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Die Zeitschrift der Rahn Education AUSGABE 2|17 Seite 4 Schüleraustausch Kairo – Leipzig Seite 8 Hereinspaziert … Seite 12 Abenteuer Schülerfirma Seite 20 Europäischer Wettbewerb für junge Pianisten Seite 37 Kita Tarsius offiziell zertifiziert Kernspruch des Geschäftsführers: "Ausdauer – Anfangen ist leicht, Durchhalten eine Kunst "

Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

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Page 1: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

Die Zeitschrift der Rahn EducationAUSGABE

2|17

Seite 4 Schüleraustausch Kairo – Leipzig

Seite 8 Hereinspaziert …

Seite 12 Abenteuer Schülerfirma

Seite 20 Europäischer Wettbewerb für junge Pianisten

Seite 37 Kita Tarsius offiziell zertifiziert

Kernspruch des Geschäftsführers: "Ausdauer –

Anfangen ist leicht, Durchhalten eine Kunst "

Page 2: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser,

Aus den StandortenCampus Graphisches Viertel Schüleraustausch Kairo – LeipzigGäste aus MalaysiaMovie meets ChoirSpaß für Zuhörer und VorleserHereinspaziert, lieber Frühling! „Eine Kindheit ohne BücherBarfuß in den FrühlingAuerbach-StübchenTanz in den Frühling¡Viva Barcelona!Abenteuer SchülerfirmaKinder zeigen uns eine längst vergessene WeltRote Rahn-BusseSozialkunde mal anders…Auf den Spuren von Carl ZeissIntegration von Flüchtlingen 16Beste Voraussetzung …Oman-Besuch 2017Leipzig Marathon | Campuschor Die Kita der Rahn Schule KairoErster Europäischer Wettbewerb für junge PianistenSchweizer SchulprojektBesuch in der Botschaft der Republik Südafrika„Tag der deutschen Sprache“Unser Klassenausflug in KairoPartnerschaft Kiew – LeipzigKooperationsvereinbarung mit der Tichon Hadash High School Herzlyia in VorbereitungGoodbye Germany

„Eltern unserer Kinder“Pharaonische KolossalstatueRegina Thoss 29„Buchmesse schmeckt“ 30Gemeinschafts-Projekt Prom. NachrichtensprecherRDG-Stiftung erhält Stifterbrief Angekommen in DeutschlandZu Besuch bei Peter SodannWeltdokumentenkulturerbeArabische KalligraphieKita Berlin eröffnet Haus IIBörde Campus

MitarbeiterinformationJubiläen10 Jahre Kita MusikusBewegte KitaNeues aus dem Best Age Forum

Termine

Inhalt

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mit der Grundsteinlegung auf dem Campus Graphisches Viertel in Leipzig wurde ein wei-terer Meilenstein genommen und das ge-meinsame Lernen aller Kinder und Jugend-lichen, die wir an unseren Leipziger Schulen und Kitas beschulen bzw. betreuen, rückt in greifbare Nähe. Zum Schuljahr 2018/19 soll unser Campus mit den Erweiterungs- und Neubauten, Mensa, Drei-Felder-Sporthalle und Pausenhof auf dem Dach sowie dem Café Salomon fertig sein. Das Richtfest feiern wir am 15. September 2017, ein halbes Jahr nach der Grundsteinlegung.

Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen hal-ten, sind die ersten Prüfungen des laufenden Schuljahres schon Geschichte und die Vor-bereitungen für die Schuljahresabschluss- und Abiturfeiern im vollen Gange. Im Gymna-sium im Stift Neuzelle, wo in diesem Jahr die ersten ägyptischen Schüler, ihre Abiturzeug-nisse erhalten, erwarten wir den Botschafter der Arabischen Republik Ägypten als Fest-redner und werden die Veranstaltung via Livestream übertragen, um den Eltern un-serer Schüler – aus nunmehr fast 30 Natio-nen -– die Möglichkeit einzuräumen, an der Feierlichkeit teilzuhaben. (siehe Seite 36).

Viele Aktivitäten und Veranstaltungen waren gelebter Alltag für unsere Schülerinnen und Schüler sowie die Kleinsten in den Kinderta-gesstätten. Auch hier beginnt im Sommer der große Wechsel, die Krippenkinder „rücken“ nach und die neuen Musikusse, Tarsianer, Noten- und sonstige Zwerge füllen die Lü-cken auf, die die zukünftigen ABC-Schützen hinterlassen. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge werden die Schülerinnen und Schüler in die weiterführenden Schulen ver-abschiedet und die Absolventen und Abitu-rienten nehmen eine Ausbildung oder ein Studium auf.

Arbeitsgemeinschaften, Klassenfahrten, Schü-leraustausche, Projekttage und vieles mehr trugen dazu bei, dass sich die Klassen- und Gruppenverbände gefestigt haben. Unseren Pädagogen ist es zu verdanken, dass das Lernen und Leben unter dem „Roten R“ im-mer wieder etwas Besonderes ist. Auch an unseren Standorten in Kairo und Zielona Góra, die Mitglied im Weltverband Deutscher

Auslandsschulen sind, beginnen die Ferien und zum Schuljahresbeginn freuen wir uns auf die neuen Rahn Schüler. Das deutsche Sprach-zentrum in Kaliningrad ergänzt nunmehr die Bildungsangebote der Rahn Education.

Unser Engagement für Kunst und Kultur ist ungebrochen, und mit der Europäischen Stif-tung der Rahn Dittrich Group für Bildung und Kultur unterstützen und fördern wir viele Pro-jekte. Auch die Integration von Flüchtlingen hat einen großen Stellenwert eingenommen. In den Kursen für Migranten in Halle, Grönin-gen und Oschersleben bringen sich viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein - die Erfolge können sich sehen lassen.

Und da es heißt, wer arbeitet, soll auch fei-ern, dürfen drei schöne Anlässe nicht uner-wähnt bleiben: die Kita Musikus kann ihr 10-jähirges Jubiläum begehen, die Freie Grund-schule Clara Schumann auf 20 Jahre erfolg-reiche Bildungsarbeit zurückblicken und die Rehabilitationseinrichtung Halle steht seit 25 Jahren für gelungene Aus- und Weiterbil-dung – dies ist, wie an all unseren Standorten nur durch die engagierte Arbeit unserer Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter möglich, wofür ich bei dieser Gelegenheit meinen Dank aus-sprechen möchte.

Kurz vor den Sommerferien wünsche ich Ih-nen allen eine erholsame und erlebnisreiche Urlaubs- und Ferienzeit und freue mich auf die Ereignisse im neuen Schuljahr.

Gotthard DittrichGeschäftsführer

Page 3: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser,

Impressumr-aktuell Die Zeitschrift der Rahn EducationAusgabe 2 / 2017Herausgeber Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH, Salomonstraße 10, D-04103 LeipzigTel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939-2090 E-Mail: [email protected] | Internet: www.rahn.education

Auflage 1700 ExemplareRedaktion Brigitte Wagner (Rahn Education)Bildnachweis EigenarchivSatz Kassler Grafik-Design, LeipzigDruck rohdesohn GmbH, Leipzig

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes Gotthard DittrichRedaktionsschluss 10.05.2017Nächste Ausgabe September 2017

2/2017 r-aktuell | 3

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ORT LEIPZIG

Am 16. März 2017 fand die feierliche

Grundsteinlegung für den Erweiterungs-

bau des Campus statt. Neben neuen

Schulräumen für das Musikalisch-Sport-

liche Gymnasium und die Freie Ober-

schule Leipzig und einer Mensa entste-

hen auf dem Areal zwischen Salomon- und

Inselstraße eine neue Dreifelder-Sport-

halle mit Pausenhof und Sportplatz auf

dem Dach sowie das Café „Salomon“.

Der Campus Graphisches Viertel

umfasst neben den beiden Kitas Musi-

kus und Tarsius, der Freien Grund-

schule Clara Schumann, der gleich-

namigen Musik- und Kunstschule und

dem Musikalisch-Sportlichen Gymna-

sium auch die Freie Fachoberschule

Leipzig und perspektivisch die Freie

Oberschule Leipzig (derzeit noch an-

sässig in der Kochstraße 28 a).

Die Rahn Education hat gemeinsam

mit dem Investor und Bauherren Cells

Group Berlin der Nachwelt ein Zeichen

hinterlassen und eine Dokumenten kapsel

in das Fundament eingebracht. Darin

enthalten sind die Leipziger Volkszeitung

vom 16. März, die neue Ausgabe der Un-

ternehmenszeitschrift r-aktuell, Unterla-

gen zur Bau- und Finanzierungsplanung

sowie Projekt arbeiten von Schülerinnen

und Schülern sowie einige Münzen.

„Was vor rund 10 Jahren noch eine

Vision war, wird heute zur Wirklichkeit:

ein Bildungscampus, nur wenige Fuß-

minuten vom Augustusplatz gelegen,

der von der Kita bis zum (Fach-)Abitur

den gesamten Bildungsweg integriert und

dabei eine musikalisch-künstlerische

Ausrichtung hat. Hier wurde bis heute

ein beachtliches Stück Arbeit geleistet,

auf das wir sehr stolz sein dürfen“, so

Geschäftsführer Gotthard Dittrich.

Zur Veranstaltung, die zeitgleich mit

dem Gründungstag der Rahn Educa-

tion stattfand, erschienen über 75 ge-

ladene Gäste, darunter Vertreter der

Stadtverwaltung Leipzig, des Investors,

des Architekturbüros, des Verbands

Deutscher Privatschulen, Schulleiter aus

dem In- und Ausland der Unterneh-

mensgruppe, Gäste aus einer High

School in Herzliya (Israel), mit der gera-

de eine Schulpartnerschaft begründet

wird, sowie zahlreiche Mitarbeiter,

Lehrer, Schüler, Elternvertreter und

Freunde der Rahn Education.

Grußworte wurden von Thomas

Ostermann als Vertreter des Bauherren,

Dr. Gabriele Goldfuß, Referatsleiterin

Internationale Beziehungen der Stadt

Leipzig, und Manja Bürger vom Verband

Deutscher Privatschulen, Landesver-

band Sachsen-Thüringen, an die Gäste

gerichtet. Spontan ergriff auch Schul-

leiterin Nehama Shalev aus Herzliya

das Wort. Musikalisch sorgte der Cam-

pus-Chor für eine Umrahmung der Ver-

anstaltung, die von vielen Gästen als

„sehr gelungen“ bezeichnet wurde.

Das schöne Wetter – extra für diesen

Tag bestellt – tat sein Übriges!

Über die Grundsteinlegung, die für

alle Beteiligten ein großes Ereignis und

einen wichtigen Meilenstein auf dem

Wege zur geplanten Fertigstellung un-

seres Campus zum Schuljahresbeginn

2018/19 darstellte, wurde auch in der

örtlichen Presse und im Leipzig-Fern-

sehen berichtet.

Bitte schauen Sie unter: www.youtube.

c o m / w a t c h ? f e a t u r e = p l a y e r _

embedded&v=NqkU80o_BSY

Auf www.facebook.com/RahnEduca-

tion und den Webseiten www.rahn.ed-

ucation wird wöchentlich zum Fortgang

des Baugeschehens berichtet. Eine fil-

mische Dokumentation der einzelnen

Bauabschnitte wird es ebenfalls geben.

Brigitte Wagner

Redaktion r-aktuell

Großer Bahnhof auf dem Campus Graphisches Viertel

Dr. G. Gabriele Goldfuß, Gotthard Dittrich, Thomas Ostermann

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4 | r-aktuell 2/2017

Was im letzten Schuljahr seinen freu-

digen Anfang genommen hatte, wurde

auch in diesem Schuljahr fortgeschrie-

ben. Am 26. März war es soweit. Un-

sere Gäste aus Kairo – 14 Schüler und

eine Lehrkraft der Rahn Schulen Kairo –

landeten heil und gut gelaunt am Flug-

hafen in Berlin. Von dort aus ging es mit

dem Zug direkt nach Leipzig, von wo aus

sie vorfreudig von ihren Gastfamilien in

Empfang genommen wurden. Bestand

davor nur Kontakt für alle Beteiligten

per Skype oder Mail konnte dieser nun

intensiv zwischen den Kulturen vertieft

werden. Das Eis war sofort gebrochen!

In den 10 Tagen hier in Deutschland be-

suchten die Austauschkinder aus Kairo

das Musikalisch-Sportliche Gymnasium

gemeinsam mit den deutschen Schü-

lern und nahmen aktiv am Unterrichts-

geschehen und Schulleben teil. Aber

nicht nur Unterricht stand auf dem Wo-

chenplan. Nach dem ersten Schnuppern

in unseren Schulalltag, wurden mittags

die Klassenzimmer schon wieder ver-

lassen und bei einem ersten gemein-

samen Ausflug Teile Leipzigs entdeckt.

Bei strahlendem Sonnenschein standen

die Leipziger Innenstadt sowie der Zoo

auf dem Programm. Ein weiteres High-

light war die Reise nach Dresden. Nach

einer Führung durch die tolle Innenstadt

machten wir einen Halt am Residenz-

schloss. Hier tauchten wir ab in die mit-

telalterliche Geschichte und bestaun-

ten die alten Rüstungen und Schätze

der Wettiner, bevor es noch abschlie-

ßend mit dem Dampfschiff auf die Elbe

ging. Aber nicht nur wir hatten ein tolles

Programm vorbereitet, auch die Kairoer

Kinder überraschten uns mit vielen sü-

ßen Leckereien aus ihrer Heimat. Ein

ägyptischer Kulturaustausch bei Tee,

Süßigkeiten und typischer Musik war ein

weiterer Höhepunkt hier in Deutschland.

Nachdem die Neugierde immer grö-

ßer wurde, ging es dann auch endlich

am 4. April mit dem Flieger nach Kairo.

Am Flughafen erwarteten uns bereits

gespannt die Gasteltern. In den sieben

Tagen hatten wir nun die tolle Chance

Land und Leute sowie die Geschichte

und Kultur Ägyptens kennenzulernen.

Ein volles Programm stand vor uns. Das

größte Highlight war die hautnahe Er-

kundung der Pyramiden von Gizeh.

Nach einer kurzen Besichtigung dieser

antiken Bauwerke zu Fuß setzten wir

unsere Exkursion auf den Rücken der

Kamele fort. Aber wir waren nicht allei-

ne. Ein ägyptisches Fernsehteam folgte

uns den Tag auf Schritt und Tritt und

dokumentierte unsere Expedition und

interviewte Teilnehmer des Schüleraus-

tausches. Der Filmbeitrag ist zu sehen

unter: https://www.facebook.com/rahn.

schulen.kairo. Das hätte wohl keiner

von uns erwartet. In den folgenden Ta-

gen besuchten wir noch weitere Se-

henswürdigkeiten wie das Koptische

Viertel, das Ägyptische Museum Kai-

ro, die Zitadelle mit der Mohamed Ali

Moschee, dem Kahn El-Kalili Basar und

vieles mehr. An dieser Stelle soll auch

noch einmal die große Gastfreundschaft

der Gastfamilien hervorgehoben wer-

den, denn diese luden uns selbst am

Wochenende in ihre privaten Ferien-

häuser nach Ain Suchna, einem Bade-

paradies am Roten Meer, ein. Dort

konnten wir nach den doch etwas an-

strengenden Tagen die Seele bei lecke-

ren Essen und ausgiebigen Badespaß

baumeln lassen. Wir beendeten unser

Projekt mit einem gemeinsamen Boots-

ausflug mit allen Kindern und Gasteltern

auf dem Nil. Tags darauf ging es leider

wieder nach Deutschland zurück. Es war

eine wunderschöne Zeit in Ägypten.

Der Schüleraustausch zwischen den

Rahn Schulen Kairo und dem Musika-

lisch-Sportlichen Gymnasium Leipzig

brachte für alle Schüler viele unvergess-

liche Erlebnisse an besonderen kultur-

historischen Städten. Wir haben die alt-

ägyptische, koptische und islamische

Kultur und Geschichte in vielen Facetten

kennengelernt. Und eins steht natürlich

jetzt schon fest: Der Schüleraustausch

muss im nächsten Schuljahr wiederholt

werden.

Wir bedanken uns herzlich bei allen

Beteiligten, die uns dabei so tatkräftig

unterstützt haben. Großen Dank an die-

ser Stelle an Herrn Mostafa Salama

(Ägyptischer Schulleiter), Herrn Ahmed

Soliman (Verwaltungsleiter), Herrn Nico

Depzinski (Betreuender Lehrer), Frau

Mona Enayat (Betreuende Lehrerin) und

der Europäischen Stiftung der Rahn

Dittrich Group für Bildung und Kultur.

Florian Foltin

Betreuender Lehrer des

Musikalisch-Sportlichen Gymnasiums

Leipzig

Schüleraustausch Kairo – Leipzig 2017 Ein weiteres Kapitel wird geschrieben…

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ORT LEIPZIG

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ORT LEIPZIG

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In den letzten beiden Aprilwochen hat-

ten die Kindertagesstätte Tarsius und

die Freie Grundschule Clara Schumann

besonderen Besuch: Sechs Jugendli-

che aus Malaysia, die sich für eine Ar-

beit mit Kindern interessieren und be-

geistern, wollten den Alltag mit Kindern

in Deutschland kennen lernen.

In Malaysia hatten diese Jugendliche

ihr Abitur erfolgreich bestanden und in

Vorbereitung auf ihren Besuch über die

Sprachzentrale in Leipzig bereits 18 Mo-

nate den Umgang mit der deutschen

Sprache erlernt. Die erworbenen Kennt-

nisse konnten sie nun im Rahmen ihres

Einsatzes in unseren Kindereinrichtungen

einbringen und haben darüber hinaus

natürlich noch einiges dazu gelernt.

Sie haben den Wunsch, bereits ab

dem Sommersemester an der Universi-

tät Leipzig ein Studium aufzunehmen

und ein Praktikum in einer deutschen

Kindereinrichtung ist dafür ein wichtiger

Baustein.

Sowohl unsere Kita- als auch die

Hort-Mitarbeiter haben überaus freund-

liche, aufgeschlossene und hochmoti-

vierte junge Menschen kennen gelernt,

die sich sofort integriert, problemlos in

den Alltag eingebracht haben und sehr

engagiert waren. Auch die Kinder haben

sie spielerisch in ihren Tagesablauf auf-

genommen.

Es hat uns wirklich sehr gefreut zu

sehen, wie diese jungen, Menschen an

ihren neuen Aufgaben gewachsen sind

und auch unsere Arbeit bereichert ha-

ben. Wir wünschen ihnen viel Erfolg für

ihr weiteres Leben und einen guten

Start ins Studentenleben.

Konstanze Bork

Stv. Leiterin Kita Tarsius

Gäste aus Malaysia an Leipziger Bildungseinrichtungen

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ORT LEIPZIG

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Hollywood Hits - unter diesem Motto stand das diesjährige Chorprojekt

der Freien Oberschule Leipzig. Seit Monaten probten der Schüler- und

Lehrerchor für das Konzert am 21. Mai in der Bethlehemgemeinde Leipzig.

Zu hören gab es Titel aus Filmklassikern wie „James Bond", „Titanic"

oder „Herr der Ringe". Auch in diesem Jahr wurden die Oberschüler wie-

der durch den Gospelchor „Close to Jesus" und Band unterstützt. An der

Gestaltung des Konzertplakats waren die Schüler der 9. Klassen beteiligt.

Besonders erfreut waren die Projektteilnehmer über die Zusammenarbeit

mit den Schülerinnen des Neigungskurses Theater, welche beim Konzert

Filmszenen hinter einer Schattenwand darstellten. Man durfte also ge-

spannt sein – und, wer Zeit und Lust hatte dabei zu sein, konnte tolle Ein-

drücke mitnehmen, hatte die Melodien lange im Ohr und konnte feststel-

len: Es hat sich wirklich gelohnt …

Anja Hildebrandt

Fachlehrerin für Musik und Englisch

Movie meets Choir

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ORT LEIPZIG

Am 9. März 2017 fand in der Freien

Grundschule Clara Schumann in Leip-

zig der traditionelle Vorlesewettbewerb

statt. Im Vorfeld wählten die vierten Klas-

sen jeweils zwei Schüler aus, die sie

dort vertreten sollten.

Vor einem unerwartet großen Publi-

kum präsentierten die Viertklässler be-

sonders schöne Passagen aus ihren

Lieblingsbüchern. Es wurden viele span-

nende und lustige Beiträge aus ganz

unterschiedlichen Büchern dargeboten.

Alle Zuhörer und die Jury hatten viel

Spaß und Freude am Zuhören.

Nicht nur die Vorleser haben ihr Be-

stes gegeben, sondern auch die Jury,

die in diesem Jahr aus Lehrern, Hort-

leitung, Drittklässlern und einem Lese-

paten des Lese Lust e.V. Leipzig bestand.

Anhand der anspruchsvollen Bewer-

tungsbögen konnten die Juroren für un-

terschiedliche Kriterien Punkte vergeben.

Nach Auswertung dieser Bögen fiel es

der Jury trotzdem nicht leicht, während

einer längeren Beratungspause eine

Entscheidung zu treffen. Alle Schüler

beeindruckten mit ihrem Können. Letzt-

endlich überzeugte Vincent aus der

Katzenklasse und wurde „Lesekönig“

der Grundschule Clara Schumann.

Selbstverständlich wurde der Sieger

„gekrönt“ und erhielt einen Preis in

Form eines Büchergutscheines.

Wir freuen uns für den Sieger, der für

seine Klasse den Titel des Lesekönigs

errungen hat und sind gespannt auf den

Vorlesewettbewerb im nächsten Jahr.

Martina Della Pina

Bibliothekarin

der Freien Grundschule

Clara Schumann

Spaß für Zuhörer und VorleserLesekönig gesucht und gefunden

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ORT ALTENB

UR

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Mit dem Schulsong „CHF und W“ be-

grüßten Schülerinnen und Schüler der

Freien Grundschule Christian Felix Wei-

ße der Rahn Education die Besucher,

die sich am 1. April zum Tag der offenen

Tür in ihrem schönen Schulgebäude

umsehen wollten. Viele von ihnen zeig-

ten sich begeistert davon, wie modern

die Ausstattung ist und wie gemütlich

und individuell dabei die Zimmer ge-

staltet sind – eine Schule zum Wohl-

fühlen.

So wie der Tag begonnen hatte,

setzte er sich für die Kleinen und Groß-

en am Nachmittag im Bachsaal des

Residenzschlosses fort – beim Kinder-

konzert „Frühling in unsrer Stadt“. Mit

den Klassen 2 bis 4 waren fast alle

Schüler daran beteiligt, sei es durch

Einzelbeiträge auf den erlernten Instru-

menten oder als Teil des Chors, der die

Zuhörer auf einen musikalischen Früh-

lingsspaziergang mitnahm. Da gab es

den Frühling in unsrer Stadt, in Venedig,

Schweden und gar im fernen Japan,

selbst für ein beeindruckend reales Ge-

witter sorgten die kleinen Künstler.

Umrahmt wurde diese gelungene

Veranstaltung von guten Gesprächen

zwischen den stolzen Eltern und Ver-

wandten, die sich schon vor Beginn ge-

mütlich zu Kaffee und Kuchen zusam-

mensetzen konnten. In den Räumen

des Altenburger Schlosses macht das

natürlich besonders Freude. Das wuss-

te auch der „Förderverein Grundschule

Schmidtsche Villa“ zu schätzen, der die

kulinarische Versorgung übernahm.

Deshalb übergaben die Vorstandsmit-

glieder die Hälfte aller Einnahmen des

Konzerts zum Wohl des Residenz-

schlosses dem Vorsitzenden des

Schlossvereins Frank Tanzmann. „Es ist

wunderbar, dass die Freie Grundschule

Christian Felix Weiße mit ihrem Konzert

den Frühling in die Räumlichkeiten des

Schlosses bringt, sie ist als Institution

schon lange Mitglied unseres Vereins.

Schließlich wollen wir, dass das Schloss

mehr als nur ein Museum ist. Und wie

kann es lebendiger sein als durchzogen

von Musik und Gesang der Kinder, die

unserer Stadt Zukunft geben?“, kom-

mentierte Tanzmann.

Franziska Tanzmann

Lehrerin

Freie Grundschule Christian Felix Weiße

Altenburg

Hereinspaziert, lieber Frühling!Freie Grundschule Christian Felix Weiße öffnete Türen und Ohren

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Bilderbücher haben eine sehr große

Bedeutung für die Literacy-Entwicklung

der Kinder, denn das dialogische Vorle-

sen ist die nachhaltigste Form der

Sprachbildung im frühen Kindesalter.

Durch den täglichen Umgang mit Bil-

derbüchern und das Vorlesen erfahren

Kinder, dass es eine Verbindung zwi-

schen der gesprochenen und der ge-

schriebenen Sprache gibt und bekom-

men so einen Zugang zur Schrift- und

Buchkultur. Daher ist es wichtig, Kin-

dern eine anregende literarische Umge-

bung zu bieten, um sie mit Büchern und

Schrift vertraut zu machen.

Aus diesem Grund und im Rahmen

der Leipziger Buchmesse beschäftigte

sich die Tigergruppe mit diesem The-

ma. Gemeinsam schauten wir, was es

für Bücher gibt. Was findet man in

einem Atlas oder Lexikon? Wozu

braucht man ein Kochbuch? Gibt es

überhaupt noch Telefonbücher? Wie

sieht eine Fibel aus? Alle Bücher und

Fragen untersuchten wir genau. Im Mu-

seum für Druckkunst erfuhren wir, wer

den Buchdruck erfunden hat und wir

schauten uns verschiedene Druckma-

schinen an. Jedes Kind durfte seinen

Namen drucken. Dazu war es wichtig,

alle Buchstaben seines Namens zu

kennen. Im täglich stattfindenden Mor-

genkreis stellten die Kinder ihre Lieb-

lingsbücher vor. Mit Spaß und Freude

lernten die Kinder eine Geschichte zu-

sammengefasst zu erzählen, Bezug zur

eigenen Lebenswelt zu nehmen und

Vergleiche zu ziehen. Nachdem sie den

Mut gefunden hatten, vor der Gruppe

zu sprechen, denn etwas Aufregung ist

immer dabei, tauschten sich die Kinder

aus, so dass jeder neue Bücher ken-

nengelernt hat und Freundschaften ge-

stärkt wurden.

Peggy Grille

Erzieherin

Tigergruppe Kita Tarsius

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„Eine Kindheit ohne Bücher wäre keine Kindheit. Es wäre, als ob man aus dem verzauberten Land ausgesperrt wäre, aus dem man sich die seltsamsten Freunde holen könnte.“ (Astrid Lindgren)

Zum Frühjahrsputz bauten die Adler-

Eltern und Kid’s einen Barfuß-Parcours

in den Innenhof. Aus alten Futtertrögen

befüllt mit verschiedenen Naturmate-

rialien, wie Erlenzapfen, Rindenmulch,

Kies, runde Steine und einem kleinen

Wassertretbecken am Ende entstand

ein Fußfühlpfad der von Kindern, Eltern

und Erziehern genutzt werden kann.

Durch die unterschiedlichen Unter-

gründe werden Fuß- und Rücken-

muskulatur angeregt und trainiert, die

Durchblutung wird gesteigert und durch

den Kältereiz im Wasserbecken wird die

Wärmeproduktion im Körper angekur-

belt und es entsteht ein Wechsel von

Warm und Kalt der sich günstig auf den

Körper auswirkt und als Schutz vor

Erkältungskrankheiten dient – ähnlich

wie bei der Saunanutzung.

Unser Barfuß-Parcour wird nun rege

genutzt. Nach der Wanderung auf dem

Barfußpfad gehen die Kinder noch

über die warme Wiese und ziehen die

Schuhe wieder an. Ein mulmig warmes

und kribbeliges Gefühl bleibt in den

Füßen zurück …

Felicia Freymond

Erzieherin

Kita Tarsius

Barfuß und gesund in den Frühling

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ORT LEIPZIG

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ND

ORT HALLE | N

EU

ZELLE

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Fünf Stunden Deutschunterricht am

Tag sind kein Zuckerschlecken für die

Integrationskurs-Teilnehmer der Rahn

Education in Halle.

Da ist es auch wichtig, dass man

sich in den Pausen ordentlich stärkt.

Um Getränke und Snacks anbieten zu

können, wurde im ehemaligen Labor das

„Auerbach-Stübchen“ eingerichtet –

eine Cafeteria mit Möbeln und Gas-

tronomietechnik aus dem ehemaligen

Schulstandort Auerbach (Vogtland). In

den Pausen herrscht hier immer Hoch-

betrieb. Als Koordinatorin für die ord-

nungsgemäße Bewirtschaftung übt

unsere Teilnehmerin Hasmig Avacimyan

eine verantwortungsvolle und wichtige

Tätigkeit aus.

Aber am 26. April – zum KompAS-

Fest – wurde eine große Vielfalt an ara-

bischen Speisen angeboten, die reißen den

Absatz fanden. Die tägliche Imbissver-

sorgung soll nun abwechslungsreich

und frisch dargeboten werden.

Auerbach-Stübchen in der Rahn Education HalleIntegration geht auch durch den Magen

Traditionen gibt es viele am Gymnasium

im Stift Neuzelle. Einen ganz besonde-

ren Charme und Glanz hat jedoch der

jährliche Frühlingsball. Am 17.03.2017

fand nun schon der 11. Neuzeller Früh-

lingsball des Gymnasiums im Stift

Neuzelle statt. Organisiert wurde dieser

Ball durch den Abijahrgang 2018. Auch

wenn die Außentemperaturen alles

andere als der Jahreszeit entsprechend

waren, trugen die Damen zauberhafte

Kleider und die Herren haben ihren

besten Anzug angelegt.

Das Organisationsteam der Klassen-

stufe 11 durfte an diesem Abend 250

Gäste in der Aula des Campus im Stift

Neuzelle begrüßen. Diese erstrahlte

durch die einfallsreiche und farblich

abgestimmte Dekoration mit Blumen,

Lampions und Kerzen in einem neuen

Licht. Besonders an diesem Abend war

die musikalische Umrahmung durch die

Live-Band „Elektra 68“. Am ganzen

Abend herrschte eine ausgelassene

Stimmung. Highlight war der Auftritt

von Natalia Mikołajczyk und ihrem Part-

ner Grzegorz, die uns in die Welt der

klassischen Tänze entführten. Bis weit

nach Mitternacht wurde gemeinsam mit

den Schülern, Lehrern, Eltern, Freun-

den und Bekannten in den Frühling

getanzt.

An dieser Stelle möchten wir uns bei

allen Sponsoren, dem Schulförder-

verein, den Lehrern und helfenden Hän-

den, die zum Gelingen dieser Veranstal-

tung beigetragen haben, bedanken und

hoffen auf ein Wiedersehen im Jahr

2018!

Tanz in den Frühling

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ORT LEIPZIG

2/2017 r-aktuell | 11

Erstmalig unternahmen SchülerInnen der

8. und 9. Klassen der Freien Oberschule

Leipzig eine Sprachreise nach Spanien.

Los ging es für alle an einem Sonntag-

morgen Anfang April vom Berliner Flug-

hafen Tegel und nach einem knapp zwei-

einhalbstündigen Flug landeten alle in der

Hauptstadt Kataloniens – Barcelona. In

Kleingruppen wurden die Schüler im Taxi

zu ihren Gastfamilien gefahren und ver-

brachten mit ihnen gemeinsam den ersten

Tag.

Auf den Spuren von Antoni Gaudí

Die erste Einheit des fünftätigen

Sprachkurses begann. Zusammen mit

anderen internationalen SchülerInnen

festigten und erweiterten alle ihre Spa-

nischkenntnisse, bevor es nachmittags

das volle Sightseeing-Programm gab.

Park Güell – eine hoch über der Stadt

gelegene Anlage, in welcher der katala-

nische Architekt Gaudí naturnahe Kunst

mit der Natur verbinden wollte. So er-

forschten die SchülerInnen die dortige

Parklandschaft, die von einem Gewirr

aus Wegen, Mauern und Brücken ge-

prägt ist. Gaudí weiter auf der Spur,

stand am Dienstagnachmittag die Be-

sichtigung der weltberühmten Sagrada

Familia an. Ein Jahr nach Beginn der

Bauarbeiten übernahm Gaudí 1883 bis

zu seinem Tod im Jahre 1926 deren Füh-

rung. Ausschließlich wird der Bau von

Spenden und Eintrittsgeldern finanziert.

Voraussichtlich wird dieses beeindru-

ckende Bauwerk, welches ganz im Stil

des Modernisme steht, im Jahr 2026

fertiggestellt werden.

Auf zum Castell de Montjuïc

Auf dem 173 Meter hoch gelegenen

Monte Montjuïc konnten die Schüle-

rInnen nach einer sportlichen Wande-

rung einen fantastischen Ausblick über

die ganze Stadt, den Hafen und das

Meer genießen. Ende des 18. Jahrhun-

derts wurde auf dem Berg eine Vertei-

digungsanlage errichtet, die heute Be-

suchern als Museumsanlage zugäng -

lich ist.

¡Vamos a la playa!

Ganz nach dem Motto „Abril – agua

mil“ und viel Wind, luden am Donners-

tag hellblauer Himmel und Sonnen-

schein zu einem sportlichen und ent-

spannten Nachmittag am Strand ein.

Für eine kleine Erfrischung im Meer war

es dann leider doch noch zu kalt und so

wurde lieber Fußball gespielt, getanzt,

gezeichnet, gelesen und Musik gehört.

CosmoCaixa

Das größte Museum Spaniens ist eines

angesehensten Wissenschaftsmuseen

in Europa. In diesem konnten die Schü-

lerInnen am Freitagnachmittag physi-

kalische, technische, geologische, che-

mische, mathematische und geologische

Zusammenhänge interaktiv erfahren.

Den Abend ließen alle gemeinsam Zu-

hause bei ihren Gastfamilien ausklingen,

um dann mit Zertifikat über den erfolg-

reich absolvierten Sprachkurs in der

Tasche am Samstagmorgen den Heim-

flug anzutreten.

Nach einer solch einer ereignisreichen

Woche bleibt nur noch zu sagen: „¡Bar-

celona – hasta la próxima!“

Katharina Weimer

Fachlehrerin für Deutsch/

Spanisch/Theater

¡Viva Barcelona!

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Fotos: Sabine Uy

12 | r-aktuell 2/2017

STA

ND

ORT FÜRST

EN

WA

LDE

Seit dem Beginn des Schuljahres 2016/17

gibt es an der Freien Oberschule in Fürs-

tenwalde eine Schülerfirma, die an zwei

Tagen in der Woche neben der Mittags-

versorgung ein Snackangebot für die

Schülerinnen und Schüler der gesamten

Schule anbietet – und das mittlerweile auch

recht erfolgreich. Aber von Anfang an:

Im Schwerpunktfach WAT der 10. Klas-

se saßen im September des vergange-

nen Jahres 15 Schülerinnen und Schü-

ler sowie eine Lehrerin zusammen, um

eine Schülerfirma zu gründen. Keiner

der Beteiligten hatte damit Erfahrungen

und nur wenige konkrete Vorstellungen

(bis auf die Lehrerin natürlich!). Der in-

haltliche Schwerpunkt war jedoch schnell

gefunden: Wir hatten 1. eine tolle WAT-

Küche und 2. neben dem Mittagsange-

bot keine Pausenversorgung! Also sollte

ein Snackangebot für die Schülerinnen

und Schüler der Ober- und Fachober-

schule her. Eine Befragung der Schüler-

schaft half uns den Bedarf der „Kun-

den“ aufzuzeigen. Dieser sollte mit der

Vorgabe der Schulleitung, gesundes,

leicht bekömmliches und nachhaltiges

Essen zu produzieren, realisiert werden.

„Brain Food“ war geboren!

Eine erste Idee bestand darin, abge-

laufene oder nicht schön anzuschauen-

de Lebensmittel, die sonst weggewor-

fen würden, zu verarbeiten. Nach

Recherchen und Kontakten mit Koope-

rationspartnern war aber schnell klar,

dass es hierbei rechtliche Hürden gab

und auch die Umsetzung wegen der

schlechten Planbarkeit nicht möglich

war. Der Brandenburger Schülerfirmen-

tag am 18.11.2016 in Potsdam brachte

dann schließlich die nötige Inspiration.

Selbst gemachte Müsliriegel sollten

her! Diese wurden in der Umsetzung

schnell zu Energy Balls, weil die Festig-

keit der Riegel fehlte. Sie waren nun

handlich, in mundgerechter Form, lie-

ferten Energie für den Tag und waren

lecker und innovativ. Nur leider wollten

die Schülerinnen und Schüler sie nicht

kaufen! Das erste Produkt hielt dem

Realitätscheck nicht stand und floppte!

Aber auch das gehört bei einer Unter-

nehmensgründung dazu und war eine

wichtige Erfahrung für die Schülerinnen

und Schüler.

Der Schülerfirmentag brachte außer-

dem den Kontakt zur Spree-Oberschule

in Fürstenwalde. Auch hier gab es eine

neu gegründete Schülerfirma mit dem

Namen „Eat and Event“, die ein Snack-

angebot für ihre Schülerinnen und

Schüler erstellte und auch sie waren in

der 10. Klasse. Schnell entstand die

Idee einer Kooperation. Wir besuchten

uns erst einmal gegenseitig, tauschten

Erfahrungen, Ideen und Rezepte aus.

Vor allem aber erhielten wir voneinan-

der Anregungen, sei es durch die unter-

schiedliche Umsetzung der Homepages,

der Preisgestaltungen oder der ver-

schiedenen Verkaufsstrategien. Wir halfen

uns gegenseitig beim Drucken von T-

Shirts mit eigenem Logo, bei der QR-

Code-Erstellung auf Visitenkarten und

der Zubereitung von bestimmten Spei-

sen. Die Erweiterung des eigenen Hori-

zonts war für alle Beteiligten sehr wert-

voll und soll auch zukünftig weiter

geführt werden. Es war beeindruckend

wie eigenständig und selbstbewusst

die Schülerinnen und Schüler miteinan-

der agierten und wie stark sie sich mit

der eigenen Schülerfirma identifizierten.

Was bleibt noch zu erwähnen: Mitt-

lerweile verkauft „Brain Food“ Waffeln,

Sandwiches und Wraps aus gesunden

Zutaten. Ein Kompromiss zwischen

dem, was die Schülerinnen und Schüler

gern essen und demzufolge auch kau-

fen und der eigentlichen Geschäftsi-

dee, nämlich dem gesunden Essen. Die

Schülerfirma verarbeitet dabei frisches

Gemüse, biologisch angebaute Pro-

dukte oder Dinkelmehl. Für die warmen

Monate wird das Angebot um

Smoothies erweitert und das meistge-

wünschte Produkt der Schülerinnen

und Schüler soll

verwirklicht wer-

den: PIZZA! Na-

türlich selbst ge-

macht und lecker!

Denise Piur

Stellvertretende

Schulleiterin

Abenteuer Schülerfirma

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2/2017 r-aktuell | 13

STA

ND

ORT LEIPZIG

„Ich als Fotograf“ lautet das aktuelle

Projektthema in der Rehkitzgruppe der

Kita Tarsius. Die Rehkitze sind nicht etwa

eine Vorschulgruppe – nein! Die Kinder

sind im Durchschnitt 2 Jahre alt und

dennoch freuen sie sich auf unser Projekt

mindestens ebenso wie wir Erzieher.

Wenn wir Kinder etwas selbst erschaf-

fen lassen, ist der Entstehungsprozess

für sie viel verständlicher. Kinder lernen

am Effektivsten, wenn sie es selbst

ausprobieren. Warum sollten nur Er-

wachsene ihre Welt festhalten dürfen?

Wir bewegen uns täglich gemeinsam

mit den Kindern in der Kita oder außer-

halb und dennoch erleben die Kinder

ihren Tag ganz anders als wir. Sie

schauen aus ihrer eigenen, ganz spezi-

ellen Perspektive auf die Dinge. Obwohl

wir das Gleiche betrachten, sehen wir

nicht immer das Selbe. Auch wenn wir

den Kindern auf Augenhöhe begegnen,

werden wir nie vollständig in ihre Welt

eindringen können. Jeder von uns hat

einst diese besondere Welt gesehen,

doch sind wir längst aus ihr heraus-

gewachsen. Lassen wir doch die Kinder

selbst festhalten, was sie sehen.

Mit Kameras ausgestattet werden

unsere Krippenkinder nun auf Entde-

ckertour gehen und ihre Perspektive rund

um den Tag festhalten. Aus den ent-

stehenden Bildern wollen wir eine Foto-

wand entwickeln, die uns eine Welt zeigt,

wie sie nur Kinder sehen können.

Das Kind ist somit Schöpfer seiner

selbst, indem es seine eigene Welt fest-

hält. Ob es Kunst ist, kindlich reelle Ab-

bildungen oder einfach nur der Blick

des Kindes auf seine Umgebung, bleibt

für jeden selbst zu beantworten. Für

den pädagogischen Mitarbeiter jedoch

ist es ein kostbarer Einblick in das

Sichtfeld der Kinder.

Auch wenn die Kinder anfangs wild

drauflos knipsen, so geben wir den

Kindern doch die Möglichkeit sich mit

dem technischen Element des Foto-

grafierens auseinanderzusetzen. Kon-

zentrations- und Feinmotorikschulung

sowie die Verantwortung im Umgang

mit technischen Geräten, können auch

Krippenkinder im wahrsten Sinne des

Wortes, begreifen!

Um die Ergebnisse unseres Pro-

jektes auch langfristig nutzen zu kön-

nen, wird aus den Fotos die die Kinder

machen, ein eigenes Bilderbuch ent-

stehen. Kinder lieben es, sich Bilder

und Bücher anzuschauen. Spielerische

Sprachförderung mit geringem Auf-

wand die Kindern Spaß macht.

Um die Perspektive der Erwachse-

nen in unser Fotoprojekt einzubringen,

werden auch wir fotografieren. Doch

nicht unser Blick auf den Kita-Alltag ist

Inhalt unserer Fotodokumentation, son-

dern die Begeisterung der Kinder im

Umgang mit dem Medium Fotografie.

Das werden wir festhalten und uns

gleichzeitig von den Kindern in eine

längst vergessene Welt entführen lassen.

Maria Schwertner

Rehkitzgruppe Kita Tarsius

Kinder zeigen uns eine längst vergessene Welt

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14 | r-aktuell 2/2017

STA

ND

ORT GRÖ

NIN

GE

N

Der Börde-Campus in Gröningen wächst

mit jedem Schuljahr. Lernen zur Zeit 178

Kinder und Jugendliche an unserer Freien

Sekundarschule und am Freien Gymna-

sium, so werden es im kommenden

Schuljahr 200 sein. Das Einzugsgebiet

wird dabei auch stetig größer. Im Umkreis

von 50 km bedienen wir mit unserem Bil-

dungsangebot Schüler aus der Börde,

aus dem Harzkreis und dem Salzlandkreis.

Grund genug für mich, den Schülertrans-

port etwas genauer unter die Lupe zu

nehmen.

5.15 Uhr klingelt bei Anatolius Wetz-

stein der Wecker. Eine halbe Stunde

später sitzt er in einem roten Rahn-Bus

und lenkt diesen nach Osterweddingen.

Meist noch müde und mit verträumten

Augen wartet dort Marten aus der

Klasse 9, um zur Schule abgeholt zu

werden. So wie Marten geht es 47 an-

deren Jungen und Mädchen vom Bör-

de-Campus Gröningen. Denn da, wo

keine öffentlichen Busse fahren oder

die Schulbuszeiten für die Kinder unzu-

mutbar sind, hat die Rahn Education

einen Busshuttle eingerichtet. Vier sol-

che roten Flitzer und ein PKW der Rahn

Education fahren täglich sternförmig von

Gröningen aus, um Schüler morgens zur

Schule und am Nachmittag wieder nach

Hause zu bringen. Täglich kommen da fast

600 km zusammen. Schon von weitem

werden wir erkannt und viele Einwohner

der Ortschaften grüßen freundlich oder

winken uns zu, meint Kurt Bellgardt, der

die Gruppe der Fahrer in Gröningen seit

März diesen Jahres verstärkt.

Die Fahrer fühlen sich sehr wohl,

weil auch das Verhältnis zu den Eltern

prima ist, weiß Hans-Peter Klein zu be-

richten. Wir haben alle Telefonnummern

ausgetauscht, so dass wir sofort rea-

gieren können, wenn es mal Probleme

gibt. So melden die Eltern die Kinder

bei Krankheit auch beim Fahrer direkt

ab, so dass mancher Weg erspart bleibt.

Es wird auch mal zwei Minuten gewar-

tet, wenn ein Schüler spät dran ist.

Beim öffentlichen Bus sucht man das

vergebens. Der Einsatz des Bus shuttles

ist ein toller Service der Rahn Educa-

tion. Darüber sind sich die Eltern einig.

Wie fühlen sich denn die Kinder,

wollte ich wissen. Uwe Franke antwor-

tet sofort: „Wie die Könige! Sie finden

den Service cool. Auf die Frage, was

willst du später mal werden, habe ich

schon die Antwort ‚Shuttlefahrer bei

Rahn Education‘ gehört, ergänzt Bernd

Schreiber mit einem Lächeln. Dass die

Kinder und Eltern das Angebot schätzen

und sehr zufrieden sind zeigt sich in so

mancher Geste. Osterhasen oder Weih-

nachtsmänner als kleine Geschenke für

die Fahrer sind nur ein Beispiel dafür.

In Gesprächen mit Einwohnern der

umliegenden Ortschaften werde ich auch

sehr oft auf unsere Busse angesprochen.

Einstimmiger Tenor: Die roten Busse

der Rahn Education sind aus dem Bild

der Orte nicht mehr wegzudenken!

Und so ist es für Anatolius Wetzstein

weiterhin selbstverständlich, dass mor-

gens 5.15 Uhr der Wecker klingelt …

Thomas Scholz

Campusleiter Allgemeinbildung

Rote Rahn-Busse auf Sachsen-Anhalts Landstraßen

Am 04.04.2017 begab sich die 10.Klasse

der Freien Sekundarschule Gröningen

zu einem besonderen außerschulischen

Lernort – dem Landtag in Magdeburg.

Fernab des stressigen Schulalltags

so kurz vor den Prüfungen, begab sich

die 10.Klasse Anfang April zum Lernen

in die Landeshauptstadt Sachsen-An-

halts, um die Bedeutung, Geschichte

und Funktionsweise des Landtags auf

eigene Faust zu erkunden. Durch eine

organisierte Führung und vielen Zusatz-

informationen war es den Schülerinnen

und Schülern möglich, Politik vor Ort zu

erleben und hinter die Kulissen zu bli-

cken. Wie wird man Abgeordneter, was

kann man als Abgeordneter verdienen,

welche Berühmtheiten waren bereits im

Landtag anwesend, was genau wird

hier beschlossen, wie sind die Plätze

der einzelnen Parteien verteilt und wa-

rum ist der Landtag überhaupt wichtig,

waren nur ein paar der Fragen, die im

Laufe des Vormittags gestellt und be-

antwortet wurden. Interessiert hörten

die Schülerinnen und Schüler den Aus-

führungen des Mitarbeiters zu und be-

fanden die Führung als aufschlussreich,

locker und teilweise spannend. Ausge-

hend von diesem (Lern-)Ausflug konnte

im Anschluss auf die gesammelten

Informationen zurückgegriffen werden,

was für Schüler und Lehrer zu einem

anschaulicheren Unterricht beitrug.

Christina Grafe

Stellv. Schulleiterin

Sozialkunde mal anders…

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2/2017 r-aktuell | 15

STA

ND

ORT LEIPZIG

Was haben Ernst Abbe, Otto Schott und

Carl Zeiss mit Berufsorientierung zu tun?

Genau dieser Frage gingen Schüler der

8. Klasse an der Freien Oberschule Leip-

zig nach. Denn genau, wie manch ein

Leser, stellten sich auch die Jugend-

lichen diese berechtigte Frage.

Anfang März fuhren die Praxisberaterin

Franziska Seppelt mit der 8c und ihrer

Klassenlehrerin Christine Kossack nach

Jena, dem Geburtsort der Carl ZEISS

Jena GmbH, um diese Frage zu ergrün-

den. Und wie sich herausstellte, wurde

weit mehr Licht ins Dunkel gebracht, als

ursprünglich angedacht. Denn neben

den Zusammenhängen zwischen Berufs-

orientierung und der Carl ZEISS Jena

GmbH galt es zunächst einmal zu klä-

ren, wer oder was ZEISS oder SCHOTT

eigentlich ist. Für viele der Schüler wa-

ren diese Begriffe nämlich „Böhmische

Dörfer“ und Variablen, wie im Mathe-

matikunterricht.

Die knapp 30 Personen starke Grup-

pe erhielten somit in einer halbstündigen

Präsentation das Rüstzeug und die Hin-

tergründe, mit denen man den Werde-

gang des Unternehmens grob nachvoll-

ziehen konnte. Auch die Wirkungsfelder

wurden nahe gebracht, obgleich diese

zeitweise auf Grund der häufig gebrauch-

ten, englischsprachigen Benennungen

nicht einfach zu durchschauen waren.

Hier halfen aber praktische Beispiele im

Ausstellungsraum, die erklärt und von den

Schülern teilweise auch praktisch erprobt

werden konnten.

Weiter ging es als Besucher durch

den Betriebsteil, in dem die Berufe prak-

tisch erlebt werden konnten. Auf Grund

der Sensibilität der Werkstoffe konnten

die Jugendlichen die Entstehung der

sehr hochpreisigen Produkte nur hinter

Glas betrachten. Jedoch wurden die

Arbeitsschritte, die die Angestellten aus-

führten, kommentiert, womit ein erster

Eindruck von den Aufgaben entstand,

welche ein Feinoptiker, ein Industrie-

mechaniker oder ein Mechatroniker

übernehmen muss.

Der teilweise doch bei den Schülern

und Betreuern aufgetretenen Reizüber-

flutung wurde Rechnung getragen, so

dass alle nach dieser anspruchsvollen

Besichtigung mit vielen informativen und

auch überraschenden Eindrücken ihre

wohlverdiente Mittagspause in der Men-

sa der Ernst-Abbe-Hochschule ver-

bringen durften. Gestärkt ging es dann

zurück in den Besucherraum, in dem

die Berufsbilder noch einmal beleuchtet

wurden. Auch Fachbegriffe wie „duale

Ausbildung“ oder „Ausbildungsvergü-

tung“ wurden besprochen. In einer offe-

nen Runde ging die Personalverant-

wortliche auf die Schwierigkeit bei der

Auswahl der Bewerber ein und betonte

mehrfach die Wichtigkeit von (freiwilli-

gen) Praktika, die den Bewerbern, aber

auch den Unternehmen die entschei-

dende Hilfestellung bei der Auswahl der

künftigen Auszubildenden bieten.

Nicht nur bei der Durchführung sol-

cher Betriebsbesichtigungen wirkt die

Praxisberaterin aktiv mit, sondern sie

unterstützt auch bei der Organisation,

Vorbereitung und Durchführung von frei-

willigen Praktika. Durch das Projekt

„Praxisberater an Schulen“ wird es er-

möglicht, interessierten Schülern der

Klasse 8 tiefere Einblicke in favorisierte

oder auch für die Schüler unbekannte

Berufe zu geben. Dies geschieht im Rah-

men verschiedener Module, wie es bei-

spielsweise oben beschrieben ist. Aber

auch Berufe-Exkursionen mit prakti -

schen „Trainings-Anteilen“, Erkundungen

im Berufsschulzentrum oder Workshops

gehören dazu. Die Freie Oberschule

war eine von zwei Modellschulen, die in

Leipzig das Projekt seit 2014 erprobte

und es somit mit auf den Weg brachte.

Derzeit sind neben der Freien Ober-

schule insgesamt 123 sächsische Schu-

len am Projekt beteiligt. Die Praxisbera-

ter sind dabei immer Mitarbeiter eines

Projektträgers, welcher im hiesigen Fall

die Fortbildungsakademie der Wirtschaft

gGmbH ist. Als Bildungs- und Personal-

dienstleister ist sie mit 35 Akademien

und über 170 Außenstellen in zwölf

Bundesländern aktiv. Seit über 30 Jahren

ist die FAW gGmbH in Leipzig mit ihren

Außen- und Nebenstellen vertreten. Sie

knüpft dabei ein engmaschiges Netz zu

allen Akteuren rund um den Arbeits-

markt der Region. Weitere Informationen

erhalten Sie unter: www.faw.de.

Um die Frage vom Anfang zu beant-

worten: Zeiss war der Ideengeber für

die Herstellung der Mikroskope, Abbe

berechnete die zugehörigen Objektive

und Schott lieferte letztendlich das

Material. Aus dieser Verbindung mit den

Anfängen in einer kleinen Werkstatt

entstand also das heutige, weltweit

agierende Unternehmen Carl ZEISS mit

speziell ausgebildeten Fachkräften. Ein

Paradebeispiel also für die Symbiose

verschiedener Kompetenzen. Ein ande -

res Beispiel wäre das Projekt selbst,

in dem sich das Know-How von Eltern,

Schule, Durchführenden und Wirtschaft

vereinigt.

Franziska Seppelt

Praxisberaterin

Auf den Spuren von Carl ZeissFragen und interessante Antworten

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16 | r-aktuell 2/2017

STA

ND

ORT HALLE| G

NINGEN

Zu einem kulturellen und kulinarischen

Highlight wurde das Begegnungsfest der

Halleschen Rahn Schule am 27. April 2017.

Auf den ersten Blick trafen sich zwei

vollkommen unterschiedliche Welten:

das vom Hanseverein gespielte Mittel-

alter und die Welt der neuangekom-

menen Migranten mit ihren Problemen,

aber auch mit ihrer Küche, Tänzen und

Liedern. Und als ein Vermittler an diesem

Kulturnachmittag steht Ahmed dazwi-

schen: Integrationskursabsolvent und

Darsteller beim Hanseverein. Er spielt

die Rolle des arabischen Kaufmanns-

gehilfen, der bereits im 14. Jahrhundert

in die Saalestadt kam und dem Patrizier

Michael mit seinen Sprach- und Re-

chenkünsten zur Seite stand.

Auf jeden Fall wurde die Kooperations-

beziehung zwischen der Rahn Educa-

tion Halle und dem Hallischen Hanse-

verein e. V. erneut mit Leben erfüllt, was

sich auch in der Schaffung des „Han -

se-Begegnungszentrums“ widerspiegelt.

Der Hanseverein und die Teilnehmer an

Integrationskursen der Rahn Education

wollen sich auch in ihrer Freizeit tatsäch-

lich, nachhaltig und selbständig in das

gesellschaftliche Leben integrieren. Und

was trifft das Merkmal „typisch deutsch“

besser als das Vereinsleben? Gemein-

sam arbeiten, kommunizieren und fei-

ern – so kann gemeinsame Teilhabe

aussehen. Das Projekt der „Migranten-

kulturgruppe im Hallischen Hanseverein“

wird sowohl von der Europäischen Stif-

tung der Rahn Dittrich Group für Bildung

und Kultur als auch vom HALLIANZ

Engagementfonds gefördert.

Integration von Flüchtlingen – nur möglich durch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Mohamad Ahgkhgli aus einer Weiter bildungsmaßnahme für Flüchtlinge an

der Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner in Gröningen ist überglück-

lich: er wurde kürzlich von der Firma Eisemann, einem Fließenlegerfachbe-

trieb mit Sitz in Kloster Gröningen übernommen, für den die Ausbildung

junger Menschen ein wichtiger Aspekt zur Förderung des traditionellen

Handwerks ist.

Durch seine gute Arbeit und Zuverlässigkeit hat sich M. Ahkhgli diesen Ein-

stieg ins Berufsleben in Deutschland erarbeitet. – Herzlichen Glückwunsch

und viel Erfolg!

Beste Voraussetzung für Integration – Übernahme in Arbeit

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2/2017 r-aktuell | 17

STA

ND

ORT NEUZE

LL

E

Am Abend des 16. Januars verließen

sechs Neuzeller Schüler das kalte Bran-

denburg und waren voller Vorfreude auf

die kommenden 10 Tage.

In Muscat erwartete die Austausch-

schüler strahlender Sonnenschein am

Flughafen. Zwei Lehrer der Partner-

schule, der Indian School Muscat, be-

grüßten sie herzlich und es ging sofort

zur Schule, wo ein typisch indisches

Frühstück wartete. Die sechs Teilneh-

merinnen aus der 8., 10. und 11. Klasse

kannten ihre Gastschüler bereits, so-

dass sich alle gut aufgehoben fühlten.

Neben den warmen Temperaturen

und der herzlichen indischen Gast-

freundschaft freuten sich die jungen

Leute auf eine spannende Zeit. Nach

dem täglichen gemeinsamen Schulbe-

such, folgte ein gut organisiertes Pro-

gramm in Begleitung der omanischen

Gastschüler. Highlights waren der Palast

von Sultan Quaboos und der Besuch

das Nationalmuseums, des großen

Basars an der Strandpromenade und

sowie der großen, beeindruckenden

Moschee. Nachdem die Schüler ein Lied

in Hindi gelernt hatten, ging es zur

Opernbesichtigung, von der alle begeis-

tert waren.

Aber nicht nur Muscat stand am dem

Programm, sondern auch Besichti-

gungen im Umland. Eine Tour führte zur

Al Hoota Cave, einer riesigen Höhle, gut

zwei Stunden entfernt. Besonders in

Erinnerung bleiben wird sicher der Be-

such der Indian School Rustaq. Etwa

150 Kilometer nördlich von Muscat

wurden wir bereits von Schülern und

Lehrern am Eingang erwartet und mit

einem amerikanischen Frühstück be-

grüßt und danach gab es einen rich-

tigen Empfang zu unseren Ehren, mit

Reden und einem Musikprogramm. Wir

revanchierten uns mit einer kurzen Rede

und dem Vortrag der Europahymne, die

die Schülerinnen auch fern der Heimat

sicher beherrschten. Anschließend stand

gemeinsam mit einigen Schülern und

dem Schulleiter die Besichtigung der

Burg auf dem Programm.

Die Reise fand ihren Abschluss mit

einer Schulversammlung zum National-

feiertag am 26. Januar. Lieder wurden

vorgetragen und Reden gehalten. Auch

die Neuzeller Schülerinnen beteiligten

sich mit einem Musikbetrag und be-

dankten sich für die wunderbare Zeit mit

den Gastschülern und Lehrern im Oman.

Ralf Krüger

Campus im

Stift Neuzelle

Oman-Besuch 2017Schüleraustausch mit Tradition

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STA

ND

ORT LEIPZIG

| NE

U

ZELLE

18 | r-aktuell 2/2017

Rund 8.500 Teilnehmer waren für die

verschiedenen Wettbewerbe des 41.

LEIPZIG MARATHONS angemeldet. Die

Alterspanne reichte dabei von 3 bis 90

Jahren. Athleten aus über 70 Ländern

standen in der Startliste. Hunderte haupt-

und ehrenamtliche Mitstreiter, darunter

allein 600 freiwillige Helfer, gaben ihr

Bestes, damit die Teilnehmer beste Be-

dingungen vorfanden. Die Sonne schuf

ideale Bedingungen und wir waren dabei!

Wie schon im vergangenen Jahr, konn-

ten sich unsere lauffreudigen Kinder mit

vielen anderen Kleinen und etwas

größeren Läufern messen. Gemeinsam

mit ihrer Sportpädagogin und zwei Er-

zieherinnen, liefen unsere Vorschüler und

Kindergartenkinder über eine Distanz

von 600 Metern. Natürlich gab es keinen

einzigen Verlierer. Alle erreichten die

Ziellinie und konnten sich stolz eine Me-

daille umhängen. Begeistert von Stim-

mung und dem Ambiente, beschlossen

die Läufer sich auch beim KKH Lauf

anzumelden.

Seit 2004 verfolgt der KKH-Lauf einen

doppelt guten Zweck: So tun die Teil-

nehmer etwas für Ihre Gesundheit und

helfen gleichzeitig hilfsbedürftigen Kin-

dern. Denn alle Start- und Spenden-

gelder gehen zu 100 % als Spende an

BILD hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“. –

Dass unser Herz auch dafür schlägt,

versteht sich von selbst!

Sabine Lucks

Leiterin Kita Tarsius

Wir waren dabei! – beim großen Leipzig Marathon

Zehn Mitarbeiter der Geschäftsführung/

Verwaltung der Rahn Education beteiligen sich auch sportlich und nehmen am 21.06.2017 am Commerz-bank-Firmenlauf teil.

Der Campuschor im Campus NeuzelleSingen verbindet Kulturen

Drei Generationen von Schülerinnen

und Schülern, Lehrern, Eltern und sogar

Großeltern singen seit September 2014

im Campuschor, der von Susanne Deim-

ling, Mutter einer ehemaligen Schülerin,

und Karin Freitag, Leiterin der Musik-

und Kunstschule Clara Schumann auf

dem Campus in Neuzelle geleitet wird

und in dem auch viele ausländische

Schüler mitsingen. So waren 2015 zum

Beispiel fünf Nationen im Campuschor

vertreten: Neben den deutschen Mitglie-

dern sangen Schülerinnen und Schüler

aus China, Südkorea, Paraguay und Po-

len. Letztes Jahr gab es eine große

chinesische Fraktion von insgesamt

7 Schülerinnen und Schülern.

In diesem Jahr hörte ein Schüler aus

den Rahn Schulen Kairo – Abdelrahman

Sharif Abrahim Abdulkodous – dem

Chor beim Proben zu und beschloss

ganz spontan, dabeizubleiben. Beim

Singen auf dem Neuzeller Klostermarkt

zum Himmelfahrtstag ist er bereits mit

aufgetreten und vielleicht kommen noch

weitere ägyptische Schüler dazu… „Je-

der, der Freude hat am Singen, ist will-

kommen. Vor allem möchten wir die

ausländischen Schülerinnen und Schü-

ler für den Campuschor gewinnen, da

alle von der

Vielfältigkeit und Lebendigkeit der un-

terschiedlichen Kulturen profitieren“,

betont die Chorleitung ausdrücklich.

Weitere Informationen: http://www.gym-

nasium-neuzelle.de/3625.html

In der nächsten Ausgabe der r-aktu-

ell stellen wir den Campuschor, seine

Mitglieder und sein Wirken in Neuzelle

ausführlich vor.

rechts: Chorleiterin Susanne Deimling

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STA

ND

ORT KAIRO

| NE

UZELLE

2/2017 r-aktuell | 19

Die deutsche Kindertagesstätte ist im

Schulgebäude der Rahn Schulen Kairo

integriert und hat eine direkte Anbin-

dung an den Bildungs- und Kultur-

standort Leipzig. Die Partnerschaft mit

dem Gymnasium im Stift Neuzelle, dem

Musikalisch-Sportlichen Gymnasium in

Leipzig und die Zusammenarbeit mit

dem Goethe-Institut Kairo sind nur drei

Beispiele für eine enge Zusammenar-

beit zwischen Ägypten und Deutschland.

In sieben Gruppen werden die Kinder

im Krippenalter bis zur Vorschule von

muttersprachlichen Erziehern betreut.

Das Besondere des Kindergartens ist

sein musisch-künstlerisches Profil. Von

großer Bedeutung ist, dass die elemen-

tare musikalische Bildung und Erzie-

hung mit dem Tagesablauf der Kinder

auf natürliche Weise verbunden ist. Die

Musik- und Tanzpädagogen stehen mit

den Erziehern in regelmäßigem Aus-

tausch, Inhalte werden aufgegriffen,

weitergeführt und vertieft. Gemeinsame

Lieder, Verse, Spiele und Tänze struktu-

Die Kita der Rahn Schule KairoVorbereitung auf die Schullaufbahn

rieren den Ablauf und gestalten Feste

und andere Höhepunkte des Jahres.

Neben der musikalischen Bildung wird

die Sprachfähigkeit der Kinder beson-

ders gefördert und so wird bereits im

Kindergarten neben der deutschen

Sprache, Englisch und Arabisch mit

dem Ziel der Sprachsensibilisierung

den Kindern spielerisch angeboten. In

der Vorschule wird der Erwerb von

Lese- und Schreibfertigkeiten vorberei-

tet und während des zweiten Vorschul-

halbjahres intensiviert. Um die Vor-

schulkinder ideal auf den Übergang in

die Grundschule vorzubereiten, werden

unter anderen mathematische Grund-

kenntnisse mit Hilfe des Materials aus

dem „Zahlenland“ gefördert.

Durch Schulbesuche, enge Zusammen-

arbeit mit den Grundschullehrkräften,

Kinderpatenschaften, Teilnahme an

Schulfesten sowie verschiedene Aktivi-

täten gemeinsam mit Schülern der ers-

ten Klasse werden die Kinder auf die

Einschulung bestmöglich vorbereitet.

Derzeit besuchen knapp 90 Kinder die

Kindertagesstätte.

Zur Implementierung neuester Themen

fand am 14. Mai 2017 eine Fortbildung

in der Kindertagesstätte in Kairo statt,

die von der Maike Bornschein, Fach-

bereichsleiterin Kita aus Leipzig, durch-

geführt wurde: „Uns ist es sehr wichtig,

unsere Kindertagesstätte in Kairo eng

an unsere Kindertagesstätten in Deutsch-

land zu binden und legen auf einen

ständigen Austausch großen Wert!“

Brigitta Feldmeier

Leiterin Kita Kairo Kindergarten

der Rahn Schulen Kairo

Mitte: Abdelrahmab Sharif

Abrahim Abdulkodous

rechts: Chorleiterin Susanne Deimling

Page 20: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

W dniach 25-26.03.2017 r. w auli polskich szkół Rahn Eduaction w Zielonej Górze odbył się I Europejski Konkurs Młodych Pianistów zorganizowany przez Europej-ską Fundację Oświaty i Kultury z Zielonej Góry oraz zielonogórską Państwową Szkołę Muzyczną.

To niezwykłe wydarzenie muzyczne uświet-nili utalentowani muzycy, którzy przybyli z odległych stron Polski a także z Niemiec.

Wykonali oni utwory na fortepianie marki Blüthner Model C/D4/6, który został ufun-dowany przez Europejską Fundację Oświaty i Kultury w Lipsku.Firma Blüthner sponsorowała jedną z na-gród specjalnych konkursu.

Dźwięki czarowały publiczność a także miedzynarodowe jury, w składzie: prof. Krzysztof Sowiński (PL), prof. Helgeheide Schmidt (DE), mgr Waldemar Wolski (PL), mgr Maria Kuna (PL).

Drugiego dnia konkursu, po Koncercie Laureatów, członek zarządu Europejskiej Fundacji Oświaty i Kultury z Lipska, pan Sameh Elmahmoudy, skierował kilka słów do uczestników, rodziców i gości. Wspomi-nał on między innymi, że kiedy przed dwo-ma laty zrodził się pomysł zorganizownia tego konkursu nie wiedział wówczas z jakim odzewem ze strony uczestników on się spo-tka i że jest bardzo szczęśliwy, że przybyło tak wielu uczestników z różnych części Pol-

Pierwszy Europejski Konkurs Młodych Pianistów we współpracy z Państwową Szkołą Muzyczną z Zielonej Góry

20 | r-aktuell 2/2017

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ORT ZIELON

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ÓRA

Am 25. und 26. März 2017 fand in der

Aula der Europäischen Stiftung für Bil-

dung und Kultur Zielona Gora, unter

diesem Namen tritt die Rahn Education

in Polen auf, der erste Europäische

Wettbewerb für junge Pianisten beider

Institutionen statt.

Der Wettbewerb ist ein Projekt der

Staatlichen Musikschule Zielona Góra

und der Europäi schen Stiftung für Bil-

dung und Kultur, bei dem Teilnehmer

aus Warschau, Breslau, Zielona Góra

u.a. polnischen Städten anwesend wa-

ren. Die Leipziger Flügel- und Klavier-

baufirma Blüthner stiftete den Sonder-

preis. Die Europäische Stiftung für

Bildung und Kultur hat den Blüthner-

Flügel und zwei Klaviere angeschafft.

Die wunderschönen Musikstücke ver-

zauberten die Gäste sowie die internati-

onale Jury, bestehend aus Prof. Krzysz-

tof Sowinski (PL), Prof. Helgeheide

Schmidt (DE), M.A. Waldemar Wolski

(PL), M.A. Maria Kuna (PL).

Sameh Elmahmoudy, Stiftungsvor-

standsmitglied der Europäischen Stif-

tung für Bildung und Kultur richtete ein

Grußwort an die Teilnehmer, Eltern und

Gäste: „Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Eltern, liebe Teilnehmerinnen und

Teilnehmer, als wir vor knapp zwei Jah-

ren den Wettbewerb planten, hatten wir

keine Vorstellung, wieviel Zustimmung

wir hier finden würden. Ich bin überwältigt

von dem Echo, das unser Wettbewerb-

saufruf gefunden hat: 52 Anmeldungen

aus alle Teilen Polens – und sogar aus der

Hauptstadt Warschau. Als Vertreter der

Europäischen Stiftung für Bildung und

Kultur, ist es mir eine besondere Freude,

dass als Austragungsort des Wettbe-

werbs, die Schulaula in unserem schönen

Gebäude gewählt worden ist.

Ich möchte mich an dieser Stelle

recht herzlich bedanken für die ange-

nehme Zusammenarbeit mit der Staat-

lichen Musikschule Zielona Góra, ins-

besondere bei Frau Direk torin Renata

Lato, und ebenso für die groß artige Un-

terstützung bei der Vorbereitung des

Konzertes bei unserem polnischen Stif-

tungsvorstand Elzbieta Durska und un-

sere Schulleiterin Anna Stwora.

Wenn man Wettbewerb hört, denkt

man sofort an Gewinner und Verlierer –

für mich aber sind alle Teilnehmern von

gestern und heute Gewinner, die einen

haben Preise und die anderen haben

Erfahrungen gewonnen.“ – Dem kann

man nur zustimmen und allen Teilneh-

mer und Preisträgern gratulieren.

Erster Europäischer Wettbewerb für junge Pianisten in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Musikschule Zielona Góra

GRUPPE A GRUPA AFilip Paczesny

GRUPPE B GRUPA BZuzanna Sejbuk

GRUPPE C GRUPA CWiktoria Szpindor

DUOS DUETYOliwia Bubacz/Amelia Jankowska

Preisträgerliste Lista laureatów

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2/2017 r-aktuell | 21

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ORT ZÜRICH

| BE

RLIN

Am 10. März 2017 fand eine Besprechung

der Geschäftsführung der Rahn Education

Leipzig/Zürich in Leipzig mit Hans Hürli-

mann, Managing Director der EDUCA-

TION MANAGEMENT of SWITZERLAND

und Projektleiter für die erste „Schweizer

Rahn Schule“ auf Mallorca statt. Der

Schulleiter des Freien Gymnasiums und

der Freien Sekundarschule in Gröningen

Thomas Scholz nahm ebenfalls an diesen

Planungsgesprächen teil. Herr Scholz ver-

fügt über viel Erfahrung über das Schul-

wesen in Mallorca, da er selbst jahrelang

Schulleiter einer deutschen Auslands-

schule auf Mallorca war.

Wichtige Schwerpunkte des regen

Gedankenaustausches und einer inte-

ressanten Präsentation waren u. a. die

Zusammenarbeit mit dem Bundesamt

für Kultur, die Anerkennungsverfahren

sowie die Arbeit einer Schweizer Aus-

landsschule im Allgemeinen.

Hans Hürlimann ist der Repräsentant

der Rahn Education Schweizer Schulen

gemeinnützige AG und führt im Auftrag

des Verwaltungsrates der Gesellschaft

Verhandlungen und Sondierungen mit

Schweizer Behörden und Institutionen.

Schweizer Schulprojekt nimmt Konturen an

Foto (von links):

Thomas Scholz, Schulleiter des Freien Gymnasi-

ums und der Freien Sekundarschule Gröningen

Hans Hürlimann, Managing Director der

EDUCATION MANAGEMENT of SWITZERLAND

Iris Engländer, Leiterin Bildungsmanagement

Manuela Rauchfuß, Personalleiterin

Sandy Herrmann, Kaufmännische Leiterin

Gotthard Dittrich, Geschäftsführer

Im Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit im Projekt „Auf

den Spuren von Nelson Mandela" (siehe auch r-aktuell 3/2016)

zwischen dem Gymnasium internationaler Ausprägung der Rahn

Education in Neuzelle und der Deutschen Internationalen Schule

Kapstadt wurde der Geschäfts führer der gemeinnützigen Schul-

gesellschaft Gotthard Dittrich und das Vorstandsmitglied der Eu-

ropäischen Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung und

Kultur Sameh Elmahmoudy zum Nationalfeiertag der Republik

Südafrika in die Botschaft nach Berlin eingeladen.

Besuch in der Botschaft der Republik Südafrika

ski. Podkreślił on, jak ważnym dla niego jest fakt, że konkurs odbył się nie gdzie indziej jak właśnie w przepięknej auli naszych zie-lonogórskich szkół.

W swojej przemowie dziękował Pań-stwowej Szkole Muzycznej z Zielonej Góry a w szczególności dyrektor szkoły pani Re-nacie Lato za bardzo miłą i owocną współ-

pracę. Podziękowania złożył również na ręce prezes fundacji, pani Elżbiety Durskiej i prezes Europejskiej Fundacji Oświaty i Kul-tury, pani Elżbiety Durskiej i

dyrektor naszych zielonogórskich szkół, pani Anny Stwory, których zaangażowanie w przeprowadzenie tego przedsięwziecia było nieocenione. Swoją przemowę zakoń-

czył bardzo pięknymi słowami i tutaj cytat: „Jeżeli słyszymy słowo konkurs, to zazwy-czaj myślimy o zwycięzcach i przegranych. Dla mnie jednakże wszyscy uczestnicy tego konkursu są zwycięzcami, część z nich zdo-była bowiem nagrody a inna część cenne doświadczenia”.

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ORT ZIELON

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ÓRA

22 | r-aktuell 2/2017

Deutsch ist eine der populärsten Sprachen

der Welt. Weltweise gibt es ca. 100 Millionen

deutsche Muttersprachler und weitere 80 Mil-

lionen sprechen Deutsch als Fremdsprache.

In unseren Bildungseinrichtungen in Zielo-

na Góra beginnt Deutsch als Leistungskurs

schon in der ersten Klasse der Grundschule

und dauert bis zum Abitur. Anfang April 2017

haben die Gymnasiasten der Rahn Education

Schulen aus Zielona Góra zum ersten Mal die

Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom (DSD)

der Stufe I abgelegt. Es ist zu betonen, dass

die Prüfungen ein wichtiges Ereignis nicht nur

für Zielona Góra, sondern auch für die ganze

Region sind, weil die polnische Rahn Schule

als einzige in der Umgebung zertifiziert ist

und die Sprachdiplomprüfungen der Stufe I

eigenständig durchführen darf. In der Anwe-

senheit von Koordinatorin des DSD-Pro-

gramms, Frau Dorothea Burd-

zik, und zwei Deutschlehrerinnen

haben die Schüler die Prüfung

abgelegt, bestehend aus einer

Präsentation, einem münd-

lichen sowie einem schrift-

lichen Teil. Frau Burdzik war

von der Leistung der Schüler

sehr begeistert. Sie sprach

ihren Dank auch an die Lehrer

aus, die an der Vorbereitung

und Durchführung der Prü-

fungen teilgenommen haben.

Im April 2017 haben unsere Gymnasiasten

sowie andere Schüler aus ganz Polen die

Prüfungen im Prüfungszentrum des Goethe

Instituts in Zielona Góra abgelegt und konn-

ten ihre Sprachkenntnisse nachweisen. Das

Prüfungszentrum in Zielona Góra bietet als

eine der wenigen Prüfungsstellen in der Um-

gebung zusätzliche Termine der Prüfungen

an, im Sommer und im Frühling. Das ist ganz

wichtig für alle an den Prüfungen Interessier-

ten, die sich noch vor Sommerferien um die

Schul- oder Arbeitsplätze weltweit bewerben

möchten. Im Frühling dieses Jahres haben 30

Personen die Prüfungen auf den Niveaustufen

B1, B2 und C1 abgelegt. Das Prüfungszen-

trum in Zielona Góra bietet auch regelmäßige

Vorbereitungskurse für Erwachsene an. Seit

letztem Jahr hat das Prüfungszentrum die

Schirmherrschaft in Bildungsfragen für die

privaten Schulen in Żary übernommen, einem

kleinen Ort, 60 km von Zielona Góra entfernt,

wo auch Deutschkurse durchgeführt werden.

Um die höchste Qualität der Dienstleistungen

zu gewährleisten, nehmen die Mitarbeiter des

Prüfungszentrums regelmäßig an Kongressen

für zertifizierte Schulen teil. Ein großer Vorteil

solcher Kongresse besteht darin, dass man

Erfahrungen austauschen, über Probleme re-

den und neue Strategien entwickeln kann. Frau

Magdalena Markiewicz, die Leiterin des Prü-

fungszentrums des Goethe Instituts in Zielona

Góra, nimmt sehr gerne an den Kongressen teil,

weil sie meistens Antworten auf ihre Fragen lie-

fern und ein wichtiges Inspira tionsmittel sind.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die

polnische Schule der Rahn Education sehr

darauf konzentriert ist, den Schülern die Mög-

lichkeit anzubieten, einen ständigen Kontakt

mit der deutschen Sprache zu haben. Die

Zusammenarbeit mit der Partnerschule in

Neuzelle leistet mit Sicherheit einen wichtigen

Beitrag dazu. Am 31. März 2017 wurde in den

polnischen Schulen der Rahn Education der

„Tag der deutschen Sprache“ gefeiert und

aus diesem Anlass waren die Neuzeller Schü-

ler bei uns zu Gast. Sie haben für die kleinsten

Schüler viele interessante Sprach- und ande-

re Spiele vorbereitet. Sie haben bei den pol-

nischen Schülern das Interesse geweckt, sie

zum Lachen gebracht und zum Lernen moti-

viert. Die Schulleitung aus Polen bedankt sich

ganz herzlich bei Frau Dr. Bozena Kempa für

ihre tolle Unterstützung bei der Organisation

dieses Tages.

„Tag der deutschen Sprache“ an der Deutschen Sprachdiplomschule (DSD/ZfA) der Euro- päischen Stiftung für Bildung und Kultur in Zielona Gora, einer Institution der Rahn Education

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ORT ZIELON

A G

ÓR

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Język niemiecki jest jednym z najbardziej popu-larnych języków na świecie. Szacuje się, że jest językiem ojczystym dla ok. 100 mln osób, a ko-lejne 80 mln biegle się nim posługuje. W naszej szkole intensywna nauka języka niemieckiego rozpoczyna się już w pierwszej klasie szkoły podstawowej i trwa nieprzerwanie do matury.

Dzięki temu nasi uczniowie szybko nabywają kompetencji językowych na poziomie komuni-katywnym.

Na początku kwietnia 2017 r. po raz pierwszy nasi gimnazjaliści przystąpili do egzaminu DSD I. Należy nadmienić, że jest to wydarzenie o ogromnym znaczeniu dla całej Zielonej Góry i okolic ponieważ nasza szkoła jest jedyną autory-zowaną placówką w tym programie w naszym regionie. W obecności komisji składającej się z koordynatorki DSD na region zachodni pani Do-rothea Burdzik oraz dwóch nauczycielek języka niemieckiego uczniowie mieli do przedstawienia prezentację oraz musieli zdać część ustną i pi-semną egzaminu. Pani Burdzik była pełna uzna-nia dla wkładu pracy naszych uczniów i nauczy-cieli. Pomimo pewnych obaw, jakie miała przed tym pierwszym egzaminem DSD w Zielonej Górze wyjechała bardzo zadowolona z przebiegu egzaminu i wysokiego poziomu.

W kwietniu nie tylko nasi gimnazjaliści mieli okazję do zaprezentowania swoich umiejętności z języka niemieckiego, ale również osoby z całej Polski, które ubiegały się o certyfikaty w Cen-trum Egzaminacyjnym Goethe-Institut w Zielo-nej Górze. Nasze Centrum Egzaminacyjne Go-ethe-Institut w Zielonej Górze jako jedne z nielicznych w kraju organizuje dodatkowe wio-senne i jesienne sesje egzaminacyjne. Dzięki temu zdający mają szansę otrzymać certyfikaty otwie-rające drzwi do wielu uczelni i firm na całym

świecie jeszcze przed wakacjami. W sesji wio-sennej przystąpiło do egzaminu w Centrum Egzaminacyjnym Goethe Institut na poziomie: B1, B2 i C1 prawie 30 osób.

Centrum Egzaminacyjne Goethe-Institut w Zielonej Górze prowadzi również regularnie kursy języka niemieckiego dla dorosłych. Od zeszłego roku rozszerzyło swoją działalność i prowadzi kursy w Żarach, miejscowości oddalo-nej od Zielonej Góry o ok. 60 km, które cieszą się sporą popularnością. Gwarantując najwyższą jakość usług przedstawiciele Centrum Egzami-nacyjnego Goethe-Institut w Zielonej Górze uczestniczą w ogólnopolskich zjazdach licencjo-nobiorców. Zjazdy są wspaniałą okazją do wy-miany doświadczeń, podzielenia się problemami i wypracowania wspólnej strategii. Pani Magda-lena Markiewicz bardzo chwali sobie te możli-wości, z których niejednokrotnie jako egzamina-tor przywiozła mnóstwo inspiracji i odpowiedzi na pojawiające się pytania zdających i kursan-tów.

Na zakończenie warto wspomnieć, że szkoła dokłada wszelkich starań, aby nasi uczniowie mieli stały kontakt z żywym językiem niemiec-kim. Współpraca ze szkołą partnerską w Neu-zelle wnosi ku temu wiele okazji.

31. Marca 2017 r. obchodziliśmy Dzień Ję-zyka Niemieckiego i z tej okazji uczniowie Gim-nazjum w Neuzelle przygotowali dla naszych najmłodszych uczniów szereg gier i zabaw języ-kowych. Starsi uczniowie spisali się na medal. Potrafili w naszych uczniach rozbudzić cieka-wość, wywołać śmiech i ochotę do nauki. Dzię-kujemy pani dr Bożenie Kempie za pomoc w re-alizacji tego dnia.

Dzień języka niemieckiego

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24 | r-aktuell 2/2017

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ORT KAIRO

Unser Klassenausflug ins „Ägyptische Museum“ in Kairo

Am 26. März führten wir erneut einen

Klassenausflug durch, der uns dieses

Mal ins weltberühmte „Ägyptische

Museum“ in Kairo führen sollte.

Wie immer trafen wir uns morgens

alle in der Schule und mit einem Extra-

bus fuhren wir gemeinsam mit unserer

Kunstlehrerin Frau Lamia ins Zentrum

zum Tahrirplatz, wo direkt daneben das

Museum befindet. Herr Dr. Diedrich Raue,

Kustus und Direktor des Ägyptischen

Museums der Universität in Leipzig und

Herr Ashraf, ebenfalls von der Ägypto-

logischen Abteilung der Universität Leip-

zig, warteten dort schon auf uns.Beide

sind Spezialisten für Alte Ägyptische

Geschichte und konnten viel über die

Vergangenheit unseres Landes erzählen.

Wir haben diesen Ausflug organisiert,

um mehr über unsere Vorfahren und über

unser Land zu erfahren, um darüber im

Unterricht einen Bericht schreiben zu

können.

Im Museum betrachteten wir Mumien

und Statuen von Königen und Phara-

onen, die vor langer Zeit lebten. Wir sa-

hen Gegenstände, die sie täglich benutzt

haben, lernten ihre Häuser und Paläste

und auch ihre Kleidung kennen. Viele

Gegenstände waren aus Gold und zeigten

den Reichtum dieser Menschen.

Dr. Raue erklärte uns auch die Pyra-

miden von Giza, wie sie gebaut worden

sind, welche Kammern darin waren und

wer dort nach dem Tod bestattet wurde

und welche Gegenstände in den Grab-

kammern waren.

Um 12 Uhr waren wir mit der Besich-

tigung fertig. Wir hatten viel Neues er-

fahren, waren aber auch etwas müde und

hungrig. Deshalb gingen wir zum Mittag-

essen und fuhren danach wieder in die

Schule zurück. Wir haben an diesem

Tag viel gelernt und würden gern diesen

Besuch mit unseren Begleitern wieder-

holen.

Schülerinnen und Schüler der

9. Klasse Rahn Schulen Kairo

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ORT KIEW | H

ER

ZLYIA

Im Rahmen des Erfahrungsaustausches

mit der Schulleitung der Deutschen

Schule Kiew (auf dem Foto von links:

Martin Seffner, Uwe Hertzsch, Sibylle

Nowak, Thomas Ehrmann) wurden die

nächsten Schritte der Zusammenarbeit

besprochen und vereinbart, dass der

nächste Schüleraustausch zwischen den

drei Schulen aus Kiew, Leipzig und Accra

(Ghana) wieder in Form eines gemein-

samen Musikprojektes im September

2017 in Leipzig stattfinden wird.

Neben Hospitationen, eigenem Un-

terricht und einer Vielzahl an Gesprä-

chen mit Kollegen und der Schulleitung

der Deutschen Schule Kiew, konnten

auch einige „Highlights“ der Stadt be-

sichtigt bzw. erlebt werden.

Bei einem gemeinsamen Abendes-

sen mit der Prozessbegleiterin der Zen-

tralstelle für das Auslandsschulwesen

Frau Schaper, dem Grundschulleiter, dem

Mittelstufenkoordinator sowie einem

weiteren Kollegen der DSK fanden wei-

tere Fachgespräche statt.

Städtepartnerschaft Kiew – Leipzig Schulpartnerschaft Kiew – Leipzig Partnerschaftsvereinbarung wird mit Leben erfüllt

v.l. M. Seffner, U. Hertzsch, S. Nowak, T. Ehrmann

Vom 13. bis 16. März 2017 besuchten

Vertreter der Tichon Hadash High School

aus Leipzigs Partnerstadt Herzliya die

Rahn Education. Es war der Gegen-

besuch auf die von Gotthard Dittrich

und Sameh Elmahmoudy im November

2016 angebahnten schulpartnerschaft-

lichen Beziehungen.

Mrs. Nahama Shalev (Headmaster)

und Mr. Kobi Salomon (Head of Music

Department), Vertreter der Geschäfts-

führung der Rahn Education sowie des

Musikalisch-Sportlichen Gymnasiums

und der Musik- und Kunstschule Clara

Schumann berieten in einem Meeting

über die künftige Zusammenarbeit und

den Abschluss eines Kooperationsver-

trages. Die Gäste weilten auch im Mu-

sikunterricht des Gymnasiums und

konnten sich ein Bild über die Unter-

richtsführung machen. Sie stellten sich

den Schülern persönlich vor und ant-

worteten auf deren Fragen.

Am 15. März wurden die Gäste aus

Israel durch das Airowitsch Haus be-

treut und konnten gemeinsam mit Dr.

Bernd Landmann (Kulturverantwortlicher

der Rahn Education) kulturhistorische

Stätten Leipzigs kennenlernen; am

16. März nahmen sie an der feierlichen

Grundsteinlegung auf dem Campus

Graphisches Viertel teil und konnten

sich auch von der musikalischen Aus-

bildung der Schülerinnen und Schüler

ein gutes Bild machen.

Voraussichtlich werden vom 16. bis

22. Juni 2017 zwölf Schüler und zwei

Lehrkräfte aus der neuen Partnerschule

nach Leipzig kommen, um gemeinsam

mit den Schülern und Lehrkräften des

Musikalisch-Sportlichen Gymnasiums an

der Abiturfeier am 17. Juni teilzunehmen

und im Rahmen des Schuljahresab-

schlussfestes am 21. Juni aufzutreten.

Weitere Aktivitäten zum Kennenler-

nen von Leipzig und im Rahmen der

Jüdischen Woche sind derzeit in der

Planung.

Kooperationsvereinbarung mit der Tichon Hadash High School Herzlyia in Vorbereitung

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26 | r-aktuell 2/2017

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ORT LEIPZIG

| LO

N

DON

Die Schüler der Klassenstufe 8 das Musi-

kalisch-Sportlichen Gymnasiums Leipzig

waren auf Ende April auf Englandreise

und Lara Mühlenhof aus der 8b verfasste

dazu einen kleinen Reisebericht:

„Am Samstagabend saßen wir alle

schon voller Vorfreude im Reisebus und

sahen einer 18-stündigen Fahrt entge-

gen. Nach der Fährüberfahrt und einem

tollen Blick auf die White Cliffs of Dove,

hellweiße Klippen die einen Teil der bri-

tischen Küstenlinie bilden, hatten wir

unseren ersten Zwischenstopp in der

kleinen, typisch englischen, Stadt

Canterbury. Wir bekamen die Chance

uns neben der Stadt auch eine der äl-

testen Kathedralen, die Cathedral of

Christ Church, anzusehen. Am Ende

des Tages trafen wir dann in Gillingham

auf unsere sehr netten Gastfamilien.

Die nächsten Tage wurde uns ein Pro-

gramm angeboten, um die englische

Kultur und das Land besser kennen zu

lernen.

Am Montag verbrachten wir den Tag

in London und besuchten das Globe

Theatre. Dieses ist ein elisabethanisches

Theatergebäude, welches vor allem

durch die Aufführung von William

Shakespeares Werken berühmt wurde.

Neben dem Museumsbesuch hatten

wir die Chance den Schauspielern bei

den Vorbereitungen auf ein Theaterstück

zu zuschauen und anschließend wurde

uns typisch elisabethanische Kleidung

präsentiert. Danach fand eine Fährfahrt

auf der Themse statt und dann sahen

wir uns den Greenwichpark an. Am Tag

darauf haben wir an einem Cricket Kurs

teilgenommen und anschließend Sco-

nes gebacken. Das typisch englische

Gebäck haben wir dann traditionell mit

Sahne und Marmelade und typisch

englischem Tee gegessen. Am Mittwoch

erlebten wir einen tollen Tag in den

Harry Potter Studios und am letzten

Tag besuchten wir erneut die Stadt

London, die wir nach dem Besichtigen

unseres selbstgewählten Museums

erkunden konnten. Am Abend hieß es

dann für uns „Goodbye England“.

Abschließend kann ich im Namen al-

ler sagen, dass die Reise nach England

eine aufregende und tolle Erfahrung

war.“

Goodbye Germany and hello England

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2/2017 r-aktuell | 27

Liebe Leserinnen und Leser,

für diese Ausgabe stand uns der Künstlerische Leiter des MDR Kinderchores Ulrich Kaiser,

dessen Sohn die Freie Grundschule Clara Schumann besucht, für ein Interview zur Verfügung.

„Eltern unserer Kinder“

Herr Kaiser würden Sie sich unseren

Lesern bitte kurz vorstellen?

Seit 2011 bin ich als Künstlerischer

Leiter des MDR Kinderchores tätig.

Durch den regelmäßigen Besuch der

Grundschulklassen und der Kita Musi-

kus, bei Schulkonzerten und anderen

musikpädagogischen Veranstaltungen

des MDR Kinderchores gab es bereits

etliche gemeinsame und sehr erfolg-

reiche Projekte. Im März dieses Jahres

begann außerdem eine Kooperation mit

dem Schumann-Verein Leipzig.

Mit welchen Erwartungen hatten Sie die

Entscheidung für unsere Schulen ge-

troffen?

Meine Frau und mich hat vor allem

der musische Schwerpunkt ange-

sprochen: Singen, Chor, Instrument,

Orches ter, Tanz und Theater.

Spielten die Angebote unserer Schulen

für die Wahl des Schulplatzes dabei

eine besondere Rolle?

Ja, vor allem die Möglichkeit der

Ganztagsbetreuung mit einem umfang-

reichen Angebot an besonderen (unge-

wöhnlichen) Arbeitsgemeinschaften.

Wie nehmen Sie und Ihr Kind die Schul-

zeit in unserer Freien Grundschule Clara

Schumann wahr?

Unser Sohn geht jeden Tag voller

Lust zur Schule und hat abends immer

viel Schönes zu erzählen. Das ist für uns

eine wunderbare Bestätigung, für ihn

die richtige Wahl getroffen zu haben.

Welche Angebote sprechen Sie oder Ihr

Kind besonders an?

Die Verknüpfung zwischen den beiden

Institutionen Musikschule und Grund-

schule, die nahtlos ineinander greifen,

und somit zum Teil des Schulkonzeptes

werden.

Würden Sie anderen Eltern mit den Er-

fahrungen, die Sie und Ihr Sohn an un-

seren Schulen gemacht haben, Unter-

stützung bei der Wahl des Schulplatzes

geben können?

Ja, denn nach fast zwei Schuljahren

haben wir einen umfangreichen und

sehr positiven Einblick in den Schulall-

tag bekommen. – Erwähnen möchte ich

noch, dass wir uns besonders auch

über die vielen Veranstaltungen freuen,

an denen wir Eltern teilnehmen dürfen

und unser Kind dabei erleben, wie das

Jahreszeitensingen am Morgen, die Kon-

zerte, Vorspiele und Theateraufführungen,

die Schulfeste …

MIT

AR

BEIT

ER INFORM

AT

ION

EN

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28 | r-aktuell 2/2017

Die Nachricht ging am 10. März 2017 um

die Welt. Der Kustos des Ägyptischen

Museums der Leipziger Universität Dr.

Dietrich Raue, ein guter Freund der Rahn

Schulen Leipzig und Kairo und mit bei-

den Schulen durch interessante Schü-

lerprojekte verbunden, gibt vor laufenden

Kameras immer wieder zu Protokoll,

dass das deutsch-ägyptische Ausgra-

bungsteam, das seit etlichen Jahren auf

dem Terrain des ehemals größten Tem-

pelbezirks der Pharaonenzeit, dem des

Heliopolis-Tempels, auf eine antike Ko-

lossalstatue gestoßen ist. Scheinbar durch

Zufall, aber doch im Gefolge sehr inten-

siver und systematisch vorgehender

Ausgrabungskampagnen.

Der Heliopolis-Tempel befand sich einst

dort, wo sich heute der Kairener Stadt-

teil Matariya explosionsartig ausbreitet.

Nach der altägyptischen Mythologie war

Heliopolis der Urhügel, der als erstes

aus der Urflut aufgetaucht ist. Hier seien

auch die Götter entstanden. Der einst

glanzvolle Tempel aber hielt der Zeit

nicht stand und begann irgendwann un-

aufhaltsam unter dem Schutt der Jahr-

tausende zu versinken. Doch im 18. und

19. Jahrhundert wurden auf diesem Rui-

nenfeld noch imposante Artefakte ge-

borgen. Weltweit bekannte Obelisken

der Zeit um 1450 bis 1200 v. Chr., die man

heute in London, Rom und New York be-

staunen kann, stammen von hier.

Als Dietrich Raue und Ayman Ashmawy,

sein ägyptischer Partner in der Leitung

des Unternehmens, auf dem Heliopolis-

Gelände mit ihren Ausgrabungen be-

gannen, boten sich ihren Augen, soweit

sie blicken konnten, fast nur noch Müll,

Sand, Schutt und Wasserlachen dar.

Man muss schon von einer starken Visi-

on geleitet und von Erfolgsgewissheit

beseelt sein, um hier noch einmal das

archäologische Besteck anzusetzen.

Außerdem brauchen die Archäologen an

dieser Stätte ungeheuer viel Mut und ei-

serne Nerven, denn sie haben sich

einem erbarmungslosen Wettlauf mit der

Zeit zu stellen. Eine übermächtige Urba-

nisierungswelle frisst sich gierig und un-

aufhaltsam in das Areal, auf der sich

einst die ca. einen Quadratmeter große

Tempelanlage erstreckte. Kairo hungert

nach Bauland. Von den unglaublichen

Widrigkeiten, denen man als Ausgräber

im Heliopolis-Areal die Stirn bieten muss,

war beispielsweise 2016 in unserem

Oktober-Salon am Donnerstag zu hören,

in dem ich Dr. Raue zu seinen Ausgra-

bungen befragte. Die Besucher waren

davon stark beeindruckt, nicht zuletzt

aber auch von der Mitteilung des Ägyp-

tologen, sein Honorar voll und ganz für

die Ausgrabungen auf dem Heliopolis-

Areal zu spenden. Solcher Enthusiasmus

ist ansteckend. Die Ägypterin Mona Ragy

Enayat, die den Salon musikalisch aus-

gestaltet hat, schloss sich diesem Bei-

spiel an.

Eine Skulptur von Ramses II. ist es frei-

lich nicht, was man da ausgegraben hat.

In der ersten Euphorie der Entdeckung

waren nicht wenige davon ausgegan-

gen. Dr. Raue hat allerdings von Anfang

an darauf hingewiesen, man müsse erst

genauere Untersuchungen abwarten. Nun,

da man nach der Analyse des Fundes

weiß, dass es sich um ein Abbild Psam-

metichs I. handelt, besteht jedoch nicht

die geringste Veranlassung, das Ausgra-

bungsglück kleinzureden. Es bleibt ein

spektakulärer Fund. Allein die Kolossali-

tät des antiken Torsos – das Denkmal ist

rund 9 m hoch und bringt etliche Tonnen

auf die Waage – nötigt gehörigen Re-

spekt ab. Dazu kommt, dass Psamme-

tich I. zweifellos ebenfalls zu den bedeu-

tenden Pharaonen zählt. Das ist zwar

noch nicht Bestandteil des Allgemeinwis-

sens der gebildeten Welt, der Fund bietet

aber eine günstige Gelegenheit, daran

etwas zu ändern. Psammetich I. regierte

das Reich ca. 600 Jahre nach Ramses II.

Er beendete die assyrische Besetzung,

führte Ägypten noch einmal zu hoher Blü-

te und verhalf dem Pharaonenreich letzt-

malig zum Rang einer Großmacht.

Wenn von Howard Carters sensatio-

neller Entdeckung des Tut-ench-Amun-

Grabes im Jahre 1922 die Rede ist, wird

im gleichen Atemzug fast immer auch

Lord Carnarvon genannt, denn er hat die

Ausgrabungen Carters finanziert. Die

Europäische Stiftung der Rahn Dittrich

Group für Bildung und Kultur hat die

deutsch-ägyptischen Ausgrabungen auf

dem Heliopolis-Areal mit 5000 € ge-

sponsert. Wir dürfen natürlich nicht da-

rauf hoffen, dass wir wie weiland Lord

Carnarvon mit unserem Namen in die

Grabungsgeschichte eingehen. Es ge-

nügt uns aber auch zu wissen, dass wir

eine sehr gute Sache gefördert haben,

und es versteht sich, dass uns der Erfolg

mit ganz besonderer Freude erfüllt.

Ramses hin oder Psammetich her. Wir

haben zur Bergung von Weltkulturerbe

beigetragen.

Dr. Bernd Landmann

Stv. Vorstandsvorsitzender

Spektakulär: Pharaonische Kolossalstatue in Kairoausgegraben – und wir waren mit 5000 Euro dabei

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2/2017 r-aktuell | 29

„Wer vieles bringt, wird manchem et-

was bringen…“ So Goethes Theaterdi-

rektor im Faust. Diesen Wahlspruch

haben wir uns von Anfang an zu Eigen

gemacht. Und so gaben sich im Salon

am Donnerstag bisher u.a. Schriftstel-

ler, Schauspieler, Pastoren, Regisseure,

Dirigenten, Kabarettisten, Varieté-

Künstler, Journalisten, Politiker, Berg-

steiger, Opernsänger und Ägyptologen

als Talkgäste die Klinke in die Hand.

Eine Schlagersängerin hatten wir bis

jetzt noch nie an unserem Interview-

tisch. Es wurde also höchste Zeit. Mit

Regina Thoss haben wir dann aber

auch gleich einen großen Treffer gelan-

det. Einst vom legendären Heinz Quer-

mann für Herzklopfen kostenlos ent-

deckt, hat sie eine Bilderbuchkarriere

hingelegt, die selbst durch die Wende

nicht wirklich einen Knick erhalten hat.

Der volle Saal im Markt 10 bestätigte,

dass ihre magnetische Wirkung bis

heute ungebrochen fortwirkt. Die tem-

peramentvolle Sängerin brauchte nur

einen Titel anzustimmen und schon

klatschten alle im Saal den Rhythmus

begeistert mit. Die Thoss versteht es

bravourös, auf allen Klaviaturen des En-

tertainments zu spielen und ihr Publi-

kum bis zur letzten Minute in Bann zu

halten. Die Liebe ist ein Haus, Die Art

wie du mich liebst, Blue Bajou … Balla-

de, Schlager, Pop, Song und Chanson

- wie Perlen auf einer Schnur reihte sich

Hit an Hit. Eigene Titel und gecoverte in

buntem Wechsel. Alles, was sie vortrug,

waren Hits aus ihrem Best-of-Album

Danke, das sie 2016 zu ihrem 50. Büh-

nenjubiläum herausgebracht hat, und

mit jedem traf sie voll ins Schwarze.

Besonders viele Sympathiepunkte

sammelte sie mit der Interpretation von

Mexico City. Darin geht es um zwei

Straßenkinder in eben dieser Stadt, die

sich nichts so sehr wünschen, wie Hun-

ger und Elend durch einen Wechsel auf

die andere Seite zu entfliehen. Die

Thoss nutzte die Gelegenheit, um die

von Trump geplante unüberwindbare

Mauer an der südlichen Grenze der

USA anzuprangern. Politische State-

ments von Schlagerstars sind eher sel-

ten. Umso mehr zollte man der Thoss

für ihre klaren Worte Respekt.

Eröffnet wurde der Salon wie gewohnt

mit einem Talk. Die Journalistin Traudel

Thalheim fand die richtigen Stichworte,

um die Sängerin zum Plaudern anzure-

gen. Die Thoss gewährte interessante

Einblicke in ihr Leben und ihren Werde-

gang. Gesangs- und Klavierausbildung

am Robert-Schumann-Konservatorium

in Zwickau, ihrer Heimatstadt. Durch-

bruch 1966 beim Internationalen Schla-

gerfestival in Rostock mit Die erste

Nacht am Meer: Erster Preis. Konzer-

treisen in die Sowjetunion, den Irak,

nach Kuba, Libyen, Polen, Rumänien,

Japan, Österreich, um nur einige Län-

der aufzuzählen. 1973 Kunstpreis der

DDR. Nach der Wende Auftritte im ZDF-

Fernsehgarten, in der Aktuellen Schau-

bude, auf Kreuzfahrtschiffen. Sie kann

aber auch hervorragend Kabarett, was

sie wiederholt überzeugend unter Be-

weis stellte. Zwei alte Männer im Ge-

spräch: „Was reizt dich denn nach 50

Jahren Ehe noch an deiner Frau?“ „Je-

des Wort!“

Der Saal bog sich vor Lachen. Ich

werde ewig im Gedächtnis behalten,

dass sie – ich saß in der ersten Reihe -

unvermittelt meinen Kopf energisch an

ihren Busen drückte und dazu hauchte:

„Alles Natur!“ Bislang wusste ich, dass

Zwickau Robert Schumann, Max Pech-

stein und Bernd-Lutz Lange hervorge-

bracht hat. Jetzt kann ich in diesem

Kontext bis Vier zählen. Ein zusätzlicher

Gewinn dieses heiter-vergnüglichen

Spätnachmittags.

Dr. Bernd Landmann

Kulturbeauftragter

Regina Thoss begeisterte im Salon am Donnerstag

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AGE FORUM

Page 30: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

30 | r-aktuell 2/2017

Gemeinsam mit vielen Prominenten hat-

te Geschäftsführer Gotthard Dittrich sich

langfristig darauf eingerichtet, an Lesun-

gen, zu denen der Deutsche Schriftstel-

lerbund eingeladen hatte, teilzunehmen

und dafür schon seine Lieblingsbücher

in Leipzig dabei.

Unter dem Motto „Buchmesse schmeckt“

war am 14. März, um 12.12 Uhr sein

„Part“ in der Moritzbastei geplant. Da

aber ab 13. März Gäste aus Herzliya zur

Begründung einer Schulpartnerschaft in

der Rahn Education weilten und seine

Anwesenheit bei den Vertragsverhand-

lungen am Folgetag dringend erforder-

lich war, ist Dr. Bernd Landmann –

Stellvertretender Stiftungsvorstand der

RDG-Stiftung und Kulturbeauftragter der

Unternehmensgruppe – „eingesprungen“

und hat die Lesung spontan übernom-

men! Vielen Dank dafür – den Gäs ten hat

der kurzweilige Vortrag sicher gut ge-

fallen!

„Buchmesse schmeckt“

STIFTUN

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Leipzig liest polnische Literatur hat zur

Buchmesse Tradition im Markt 10. Bei

der Vorstellung der Novelle Toccata C-Dur

des polnischen Autors Antoni Libera am

24. März 2017 war die RDG-Stiftung als

Co-Veranstalter mit von der Partie.

Es wurde ein glanzvoller Abend. Das

Publikum im vollen Saal lauschte ge-

bannt den Worten der Vorlesenden.

Renate Schmidgall, der Übersetzerin

des Werkes, und Bernd Karwen vom

Polnischen Institut, gelang es, die unge-

heure geistige Spannung des Textes er-

lebbar zu machen. Die Erzählung handelt

davon, wie die Toccata C-Dur Op. 7 von

Robert Schumann schicksalhaft für die

Protagonisten der Erzählung wird. Be-

eindruckend auch die Dramaturgie des

literarisch-musikalischen Abends. Die

Passagen der Erzählung, in denen die

Motivik des Klavierstücks vielschichtig

ausgedeutet wird, fanden immer so-

gleich einen musikalischen Widerhall am

Flügel. Am Ende der Lesung hat der

ukrainische Pianist Andriy Tsygichko

das Werk, das laut Schumann selbst „als

eines der schwierigsten Clavierstücke

überhaupt“ zu betrachten ist, noch ein-

mal insgesamt dargeboten. Eine bravou-

röse Leistung, die sich ihres Beifalls

sicher sein durfte.

Den Abschluss bildete ein Gespräch mit

dem polnischen Autor, in dem er trans-

parent machte, welche Bedeutung die

Toccata für sein eigenes Leben gehabt

hat. Das war hochspannend. Immerhin

spielte dabei auch der große polnische

Pianist Artur Rubinstein (1887–1982), ein

Freund seines Schwiegervaters, eine

nicht unmaßgebliche Rolle. Als aus-

gemacht darf gelten, dass die Lesung

mit Musik im Leipziger Schumann-Haus

wiederholt wird, sobald man für die

Übersetzung einen deutschen Verlag

gefunden hat. Dort wäre sie dann am

richtigen Ort angekommen.

Dr. Bernd Landmann

Stv. Stiftungsratsvorsitzender

Erneut gelungenes Gemeinschafts-Projekt Polnisches Institut – RDG-Stiftung

Page 31: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

2/2017 r-aktuell | 31

STIFTUN

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Bei wohl fast allen, die sich am 20. April

zum Salon am Donnerstag eingefunden

hatten, und das waren viele, denn der

Saal war voll, hat er jahrelang Tag für

Tag quasi mit am Abendbrottisch ge-

sessen und zugeschaut, wie Goldbroi-

ler und Soljanka verzehrt wurden. Er

war viele Jahre lang das Gesicht der

Aktuellen Kamera. Vierzehnmal haben

ihn die Zuschauer in der DDR zum Fern-

sehliebling gekürt: Klaus Feldmann.

Warum ihn so viele gemocht haben,

obwohl die Inhalte, die er in der Regel

zu vermitteln hatte, eher auf Skepsis

oder gar entschiedene Ablehnung stie-

ßen, wurde an diesem Abend im Ge-

spräch mit Frau Dr. Neumann-Pudszuhn

sehr deutlich. Klaus Feldmann nahm

von der ersten Minute an für sich ein

durch Freundlichkeit, Natürlichkeit, Be-

scheidenheit, Humor, Ehrlichkeit und

Geradlinigkeit. Er wirkte wie der ver-

traute Nachbar von nebenan, mit dem

man gern ein Schwätzchen macht. Sein

keineswegs spektakulärer Lebenslauf

dürfte den Biographien von ziemlich vie-

len ehemaligen DDR-Bürgern ähneln,

sodass sich so mancher Salon-Besu-

cher in Feldmanns Lebenserfahrungen

und Lebensentscheidungen wohl selbst

wiederkannte: Aus einfachen Verhält-

nissen stammend. Durch Krieg und

Nachkrieg zu einer Weltanschauung ge-

langt, die auf den Grundpfeilern Frie-

densliebe, antifaschistische Gesinnung

und Streben nach sozialer Gerechtig-

keit ruht. In der DDR lange einen Staat

vermeint, der für diese Ideale streitet.

Linken Grundidealen aber auch nach

der Entzauberung der DDR und ihrem

Zusammenbruch treu geblieben.

Mit Hochachtung und Sympathie

nahm man auf, dass es Klaus Feld-

mann, obwohl als gebürtiger Leipziger

das Sächsische gleichsam mit der Mut-

termilch eingesogen, durch Fleiß und

Zielstrebigkeit zu einem Nachrichten-

sprecher par excellence in der deut-

schen Medienlandschaft gebracht hat.

Und diese Professionalität als Sprecher

bestimmte denn auch den zweiten,

unterhaltsa meren Teil der Veranstal-

tung. Klaus Feldmann stellte die faszi-

nierende Gestaltungskraft seiner Stim-

me der Interpretation von meisterlichen

Texten satirischer Autoren wie etwa von

Renate Holland-Moritz in den Dienst.

Er las aber auch aus dem von ihm selbst

verfassten Büchlein „Verhörte Hörer“, das

missglückter Ansagen von Kollegen aus

Funk und Fernsehen versammelt. Daraus

gab er z.B. „Arbeiter-und-Mauern-Macht“

zum Besten, womit der seinerzeitige Spre-

cher ungewollt den Nagel auf den Kopf

getroffen haben dürfte. Eine ganz beson-

dere Lachsalve erntete er aber, nachdem

er aus einer Sport reportage von Harry

Schulz über eine Ruderregatta auf dem

sogenannten „Langen See“ vorgetragen

hatte: „Nur wenige Meter trennen die kräf-

tigen Männer vom ASK von der Ziel linie,

sie erhöhen noch einmal die Schlagzahl –

und da kommt die Ziel glocke, und völlig

erschöpft lassen acht Männer ihre Riemen

in die Dahme hängen.“ Honi soit qui mal y

pense – ein Schelm, wer Böses dabei

denkt.

Zur Vergnüglichkeit des Abends trug

nicht unwesentlich der junge rumäni sche

Pianist Christian Mihaj Dirnea am Blüth-

ner mit passend ausgewähltem Titeln bei.

Dr. Bernd Landmann

Kulturbeauftragter

Prominenter Nachrichtensprecher a.D. im Salon am Donnerstag

Am 6. April nahmen Dr. Angelika Neu-

mann-Pudszuhn und Dr. Bernd Land-

mann im Völkerschlachtdenkmal stell-

vertretend für den Vorstandsvorsitzenden

der RDG-Stiftung Gotthard Dittrich ei-

nen sog. Stifterbrief entgegen.

Er bescheinigt eine Spende über

500 € für die weitere Renovierung des

grauen Kolosses im Südosten von

Leipzig. An Stelle von Oberbürgermeist-

er Burkhard Jung, der leider verhindert

war, überreichte der Leiter und Kurator

des Denkmals Steffen Poser die Stifter-

briefe. Klaus-Michael Rohrwacher, Vor-

standsvorsitzender des Denkmalförder-

vereins, würdigte bei der Übergabe des

Dokuments die Verdienste der RDG-

Stiftung für die Förderung von Bildung

und Kultur speziell in Leipzig und regte

eine gemeinsame Netzwerkarbeit zum

gegenseitigen Nutzen an.

Dr. Bernd Landmann

Kulturbeauftragter

RDG-Stiftung erhält Stifterbrief für Spende zugunsten des Völki

v. l.  Steffen Poser, Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn,

Klaus-Michael Rohrwacher, Dr. Bernd Landmann

Page 32: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

32 | r-aktuell 2/2017

Liebe Leserinnen und Leser,

in regelmäßigen Abständen geben wir Mitarbeitern ausländischer Herkunft, die

in unserer Unternehmensgruppe ihren Platz gefunden haben, die Möglichkeit,

sich in unserer Unternehmenszeitschrift vorzustellen. In dieser Ausgabe stellt

sich Volha Varanko, Mathematiklehrerin am Musikalisch-Sportlichen Gymnasi-

um in Leipzig vor. Sie ist eine von über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit

ausländischen Wurzeln, die unser Unternehmen und die Zusammenarbeit be-

reichern:

Wir wünschen Volha Varanko weiterhin viel Freude in ihrer Tätigkeit mit den ihr

anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Die Schulleitung des Musikalisch-

Sportlichen Gymnasiums ist sehr froh, sie im Team zu wissen. Die Vermittlung

von Kenntnissen und Zusammenhängen in Mathematik– einem Fach, das nicht

bei allen Schülern auf der Hitliste ganz oben steht - aber mit Herzblut unterrich-

tet wird, hat sich Volha Varanko „auf die Fahne geschrieben“! Ihr kleiner Sohn

Luis wird sicher die Rahn Schul-Laufbahn weiter fortsetzen, für die es auf dem

Campus Graphisches Viertel beste Voraussetzungen gibt!

Brigitte Wagner

Redaktion r-aktuell

Angekommen in Deutschland

Ich heiße Olga (weißrussisch Volha) Varanko und komme ursprünglich aus

Weißrussland. Ich lebe in Deutschland seit ich 19 Jahre alt bin. Nachdem

ich ein Jahr lang in Stuttgart Deutsch gelernt hatte, kam ich nach Leipzig,

wo ich dann Mathematik und Hispanistik studiert habe.

Vor zwei Jahren habe ich von Schulleiter Martin Seffner erfahren, dass

ich mich an dem Musikalisch-Sportlichen Gymnasium als Mathematiklehre-

rin bewerben kann. Über diese Möglichkeit habe ich mich sehr gefreut. Da-

mals habe ich in einer Schule in einem kleinen Ort in Sachsen-Anhalt gear-

beitet und habe Leipzig stark vermisst. Ganz im Stadtzentrum zu arbeiten

in einer aktiven Schule, war genau das, was ich mir gewünscht habe. Dazu

kam noch, dass mein Sohn Luis die KiTa Tarsius besuchen darf. Das macht

ihm viel Spaß und er hat da viele Freunde gefunden.

Dass ich ursprünglich nicht aus Deutschland komme, kann man an

meinem Akzent sofort erkennen. Auch meine Handschrift weist auf die

„kyrillische Vergangenheit“ hin. Als Lehrerin mit Migrationshintergrund kann

ich aus meiner Erfahrung behaupten, dass die modernen Schüler sehr welt-

offen und absolut unkompliziert im Umgang mit anderen Kulturen sind.

Auch meine Kollegen am Gymnasium sind sehr freundlich und hilfsbereit.

Da ich die Einrichtungen von Rahn Education von zwei Blickwinkeln be-

trachten kann – als Mitarbeiterin und Mutter eines „Rahn-Kindes“ – kann ich

ganz sicher sagen, dass ich froh bin, hier zu arbeiten.

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Page 33: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

2/2017 r-aktuell | 33

In einem prachtvollen Gutshof hat der

Schauspieler, Regisseur, Intendant, Im-

presario, Buchautor Peter Sodann eine

Bibliothek gegen das Vergessen errich-

tet, in der er die seit 1945 bis 1990 ver-

legten Bücher und Zeitschriften der

ehemaligen Ostzone, späteren DDR,

sammelt, denn „das Vergessen ist die

Mutter der Verwahrlosung“. Diese Ma-

xime trieb ihn an und ließ ihn nicht ta-

tenlos zusehen, als nach der Wende

tonnenweise Bücher auf den Müllhal-

den oder in deren Heizungsanlagen lan-

deten, zu schwer wogen die negativen

Assoziationen. So ist eine der größten

privaten Bibliotheken entstanden mit

über 4 Millionen Beständen. Aber so

genau wusste das Peter Sodann auch

nicht, denn täglich kommen neue Ba-

nanenkisten mit Büchern an.

„INDENBANANENKISTENDESWE-

S T E N S S C H L U M M E R T D A S W I S -

SENDESOSTENS“, steht über der klei-

nen Bühne im Kultur-Gut, auf der für

die Bewohner der Umgebung Kunst

und Kultur geboten wird.

In Sodanns Büro redeten wir über Ost

und West, über Religion und Aufklärung,

über Arbeiterklasse und Intelligenz, über

die Wendezeit, über Kultur und Bildung,

eben über Gott und die Welt. Wir begeg-

neten einem kritischen Menschen mit

einem geschärften Blick auf gesell-

schaftliche Vorgänge, einer gewaltigen

Lebenserfahrung und großen Liebe zur

Literatur. Anschließend führte er uns

durch die „heiligen Hallen“ seiner Bü-

cherwelt, nicht ohne Stolz, aber auch

mit Falten auf der Denkerstirn, denn er

trägt an einem schweren Kreuz.

Die Zeit verging wie im Fluge. Zurück-

blieben manch Nachdenkenswertes und

viele Fragen. Was treibt ihn um, was ihn

an? Wer führt nach ihm sein Erbe wei-

ter? Warum hat er sich nicht an einen

prägenden Satz seiner Mutter: „Junge,

lies nicht so viel, das macht nur dumm!“

gehalten? Welche Lebensweisheit hat

er dennoch daraus gezogen? All das

sollten wir ihn in einem der Salons fra-

gen. Welche Sätze weiterhin prägend

waren, wird er uns vielleicht erzählen.

Wir sind sehr gespannt und hoffen auf

ein allseitiges Interesse.

Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn

Programmgestalterin Best Age Forum

Zu Besuch bei Peter Sodann

Interessante Persönlichkeiten, die es als Interview-Partner für unsere Salonveranstaltungen zu gewinnen gilt, findet man auch abseits

der großen Städte. Deshalb waren Anfang April Dr. Bernd Landmann und Dr. Angelika Neumann-Pudszuhn unterwegs nach Staucha,

einem sächsischen Dorf nahe Meißen. Was uns dort erwartete, verschlug uns fast die Sprache und versetzte uns ins Staunen.

KULTUR

Page 34: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

34 | r-aktuell 2/2017

KULTUR

Professor Dr. Ulrich Johannes

Schneider, Direktor der Universi-

tätsbibliothek Leipzig, richtete ei-

ner persönlichen Mitteilung an

den Vorstand der RDG-Stiftung

und bedankte sich für das Enga-

gement. „Sehr geehrter Herr Dit-

trich, Sie haben sich für die Auf-

nahme des Papyrus Ebers in das

Weltdokumenten erbe der UN-

ESCO eingesetzt. Es gibt in dieser

Sache Fortschritte, über die ich

Sie gerne informieren möchte.

Neuerdings hat der Papyrus

Ebers an Sichtbarkeit gewonnen:

Die UB Leipzig präsentiert ihn mit

neuer Technik unter www.papyru-

sebers.de. Der aus konservato-

rischen Gründen in 29 Einzelteile

zerschnitte Papyrus Ebers ist virtu-

ell wieder zu einer Rolle zusam-

mengefügt. Die Erläuterungstexte

und Übersetzungen sind auf

Deutsch und auf Englisch, der Ein-

führungstext auch auf Arabisch.

Demnächst soll der Papyrus

Ebers ein Faksimile in der ur-

sprünglichen Form einer Rolle er-

halten: 19 Meter lang. Das bespre-

che ich am 24. Mai 2017 in London

mit Michael Falter, einem weltweit

bekannten Faksimile-Hersteller

(http://www.facsimile-editions.

com/de/).

So steht jetzt auch in Aussicht,

dass mit geeigneter Unterstützung

ein solches Faksimile als Geschenk

für Ägypten helfen kann, den be-

reits in Deutschland eingereichten

UNESCO-Antrag für den Status

„Memory of the World“ zu verstär-

ken und vielleicht sogar die Mitbe-

antragung Ägyptens zu erreichen

… „

Weltdokumentenkulturerbe der UNESCO Präsentation dank neuer Technik

Der Papyrus Ebers wurde im Winter

1872/73 von Georg Ebers in Theben mit

den Geldern des Königs von Sachsen

(15.000 Taler) und Geld aus dem Univer-

sitäts-Reisestipendienfond (25.000 Taler)

erworben, in die Bestände der Universi-

tätsbibliothek Leipzig eingegliedert und

ein Jahr später von Ebers veröffentlicht.

Das Manuskript befindet sich bis heute in

der Universitätsbibliothek Leipzig.

Er wurde in hieratischer Schrift verfasst

und stellt die größte Aufzeichnung über al-

tägyptische Medizin dar. Der Papyrus

Ebers ist der längste medizinische Papyrus

und hat eine Gesamtlänge von 20 Metern.

Die Schriftrolle bestand ursprünglich aus

108 Kolumnen, die von 1 bis 110 numme-

riert sind (Nr. 28 und 29 sind ausgelassen).

Während des Zweiten Weltkrieges erlitt

der Papyrus erheblichen Schaden. …

Quelle: Wikipedia

Mona Ragy Enayat hat am 4. Mai eine

Ausstellung des ägyptischen Künstlers

Dr. Ahmed Darwish in den Räumen der

Europäischen Stiftung der Rahn Dittrich

Group für Bildung und Kultur in Leipzig

eröffnet.

Dr. Darwish hat das Grundgesetz der

Bundesrepublik Deutschland mit ara-

bischer Kalligraphie dargestellt. Dane-

ben stellte Mona Enayat bildliche Dar-

stellungen von Teilen des deutschen

Grundgesetztes ebenfalls in Plakatform

aus. Besonderer Dank geht an das

Goethe Institut in Kairo und seine Leite-

rin Dr. Susanne Baumgart für die Unter-

stützung der Ausstellung und an Gott-

hard Dittrich für die Eröffnungsrede. Zur

musikalischen Umrahmung hat Mona

Enayat drei Lieder zum Thema Grund-

gesetz auf Arabisch gesungen und sich

mit der Laute be gleitet. Von Schulen

der Rahn Education wurde bereits Inte-

resse bekundet, die Ausstellung mit

Schülern zu besuchen.

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in arabischer Kalligraphie

Page 35: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

10 Jahre Silvia Hesse | Kindertagesstätte Musikus

Firmen-jubiläen

Peter Mathiebe | Freie Fachoberschule Fürstenwalde

Irene Peick | Freie Grundschule Clara Schumann Leipzig

Gisela Heinz | Wirtschaftsakademie Halle

Ute Liers | Campus im Stift Neuzelle

Margit Enge | Freie Grundschule Clara Schumann Leipzig

Ines Jentsch | Wirtschaftsakademie Halle

Klaus Lindner | Börde Campus Gröningen

Lothar Wolf | Börde Campus Gröningen

Geburtstage

2/2017 r-aktuell | 35

Die Kita Notenzwerge in Berlin-Tempel-

hof hält mit ihren neu hinzugekom-

menen 30 Plätzen mittlerweile insge-

samt 115 Betreuungsplätze vor.

Das musste natürlich gefeiert wer-

den – alle Eltern und Kinder sowie die

Erzieher und Erzieherinnen versammel-

ten sich, um „die kleine Erweiterung“

feierlich zu begehen. Maike Bornschein,

Fachbereichsleiterin Kita des Trägers,

richtete viele Dankesworte an alle Be-

teiligten, denn so ein Bau ist immer mit

kleinen und größeren Stolpersteinen

verbunden, aber alles wurde gut

gemeis tert.

Nun freut sich das Team der Kita

Notenzwerge aber über mehr Platz,

mehr Kinder und mehr Freifläche. Des-

halb feierten sie sich selbst und ver-

sprühten ihre Freude auch an die Eltern,

die zufällig oder gewollt zum „Tag der

offenen Kita“ dazu stießen. Sie alle

konnten die Räume der „alten“ Kita und

des Erweiterungsbaus besichtigen. Nach

Abschluss weiterer Umbauarbeiten im

Haus II wird die Kita Notenzwerge ab

August 2017 insgesamt 227 Kinder, da-

von 79 Kinder im Krippenalter betreuen.

Kita Berlin eröffnet Haus II 30 neue Notenzwerge aufgenommen

Am 19. Mai 2017 wurde der neugestaltete Kreisverkehr in Gröningen offiziell ein-

geweiht und Gröningen wurde als Bildungsstadt deklariert – unser Börde

Campus ist hier fest verankert.

Neben dem Bürgermeister Ernst Brunner waren auch Katrin Otto vom Bauamt

der Stadt Gröningen sowie unsere Schul- und Niederlassungsleitung vertreten.

Gut sichtbar ist der Weg zum Börde Campus ausgeschildert.

Ernst Brunner, Detlef Höltge, Thomas Scholz, Katrin Otto, Dirk Petri

Börde Campus ist fester Bestandteil der Bildungslandschaft in Gröningen

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Page 36: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

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Franziska Tanzmann

Lehrerin

Freie Grundschule Christian Felix Weiße

Altenburg

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Am 7. Juli 2017, um 15 Uhr, findet die feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse des Gymnasiums im Stift Neuzelle statt. Die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen stammen aus sieben Herkunftsländern: Deutschland, Polen, Russland, Ukraine, Ägypten, Korea und China. Aufgrund dieser Internationalität bietet die Rahn Education wie schon im Vorjahr allen Familien, Freunden und Förderern an, die Zeremonie live im Internet mitzuerleben. Auf www.rahn.education sowie auf www.gymnasium-neuzelle.de finden Sie am 7. Juli den entsprechenden Livestream dazu.

Die Geschäftsleitung der Rahn Education sowie das gesamte Team vom Campus im Stift Neuzelle freut sich auf möglichst zahlreiche Internet-Zuschauer aus aller Welt!

Freies Gymnasium im Stift NeuzelleStiftsplatz 7 | 15898 Neuzelle www.rahn.education

Freies Gymnasium im Stift Neuzelle

Feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse7. Juli 2017 | 15 Uhr

Mit Livestream

am 7. Juli auf

www.rahn.education

DRUCK_A4 Flyer.indd 1 12.05.17 16:42

Page 37: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

In Vorbereitung auf die 10-Jahres-Feier der Kita Musikus,

der ersten Kinder tagesstätte der Rahn Education, wurden

am 3. Mai schon Ballons in die Luft geschickt, Interviews

geführt und eine große Jubiläumstorte genossen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten am gleichen

Tag zu ihrer Teamsitzung Geschäftsführer Gotthard Dittrich

eingeladen und dabei spontan den neuen „Musikus-Song“

angestimmt: „Die Hymne der Kita-Musikus der Rahn Ed-

ucation zur 10-Jahresfeier“ – schauen Sie hier: https://

www.facebook.com/RahnEducation/videos/96257788051

2182/

Die offizielle Feier fand an 18. Mai statt.

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Sabine Lucks, jetzige

Leiterin der Kita Tarsius, die erste Kita-Leiterin der Kita

Musikus war und gemeinsam mit ihrem Team Maßstäbe

für alle weiteren Kitas der Rahn Education gesetzt hatte.

Auch die Kita Notenzwege in Berlin wurde mit ihrer Unter-

stützung aus der Taufe gehoben.

10 Jahre Kita Musikus – das wird gefeiert

2/2017 r-aktuell | 37

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Seit 8. April 2017 ist die Kita Tarsius

nun als „Bewegte Kita“ zertifiziert. Dies

stellt einen weiteren wichtigen Meilen-

stein der qualitativen Arbeit mit den

Kindern dar.

Bewegung ist nicht nur ein Grund-

bedürfnis, wie essen und schlafen, son-

dern auch unverzichtbar für die moto-

rische, kognitive, soziale und emotionale

Entwicklung nicht nur bei den Kindern,

sondern auch bei uns

Erwachsenen.

In der Kita Tarsius

gehört Bewegung zu

den wichtigsten Lern-

und Erfahrungsfeldern.

Deshalb ist es unsere

Aufgabe, diesen Bil-

dungsbereich kompe-

tent und ideenreich

aus zu gestalten.

Neben vielen Bewe-

gungsangeboten trägt

natürlich auch ein

breites Spektrum an

Fort- und Weiterbildungen dazu bei,

alle Mitarbeiter, die Eltern und die Kin-

der zu motivieren, zu fördern und zu

begeis tern.

Im letzten Jahr nahm das Team der

Kita Tarsius erfolgreich am Projekt der

Sicherheit und Bewegungsförderung

„Bewegte und sichere Kita“ teil. Wäh-

rend der Zertifizierungsphase erfolgte

eine kompetente Begleitung durch Be-

treuer der Unfallkasse Sachen und

der Uni Leipzig begleitet. Zielsetzungen

wurden erarbeitet und zur Umsetzung

gebracht. Unterstützung erfuhren die

Kita-Mitarbeiter auch durch die viel-

fältigen Angebote der sportlichen Ko-

operationspartner.

Sabine Lucks

Leiterin der Kita Tarsius

Bewegte Kita Qualitative Arbeit in der Kindertagesstätte Tarsius offiziell zertifiziert

Jana Kruse (Kita-Leiterin Musikus) und Gotthard Dittrich

Page 38: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

38 | r-aktuell 2/2017

Unser kleines, aber feines Kursprogramm

hat Zuwachs bekommen. Bei ständig

strebendem Bemühen bleibt der Erfolg

eben nicht aus. Neben dem Englischkurs

für Fortgeschrittene, der bereits zum 6.

Mal erfolgreich läuft, sind neu zwei Pol-

nisch-Kurse, ein Malkurs und die Werk-

statt „Literarisches Schreiben“ dazuge-

kommen. In Arbeit ist ein Videokurs für

Best Ager in Zusammenarbeit mit Leipzig-

TV, dem Stadtverband der Volkssolidarität

und der LEIPZIGSTIFTUNG. Für unser

Angebot wirbt in ihrer Mitgliedszeitschrift

die UNITAS-Wohnungsgesellschaft, mit

der die Rahn Education einen Kooperati-

onsvertrag hat. Angedacht ist ein genera-

tionsübergreifender Kurs „Moderne Kom-

munikationsmedien“, in dem Schüler der

Freien Fachoberschule Leipzig die Groß-

elterngeneration unterrichten. Gespräche

mit Schulleiter Uwe Moldenhauer haben

dieser Idee fürs kommende Semester

machbare Wege eröffnet.

Dass nun die Werkstatt „Literarisches

Schreiben“, deren professionelle Leitung

die Schriftstellerin und Publizistin Regine

Möbius inne hat, unter dem Dach der Rahn

Education steht, eröffnet den Teilnehmern

der Schreibwerkstatt neue Publikations-

möglichkeiten. In unserer Hauszeitschrift

werden wir ab dieser Ausgabe gelungene

Texte präsentieren. Wir wollen damit Lese-

vergnügen bereiten und zur Nachahmung

anregen. Der Kurs kann noch einige Teil-

nehmer gut vertragen.

Angelika Neumann-Pudszuhn

Neues aus dem Best Age Forum

Literarisches Schreiben

Wir erleben in unserer Schreibwerk-

statt, die offen für jeden Interessier-

ten ist, Begabung vorausgesetzt, wie

wichtig und kritikbildend es für Lite-

raturinteressierte sein kann, sich im

Dialog untereinander und im Zwiege-

spräch mit mir, eigener Möglichkeiten

zu versichern. Allein ist der Schritt

vom spielerisch Übernommenen bis

zum vertretbar Eigenen oft schwer zu

erkennen und deshalb kaum zu reali-

sieren. Orte, an denen Schriftsteller,

angehende und Schreibinteressierte

einzeln oder in Gruppen im Schein-

werferlicht der Öffentlichkeit lesen gib

es viele. Über Entstehungsprozesse,

handwerkliches Können und Metho-

dik wird eher geschwiegen, obwohl

das Interesse groß ist.

Darüber hinaus hat das regelmäßig

stattfindende Treffen Schreibinteres-

sierter eine stark soziale Komponente.

Die Gruppe hat eine Altersstruktur, die

von 20 Jahren bis zu einem Lebens-

alter von 70 Jahren reicht und beruf-

lich ein Spektrum abbildet, das von

Schülern, Studenten über die Sekre-

tärin, die Lehrerin, verschiedene Na-

turwissenschaftler, Schmuckgestalter,

Filmemacher bis zur habilitierten Phy-

sikerin reicht. Zwischen den einzelnen

Alters- und Berufsgruppen herrscht

hohe Akzeptanz. Ihre Probleme mit

Texten werden von mir, aber auch un-

tereinander, ebenso sensibel behan-

delt wie persönliche Probleme.

Aufmerksam auf die Schreibwerkstatt

werden die Teilnehmer durch die Wer-

bung der Rahn Education und unsere

öffentlichen Lesungen sowie ab jetzt

durch regelmäßige Veröffentlichungen

in der r-aktuell, in der Texte der Werk-

stattteilnehmer veröffentlicht werden.

Regine Möbius

ver.di Bundesbeauftragte für Kunst

und Kultur

Deutscher Kulturrat, Vizepräsidentin

stellv. VS-Bundesvorsitzende

Regine Möbius

Jahrgang 1943, absolvierte ein Abendstudium „Chemische

Verfahrenstechnik“ an der Ingenieurschule Köthen und ein

Hochschulfernstudium am Institut für Literatur „Johannes R.

Becher“ Leipzig. Ab 1990 arbeitete sie als Honorardozentin

an der Fachschule für Soziokultur Meißen und in der Erzieherausbildung, von 1990

bis 1997 als Korrespondentin am Börsenblatt für den deutschen Buchhandel und

leitete seit 1987 kontinuierlich literarischen Workshops im deutschsprachigen

Raum für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Seit 1997 ist sie stellvertretende

Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller

VS und seit 2007 engagiert sie sich als Bundesbeauftragte für Kunst und Kultur

der ver.di. der Deutsche Kulturrat wählte sie 2011 zur Vizepräsidentin. Im 6. Jahr

organisiert sie als Festivalleiterin den „Leipziger Literarischen Herbst“ und ist seit

2014 Mitglied des Arbeitskreises gesellschaftliche Gruppen der Stiftung „Haus der

Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“. Zu ihren Veröffentlichungen als

Autorin und Publizistin gehören neben regelmäßiger umfänglicher Essayistik, Pro-

sa, Publizistik und Lyrik in Anthologien und Zeitschriften

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Page 39: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

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Lissi, oder die dritte Frau

I

Donnernd schlug die Tür hinter Lissi ins Schloss. Eine Etage tiefer fiel ein Bild

vom Haken. Jemand fluchte im Flur. Lissi übersprang die Stufen, dann stürzte

sie ins Freie. Ihr war, als bekäme sie erst jetzt wieder Luft. Sie lief, so schnell

sie konnte, die steile Allee hinauf und wandte sich seitwärts zum Park. Die

schmiedeeisernen Tore standen weit offen. Lissi lief hinein, wie in ausgebreite-

te Arme. Auf der frisch gemähten Wiese ließ sie sich fallen. Sie spürte die ein-

zelnen Halme, die ihr in die Waden piekten. Über ihr wölbte sich die Weite des

Sommerhimmels. Ihr Blick verlor sich in der Tiefe des Alls, als könnte er hinter

den Galaxien einen sicheren Ort finden. Doch im Himmelsblau war kein ab-

seitiges Eckchen zu erkennen. Nur Schäfchenwolken schwebten vorbei. Lissi

schloss die Augen. Ihr Herzschlag beruhigte sich. Mild brannte die Sonne auf

ihrer Haut. Von ferne drang Kinderlärm an ihr Ohr. Ein herrlicher Tag!, ging

es Lissi durch den Sinn. Was machte es schon aus, die dritte Frau zu sein? An

erster Stelle zu stehen ist nun wirklich keine Kunst. Donna schiebt einfach ihre

Schnauze dazwischen und schon ist sie, mit all ihrer Dummheit, die Nummer

Eins. Die zweite Frau punktet mit ihrem universellen Wissen und zeigt sich in

jedem Frühjahr in abertausend neuen Gewändern. „Meine große Liebe, die

Literatur!“, heißt es dann. Ich bin die dritte Frau, dachte Lissi, auf mich kann

man leicht verzichten.

II

Die dritte Frau in der vordersten Reihe war Lissi. Wenn sie die erste Frau sehen

wollte, musste sie sich nach vorn beugen, um an einem blonden Tonnengewöl-

be vorbei schauen zu können. Da saß ein graues Persönchen, die Hände unter

die Oberschenkel gesteckt. Ihre Nasenspitze fixierte das Ziel ihrer Aufmerk-

samkeit. Die Verlängerung der Spitze hätte den Dirigenten ins Herz getroffen.

Am Tonnengewölbe war alles Glanz und Fülle. Als der Taktstock sich hob,

brach aus den Wölbungen ein Ave Maria hervor wie glühende Lava.

Lissi, auf dem dritten Platz, verbrannte das Herz.

III

Lissi trat zu den zwei Frauen am Fenster. Die erste zog den Vorhang beiseite

und öffnete. Sie blickte über die Dächer der Stadt in die sternklare Nacht:

„Wissen Sie wieviel Sternlein stehen?“, fragte sie. Die zweite zitterte in der

kalten Luft. „Es zieht!“, klagte sie. Lissi schloss leise das Fenster und zog den

Vorhang der Erinnerung wieder zu.

IV

Am Brunnen standen drei Frauen. Die eine sagte: „Ich hole für meinen Gelieb-

ten morgens eine Schale frischen Wassers.“ Die zweite sagte:“ Ich bringe

meinem Mann mittags einen Krug frischen Wassers.“ Lissi trank einen Schluck

und sagte: „Ich nehme abends ein Bad.“

Arbeiten der WerkstAttteilnehmer

Dorothea Freygeboren 1960, Beruf Krankenschwester,

schreibt Gedichte, kleine Stücke, Prosa

beteiligt sich am Literatursalon „Auerbachs Hof“

stellt die Programme für die Lesungen

zusammen und liest selbst

Lesungen auch bei Konzerten mit dem Trio

Bachalaurus

Lesung auf der Leipziger Buchmesse 2016

für den Verband Deutscher Schriftsteller

zum Thema „Stimmen gegen Rechts“

als Veröffentlichungen sind geplant ein Band

Gedichte und ein biographischer Roman in

Briefform

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AGE FORUM

Page 40: Die Zeitschrift der Rahn Education 2|17 · Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Education

7. Juli 2017 15 Uhr

Campus im Stift Neuzelle Abiturfeier

17. Juni 201717 Uhr

Musikalisch-Sportliches Gymnasium

Abiturfeier

22. Juni 201716 Uhr

Freie Fachoberschule Leipzig

Abiturfeier

(Teilnahme an den Abiturfeiern mit persönlicher Einladung)

Schumann-HausInselstraße 18, 04103 Leipzig

20. Mai 201718 Uhr

Schumanns Salon

27. Mai 2017 18 Uhr

Podium

20. Juni 2017 16 Uhr

Spielplatz Schumann-Haus

17. Juni 201718 Uhr

Schumanns Salon

24. Jun 2017 18 Uhr

Schumanns Salon

Salon am DonnerstagBest Age ForumMarkt 10, 04109 Leipzig

16. Juni 2017 17 Uhr

Peter Degner – P.D. „Lebensfreude Leipzig“Moderation: Dr. Bernd Landmann

Europäische Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung und KulturMarkt 10, 04109 Leipzig

23.Juni 201719.30 Uhr

SCHALOM – JÜDISCHE WOCHE in Leipzig (18.-25.06.2017)DAS WEISSE ALBUM – Eine Reise von St. Petersburg nach New York

TermineDie Rahn Education als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein:

40 | r-aktuell 2/2017

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WEITERE INFORMATIONEN: www.schumann-haus.deTickets: www.ticketgalerie.de und www.eventim.de Telef. Vorbest.: 0341 3939-2191 bzw. per Mail unter: [email protected]