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Die Zukunft der IT We’ve got IT covered. Einblicke aus Deutschland Eine Computer Futures Studie

Die Zukunft der IT

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Die Zukunft der IT ist eine umfangreiche Studie, die es Entscheidungsträgern ermöglichen soll, Einblicke in die Veränderungen der IT-Industrie und deren zukünftige Auswirkungen auf Unternehmen und IT-Abteilungen zu erhalten.

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Die Zukunft der IT

We’ve got IT covered.

Einblicke aus Deutschland Eine Computer Futures Studie

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Einleitung

Die Zukunft der IT ist eine umfangreiche Studie, die es Entscheidungsträgern ermöglichen soll, Einblicke in die Veränderungen der IT-Industrie und deren zukünftige Auswirkungen auf Unternehmen und IT-Abteilungen zu erhalten.

Diese Studie basiert auf Gesprächen mit verschiedenen Führungskräften aus der IT, die wir während Expertenrunden, die von uns im Oktober bzw. November 2011 deutschlandweit veranstaltet wurden, führten. Hinzu kommen die Ergebnisse unserer Umfrage unter mehr als 150 Entscheidungsträgern der IT in Deutschland.

Die Studie liefert Einsichten in eine ganze Reihe von Problemen, denen IT-Abteilungen deutschlandweit ausgesetzt sind. Dazu gehören:

• Veränderungen in der IT – Herausforderungen von IT-Abteilungen, inwiefern sich diese den Veränderungen anpassen sowie die neue Rolle der IT innerhalb einer Organisation.

• Investitionen in die IT – Nehmen die Investitionen in die IT zu oder eher ab? Welchen Bereichen wird Budget zugewiesen? Welche Auswirkungen haben diese Entscheidungen auf die IT-Funktion?

• Cloud Computing – Ist Cloud Computing ein nutzbarer Service? Welche Vorteile und Risiken bringt die Nutzung von Cloud Computing mit sich?

• Personalbeschaffung & Personalerhaltung – Personalprobleme, denen IT-Abteilungen derzeit gegenüberstehen, inwieweit diese sich auf potentielle Qualifikationsdefizite vorbereiten und welche Maßnahmen zum Aufbau und zur Gewährleistung der Arbeitsmoral angewandt werden.

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Fast 60% (58,28%) der Teilnehmer unserer Umfrage sehen in der nötigen Verbesserung der Kosteneffizienz eine besonders große Herausforderung; dazu kommen Probleme bei der Bindung von Kunden. Im Fokus stehen jedoch mit über 60% (60,74%) vor allem Herausforderungen bei der Erschließung neuer Umsatzfelder.

Insbesondere das Unternehmensziel der Kosteneffizienz wurde in den Diskussionsrunden stark diskutiert. Gerade IT-Dienstleistungsunternehmen sehen sich aufgrund dieses Ziels einem hohen Kostendruck ausgesetzt. Einigkeit herrschte auch darüber, dass sich Qualität stets im Markt durchsetzen wird.

Die Aussage, dass die Bindung bestehender Kunden für nahezu 60% (58,90%) der Befragten als problematisch angesehen wird, verdeutlicht außerdem, dass sich Unternehmen neben dem Druck zur Erhöhung der Kosteneffizienz auch einer hohen Erwartungshaltung seitens der Kunden ausgesetzt sehen. Als Lösung, um dem gerecht werden zu können, schlug die Mehrheit der Teilnehmer unserer Expertenrunden a) die strikte Spezialisierung auf Individualsoftware für externe IT-Dienstleister bzw. b) die bessere Kommunikation zu den einzelnen Fachbereichen und der Geschäftsführung sowie die Entwicklung innovativer Systeme für die internen IT-Abteilungen vor. Hierzu ein Teilnehmer der Diskussionsrunde in Frankfurt:

Des Weiteren stellt die Gewährleistung der Sicherheit für mehr als ein Drittel (34,97%) der Befragten ein Problem der Zukunft dar. Dies spiegelte sich auch in den

Aktuelle Marktbedingungen

Entgegen, auf der derzeit vorherrschenden Wirtschaftkrise beruhenden, Annahmen, dass sich die Geschäfte des vergangenen Jahres entsprechend verschlechtert haben müssten, war 2011 für Führungskräfte in der IT ein außerordentlich gutes Jahr. So geben lediglich rund 5% (5,52%) der in unserer Umfrage befragten Entscheidungsträger an, dass sich die Geschäfte innerhalb der letzten 12 Monate verschlechtert haben. Im Vergleich dazu stimmen mehr als die Hälfte (54,44%) der Befragten überein, dass sich ihre Situation sogar noch verbessert hat; während 38% (38,04%) angeben, keinerlei Veränderung feststellen zu können.

Schlechter gewordenGleich gebliebenBesser geworden

„Wer qualitätsführend im Markt ist, kann auch seine Preise durchsetzen.“

„Es ist wichtig die IT und die Fachabteilung zusammen zu bringen. Der interne Kunde,

sprich die Fachabteilung, muss besser verstanden werden. Hier muss auch seitens der IT-Abteilung mehr Aufklärung geleistet werden.“

Ähnliches Feedback erhielten wir in unseren deutschlandweit veranstalteten Expertenrunden. Auch dort waren sich die Teilnehmer darüber einig, dass sich die ökonomische Situation ihres Unternehmens eher noch verbessert hat. Im Fall von IT-Dienstleistern zum Teil sogar so sehr, dass Aufträge augrund unzureichender Kapazitäten abgelehnt werden mussten.

Herausforderungen in der IT im Jahre 2012

Auch wenn die ökonomische Situation 2011 für viele Unternehmen besser war als zunächst angenommen, so stellen dennoch Bereiche wie Effizienz, Gewinn und Nachhaltigkeit weiterhin Problemfelder in der IT dar.

Entwicklung der Geschäftsbedingungen

5,5%

38,0% 54,4%

1986 1987

IBM und MIPS veröffentlichen die ersten auf RISC basierenden Workstations Apple Ingenieur William Atkinson entwickelt HyperCard, um interne Anwendungen zu vereinfachen

Computer Futures eröffnet das erste Büro London

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Gesprächsrunden wieder. So nannten die Teilnehmer das Thema Sicherheit als eines der Hauptanliegen sowohl auf interner als auch auf externer Seite; speziell vor dem Hintergrund zurückliegender Datenschutzskandale.

In Anbetracht der Tatsache, dass wiederum rund 37% (37,42%) der von uns befragten Entscheidungsträger sich um ihre Fähigkeit, die Bedürfnisse ihrer Kunden einschätzen und erfüllen zu können, sorgen, überraschen

Inwiefern sich die IT im Unternehmensbereich verändert hat

Basierend auf dem zuvor erwähnten Druck zu verbesserter Kosteneffizienz sowie der Notwendigkeit einer stärkeren Einbeziehung interner und externer Kunden haben wir die Teilnehmer gefragt, inwieweit sich die Funktion der IT bereits verändert hat und inwiefern sich unter anderem eben diese beiden Faktoren auf die zukünftige Entwicklung der IT auswirken werden.

auch die fast 28% (27,61%) nicht weiter, die angeben, dass die Bereitstellung einer besseren Business Intelligence Teil ihrer Agenda ist. Hier stimmten die Gäste unserer Expertenrunden überein, dass dieses Ziel vor allem durch direkte Kommunikation mit dem Kunden erreicht werden kann. Zusätzlich trägt dies zu einer Verbesserung der Marktexpertise bei, welches in unserer Umfrage von über 15% (15,34%) als Herausforderung der Zukunft angesehen wird.

Anknüpfend an die erwarteten Herausforderungen, standen Lösungen zur Verbesserung der Kosteneffizienz weit oben auf der Agenda. So gaben fast 40% (38,65%) im Zuge unserer Umfrage an, derartige Konzepte implementiert zu haben. Noch mehr im Fokus stand hier nur die Erhöhung der Produktivität, die von mehr als der Hälfte (50,92%) der Befragten als deutlichen Entwicklungsschritt in der IT genannt wird.

Herausforderungen der Zukunft

0

60,7%

58,9%

58,3%

52,2%

45,4%

37,4%

35,0%

20% 40% 60% 80%

Erschließung neuer Umsatzfelder

Bindung bestehender Kunden

Verbesserung der Kosteneffizienz

Bindung von Mitarbeitern

Personalbeschaffung

Fähigkeit zur Einschätzung und Erfüllung von Kundenbedürfnissen

Gewährleistung der Sicherheit

Robert Morris’ Internet-Virus, auch „Wurm” genannt, verbreitet sich im ARPANET

Tim Berners-Lee entwickelt HTML (Hypertext Markup Language)

Computer Futures belegt den 2. Platz in den Top 50 Performer der Independent on Sunday

1988 1989

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Als weitere signifikante Veränderung wird die Einführung von neuen Produkten, Technologien und Services sowohl in Bezug auf interne Prozesse (38,04%) als auch auf externe Angebote an Kunden (38,65%) angesehen. Dies unterstreicht ein Executive Director aus der Diskussionsrunde in Frankfurt:

Die jedoch auf lange Sicht wohl bedeutendste Änderung liegt in der Rolle der IT innerhalb eines Unternehmens. Hierzu geben ein Drittel (33,74%) der Befragten an, dass die IT-Funktion ihres Unternehmens inzwischen eine stärkere Position bei der Definition der Geschäftsstrategie einnimmt. In Zusammenhang dazu steht auch die Aussage von fast 32% (31,90%) der befragten Teilnehmer, dass der Aufgabenbereich der IT um zusätzliche Aufgabenfelder erweitert wurde.

Wie bereits im Vorfeld angesprochen, ist die richtige Kommunikation ein wichtiger Faktor für diverse Schnittstellen der IT und anderer interner sowie externer Bereiche. Dies bestätigen rund 30% (31,29%) der

Veränderung der Rolle der IT

Stärkere Position bei der Strategie

Auslagerung von Kernaktivitäten

Erweiterung des Aufgabenbereichs der IT

Verbesserung der Produktivität

Reduktion von Mitarbeitern

Fokussierung auf Zeit- und Kosteneffizienz

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

33,7%

6,1%

31,9%

16,6%

38,7%

50,9%

27.8%

„Innovationen sind in der IT essentiell. Es ist ihre Aufgabe, sich ständig neu zu erfinden und neue Ideen zu liefern. Nur so kann sie dem Unternehmen in sämtlichen Bereichen vollste Unterstützung gewährleisten.“

Teilnehmer unserer Umfrage, indem Sie angeben, im vergangenen Jahr einen verstärkten Fokus auf einheitliche Kommunikation gelegt zu haben.

Weitere nicht unerhebliche Veränderungen, die von den befragten Führungskräften genannt werden:

• Etwas weniger als ein Drittel (30,68%) geben an, dass sich die IT ihres Unternehmens innerhalb der letzten 12 Monate gezwungen sah kaufmännischer zu werden.

• Mehr als ein Viertel (26,38%) der Befragten nennt die zunehmend externe Ausrichtung der IT als Entwicklung des vergangenen Jahres.

• Die gleiche Prozentzahl (26,38%) entfällt auf die Änderung des Schwerpunkts der IT innerhalb der von dieser Umfrage erfassten Organisationen.

• Des Weiteren war bei rund 18% (17,79%) der Unternehmen eine Verbesserung bei der Integration von Front und Back Office von Nöten.

Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass lediglich ca. 17% (16,56%) die Reduktion von Mitarbeitern im IT-Bereich als Maßnahme wählen mussten. Außerdem zeigt die relativ niedrige Prozentzahl von nicht einmal 7% (6,75%), dass die Themengebiete Social Software und Social Networking im vergangenen Jahr eine eher untergeordnete Rolle spielten.

Der erste kommerzielle Internet Einwahldienst etabliert sich: The World

Tim Berners-Lee schreibt den ersten Webbrowser

1990 1991

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Der Fokus der IT

Zukünftige Ausgaben für den IT-Bereich

Die zukünftige Ausrichtung der IT

Auf die Frage hin, inwieweit sich eben diese Entwicklungen auch im kommenden Jahr fortsetzen werden, zeigte sich ein sehr ähnliches Bild. Lösungen zur Verbesserung der Produktivität werden auch in der nahen Zukunft oberste Priorität haben. So nennen auch bei dieser Frage über 50% (53,37%) der Befragten dies als essentiellen Punkt auf ihrer Agenda.

Auch die weiteren Aussagen bezüglich der voraussichtlichen Veränderungen der IT im nächsten Jahr decken sich mit den Aussagen hinsichtlich des vergangenen Jahres.

Bemerkenswert ist allerdings, dass die Zahl der Befragten, die die Reduktion von Mitarbeitern im IT-Bereich als möglichen Schritt in Betracht ziehen, weiter auf nunmehr unter 6% (5,52%) zurückgegangen ist und sogar fast ein Drittel (30,68%) angeben, die Erhöhung der Mitarbeiterzahlen zu planen. Dies spiegeln auch die Einblicke wieder, die wir in unserer Expertenrunde in Düsseldorf gewinnen konnten; auch hier wurde davon ausgegangen, dass sich die Geschäfte auch in den folgenden Monaten weiter positiv entwickeln werden.

Investitionen in die IT

Mit Hinblick auf den stets allgegenwärtigen Kostendruck haben wir die Frage gestellt, ob Investitionen in die IT innerhalb der nächsten 12 Monate zunehmen, zurückgehen oder aber gleich bleiben werden. Dazu zählen neben Hard- und Software auch Investitionen in Personal sowie strategische Bereiche wie Business Intelligence.

Überraschenderweise geben nur etwas mehr als 10% (11,04%) an, dass sie ihre Ausgaben für die IT senken werden. Über 40% (43,56%) der Befragten gehen sogar davon aus, dass ihre Investitionen in den IT-Bereich weiter zunehmen werden. Die Mehrheit der Teilnehmer (45,4%) gibt an, dass sich ihr Budget für die IT 2012 nicht weiter verändern, sondern gleich bleiben wird.

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50,9% 53,3%2011

38,7%

47,2%

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2012

ZunehmenZurückgehenGleich bleiben

45,4% 43,6%

11,0%

WebCrawler wird die erste Suchmaschine mit Volltextindex Der Mosaic Browser ermöglicht erstmals die grafische Darstellung von Inhalten

1992 1993

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Genauer nachgefragt ergibt sich folgendes Bild: mehr als 60% (60,56%) der Befragten wollen mehr in Unternehmenssoftware investieren, dicht gefolgt von potentiellen Mehrausgaben für Hardware mit über 55% (56,34%).

Besonders positiv lassen jedoch vor allem die Zahlen bzgl. der Ausgaben für Neueinstellungen in die Zukunft blicken. So planen wiederum mehr als die Hälfte (54,93%) größere Investitionen in neue Mitarbeiter ein. Interessant ist im Zuge dessen, dass die Ausgaben für externe IT-Services dennoch nicht abnehmen werden, da auch weiterhin nahezu 50% (49,30%) damit rechnen, dass auch die Investitionen in diesen Bereich zunehmen werden. Lediglich Mehrausgaben für Telekommunikationsequipment sind mit rund 20% (22,54%) nur bei einer Minderheit der Befragten eingeplant.

Unsere Expertenrunde in Düsseldorf ergab außerdem, dass eines der derzeit in Deutschland meistdiskutiertesten Themen die Sicherheit ist und Unternehmen daher überdurchschnittlich viel in diesen Bereich investieren. Speziell externe IT-Dienstleister können davon profitieren:

0% 20% 40% 60%

Hardware

Software

Telekommunikation

IT Services

Neueinstellungen

56,3%

60,6%

22,5%

49,3%

54,9%

IT-Bereiche, in denen Ausgaben zunehmen werden

„Unternehmen sind zurzeit besonders empfänglich für Anwendungen, die alle potentiellen Sicherheitslücken schließen, auch unabhängig davon, ob diese wirklich von Nöten sind.“

Cloud Computing

Auch wenn Cloud Computing derzeit in aller Munde ist und sämtliche Seiten im Internet von den zahlreichen Vorteilen, die diese Services mitsichbringen, schwärmen, so zeigen sowohl unsere Umfrage als auch die von Computer Futures veranstalteten Diskussionsrunden mit Führungskräften aus der IT, dass Deutschland diesem Ansatz noch mehr als skeptisch gegenübersteht.

Unserer Umfrage zufolge nutzen zu diesem Zeitpunkt nicht einmal 20% (19,02%) der Befragten Cloud Computing Services. Auch auf die Frage nach deren Nutzung innerhalb der nächsten 3 Jahre hin sind sich lediglich rund 1/5 (22,73%) sicher, dass sie in diesem Zeitraum die Integration von Cloud Computing in Erwägung ziehen. Rund 35% (34,85%) bleiben bei einem klaren „Nein“ zur Cloud, während immerhin über 40% (42,42%) die Nutzung innerhalb der kommenden 3 Jahre nicht grundsätzlich ausschließen.

Nutzen Sie derzeit Cloud Computing Services?

19,02%

80,98%

JaNein

Erste eCommerce Seiten erscheinen im Internet Die Computersprache Java wird entwickelt

Computer Futures eröffnet ein Büro in Bristol Das Computer Futures Büro in Manchester wird eröffnet Computer Futures eröffnet ein Büro in der Thames Valley Area

1994 1995

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Zu ihren Bedenken bzgl. Cloud Computing befragt, nennen über 80% (82,21%) die Sicherheit als größtes Risiko bei der Implementierung dieser Services. Die Runde in Düsseldorf war sich darüber einig, dass Unternehmen Cloud Computing Services langfristig kritisch gegenüberstehen werden, wozu vor allem die jüngsten Datenschutzskandale ihren Teil beigetragen haben. Dies führt laut einem der Teilnehmer auch dazu, dass sich nur schwer eine Person in einem Unternehmen finden lässt, die bereit ist, die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass Daten des jeweiligen Unternehmen in der Cloud sicher „verwahrt“ sind.

Des Weiteren fürchtet fast die Hälfte (45,40%) der Befragten den Ausfall der Services. In Zusammenhang dazu steht auch die Befürchtung von fehlender Zuverlässigkeit, die von über 40% (42,95%) als Risiko angesehen wird.

Während die Entscheidungsträger in unseren Diskussionsrunden Cloud Computing grundsätzlich sehr negativ gegenüberstanden, so zeigt unsere Umfrage dennoch, dass diese Services durchaus auch einige Vorteile mitsichbringen:

• Der am häufigsten genannte Punkt ist die Kostenersparnis. Dabei führen die potentiell geringeren Kosten im Bereich der Hardware mit über 55% (56,41%) die Liste an. Außerdem erhoffen sich rund 40% (40,17%) der Befragten weniger Ausgaben für Software. Weitere etwa 30% (28,21%) glauben zusätzlich an sinkende Personalkosten.

• Ein weiterer wichtiger Punkt, der von mehr als der Hälfte (55,56%) der von uns befragten Führungskräfte gewählt wurde, ist die Skalierbarkeit.

• Hinzu kommt ein hohes Maß an Flexibilität, die Cloud Computing den Nutzern bietet. Dem stimmen etwa 40% (40,17%) zu.

• Andere Vorteile, die von den Teilnehmern an der Umfrage genannt wurden sind die nicht anfallenden Anschaffungskosten (27,35%), Risikoreduktion (22,22%) sowie zu gleichen Teilen die Erzielung eines Wettbewerbsvorteils und die Sicherstellung kontinuierlicher Best-of-Breed Lösungen (19,66%).

Besonders interessant dabei ist die Tatsache, dass fast ein Viertel (22,22%) der Befragten auch in der Risikoreduktion einen Vorteil durch Cloud Computing sieht, wo doch an anderer Stelle gerade die Sicherheit als großes Risiko angesehen wird. Dieses Ungleichgewicht ließe sich einer der Führungskräfte aus Düsseldorf zufolge durch die Meinung des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) zu diesem Thema beseitigen, da Unternehmen diese gerne als Entscheidungshilfe zu Rate ziehen und sich dadurch die derzeitige Einstellung zu Cloud Computing ändern könnte.Den Teilnehmern unserer Expertenrunden nach ließen sich

all diese Bedenken erst dann beseitigen, wenn zumindest eines der führenden Unternehmen Cloud Computing Services einmal testete:

Bedenken bzgl. Cloud Computing Services

Sicherheit

Serviceebene

Zuverlassigkeit

Datenintegritat

Serviceausfall

Keine

0% 20% 40% 60% 80%

82,2%

19,6%

43,0%

42,3%

45,4%

8,0%

„Jeder wartet momentan ab, ob sich ein Unternehmen traut, Cloud Computing Services über einen längeren Zeitraum hinweg zu nutzen; jedoch will derzeit niemand der Erste sein.“

Web TV wird erfunden Intel veröffentlicht den Pentium MMX als Prozessor der nächsten Generation

• CF eröffnet ein Büro in Birmingham• CF wird in dem Magazin Fast Track in den 100 am schnellsten

wachsenden Unternehmen genannt

1996 1997

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Vorteile von Cloud Computing

Best-of-Breed Lösungen

Erzielung eines Wettbewerbsvorteils

Risikoreduktion

Nicht aufkommende Anschaffungskosten

Kostenersparnis: Personal

Reduktion organisatorischer Kosten

Flexibleres Arbeiten

Kostenersparnis: Software

Skalierbarkeit

Kostenersparnis: Hardware

0% 20% 40% 60%

19,7%

19,7%

22,2%

27,4%

28,2%

29,9%

40,2%

40,2%

55,6%

56,4%

Potentielle Auswirkungen von Cloud Computing auf IT-Abteilungen

Auch wenn fast 30% der Befragten geringere Personalkosten als Vorteil der Cloud Computing Services angeben, so fallen die Zahlen bei der Frage nach den potentiellen Folgen der Implementierung dieser in diesem Bereich verhaltener aus. So nennen lediglich rund 18% (18,41%) die Verringerung des Personalbestands als Auswirkung auf die Nutzung von Cloud Computing. innerhalb der kommenden 3 Jahre nicht grundsätzlich ausschließen.

Im Gegensatz dazu geht fast die Hälfte (48,47%) davon aus, dass der IT-Bereich sich so strategischer ausrichten ließe. Des Weiteren denken über 40% (42,33%), dass Cloud Computing Services bei der Neuausrichtung des IT-Teams auf andere Nebenaktivitäten behilflich sein könnte.

18,4%

42,3% 20,3%

48,5%

Strategischere Ausrichtung des IT-BereichsNeuausrichtung des Teams auf andere NebenaktivitätenVerringerung des Personalbestands und Einsparung von KostenKeine

Auswirkungen von Cloud Computing auf die IT-Abteilung

Larry Page und Sergey Brin gründen während ihrer Zeit an der Universität in Stanford Google

Einführung des ersten BlackBerry

• Computer Futures eröffnet Büros in Edinburgh und Dublin• Computer Futures wird in dem Magazin Fast Track in den 100 am

schnellsten wachsenden Unternehmen genannt

• Computer Futures wird in dem Magazin Fast Track in den 100 am schnellsten wachsenden Unternehmen genannt

• Das Computer Futures Büro in Amsterdam wird eröffnet

1998 1999

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Outsourcing in der IT

Neben dem Thema Cloud Computing fragten wir in unserer Umfrage auch danach, ob die Unternehmen der befragten Entscheidungsträger derzeit einen Teil ihrer IT auslagern bzw. ob dies für die nächsten 12 Monate geplant ist. Die Antwort darauf fiel relativ deutlich aus; zurzeit lagern mehr als 60% (60,12%) keinen Teil ihres IT-Bereichs aus. Dieser Trend setzt sich 2012 weiter fort. So geben über 80% (80,61%) der Befragten an, für das kommende Jahr keine Pläne zur Auslagerung vorliegen zu haben.

Auf Nachfrage hinsichtlich der Gründe für die Entscheidung bestimmte Teile der IT auszulagern, bekamen wir verschiedene Antworten:

• Mehr als 40% (43,08%) stimmen überein, dass die Senkung von Kosten einer der Hauptgründe für das Auslagern des spezifischen IT-Bereichs war. Dem entgegenete ein General Manager in der Expertentrunde in Frankfurt:

dafür. Dies nimmt mit Blick auf die Zukunft noch einmal um sechs Prozentpunkte an Bedeutung zu (42,11%).

• Ähnlich sieht es bei einem weiteren Punkt; dem höheren Maß an Flexibilität, aus. Etwa 30% (32,31%) glauben daran, dass sich ihre Arbeitsabläufe durch Outsourcing flexibler gestalten lassen. Die hohe Bedeutung dieses Aspekts unterstreichen die Zahlen für das neue Jahr. So gibt fast die Hälfte (47,37%) der diesbezüglich Befragten an, dies als entscheidendes Kriterium für ihre Entscheidung anzusehen.

• Kaum ein Unterschied lässt sich jedoch in dem augenscheinlichen Vorteil des Wechsels von Fixkosten zu variablen Kosten feststellen. Demnach nennen nahezu 30% (29,23%) der derzeit aktiv auslagernden Unternehmen dieses Argument; bei den über das Auslagern von Teilen der IT nachdenkenden ist es mehr als ein Viertel (26,32%).

• Ein eklatanter Unterschied ist indes bei dem Aspekt der Reduktion von festangestellten Mitarbeitern erkennbar. Während mehr als ein Viertel (27,69%) der Unternehmen, die sich bereits in der Vergangenheit für Outsourcing entschieden haben, diesen Punkt als starken Grund für eben diese Entscheidung empfindet, stimmen dem nur rund 10% (10,53%) der Befragten zu, die diesen Schritt noch vor sich haben.

• Umgekehrt sieht es beim nächsten Argument aus. Weniger als 25% (24,62%) sind der Meinung, dass der kosteneffizientere Zugang zu neuen Technologien eine große Rolle bei dem Entschluss zur Auslagerung gespielt hat. Dagegen messen die Teilnehmer an der Umfrage, die Outsourcing für die Zukunft anvisieren, gerade diesem Zugang zu neuen Technologien mit über 40% (42,11%) einen erheblich stärkeren Einfluss bei.

• Als letzten Vorteil lässt sich die Effizienzsteigerung in Bezug auf das Kerngeschäft eines Unternehmens nennen. Hier zeichnet sich ein ähnliches Bild wie beim zuvor erwähntem Argument des kosteneffizienten Zugangs zu neuen Technologien ab. So sehen lediglich rund 20% (23,08%) dies als wichtigen Punkt in Bezug auf ihre damalige Entscheidung für die Auslagerung von Teilen der IT. 2012 betreffend zeigt sich jedoch, dass eben diese Effizienzsteigerung bezüglich des Kerngeschäfts für mehr als 40% (42,11%) der Befragten von hoher Relevanz ist.

„Auch wenn der Stundensatz bei Outsourcing natürlich im ersten Moment sehr attraktiv erscheint, so stehen dem doch viele versteckte Kosten gegenüber, z.B. eine eher hohe Fluktuation beim Outsourcing Partner.“

Der sog. “I love you” Virus richtet weltweit verheerenden Schaden an Apple kündigt den iPod an

Computer Futures wird vom Journal Visual Systems zur besten IT-Personalvermittlung ernannt und steht an 11. Stelle in den von Dun & Bradstreet veröffentlichten Top 100 Unternehmen

• Hinzu kommt laut der Runde, dass die Gehälter in ehemaligen Niedriglohnländern kontinuierlich ansteigen. So verzeichnet beispielsweise Indien einen jährlichen Gehaltszuwachs von 15%. Umso überraschender ist es da, dass die Befragung derjenigen, die derzeit über das Auslagern vereinzelter Fachbereiche der IT nachdenken, ergab, dass die Zahl derer, die dies aufgrund von potentiell geringerer Kosten in Erwägung ziehen mit über 50% (52,63%) sogar noch zunimmt.

• Als genauso wichtig erachten die zurzeit bereits outsourcenden Befragten die Möglichkeit zur Fokussierung auf das Kerngeschäft des Unternehmens, welche sich ihnen dank des Ausgliederns bestimmter Teilbereiche der IT bietet. Diese Zahl fällt im Hinblick auf 2012 dann jedoch auf etwas mehr als 30% (31,58%).

• Über ein Drittel (36,92%) bezeichnet den Support rund um die Uhr als weiteren bedeutenden Vorteil der Entscheidung

2000 2001

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Auf das Thema Outsourcing angesprochen, brachten speziell die Teilnehmer an der Düsseldorfer Expertenrunde neben all den zuvor genannten potentiellen Vorteilen auch ihre Bedenken zum Ausruck:

Gründe für die Auslagerung des IT-Bereichs

0%

10%

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20112012

„Das Hauptproblem beim Outsourcing in andere Länder ist vor allem die fehlende Kontrolle. Dadurch droht stets die Gefahr eines Verlusts der Qualität, welche für viele Unternehmen einen Unique Selling Point darstellt.“

Canesta und VKB entwickeln die virtuelle Tastatur

Computer Futures eröffnet ein Büro in Frankfurt a.M.

Google verfügt über eine durchsuchbare Datenbank von 3.6 Mrd. Internetseiten

Das Computer Futures Büro in Paris wird eröffnet

2002 2003

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Personalbeschaffung und Personalerhaltung

Da in Deutschland in der IT derzeit akuter Fachkräftemangel herrscht, spielen die Personalbeschaffung und die Personalerhaltung für viele Unternehmen zurzeit eine besonders wichtige Rolle. Daher fragten wir sowohl in unserer Umfrage als auch in unseren Expertenrunden nach aktuellen Personalproblemen.

Aufgrund des eben erwähnten Fachkräftemangels ist es nicht weiter verwunderlich, dass fast 75% (74,85%) der in unserer Umfrage befragten Entscheidungsträger die Beschaffung von qualifizierten IT-Fachkräften als ihr aktuell größtes Problem ansehen.

In direktem Zusammenhang dazu steht die Aufgabe, den anfallenden Personalbedarf mit nur limitierten Mitteln zu decken, welches nahezu die Hälfte (45,40%) der Befragten als Herausforderung ansieht.

Des Weiteren zählt die Fortbildung der Mitarbeiter für nahezu ein Drittel (31,90%) zu einem der Hauptanliegen, da diese nur so zukünftigen Anforderungen gerecht werden können. Hier besteht eine Verbindung zu den etwa 30% (30,06%), die ein Problem in der Erweiterung der Expertise ihres Teams sehen.

Hinzu kommt die Personalerhaltung, die für mehr als ein Viertel (28,22%) der in unserer Umfrage befragten Führungskräfte zur Problematik geworden ist. Dazu ergänzten die Teilnehmer der Diskussionsrunde in Düsseldorf, dass das Halten von Mitarbeitern vor allem durch Teambildungsmaßnahmen und die offene Ansprache von Problemen sowie die Beteiligung der Mitarbeiter an der Lösung dieser unterstützt werden könne.

Außerdem bereitet die Reaktion auf zukünftige Qualifikationsdefizite mehr als 20% der von dieser Umfrage erfassten Entscheidungsträger aus dem IT-Bereich Sorgen. Speziell auf diese Qualifikationsdefizite ging unsere nächste Frage ein.

Beschaffung qualifizierter Fachkräfte

Deckung des Personalbedarfs mit limitierten Mitteln

Planung von Ressourcen

Personalerhaltung

Personalentwicklung

Erweiterung der Expertise des Teams

Zukünftige Qualifikationsdefizite

0% 20% 40% 60% 80%

74,9%

22,1%

30,1%

20,3%

45,4%

28,2%

31,9%

Aktuelle Personalprobleme

SpaceShipOne führt die erste privat finanzierte Raumfahrt durch YouTube liefert einen freien Online-Service zum Hochladen und Teilen von Videos

Computer Futures gehört zu der von der Sunday Times erstellten Liste der Top 100 Best Companies to Work for

2004 2005

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Maßnahmen zur Beseitigung potentieller Qualifikationsdefizite

Auf unsere Frage hin, ob in den jeweiligen Unternehmen Qualifikationsdefizite unter den Mitarbeitern erkennbar sind, erhielten wir eine deutliche Antwort. Mehr als 93% (93,25%) geben zu, dass sie sich gewissen Qualifikationsdefiziten durchaus bewusst sind.

Nach Maßnahmen, um eben diesen Defiziten entgegenwirken zu können, gefragt, nennen rund 70% (66,87%) Fortbildungen für bestehende Mitarbeiter bzw. fast 25% (23,93%) ein erweitertes Angebot an zusätzlichen Fort- und Weiterbildungen als geeignete Verfahren. Dem stimmten auch die Teilnehmer unserer Expertenrunde in Düsseldorf zu. Ihrer Meinung nach sind Weiterbildungen vor allem essentiell, um so genannte „Generalisten“ auszubilden; sprich Fachkräfte, die nicht ausschließlich auf einen Nischenbereich der IT spezialisiert sind.

Zusätzlich versucht etwa ein Viertel (26,99%) durch Neueinstellungen von festangestellten Mitarbeitern das Auftreten allzu großer Qualifikationsdefizite zu verhindern.

Als weitere Möglichkeit ziehen über 20% (22,09%) das Auslagern von einzelnen Projekten, für die die Expertise im eigenen Unternehmen nicht ausreicht, in Betracht. Wiederum etwas mehr als 12% (13,50%) beauftragen derzeit spezialisierte Zeitarbeiter, um Qualifikationslücken entgegenzutreten.

Sind Qualifikationsdefizite in der IT Ihres Unternehmens erkennbar?

Pläne bzgl. potentieller Qualifikationsdefizite

6,8%

JaNein

93,2%

Fortbildungen für bestehende Mitarbeiter

Beauftragung spezialisierter Zeitarbeiter

Erweitertes Angebot an Weiterbildungen

Auslagerung von Projekten

Zusätzliche Einstellungen von festangestellten Mitarbeitern

Es liegen keine Pläne vor

66,9%

13,5%

23,4%

22,1%

27,0%

14,7%

20% 40% 60%

Die Raumsonde New Horizons beginnt ihre 9jährige Reise zum Planeten Pluto

Computer Futures wird von der Financial Times zu einem der Best Places to Work gewählt

Apple bringt das iPhone heraus, welches im Alleingang erneutes Interesse an Webanwendungen weckt

Computer Futures wird von der Financial Times zu einem der Best Places to Work gewählt und zu einem der Great Places to Work in den Niederlanden ernannt

2006 2007

Page 14: Die Zukunft der IT

14

Sicherstellung einer hohen Arbeitsmoral

Führt man sich die zahlreichen Herausforderungen vor Augen, denen die IT derzeit ausgesetzt ist und auch in Zukunft ausgesetzt sein wird, so ist es nicht verwunderlich, dass mehr als 60% (61,35%) der in unserer Umfrage befragten Führungskräfte angeben, zurzeit Probleme mit der Arbeitsmoral zu haben.

Als bestes Mittel dagegen wird mit fast 65% (64,42%) die regelmäßige Kommunikation angesehen, so dass sich Unstimmigkeiten nach Möglichkeit frühzeitig aufdecken und gravierendere Probleme somit vermeiden lassen. In die gleiche Richtung geht auch das mit über 55% (57,06%) am zweithäufigsten genannte Verfahren; das regelmäßige Abhalten von Teammeetings. Auch hier geht es um die Verbesserung der Kommunikation innerhalb der IT bzw. des gesamten Unternehmens.

Weitere rund 40% (39,26%) glauben, dass die Einführung von flexiblen Arbeitszeiten die Moral positiv beeinflusst hat. Wiederum 30% (30,06%) sehen in einem erweiterten Angebot an Fort- und Weiterbildungen einen guten Weg zur Sicherstellung einer hohen Arbeitsmoral.

Einen eher monetär geprägten Ansatz wählen fast 20% (17,18%) durch die Einführung von Bonusmodellen bzw. etwa 15% (14,11%) in Form von Gehaltserhöhungen.

Eher weniger genutzt wird bezahlter (1,23%) oder auch unbezahlter (0,61%) Urlaub.

Immerhin fast 8% (7,98%) geben zudem an, dass es ihnen bisher nicht gelungen sei, ein gewisses Maß an Arbeitsmoral zu gewährleisten.

Einer der Teilnehmer unserer Expertenrunde in Düsseldorf äußerte sich zu diesem Thema wie folgt:

Arbeitsmoral innerhalb der IT-Abteilung

Gewährleistung der Arbeitsmoral

61,3%

Es liegen keine Probleme bzgl. der Arbeitsmoral vorEs liegen Probleme bzgl. der Arbeitsmoral vor

38,7%R

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64,4%

57,1%

14,1%17,2%

39,3%

30,1%

1,2% 0,6%

„Mitarbeiter müssen nicht zusätzlich extrinsisch motiviert werden, Mitarbeiter speziell im IT-Bereich

sind meistens bereits intrinisisch hochmotiviert und wollen ihr Unternehmen nach vorne bringen. Kaum

jemand arbeitet allein des Geldes wegen. Aufgabe der Führungsebenen ist es daher lediglich aufzuhören, die

Mitarbeiter zu demotivieren.“

• Computer Futures gehört zu der von der Sunday Times erstellten Liste der Top 100 Best Companies to Work for

• Computer Futures eröffnet ein Büro in Rotterdam

Google verfügt über eine durchsuchbare Datenbank von einer Billion Internetseiten

• Computer Futures ist einer der besten Arbeitgeber Belgiens• Computer Futures wird zu einem der Great Places to Work in

den Niederlanden ernannt

2007 2008

Page 15: Die Zukunft der IT

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Verfahren zur Personalbeschaffung

Insbesondere im Hinblick auf die zuvor erörterten Herausforderungen, denen Unternehmen im Bezug auf ihre Personalangelegenheiten gegenüberstehen, ist es speziell für den IT-Sektor von hoher Relevanz, die richtigen Verfahren zur Personalbeschaffung zu kennen. Daher wollten wir von den Führungskräften wissen, welche Kanäle sie im vergangenen Jahr angewandt haben und inwiefern sich diese in den kommenden 12 Monaten ändern werden.

Im Folgenden die dazugehörigen Ergebnisse:

• Fast die Hälfte (45,78%) der Befragten nutzte 2011 Werbung auf Online-Jobbörsen wie monster oder StepStone, was sie damit zur meist genutzten Werbeform macht. Dies wird sich voraussichtlich auch in diesem Jahr nicht ändern; im Gegenteil, der Anteil steigt sogar noch weiter auf über 50% (51,14%) an. Jedoch hatten die Experten aus der Runde in Düsseldorf dazu ihre ganz eigene Meinung:

• An zweiter Stelle folgen Personalvermittlungen, und auch hier nimmt die Popularität leicht zu. So geben mehr als 35% (36,84%) an, Personalvermittlungen im letzten Jahr genutzt zu haben, während rund 40% (40,86%) dies auch für 2012 einplanen.

• Darauf folgt die Website des jeweiligen Unternehmens auf Platz drei; sowohl in 2011 als auch in 2012. Im vergangenen Jahr warben über 30% (34,07%) der Befragten so um geeignete Bewerber, etwas weniger als 40% (38,20%) werden diesen Weg auch in Zukunft wählen.

• Auch die Bedeutung von Empfehlungsmodellen wird in den nächsten Monaten zunehmen. Bisher war ein Drittel von der Effizienz derartiger Modelle überzeugt, in diesem Jahr werden es unserer Umfrage zufolge mit rund 36% (36,74%) noch etwas mehr sein.

• Ein erster deutlicher Unterschied lässt sich bei der Nutzung von Printwerbung ausmachen. Demnach glaubten in den letzten 12 Monaten fast 35% (34,88%) an den Erfolg dieser Anzeigen; in Zukunft sind dies nur noch rund 20% (22,50%).

• Als nahezu gleichermaßen relevant wird das Knüpfen von Kontakten auf Veranstaltungen angesehen; etwa 30% (31,71%) nennen dies als eine von ihnen genutzte Methode im vergangenen Jahr, wiederum über 35% (37,78%) geben an, diese Form auch in diesem Jahr anwenden zu wollen.

• Gleiches gilt für den Bereich Social Media (Xing, LinkedIn, Facebook usw.); rund ein Viertel der Befragten erkannte den Nutzen dieser noch recht neuartigen Form der Personalanwerbung bereits in der Vergangenheit (24,14%) und wird diesen Weg auch weiter verfolgen (23,08%).

• Die größte Diskrepanz zwischen dem letzten und diesen Jahr liegt im Falle von Karrieremessen vor. Diese wurden in den vergangenen 12 Monaten von lediglich rund 10% (9,09%) der Befragten in Anspruch genommen, während fast 25% (23,53%) angeben, diese 2012 fest als Aktivität eingeplant zu haben.

„Jeder nutzt Online-Jobbörsen, allerdings entspricht die Quantität; sprich die Anzahl an Bewerbungen, keinesfalls der Qualität. In der Regel werden 90% der Bewerbungen auf derartige Anzeigen direkt als ungeeignet aussortiert, da es sich hierbei oftmals um Massenbewerbungen handelt, die nicht speziell auf die ausgeschriebene Stelle ausgerichtet sind.“

Der Iran präsentiert seinen ersten Satellit, Omid

• Computer Futures wird zu einem der Best Companies to Work For gewählt

• Büros in Hamburg, Marseille und Stuttgart werden eröffnet

Apple bringt das iPad heraus und löst damit einen wahren Tablet-PC Krieg aus

• Das Computer Futures Büro in Düsseldorf wird eröffnet• Computer Futures wird zu einem der Great Places to Work in

Deutschland ernannt

2009 2010

Page 16: Die Zukunft der IT

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Fazit

2012 wird sich die IT strategischer, kommerzieller und vor allem kosteneffizienter ausrichten. Dies hat nicht nur signifikante Auswirkungen auf die Rolle der IT-Abteilung, sondern auch auf die Art und Weise wie Führungskräfte der IT ihre Teams aufbauen, ausbilden und führen; sowohl auf mittel- als auch auf langfristige Sicht.

Outsourcing ist trotz eines stetig zunehmenden Kostendrucks für die meisten Unternehmen derzeit keine Option. Stattdessen will man den zunehmend wachsenden Erwartungen durch innovative und qualitativ hochwertige Lösungen gerecht werden.

Die Beschaffung, Erhaltung und Förderung der vorhandenen Fachkräfte wird daher für Unternehmen in den nächsten Jahren oberste Priorität erhalten; unabhängig von der Größe, dem Aufbau oder der Rolle der IT-Abteilung innerhalb der Organisation. Unternehmen, die verstehen wo sie gerade stehen, wo sie in Zukunft gerne sein möchten und wie sie dort hingelangen, werden auch in der Lage sein, sich einem Umfeld anzupassen, in dem Veränderung die einzige Konstante ist.

Die NASA präsentiert Atlantis nachdem sie ihr über drei Jahrzehnte andauerndes Shuttleprogramm beendete

• Computer Futures eröffnet ein Büro in Antwerpen• Wir feiern 25 Jahre Computer Futures

2011