In ihrer Elternzeit meldet sich plötzlich und unerwartet die Hochschule der Medien. Ein Professor ist erkrankt. Es geht um eine Vorlesung über die Verlagswirtschaft. Sie sagt zu und spürt in sich das Feuer der Begeisterung. Wieder so eine Kreuzung. Bärbel Renner biegt ab und entscheidet sich mit 42 für eine Promotion als Externe an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Gehe zurück auf Start. Ihr Mann ist gesundheitlich ange-schlagen, die Einkünfte sind überschaubar. Sie zieht es trotzdem durch und besteht mit „summa“. Danach ist sie erst einmal arbeitslos. 2006 tut sich eine Chance auf und Bärbel Renner ist fest ent-schlossen, sie zu nutzen. An der Berufsakademie in Stuttgart wird sie auf eine Professur im Bereich Medien und Kommunikation mit Schwerpunkt Ver-lagswirtschaft berufen. Eigentlich passt sie da gar nicht recht hin. Als Geisteswissenschaftlerin ist sie bei der Fakultät Wirtschaft angesiedelt, umgeben von lauter Kollegen vom Fach. Es funktioniert trotzdem. Und wie! Die Novi-zin lehrt praxisnah, erarbeitet mit ihren Studenten in Projektseminaren Claims, Logos und Marketing-konzepte. Der Nachwuchs darf hier wie im richti-gen Leben vor Firmenbossen präsentieren. Derlei ist auch gut für den eigenen Claim. Es dauert nicht lange, bis Bärbel Renner als „Professorin des Jahres“ ausgezeichnet wird. Beim bundesweiten Ranking einer Hochschulzeitschrift, für das 600 Professoren nominiert wurden, belegt sie den zweiten Platz im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Entschieden mehr dem Tätigen zugeneigt als dem Untätigen, kümmert sie sich nebenbei um die Öffentlichkeitsarbeit in einer Zeit, in der acht Berufsakademien zur Dualen Hochschule Baden-Württemberg verschmelzen. 26.000 Studierende und 9.000 Wirtschaftsunternehmen, die mit der Hochschule verbunden sind – da wird’s einer wie ihr garantiert nicht langweilig. Manchmal kann Bärbel Renner nicht glauben, dass dies immer noch dasselbe Leben ist. Es hat sich viel getan bei ihr. Sie wurde in den Vorstand der Hochschule berufen und erst vor kurzem für eine zweite Amtszeit gewählt. Die Rotarier haben sie geworben und auch in der Jury des Staatsminis-teriums zur Auswahl der neuen Werbekampagne des Landes hatte sie Sitz und Stimme. Nicht zu ver-gessen ihr Amt bei der Kommission der Stuttgarter Buchwochen oder im Förderverein Schwäbischer Dialekt. Davon kündet eine kleine Karte auf dem Schreibtisch. „Omms nomgugga, kosch nemme romgugga!“ Hochdeutsch würde man sagen: „Die Zeit rast unwiederbringlich dahin und mit einem Mal kannst du dich nicht mehr regen.“ Bis es soweit ist, bringt die umtriebige Pro-fessorin möglichst viel Leben in ihren Alltag. „Was ich mache, das mache ich mit Herzblut“, sagt sie. Ihr Mann unterstützt sie. Er kennt sie nicht anders. Getrieben von fröhlichem Erlebnishunger. Offen für Neues auf der persönlichen Landkarte. „Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.“ Ein Satz von Martin Walser. Manche leben danach. Einen Wegweiser braucht es nicht mehr. Bärbel Renner ist angekommen.

Festakt der DHBWZum Abschluss der DHBW-Gründungsphase kamen im Februar 2011 rund 600 geladene Re-präsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart zusammen. Die Duale Hochschule Baden-Württemberg, gegründet 2009, basiert auf dem seit über 35 Jahren erfolgreichen Konzept der baden-württembergischen Berufsakademie. Die DHBW Stuttgart ist mit fast 7.000 Studierenden in Stuttgart und am Campus Horb der größte Standort der Dualen Hochschule. In Kooperation mit über 2.500 Dualen Partnern bietet sie national und international akkreditierte Bachelor- und nunmehr auch Master-Studiengänge in den Fakultäten Technik, Sozialwesen und Wirtschaft an, so zum Beispiel auch die Studien-richtung BWL-Dienstleistungsmanagement – Medien und Kommunikation. Die Leitidee des Angebots ist es, Medienkompetenz und betriebswirtschaftliche Kompetenz miteinander zu verknüpfen – in Zusammenarbeit mit Verlagen, Agenturen, Druckhäusern, Dienstleistungsun-ternehmen und Verbänden. // www.dhbw-stuttgart.de

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/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / ZITAT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

„Interesse ist die wichtigste Voraussetzung. Sie müssen rechtzeitig erkennen, was Sie gerne machen. Fragen Sie sich das und wenn Sie keine Antwort ha-ben, wechseln Sie das Studium oder den Beruf!“Frank Elstner, Fernseh-Moderator, am 4. Mai 2011 an der Hochschule der Medien in Stutt-gart auf die Frage nach der Erfolgsformel für Studierende

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/ / / / / / HOCHSCHULREGION STUTTGART / / / / / /

AUSGEWÄHLTE STUDIENANGEBOTE:

Hochschule der Medien StuttgartBibliotheks- und Informationsmanagement (Bachelor)Druck- und Medientechnologie (Bachelor)Informationsdesign (Bachelor)Medieninformatik (Bachelor)Medienpublishing (Bachelor)Medienwirtschaft (Bachelor)Mobile Medien (Bachelor)Print-Media-Management (Bachelor)Werbung und Marktkommunikation (Bachelor)Elektronische Medien (Master)Print and Publishing (Master)Besonderes: Deutsch-Chinesischer Studiengang Drucktechnologie- und Medienmanagement (Master)// www.hdm-stuttgart.de

Duale Hochschule Baden-Württemberg StuttgartBWL-Dienstleistungsmanagement – Medienund Kommunikation (Bachelor)Besonderes: Marketing (Master)// www.dhbw-stuttgart.de

MHMK Macromedia Hochschule für Medien und KommunikationMedienmanagement (Bachelor)Medien- und Kommunikationsdesign (Bachelor)Journalistik (Bachelor)// www.mhmk.de

Universität StuttgartLinguistik (Bachelor)Maschinelle Sprachverarbeitung (Bachelor)Computational Linguistics (Master)Literaturwissenschaften (Master)Besonderes: Sprachtheorie und Sprachvergleich (Master)// www.uni-stuttgart.de

Pädagogische Hochschule LudwigsburgKultur- und Medienbildung (Bachelor)// www.ph-ludwigsburg.de

Merz Akademie Hochschule für Gestaltung StuttgartGestaltung, Kunst und Medien (Bachelor) mit den Studienrichtungen Film und Video, Interface Design, Visuelle KommunikationBesonderes: Masterstudiengang Wissensproduktion in Gestaltung, Kunst und Medien (vorauss. ab WiSe 2011)// www.merz-akademie.de

Hochschule für Gestaltung Schwäbisch GmündInteraktionsgestaltung (Bachelor)Kommunikationsgestaltung (Bachelor)Communication Planning and Design (Master)Produktgestaltung (Bachelor)// www.hfg-gmuend.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / MEHR LESESTOFF / / / / / / / / / / / / / / / / /

9,69 Milliarden

Euro setzte das deutsche Buchverlagswesen im Jahr 2009 um und erzielte dabei trotz Wirtschaftskrise ein Umsatzplus von 0,8 % [Quelle: aktuell.nationalatlas.de]

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / KLARER FALL / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

WortfindungMehrdeutigen Wörtern ist gegenwärtig die Universität Stuttgart auf der Spur. Mit einem Sonderforschungsbereich (SFB) Lin-guistik und zwei Millionen Euro Fördergeld der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) werden Wörter und Ausdrücke er-forscht, deren Bedeutung sich nur aus dem Zusammenhang erschließen lässt.// www.uni-stuttgart.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / ADVENT, ADVENT / / / / / / / / / / / / / / / / /

Weihnachts-welten

In Stuttgart sitzt Deutschlands einziger Verlag, der sich auf Adventskalender spezi-alisiert hat. Der Richard Sellmer Verlag lie-fert in alle Welt. Berühmtester Kunde: das Weiße Haus in Washington! Dauerbrenner für Jung und Alt ist „Die kleine Stadt“, die-se gibt es nun schon über 60 Jahre.// www.sellmer-verlag.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / VON POKEMON BIS BIENE MAJA / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

KinderträumeDeutschlands größter Kinder- und Jugendverlag mit Stammsitz in Mode-na/Italien verlagert seinen deutschen Hauptsitz von Nettetal/NRW nach Stuttgart. Die Panini Verlags GmbH setzt 67 Mitarbeiter in Stuttgart ein. Damit sind alle Geschäftsbereiche in Stuttgart vertreten. Besonders bekannt sind die Sparten Comics und Mangas, Kinderbücher, Sticker und Magazine für Mädchen. Bob der Baumeister, Hello Kitty, Pokemon, Biene Maja und natürlich die berühmten WM-Abziehbilder, ein Who is Who der Kinder- und Jugendwelt! // www.paninigroup.com

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / GUT FÜR UNTERWEGS / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

REISEFIEBERReiselust und Reisefieber kennen wir alle. Der Verlag, der uns dabei mit Informationen und Karten versorgt, hat seine Zentrale in der Region Stuttgart. MairDuMont sitzt in Ostfildern bei Stuttgart. Aber nicht nur Karten und Stadtpläne hat der Verlag im Angebot. Atlanten und anspruchsvolle Reiseliteratur ebenso. Zur Gruppe gehören so bekannte Verlage wie der Falk Verlag, der Karl Baedeker Verlag, die Varta Führer GmbH und der StadtINFO Verlag. // www.mairdumont.com

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/ / / / / / / / / / / DIE SPANNUNG STEIGT / / / / / / / / / / / /

WerbeprofisVorhang auf für den internationalen Werbefilm-Nachwuchs: Zehn nominierte Regisseurinnen und Regisseure werden am Abend der Preisverleihung, am 3. No-vember 2011, im Studio 2 der Filmakade-mie Baden-Württemberg der Entscheidung entgegen fiebern: werden sie zu den Ge-winnern des 8. Porsche International Stu-dent Advertising Film Award zählen? // www.filmakademie.de

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/ / / / / / / / / / / / / / / / WELTWEIT PUBLIK / / / / / / / / / / / / / / /

8080 Länder umfasst der Tätigkeitsbereich der Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH. Zeitungen und Magazi-ne, Bildungs- und Wissenschaftspublikatio-nen sowie elektronische Medien bilden da-bei den Schwerpunkt der Arbeit. Bekannte Produkte sind das Natur- und Wissenschafts-magazin „Nature“, das Wissenschaftsmaga-zin „Spektrum der Wissenschaft“ und „Die ZEIT“. Auch der Strategieberater PROGNOS gehört zur Holtzbrinck-Gruppe. // www.holtzbrinck.com

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / GUT VERLEGT / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

22.30022.300 Unternehmen sind bundesweit im Buchhandel im weitesten Sinne tätig. 15.100 davon verlegerisch. Stuttgart ist mit 76 Verlagen zusammen mit Hamburg der drittstärkste deutsche Verlagsstandort. Auf Platz 1 liegt Berlin mit 145, auf Platz 2 München mit 138, auf Platz fünf folgt Frankfurt/Main mit 69 Verlagen.

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9«FORTSETZUNG

DIE WELT VERÄNDERN.

s gibt Menschen, die ein Leben lang den rich-tigen Platz suchen. Und es gibt solche, die ihn

finden, ohne danach gesucht zu haben. Frank All-göwer ist so einer. Ein Angekommener. Direktor des Instituts für Systemtheorie und Regelungstechnik. Professor in der Fakultät Maschinenbau an der Uni-versität Stuttgart. Einer, der für seinen Job brennt. Das Glück ist keine lineare Sache, und mithin auch nicht das Berufliche. Es hat seine eigene Dy-namik. Frank Allgöwer weiß das wie vielleicht kein anderer. Er gilt als Fachmann auf diesem Gebiet. Wissenschaftlich gesprochen ist er Spezialist für nichtlineare Systeme und der ihnen eigenen Dy-namik. Mit mathematischen Formeln beschreibt er das Unwägbare in Natur und Technik. Was das persönliche Glück betrifft, gibt es keine Formeln, nur Erinnerungen an einen eiskalten Bach in Kalifornien. Als junger Kerl ist er dort gewesen und hat nach Gold gesucht. Versteht man seine Karriere als fortgesetzten Versuch, die Welt zu ergründen, ist dieser Moment ein wichtiger. Wochenlang schürfte er nach dem Glück, das sich nicht in seinen Pfannen und Sieben verfing. Am Ende hat er es tatsächlich ge-funden, wenn auch auf Umwegen. Frank Allgöwer ist 1962 in Heilbronn geboren und in Freudenstadt aufgewachsen. Nach dem Abi- tur 1981 zog es ihn mit einem Freund hinaus in die Welt. „Ich werde ein Jahr lang als Goldschürfer ar-beiten“, verkündete er seinen Eltern und bat den Vater, Beamter im Baurechtsamt, ihn vorsorglich in drei Studienfächern einzuschreiben: Mathematik, Jura und Architektur. In Kalifornien suchte sich Frank Allgöwer mit dem Kumpel ein hübsch-feuchtes Plätzchen. Be-reits nach einer Woche hatten die wackeren Glück-sucher ihrem Bach eine ganze Menge Edelmetall abgetrotzt, mit dem sie zur nächsten Zahlstelle marschierten. Sehr zu ihrem Leidwesen brachte das Zeug keinen Cent ein. Auf dem Tisch lag wertloses Pyrit, abschätzig auch Katzengold genannt. Sie probierten es weiter, aber reich sind die Freunde nicht geworden im Abenteuerland, höchs-tens reich an Selbsterkenntnis. Nach sechs Mona-ten beschloss Frank Allgöwer jedenfalls, sein weite-res Leben nicht mit den Füßen im eiskalten Wasser zu verbringen, sondern in gewärmten Hörsälen. Der Vater im Schwarzwald hatte nicht mit der frü-hen Rückkehr gerechnet und den Sohn noch nicht eingeschrieben. Allerdings war der gewissenhafte Staatsdiener zur Vorbereitung auf das Prozedere nicht untätig gewesen. Vorsorglich hatte er einen

Testlauf gemacht und den aushäusigen Sohn in einem seltsamen Fach namens „Technische Kyber-netik“ an der Universität Stuttgart probehalber an-gemeldet. Das war ja schließlich kostenlos. In seiner Not betrachtete Frank Allgöwer die-ses merkwürdige Fach an der Schnittstelle zwischen Natur- und Ingenieurwissenschaften näher. Er hatte von Regelungstechnik und Systemtheorie ungefähr so viel Ahnung wie von praktischer Goldsuche. Es war, man ahnt es, ein Glückstreffer. Der Schwarz-wälder studierte in Stuttgart mit Begeisterung. Nach Diplom und Promotion folgten Forschungs-aufenthalte in den USA und der Schweiz. 1999 wurde Allgöwer auf den neu geschaffenen Lehr-stuhl für Systemtheorie technischer Prozesse beru-fen. Es dauerte nicht lange, bis er in seinem Fach zu den weltweit führenden Köpfen zählte, wovon nicht nur der 2004 verliehene Leibniz-Preis beredt Zeugnis ablegt, welcher als höchst dotierte Aus-zeichnung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gilt. Als der Anruf kam, weilte Professor Frank Allgöwer zu Forschungszwecken an der ehrwürdi-gen University of California in Santa Barbara. An der Uni am Vaihinger Pfaffenwald- ring kennt ihn heute fast jeder. Sogar der Nachtdienst. Morgens kommt Frank Allgöwer selten später als acht Uhr. Aus seinem Büro geht er häufig erst nach Mitternacht. Seine Lei-denschaft erklärt er mit einem spärlichen Satz: „Es wäre nicht richtig, wenn man nicht sein Bestes geben würde.“ Vielleicht ist es wissenschaftlicher Ehrgeiz, der ihn treibt, vielleicht Neugier, vielleicht auch die Lust, die Welt auf seine Weise zu verändern. Vermutlich ist es von allem etwas. Frank Allgöwer versteht sich als theoretischer Ingenieur, der mathematische Gleichungen schafft, die beschreiben, was unter bestimmten Bedingungen passiert. Oft befasst er sich mit technischen Systemen der komplexen Art. Manche davon sind anfällig für Pannen. Klei-ne Störungen schaukeln sich auf. Man kennt das von Stromausfällen, die ganze Städte lahm legen. „Verursacht werden sie durch eine Instabilität in der dynamischen Interaktion im Stromvertei-lungsnetz“, sagt der Professor. Er hält mit Re-

Der Systemtheoretiker Frank

Allgöwer ist praktisch veran-

lagt. Bei seinen Studenten hat

der Leibniz-Preisträger mit

Lehrstuhl an der Universität

Stuttgart fast schon Kultstatus.

Der dynamische Professor

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DIE WELT VERÄNDERN.

chensätzen dagegen, die beschreiben, was in solchen Momenten vor sich geht. Im besten

Fall tragen seine Formeln dazu bei, dass Schwan-kungen beherrscht werden können. Man kann sich das vorstellen wie beim Fliegen. Der Autopilot steuert die Maschine von A nach B. Beim Landeanflug ändert sich plötzlich die Wind-stärke. Der Computer reagiert darauf, indem er entsprechende Signale auf die Ruder gibt. Ähnlich verhält es sich bei den Unwägbarkeiten von Produk-tionsanlagen. Es kann sich lohnen, einen wie Allgö-wer nach dem Rechten sehen zu lassen. Verbinden sich seine Algorithmen mit praktischer Anwendbar-keit, lassen sich in einer komplexen Industrieanlage schon mal Millionen einsparen. Sein jüngstes Baby ist die Systembiologie. In einem ambitionierten Forschungsprojekt be-schäftigt sich der Stuttgarter mit den Mechanis-men des programmierten Zelltods. Als Mittler zwischen Biologen und Ingenieuren arbeitet All-göwer im Team an einem Therapeutikum gegen Lungenkrebs. Mit Hilfe von Modellen versucht er zu klären, wie sich die Tumorzelle gegenüber der gesunden Zelle verhält. Nicht auszuschließen ist, dass eines Tages ein Medikament auf den Markt kommt, das auch auf seiner Arbeit basiert. Die Forschung ist das eine, die Lehre das ande-re. Nicht alle bringen das zusammen wie Frank All-göwer. Vor drei Jahren ist ihm der Landeslehrpreis verliehen worden. Seine Studenten hatten ihn dafür vorgeschlagen. Er hat bei ihnen fast schon Kultsta-tus. Seit Jahren organisiert Allgöwer das Roborace, bei dem Schüler mit selbst gebauten Robotern ge-geneinander antreten. Mancher von denen, die ih-ren Legoflitzer im Hörsaal präsentiert haben, saßen später als Studenten vor ihm. Einer der Roboracer wird demnächst Professor in Berlin. Studenten sind keine Roboter und deshalb kommen sie oft zu spät in den Hörsaal. Allgöwer kann die Unruhe am Anfang nicht leiden. Clever wie er ist, hat er dieses Problem ganz ohne Formel gelöst. In der Pause vor seinem Auftritt zeigt der Dozent seinen Studenten die Trailer der aktuellen Kinofilme, die jede Woche wechseln. Der Effekt ist verblüffend. „Die Studenten kommen jetzt vor der Vorlesung, alle sind relaxt und ich kann loslegen.“ So einen hätten auch andere gerne. Bisher hat sich Frank Allgöwer nicht abwerben lassen, weder vom schönen Schein noch von schönen Scheinen. „In Amerika wird zwar mehr Geld in die Forschung gepumpt“, sagt er, „aber bei uns hat man den län-geren Atem.“ Der Familienvater, der auf dem Killes-berg wohnt und zur Entspannung Klavier spielt, ist gerne in Stuttgart. „Die Uni macht eine gute Politik und wir haben die besten Studenten.“ Forscher, Doktorvater, Lehrender, Familienva-ter. Ein Leben mit vielen Stopps, aber ohne Halt. Es ist spät geworden. Seine Sekretärin klopft an die Türe. Draußen wartet bereits ein Kollege. Es geht um die Forschung. Der Professor muss weiter. So ist das bei Frank Allgöwer, dem ehemaligen Gold-sucher. „Ich schürfe gerne tief“, sagt er und macht sich schmunzelnd auf den Weg.

Roborace in StuttgartDas Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik besteht seit 1999. Gegründet um die systemtheoretische Auseinandersetzung mit den einzelnen Feldern der Ingenieurwissenschaf-ten und das Thema Regelungstechnik in Forschung und Lehre zu stärken, arbeitet das Institut heute in vielen Feldern der modernen Ingenieurwissenschaften. In der Kybernetik, Prozess-steuerung und Mechatronik. Ein wichtiges und für die Studierenden höchst interessantes Gebiet ist dabei die Erforschung von Robotern. Auch auf die spielerische Art, wie im Rah-men des Roborace. Während das Roborace 2011 noch auf den Startschuss wartet, war der Wettbewerb des Jahres 2010 bereits ein voller Erfolg! Das Roborace richtet sich an Schüler und Studierende der Technischen Kybernetik. In Teams soll auf Basis des LEGO-Mindstorms-NXT-Systems ein Roboter konstruiert werden, der autonom eine spielerische Aufgabe aus dem Bereich der Technischen Kybernetik löst und dabei im Wettbewerb zu anderen Robotern steht. // www.ist.uni-stuttgart.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / DER NATUR ABGESCHAUT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

BionikTiere und Pflanzen machen uns oft etwas vor und sie haben uns einiges voraus. Die Natur ist der beste Baumeister und der Menschheit bei vielen technischen Errungenschaften ein Vor-bild. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Auto-matisierung (IPA) in Stuttgart, das Institut für Textil- und Verfah-renstechnik in Denkendorf und zahlreiche Firmen in der Region Stuttgart machen sich die natürlichen Vorbilder zunutze.

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AUSGEWÄHLTE STUDIENANGEBOTE:

Universität StuttgartMathematik (Bachelor/Master)Chemie (Bachelor/Master)Technische Kybernetik (Bachelor/Master)Materialwissenschaften (Bachelor/Master)Physik (Bachelor/Master)Verfahrenstechnik (Master)Informatik (Bachelor/Master)Informationstechnik (Bachelor/Master in Vorbereitung)Softwaretechnik (Bachelor/Master)Besonderes: Simulation Technology (Exzellenzstudiengang Bachelor) // www.uni-stuttgart.de

Hochschule für Technik StuttgartInformatik (Bachelor)Mathematik (Bachelor/Master)Wirtschaftsinformatik (Bachelor)Besonderes: Software Technology (Master, englischsprachig)// www.hft-stuttgart.de

Hochschule EsslingenTechnische Informatik (Bachelor)Besonderes: Softwaretechnik und Medieninformatik (Bachelor)// www.hs-esslingen.de

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/ / / / / / HOCHSCHULREGION STUTTGART / / / / / /

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / STEIN AUF STEIN / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Lego-ProfisBei der First-Lego-League können Schüler ihr Talent als Roboterbauer beweisen. In Teams – mit einem erwachsenen Coach – werden über den Sommer Roboter gebaut, die dann an einem Samstag im No-vember an der Hochschule Esslingen gegeneinander antreten. // www.hands-on-technology.de/firstlegoleague

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / ELEKTRONISCHE HELFER / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Lernen fürs LebenRoboter sollen von Ihresgleichen und von Ereignissen lernen. Die elektronischen Helfer tun nämlich bisher nur genau das, wozu der Mensch sie vorher programmiert hat. Das Projekt RoboEarth, an dem auch Wissenschaftler der Abteilung Bildverstehen des Instituts für Parallele und Verteilte Systeme der Uni Stuttgart mitarbeiten, will eine Plattform schaffen, auf der Roboter von ihren „Kollegen“ lernen können. Hinter den „personenkompatiblen Systemen“, wie die helfenden Roboter in der Wissenschaftssprache genannt werden, steckt ein ausgeklügeltes Zusammenspiel aus Sensorik und Algorithmen, die es einem Roboter erlauben, seine Umgebung zu erkennen und adäquat zu handeln. // www.uni-stuttgart.de

/ / / / / / / / / / / / ROBOTERWACHSTUM / / / / / / / / / / /

18,2 MioEnde 2007 haben weltweit rund 1 Mio. Industrieroboter und 5,5 Mio. Service-roboter an allen erdenklichen Einsatzorten gearbeitet, wie das Statistical Department der International Federation of Robotics (IFR) im Bericht „World Robotics 2010“ be-richtete. Bis Ende 2011 werden demnach 1,2 Mio. Industrie- und 17 Mio. Service-roboter die Welt bevölkern.

/ / / / / / / / / / / / DIE CHEMIE STIMMT / / / / / / / / / / / /

Schüler forschenDer Fonds der chemischen Industrie för-dert ein Projekt der PH Ludwigsburg, das Schülerlabore optimieren und besser in den Lehrplan integrieren soll. Schüler sol-len verstärkt mit Naturwissenschaften in Berührung kommen, dabei aber auch das lernen, was sie verstehen und verarbeiten können. // www.ph-ludwigsburg.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / CHANCEN UND GEFAHREN ABSCHÄTZEN / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Die Angst vor den FolgenModerne Technik ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken und ist für die Zukunft der Menschheit unverzichtbar. Unglücke wie in Fukushima oder Tschernobyl zeigen aber auch, dass uns Naturwissenschaft und Technik immer wieder an Grenzen führen. Tech-

nikfolgenabschätzung und Analyse von Chancen und Gefahren mo-derner Errungenschaften sind deshalb zunehmend von Bedeutung. Diesen Themen widmen sich der Lehrstuhl für Umwelt- und Tech-niksoziologie an der Universität Stuttgart und der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung am Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung ZIRN. // www.zirn-info.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / WETTSTREIT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

RobocopsBei den 10. Robocops German Open – den internationalen deutschen Meisterschaften der Roboter – belegte der 1. RFC Stuttgart im April 2011 im Wettbewerb Roboter-Fußball den 2. Platz hinter Eindhoven. Der VfB Stuttgart wäre ja froh, wenn er über-haupt mal wieder gegen Eindhoven spielen dürfte … // www.uni-stuttgart.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / SCIENCEMATH / / / / / / / / / / / / / / / / / /

MathegeniesScienceMath ist ein Kooperationsprojekt zwischen Hochschulen und Schulen aus Deutschland, Dänemark, Finnland und Slo-wenien zur Förderung von mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundkompe-tenzen, koordiniert von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Der An-satz ist fachübergreifend und beruht auf der Überlegung, dass mathematischer Begriffs- und Kompetenzerwerb durch naturwissen-schaftliche Methoden und Inhalte gefördert wird. Das Projekt wurde von der Europä-ischen Union mit Bestnoten ausgezeichnet. www.sciencemath.ph-gmuend.de

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/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / ZITAT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

„Um Technologie wirk-lich zu beherrschen,

bedarf es der Zusammen-arbeit im Weltverbund.“

Richard von Weizsäcker, 1984 – 1994 Bundespräsident

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / ZITAT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

„Lösungsprinzipien aus

der Natur haben eine

extrem lange Entwicklungs-

geschichte. Sie mussten

sich im Wettbewerb der

Evolution bewähren,

deshalb trifft man häufig

auf sehr optimierte

Lösungen mit hoher

Energie- und Material-

effizienz“Ralf Becker, Fraunhofer-Institut für Produktions-technik und Automatisierung (IPA), Stuttgart über das Thema Bionik.

GD

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1212

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13«FORTSETZUNG

DIE WELT VERÄNDERN.

er Himmel hängt wie Watte über Oberbayern. Am Stadtrand von Gilching drehen schlaksige

Burschen ihre Runden auf dem Sportplatz, während drinnen im Vereinsheim die Stammtischler beim Weizen über die Münchner Bayern granteln, die in diesen Tagen schwindender Zuversicht nicht sind, was sie sein sollten. „Ja mei, der Ribery.“ Kathrin Lehmann ante portas. Ruckartig geht die Türe zur Gaststube auf. Erst kommt der Hund, dann kommt die Frau. Der Golden Retriever namens „Tschutti“ legt sich brav unter die Bank. Frauchen hat viel zu erzählen, das kann dauern. Meistens re-det sie über das Runde, das ins Eckige soll. Beides spielt eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Der Hund unter dem Tisch mag es ahnen. „Tschutti“ heißt auf Schwyzerdütsch „Fußballer“. Der Wirt apportiert einen Cappuccino und Kathrin Lehmann erzählt ein bisschen davon, wie es ist, wenn man es mit Hemingway hält: „All I want is everything.“ Für sie scheint das ganz normal: Das eine tun und das andere nicht lassen. Tor hüten im Fußball und Tore schießen im Eishockey. Litera-turstudium in München und Betriebswirtschaft in Stuttgart. Was für andere irgendwie nicht passt, bringt Kathrin Lehmann spielend leicht zusammen. Im Rückblick lässt sich sagen, dass sie schon immer Grenzen gesucht hat, um sie zu verschie-ben. Geboren 1980, wächst Kathrin Lehmann in Küsnacht bei Zürich auf. Vater Georg und Mutter Margit sind eidgenössische Sportlehrer. Mit ihren beiden älteren Brüdern Markus und Thomas tobt sich Klein-Kathrin in ihrem Biotop aus. Es sind gute Zeiten für die Kinder in ihrem Viertel. Sie werden nicht mit elterlicher Bildungspanik gedüngt, müs-sen nicht nach der Schule sofort Hausaufgaben machen und anschließend zur Nachhilfe, um beim Turboabitur zu bestehen. Die Kinder von Küsnacht dürfen sich beim Spielen finden, und Kathrin Leh-man spielt gerne und oft. „Wir haben damals nicht viel gebraucht“, sagt sie. Ein Ball, ein Tor, das genügte. „Ka“, wie sie seit der Kindheit gerufen wird, hat keine Angst vor star-ken Jungs. Das liegt zum einen an den Muskeln der beschützenden Lehmann-Brothers und zum anderen an ihren eigenen. Kathrin ist eine gute Tur-nerin, eine begabte Fußballerin und auch auf den Kufen weiß sie sich zu behaupten. Ihre Mutter ist Lauftrainerin beim Schlittschuhclub Küsnacht und weil es am Babysitter fehlt, nimmt sie ihre Tochter schon als Winzling mit aufs Eis. Wer so aufwächst, steht fest auf den Beinen. Mit fünf beginnt „Ka“ als

Eishockeystürmerin bei den Junioren vom SC Küs-nacht. Weil im Sommer der Wintersport gemeinhin pausiert, meldet sie sich mit neun Jahren auch im örtlichen Fußballclub an. Sie ist das einzige Mäd-chen. Als sie sich bei einem Spiel den Fuß umknickt, stellt sie sich ins Tor und fühlt sich dort auf Anhieb so wohl, dass sie zwischen den Pfosten bleibt. Mit 14 wird Kathrin Lehmann sowohl in die A-Nationalmannschaft der Eishockeydamen berufen als auch in die U 21 der Fußballfrauen. Nebenbei besucht sie die Kantonsschule Rämibühl in Zürich. Auf die Matura folgt ein Studium der Literaturwis-senschaft. Sie schreibt sich an der Universität Pots-dam ein, weil das zum sportlichen Programm passt. Kathrin Lehmann spielt mittlerweile als Torhüterin in der 1. Bundesliga, und zwar beim 1. FFC Turbine Potsdam. Sie ist Profi und lebt von ihrem Sport. Was andere voll und ganz ausfüllt, genügt ihr nicht. Die Fußballtorhüterin Kathrin Lehmann stürmt parallel in der deutschen Eishockeybundes-liga für die „Lady Kodiaks“ in Kornwestheim. Es ist der Anfang einer sportlichen Exkursion, die sie an viele Orte bringt. Als Torfrau spielt Kathrin Lehmann für den FC Bayern, für Duisburg und für den schwedi-schen Club Hammarby IF, um nur einige Stati-onen zu nennen. Auch durch so manches Eis-hockeystadion fetzt die Züricherin. Mit der Zeit kommt da einiges zu-sammen im Trophäen-schrank. 31 Länderspiele mit der Schweizer Fußball-nationalmannschaft, mehr als 200 A-Länderspiele im Eishockey, über 100 Tore, zweimal Olympia, sechs Weltmeisterschaften. „Ich liebe es, mich zu messen“, sagt Kathrin Lehmann. In ihrer Heimat kennt sie fast jeder. Ein-mal wurde sie zur Schweizer Fußballerin des Jahres gekürt und auch im Lexikon der Superlative ist ihr ein Eintrag gewiss. Schuld ist ein historisches Tor in der Zeit, als sie sowohl für Kornwestheim auf dem Eis stand als auch für die Damen vom FC Bayern zwischen den Pfosten. In einer Partie gegen Nieder-kirchen wurde die Torfrau wegen akuter Personal-not kurzfristig als Stürmerin eingesetzt und versenk-te den Ball prompt in den Maschen. Niemand außer ihr hat je in der deutschen Sportge-

Kathrin Lehmann studiert

Betriebswirtschaft an der AKAD

in Stuttgart. Sie tut es aus

der Ferne, denn die umtriebige

Schweizerin mit Wohnsitz in

München spielt Eishockey und

Fußball auf Weltniveau.

Heute Ball morgen Puck

d

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14

DIE WELT VERÄNDERN.

«schichte sowohl in der höchsten Fußball- als auch in der Eishockey-Liga ein Tor erzielt.

Der Wirt im Vereinsheim von Gilching bringt den zweiten Cappuccino. Kathrin Lehmann ist mit ihrer Geschichte in der Gegenwart angekommen. Ihre Karriere als Torhüterin hat sie beendet. Dem Fußball bleibt sie als Lehrerin verbunden. Sie trainiert die U 17 vom TSV Gilching-Argelsried. 17 Jungs hö-ren auf ihr Kommando. So ein Amt fordert die ganze Frau. Für Kathrin Lehmann ist dieser Job nicht nach dem Abpfiff beendet. Sie nimmt teil am Leben ihrer Jungs, auf die vieles einprasselt. In Schwabing hat sie eine Wohnung, in Gilching trainiert sie die Halbwüchsigen, bei den Luchsen vom MEK München hält sie sich fürs Nationalteam im Eishockey fit. Die Luchse sind eine Männermann-schaft. Manchmal stehen 72 Kilo Kathrin Lehmann 110 Kilo männliche Muskelmasse gegenüber. Für sie kein Problem: „Richtig geil gecheckt zu werden, ge-hört in diesem Sport dazu!“ 31 Jahre alt ist sie jetzt und damit voll im Saft. Irgendwann aber wird es vorbei sein mit dem Sport. Kathrin Lehmann wäre nicht Kathrin Lehmann, wenn sie auch in der Zeit danach nicht zweigleisig fahren würde. Nachdem sie ihr Studium der Litera-turwissenschaften in München mit dem Magister abgeschlossen hat, studiert sie jetzt in Stuttgart Betriebswirtschaft an der AKAD, dem größten pri-vaten Fernhochschulverbund in Deutschland. Mehr als 52.000 Berufstätige haben sich seit 1959 an den Instituten weitergebildet. Der Abschluss soll nicht nur ihre Visitenkarte schmücken. Die Eidgenössin ist selbständige Unter-nehmerin, organisiert Fußballcamps und hält Semi-nare für Führungskräfte. In Stuttgart schärft sie dafür ihr Profil. „Ich bin begeistert von den Dozenten, die den Stoff gut aufbereiten“, sagt sie. Meistens lernt sie nach dem Training. „Man braucht eine gewisse Disziplin, um das Studium zu einem festen Bestand-teil des Alltags zu machen.“ Disziplin ist einer wie ihr bestens vertraut. Das Vordiplom hat sie in Stuttgart geschafft. Jetzt fehlen noch sieben Prüfungen. „Das kriege ich auch noch hin“, sagt die Schweizerin. Von der Landeshauptstadt Stuttgart hat sie bisher nicht allzu viel gesehen. Die Präsenzseminare sind meistens samstags, danach geht es gleich wieder zurück in die Sportarenen. Bereut hat sie ihr Pendeln zwischen den Welten bisher nicht. „Ich bin eine Su-chende”, sagt sie. „Mich hat man nie ganz.“ Im Vereinsheim von Gilching verabschieden sich die bierseligen Stammtischler. Zum Abendessen wollen sie zu Hause sein. Auch die Trainerin Kathrin Lehmann bricht auf. Sie muss die Umkleidekabine für ihre Jungs aufschließen. „Tschutti“ wedelt mit dem Schwanz. Endlich wieder raus. Wohin die Reise seiner Besitzerin geht, weiß er nicht. Sie weiß es viel-leicht selbst nicht. „All I want is everything.“ Kathrin Lehmann nimmt die Leine und stapft hinaus in den Schnee, als wäre sie auf einen Punkt gerichtet, den nur sie alleine kennt.

AKAD StuttgartJob plus Studium – schaff’ ich! Unter diesem Motto studieren an der AKAD Hochschule Stutt-gart rund 2200 Berufstätige BWL, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschi-nenbau, Mechatronik oder International Business Communication – auch ohne Abitur. 1991 wurde mit der staatlich zugelassenen AKAD Hochschule in Stuttgart die zweite der heute vier AKAD Hochschulen gegründet. Die Studieninhalte werden per Fernstudium mit Online-Anteilen und Präsenzseminaren vermittelt. Alle Studiengänge sind akkreditiert und staatlich anerkannt. // www.akad.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / AUSGEZEICHNETE IDEE / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

BörsenspielDie Deutsche UNESCO-Kommission hat das Planspiel Börse der Sparkassen als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Aktionen, die Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln in vorbildlicher Weise vermitteln. Das Planspiel Börse prämiert seit 2009 die Schüler- und Stu-dententeams, die in ihren Geldanlagen bevorzugt nachhaltige Aktien- und Anleihetitel zu Grunde legen. Diese Neuausrichtung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Uni Stuttgart konzipiert. // www.planspiel-boerse.de

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AUSGEWÄHLTE STUDIENANGEBOTE:

Universität HohenheimWirtschaftsinformatik (Bachelor)Wirtschaftswissenschaften (Bachelor)Management (Master)Economics (Master)Besonderes: International Business & Economics (Master)// www.uni-hohenheim.de

Universität StuttgartWirtschaftsinformatik (Bachelor, in Kooperation mit Universität Hohenheim)Betriebswirtschaftslehre (Bachelor, Nebenfach)Volkswirtschaftslehre (Bachelor, Nebenfach)Besonderes: Technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre (Bachelor)// www.uni-stuttgart.de

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-GeislingenBetriebswirtschaft (Bachelor)Internationales Finanzmangagement (Bachelor)International Finance (Master)Volkswirtschaft (Bachelor) Besonderes: Immobilienwirtschaft (Bachelor)// www.hfwu.de

Hochschule EsslingenInternationale Technische Betriebswirtschaft (Bachelor)(Internationales) Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor)Wirtschaftsinformatik (Bachelor)Besonderes: International Industrial Management (MBA)// www.hs-esslingen.de

Hochschule der Medien StuttgartMedienwirtschaft (Bachelor)Wirtschaftsinformatik (Bachelor)Besonderes: International Business (MBA)// www.hdm-stuttgart.de

Hochschule für Technik StuttgartBetriebswirtschaft (Bachelor)Infrastrukturmanagement (Bachelor)Wirtschaftsinformatik (Bachelor)Besonderes: BWL Bachelor Plus mit integriertem Studienjahr im Ausland// www.hft-stuttgart.de

Duale Hochschule Baden-Württemberg StuttgartBetriebswirtschaftslehre (Bachelor)Wirtschaftsinformatik (Bachelor)Besonderes: BWL-International Business (Bachelor)// www.dhbw-stuttgart.de

Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen LudwigsburgPublic Management (Bachelor)Rentenversicherung (Bachelor)Allgemeine Finanzverwaltung (Bachelor)Besonderes: Public Management (Master)European Public Administration (Master)// www.hs-ludwigsburg.de

FOM Hochschule für Oekonomie & Management Business Administration (Bachelor/Master)Besonderes: Management Accounting & Finance (Master)// www.fom-stuttgart.de

AKAD Hochschule StuttgartBetriebswirtschaftslehre (Bachelor, Master)International Business Communication (Bachelor)Wirtschaftsinformatik (Bachelor, Master)Besonderes: Lehrgang „BasiswissenBetriebswirtschaftslehre“// www.akad.de

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/ / / / / / / / / / / GASTFREUNDSCHAFT / / / / / / / / / / / /

Europa 202025 Studierende aus den fünf EU-Ländern Belgien, Finnland, Litauen, den Niederlan-den und Spanien waren im Frühjahr 2011 für zwei Wochen an der HfWU Nürtingen-Geislingen im Rahmen eines europäischen Intensivprogramms zu Gast. Die Studieren-den arbeiten grenzüberschreitend an der europäischen Wirtschaftsstrategie „Europa 2020“ und an innovativen Umsetzungside-en. // www.hfwu.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / STARKE REGION / / / / / / / / / / / / / / / / /

GutesAuskommen

38.000 Euro durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen kann die Region Stuttgart vor-weisen und gilt damit als eine der attrak-tivsten deutschen Absatzmärkte.

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / VIEL ARBEIT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

73.700Mit 73.700 Arbeitsplätzen in der Region Stuttgart ist die Daimler AG der größte Arbeitgeber. Es folgen die Robert Bosch GmbH mit rund 48.000 und die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG mit rund 10.000.

/ / / / / / / / / / / / / / / / EXPORTSTÄRKE / / / / / / / / / / / / / / /

56 ct56 Cent eines jeden Euros, den die Unter-nehmen der Region Stuttgart umsetzen, verdienen sie mit ausländischen Kunden. Eine exportstarke Region!

/ / / / / / / / / / / / / / / / GOLDENE MITTE / / / / / / / / / / / / / / /

155.000Rund 155.000 kleine, mittlere und große Unternehmen kann die Region Stuttgart vorweisen. Der Mittelstand bleibt aber die typische Unternehmensform und macht die Region so wirtschaftsstark.

/ / / / / / / / / / / / / / / AUSSICHTSREICH / / / / / / / / / / / / /

SprungbrettGut gerüstet für das internationale Ge-schäft sind Absolventen des Hohenheimer Executive MBA-Studienganges. Die Univer-sität Hohenheim und die renommierte HEC Management School Paris bieten diesen für Spitzenkräfte aus Unternehmen an.// www.uni-hohenheim.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / KURSE IM BLICK / / / / / / / / / / / / / / / /

Börsen-TVDie Stuttgarter Börse verfügt über ein eige-nes Fernsehprogramm „Börse Stuttgart TV“. Aktuelle Nachrichten zu Börsenkursen, Ent-wicklungen am Aktienmarkt oder einfach die Neuheiten des Finanz- und Wirtschaftsge-schehens können verfolgt werden.// www.boerse-stuttgart.de

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„Stuttgart ist für mich eine der bedeutendsten Wirt-schaftsregionen Deutschlands und Europas. Die Region ist besonders stark in den Bereichen Automobil und

Maschinenbau, aber auch – was oft nicht beachtet wird – im Dienstleistungs- und Handelsbereich.“

Dr. Fritz Oesterle, Vorstandsvorsitzender der Celesio AG

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17«FORTSETZUNG

DIE WELT VERÄNDERN.

s hat etwas Neues begonnen, das dem Al-ten nicht sehr gleicht. „Das macht super

viel Spaß“, sagt Dirk Winter, der sich noch immer wärmt am Feuer des beruflichen Wechsels. Hinter ihm liegt das Vertraute, vor ihm liegt unbekanntes Terrain. Mit dem Zaumzeug der Vergangenheit hat er sich eingerichtet in der Gegenwart, um an der Zukunft zu bauen. Ein neuer Ort, eine neue Beru-fung, ein neuer Studiengang. Dirk Winter sitzt in einem kleinen Lehrsaal, der einzigartig ist im deutschen Bildungswesen. Der Saal liegt inmitten einer Landschaft, die ihr duften-des Aroma in die Luft schickt. Eine Fliege putzt ne-ben einer Pferdebox geduldig ihren Panzer. Es riecht nach Frühling und ein bisschen auch nach idealen Bedingungen für jene, die in dieser Atmosphäre mit Wissen gedüngt werden. Näher kann man Theorie jedenfalls nicht an Praxis bringen. Willkommen in der neuen Welt von Dirk Winter, Deutschlands einzigem Professor für Pfer-dewirtschaft. Er pendelt zwischen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen und dem Hofgut Jungborn vor den Toren der Stadt, wo sich in einem pittoresken Versuchsbetrieb alles um Pfer-de und Reitsport dreht – und selbst ein Hörsaal mit Blick auf eine Koppel voller Probanden nicht fehlt. Seit Oktober 2010 bringt Dirk Winter den neu-en Studiengang Pferdewirtschaft in Nürtingen auf Trab. Die Absolventen bereiten sich unter seiner Re-gie auf einen viel versprechenden Arbeitsmarkt vor. Mehr als 1,1 Millionen Pferde gibt es in Deutsch-land. 200.000 Arbeitsplätze hält die Branche vor, die mit einem jährlichen Umsatz von fünf Milliarden Euro aufwartet. Futtermittelindustrie, Anlagenbau-er, Touristikbetriebe, Zuchtverbände, Privatgestüte. In Ballungsräumen haben viele Landwirte längst umgestellt auf Pensionspferde. 600 bis 800 Euro sind für die Besitzer der Tiere pro Monat schnell zusammen. Dressurreiter, Springreiter, Westernrei-ter. „Der Reitsport ist ein Breitensport geworden“, sagt der Professor, der nicht selten auch für Pfer-dezeitschriften schreibt. 60 solcher Titel erscheinen zwischen Hamburg und München und künden zei-lenreich davon, dass der Mensch von heute wieder verstärkt auf die Pferdestärken von gestern setzt. Hätte ihm vor zwei Jahren jemand die Ge-schichte von Dirk Winter erzählt, der ausritt, um in einer Hochschule über Pferde zu dozieren, wäre ihm womöglich der Gaul durchgegangen. Geglaubt hät-

te er’s jedenfalls nicht. In seinem Lebenslauf schien kein Platz für einen neuen Eintrag. Wozu auch? Dirk Winter wurde 1963 in der Lüneburger Heide geboren. Der Vater arbeitet bei der Landwirt-schaftskammer, die Mutter ist Hausfrau. Nebenbei betreibt die Familie einen gepachteten Hof mit Rin-dern, Schweinen, Hühnern und einer kleinen Han-noveranerzucht. Mit drei Schwestern wächst Dirk Winter in der Idylle auf und turnt schon als Dreikä-sehoch auf dem Rücken von Pferden herum. Im Reitverein Hanstedt wird er ausgebildet, zu Hause reitet er die eigenen Dressurstuten ein, um sie später bei Turnieren zu präsentieren. Nach dem Abitur in Uelzen macht Winter eine landwirtschaft-liche Lehre bei einem Pferdezüchter. Danach zieht es ihn in den Hörsaal: Studium der Landwirtschaft an der Georg-August-Universität in Göttingen. In den Semesterferien frönt er seiner Leiden-schaft beim Deutschen Akademischen Reiter-verband, für den er bei internationalen Turnie-ren startet. Eine seiner Reisen führt den Dres-sur-Reiter nach Rhode Island. Die deutschen Studenten gewinnen das Turnier und erhal-ten eine Urkunde. Sie hängt neben seinem neuen Schreibtisch in Nürtin-gen. Unterzeichnet ist sie von „George Bush, The White House, Washington.“ Die Reiterei bleibt sein Steckenpferd. Über sie lernt er seine spätere Frau Birgit kennen, mit der er am Ende des Studiums nach Neuseeland aufbricht. An der Massey University in Palmerston North ent-steht seine Diplomarbeit über „Stand und Perspek-tiven neuseeländischer Pferdewirtschaft.“ Seine Promotion verfasst Winter zwei Jahre später am In-stitut für Tierzucht und Haustiergenetik der Georg-August-Universität Göttingen. Und natürlich, man ahnt es, geht es auch darin um Pferde. So einer ist gefragt in der Wirtschaft. Dirk Win-ter landet in Düsseldorf beim größten deutschen Futtermittelhersteller. Er wird Produktmanager für Pferdefutter, später wissenschaftlicher Leiter und Verkaufschef. Die Familie wächst. Finn und Tom bereichern sein Leben, das in geordneten

Er stammt aus der Lüneburger

Heide, wurde in Düsseldorf

heimisch und sitzt jetzt an

der Hochschule für Wirtschaft

und Umwelt fest im Sattel:

Dirk Winter, Deutschlands erster

Professor für Pferdewirtschaft.

Im gestrecktenGalopp

e

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«

DIE WELT VERÄNDERN.

Bahnen verläuft. Winter hat einen guten Job und auch ein bisschen Zeit fürs eigene Pferd.

Samba Pa Ti heißt die Hannoveraner Stute, die auf vielen Turnieren beeindruckt. Es hätte so weitergehen können, wenn ihm nicht eines Tages jemand von dieser Anzeige erzählt hätte. In Nürtingen sollte der Studiengang Pferde-wirtschaft aus der Taufe gehoben werden. „Das kommt für mich nicht in Frage“, denkt sich Winter. Er ist jetzt 14 Jahre bei seinem Futtermittelbetrieb. Irgendwie kitzelt es ihn dann doch an den Rezepto-ren des Ehrgeizes. Spontan ruft er den Studiendekan Stanislaus von Korn an und verabredet sich mit ihm. Es wird ein Wendepunkt in seinem Leben. „Das war ein tolles Gespräch“, sagt Dirk Winter. „Es hat mich so gepackt, dass ich den Schritt wagte.“ Das ist sei-ne Chance und er weiß, sie kommt nicht wieder. Ein paar Monate ist das jetzt her. Er wohnt jetzt unter der Woche in Nürtingen, die Familie bleibt im Moment noch in Düsseldorf. In der ers-ten Zeit war ihm das gar nicht so unrecht. Winter ackerte, na ja, wie ein Pferd. Mit seinen Kollegen baute er den Studiengang auf, zimmerte Module, bastelte an Vorlesungen. „Es geht bei uns nicht um Immenhofromantik“, sagt der Wissenschaftler. Ge-lehrt wird Pferdezucht, Leistungspsychologie, Per-sonalmanagement, Tierhaltung, Reitsport. Auf dem Versuchsgut geht es um praktische Tierhaltung. Stu-denten beurteilen Pferde oder testen neue Automa-ten, die Kraftfutter bekömmlicher portionieren. Mehr als 400 Studienanfänger haben sich im vorigen Semester beworben – fast ausschließlich Frauen. Sie alle wollen den Bachelor in Pferdewirt-schaft. 57 Plätze wurden vergeben, darunter sind drei Männer. „Mädchen entwickeln oft schon in der Jugendzeit eine engere Bindung zum Pferd“, sagt der Professor in bestem Hochdeutsch und jagt seinen Worten ein knitzes Lächeln hinterher. Er hat sich einiges vorgenommen in Nürtin-gen, einer Stadt, die ihn für sich gewonnen hat. „Es ist hier beschaulich und weltoffen zugleich – das macht den Reiz aus.“ Sein kleines Büro in der Hoch-schule liegt nur einen Steinwurf von der Fußgän-gerzone entfernt. Mitten im Leben ist sein Platz. Landsmannschaftlich gefällt es ihm auch ganz gut. „Es gibt viele Gerüchte über Schwaben“, sagt Dirk Winter. „Sie haben sich nicht bestätigt.“ Der neue Job erfordert gestreckten Galopp. Einen Freundeskreis haben sie gegründet, um den Studiengang zu stärken. Exkursionen sind geplant, die Zusammenarbeit mit dem Landgestüt Marbach soll vertieft werden. Bei alledem bleibt wenig Zeit für die eigene Reiterei. Samba gibt’s folglich nur am Wochenende, wenn der Familienmensch mit dem Zug dreieinhalb Stunden nach Düsseldorf fährt. „Reiten ist ein idealer Sport zum Abschalten“, sagt das Nordlicht, das im Süden landete. „Es funktio-niert nur, wenn man alles um sich herum vergisst und sich voll aufs Pferd konzentriert.“ Nichts tut Dirk Winter lieber als das.

HfWU Nürtingen-Geislingen „Das einzig Beständige ist der Wandel“. Kaum eine Aussage trifft besser auf die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) zu. Seit 1949 werden hier junge Menschen praxisbezogen auf ihr Berufsleben vorbereitet. Der Geist des Wandels hat die eins-tige Ingenieurschule für Landbau heute in eine akademische Bildungsstätte mit einem beson-deren Profil verändert. Wirtschaft, Recht, Planung und Umwelt sind die Kompetenzbereiche, die das Studienkonzept der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt abdeckt. 22 Studiengän-ge, davon 13 Bachelor- und 9 Masterstudiengänge, über 4.000 Studierende, über 100 Profes-soren und Professorinnen sowie Partnerschaften mit mehr als 40 Hochschulen auf über fünf Kontinenten prägen das Bild. Einzigartig in Deutschland ist der Studiengang der Pferdewirt-schaft. Das Studium qualifiziert für leitende, beratende und organisatorische Aufgaben in den vielfältigen Bereichen der Pferdewirtschaft und des Pferdesports, wie z.B. bei Unternehmen, Verbänden, Organisationen, Medien, Pferdebetrieben und Züchtern. // www.hfwu.de

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350.000 PunkteSeit dem 1. April 2011 gibt es in Baden-Württemberg ein Landesökokonto auf Basis der Landesökokontoverordnung. Damit können für Naturschutzmaßnahmen Punkte gesam-melt werden. Wissenschaftlich betreut wird das Modellprojekt von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Zum Start der Umsetzung des Pro-jekts wurden dem Zementwerk der Firma Holcim die ersten 350.000 Punkte verliehen. Das Landesökokonto soll Naturschutzmaßnahmen fördern. Mit dem Konto können Ökopunkte „angespart“ werden. // www.um.baden-wuerttemberg.de

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AUSGEWÄHLTE STUDIENANGEBOTE:

Universität HohenheimBiologie (Bachelor/Master)Agrarwissenschaften (Bachelor/Master)Agrarbiologie (Bachelor/Master)Agribusiness (Master)Agricultural Economics (Master)Agricultural Science in the Tropics and Subtropics (Master)Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie (Bachelor)Enzym-Biotechnologie (Master)Environmental Protection and Agricultural Food Production (Master)Organic Agriculture and Food Systems (Master)Besonderes: Sustainable Agriculture and Integrated Wa-tershed Management (Master)// www.uni-hohenheim.de

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-GeislingenLandschaftsplanung und Naturschutz (Bachelor)Umweltschutz (Master)Agrarwirtschaft (Bachelor/Master)Besonderes: Pferdewirtschaft (Bachelor)// www.hfwu.de

Hochschule EsslingenVersorgungstechnik und Umwelttechnik (Bachelor)Umweltschutz (Master)Besonderes: Biotechnologie (Bachelor)// www.hs-esslingen.de

Hochschule für Technik StuttgartVermessung und Geoinformatik (Bachelor)Umweltschutz (Master)Besonderes: Sustainable Energy Competence (Master)// www.hft-stuttgart.de

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/ / / / / / HOCHSCHULREGION STUTTGART / / / / / // / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / VIERBEINER WILLKOMMEN / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Wohin mit meinem Pferd?Der Lehr- und Versuchsbetrieb Jungborn im Tiefenbachtal bei Nürtingen steht im Rahmen des Studiengangs Pferdewirtschaft für die Haltung von Pferden zur Verfügung. In Jungborn bietet sich den Studierenden des Studiengangs der Pferdewirtschaft auch die Möglichkeit, eigene Pferde einzustellen. // www.hfwu.de

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Kleines BärchenTardigraden, auch Bärtierchen genannt, besitzen die bemerkenswer-te Fähigkeit, vollständige Austrocknung oder Gefrieren ohne jeden Schaden zu überleben. Von den 0,2 bis 1,0 Millimeter großen Or-ganismen, die vor allem im Süßwasser und in Lebensräumen wie Moospolstern und feuchten Böden vorkommen, waren bisher rund 1.000 Arten bekannt. Dr. Ralph Schill vom Biologischen Institut der Universität Stuttgart entdeckte nun drei weitere. Die drei „neuen“ Bärtierchen stammen von der tropischen Inselgruppe Palau im Indo-pazifik, aus dem kalten Norden Alaskas sowie aus Kenia.

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/ / / / / / / / / / / / / / NIE LANGWEILIG / / / / / / / / / / / / / /

Flora und Fauna

Die Wilhelma in Stuttgart ist Europas größ-ter zoologisch-botanischer Garten. Früher privater Park des Königs, ist sie heute eine Oase für Tierliebhaber und Pflanzenfreun-de in der Region Stuttgart, aber auch weit darüber hinaus. Für jeden Studierenden ist sie, egal ob wegen der fachlichen Nähe oder zum Zeitvertreib, ein absolutes Muss!// www.wilhelma.de

/ / / / / / / / / ALTERNATIVE ENERGIEN / / / / / / / /

Strom aus PferdeäpfelnEine Studie im Auftrag der Region Stuttgart untersuchte im Jahr 2010 die Voraussetzun-gen der Energiegewinnung aus nachwach-senden Rohstoffen und landwirtschaftli-chen Abfallprodukten bzw. Reststoffen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass im Jahre 2020 2,5 % des Primärenergie-bedarfs in der Region Stuttgart aus diesen Quellen bestritten werden könnte. // www.region-stuttgart.org

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / GUT INFORMIERT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

ReitfreundeReitfreunde und die, die es noch werden wollen, treffen sich bei www.reitforum.de. Ein absolutes Muss für alle, die über Pferde, Pferdewirtschaft, Pferdesport, Pferdepflege aber auch Berufsaus-sichten diskutieren wollen. // www.reitforum.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / ÜBER 300 JAHRE ALT / / / / / / / / / / / / / / / / /

Herzogs ParkMitten in Ludwigsburg, zwischen Residenzschloss und Seeschloss Monrepo liegt das Jagdschloss Fa-vorite mit seinem 72 ha großen Natur- und Wild-park, den Herzog Eberhard Ludwig 1707 anlegen ließ: Rehe, Hirsche und weitere Waldtiere sind hier naturnah zu bewundern. // www.schloss-ludwigsburg.de

/ / / / / / / / / / / / / / / HOHENHEIM / / / / / / / / / / / / /

Offene Universität

Am 8. und 9. Juli öffnet die Universität Ho-henheim ihre Türen für Interessierte. Unter dem Leitmotiv „Universität entdecken und genießen“ erwartet ihre Besucher ein wun-derschönes Sommerfest und spannende In-formationen mit viel Genuss.// www.uni-hohenheim.de/uni-entdecken-geniessen

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / ZITAT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

”And where are the horses?”

fragte Königin Elizabeth II. von England während ihres Deutschlandbesuches am 24. Mai 1965 in Marbach am Neckar als sie das Schiller Nationalmuseum besichtigt hat-te. So schön und interessant Schiller Natio-nalmuseum und Deutsches Literaturarchiv in Marbach am Neckar sind, sie hatte sich auf die weltberühmten Pferde des Haupt- und Landgestüts Marbach auf der Schwä-bischen Alb mehr gefreut als auf deutsche Dichtkunst. // www.dla-marbach.de// www.gestuet-marbach.de

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2020

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21«FORTSETZUNG

DIE WELT VERÄNDERN.

rgendwann hatte er die Nase voll. Sein Rü-cken schmerzte, die Muskeln brannten. Karl

Schlecht schuftete beim Vater, einem Gipser vom alten Schlag. Säcke mit Putz schleppte der Student in den Ferien am Bau nach oben und warf gele-gentlich auch den Speis von Hand an die Wand. „Wenn’s da bloß a Maschin’ gäb“, fluchte er wie schon sein Vater vor sich hin. Manchmal beginnen auf dieser Art Geschich-ten schwäbischer Tüftler, und wenn es gut geht, steht ihr Name am Ende in einer Reihe mit Erfindern wie Bosch, Leibinger, Stihl oder Kärcher. Bei Karl Schlecht ist es gut gegangen. Nach dem Ingenieur-studium an der Universität Stuttgart konstruierte der Sohn des Gipsermeisters Schlecht aus Bernhausen 1958 als Diplomarbeit eine Verputzmaschine für Vaters Geschäft und nannte sie „P1“. Mit seinem Slogan „Putzmeister verputzt meisterhaft“ wurde sie zum Grundstock seiner globalen Firmengruppe, die auf ihrem Gebiet an der Weltspitze steht. Mehr als fünfzig Jahre danach sitzt der Hilfs-arbeiter von einst in einem schicken Büro der Putzmeister-Firmenzentrale in Aichtal bei Stuttgart und erzählt von einem Mann aus einfachen Ver-hältnissen, der es weit gebracht hat. 78 Jahre alt ist er jetzt, Millionär, Marktführer, Hobbyphilosoph, Mäzen. Kurz gesagt, ein vorbildlicher Unternehmer. „Karl Schlecht ist ein großer Baden-Württember-ger“, sagt Erwin Teufel, der frühere Ministerpräsi-dent, über den Selfmademan, der sich mit innovati-ven Maschinen ganz nach oben pumpte. Das Gespräch beginnt vor einer stattlichen Vitrine voller Erinnerungen an ein bewegtes Be-rufsleben. Auf dem Tisch steht ein Teller mit schwä-bischen Butterbrezeln. Trotz aller Weltläufigkeit ist der Patriarch auch kulinarisch eher bodenständig geblieben. Linsen mit Spätzle lässt er sich am liebs-ten von seiner Frau Brigitte servieren. „Freude ist der Sinn des Lebens“, sagt er. Schlecht kennt auch die andere Seite. Mit drei Schwestern in Bernhau-sen aufgewachsen, muss der Karl hart anpacken, in Kriegszeiten beim Großvater auf dem Bauernhof wie beim Vater im Gipserbetrieb. Der einzige Sohn darf Abitur machen und studieren. Mit dem Diplom in der Tasche gründet der Spross im Gerüstschuppen des Vaters seine Firma KS-Maschinenbau. Beim Dorfschmied schweißt er die Rahmen seiner Apparate, der örtliche Elektriker

zieht die Kabel und der Chef montiert in der Garage die Pumpeinheit. Im ersten Jahr produziert Schlecht 50 Verputzmaschinen, im nächsten Jahr sind es 100. 1961 baut er sein erstes Produktionswerk und tauft das Unternehmen in „Putzmeister“ um. Das Baugewerbe brummt, der Mittelständler wächst. Der wissenschaftlich geschulte Ingenieur Karl Schlecht geht den Dingen auf den Grund. Er trifft die richtigen Entscheidungen und macht 1967 auch auf größere Pumpen für Transportbeton. Die raue Masse lässt sich maximal 150 Meter in die Höhe pumpen, heißt es damals in der Branche. Schlechts patentierte „Elefant“-Betonpumpe er-bringt den Gegenbeweis. 1977 schafft der New-comer beim Bau des Frankfurter Fernsehturms 310 Meter und ist nun Meister im Ingenieurbau. Ein Jahr später sind es 380 Meter Höhe beim Gotthard-Tunnel in der Schweiz, 1994 knackt Putzmeister die 500-Meter-Marke beim Kraftwerk Riva del Garda in Italien. Inzwischen liegt der Rekord des ehrgei-zigen Schwaben bei 610 Metern. Erzielt am Burj Dubai, dem höchs-ten Wolkenkratzer im Nahen Osten. Wo im großen Stil gebaut wird, sind die Ingenieu-re seiner Firma dabei. Tunnel unter dem Är-melkanal, die Öresund-Brücke zwischen Däne-mark und Schweden oder auch die Olym- piabauten in Peking. Nach der verheerenden Kata-strophe von Fukushima bittet sogar die japanische Regierung bei dem Schwaben offiziell um Hilfe. Putzmeister-Pumpen werden zur Kühlung der ha-varierten Atomreaktoren angefordert. Was Beschäftigte und Gewinn angeht, kennt Schlechts Firmengruppe über Jahrzehnte nur eine Richtung. 2008 feiert er 50 Jahre verlustfreies Fir-menwachstum aus eigener Kraft. Dabei übersteigt der Umsatz erstmals die Milliardengrenze. Weltweit arbeiten 4.200 Mitarbeiter für die Firma. Im operativen Geschäft mischt „KS“, wie ihn die Leute im Haus nennen, seit langem nicht mehr mit. 1998 hat er sein Unternehmen an die gemeinnützige Karl-Schlecht-Stiftung (KSG)

Karl Schlecht erfand eine

Mörtelmaschine und eroberte

mit ihr die Welt. Jetzt ist der

Ingenieur ein reicher Mann und

geht stiften. Zwei Stuttgarter

Lehrstühle fördert er ebenso

wie die Weltethos-Idee.

Der gute Herr Schlecht

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DIE WELT VERÄNDERN.

übertragen, die 99 Prozent der Putzmeister-Aktien hält. Ein Prozent liegt bei der Karl-

Schlecht-Familien Stiftung (KSF). Sie trägt die unter-nehmerische Verantwortung und hat 90 Prozent der Stimmrechte. Auf diese Weise glaubt der Gründer sein Haus für die Zukunft ausgerichtet zu haben. Manchmal kommt es anders als man denkt, auch bei einem wie Karl Schlecht. Kurz nach dem Firmenjubiläum schlägt die Wirtschaftskrise in Aich-tal voll durch. Die Bauboom-Märkte in Amerika und Spanien brechen fast vollständig zusammen, in der Firmenzentrale laufen bei halbiertem Umsatz Milli-onenverluste auf. Wäre Putzmeister in der Substanz nicht so gesund, sähe es düster aus. Erstmals in der Firmengeschichte müssen hunderte von Mitarbei-tern gehen. Bittere Zeiten auch für den Gründer, wertvolle Menschen teuer gehen zu sehen. In die-sem Jahr hat Putzmeister die Talsohle erreicht. „Das Geschäft zieht wieder an“, sagt der Firmengründer, der mittlerweile fünf Enkel hat und als Ruheständler noch fast jeden Morgen ins Büro kommt, um sein Lebenswerk aus der Distanz zu pflegen. Karl Schlecht verzieht sein Gesicht zu einem Lachen, das lautlos bleibt. Er ist bei seinem Lieb-lingsthema angelangt, beim Gewissen fürs Ganze. „Dienen, bessern, Werte schaffen“, das ist vielleicht eine seiner wichtigsten Erfindungen. Er vertritt die-ses Credo nicht nur nach außen, er lebt auch da-nach. Seit mehr als zehn Jahren tut Karl Schlecht Gutes mit seinem Vermögen. Er finanziert zwei Lehrstühle, einen für Unternehmertum an der Uni-versität Hohenheim und einen für Windenergie am Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart. Verschrieben hat er sich auch der Weltethos-Idee um den Tübinger Theologen Hans Küng, die er in Zukunft noch mehr fördern will. Dahinter steckt die Vision eines globalen Umdenkens. Schlecht ist überzeugt, „dass das Bewusstsein der Menschen verschiedenen Glaubens gelenkt werden kann auf die doch gleichen elementaren ethischen Werte ihrer Religionsgründer“. So könne das Zusammen-wirken in der Wirtschaft dieser Welt menschlicher werden. Wo Religionen eher trennen, trage die Weltethos-Idee dazu bei, Menschen zu „einen“. Für solche Gedanken ist auch Platz im eigenen Unternehmen. „Management by love“, predigt der gute Herr Schlecht und verfasst zur Erbauung der Belegschaft persönliche „Gebote“, die er auf seine website stellt. Jedem Firmenangehörigen legt er obendrein ans Herz, den hausinternen Leitfaden mindestens einmal im Jahr zu lesen. In Abhandlun-gen mit hübschen Titeln wie „Sexy Six – sechs Kri-terien für unternehmerisches Denken“ erklärt der Seniorchef seinen Getreuen, wie es sich verhält mit Umsatz und Grundsatz. Das eine ist für ihn ohne das andere nicht denkbar. Draußen vor den Werkstoren pfeift der Wind über die Felder. Drinnen ruft „KS“ seine Sekretärin. „Könnten Sie bitte noch das Buch bringen?“ Sie weiß schon, was er meint. „Erich Fromm. Die Kunst des Liebens.“ Von diesem Buch, sagt er zum Abschied, habe er immer wieder am meisten darüber gelernt, wie man als Unternehmer gut führen lerne. Karl Schlecht begleitet seinen Besuch bis zum Aufzug. Wie er so lässig hinüberschlendert, wirkt der Patron ein bisschen wie der alte Frank Sinatra. Fast hört man ihn singen: „I did it my way.”

Uni StuttgartDie Universität Stuttgart pflegt ein interdisziplinäres Profil mit Schwerpunkten in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Gegründet 1829, hat sich die frühere Technische Hochschule zu einer weltweit nachgefragten Ausbildungs- und Forschungsstätte mit ca. 21.000 Studie-renden entwickelt. Ihre herausragende Stellung spiegelt sich unter anderem in dem Exzel-lenzcluster „Simulation Technology“ und der Graduiertenschule „Advanced Manufacturing Engineering“ sowie in zahlreichen Sonderforschungsbereichen, Schwerpunktprojekten und Graduiertenkollegs wider. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf Simulationstech-nologien, Neue Materialien, Komplexe Systeme, Technologiekonzepte und Technologie-bewertung, Mobilität und Integrierte Produkt- und Produktionsgestaltung sowie Luft- und Raumfahrt. // www.uni-stuttgart.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / GEGEN DURCHHÄNGER / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Immer topfitMit den Innovationen der Stuttgarter Existenz-gründer „Napshell“ fallen Gähnen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche weg. Sie haben eine Liege entwickelt, auf der man entspan-nen und in kurzer Zeit neue Energie tanken kann. // www.napshell.com

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AUSGEWÄHLTE STUDIENANGEBOTE:

Universität StuttgartMaschinenbau (Bachelor/Master) Materialwissenschaften (Bachelor)Mechatronik (Bachelor)Verfahrenstechnik (Master)Bauingenieurwesen (Bachelor/Master)Besonderes: Infrastructure Planning (Master, englischsprachig)// www.uni-stuttgart.de

Duale Hochschule Baden-Württemberg StuttgartMaschinenbau (Bachelor)Mechatronik (Bachelor)Elektrotechnik (Bachelor)Besonderes: Wirtschaftsingenieurwesen, Studien-richtungen Maschinenbau und Elektrotechnik (Bachelor)// www.dhbw-stuttgart.de

Hochschule EsslingenMaschinenbau (Bachelor)Mechatronik/Elektrotechnik (Bachelor)Mechatronik/Automatisierungstechnik (Bachelor)Mechatronik/Feinwerk- und Mikrosystemtechnik (Bachelor)Automotive Systems (Master)MechatronikPlus (Ausbildung und Bachelor)Versorgungstechnik und Umwelttechnik (Bachelor)Besonderes: Angewandte Oberflächen-und Materialwissenschaften (Master)// www.hs-esslingen.de

Hochschule für Technik StuttgartBauingenieurwesen (Bachelor)Bauphysik (Bachelor)Grundbau/Tunnelbau (Master)Konstruktiver Ingenieurbau (Master)Besonderes: International Master of Interior-Architectural Design (IMIAD)// www.hft-stuttgart.de

AKAD Hochschule StuttgartMechatronik (Bachelor)Besonderes: Das AKAD-Studium ist eine Kombination aus Fernstudium, Präsenzseminaren und Online-Studium// www.akad.de

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/ / / / / / HOCHSCHULREGION STUTTGART / / / / / // / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / EXIST / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

GründerstipendiumWas passiert, wenn man Flüssigkeiten in Verpackungen abfüllt? Wie interagieren Räder von Kraftfahrzeugen mit dem von ihnen befahrenen Weg? So einfach diese Fragestellungen zunächst erscheinen, so komplex und rechenintensiv sind die Computersimulationen für eine zuverlässige Beantwortung. Raus aus der Forschung, rein in die Selbstständigkeit: Diesen Weg verfolgen zwei Nachwuchswissenschaftler der Uni Stuttgart. Seit dem 1. Februar 2011 werden Johannes Eckstein und Dr. Daniela de Oliveira Maionchi aus Mitteln des EXIST-Gründerstipendiums gefördert. So wollen sie Simulationen von Mehrkörpersystemen mit partikeldynami-schen Simulationen koppeln und dies der Industrie als Dienstleistung anbieten. // www.uni-stuttgart.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / WELTREKORD / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Hinter der Bezeichnung M 70-5 verbirgt sich die größte je in Serie gebaute und in der Praxis erprobte Autobetonpumpe der Welt. Gleich zwei davon ka-men aktuell bei der Kühlung der havarierten Reaktor-

blöcke in Fukushima zum Einsatz. Und bereits im Jahre 1986 unterstützten Pumpen von Putzmeister in Tschernobyl die Bekämpfung der Reaktorkatastrophe. // www.putzmeister.de

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/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / TOP 100 / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

IdeenfabrikFindigkeit und Cleverness sind für den deutschen Mittelstand keine Hexerei – erst recht nicht für Unternehmen, in denen sich die Mitarbeiter jederzeit als Erfinder ein-bringen dürfen. Dies ist auch der Fall bei der KOMET GROUP GmbH, die sich auf Präzisionswerkzeuge für die Bohrungsbe-arbeitung spezialisiert hat. Mit ihrer Ide-enfabrik setzt sie über die Firmengrenzen hinweg auf die fruchtbare Zusammenar-beit aller. Das Ergebnis: kundengerech-te Produkte, die in rascher Folge auf den Markt kommen und zur Auszeichnung als Top-100-Unternehmen führen.// www.kometgroup.com

/ / / / / / / / / / / / GRÜNDERINNENTREFF / / / / / / / / /

Starke FrauenDer Gründerinnentreff Region Stuttgart ist seit September 2009 ein gemeinsamer Ser-vice von BeFF e.V., Kontaktstelle Frau und Beruf Stuttgart und der Wirtschaftsförde-rung Region Stuttgart GmbH (WRS). Ziel ist es, interessierte Frauen in den Phasen der Gründung, des Unternehmensaufbaus und der Existenzsicherung zu unterstützen.// www.wrs.region-stuttgart.de

/ / / / / / / / / STANDORT GÖPPINGEN / / / / / / / / /

Mekka fürMechatronik

Unter dem Begriff Mechatronik versteht man die Verknüpfung der drei Disziplinen Mechanik, Elektronik und Informatik. An der Hochschule Esslingen, Standort Göp-pingen, wurde die erste Fakultät „Mecha-tronik“ an einer deutschen Hochschule ins Leben gerufen. Die Absolventen der Fakul-tät Mechatronik sind in der Industrie ge-fragt. Die Vorlesungen zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug und eine enge Zusammenarbeit mit namhaften Unterneh-men aus. // www.hs-esslingen.de/gp

/ / / / / / GEBALLTER WISSENSTRANSFER / / / / / /

PureKompetenzMechatronische Systeme sind heutzutage aus dem Leben vieler Menschen nicht mehr wegzu- denken. Von der Luft- und Raumfahrt, Medizin-technik, Maschinen- und Werkzeugbau über die Automobilbranche bis hin zu Telefonen, Spielzeug und Haushaltsgeräten: Mechatronik ist allgegen-wärtig. Im Jahr 2001 wurde in Göppingen mit 28 Gründungsmitgliedern das Kompetenznetzwerk Mechatronik ins Leben gerufen, das zwischenzeit-lich auf 83 Mitglieder angewachsen ist. Es ist eines der 14 regionalen Kompetenzzentren in der Regi-on Stuttgart. // www.mechatronik-ev.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / ZITAT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

„Die anstän-

digste Art der

Geschäfts-

führung ist

auch die

beständigste!“

Robert Bosch, geb. 1861 in Ulm, gestor-ben 1942 in Stuttgart, gründete 1886 die „Werkstätte für Feinmechanik und Elek-trotechnik“ in Stuttgart, ab 1937 Robert Bosch GmbH

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25«FORTSETZUNG

DIE WELT VERÄNDERN.

ür ein bisschen Heimat ist immer Platz. Zum Beispiel für den Nil, der mitten durch das Pa-

noramabild fließt, das über dem schwarzen Sofa hängt und das Zentrum von Kairo von seiner präch-tigsten Seite zeigt. Oder für die Pyramiden von Gi-zeh, die in Kleinformat ganz oben auf einem Holzre-gal thronen. Und natürlich auch für die Sphinx, die draußen im Flur auf einem kleinen Tischchen ruht, das sich Mohammed Ayman Abou El Ezz wie fast alle anderen Möbel auch bei einem schwedischen Einrichtungshaus ausgesucht hat. Nur die samtro-ten Sitzkissen hat er aus Kuwait mit nach Stuttgart gebracht, genauso wie die orientalische Teekanne, aus der eine Brise Heimweh dampft. Eine flüchtige Aura von Heimat liegt über der kleinen Dachwohnung am Rande des Vaihinger In-dustriegebiets, in welcher sich der junge Ägypter eingerichtet hat. Mohammed Ayman Abou El Ezz will nicht auf Dauer bleiben. Man könnte auch sa-gen, er will möglichst schnell wieder weg. Mit ge-rade mal 23 Jahren hat er vor knapp 18 Monaten bereits seine Doktorarbeit begonnen, nachdem er zuvor an der Deutschen Universität in Kairo sein Bachelor-Studium in Materialwissenschaften und Maschinenbau im Schnelldurchgang absolviert hat, inklusive Master. Mit dem gleichen Tempo hatte er auch seine wissenschaftliche Abschlussarbeit vor-angetrieben, ein Forschungsstück über keramische Spritzgusstechniken und deren Einsatzmöglichkei-ten in der Medizintechnik. Geschrieben hat er seine Thesis an der Uni Stuttgart, die neben der Uni Ulm eine der beiden Partnerhochschulen der Universität in Kairo ist und dazu einen Kooperationsvertrag geschlossen hat. „Ich wollte meine Abschlussarbeit unbedingt in Deutschland machen, davon habe ich viele Jahre lang geträumt“, sagt der Student. Dass er dabei ein vergleichsweise privilegiertes Leben führt, dessen ist sich der Ägypter durchaus bewusst. Bis zu 4.500 Euro pro Semester kostet al-leine das Studium an der Deutschen Universität in Kairo, die im Oktober 2003 mit tatkräftiger Unter-stützung ihrer Partnerhochschulen gegründet wur-de und bis heute das weltweit größte von Deutsch-land geförderte Auslandsprojekt im Bildungsbereich ist. 7.500 Studenten sind dort zwischenzeitlich ein-geschrieben, viele davon wie Mohammed Ayman an der Fakultät für Ingenieurwesen und Material-wissenschaften. Leisten konnte sich der junge Stu-dent die Privatuni dank der finanziellen Unterstüt-

zung von Abou El Ezz Senior, seinem Vater, der als Sales Manager auf der ganzen Welt Baumaschinen vertreibt. Doch auch der Sohn hat seinen Teil zur Finanzierung beigetragen, wenn man so will: „Das Studium in Kairo wird um einiges billiger“, sagt er, „wenn man gute Noten hat.“ Und damit kann er wahrlich dienen: Sein Ba-chelor-Studium hat der Vorzeigestudent mit einem „sehr gut“ abgeschlossen, der Master ist mit einem „exzellent“ dekoriert und seine wissenschaftliche Arbeit am Institut für Fertigungstechnologie kerami-scher Bauteile der Uni Stuttgart wurde mit einer 1,0 benotet – und dem Prädikat: außergewöhnlich. Eine Leistung, die auf Empfehlung seines Pro-fessors mit einem Stipendium der Hans-Böckler-Stif-tung belohnt wurde, die unter anderem im Bereich Begabtenförderung gezielt „Studenten mit Zuwan-derungsgeschichte“ unterstützt. Mit dem Geld, das er monatlich für maximal vier Jahre überwiesen bekommt, kann sich der Doktorand die gemütli-che Dachwohnung in Uninähe leisten, ohne dass er nebenher als Kellner oder bei einem Pizza-service jobben müsste. Die Zeit dafür könnte er ohnehin kaum auf-bringen. Jeden Tag von morgens um acht bis in die Abendstunden ist er am Institut, um seine Forschungen voranzu-treiben. Unterbrechen lässt er sich dabei un-gern, höchstens für sei-ne fünf Gebete am Tag, für die der gläubige Mus-lim meist den dafür eingerichteten Gebetsraum der Uni nutzt. In seltenen Fällen fährt er auch in eine Moschee in Bad Cannstatt. „An der Uni geht es schneller, Zeit ist kostbar“, sagt er. Leidenschaftlich arbeitet der Doktorand an seiner Dissertation, in der er sich mit der Entwick-lung innovativer keramischer Spritzgussverfahren beschäftigt, mit deren Hilfe einmal Hüftprothesen oder Zahnimplantate noch präziser und wirtschaftli-cher gefertigt werden sollen. Eine komplizierte Ma-terie, die dem Mann vom Nil leicht von der Hand zu gehen scheint, wie er sagt. „Ich kann mich gut in technische Vorgänge hineindenken.“ Technik war schon immer seine große Leidenschaft,

Mohammed Ayman Abou El Ezz ist

in Eile. Mit 23 hat der Ägypter

in Stuttgart seine Doktorarbeit

begonnen. Der Maschinenbautech-

niker will möglichst schnell

einen Beitrag leisten, sein Land

in eine bessere Zukunft zu führen.

Zwischen Neckar und Nil

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DIE WELT VERÄNDERN.

von der er sich in den vergangenen Tagen und Wochen aber häufiger als gewohnt hat

ablenken lassen. Revolution in Tunesien, Freiheits-kämpfe in Ägypten, Krieg in Libyen, Ausnahmezu-stand im Jemen, blutige Demonstrationen in Syrien. Die ganze arabische Welt im Umbruch. Stundenlang hat der junge Ägypter manchmal auf seinem Laptop in arabischen Zeitungen gelesen, Nachrichtensendungen im Fernsehen geschaut, über Facebook Freunde und Bekannte angeschrie-ben und immer wieder mit seiner Schwester telefo-niert, die in Kairo lebt. Am Anfang haben ihm die Bilder aus seiner Heimat große Angst gemacht, wie er sagt. Zwischenzeitlich, nachdem sich die Lage zumindest in Ägypten wieder spürbar beruhigt hat und seine Landsleute per Volksabstimmung über eine neue Verfassung entscheiden konnten, hat er ein gutes Gefühl. „Wir sind jetzt auf dem richti-gen Weg in eine gute Zukunft!“ Darüber, was der gestürzte Präsident Husni Mubarak in den viel zu langen Jahren seiner Amtszeit alles falsch gemacht hat und was vielleicht richtig, will sich Mohammed Ayman keine großen Gedanken mehr machen, wie er betont: „Wir müssen jetzt nach vorne schauen und unser Land voranbringen.“ Auf welchem Weg Ägypten zu einem echten demokratischen Staat geführt werden kann, der al-len eine Perspektive bietet, diese Frage hat zuletzt selbst in den langen Kinonächten die Hauptrolle ge-spielt, zu denen der Doktorand jeden Donnerstag vier, fünf Freunde in seine Wohnung lädt. Üblicher-weise werden an diesen Abenden, die zu einem Ritual geworden sind, Hollywood-Blockbuster ge-schaut, im Wechsel mit ägyptischen Filmen. Dazu wird gemeinsam gekocht, was die arabische Lan-desküche hergibt – und in deutschen Supermärkten an geeigneten Zutaten organisiert werden kann. Ohnehin bekommt er häufig Besuch in seiner ver-gleichsweise komfortablen Wohnung von anderen ägyptischen Studenten, die fast alle im Wohnheim leben, und auch von deutschen Freunden. Mit eini-gen von ihnen schaut sich der Nordafrikaner an den Wochenenden gerne deutsche Städte an. In Berlin waren sie schon, in Hamburg, in München natür-lich, aber auch in Erlangen, Tübingen, Ulm, Freiburg und Heidelberg. Am liebsten aber ist er in Frankfurt. Zum einen, weil Frankfurt die erste Stadt überhaupt in Europa war, die er vor Jahren bei einem Mes-sebesuch gesehen hat. Zum anderen fühlt er sich hier auch wegen der vielen architektonisch interes-santen Wolkenkratzer und Bankentürme wohl, der prächtigen Skyline aus Glas, Stahl und Beton, die er auch aus Kairo kennt. „Ich liebe diese Stadt“, sagt Abou El Ezz, dessen Nachname übersetzt so viel wie „Vater von Luxus“ bedeutet. Für ihn selbst hat Luxus keine große Bedeu-tung. Möglichst viel zu lernen sei ihm wesentlich wichtiger, um so seinen Teil zum Fortschritt in sei-nem Land beitragen zu können. Wenn er seinen Doktortitel hat, will Mohammed Aymann Abou El Ezz zwei Herren dienen, vielleicht irgendwo ein klei-nes Unternehmen mit deutsch-arabischen Wurzeln gründen, das gleichermaßen aus dem Nil und dem Neckar gespeist wird. „Ich möchte auf jeden Fall et-was tun, wovon beide Länder etwas haben.“

Sportliche UniDas Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Stuttgart gliedert sich in die vier Forschungs- und Lehrgebiete Sport und Gesundheitswissenschaften – Verhal-ten, Sport- und Gesundheitswissenschaft – Motorik und Kognition, Biomechanik, Be-wegung und Training sowie Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. In vielen verschiedenen Projekten arbeiten die Mitarbeiter des Instituts eng verzahnt mit der freien Wirtschaft, mit öffentlichen Institutionen wie der regionalen Wirtschaftsförderung, Krankenkassen, Rehabilitationseinrichtungen und Bildungsträgern zusammen. Praxisnahe Ausbildung für eine Tätigkeit im Gesundheitswesen und exzellente Kontakte für das berufliche Fort-kommen sind damit garantiert. Internationale Partner schätzen die außergewöhnliche Expertise ebenso wie nationale und regionale. // www.inspo.uni-stuttgart.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / MEDIZINTECHNIK AUS ASPERG / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Der Nächste, bitteAugen, Ohren, Hautveränderungen. Wer bei seinem Fach-arzt oder Hausarzt untersucht wird, der macht häufig Be-kanntschaft mit einer Firma aus dem Landkreis Ludwigsburg. Die Kirchner & Wilhelm GmbH + Co. KG in Asperg ist einer der weltweit führenden Produzenten medizintechnischer Geräte im Bereich der Kleinst- und Kleindiagnostik. Zudem seit 120 Jahren familiengeführt. Ein Zeichen für Nachhaltig-keit und Werteorientierung. // www.kawemed.de

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/ / / / / / / / / / MOBILITÄTSLÖSUNGEN / / / / / / / / / / / /

Mobil trotzEinschränkungen

Die Paramobil GmbH in Rainau-Dalkingen bietet Mobilitätslösungen für Menschen mit körperlichen Behinderungen an und ist da-mit weltweit erfolgreich. Spezialität ist der Umbau von Autos. Elektromobile Lösungen sind der nächste Schritt. // www.paramobil.com

/ / / / / / / / / / / / MADE IN STUTTGART / / / / / / / / / / / / / /

Neue GenerationHüftgelenke

Die Stuttgarter Firma A. Leibinger Medizin-technik zeichnet für künstliche Hüften der neuesten Generation verantwortlich. Die Knochensubstanz bleibt vollständig erhalten und ein möglicher Gelenkverschleiß kann aufgehalten werden. Aber nicht nur Hüftge-lenke sind Teil des Portfolios, auch Endosko-pie und Elektrochirurgie von Weltruf zeich-net das Unternehmen aus.// www.leibinger-medizintechnik.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / TAGUNG / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Gesundheit als Beruf

Am 18. und 19. Juli 2011 findet in Schwä-bisch Gmünd an der Pädagogischen Hoch-schule die zweite Tagung „Berufsfelder der Gesundheitsförderung“ statt. Die Tagung soll ein Forum für Anbieter und Nachfrager von Gesundheitsförderung sein und zudem die beruflichen Möglichkeiten vermitteln. // www.ph-gmuend.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / FACHMESSE / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

MEDTECEuropeJährlich im Frühjahr findet in Stuttgart eine der führenden Medizintechnikmessen der Welt statt: die MEDTECEurope. Über 1.000 Aussteller aus über 30 Nationen verteilen sich auf 16.000 qm Ausstellungsfläche. Die nächste MEDTECEurope in Stuttgart findet vom 13. bis 15. März 2012 statt.// www.medteceurope.com

/ / / / / / / / / PROTHESEN & ORTHESEN / / / / / / / / / /

O-PAEDIXDas Netzwerk O-PAEDIX hat sich der Ent-wicklung innovativer Orthopädietechnik ver-schrieben mit dem Ziel Prothesen und Or-thesen besser und effizienter zu machen. Es wird durch das Bundesministerium für Wirt-schaft und Technologie und die Wirtschafts-förderung Region Stuttgart GmbH gefördert und ist beim Fraunhofer Institut für Produkti-onstechnik und Automatisierung in Stuttgart angesiedelt. // www.o-paedix.com

/ / / / / / / / / / / / / / / / BIOREGIO STERN / / / / / / / / / / / / / / / / / /

ErfolgsverwöhntDie BioRegio STERN Management GmbH fördert im öffentlichen Auftrag und Interesse die Biotechnologie in den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb sowie in den Städten Stutt-gart, Tübingen, Esslingen und Reutlingen. Beim Wettbewerb „Gesundheitsregionen der Zukunft” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung belegte sie mit ihrem Projekt REGINA einen der beiden ersten Plätze und bekommt deshalb knapp 8 Mio. Euro an Fördergeldern des Bundes zur Entwicklung innovativer Strategien im Bereich der regene-rativen Medizin. // www.info-rm.de

AUSGEWÄHLTE STUDIENANGEBOTE:

Universität StuttgartMedizintechnik (Bachelor)Sportwissenschaft (Bachelor)Maschinenbau (Mikrotechnik, Gerätebau, technische Optik, Master)Sportwissenschaft: Gesundheitsförderung (Master)Besonderes: Master:Online Integrierte Gerontologie (berufsbegleitend)// www.uni-stuttgart.de

Pädagogische Hochschule Schwäbisch GmündGesundheitsförderung (Bachelor/Master)// www.ph-gmuend.de

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-GeislingenGesundheits- und Tourismusmanagement (Bachelor)// www.hfwu.de

Universität HohenheimErnährungswissenschaft (Bachelor)Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie (Bachelor/Master)Enzym-Biotechnologie (Master) Ernährungsmanagement und Diätetik (Bachelor)Molekulare Ernährungswissenschaft (Master)Ernährungsmedizin (Master)Health Care & Public Management (Master)Besonderes: Zentrum für Ernährungsmedizin// www.uni-hohenheim.de

Hochschule für Kunsttherapie NürtingenKunsttherapie (Bachelor/Master)// www.hkt-nuertingen.de

Duale Hochschule Baden-Württemberg StuttgartSoziale Arbeit im Gesundheitswesen (Bachelor)BWL-Gesundheitswirtschaft (Bachelor)Besonderes: Angewandte Gesundheitswissenschaften mit 2 Abschlüssen (Bachelor und staatl. anerkannter Ausbildungsabschluss)// www.dhbw-stuttgart.de

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/ / / / / / HOCHSCHULREGION STUTTGART / / / / / // / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / GESUNDE STRATEGIE / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

afreshDie Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH ist mit dem Thema Gesundheit inzwischen europa-weit erfolgreich. Im Rahmen des von der Europäischen Union ausgezeichneten und mit 3 Mio. Euro geförderten Gesundheitsprojekts afresh entwickelt die Region Stuttgart zusammen mit sieben anderen europäischen Regionen innovative Strategien zur Förderung der körperlichen Aktivität und der gesunden Ernährung. // www.afresh.region-stuttgart.de

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„Wenn Sie sich das Amalgam aus den Zähnen rausnehmen lassen, dann sollten Sie hinterher gleich eine Thunfisch-Pizza essen – damit der Körper keinen Schock kriegt, wenn das

ganze Quecksilber plötzlich weg ist.“

Harald Schmidt, Fernsehmoderator, aufgewach-sen in Nürtingen/Kreis Esslingen, studierte 1978 bis 1981 Schauspiel an der Staatlichen Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.

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DIE WELT VERÄNDERN.

ondon, 202 Upper Street, Islington. Auf dem Gehsteig nimmt eine Taube ihr zweites Früh-

stück. Frische acht Grad. An den Schaufenstern fla-niert eine Dame mit reifer Haut vorbei, die Hüfte von einem dicken Wintermantel umschlungen, die Füße nackt in Sandalen. Ein junger Morgen in einer alten Stadt, die jeden nimmt, wie er ist. Max Lang sitzt in seinem Lieblingscafé auf ei-nem ledernen Sofa mit Kissen im Design der bri-tischen Flagge. Neben ihm steht ein Cappuccino, um den Bauch hat er ein Tragetuch, in dem sich seine fünf Monate alte Tochter Lulu räkelt. So also sehen Siegertypen aus. Gestatten Max Lang, Regis-seur, Filmemacher und beinahe Oscarpreisträger. Vater und Tochter geben ein hübsches Bild ab. In den USA nennt man einen Augenblick, der un-bedingt auf Film gebannt werden muss, Kodak Mo-ment. In letzter Zeit hat es nicht nur einen Kodak Moment bei Max Lang gegeben. Frau fürs Leben gefunden. Familie gegründet. In Hollywood mit Sandra Bullock, Steven Spielberg, und Nicole Kid-man über den roten Teppich marschiert. Spult Max Lang seinen biografischen Film zurück, reibt er sich selbst manchmal verwundert die Augen. Gäbe es ein Drehbuch, wäre es vermutlich von jedem Pro-duzenten abgelehnt worden, weil die Story einfach zu verrückt ist, um wahr zu sein. Heute ist London, gestern war Duisburg. In der Rückblende lässt Max Lang seine Kamera auf einen jungen Burschen fahren, Jahrgang 1982, der im Ruhrgebiet aufwächst und gerne zeichnet. „Am liebsten Tiere.“ Mit 14 faszinieren ihn Zeichentrickfil-me. Walt Disney ist das Maß aller Dinge. Noch ahnt keiner, dass er später einmal als Regisseur mit diesem Imperium um den Oscar konkurrieren würde. Nach dem Abitur wechselt Max Lang auf die Animation School in Hamburg. Bisher konnte er bloß gut zeichnen. Jetzt beschäftigt er sich mit dem Modellieren von Figuren und Charakteren, lernt was Storytelling ist und Life-Drawing. 14 Monate dauert der Kurs, bei dem er zum ersten Mal von der Filmakademie in Ludwigsburg hört, deren Animati-onsinstitut zu den besten der Welt gehört. Dort will er hin. Max Lang wird Student und mietet sich in der Barockstadt eine kleine Woh-nung gleich neben der Akademie. Mittags isst er im Blauen Engel auf dem Campus „Pizza des Tages“. Nachts taucht er am Rechner tief in Fantasiewelten ein und dringt in Landstriche vor, die keiner je gese-hen hat. Nebenbei jobbt der Animator ein bisschen im Studio Soi, gegründet von sieben Akademieab-solventen, die im Ludwigsburger Film- und Medien-

zentrum Geschichten in bewegten Bildern erzählen. Die Jungunternehmer produzieren fürs Sandmänn-chen, machen Werbefilme für die Deutsche Bahn und setzen nebenbei auch den Klopapierhersteller Zewa ins hautweiche Licht. Max Lang koloriert dort Hintergründe und geht manchmal den Studiomitgründern Jakob Schuh und Saschka Unseld zur Hand. Die beiden haben einen dicken Fisch an Land gezogen. Mit einem Etat von einer Million Euro sollen sie im Auftrag des Animati-onsfilmproduzenten Michael Rose dem Kinderbuch-klassiker „Grüffelo“ das Laufen beibringen. Der Job ist ein Riesending für die Ludwigsbur-ger, doch als es richtig losgeht, wird Saschka Un-seld vom Branchenprimus Pixar nach Hollywood gelockt. Es fehlt der zweite Regisseur. Kein anderer ist so gut im Thema wie der Student Max Lang. Also bekommt er den Job seines Lebens. Gemeinsam mit Jakob Schuh schottet er sich in der Werkstatt ab, zeichnet, organisiert, verhan-delt. Auf den Schultern der Animationsregis-seure lastet eine Menge Druck. Millionen kleiner Leseratten lieben die Geschichte der Maus, die in einem tiefen Wald voller Gefahren lebt und sich mit der Kraft ihrer Fantasie das Überleben sichert. Sie erfindet einen starken Freund, den Grüffelo, der am liebsten Fuchsspieß, Eule mit Zuckerguss und Schlangenpüree vertilgt. Die Fabel, aufge-schrieben von der Britin Julia Donaldson und hübsch illustriert vom Deutschen Axel Scheffler, wurde in insgesamt 26 Sprachen übersetzt. Wie macht man aus einem von Dialogen ge-prägten Bestseller, der in wenigen Minuten vorge-lesen ist, einen kurzweiligen Film von einer halben Stunde? 18 Monate lang beschäftigen sich Max Lang und Jakob Schuh mit genau dieser Frage. Nach ersten Handskizzen werden Maus, Fuchs, Eule und Schlange digital erschaffen. Solche Figu-ren sind wie Marionetten. Der Computer ersetzt die Fäden. In der wirklichen Welt entstehen fünf Me-ter große Waldmodelle. Zweidimensionale Kulissen werden abfotografiert und mit dreidimensionalen Wesen verschmolzen. Die beiden Regisseure feilen, fluchen, flehen. Ihren Protagonisten hauchen sie Seele ein, dem Film Spannung. Ihre Maus

Über Nacht wurde Max Lang vom

Filmakademie-Studenten zum

Oscarnominierten. Von einem, der

in Duisburg geboren, in Ludwigs-

burg gereift, in Hollywood ge-

fragt und in London gelandet ist.

Der Max und der Oscar

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DIE WELT VERÄNDERN.

lassen sie durchs Wasser fliehen, während hin-ter ihr einer nach dem anderen gefressen wird.

Die Mücke von der Spinne, der Fisch vom Reiher. Ein Trickfilm frisst 25 einzelne Bilder pro Se-kunde. In den großen amerikanischen Traumfab-riken arbeiten daran oft tausend Leute. Die Lud-wigsburger sind dagegen ein kleiner Haufen von Idealisten. Max Lang, der Student, nimmt sich ein Urlaubssemester, um sich voll auf die Produktion konzentrieren zu können, die immer größer und internationaler wird. In London trifft er sich mit re-nommierten Schauspielern wie John Hurt, Helena Bonham Carter und Robbie Coltrane, die als Syn-chronsprecher gewonnen werden. Für die deutsche Version verpflichten die Ludwigsburger Regisseure Heike Makatsch und Christian Ulmen. Auch jenseits der Fabelwesen geht es bei Max Lang zu wie im Bilderbuch. Beim Cartoon-Forum in Ludwigsburg, wo sich traditionell die Animations-branche trifft, begegnet ihm eher zufällig Suzanne, eine amerikanische Produzentin, die seit sechs Jah-ren in London lebt. Weil er dort jetzt auch öfter hin muss, schaut er gelegentlich vorbei. Es wird sein ganzes Leben umkrempeln. Nach Monaten mit wenig Schlaf hat das schwäbische Animationsstudio das Werk vollbracht. Wie reagiert das Publikum? Am 25. Dezember 2009 wird der Streifen uraufgeführt. Zehn Millionen Menschen verfolgen beim englischen Fernsehkanal BBC, wie die schlaue Maus dem gefräßigen Unge-heuer eine lange Nase dreht. Es dauert nicht lange, bis die ersten Preise eintrudeln. Beim Prix Jeunesse wird die Produktion doppelt ausgezeichnet: von der Experten- und der Kinderjury. Irgendwann kommt dieser seltsame Anruf aus Hollywood: „Euer Film ist in der Kategorie ‚Bester animierter Kurzfilm‘ für den Oscar nominiert.“ Cut. Im Café an der Upper Street wacht Lulu plötzlich auf. Max Langs biografischer Film ist in der Gegenwart angekommen. Die Szene ist unge-schnitten. Lulu strahlt ihren Vater an. Sie ist jetzt die neue Hauptfigur in seinem Leben, da hat weder die Maus noch das Monster eine Chance. Hollywood liegt hinter ihm. Im Februar war er dort, hat sich die großen Studios angesehen, Inter-views gegeben und den Abend im Kodak Theatre genossen. Es hat am Ende nicht gereicht, aber es war ein viel versprechender Anfang. „Man kann sich wohl keinen besseren Start in die Karriere wün-schen“, sagt Max Lang. „Es wird wohl nicht ganz leicht, das in Zukunft noch zu steigern.“ Vor wenigen Tagen hat er sein Diplom bekom-men. Der Student, der für den Oscar nominiert war, arbeitet künftig als Freiberufler. Die Koffer in Old Germany hat er gepackt. Max Lang wohnt jetzt mit Suzanne und Lulu in London. Auch dort gibt es gute Studios. Nach Ludwigsburg wird es ihn trotz-dem immer wieder ziehen. Das nächste Projekt mit dem Studio Soi ist bereits angedacht. Es geht um einen Trickfilm über ein Buch der Grüffelo-Mutter Julia Donaldson. Mehr verrät er nicht. Vielleicht lehrt er auch irgendwann an der Filmakademie. Es gibt einiges zu erzählen. Max Lang ist Spezialist für fabelhafte Geschichten, die das Leben schreibt. London, 202 Upper Street, Islington. Draußen vor dem Café lugt die Sonne für einen Moment durch bauschige Wolken. Abspann. Der Regisseur packt zusammen. Sein Drehbuch sieht einen flotten Marsch nach Hause vor. Lulu hat Kohldampf.

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Junge TalenteDer Name sagt es: talent-film.net. Hier sind die Talente des deutschen Filmnachwuchses und deren Filme zu finden. Filme, die so noch nie ge-meinsam auf einer Internetseite zu sehen waren. Umfangreiche Filmin-formationen und Personenbeschreibungen sind hier ebenso gelistet wie Hinweise zu den wichtigsten deutschen Nachwuchsfilmfestivals.// www.talent-film.net

Filmaka LudwigsburgDie Filmakademie Baden-Württemberg gehört zu den renommiertesten Ausbildungsstätten für Film und Medien. Im Jahr 2011 wird die Hochschule von Weltruf 20 Jahre alt. Für den Erfolg der Filmakademie sorgen ein stark team- und praxisorientiertes Lehrkonzept und über 300 Gastdozenten pro Jahr. Darüber hinaus verfügt die Filmakademie über ein eigenes In-stitut für Animation, Visual Effects und digitale Postproduktion und sie ist Sitz des „Atelier Ludwigsburg-Paris“. Die weltweit bekannte Fachzeitschrift „The Hollywood Reporter“ setzt 2010 die Ludwigsburger Filmakademie als einzige deutsche Einrichtung auf die Liste der bes-ten Filmhochschulen weltweit. // www.filmakademie.de

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AUSGEWÄHLTE STUDIENANGEBOTE:

Filmakademie Baden-WürttembergDrehbuch, Regie, ProduktionBesonderes: Projektstudiengänge für Quereinsteiger// www.filmakademie.de

Hochschule der Medien StuttgartAudiovisuelle Medien (Bachelor)Medienwirtschaft (Bachelor)Werbung und Marktkommunikation (Bachelor)Elektronische Medien (Master)Besonderes: Elektronische Medien (Master)// www.hdm-stuttgart.de

MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation StuttgartMedienmanagement (Bachelor)Medien- und Kommunikationsdesign (Bachelor)Journalistik (Bachelor)Besonderes: Game Design (Bachelor)// www.mhmk.de

Staatliche Akademie der Bildenden Künste StuttgartArchitektur (Bachelor/Master)Bildende Kunst (Diplom)Design (Diplom)Besonderes: Konservierung neuer Medien und Digitaler Information (Master)// www.abk-stuttgart.de

Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende KunstMusik (Bachelor/Master)Kirchenmusik (Bachelor/Master)Schauspiel (Bachelor)Sprechkunst (Bachelor)Figurentheater (Bachelor)Besonderes: Promotion Musikwissenschaft/Musikpädagogik// www.mh-stuttgart.de

Akademie für Darstellende Kunst Baden-WürttembergSchauspiel (Bachelor)Theaterregie (Bachelor)Dramaturgie (Master)Bühnen- und Kostümbild (Diplom)Besonderes: Filmschauspielworkshop in Kooperation mit der Filmakademie Baden-Württemberg// www.adk-bw.de

Merz Akademie Hochschule für Gestaltung StuttgartGestaltung, Kunst und Medien (Bachelor) mit den Studienrichtungen Film und Video, Interface Design, Visuelle KommunikationBesonderes: Masterstudiengang Wissensproduktion in Gestaltung, Kunst und Medien (voraussichtlich ab Wintersemester 2012/2013)// www.merz-akademie.de

Hochschule für Gestaltung Schwäbisch GmündInteraktionsgestaltung (Bachelor)Kommunikationsgestaltung (Bachelor)Communication Planning and Design (Master)Produktgestaltung (Bachelor)// www.hfg-gmuend.de

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/ / / / / / HOCHSCHULREGION STUTTGART / / / / / /

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PreisgekröntBei der Verleihung des Deutschen Filmpreises am 8. April 2011 waren in diesem Jahr zwei Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg unter den Gewinnern: So konnte sich Kamerafrau Daniela Knapp über 10.000 Euro und eine „Lola“ für ihre Bildgestaltung des Chris-Kraus-Films „POLL“ freuen, während Filmmusik-Absolvent Matthias Klein die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Musik zu dem Filmakademie-Diplomfilm „Das Lied in mir“ entgegennehmen konnte. // www.filmakademie.de

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„Es macht mir Spaß, etwas zu

schaffen, das keiner je

gesehen hat.“Roland Emmerich, geb. 1955 in Stutt-gart, Regisseur und Filmproduzent, be-rühmtester Film: Independence Day (1996), 1997 Oscar für „Best Visual Effects“ für Volker Engel und 14 Studierende der Lud-wigsburger Filmakademie.

/ / / / / / / / / / EXPERTEN VERMITTELN / / / / / / / / / / / /

Film-KommissareOb Drehbuch oder Regie, Produktion oder Kamera, Szenographie, Special Effects, Schnitt, Sounddesign oder Postprodukti-onservice – die Film Commission Region Stuttgart vermittelt Experten aus allen Be-reichen. Auch beim Kontakt mit den Behör-den steht die Film Commission zur Seite.// www.film.region-stuttgart.de

/ / / / / KUNSTAKADEMIE STUTTGART / / / / /

250 JahreDie Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart feiert in diesem Jahr ihr 250-jähriges Bestehen. Höhepunkt des Ju-biläumsjahres wird unter anderem die He-rausgabe eines umfangreichen Geschichts-bandes sein. Zwei Ausstellungen finden anlässlich des Jubiläums in Zusammenarbeit mit der Staatsgalerie Stuttgart statt: „Die Akademie im Museum. Künstler als Profes-soren in Stuttgart 1761 – 1920“ sowie eine Schau mit Arbeiten der aktuell Lehrenden der Fachgruppe Kunst mit dem Titel „Voilà – Aka-Gastspiel in der Staatsgalerie“. // www.250aka.abk-stuttgart.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / MUSICBUSINESS / / / / / / / / / / / / / / / / / /

NachhilfeDas Popbüro Region Stuttgart bietet das gesamte Jahr 2011 über „Montagssemina-re“ zur Weiterbildung an. Wer sich fundiert über das Musikbusiness informieren und sich weiterbilden will, hat dazu jeden Mon-tag die Gelegenheit. Immer zu spannen-den Themen und für 15 Euro. Sicher auch für Studierende die Möglichkeit, mal in die berufliche Zukunft zu schauen …// www.popbuero.de

/ / / / / / / / / / / / / / MEDIENSTANDORT / / / / / / / / / / / / / / / /

8.000Neben der Automobilwirtschaft und dem Maschinenbau stellen die Kreativschaffen-den den stärksten Wirtschaftszweig in der Region Stuttgart. Etwa 8.000 Unternehmen in der Region sind in den Bereichen Me-dien, Architektur, Design, Event und Film, Foto, Text und Werbung, Ton und Technik sowie Informationstechnologie zuhause.// www.vdivde-it.de/clusteratlas

/ / / / / / / / / / / / / / / / / EXTRAVAGANT / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

KlangwunderChor und Akademisches Orchester der Uni Stuttgart, beide glänzen immer wieder durch sehr ausgefallene Aufführungen wie z.B. im vergangenen Jahr die Oper „Zar und Zimmermann“, deren Handlung auf eine Züblin-Baustelle projiziert wurde: Oper meets Ingenieurwesen. Mitwirkende und Zuschauer immer herzlich willkommen!// www.uni-stuttgart.de/akaorchester

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DIE WELT VERÄNDERN.

m Schloss zu Ludwigsburg gibt es einen Platz, an dem Halbwüchsige Theater machen dür-

fen, ohne dass sich jemand darüber ärgert. Kava-liersbau, Treppe hoch, erste Türe rechts. An diesem Ort passieren wundersame Dinge. Pubertierende verwandeln sich in Prinzen und freche Gören wer-den zu zahmen Hofdamen. Es braucht nicht mehr als ein paar Kleider, Schuhe, Perücken, Hüte und Kronen. Gepaart mit kindlicher Fantasie entsteht daraus ein unnachahmliches Schauspiel auf einer Bühne, welche der jungen Hofgesellschaft vorbe-halten ist. „Levez-vouz!“ – Erheben Sie sich! Elfriede Krüger lebt seit mehr als dreißig Jahren in diesem ehrwürdigen Gemäuer. Für ein solches Privileg muss man sich ewig binden: Die Lehrerin ist mit dem Schlossverwalter Ulrich Krüger verheira-tet, dessen weitläufige Liegenschaft nicht weniger als 452 Zimmer zählt. Vier davon bewohnen die Krügers, die hier schon fast zum Inventar gehören wie die Spiegel im schlosseigenen Kinderreich, wo Erwachsene kostenlos baden können in einer to-senden See vergnügter Gesichter. Frau Krüger, gerade im sechsundfünfzigsten Frühling, ist öfter hier. „Mit Kindern bleibt man jung“, sagt sie. Das kann man wohl sagen. Mit der Taille einer jungen Birke, wallendem Haar und hellwachem Blick bewegt sich die Schlossherrin federnden Schrittes in der herzoglichen Immobilie und wirkt dabei wie eine, die beim Einkaufsbummel in der nahen Stadt mit der eigenen Tochter glatt als deren Freundin durchgehen könnte. Freundinnen sind sie auch, Tochter und Mut-ter, die nicht zuletzt der Beruf verbindet, für den sich beide entschieden haben. Die eine vor mehr als dreißig Jahren, in der Vergangenheit also, die an-dere in der jüngeren Gegenwart. Beide versuchen sie auf ihre Art die Rücksitzgeneration nach vorne zu bringen. Beide stehen im deutschen Bildungsbe-trieb ihre Frau, jeden Tag aufs Neue. Bei Elfriede Krüger, die alle Elfi nennen, war schon vor dem Abitur klar, dass sie Lehrerin werden wollte. Das hatte mit einem in Ehren ergrauten Päd-agogen zu tun, der sie früher auf der Realschule un-terrichtet hat. „Bei ihm war ein menschliches Den-ken hinter allem“, sagt sie. So etwas prägt. Nach dem Gymnasium schrieb sie sich an der Pädagogi-schen Hochschule in Ludwigsburg ein. Das erschien ihr praktisch, weil sie weiter zu Hause in Ditzingen wohnen konnte. „Da gefällt’s mir“, dachte sie sich. Auch wegen der Lage am Favoritepark, nur einen Steinwurf vom Schloss entfernt. Die PH Ludwigsburg, hervorgegangen aus dem 1946 eröffneten Pädagogischen Institut Stuttgart,

bildet Lehrer für Grund-, Haupt, Real- und Sonder-schulen aus und gilt mit über 4.800 Studierenden und 380 Mitarbeitern als größte pädagogische Hoch-schule in Baden-Württemberg. Elfi Krüger brauchte nicht lange, um sich auf dem Campus wohlzufühlen. „Ich spürte im Studium keinen Leistungsdruck“, sagt sie, „obwohl ich viel gelernt habe.“ Bereits im zweiten Semester begegnete ihr der Mann fürs Leben, welcher sie wie der Prinz im Märchen alsbald ins Schloss bat. Ulrich Krüger war seinerzeit mit ein paar Narren auf dem Fasching, wo sich auch die Studentin herumtrieb. Sie war Gardemajorin, er wiederum erwies sich nicht als glitschiger Frosch, den man erst noch küssen muss, sondern tatsächlich als veritabler Schlossherr, zwar ohne Adelstitel, aber immerhin. Ihre erste Stunde als Lehrerin gab Elfi Krüger 1976 in Ditzingen, ausgerechnet in der Heimat-stadt. Dort saß nicht nur ihr fünfzehn Jahre jünge-rer Bruder in der Schulklasse vor ihr, sondern auch der Nachbarsjunge. Eines Tages stand dessen Vater aufgebracht im Lehrerzimmer und bruddelte: „Du Elfriede, des goht so aber net mit meim Bua.“ – „Und ob das geht“, konterte die Frau Lehrerin und meisterte am Ende auch diese Prüfung. Es ist viel passiert seitdem. „Als ich angefan-gen habe, spielten die Kinder meistens draußen auf der Straße“, sagt El-friede Krüger. Heute ist das anders. Zu Hause gibt es Computer und TV-Geräte und Game-boys. Das Problem ist das Zuviel. Zu viele Me-dien. Zu viel Aktion. Zu viele Bilder, die im Kopf tanzen.„Das merkt man montags nach Wochen-enden mit schlechtem Wetter im Unterricht.“ Fallen die Schüler in der Klasse aus der Rolle, wer-den nicht selten allzu schnelle Erklärungen gesucht. Es gibt immer mehr Hochbegabte und ADHS-Kin-der. „Wir neigen zum Schubladendenken“, meint die Lehrerin. „Auf diese Weise soll alles, was von der Norm abweicht, eingeordnet werden.“ Manchmal wundert sie sich ein bisschen über den deutschen Bildungsbetrieb und die Panik, die ihm innewohnt. Manche Kinder bekämen schon in der zweiten Grundschulklasse gezielt Nachhilfe, damit sie es aufs Gymnasium schaffen. Eine „3“ in Deutsch gerät zur Katastrophe. „Das halte ich für bedenklich“, sagt sie. Jedes fünfte Kind in

Elfriede Krüger hat in den

siebziger Jahren an der Päda-

gogischen Hochschule in Lud-

wigsburg studiert. Ihr ganzes

Berufsleben arbeitet sie als

Lehrerin. Jetzt wählt ihre

Tochter den gleichen Beruf.

Eine Klassefür sich

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DIE WELT VERÄNDERN.

Deutschland leidet mittlerweile unter Phobi-en und Panikattacken. Seit 1990 hat sich die

Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in einer psy-chiatrischen Klinik behandelt wurden, im Südwes-ten verdreifacht. Fast 18 Prozent der Jungen und zwölf Prozent der Mädchen gelten laut einer Stu-die des Robert-Koch-Instituts als verhaltensauffällig oder emotional belastet. „Um so wichtiger ist es, dass Eltern zu ihren Kindern stehen, und zwar unabhängig von deren Leistung“, sagt die Lehrerin. „Misst man ein Kind immer nur an den Besseren, verliert es den Mut.“ So sieht sie das durch die Brille ihrer Erfahrung, nicht nur als Lehrerin, sondern auch als Mutter. 1984 kam Mirko zur Welt, zwei Jahre später Tamara. Nach einer Auszeit unterrichtete Elfi Krüger weiter. 2003 wurde sie Rektorin an der Kasteneckschule in Freiberg. Das ist sie bis heute. Früher war nicht alles besser, es war nur ein bisschen anders. Als sie frisch von der PH kam, galt die Mengenlehre als der große Wurf. Danach wurde es modern, Lernziele zu formulieren, in denen steht, was die Kinder einer Klasse am Ende des Schuljahres wissen sollten. Jetzt geht es verstärkt um individu-elle Förderung. Eines hat sich für Elfi Krüger nicht geändert: Der Bedarf an guten Lehrern, die Zugang zu ihren Schülern finden und ihnen vermitteln, dass jeder seine Fähigkeiten hat. Das Gespür für Schwin-gungen hält die Rektorin für besonders wichtig. Manchmal gibt es Tage, an denen eine Klasse alles aufnehmen kann. Es gibt aber auch Stunden, in de-nen Langsamkeit das bessere Rezept ist. Spätestens seit dem PISA-Schock ist Bildung ganz oben auf der Agenda. Die Politik hat die Bri-sanz des Themas erkannt. Es kann Wahlen ent-scheiden. Wütende Eltern gehen auf die Straße, wenn sich Bildungspläne ändern. Andere suchen ihr Glück in Privatschulen, die einen Rekordandrang verzeichnen, oder werden gleich selbst zum Hilfs-lehrer. Vierzig Prozent der Väter und Mütter helfen ihren Kindern regelmäßig bei den Hausaufgaben. Manche fühlen sich unwohl dabei, bis sie feststel-len, dass es ihre Nachbarn genauso machen. Zu-nehmend verlagern sich schulische Inhalte in die Elternhäuser. Sonntags wird in vielen Wohnstuben gelernt. Zusatzunterricht statt Muße. Wer nicht selbst mit dem Filius paukt, hilft anders nach. Fast zwei Milliarden Euro geben deutsche Eltern jährlich für Nachhilfe und Lernsoftware aus. Am besten aber soll es die Schule richten, die im Fokus von Politik und Eltern gleichermaßen steht und viele Erwartungen erfüllen muss. Als Rektorin und Beratungslehrerin mit psychologischer Zusatz-ausbildung hat Elfi Krüger ihre eigene Sicht auf die Dinge. „Wir brauchen nicht mehr PISA. Wir brau-chen mehr Lehrerstunden, mehr Hilfsangebote direkt an der Schule und kleinere Klassen.“ Damit lasse sich einiges bewegen. „45 Minuten für 26 Schüler. Da kann sich jeder leicht ausrechen, wie viel heute für den Einzelnen bleibt.“ Ihren Job liebt sie trotzdem. Sie möchte nicht tauschen. Wahrscheinlich hat sich das vor langer Zeit auf die Tochter übertragen, die nun auch das Studium an der Pädagogischen Hochschule in Lud-wigsburg abgeschlossen hat und als Referendarin vor ihren ersten Klassen steht. Zwei Kolleginnen, eine Lei-denschaft. „Es ist einfach wunderschön, wenn kleine Gesichter dich anstrahlen“, sagt Elfi Krüger. „Jedes Kind ist einzigartig und wir brauchen sie alle.“

Lehren lernenDie Pädagogische Hochschule Ludwigsburg versteht sich als modernes Kompetenzzentrum für Bildungswissenschaften in vier eng miteinander verknüpften Bereichen: schulische Bildung, außerschulische Kinder- und Jugendbildung, Erwachsenen- und Weiterbildung sowie Bildung im Kultur- und Sozialbereich. Sie fördert in Forschung und Lehre den wissenschaftlichen Nach-wuchs und ist als wissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht den Universitäten gleichgestellt. Ihre Lage mit S-Bahn-Anschluss in zwei Minuten Entfernung und dennoch inmitten einer der schönsten Parklandschaften in der Region Stuttgart machen sie zum perfekten Studienort. // www.ph-ludwigsburg.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / HOCHSCHULEN KOOPERIEREN / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Gemeinsam sind wir stark!Um die fachdidaktische Ausbildung der Lehrer an Gymnasien weiter auszubauen, haben die Universität Stuttgart und die Pädagogischen Hochschulen Schwäbisch Gmünd und Ludwigs-burg für mehrere Studienfächer eine Kooperation beschlossen. Professorinnen und Profes-soren der Hochschulen übernehmen nun zukünftig einzelne Lehrveranstaltungen an der Uni Stuttgart, außerdem öffnen die Pädagogischen Hochschulen ihre Seminare für interessierte Studierende aus Stuttgart, sofern freie Plätze vorhanden sind.

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/ / / / / / / / / / / / / / / JUNGE FORSCHER / / / / / / / / / / / / / /

Mut zum Forschen

Mit dem Schülerlabor „M.U.T. zum For-schen“ beweist die Pädagogische Hochschu-le Schwäbisch Gmünd, dass auch junge For-scher Großes leisten können. Miteinander Untersuchen und Tüfteln ist das Motto! Das Angebot richtet sich an die Jahrgangsstufen 7 bis 10 vor allem der Realschulen und Gym-nasien und gibt mit spannenden Experimen-ten Einblicke in die Chemie und die Physik.// www.mut-zum-forschen.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / NECKARPARK / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Bildung als Motor

Dass Bildung von zentraler Bedeutung ist, ist allgegenwärtig. Dass Bildung aber auch als Motor der Quartiersentwicklung ent-scheidende Impulse geben kann, haben die Hochschule für Technik Stuttgart und die Landeshauptstadt Stuttgart im Jahr 2009 bewiesen. Das Projekt zeigt, wie wichtig die Vernetzung qualifizierter Betreuungs- und Bildungsangebote mit familiengerechten Wohnungsangeboten in der Stadt ist. Er-klärtes übergeordnetes Ziel ist die Übertrag-barkeit des Konzeptes auf ähnliche Projekte. Ort der Untersuchung war der „NeckarPark“ in Stuttgart-Bad Cannstatt. Die Ergebnisse des Projekts sollen in die Stuttgarter Stadt-teilpolitik der nächsten Jahre einfließen.

/ / / / / / / / / / MEHR GYMNASIASTEN / / / / / / / / / /

41%Rund 41 % der Schüler/innen gehen inzwi-schen auf ein Gymnasium. Im Jahr 1991 waren es nur ungefähr 32 %. Der Anteil an Hauptschülern sank dagegen von 36 % auf 24 % [Quelle: Statistisches Landesamt]

/ / / / / / / / / / / NEUER STUDIENGANG / / / / / / / / / / /

IntegrationDie PH Schwäbisch Gmünd hat den Master-studiengang „Interkulturalität und Integra-tion“ zum WS 2009/2010 eingerichtet. Ziel ist die Qualifizierung von Experten für die Bereiche soziale Integration und interkultu-relle Beziehungen. Zentrale Studieninhalte sind Analyse und Umgang mit kulturellen und sozialen Konflikten, Zweitsprachener-werb, interkulturelle Kompetenz. Das Studi-um umfasst 4 Semester, ist berufsbegleitend studierbar und beginnt jeweils zum Winter-semester. // www.ph-gmuend.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / PLANETENWEG / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

1:1.000.000.000Wandern und lernen. Geht das? Selbstverständlich. Der Planetenweg zwischen Ludwigsburg und Bie-tigheim-Bissingen verbindet Freizeitvergnügen und pädagogisches Anliegen. Die Idee: Der Planetenweg ist eine erwanderbare, verkleinerte Nachbildung unseres Sonnensystems, bei dem die Größen und Ab-stände der Sonne und ihrer Planeten im Maßstab 1 : 1.000.000.000 (eins zu einer Milliarde) dargestellt sind. Studierende der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und Schüler des Goethe-Gymnasiums Ludwigsburg arbeiteten gemeinsam an der Umsetzung dieses Wanderwegs zwischen dem Ludwigsbur-ger Favoritepark und dem Bietigheimer Forst. // www.gruene-nachbarschaft.de

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / 30 JAHRE TAG DER WISSENSCHAFT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

Wissenschaft zum AnfassenEin pädagogisches Anliegen verbirgt sich hinter dem Tag der Wissenschaft an der Universität Stuttgart. Wissenschaft soll für Jung und Alt spürbar und erlebbar werden. Schüler, Forschungs-interessierte und Familien können am 2. Juli 2011 von 13.00 bis 19.00 Uhr auf dem Campus Vaihingen der Universität Stuttgart einen Ausflug in die Zukunft erleben. Ein automatisierter Tipp-Kick-Torwart, ein Schülerlabor, neue Kamera-Warnsysteme, das Elektro-Go-Kart „Stud-Kart“, das Hochleistungsflugzeug „Hydrogenius“, die digitale Welt von morgen, virtuelle Netze, eine Probefahrt im Elektrosmart, der Airbus A320 Autoflight sowie nachhaltige Modelle der Energieversorgung warten auf die Gäste. // www.uni-stuttgart.de/tag/2011

AUSGEWÄHLTE STUDIENANGEBOTE:

Evangelische Hochschule LudwigsburgReligionspädagogik und Soziale Arbeit (Bachelor)Internationale Religionspädagogik (Bachelor)Frühkindliche Bildung und Erziehung (Bachelor/Master)Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik (Bachelor)Besonderes: Religionspädagogik (Master, in Kooperation mit der PH Ludwigsburg)// www.eh-ludwigsburg.de

Pädagogische Hochschule LudwigsburgLehramt an Grundschulen (Staatsexamen)Lehramt an Haupt-, Werkreal- und Realschulen (Staatsexamen)Lehramt Sonderpädagogik (Staatsexamen)Bildungswissenschaft/Lebenslanges Lernen (Bachelor)Frühkindliche Bildung und Erziehung (Bachelor/Master)Berufspädagogik/Ingenieurwissenschaften (Bachelor/Master)Bildungsforschung (Master)Erwachsenenbildung (Master)Bildungsmanagement (Master)Besonderes: Besonderes: Erweiterungsstudiengänge, u.a. Islamische Religionspädagogik, Interkulturelle Erziehung, Spiel- und Theaterpädagogik// www.ph-ludwigsburg.de

Pädagogische Hochschule Schwäbisch GmündLehramt an Grund-, Haupt- und Werkrealschulen,Lehramt an Realschulen (Staatsexamen)Höheres Lehramt an beruflichen Schulen (Ingenieurpädagogik, Bachelor/Master)Frühe Bildung (Bachelor/Master)Bildungswissenschaften (Master)Besonderes: Interkulturalität und Integration (Master)// www.ph-gmuend.de

Universität StuttgartChemie (Lehramt)Sprachen (Lehramt)Geschichte (Lehramt)Informatik (Lehramt)Mathematik (Lehramt)Physik (Lehramt)Sport (Lehramt)Besonderes: Technikpädagogik (Bachelor/Master)// www.uni-stuttgart.de

Universität HohenheimBiologie (Lehramt)wirtschaftswissenschaftliches Lehramt (Master)// www.uni-hohenheim.de

Freie Hochschule StuttgartWaldorfpädagogik (Bachelor)Klassen- und Fachlehrerin und -lehrer in der Waldorfschule (Master)// www.freie-hochschule-stuttgart.de

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/ / / / / / HOCHSCHULREGION STUTTGART / / / / / /

//////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

/ / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / ZITAT / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /

„Viele Eltern haben in der Erziehung

abgedankt. Das kann die Schule nicht

wieder gutmachen, sie kann es allenfalls

korrigieren.“

Erwin Teufel, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg (1991 – 2005)

GD

Page 36: Die Welt verändern - Ausgabe 2

Mein Name ist Olesya Hurta. Ich komme aus Sankt Petersburg in Russland. Seit 2008 studiere ich Gesundheits- und Tourismusmanagement an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Ich bin jetzt im sechsten Semester. Diesen Studiengang habe ich gewählt, weil die Kombina-tion von Gesundheit, Tourismus und betriebswirtschaftlichen Fächern für mich von großem Interesse ist. Vor allem der Bereich des Gesundheitstourismus verfügt über ein hohes Wachstumspotential. Mein Studiengang zeichnet sich durch kleine Lerngruppen aus, was einen intensiveren Dialog zwischen Stu-dierenden und Professoren sowie Dozenten ermöglicht. Dadurch entsteht ein persönliches Klima und somit eine sehr angenehme Atmosphäre.

Franziska Pfähler heiße ich. Seit fünf Se-mestern studiere ich Mathematik an der

Universität Stuttgart mit Nebenfach BWL. Wir sind der erste Bachelorstudiengang

in Stuttgart, da muss sich manches noch finden. Beim Studium sind Freundschaften

entstanden, die ich nicht mehr missen möchte. Ich bin in Ludwigsburg aufge-

wachsen und fühle mich hier wohl. Gerne erschließe ich mir Neues auf vertrauten

Wegen. Deshalb bin ich hier richtig.

Ich heiße Shen Zeng, komme aus Stuttgart und studiere Mecha-tronik im sechsten Semester an der Universität Stuttgart. Mich überzeugten vor allem die interdisziplinäre Ausrichtung des Stu-dienganges, die durch das Zusammenwirken von Informatik, Ma-schinenbau und Systemwissenschaften entsteht, sowie die lange Tradition dieser Fachrichtungen in Stuttgart. Zudem habe ich ein Parallelstudium der Mathematik und Informatik aufgenommen, um mich mehr der theoretischen Seite mit ihrer Klarheit und for-malen Strenge zu widmen. Ein großer Vorteil von Stuttgart ist die standortbedingte Nähe von Forschung und Industrie, die durch die Kooperation von Universitätsinstituten mit namhaften Firmen entsteht. In meiner Freizeit schätze ich die zahlreichen Grünanla-gen und Parks in Stuttgart. Ein echter Pluspunkt.

Ich heiße Andreas Häusler, bin 32 und studiere Architektur im Masterstudiengang an der Hochschule für Technik in Stuttgart.

Dort habe ich auch den Bachelor Architektur abgeschlossen. Zuvor habe ich eine Ausbil-dung als Industriemechaniker und Maschi-

nenbautechniker absolviert. Im Bachelor-studiengang fand ich vor allem die aktuellen

Gastvorträge renommierter Architekten sehr spannend. Bevor ich mit dem Master-studium begann, war ich für sechs Monate

in Sydney, um dort in einem Architekturbüro zu arbeiten. Das war eine tolle Erfahrung, trotzdem bin ich sehr gerne wieder an die HFT Stuttgart zurückgekommen, um dort

noch den Master Architektur zu machen. Der starke Bezug zur Praxis, integrative Lehrfor-

men, kleine Gruppen und projektorientiertes Arbeiten sehe ich hier als klare Vorteile.

Olesya Hurta, 30Gesundheits- und Tourismusmanagement, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, Nürtingen-Geislingen

Franziska Pfähler, 22Mathematik und BWL

Universität Stuttgart

Shen Zeng, 22Mechatronik, Mathematik und Informatik,Universität Stuttgart

Andreas Häusler, 32Architektur, Hochschule

für Technik, Stuttgart

Studierende übers Studieren

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Page 37: Die Welt verändern - Ausgabe 2

Nach fünf Jahren Studium der Landschaftsarchitektur an der Hochschule Weihenstephan hat es mich vor zwei Jahren nach Stuttgart zurückgezogen, um an der Geburtsstätte der Waldorfpädagogik diese in einem Aufbaustu-dium zu studieren. Der Studienalltag an der Freien Hochschule Stuttgart ist geprägt von familiärer Atmosphäre, einem engen Miteinander von Studie-renden und Dozenten, Kursgrößen von nur 20 bis 30 Studierenden und einer intensiven ersten Erarbeitung des Gedankenguts Rudolf Steiners. Die Ausein-andersetzung mit sich und seiner Lebenseinstellung sowie die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit sind für mich beim Studium wichtige Aspekte.

Ich stamme aus Leonberg und heiße Catrina Stephanie Mauersberger. An der Pädagogischen Hochschule studiere ich Grund- und Hauptschullehramt. Ich bin jetzt im fünften Semester angekommen und habe noch lange nicht alles von der PH gesehen. Lehrer zu werden, das war nicht immer mein größter Wunsch, aber im Laufe der Zeit hat sich herauskristallisiert, dass es genau das ist, was zu mir passt. Ich liebe die Arbeit mit Menschen, insbesondere mit Kindern. Am PH-Studium mag ich, dass man in vielen unterschiedlichen Praktika spannen-de Erfahrungen machen und sich als Lehrer schon einmal ausprobieren kann. Außerdem liebe ich das Personal in der Mensa. Ich habe selten so freundliche Menschen getroffen, die versüßen mir wirklich jeden Tag mit ihrem Lächeln.

Mein Name ist René Schoofs, ich bin 26 Jahre alt und studiere im sechsten

Semester Fahrzeugtechnik an der Hoch-schule Esslingen. Nachdem ich mich über unterschiedliche Studiengänge im Bereich Fahrzeugtechnik informiert hatte, konnte

mich die Hochschule Esslingen mit sehr guten Bewertungen und Rankings überzeu-

gen. Ein weiterer Grund war der Standort im Großraum Stuttgart, der durch seine große Automobilindustrie Chancen auf

interessante Praktika und für das zukünftige Berufsleben bietet. An der Hochschule Ess-

lingen stehen die Professoren gerne für Fra-gen zur Verfügung und geben bereitwillig ihre Erfahrungen weiter. Zudem vermitteln

Lehrbeauftragte aus der Industrie in kleinen Gruppenvorträgen Einblicke in aktuelle

Techniken. Mir persönlich ist besonders der Praxisbezug wichtig. Dieser ist durch meh-

rere Laborübungen, eigenständige Projekte und diverse Exkursionen gegeben.

Verena Siebert, 27Waldorfpädagogik,Freie Hochschule Stuttgart

Catrina Mauersberger, 22 Lehramt, Pädagogische Hochschule,Ludwigsburg

„Gestatten Tim Petran. Ich komme aus Wendlingen und habe mich für das Studium der Sozialen Arbeit entschieden. Die Vielseitigkeit dieses Studiengangs reizte mich sehr. Für den Standort Ludwigsburg habe ich mich entschieden, da an dieser idyllisch gelegenen Hochschule eine besondere Atmosphäre herrscht. Bemerkbar macht sie sich durch die recht kleinen Seminargruppen, in welchen man sich gut mit seinen Dozierenden und Mitstudierenden austauschen und diskutieren kann. Eine weitere Besonderheit sind die beiden Projektsemester. Hier hat man die Möglichkeit pro Semester 150 Stunden in einem Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit praktische Erfahrungen zu sammeln. Besonders gut finde ich es, sich bereits hier spezialisieren zu können.“

Tim Petran, 22Soziale Arbeit, Evangelische Hochschule, Ludwigsburg

René Schoofs, 26Fahrzeugtechnik,

Hochschule Esslingen

DIE WELT VERÄNDERN.

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Page 38: Die Welt verändern - Ausgabe 2

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UNIVERSITÄT STUTTGART

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:IngenieurwissenschaftenNaturwissenschaften und MathematikSprach- und KulturwissenschaftenWirtschafts- und Sozialwissenschaften

Studierende: ca. 20.500

Kontakt:Universität StuttgartKeplerstr. 770049 Stuttgart Telefon 0711 685-0 www.uni-stuttgart.de

UNIVERSITÄT HOHENHEIM

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:AgrarwissenschaftenBiologieErnährungs- und LebensmittelwissenschaftenWirtschafts- und Sozialwissenschaften

Studierende: ca. 8.700

Kontakt:Universität Hohenheim70593 StuttgartTelefon 0711 459-0www.uni-hohenheim.de

DUALE HOCHSCHULE BADEN-WÜRTTEMBERG STUTTGART

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:WirtschaftTechnikSozialwesen

Studierende: ca. 7.000

Kontakt:Duale Hochschule Baden-Württemberg StuttgartJägerstr. 5670174 StuttgartTelefon 0711 1849-632www.dhbw-stuttgart.de

Lehre und Forschung in der Region StuttgartDie Region Stuttgart ist ein herausragender Hoch-schul- und Forschungsstandort. Es finden sich hierzwei Dutzend Universitäten, Hochschulen und Akademien, mehr als 54.000 Studierende, vier Fraunhofer-Institute, ein Fraunhofer-Informations-zentrum, zwei Max-Planck-Institute, zahlreiche re-nommierte Forschungs- und Entwicklungszentren der Privatwirtschaft sowie mehr als ein Dutzend regionale Kompetenz- und Innovationszentren, die mit Hilfe von Trägern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand und dem Ziel gegründet wurden, in Clustern innovative Kräfte zu bündeln sowie aus herausragender Forschung erfolgreiche Praxisprodukte zu entwickeln. Dabei sind nicht nur die bekannten Stärken Maschinenbau, Naturwissenschaft und Technik so-wie Architektur und Bauingenieurwesen prägend für die Hochschulen und Wissenschaftseinrichtun-

gen des Standorts. Auch in anderen Fachgebieten beweist der Standort außergewöhnlich gute Studi-enmöglichkeiten: so unter anderem in den Fächern Film und Medien, Wirtschaftswissenschaften, Ge-sundheitswissenschaften, Soziale Arbeit, Pädago-gik, Verwaltungsmanagement und Steuern. Die Wissenschaftseinrichtungen des Standorts arbeiten zum Beispiel in den Feldern Nanotechnolo-gie, Festkörperforschung, Mikro- und Nanorobotik, Oberflächentechnik, Automatisierung, Material-wissenschaft, Bioverfahrenstechnik, Bauphysik und Bautechnik. Nobelpreisträger, Leibnizpreisträger und mit vielen anderen Auszeichnungen dekorierte Akteure stehen für exzellente Forschung und Lehre. In dieser Ausgabe haben wir nunmehr neben den Hochschulen auch die ersten Wissenschafts-einrichtungen des Standorts aufgenommen. Wei-tere werden in den nächsten Ausgaben folgen.

Page 39: Die Welt verändern - Ausgabe 2

DIE WELT VERÄNDERN.

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HOCHSCHULE ESSLINGEN

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:WirtschaftTechnikSozialesPflege

Studierende: ca. 5.600

Kontakt:Hochschule EsslingenKanalstr. 3373728 Esslingen a.N.Telefon 0711 397-49www.hs-esslingen.de

PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE LUDWIGSBURG

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:Lehramt und BildungswissenschaftKulturwissenschaftBildungsforschung

Studierende: ca. 4.800

Kontakt:Pädagogische Hochschule LudwigsburgReuteallee 4671634 LudwigsburgTelefon 07141 140-0www.ph-ludwigsburg.de

HOCHSCHULE FÜR WIRTSCHAFT UND UMWELT NÜRTINGEN-GEISLINGEN

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:WirtschaftUmweltPlanungRecht

Studierende: ca. 4.100

Kontakt:HfWU – Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-GeislingenNeckarsteige 6 –1072622 NürtingenTelefon 07022 201-0www.hfwu.de

HOCHSCHULE DER MEDIEN STUTTGART

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:Druck und MedienElectronic MediaInformation und Kommunikation

Studierende: ca. 4.000

Kontakt:Hochschule der MedienNobelstr. 1070569 StuttgartTelefon 0711 8923-10www.hdm-stuttgart.de

HOCHSCHULE FÜR TECHNIK STUTTGART

TECHNIK STUTTGART

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:Architektur und BauingenieurwesenInformatik, MathematikVermessungWirtschaft

Studierende: ca. 3.000

Kontakt:Hochschule für Technik StuttgartSchellingstr. 2470174 StuttgartTelefon 0711 8926-0www.hft-stuttgart.de

PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULESCHWÄBISCH GMÜND

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:Lehramt Grund-, Haupt- und RealschulenInterkulturalitätGesundheitsförderung

Studierende: ca. 2.600

Kontakt:Pädagogische Hochschule Schwäbisch GmündOberbettringer Str. 20073525 Schwäbisch GmündTelefon 07171 983-0www.ph-gmuend.de

Page 40: Die Welt verändern - Ausgabe 2

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AKAD HOCHSCHULE STUTTGART

Private Hochschule

Schwerpunkte:BetriebswirtschaftslehreInternational Business CommunicationMaschinenbauMechatronikWirtschaftsinformatikWirtschaftsingenieurwesen

Studierende: ca. 2.200

Kontakt:AKAD Hochschule StuttgartMaybachstr. 18 –2070469 StuttgartTelefon 0711 81495-0

www.akad.de

HOCHSCHULE FÜR ÖFFENTLICHE VER-WALTUNG UND FINANZEN LUDWIGSBURG

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:VerwaltungManagementFinanzenSteuern

Studierende: ca. 1.600

Kontakt:Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen LudwigsburgReuteallee 3671634 LudwigsburgTelefon 07141 140-0www.hs-ludwigsburg.de

STAATLICHE AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE STUTTGART

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:Bildende KunstArchitekturDesignKunstwissenschaften/Restaurierung

Studierende: ca. 900

Kontakt:Staatliche Akademie der Bildenden Künste StuttgartAm Weißenhof 170191 StuttgartTelefon 0711 28440-0www.abk-stuttgart.de

EVANGELISCHE HOCHSCHULE LUDWIGSBURG

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:Soziale ArbeitDiakoniewissenschaftReligionspädagogikFrüh- und Heilpädagogik

Studierende: ca. 875

Kontakt:Evangelische Hochschule Ludwigsburg Paulusweg 671638 LudwigsburgTelefon 07141 9745200www.eh-ludwigsburg.de

STAATLICHE HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST STUTTGART

UND DARSTELLENDE KUNST STUTTGART

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:MusikTheaterSprechenMusikwissenschaft und Musikpädagogik

Studierende: ca. 770

Kontakt:Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende KunstUrbanstr. 2570182 StuttgartTelefon 0711 212-4620www.mh-stuttgart.de

FOM HOCHSCHULE FÜR OEKONOMIE & MANAGEMENT STUTTGART

Private Hochschule

Schwerpunkte:WirtschaftManagementVerwaltungSteuern

Studierende: ca. 650

Kontakt:FOM Hochschule für Oekonomie & ManagementRotebühlstr. 12170178 StuttgartTelefon 0711 34229-70www.fom-stuttgart.de

Page 41: Die Welt verändern - Ausgabe 2

DIE WELT VERÄNDERN.

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HOCHSCHULE FÜR GESTALTUNGSCHWÄBISCH GMÜND

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:InteraktionsgestaltungKommunikationsgestaltungProduktgestaltung

Studierende: ca. 580

Kontakt:Hochschule für GestaltungSchwäbisch GmündMarie-Curie-Str. 1973529 Schwäbisch GmündTelefon 07171 602-600www.hfg-gmuend.de

FILMAKADEMIE BADEN-WÜRTTEMBERG LUDWIGSBURG

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:Film und MedienProduktionFilmmusik und Sounddesign

Studierende: ca. 450

Kontakt:Filmakademie Baden-WürttembergAkademiehof 1071638 LudwigsburgTelefon 07141 969-0

www.filmakademie.de

MHMK MACROMEDIA HOCHSCHULE FÜR MEDIEN UND KOMMUNIKATION STUTTGART

Private Hochschule

Schwerpunkte:MedienmanagementJournalistikMedien- und Kommunikationsdesign

Studierende: ca. 280

Kontakt:MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation StuttgartNaststr. 1170376 StuttgartTelefon 0711 2807380www.mhmk.de

MERZ AKADEMIE HOCHSCHULE FÜR GESTALTUNG STUTTGART

Private Hochschule

Schwerpunkte:Gestaltung, Kunst und Medien Visuelle Kommunikation Interface Design, Film und Video

Studierende: ca. 280

Kontakt:Merz Akademie Hochschule für Gestaltung Stuttgart Teckstr. 58 70190 Stuttgart Telefon 0711 268 66-77www.merz-akademie.de

FREIE HOCHSCHULE STUTTGART

Private Hochschule

Schwerpunkte:WaldorfpädagogikKlassen-, Fach- und Oberstufenlehrer an Waldorfschulen

Studierende: ca. 280

Kontakt:Freie Hochschule StuttgartSeminar für Waldorfpädagogik(Staatlich anerkannte Hochschule)Haußmannstr. 44a, 48 –5070188 StuttgartTelefon 0711 210940www.freie-hochschule-stuttgart.de

HOCHSCHULE FÜR KUNSTTHERAPIE NÜRTINGEN

Private Hochschule

Schwerpunkte:Kunsttherapie

Studierende: ca. 270

Kontakt:Hochschule für Kunsttherapie NürtingenSigmaringer Str. 15/272622 NürtingenTelefon 07022 93336-0www.hkt-nuertingen.de

Page 42: Die Welt verändern - Ausgabe 2

AKADEMIE FÜR DARSTELLENDE KUNST BADEN-WÜRTTEMBERG LUDWIGSBURG

KUNST BADEN-WÜRTTEMBERG

Staatliche Hochschule

Schwerpunkte:SchauspielTheaterregieDramaturgieBühnen- und Kostümbild

Studierende: ca. 60

Kontakt:Akademie für Darstellende Kunst Baden-WürttembergAkademiehof 171638 LudwigsburgTelefon 07141 309960www.adk-bw.d

MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR FESTKÖRPERFORSCHUNG

Schwerpunkte:Festkörperchemie und ElektrochemieKomplexe MaterialienKorrelierte ElektronensystemeNanowissenschaft und NanotechnologieNiedrigdimensionale Systeme

Kontakt:Max-Planck-Institut für FestkörperforschungHeisenbergstr. 170569 StuttgartTelefon 0711 689-0www.fkf.mpg.de

STEINBEIS-HOCHSCHULE BERLIN SHB STUTTGART

Private Hochschule

Schwerpunkte:Business ManagementTechnologyInternational ManagementFinancial Management

Studierende: deutschlandweit ca. 4.800

Kontakt:Steinbeis-Hochschule Berlin SHBKienestr. 3570174 StuttgartTelefon 0711 1839-5

www.steinbeis-hochschule.de

MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR INTELLIGENTE SYSTEME

Schwerpunkte:Biologische SystemeHybride und Synthetische MaterialsystemeMaschinelles LernenMaschinelles SehenRobotik

Kontakt:Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme(ehemals MPI für Metallforschung)Heisenbergstr. 370569 StuttgartTelefon 0711 689-3094www.is.mpg.de

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR PRODUKTIONSTECHNIK UND AUTOMATISIERUNG IPA

Schwerpunkte:UnternehmensorganisationAutomatisierungOberflächentechnik

Kontakt:Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPANobelstr. 1270569 StuttgartTelefon 0711 970-00www.ipa.fraunhofer.de

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Page 43: Die Welt verändern - Ausgabe 2

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR GRENZFLÄCHEN- UND BIOVERFAHRENSTECHNIK IGB

Schwerpunkte:Grenzflächentechnologie und MaterialwissenschaftMolekulare BiotechnologiePhysikalische ProzesstechnikUmweltbiotechnologie und BioverfahrenstechnikZellsysteme und Tissue Engineering

Kontakt:Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGBNobelstr. 1270569 StuttgartTelefon 0711 970-44 01www.igb.fraunhofer.de

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR ARBEITSWIRTSCHAFT UND ORGANISATION IAO

Schwerpunkte:Unternehmensentwicklung und ArbeitsgestaltungDienstleistungs- und PersonalmanagementEngineering-SystemeInformations- und KommunikationstechnikTechnologie- und Innovationsmanagement

Kontakt:Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAONobelstr. 1270569 StuttgartTelefon 0711 970-2124www.iao.fraunhofer.de

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR BAUPHYSIK IBP

Schwerpunkte:AkustikBauchemie, Baubiologie, HygieneEnergiesystemeHygrothermikGanzheitliche BilanzierungRaumklima, KlimawirkungWärmetechnik

Kontakt:Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP Nobelstr. 12 70569 StuttgartTelefon 0711 970-00www.ibp.fraunhofer.de

FRAUNHOFER-INFORMATIONSZENTRUM RAUM UND BAU IRB

Schwerpunkte:Erschließung und Bereitstellung von Fachinformationen für den Bereich Planen und Bauen, Raumplanung Städtebau Wohnungswesen, Baurecht, Bauwirtschaft, BauforschungBauschäden, Bauen im Bestand, Denkmalpflege, Energie-effizientes Bauen | Bautechnik

Kontakt:Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau IRBNobelstr. 12 70569 Stuttgart Telefon 0711 970-2500www.irb.fraunhofer.de

DEUTSCHES ZENTRUMFÜR LUFT- UND RAUMFAHRTSTUTTGART

Schwerpunkte:DLR-Institut für Bauweisen- und Konstruktionsforschung:Keramische Verbundstrukturen, Strukturelle Integrität, Raumfahrt Systemintegration,Rechnergestützte Bauteilgestaltung,Automatisierung und Qualitätssicherung in der Produktionstechnologie

DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte:Alternative Antriebe und EnergiewandlungKraftstoff- und EnergiespeicherLeichtbau- und HybridbauweisenInnovative Fahrzeugsysteme und Technikbewertung

DLR-Institut für Technische Physik:Festkörperlaser und nichtlineare OptikAktive Optische SystemeHochenergielaser / COILStudien & Konzepte

DLR-Institut für Technische Thermodynamik:Thermische ProzesstechnikElektrochemische EnergietechnikSystemanalyse und Technikbewertung

DLR-Institut für Verbrennungstechnik:Verbrennung in GasturbinenChemische KinetikVerbrennungsdiagnostikNumerische Simulation

DLR-Solarforschung:Konzentrierende Solarsysteme zur Wärme-, Strom-, Brennstofferzeugung

Kontakt:Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)Pfaffenwaldring 38 – 4070569 StuttgartTelefon 0711 6862-480www.DLR.de/stuttgart

DIE WELT VERÄNDERN.

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Page 44: Die Welt verändern - Ausgabe 2

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Die Region Stuttgart

Ein Wahrzeichen der Region – der Stuttgarter Fernsehturm

Die Hessigheimer Felsengärten im Neckartal

Das Museum Ritter in Waldenbuch Der Skybeach über den Dächern der Stuttgarter Königsstraße

Page 45: Die Welt verändern - Ausgabe 2

In den 179 Städten und Gemeinden in fünf Landkreisen und dem Stadtkreis Stuttgart sor-gen 2,7 Millionen Menschen aus 170 Ländern für eine lebendige Atmosphäre. Die Nähe zur Schwäbischen Alb und zum Schwarzwald, Weinberge, Burgen und Schlösser prägen das Bild und versprechen den Menschen Ent-spannung und Abwechslung gleichermaßen. Ob anspruchsvolle moderne Architektur, his-torische Städte oder eine nahezu unerschöpf-liche Auswahl kultureller Angebote und Se-henswürdigkeiten in den fünf benachbarten Landkreisen – die abwechslungsreiche und lebendige Region Stuttgart bietet allen Be-wohnern und Gästen etwas. Die Entscheidung zwischen den verschiedenen Attraktionen fällt nicht leicht. Kunstinteressierte haben die Wahl zwischen unzähligen Museen und Galerien in der gesamten Region, allen voran die Neue Staatsgalerie mit einer der wichtigsten Picas-so-Sammlungen der Welt und das zeitlich und in-haltlich betrachtet sehr junge Stuttgarter Kunstmu-

seum. Mindestens ebenso beeindruckend ist das breite Theater- und Musikangebot mit Oper, Ballett und Schauspiel, Musical, Varieté und Kabarett, Figu-rentheater und Pantomime. Herausragend sind das mehrfach in den vergangenen Jahren als Europas Oper des Jahres ausgezeichnete Stuttgarter Staats-theater (Opernhaus), das weltberühmte Stuttgarter Ballett und die Ludwigsburger Schlossfestspiele – In-ternationale Festspiele Baden-Württemberg. Architekturdenkmale wie die Weißenhofsied-lung oder der Urvater aller Fernsehtürme sind welt-weit beispiellos. Einzigartig ist auch die Wilhelma, Europas größter zoologisch-botanischer Garten mit außergewöhnlich schönen Parkanlagen und vielen modernen Tiergehegen, wie zum Beispiel die Fel-senlandschaft für Bären und Klettertiere. Die Gär-ten rund um das Ludwigsburger Schloss, das so ge-nannte „Blühende Barock“, umrahmen die größte barocke Schlossanlage Deutschlands, die oftmals als das „Schwäbische Versailles“ bezeichnet wird. Gesehen haben muss man in jedem Fall die facet-tenreichen Innenstädte von Esslingen, Ludwigsburg

und Stuttgart, aber auch die Naturschönheiten des Schwäbischen Waldes im Rems-Murr-Kreis mit dem römisch-germanischen Limes und den Albtrauf in den Landkreisen Esslingen und Göppingen mit ih-ren Thermalbädern und naturnahen Sportangebo-ten darf man nicht verpassen. Für das Berufsleben nach dem Studium bietet die Region Stuttgart exzellente Voraussetzungen. Sie gehört weltweit zu den stärksten Wirtschafts- und Technologiestandorten. Maschinenbau, Au-tomobilwirtschaft, Architektur und Bauwirtschaft sowie Film und Medien sind die Aushängeschilder. Jedoch gewinnen auch moderne ökonomische Themen wie CleanTech, Gesundheitswirtschaft und umweltschonende Energieerzeugung an Bedeu-tung. Eine Besonderheit der Region ist das direkt gewählte Regionalparlament, das für schnelle Ent-scheidungen und deren unbürokratische Umset-zung sorgt. Zuständig ist es unter anderem für den Öffentlichen Personennahverkehr, Regionalplanung, Wirtschaftsförderung und Tourismusmarketing.// www.region-stuttgart.de

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DIE WELT VERÄNDERN.

Die mittelalterliche Innenstadt von Esslingen a.N.Rekonstruiertes Limes-Tor in Welzheim

Am Fuße der Schwäbischen Alb im Landkreis GöppingenKlassik Open-Air vor dem Schloss Monrepos in Ludwigsburg

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Die Initiative für eine vernetzte Hochschul- und Wissenschaftsregion StuttgartDie Region Stuttgart ist einer der stärksten Wirt-schafts- und Technologiestandorte in Europa. Im In- und Ausland verbinden die Menschen mit der Region Stuttgart Innnovationskraft, Erfindergeist, Kreativität, Engagement und zuverlässige Arbeits-leistungen. Die Hochschulen und Forschungsein-richtungen der Region sind in höchstem Maße leistungsfähig und tun sich durch ausgezeichnete Lehre und Forschung hervor. Es bestehen bereits viele Kooperationen zwi-schen vergleichbaren Hochschultypen und zuneh-mend auch gattungsübergreifende Vernetzungs-projekte. Eine ganze Reihe von Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen liegen aber noch brach. Weiterhin ist die Zusammenarbeit zwischen Wis-senschaftswelt und prominenten Vertretern der Wirtschaft etabliert, Lehr- und Wissenschaftsinsti-tutionen und kleine sowie mittelständische Unter-nehmen haben aber vielerorts in der Region noch nicht zu einer Vernetzung gefunden.

Unter anderem diese beiden Feststellungen haben dazu geführt, dass vom Aufsichtsrat und Rektorat der Hochschule für Technik Stuttgart im Sommer 2009 die Bitte an den Verband Region Stuttgart herangetragen wurde, ein Vernetzungsprojekt „Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart“ zu initiieren, welches mittelfristig in die Gründung eines eingetragenen Vereins münden soll. Nach-dem zwischen Sommer 2009 und Sommer 2010 das Interesse der einzelnen relevanten Hochschu-len abgeprüft worden war, erschien im Dezember 2010 die erste Ausgabe des Magazins „die Welt verändern“. Zugleich wurde ein Internetauftritt online gestellt, der gegenwärtig weiter aufgebaut wird. Zudem wird momentan die Geschäftsstelle der Hochschul- und Wissenschaftsregion Stutt-gart bei der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH aufgebaut und die Gründung des eingetra-genen Vereins wird im Sommer 2011 vollzogen werden. Zwei Jahre nach der ersten Anfrage und Projektidee wird damit die vernetzte und institu-

tionalisierte „Hochschul- und Wissenschaftsregi-on Stuttgart e.V.“ gegründet. Eine Initiative, die nach den Hochschulen des Standorts zukünftig auch die Wissenschaftseinrichtungen der Regi-on, die Unternehmen des Standorts, die Hoch-schulgemeinden und Stiftungen als Mitglieder in den Blick nehmen will. Neben Magazin und Internetseite, die langfris-tig auch in englischer Sprache etabliert werden soll, werden moderne Kommunikationsplattformen wie facebook, twitter und xing integriert, Konferen-zen zu Zukunftsthemen organisiert, europäische und nationale Netzwerkprojekte initiiert und ein regionales Alumni-Netzwerk aufgebaut. Über die Teilnahme an nationalen und internationalen Leit-messen wird der Standort zudem über die Grenzen hinaus als Hochschul- und Wissenschaftsstandort kommuniziert werden.// www.campus.region-stuttgart.de

IMPRESSUM

HerausgeberWirtschaftsförderungRegion Stuttgart GmbH (WRS)Friedrichstr. 1070174 Stuttgart

Telefon 0711- 228 35-0

[email protected]

GeschäftsführerDr. Walter Rogg

KonzeptMichael Ohnewald

PorträttexteMichael Ohnewald, Markus Heffner

PorträtfotosReiner Pfisterer

GestaltungMichael Holzapfel/Atelier Felantix

RealisierungLose Bande/www.lose-bande.de

VerantwortlichDr. Matthias Knecht

MitarbeitDenise Nüssle, Sigrid Blank

DruckPfitzer GmbH & Co. KG, Renningenin Zusammenarbeit mit Wenzel Drucknetzwerk KG, Asperg

Gedruckt auf BVS matt der Papierfabrik Scheufelen in Lenningenmit FSC-Zertifizierungssiegel (fsc.org)

ISSN 2191-4087

Die Wirtschaftsförderung Region StuttgartGmbH ist eine Tochter des Verbands RegionStuttgart. www.region-stuttgart.de

BildnachweisReiner Pfisterer (S. 1, 4, 6, 8, 12, 14, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 28, 30, 32, 34, 36, 37, 40, 41, 42, 45); pixelio/Florentine (S. 5); Richard Sellmer Verlag KG (S. 7); Panini Group (S. 7); Frank Lanfer (S. 9); IST/Uni Stuttgart (S.10); Daimler AG (S. 10); Carsten Böttcher (S. 11), pixelio/Rike (S. 13); pixelio/BirgittH. (S. 15); Schill/Universität Stuttgart (S. 19); Putzmeis-ter Concrete Pumps GmbH (S. 21); napshell (S. 22); Putzmeister Holding GmbH (S. 23); Hochschule Esslingen (S. 23); Benjamin Haar (S. 26); Paramobil GmbH (S. 27); A. Leibinger Medizin-Technik (S. 27); Studio Soi (S. 29); Andriy Brazhnykov (S. 33); Memorino (S. 35); PH Gmünd (S. 35); Stuttgart Marke-ting GmbH (S. 44, 45); Pressefreigaben der Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS)Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) ist für die regional bedeutsame Wirtschafts-förderung verantwortlich, die dem Verband Regi-on Stuttgart per Landesgesetz übertragen wurde. Sie ist zentraler Ansprechpartner für Investoren und Unternehmen in der Stadt Stuttgart und in den fünf umliegenden Landkreisen. Die strategi-schen Aufgaben sind: Nationales und internati-onales Standortmarketing, Akquisition von Un-ternehmen, Investorenservices, das Initiieren von Branchen- und Technologienetzwerken, die Förde-rung regionaler Netzwerke und die Unterstützung der regionalen Unternehmen bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs. Dabei arbeitet die WRS

eng mit Firmen, wissenschaftlichen Einrichtungen, kommunalen Wirtschaftsförderern und weiteren Partnern zusammen. Als modellhaft gelten die regionale Datenbank für Gewerbeimmobilien und die themenbezogenen Kompetenz- und Innovati-onszentren, die als Firmennetzwerk und Schnitt-stelle von Wirtschaft und Wissenschaft vor allem für kleine und mittlere Unternehmen von großem Nutzen sind. In Zusammenarbeit mit den Hoch-schulen und Forschungseinrichtungen der Region engagiert sich die WRS für eine optimierte Wahr-nehmung und bessere Vernetzung des Hochschul- und Forschungsstandorts Region Stuttgart. // www.wrs.region-stuttgart.de

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Liebe Leser,

Die nächsteAusgabe erscheint

im Herbst 2011

bei diesem Magazin haben wir versucht, es mit Billy Wilder zu

halten, von dem der Satz stammt: „Ich habe zehn Gebote. Neun

davon lauten: Du sollst nicht langweilen.“ Sollten wir doch ge-

langweilt haben, geloben wir Besserung. Das können wir aller-

dings nur, wenn Sie uns Rückmeldung geben. Anmerkungen,

Ideen, Kritik, Lob – all das ist uns herzlich willkommen, denn wir

wollen dieses Magazin mit jeder Ausgabe besser machen.

„Die Wahrheit ist selten so oder so“, schrieb die amerikanische

Schauspielerin Geraldine Chaplin. „Meistens ist sie so und so.“

Unter der E-Mail-Adresse [email protected]

können Sie uns Ihre Meinung zum Magazin sagen. So und so.Nº3

DIE WELT VERÄNDERN.

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ISSN 2191-4087