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DIE ZUKUNFT FÜR GESUNDHEIT UND PFLEGE TDG-REPORT 2018

DIE ZUKUNFT FÜR GESUNDHEIT UND PFLEGE TDG ......sierte Gesundheitsversorgung“ (TDG) beab-sichtigt, die strukturellen Vorrausetzungen für die Entstehung einer nachhaltigen In-novationskultur

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DIE ZUKUNFT FÜR GESUNDHEITUND PFLEGETDG-REPORT 2018

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inno-tdg.de/brochure

Die TDG interaktiv entdecken!Der gelbe Info-Kreis weist den Weg zu noch mehr Bildern, Videos, Interviews und den TDG-Bündnispartnern. Einfach die digitale Broschüre über folgenden Link oder QR-Code öffnen und die Visionen der TDG sichten.

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Inhalt

6 WIR! für die TDG

8 Ausgangspunkte

10 Innovationsbedarfe der TDG

14 Interdisziplinär – Kompetenzen gebündelt

16 Unsere Bündnispartner

19 Schritt für Schritt zum TDG-Konzept

20 TDG-Initialtagung

22 TDG-Hackathon Challenge Workshops I & II

23 Innovationsworkshop

24 1.MitteldeutscherPflege-Hackathon

28 Weitere Aktivierungsmaßnahmen

30 Innovationsstrategie

34 Die Umsetzungsphase – Ausblick und Vision

36 Jetzt mitmachen!

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In der „Translationsregion für digitalisierte Gesundheitsver-sorgung“ (TDG) wollen wir gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Wissenschaft, Gesundheits-, IT- und Kreativ-wirtschaft innovative, digitale und technische Lösungen zur Versorgung pflegebedürftiger Menschen entwickeln und damit die Gesundheitsversorgung der Zukunft mitgestalten.

WIR! für die TDG

Das Projekt „Translationsregion für digitali-sierte Gesundheitsversorgung“ (TDG) beab-sichtigt, die strukturellen Vorrausetzungen für die Entstehung einer nachhaltigen In-novationskultur in der Pflege- und Gesund-heitswirtschaft zu schaffen. Im Rahmen des Förderprogramms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ (WIR!) wurde es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als eine von 32 ostdeut-schen Initiativen für eine sechsmonatige Konzeptionierungsphase ausgewählt.WIR! zielt auf einen nachhaltigen, innova-tionsbasierten Strukturwandel und richtet sich an breit angelegte regionale Bündnisse aus Unternehmen, Hochschulen, Forschungs-einrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. In der produktiven Bünde-lung interdisziplinärer Kompetenzen sollen strategisch orientierte Zukunftslösungen entwickelt werden, die das Potential ostdeut-scher Regionen ausschöpfen und deren Profil als Innovationsmotoren für die gesamtdeut-sche Entwicklung schärfen.Das TDG-Bündnis wird von der Universitäts-medizin Halle (Saale) als Projektkoordinator, der Univations GmbH, dem Lehrstuhl für Softwaretechnik und Programmiersprachen der Martin-Luther-Universität Halle-Witten-berg (MLU) und dem Verband der Kreativ-wirtschaft Sachsen-Anhalt organisiert. Ins-gesamt engagieren sich derzeit 69 Bündnis-partner. Ziel ist es, eine Modellregion vom Süden Sachsen-Anhalts bis ins nördliche Thüringen als Translationsregion mit dem Innovations-feld der digitalisierten Pflegeversorgung zu

etablieren. Dabei sollen Akteure aus der Gesundheitsversorgung und -forschung, Kreativwirtschaft und IT gemeinsam neue Technologien und Dienstleistungen von der Idee bis zur Marktreife bringen. Die Konzeptionsphase umfasste zahlreiche Veranstaltungen, von der TDG-Initialtagung über den 1. Mitteldeutschen Pflege-Hacka-thon bis zu einer TDG-Aktivierungskonferenzfür Kommunalvertreter. Diese wurden durchzielgruppenspezifische Workshops und Seminare flankiert, in denen die TDG ihreZielgruppen (z. B. Pflegedienste) für die Ziele des Bündnisses sensibilisieren und gewinnen konnte. Diese Maßnahmen haben dazu bei-getragen, dass innerhalb der TDG mittlerwei-le eine aktive Diskussion zur Ausgestaltung digitalisierter Pflegeversorgung interdiszi-plinär geführt wird. Darüber hinaus wurde die Konzipierung einer regional wirksamen Innovationstrategie ebenso vorangetrieben, wie die Entwicklung erster Geschäftsideen und Prototypen. Durch die Sogwirkung die-ses spannenden Prozesses konnte sich das TDG-Bündnis während der Konzeptionspha-se institutionell mehr als verdoppeln.Mit der Einreichung des gemeinsam erarbei-teten TDG-Umsetzungskonzepts beim BMBF wurde die Konzeptionsphase am 31. Oktober 2018 abgeschlossen. Bis Anfang 2019 wählt eine vom BMBF berufene Jury unter allen 32 Teilnehmern des WIR!-Programms bis zu zwölf Initiativen für eine fünfjährige Förde-rung aus.

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Eine Region, die durch die demographische Entwicklung besonders herausgefordert ist, soll zum Innovationsmotor für eine digitalisierte Gesundheitsversorgung in Deutsch-land werden.

Die Ziele der TDGDie Gesundheitsversorgung in Deutschlandbewegt sich im Spannungsfeld zwischen wachsendem Pflegebedarf und zunehmen-dem Fachkräftemangel.In der TDG werden aktuell 70% (bundesweit 53%) aller Pflegebedürftigen zu Hause von Angehörigen und ambulanten Pflegediensten versorgt (Barmer GEK 2016). Darüber hinaus trägt das Innovationsfeld dem Wunsch vieler Betroffener Rechnung, im Bedarfsfall in ge-wohnter Umgebung von vertrauten Personenbetreut zu werden (Kuhlmey u. a. 2013). Es steht damit auch im Einklang mit dem von der OECD und der EU empfohlenen „Ageing in Place“-Ansatz (Mestheneos 2011).Eine darauf ausgerichtete Digitalisierung bietet großes Potential, um den damit ver-bundenen Herausforderungen auf zukunfts-orientierten Lösungswegen zu begegnen. Als entscheidender Faktor, um von Insel-lösungen zu nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen zu gelangen, wird der kon-sequente fachübergreifende und integrieren-de Einsatz von IT-Technologien angesehen (Berger 2017). Das Konsortium der TDG ist sich einig, dass es neuer Bündnisse und Ansätze bedarf, um integrativ und interdisziplinär nachhaltige Innovationen zu erschließen, die zugleich re-gionale Stärken und Profile berücksichtigen. Daher ist es das erklärte Ziel der TDG, neue Konzepte für die digitalisierte Gesundheits-versorgung zu schaffen und zu realisieren.

HandlungsfelderGetragen von einem Bündnis von Wissen-schaft, Wirtschaft und Versorgung, sollen Innovationsprojekte in den folgenden drei Zielhandlungsfeldern umgesetzt werden:

/ Innovationsbereich 1Digitale wohnortnahe Versorgungskonzepte

/ Innovationsbereich 2Teilhabeförderliche digitalisierte Wohnformen bei Pflegebedürftigkeit

/ Innovationsbereich 3Digitale Qualifizierungskonzepte für Fachkräfte und Angehörige

SynergienDas Bündnis ist überzeugt, dass mit dem entwickelten Innovationskonzept als grund-legendem Denkmuster und Gestaltungs-instrument ein trans- und interdisziplinärer sowie intersektoral greifender Forschungs- und Entwicklungsansatz gegeben ist. Dieser verbessert die Gesundheitsversorgung und die Wohnqualität bei drohender oder be-stehender Pflegebedürftigkeit in der Region, steigert durch die Magnetwirkung einer „Innovationsregion“ die Arbeitsattraktivität und wirkt somit dem Fachkräftemangel in Pflege, Medizin und IT entgegen. Gleichzeitig vertieft er die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesundheits-versorgung, wodurch die Innovationsfähig-keit der Region gestärkt und ein neues, über-regional wahrnehmbares Innovationsprofil etabliert wird.

Ausgangspunkte

Das Innovationsfeld der digitalisierten Pflegeversorgung bietet größtes Potential zur Überwindung aktueller und zukünftiger gesellschaftlicher Herausforderungen in der Pflege- und Gesundheitsversorgung.

Ein erfolgskritischer Faktor für die Praktikabilität der IKT-Lösungen und pflege-assistiven Technikanwendungen ist die grundlegende Integration der Anwender in den Innovations- und Entwicklungsprozess.

In Deutschland besteht ein hoher Bedarf an Pilotprojekten, die aufzeigen, wie pflege-assistive Technikanwendungen nicht nur aus pflegefachlicher Sicht, sondern auch bezüglich ihrer wirtschaftlichen Tragfähigkeit als Innovationen in die Praxis überführt werden können.

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„Früher hat man sich noch um seine Eltern gekümmert, heute ziehen alle aus der Heimat weg. Es werden immer mehr Dritte benötigt. Wir sollten versuchen, soweit wie möglich, die Älteren in ihrer häuslichen Umgebung zu belassen. Sie sind in der Häus-lichkeit verwurzelt und können sich dort am ehesten orientieren.Ambulante Pflege ist daher immer vorzuziehen. Und das Wichtigste ist menschliche Zuwendung.“Vertreter der AOK im TDG-Bündnis

Innovationsbedarfe der TDG

Ausgangspunkt und Zukunftsszenario: die Pflegesituation in Zahlen & FaktenIn Deutschland leben 2,9 Mio. Menschen, die auf Pflege angewiesen sind (Pflegestatistik 2017). Laut aktueller Prognosen wächst ihre Zahl bis zum Jahr 2030 auf mehr als 6 Mio. und bis 2050 auf mehr als 12 Mio. an (Berger 2017). Während die demographische Entwicklung in der gesamten Bundesrepublik zu einer Zunahme der Pflegebedürftigkeit führt, sind einige Regionen schon heute stärker davon betroffen als andere. Im europa-weiten Vergleich ist die Situation im Land Sachsen-Anhalt besonders weit vorange-schritten, wo die über 65-Jährigen bereits einen Bevölkerungsanteil von 25% aus-machen, der bis zum Jahr 2030 auf mehr als 30% ansteigen wird (BiB 2015).Dem wachsenden Bedarf stehen in Sachsen-Anhalt massive Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung gegenüber. So werden in den nächsten zehn bis 15 Jahren bis zu 50% aller niedergelassenen Mediziner ihre Praxen aus Altersgründen aufgeben. Es ist bisher nicht abzusehen, dass bei der aktuellen Fachkräftesituation im ärztlichen Bereich der bevorstehende Mangel ausgeglichen werden kann (KGSAN 2015). Die Versorgungslücke für Pflegefach-kräfte ist in Sachsen-Anhalt mit ca. 61% die viertgrößte im gesamten Bundesgebiet (Barmer GEK Pflegereport 2016).Demnach ist die Region in besonderem Maße auf eine systematische Entwicklung innovativer Konzepte angewiesen, die in diesem Spannungsfeld neue Lösungsansätze

bieten. In der Bewerbung für die Konzept-phase erfolgte vor diesem Hintergrund die initiale Eingrenzung der Region. Während der Erarbeitung des Umsetzungskonzeptes wurde sie weiterführend mit Hilfe des RIS3 Keys (EU 2012) analysiert. Dabei lag der Hauptfokus auf potentiellen Innova-tionsnehmern und -gebern im diskutierten Spannungsfeld. Das Ergebnis dokumentiert in beiden Fällen die besondere Eignung der Region für die Zielstellung der TDG.

Die TDG ist seitens der potentiellen Innovationsnehmer „Pflegebedürftige“ sehr gut als Innovationsregion geeignet. Die strukturelle Beschaffenheit der Gruppe der Pflegebedürftigen bildet den ersten In-dikator auf der Innovationsnehmerseite ab. Das Durchschnittsalter sowie der Anteil der über 65-Jährigen rangieren in der Region weit über den gesamtdeutschen Mittel-werten. In der Stadt Halle, dem bevölke-rungsreichsten Gebiet der TDG, übersteigt zudem der Anteil der Alleinlebenden unter den über 65-Jährigen deutlich den Bundes-durchschnitt. Die Zahl der Pflegebedürftigen in Sachsen-Anhalt und Thüringen liegt seit Jahren erheblich über dem Bundesdurch-schnitt und ist hier auch wesentlich stärker gestiegen. Dies spiegelt sich schließlich in einer überdurchschnittlich hohen Pflege-quote in der TDG wider.Bis 2060 wird zwar ein deutlich geringeres Wachstum der Pflegebedürftigkeit in Sachsen-Anhalt und Thüringen prognostiziert,allerdings befinden sich beide Länder hin-sichtlich des demographischen Wandels und

In der TDG ist der strukturelle Entwicklungsbedarf seitens der Innovationsnehmer besonders stark ausgeprägt. Damit bietet sie ein ideales Testfeld für innovative Lösungsansätze.

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des Versorgungsbedarfs bereits heute unter Volllast. Dieser Aspekt wird zusätzlich ver-stärkt durch eine Vielzahl räumlich verteilter, suburban geprägter Wohnstandorte, was im Besonderen für die ländliche Zwischen-region ein Problem darstellt. Demzufolge ist die Nachfrage nach ortsunabhängigen professionellen Pflege- und Personalan-geboten sehr hoch. Hier zeigt sich einmal mehr, dass der Bedarf an pflegeunterstüt-zenden Innovationen in der TDG aufgrund der demographischen Situation schon heute überdurchschnittlich hoch ist. Die TDG-Innovationsfelder „1“ und „2“ können maß-geblich zur Bewältigung demographisch induzierter Herausforderungen in der Pflege beitragen.

Die TDG eignet sich aufgrund der Situationder Pflegenden (Fachkräfte und Laien) sehr gut als Innovationsregion.Als weiterer Indikator für die Innovations-nehmerseite ist die Situation des Pflege-personals zu betrachten, wobei neben pro-fessionellen Fachkräften auch Angehörige zu berücksichtigen sind. Dabei lässt sich für die Pflegeberufe zunächst eine besonders hohe Arbeitsbelastung infolge von Zeitdruck und körperlicher Anstrengung feststellen. Sie wird noch verstärkt durch den überdurch-schnittlich häufigen Einsatz von Teilzeitkräftenund Laien, was die Anforderungen an die Arbeitsorganisation und Abstimmung er-höht. Etwa die Hälfte der Laienpflegendenempfindet die Belastung durch die Pflege eines Angehörigen als hoch bis sehr hoch. Aufgrund der zeitlichen und körperlichen

Belastung leiden sie überdurchschnittlich häufig an psychischen Erkrankungen bis hin zu depressiven Episoden, sowie an Muskel- und/oder Skeletterkrankungen.Das Durchschnittsalter des Pflegepersonals liegt in der TDG unter dem anderer Berufe. Dies kann für die Einführung innovativer, digitaler Systeme und Technologien von Vorteil sein. Mit Blick auf die Laienpflegen-den ergibt sich ein anderes Bild: Sie sind in der TDG durchschnittlich älter als in anderen Regionen Deutschlands und benötigen des-halb mehr Unterstützung zur Aufrechterhal-tung der Betreuung. Ein Fachkräftemangel in der Pflege ist für Sachsen-Anhalt und Thüringen bereits aktu-ell belegt. Schon jetzt schneidet das Verhält-nis von Pflegebedürftigen zu Pflegekräften in der Region sowohl bei der ambulanten als auch in der stationären Pflege schlechter ab als der Bundesdurchschnitt. Durch über-durchschnittlich rückläufige Personalzahlen in beiden Ländern wird sich die Situation bis 2030 noch verschärfen. Damit werden sich das Kräfteverhältnis sowie die Belastung für Fachpersonal und Laienpflegende auch im direkten Einzugsgebiet der TDG verschlech-tern.Zusammenfassend lässt sich konstatieren,dass in der TDG der strukturelle Entwick-lungsbedarf seitens der Innovationsnehmer besonders stark ausgeprägt ist. Damit bietet sich hier ein ideales Testfeld für innovative Konzepte und neue Lösungsansätze, die ihrerseits ein entsprechendes Übertragbar-keitspotential auf andere Regionen bieten.

Bevölkerungsanteil der über 65-Jährigen im Jahr 2017

Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung in Deutschland

unter 21% 21 – 23% 23 – 25% 25% und mehr

2017 2030 2060

21% 26% 31%

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Interdisziplinär –Kompetenzen gebündelt

Das KernteamDie Verbundkoordinatoren und die Kooperationspartner bilden das Kernteam.

Verbundkoordination & Projektleitung:/ Dr. Patrick Jahn

Leiter PflegeforschungUniversitätsmedizin Halle (Saale)

/ Dr. Karsten SchwarzWirtschaftsinformatikUniversitätsmedizin Halle (Saale)DELH – Medizinische Fakultät

Kooperationspartner:/ Daniel Worch

InnovationsmanagementGeschäftsführer, Univations GmbH

/ Florian BratzkeInnovationsmanagementSenior Consultant, Univations GmbH

/ Ralf RückertInformatikInstitut für Informatik der MLU

/ Mirko KisserDesignVorsitzender, Verband der Kreativwirtschaft Sachsen-Anhalt

Die BündnispartnerAktuell besteht das Bündnis aus 69 vorwie-gend regionalen Akteuren aus den Bereichen Gesundheit und Pflege, Informatik, Innova-tionsmanagement, Design, Qualifizierung, Jura und (Ingenieurs-)Technik. Sie verteilen sich auf 34 GmbHs, neun gemeinnützige

Vereine, drei Hochschulen und einige weitere Rechtsformen. Neben diesen Kernkompetenz-bereichen der TDG sind zur Erforschung und Entwicklung praxistauglicher Erneuerungen im Innovationsfeld der digitalisierten Pflege-versorgung eine Vielzahl komplementärer Fachkenntnisse erforderlich, die in der Region ebenfalls vorhanden sind.Die spezifische Ausrichtung des Vorhabensund die Phasen des Innovationszyklus de-terminieren dabei die jeweiligen Erforder-nisse. So sind juristische Kompetenzen, etwa im Zuge einer Markteinführung, tendenziell am Ende des Gesamtprozesses stärker von Belang, während Design und technisches Know-How vor allem die Entwicklung und Umsetzung des Innovationsvorhabens begleiten. Deshalb war es bereits in der Initial- und Konzeptphase das Ziel der TDG, ein kompetenzseitig vielfältiges Bündnis zu formieren, dessen Mitglieder proaktiv an der Verwirklichung von Lösungen innerhalb der TDG-Innovationsbereiche mitwirken wollen.

Im TDG-Bündnis engagieren sich derzeit bereits 69 Bündnispartner aus der Gesundheitsversorgung und -forschung, Kreativwirtschaft und der IT-Branche.

Die TDG-Akteurskonstellation ist geprägt von Interdisziplinarität und komplementären Kompetenzen.

Im TDG-Bündnis gibt es ein ausgewogenes Verhältnis von Innovationsgebern und Innovationsnehmern.

Die Beteiligung von Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen sichert die Fachkräftebindung in der Region.

Kompetenzbereiche der TDG

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HALLE (SAALE)

MAGDE-BURG

SALZLANDKREIS

MANSFELD- SÜDHARZ

SAALEKREIS

BURGENLANDKREIS

WEIMARERLAND

SAALE-HOLZLAND-

KREIS

LEIPZIG

Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH

AOK Sachsen-Anhalt

Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.

DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.

Eumedias Heilberufe AG

neotiv GmbH

Silver Seed Games UG

Glancr

Stadt Bad Dürrenberg

brain-SCC GmbH

FB Wirtschafts- und Informationswissenschaften Hochschule Merseburg

Display & Design Detlef Schulz GmbH

Digittrade GmbH

decoon Naumann & Schönerstedt GbR

Agentur für Arbeit Halle

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

celloon GmbH

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.

ECOVIS WWS Steuerberatungsgesellschaft mbH

Electronic Service Center Gerhard Oppenhorst & Martin A. Wielebinski GbR

FORMAT-Projekt der medizinischen Fakultät der MLU

Fraunhofer IMWS

GISA GmbH

MLU Gründerservice

Hallesche Wohnungsgenossenschaft Freiheit eG

Halle-Neustädter Wohnungsgenossenschaft eG

HUST - Mitteldeutsche Beteiligungsgesellschaft mbH

Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau

Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft MLU

Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung gGmbH

Institut für Wirtschaftsinformatik MLU

Interdisziplinäres Wissenschaftliches Zentrum Medizin-Ethik-Recht MLU

... und weitere 12 Bündnispartner

Cluster IT Mitteldeutschland e. V.

Fexcom GmbH

Gesellschaft für Digitale Technologien mbH

it-factum GmbH

Procilon IT-Solutions GmbH

MEDIAN Saale Klinik Bad Kösen II, MEDIAN UG B.V. & Co. KG

Stadt Hohenmölsen

böckelmann consult UG

i:TECS GmbH & Co. KG

Hausärzteverband Sachsen-Anhalt e. V.

Landkreis Mansfeld-Südharz

Sachsenring Bike Manufaktur GmbH

Lutherhof - Seniorenresidenz im Park GmbH

Unsere Bündnispartner

SALZBURG

BRÜ

SSEL

INNSBRUCK

WIE

N

DESSAU-ROSSLAU

BUNDESWEIT

BERLIN bmp Ventures AG

Bundesverband Deutscher Start-Ups Berlin e. V.

Lindera GmbH

Bundesverband Digitaler Wirtschaft e. V.

WITTEN Hill-Rom GmbH

KÖLN HealthCare Futurists GmbH

EBERN Software System Merget GmbH

BRAUNSCHWEIG VirtuaLounge GmbH

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26. APRIL 2018 TDG-InitialtagungErste Präsentation der TDG und Gewinnung neuer Bündnispartner

18. JUNI 2018 TDG-Hackathon Challenge Workshops I & II Generierung von Challenges für den Hackathon mit Bündnispartnern

23. JUNI 2018 Sensibilisierung „Lutherhof“ Treffen zwischen neuer Technik und Bewohnern in der Lutherhof Seniorenresidenz im Park GmbH

26. JUNI 2018 „Salzburg Global Seminar“ Diskussion des TDG-Innovationsfeldes im europäischen Raum und mit Politikern der Landesregierung Sachsen-Anhalts

06. JULI 2018 „Lange Nacht der Wissenschaften“ Halle (Saale)Vorstellung und Diskussion des TDG-Innovationsfeldes in der Öffentlichkeit, Durchführung eines Kurz-Surveys zu „Akzeptanz assistiver digitaler Systeme in der Pflege“

17. JULI 2018 Digitalisierungsbeirat MerseburgDiskussion des TDG-Innovationsfeldes und Vernetzung mit lokalen Akteuren der Digitalisierung

05. SEPTEMBER 2018 InnovationsworkshopKreativitätstechniken zur Problemidentifikation und Steigerung der Innovationskraft von Pflegediensten, TDG-Workshop „Gutes Pflegen und Innovationen gemeinsam bewegen“

21. – 23. SEPTEMBER 2018 1. Mitteldeutscher Pflege-Hackathon Entwicklung erster Innovationsprototypen zum Lösen verschiedener Challenges

01. OKTOBER 2018 „Aktivierungskonferenz zur gemeinsamen Gestaltung innovativer Gesundheitsversorgung“Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum für soziale Innovation in Sachsen-Anhalt

Schritt für Schritt zum TDG-Konzept

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TDG-InitialtagungDie Konzeptphase des TDG-Bündnisses ist am Donnerstag, dem 26. April 2018, im Technologie- und Gründerzentrum des Weinberg Campus in Halle offiziell eingeläutet worden. Auf der TDG-Initialtagung wurden rund 40 Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Versorgung und Politik die fördertechnische Ausrich-tung des WIR!-Programms und die Spezifika des TDG-Ansatzes vorgestellt. Daran anknüpfend tauschten die Teilnehmer im Rahmen von Workshops ihre Visionen, Ideen und ihr jeweiliges Experten-wissen zur Herausbildung der TDG aus. Alle Impulse für neue Strukturen, Versorgungsformen oder Kooperationen wurden gesammelt und bildeten Bausteine, aus denen schließlich ein Ideen-Leuchtturm entstand. „Es war in dem Zusammenhang sehr motivierend zu sehen, wie ähnlich sich die Ideen der unter-schiedlichen Akteure sind. Das zeigt uns, dass es sich lohnt, das Projekt voranzutreiben und uns dafür einzusetzen, dass es für die Umsetzungsphase ausgewählt wird“, sagt Dr. Patrick Jahn, TDG-Projektleiter und Leiter der Pflegeforschung, Universitäts-medizin Halle (Saale).

26. APRIL2018

„Unser Ziel ist es, uns als ‚Translationsregion für digitalisierte Gesundheitsversorgung‘ mit dem Schwerpunkt Pflege zu positionieren.“ Dr. Patrick Jahn, TDG-Projektleiter

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TDG-Hackathon Challenge Workshops I & IIAm 18. Juni 2018 fanden im Dorothea-Erxleben-Lernzentrumder MLU zwei Workshops statt. Sie dienten dem TDG-Bündnisdazu, gemeinsam zu eruieren, welchen spezifischen Problem-feldern und Herausforderungen sich der 1. Mitteldeutsche Pflege-Hackathon im darauffolgenden September widmen sollte. Das TDG-Kernteam freute sich über das große Interesse an beiden Veranstaltungen.In zwei Gruppen mit insgesamt 40 Vertretern bereits aktivierter Bündnispartner und neuen Interessenten wurden durch Dr.Tobias D. Gantner von der HealthCare Futurists GmbH das Konzept und der Ablauf des geplanten Hackathons vorgestellt. Im Anschluss tüftelten die Teilnehmer an konkreten Challenges, die direkt aus der Praxiswelt der Pflege abgeleitet wurden. Alle Ideen wurden schriftlich festgehalten, gemeinsam besprochen und schließlich vom Kernteam zusammengefasst.In den Workshops entstand eine inspirierende Diskussion zu den zahlreichen Frage- und Problemstellungen, den vielen Praxis-Insights und zu der neuen Form der kreativen Lösungs-findung, dem Hackathon. Zu dem regen Austausch trugen vor allem die verschiedenen Blickwinkel aus Sicht der Pflege und Medizin, der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Kreativwirtschaft bei. Am Ende des Prozesses waren aus den Gesprächen 16 ganz konkrete Challenges und Erwartungen hervorgegangen, die während des bald darauffolgenden Pflege-Hackathons in innovative Ansätze transformiert werden konnten.

tdg.innovate.healthcare/challenges-2

18. JUNI2018

„Auch wenn die Servicerobotik in der Pflege bislang kaum praktische Bedeutung erlangt hat, ist fest damit zu rechnen, dass die Technologie zukünftig an Aktualität gewinnen wird. Dafür sprechen nicht nur die rasante technologische Entwicklung, sondern auch die demografischen Umwälzungen, die den Pflegebedarf deutlich ansteigen lassen.“ Deutscher Bundestag (Drucksache 19/2790 vom 15.06.2018) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.

InnovationsworkshopUm den Herausforderungen in der Pflege zu begegnen und langfristig eine gute Versorgung zu sichern, müssen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen, die reale Probleme möglichst alltagstauglich lösen können. Ihre Entwicklung bedarf einer engen Zusammenarbeit von Praktikern, Wissenschaftlern, Kreativen und Akteuren aus der Industrie. In einem Workshop haben Pflegedienste zusammen mit den Ideen- und Innovationsexpertinnen Antje Schmidt und Carina Emig von der Agentur „die initialzünder“ einerseits auf kreative Weise alltägliche Problemfelder der Pflege identifiziert. Anderer-seits wurde diskutiert, wie sich eine lösungsorientierte Koope-ration innerhalb des TDG-Bündnisses realisieren ließe. Daraus konnten im Anschluss Challenges für den Hackathon und Projektvorhaben für das TDG-Konzept abgeleitet werden. Darüber hinaus probierten die Teilnehmer bereits vorhandene technische Innovationen zur Unterstützung der Pflege aus. Beispielsweise gingen sie auf Tuchfühlung mit dem Emotions-roboter „Paro“, einem Kissen mit Instruktion zur progressiven Muskelrelaxation oder schlaffördernder Entspannungsmusik, einem Telepräsenzsystem und einem sprechenden Kalender mit Erinnerungsfunktion.Im Ergebnis entstanden eine Vielzahl verschiedener Problem-Portfolios, die etwa das Imageproblem des Pflegeberufes, Barrieren zwischen Wissenschaft und Praxis oder die Dokumen-tationsaufgaben in der Pflege thematisierten, sowie ein großes Cluster von weiteren Schwierigkeiten wie der mangelnden Kom-munikation und Motivation. Ein Innovationsscout, der den Alltag vor Ort begleitet, um Innovationspotentiale zu identifizieren, wurde als die gewinnbringendste Form der Zusammenarbeit erachtet.Das Konzept des Workshops erwies sich als erfolgreich und kann als Austauschforum zwischen Innovationsgebern und -nehmern einen festen Bestandteil des TDG-Innovations-prozesses für die Umsetzungsphase bilden.

05. SEPTEMBER2018

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1. Mitteldeutscher Pflege-Hackathon Vom 21. bis 23. September 2018 fand mit dem „tdg.innovate.healthcare“-Event der 1. Mitteldeutsche Pflege-Hackathon am Medizin-Campus Steintor in Halle, im Gebäude der Alten Ortho-pädie statt. Ein Hackathon versteht sich als eine Veranstaltung, auf der einzelne Teams für vorgegebene Problemstellungen in einer bestimmten Zeit kreative und innovative Lösungen in Form von Hardware, Software oder anderen Produkten finden. Mit dem Thema „Innovationen in der Pflege – Regional | Digital |Gesund“ richtete sich der TDG-Hackathon an helle Köpfe aus den Bereichen Medizin, Pflege, Informatik und Design sowie an all jene, die sich für Digitalisierung und Gesundheitsversorgung interessieren. Zuvor wurden in Workshops durch die Bündnispartner reale Problemstellungen, Herausforderungen und Entwicklungsideenskizziert, die in Form von 16 Challenges in den Hackathon ein-gebracht werden sollten. Sie fokussierten z. B. die digitale Ver-netzung und Kommunikation von älteren Menschen in neuen Wohnumgebungen, die digitale Wunddokumentation oder Berufsperspektiven in der Pflege 4.0.Mit Freude und Ausdauer bearbeiteten die interdisziplinär auf-gestellten Teams die gestellten Challenges und entwickelten dabei innovative Ideen an der Schnittstelle von Digitalisierung, Gesundheit und Pflege. Dafür stand den Teilnehmern unter an-derem mit dem Roboter „Pepper“, einer Mixed-Reality-Brille und einem 3D-Drucker modernste Technologie zur Verfügung. Zudem erhielten die Teams professionellen Support von Coaches aus unterschiedlichen Fachbereichen.Die Preise für die zwei besten Arbeiten wurden von Beate Bröcker, der Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, Thomas Wünsch, dem Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt sowie Silke Otto, Geschäftsführerin der Seniorenresidenz Lutherhof, in Halle überreicht. Die beiden prämierten Challenge-Gruppen erhalten im Rahmen der TDG-Förderung die Gelegenheit, ihre Innovationen tatsäch-lich als Produkte oder Dienstleistungen zu verwirklichen. Gerne unterstützt das Bündnis gemeinsam mit der Univations GmbH die erfolgreichsten Innovations-Teams bei der weiteren Entwick-lung und Markteinführung.Damit zeigen sich schließlich die hohe Produktivität des umfang-reichen TDG-Innovationsprozesses sowie auch das Aktions-potential der bereits aufgebauten TDG-Bündnis-Struktur.

tdg.innovate.healthcare

21. – 23. SEPTEMBER2018

„Der erste TDG-Hackathon ist ein völlig neues Format. Und wir brauchen viele kreative Köpfe aus Mitteldeutschland, um die digitale Gesundheits-versorgung der Zukunft beginnen zu lassen.“Dr. Patrick Jahn, TDG-Projektleiter

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„Im Rahmen des Hackathons hatten wir die Möglichkeit, die Bereiche Gesundheit, Alter und Digitalisierung völlig neu zu denken. Wir haben in 48 Stunden etwas geschaffen, was nicht nur den Menschen in Halle (Saale) hilft, sondern allen Angehörigen, die unter besagten Umständen eine ältere Person in ihrem Umfeld haben. Mit unserer Lösung erreichen wir, dass die Familien wieder mehr zusammenwachsen und sich nicht immer wieder voneinander entfer-nen. Diesen Mehrwert zu schaffen, war für mich das Beste an diesem Event.“ SebastianStoll,Teilnehmer1.MitteldeutscherPflege-Hackathon,Team „WIR - Gemeinsam zu Hause“

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Weitere AktivierungsmaßnahmenEin breites Bündnis aus engagierten Akteuren ist der beste Weg, den Erfolg der TDG zu gewährleisten und somit einen positiven strukturellen Wandel nachhaltig in der Region zu verankern. Die dazu notwendigen praktischen und wissenschaftlichen Kompeten-zen sind durch die Vielzahl von Pflegediensten, Krankenhäusern,IT-Firmen und Hochschulen, verschiedene Kreativschaffende sowie zahlreiche weitere Institutionen in der Region vorhanden. Ziel der Aktivierungsmaßnahmen ist es, dieses große Potential für das Innovationsfeld der digitalisierten Pflegeversorgung durch das Einbinden neuer Bündnispartner zu heben. Während der Konzept-phase wurden dazu drei Formate getestet: mögliche Partner vor Ort aufzusuchen, die TDG auf lokalen Veranstaltungen vorzustellen und eigene Veranstaltungen durchzuführen. Das Universitätsklinikum Halle (Saale), sowie die Seniorenresidenz Lutherhof in Eisleben wurden durch die Vorführung und Diskussion bereits vorhandener technischer Assistenzsysteme für die Teil-nahme am Innovationsprozess aktiviert. Durch die Vorstellung der TDG bei der Preisverleihung für „Digitale Erfolgsgeschichten aus Sachsen-Anhalt 2018“, der „Langen Nacht der Wissenschaften“, der Sitzung des Digitalisierungsbeirats in Merseburg, der Jahrestagung der Kreativwirtschaft Sachsen-Anhalt sowie dem IT-Branchentreff in Halle konnten ebenfalls neue Partner sensibilisiert und zum Eintritt in das Bündnis bewegt werden. Um Kommunen als neue Art von Akteuren gewinnen zu können, wurde die „Aktivierungskonferenz zur gemeinsamen Gestaltung innovativer Gesundheitsversorgung“ für Bürgermeister und Land-räte durchgeführt. Diese sehen sich einerseits in ihrer Pflicht zur Daseinsvorsorge ihrer Bewohner mit großen Herausforderungen konfrontiert. Andererseits stellen sie z.B. als Ideengeber, Umset-zungspartner und Multiplikatoren wertvolle Partner im Innovations-prozess dar. Im Ergebnis konnten auch hier neue Bündnispartner hinzugewonnen werden. Zusammenfassend bestand bei allen Aktivierungsmaßnahmen seitens der Teilnehmer großes Interesse an dem TDG-Innovations-feld. Da mit jedem der getesteten Formate neue Partner für das Bündnis akquiriert werden konnten, sollen diese Formate feste Bestandteile des TDG-Konzepts werden.

JUNI – SEPTEMBER2018

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Der TDG-Open-Innovation-Prozess und die inhaltliche und technische Standardisierung aller TDG-Projekte zur Absicherung der Interoperabilität bilden die zentralen Elemente der TDG, um Wettbewerbsvorteile zu gewinnen und die Innovationsfähigkeit zu steigern.

Innovationsstrategie

Der TDG-Open-Innovation-Prozess und die Absicherung der Interoperabilität zwischen den TDG-Projekten bilden die zentralen Elemente der TDG-Innovationsstrategie. Die im Rahmen des Innovationsprozesses durch-zuführenden Maßnahmen zielen darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu stär-ken, um die Innovations- und Wettbewerbs-fähigkeit ortsansässiger Unternehmen maß-geblich zu steigern und damit den Verbleib und die Ausbildung von Fachkräften in der TDG nachhaltig zu sichern.

Open InnovationVon der Ideen-Generierung bis zur Marktein-führung gliedert sich der TDG-Open-Inno-vation-Prozess in vier Phasen. Durch einen möglichst offenen Entwicklungsprozess fußt das Innovationsmanagement von Beginn an auf einer breiten Basis externer und interner Ideen- und Wissensquellen, die später auch zur Überwindung praktischer Herausforde-rungen einen konstruktiven Beitrag leisten können. Durch die Bündelung komplementä-rer Kompetenzen (Pflege/Medizin, IT/IKT und Kreativwirtschaft) bestehen dafür in der TDG besonders gute Voraussetzungen. In der Entwicklung digitaler Lösungen für die Gesundheitsversorgung ist es besonders wichtig, eine hohe Marktakzeptanz (Fit-to-Market) zu erreichen und damit das Risiko für Fehlinvestitionen zu minimieren. Deshalb sollen Innovationsgeber und -nehmer über das TDG-Bündnis von vornherein gezielt in den gegenseitigen Austausch geführt werden. Open Innovation bietet außerdem

das Potential, die Zeit der Entwicklung eines Produktes oder einer Dienstleistung bis zur Markteinführung (Time-to-Market) deutlichzu reduzieren. Dieser Vorteil gewinnt ange-sichts der hohen Dynamik im Bereich digita-ler Lösungen und den damit verbundenen kürzeren Lebenszyklen sowie einer erhöhten Marktkonkurrenz stetig an Bedeutung. Hierdurch kann für die Akteure des TDG-Bündnisses ein erfolgsentscheidender Wettbewerbsvorteil geschaffen werden.So bieten die TDG-Bündnisstruktur und das TDG-Bündnismanagement in jeder Phase des Open-Innovation-Prozesses effektive Möglichkeiten, um neue Produkte und Dienstleistungen erfolgreich zu etablieren und damit die Innovationsfähigkeit zu erhöhen.

Absicherung der InteroperabilitätDas zweite Kernelement der TDG-Innova-tionsstrategie bildet die inhaltliche und technische Standardisierung der Projekte zur Absicherung ihrer Interoperabilität.Für die inhaltliche Standardisierung wurde eine TDG-Social-Innovation-Matrix (TDG-SIM) entwickelt. Sie setzt sich zusammen aus den Modulen des neuen Pflegebedürftigkeitsbe-griffs (SGB XI) zur Quantifizierung der Teilha-bebeeinträchtigung im TDG-Innovationsfeld und dem Epital Care Model (ECM) (Phanareth u. a. 2017). Mit sechs Phasen, von einer akti-ven und unabhängigen Lebensweise bis zur stationären Versorgung, bietet das ECM ein Modell für eine digital erweiterte Gesund-heitsversorgung. So ermöglicht die TDG-SIM eine Einordnung von Innovationsprojekten

Open Innovation: Der Austausch von Innovationsgebern und -nehmern im TDG-Bündnis erhöht die Marktakzeptanz und reduziert die Entwicklungszeit von Produkten und Dienstleistungen bis zu ihrer Markteinführung.

Die inhaltliche Standardisierung durch die TDG-SIM ermöglicht die qualitative Einordnung von Innovationsprojekten mit ihren jeweils unterschiedlich gewichteten Beiträgen zur individuellen Selbständigkeit.

Technische Standardisierung: Die TDG-Software-Service-Plattform und das Testbed ermöglichen eine strukturierte Organisation aller TDG-Vorhaben in einer ständig erweiterbaren und interoperablen Projekt-Landscape.

TDG-Open-Innovation-Prozess

Innovation istam Marktetabliert

(Wirtschaftl.Innovation)

Kreativer Prozess

Bedarf sozialer Inno -vationen

Ideen-Generierung

Grob-Konzept

Detail-Konzept

Markt-Einführung

PHASE 1 PHASE 2 PHASE 3 PHASE 4Pflege +

Digitalisierung

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unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlich gewichteten Beiträge zur individuellen Selbständigkeit. Die technische Standardisierung wird durch eine TDG-Software-Service-Plattform und ein Testbed realisiert. Diese erfolgskritischen Bausteine der TDG-Innovationsstrategie dienen der strukturierten Organisation aller TDG-Vorhaben in einer ständig erweiterbarenund interoperablen Projekt-Plattform. Diese soll nicht nur strategische Wettbe-werbsvorteile gegenüber anderen Anbietern erzielen, sondern vor allem der systema-tischen und zielgerichteten Etablierung gemeinsamer Software-Entwicklungs-Stan-dards dienen. Dabei stellen ein höchstes Maß an Datensicherheit, Entwicklungseffi-zienz, Wartbarkeit und Erweiterbarkeit die entscheidenden Qualitätskriterien dar. Darüber hinaus soll durch standardisierte Schnittstellen und eine geeignete Architektur eine transparente und modulare Software-landschaft entstehen, die eine Wiederver-wendung schon entstandener Funktionen ermöglicht und damit den Entwicklungspro-zess für neue Softwarelösungen maßgeblich verkürzt. Deshalb bildet auch die Einrichtung und Registrierung einer Testumgebung wie dem Future Care Lab der Medizinischen Fakultät der MLU einen weiteren wichtigen Baustein für die Interoperabilität innerhalb der TDG.

TDG-Social-Innovation-Matrix (TDG-SIM)

Mobil

Zu Hause Stationär

ECM 1 ECM 2 ECM 3 ECM 4 ECM 5 ECM 6

Module der Pflegebedürftigkeit (gemäß „Neues Begutachtungs-assessment“ (NBA))

Aktive und unabhängigeLebensweise

Virtuell assistierte Lebensweise

Virtuell assistierte Lebensweise mit Unterstüt-zung durch häusliche Krankenpflege

Erhalt häuslicher Versorgung durch alle Maßnahmen medizinischerTherapie und häuslicher Krankenpflege

Aufnahme in ein regionales Krankenhaus

Stationäre Pflege

Modul 1 Mobilität

10%

Modul 2 Kognitive und kommunikative Fähigkeiten

Modul 3 Verhaltensweisen und psychische Problemlage

15%

Modul 4 Selbstversorgung

40%

Modul 5 Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte

15%

Modul 6 Bewältigung von und selbständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen

20%

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Zu Beginn der Umsetzungsphase etabliert das TDG-Kernteam eine leistungsfähige Managementstruktur zur strategischen und operativen Steuerung des Bündnisses, die mit dem Ziel einer finanziell unabhängigen Verstetigung weiterentwickelt werden soll.

Leistungsfähige ManagementstrukturenIm Zentrum steht dabei, konform zum WIR!-Programm, die Bildung eines TDG-För-derbeirats. Er wird mit zehn anerkannten Experten besetzt, die die Kernkompetenzen der TDG repräsentieren. Als qualitätssichern-de Kontrollinstanz nimmt der Beirat eine erfolgskritische Schlüsselrolle innerhalb der TDG ein: Per Mehrheitsentscheid wählt er in zweistufigen Verfahren die zu realisierenden Innovationsvorhaben aus.Dem Beirat steht ein qualifiziertes TDG-Di-rektorium gegenüber, besetzt mit Vertretern der Kernpartner des TDG-Bündnisses. Es verantwortet sämtliche bündnisinterne Entscheidungen gegenüber dem Beirat und kanalisiert zur effizienten Umsetzung die Kommunikation zwischen Beirat und TDG-Bündnispartnern. Es soll bei regelmäßi-gen Tagungen über Fortschritte und Risiken im TDG-Bündnis beraten und das Projektma-nagement überwachen.Das Projektmanagement-Team ist interdis-ziplinär besetzt. Es koordiniert und vertritt die TDG auf operativer Ebene. Zu seinen Auf-gaben zählen Etablierung und Betrieb einer TDG-Geschäftsstelle, Fördermittelverwal-tung, Vernetzung der Partner, Zielgruppen-management, TDG-Marketing, Nachhaltig-keits- und Innovationsprozessmanagement.

ZukunftsvisionenAls Sitz des TDG-Projektbüros sind Räumlich-keiten auf dem Medizin-Campus Steintor in Halle (Saale) vorgesehen. Damit steht perso-nell und räumlich eine zentrale Anlaufstelle für alle Partner und Belange der TDG zur Verfügung. Als Bestandteil des Initialprojekts „TDG-Bündnismanagement“ wird das Pro-jektbüro mit Beginn der Umsetzungsphase bezogen.Langfristig soll die TDG als international wahrgenommener, finanziell unabhängiger Innovations- und Start-Up-Motor für die digitalisierte Gesundheitsversorgung eta-bliert werden. Dementsprechend wird das Bündnismanagement als leistungsfähige und perspektivisch selbsttragende Struktur ent-wickelt und die TDG als eingetragener Vereinorganisiert. Für das operative Geschäft ist die Gründung einer TDG-Bündnismanage-ment gGmbH angedacht, die zu 100% dem Verein gehört.Komplementär zur TDG wird der Aufbau eines „Innovation Hub for patient-centered digital assisted Health Care“ angestrebt, der als Innovationszentrum die technische Infra-struktur, Experimentier-, Schulungs- und Erlebnisräume bereitstellen und damit alle Innovationskräfte unter einem Dach bündeln soll. Durch die Effektivitätssteigerung für den Innovationsprozess besäße die TDG damit schon heute das Potential, zum Innovations-führer im Bereich digitalisierter Pflegeversor-gung von morgen zu werden.

Die Umsetzungsphase – Ausblick und Vision

Innovation Hubfor patient-centered

digital assisted Health Care

TDG-Bündnis mit Vernetzungs- und Förderstruktur

Coworking und Accelerator

MAKERSPACE

Future Care Lab Inkubator(en) „Virtuelle Medizin“

Zukunftsvision: Langfristig soll die TDG als international wahrgenommener, finanziell unabhängiger Innovations- und Start-Up-Motor für die digitalisierte Gesundheitsver-sorgung etabliert und weiterentwickelt werden.

Etablierung einer leistungsfähigen Managementstruktur zur Steuerung der Umsetzungsphase und ihre Weiterentwicklung zur fördermittel-unabhängigen Verstetigung

Der TDG-Förderbeirat als qualitätssichernde Kontrollinstanz, das TDG-Direktorium als kommunikative Schnittstelle und ein operatives Projektmanagement-Team für Verwaltung und Vernetzung

Personell und räumlich eine zentrale Anlaufstelle für interne und externe Partner: das TDG-Projektbüro am Standort Halle (Saale)

Vom Verein zum Innovation Hub – Das Potential der TDG als künftiger Innovationsführer im Bereich digitalisierter Pflegeversorgung

Konzept des Innovation Hub

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„Im Zentrum der digitalisierten Gesundheitsversorgung steht der Mensch.“Dr. Patrick Jahn, TDG-Projektleiter

Jetzt mitmachen!

Rund 70 Akteure engagieren sich bereits im TDG-Bündnis, um innovative Strategien zur digitalisierten Gesundheitsversorgung zu entwickeln – und jeder ist willkommen, sich uns anzuschließen. Ob weitere Fachärzte, ambulante Pflegedienste, Wohnungs- und IT-Unternehmen, Designer und kreative Köpfeoder auch Betroffene selbst: Wir freuen uns über jeden neuen Partner und jede neue Idee auf dem Weg in unsere gemeinsame Zukunft.

„Wir haben Ärzte, Juristen, Designer, IT-Leute und Entwickler. Jeder kann dazu beitragen, dass das Gesundheitswesen besser und die regionale Versorgung in Zusammenarbeit zukunftsfähig gestaltet wird.“ Dr. Tobias D. Gantner, Founder & CEO HealthCare Futurists GmbH

Ihr Ansprechpartner

Dr. Patrick JahnProjektleitung

[email protected]

„Ich nehme heute vor allem mit, dass sich kluge Ideen rund um das Thema, wie man eine älterwerdende Bevölkerung versorgenund sie sich autonom im Alter bewegen kann, sehr gut mit digitalen Lösungen undneuen Geschäftsmodellen verbinden lässt.“Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt

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Impressum

HerausgeberTranslationsregion für digitalisierte Gesundheitsversorgung

/ der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg/ der Univations GmbH/ des Instituts für Informatik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg/ der Kreativwirtschaft Sachsen-Anhalt e. V. Medizinische FakultätMartin-Luther-Universität Halle-WittenbergSkills Lab — Projekt TDGMagdeburger Straße 1206112 Halle (Saale)

inno-tdg.de

RedaktionDr. Patrick JahnDr. Karsten Schwarz

LektoratKatharina LorenzText•Bild•Werk

GestaltungElisabeth Schunck

DruckImpress Druckerei Halbritter KG

Auflage60

Bildnachweis

ZeichnungenAlle Illustrationen in dieser Broschüre stammen von Johanna Benz und Tiziana Jill Beck. Als Graphic Recording sind sie während des 1. Mitteldeutschen Pflege-Hackathons entstanden und dokumentieren die Diskus-sionen in den Challenge-Teams.

Literaturnachweis

Literaturangaben beim Verfasser erhältlich.

Grafiken 6 Elisabeth Schunck12 Statistisches Bundesamt (Destatis) 201814 Elisabeth Schunck16 Elisabeth Schunck17 Elisabeth Schunck30 Mikro Kisser32 Mirko Kisser34 Christian Melms

Fotos 8 Ralf Rückert20 Felix Brokbals22 Florian Bratzke23 Antje Schmidt24 Ralf Rückert26 Felix Brokbals27 Felix Brokbals36 Felix Brokbals

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