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DIESE WOCHE IN HEFT 30Donnerstag,19. Juli2018
VICTORIA VON SCHWEDEN
TITEL 32 Herzogin Meghan: Wird sie zur Glamour-
Prinzessin? BUNTE enthüllt den geheimen Luxus-Lifestyle von Prinz Harrys Frau
SZENE 20 Mythos Polo: Die Pferde-Society – BUNTE
blickt hinter die Kulissen des exklusivsten Mannschaftssports der Welt
28 Boris & Lilly Becker: Streit um Amadeus 34 Nina Bo!: Schwanger nach Fehlgeburt 35 George Clooney: Amal pflegt ihn gesund 35 Mel B: Teure Scheidung 36 Erol Sander & Caroline Goddet: Nach dem
Rosenkrieg – wie das Expaar sich jetzt einigt 38 Angelique Kerber: Warum ist unsere
Wimbledon-Heldin noch Single? 39 Laura Ludwig: Ein Baby für die Beachvolleyball-
Olympiasiegerin 40 Jennifer Knäble: Drei Tage Traumhochzeit auf
Mallorca – BUNTE feierte mit 46 Justin Bieber & Hailey Baldwin: So glamourös
wird die Hochzeit
GEBURTSTAGSGLÜCK Die Kronprinzessin wurde 41 Jahre alt – und wie immer feierte sie ihren Ehrentag mit Volk und Familie. Dabei an ihrer Seite: Ehemann Daniel und Töchterchen
Estelle. BUNTE war in Borgholm und gratulierte Victoria ganz persönlich. S. 90
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Editorial .....................9Blitzlicht ..................10Liebesgeflüster ........12VIP-News .................14VIP-Shots .................16BUNTE-Woche .......18
Horoskop .................57Leserforum/Impressum ..............68Rätsel .......................87Register ....................94Personalien ...........109Umfrage .................110
BUNTE (USPS No 0533810) is published weekly by HUBERT BURDA MEDIA. Known Office of Publication: German Language Pub., 153 S Dean St, Englewood NJ 07631. Periodicals Postage is paid at Paramus NJ 07652. Postmaster: Send Address changes to: BUNTE, GLP, PO Box 9868, Englewood NJ 07631, 855-457-6397
TITELFOTOS: action press: Ullstein Bild, Jens van Zoest für BUNTE
6 BUNTE 30 | 2018
20INHALT
Die nächste
BUNTEerscheint am
26.JULI
SO SCHÖNE FANS hat kaum ein Sport: Beim Gala-Dinner anlässlich des Fürstenberg Polo Cups posierte Gastgeberin Jeanne!e zu Fürsten-berg (Bildmi!e, im grünen Kleid) im heimischen Schlosspark von Donaueschingen mit den geladenen Damen. In BUNTE lesen Sie, warum Polo die Society so fasziniert
MARION KIECHLE & Ehemann
MARCEL REIF
EROL SANDER
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JUSTIN BIEBER S. 46
ANGELIQUE KERBER
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70 Soyeon Kim: Mein Seoul – die neue Ehefrau von Altkanzler Gerhard Schröder zeigt BUNTE exklusiv ihre Heimatstadt
SOCIETY 95 Die schönsten Partys der Woche 106 ArtNews: Kunst & Künstler der Woche
ADEL 74 Gloria von Thurn und Taxis: Das wird
ihr neuer Schwiegersohn 90 Victoria von Schweden: Ihre wunder-
volle Geburtstagsfeier
POLITIK/WIRTSCHAFT 35 Kolumne: Der dubiose Pleite-Millionär 44 Marion Kiechle & Marcel Reif: Sie
Ministerin, er Sportreporter – ein Besuch beim Power-Paar
FASHION 47 Giovanna Ba!aglia Engelbert: Ihr
Look zum Nachkaufen 48 Romantischer Herbst: Moderatorin
Viviane Geppert zeigt uns das Schönste aus deutschen Kollektionen
54 Made in Germany: Neue Saison-Trends 56 Talisman (nicht nur) für Tennis 56 Minibrillen: Klein, aber oho 56 StarStyle: Bar Refaeli top, Evelyn
Burdecki flop
STIL 58 Beauty I: Blond in den Sommer
60 Beauty II: Frisch in der Hitze 64 Witzigmanns Woche: Kirschragout 65 Food News der Woche 66 Genuss: Die besten Sommerdrinks 69 Auto: Der neue Honda Jazz
GESUNDHEIT 76 Schilddrüse: Wenn das Mini-Kraftwerk
im Körper Probleme macht – Diagnose und Therapien
83 Gesundheits-News der Woche
FILM 88 Aglaia Szyszkowitz: Wie eine Paar-
therapie ihre Ehe rettete
REISE 92 François von Orléans: Der Prinz gibt
Urlaubstipps für die Auvergne
SUPER-ROYAL unter den Polospielern: Harry Herzog von Sussex bei der Audi Polo Challenge im Coworth Park Polo Club in Ascot
FASZINATION HOCH ZU PFERDE Polo ist ein rasanter Mannscha"ssport, der im 19. Jahrhundert aus Indien erst nach Eng- land, später auch nach Deutschland kam
LUXUS, SOCIETY-LADIES & POLO Beim Beach-Polo-Cup in Rovinj (Kroatien) posieren die Wienerin-nen Viktoria Adlitzer und Olga Troll vor schicken Bentleys
GLANZVOLLE GAST-GEBER 2006 brachten
Christian und seine Frau Jeanne#e zu Fürs-tenberg den Polosport nach Donaueschingen.
Sie sind seit Jahren leidenscha"liche
Polospieler und waren am Wochenende Aus-richter eines Turniers
in ihrem Poloclub in Fußnähe ihres Resi-
denzschlosses
SZENE
Prinz Harry
Erbprinzenpaar zu Fürstenberg
Polo-Fans
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ROYALS, WIRTSCHAFTSBOSSE & REICHE ERBEN sind fasziniert vom wohl exklusivsten Mannscha!ssport der Welt. BUNTE blickte hinter die Kulissen
und sprach mit dem Maharadscha von Jaipur, dem Teamkollegen von William & Harry sowie mit deutschen Unternehmergrößen über ihre Leidenscha!
Mythos POLO
Der Schröder-Clan
Schweizer Discounter-Erbe
MODE-UNTERNEHMER Uwe und Judith Schröder mit ihren Töchtern Naomi (l.) und Tahnee bei der TRIBUTE TO BAMBI Gala 2015 in Berlin. Die Mäd-chen haben ihre Polo-Leidenscha" vom Vater, dem Gründer des Mode-Imperiums Tom Tailor, geerbt
CHAMPAGNER FÜR ALLE!
Der Schweizer Unternehmersohn
Cédric Schweri (Denner-Dynastie)
bringt in Rovinj seinem Team eis-gekühlten Veuve
Clicquot
Wo sich die HIGH SOCIETY trifft • Wie sie FEIERT • Warum dort die besten
GESCHÄFTE abgeschlossen werden
SO KENNT MAN IHN Der Film- star mit Ehefrau Marie-Jeane#e
WILLIAM SPIELT WIE PAPA CHARLESDie Briten-Prinzen William & Harry stei-
gen regelmäßig in die Sä"el ihrer Polo-ponys. William gilt dabei als wesentlich
besonnener und umsichtiger als sein jüngerer Bruder. „William spielt kalku-
lierter, er ähnelt in seinem Spiel sehr sei-nem Vater“, erklärt der britische Polo-Manager Tim Keyte vom Cirencester
Park Polo Club in Gloucester
SZENE
Polospieler sind auf der Suche nach dem ADRENALIN-KICK
Für Schauspieler HEINO FERCH ist Polo wie eine SUCHTHeino Ferch, 54, kam vor 16 Jahren zum Polo. In seiner Freizeit verbringt der Filmstar und BAMBI- Preisträger so viel Zeit wie möglich am baye-rischen Ammersee im Sa"el seiner Poloponys. Vom 20. bis 22. Juli verstärkt er beim ersten von BUNTE ausgerichteten Poloturnier, dem „BUNTE Chiemsee Cup“ auf Gut Ising, das Team von BUNTE. Heino Ferch über …● SEINE ANFÄNGE ALS POLOSPIELER:„Alles ging los, als mich der Polo Club Berlin-Branden-burg 2002 ansprach, um mich für ein Charity-Turnier zu gewinnen. Ich sagte so-fort zu, weil ich die Idee toll fand und weil ich zweitens
die Sportart schon immer spannend fand. Ein großer Reiter war ich bis dahin nicht. Ganz an-ders als meine Frau Marie-Jeane"e, die ja lange auf höchstem Niveau Vielseitigkeit geri"en ist. Ich ha"e ein halbes Jahr Zeit, um mich mit einem ar-gentinischen Trainer vorzubereiten. Schon nach ein paar Tagen war ich Feuer und Flamme. Polo, das ist mein Sport.“
● DIE FASZINATION: „Polo ist ein sehr schnel-ler, anstrengender und auch harter Sport. Da geht es durchaus auch mal ordentlich zur Sache, wobei mir zum Glück bislang noch nichts passiert ist. Mir gibt das einen richtigen Adrenalin-Kick, wenn ich in gestrecktem Galopp über ein Polofeld presche. Ein irres Gefühl, das süchtig macht.“● DEN SPAGAT ZWISCHEN SPORT UND
SCHAUSPIELEREI:„Wenn ich zu Hause bin, sitze ich täglich im Sa"el. Das A & O gegen Verletzungen ist die ei-gene Fitness. Wenn ich drehe, haben wir einen Profi, der die Pferde für mich trainiert. Ich freue mich immer, an Turnie-ren teilzunehmen.“
ROYALE FANS Herzogin Kate und ihre Kinder George und Char-lo#e feuerten ihren Vater, Prinz William, im Beaufort Polo Club in Glouces-tershire beim Turnier an
FEST IM SATTEL Prinz William bei
der Maserati Royal Charity Polo
Trophy im Juni 2018. Er gilt als defensi-
verer Spieler
Prinz William
SCHAU-SPIELER Heino Ferch im Sa#el eines Poloponys bei einem Turnier in Düsseldorf
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BUNTE 30 | 2018 23
IMMOBILIEN-GURU Christian Völkers
spielt seit 25 Jahren Polo, besitzt einen
eigenen Stall auf Mallorca
PFERDE IM FLUGZEUG Manche Airlines bieten speziel-
le Pferde-Flieger an. Reise- kosten: zwischen 5000 und
13 000 Euro pro Tier
RIESIG Ein Polofeld ist 12-mal so lang und 22-mal so breit wie ein Tennisplatz
REITER & PONYS jetten um die Welt Der Hamburger Immobilien- Unternehmer Christian Völkers reitet seit seiner Jugend, spielt seit fast 25 Jahren Polo. Nach einem anstrengenden Büro-Tag fährt er in den Stall nach Flo"bek zum Reiten: „Das lenkt mich ab und bringt mich wieder ins Gleich- gewicht“, sagt er BUNTE. Seit einigen Jahren besitzt er auch auf Mallorca eine Finca mit rund 20 Poloponys. „Als ich noch in-ternationale Turniere geri"en bin, sind meine Pferde und ich um die Welt geflogen. Inzwischen pen-deln sie nur zwischen Mallorca und Hamburg hin und her.“ Völkers gilt als absolut leidenscha!lich: „Diese Eigenscha! zeichnet fast alle Polo-spieler aus. Höchstes Engagement im Sport – aber auch im Business.“
1EIN TEAM besteht aus vier Spie-lern. Linkshänder müssen mit der rechten Hand den Schläger
halten. Frauen und Männer star-ten in einer Mannschaft.
2 DAS SPIEL kann über 4, 5 oder 6 sogenannte Chukkas (sprich: Tschakkas) gespielt
werden. Diese Spielphasen dau-ern je 7 ½ Minuten. Nach jedem Chukka wechseln die Reiter ihre Ponys, weshalb jeder Spieler meh-
rere Pferde haben muss. Das Team mit den meisten Treffern gewinnt.
3HANDICAP Ähnlich wie beim Golf hat jeder Spieler ein Handicap. Es reicht von
minus zwei (Anfänger) bis zu plus zehn. Die besten Deutschen liegen um die plus fünf.
4DAS POLOFELD ist 275 Meter lang und 183 Meter breit. Zum Vergleich: Ein Fußball-
feld ist nur halb so groß.
5TEMPO Die Po- loponys galop-pieren mit ei-
ner Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h, der Ball kann rund 200 km/h erreichen und 120 Meter weit fliegen.
WAS SIE WISSEN MÜSSEN,
UM MITREDEN ZU KÖNNEN S
port der Könige – so wird Polo gern genannt. Weil er als eli-tär, teuer und besonders gla-mourös gilt. Und weil tat-sächlich auch viele Adelige Vergnügen an dem wohl ex-
klusivsten Mannschaftssport der Welt finden. Kaum ein männlicher britischer Royal, der nicht das Polospiel erlernt hat: König George VI. spielte bereits in den 30er-Jahren, Prinz Philip in seiner Blü-tezeit, sein Sohn Charles, 69, beendete seine Polokarriere erst 2005, wohingegen die Prinzen William und Harry noch im-mer regelmäßig ihre Poloponys (sind zwi-schen 150 und 160 cm groß) satteln, um an Charity-Turnieren teilzunehmen.
So unterschiedlich die beiden Prinzen im Leben sind, so verschieden ist auch ihre Spielweise, wenn sie, geschützt von Tropenhelmen („Bom-bay Bowler“), versu-chen, den sieben Zen-timeter kleinen, weißen Ball ins Tor der gegne-rischen Mannschaft zu schlagen: „Prinz Harry attackiert mehr, er ist an-griffslustiger, ein richtiger Kämpfer“, beschreibt ihn sein Team-Kollege Malcolm Borwick, als BUNTE ihn beim „Chestertons Polo in the Park“-Turnier in London zum Interview trifft. „Prinz William dagegen ist eher ein defensiver Spieler. Gemeinsam auf dem Feld ergänzen sie sich aber sehr gut. Hätten sie mehr Zeit, wären sie richtig gute Spieler“, so Malcolm Borwick weiter.
Auch in Deutschland ist Polo ein be-liebter Sport in Adelsfamilien: Das Erb-prinzenpaar Christian und Jeannette zu Fürstenberg lädt regelmäßig zu exklusi-ven Events in ihrem Club in der Nähe des Donaueschinger Residenzschlosses. Enno Freiherr von Ruffin, Exmann von Sängerin Vicky Leandros, ist bekannt als Gastgeber eines Poloturniers auf seinem Gut Bast-horst in Schleswig-Holstein. Dort schwang sich vor wenigen Wochen auch der indi-sche Maharadscha Narendra Singh (siehe S. 24) in den Sattel der Poloponys von
Malcolm Borwick (r.) spieltmit Prinz Harry auf Charity-Events im selben Team
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POLOSAUSE DE LUXE Beim Beach-Polo-Cup in Rovinj (Kroatien) spielte der Maharadscha Narendra Singh u. a. gegen US-Multimil-lionär Bruce Colley (besitzt über 80 McDonald’s-Filia- len in Manhattan/New York) und den schwerreichen mexikanischen Unternehmer Guillermo Steta (r.)
IN GLANZVOLLEM ORNAT: Der Maharadscha von Jaipur Padmanabh Singh an seinem 18. Geburtstag
mit seinem Vater, dem Maharadscha Narendra Singh, im City-Palast in Jaipur (Indien) im Juli 2016
HEIMAT DES MAHARADSCHAS Narendra Singh lebt mit
seiner Familie im City-Palast in
Jaipur (Indien) ELEFANTEN-POLO IM KÖNIGSPALAST„Polo und Indien gehören einfach zusammen“, sagt Narendra Singh, der Maharadscha von Jaipur, beim BUNTE-Gespräch im kroatischen Rovinj. „Seit Jahrhunderten wird in den königli-chen Familien Polo gespielt. Der Sport hat eine riesige Tradition, zu Turnieren kommen Tau-sende Besucher.“ Seinen Ursprung habe Polo etwa 600 vor Christus in Indien, britische Offi-ziere haben es im 19. Jahrhundert nach Groß-britannien „importiert“. Narendra Singh je"et
in den Sommermonaten nach Eu-ropa, um dort an Turnieren teilzu-nehmen. „Mein Sohn Padmanabh studiert zwar in New York, in Indi-en gilt er aber als einer der besten Polospieler des Landes. Er ist un-sere Polo-Zukun!.“ Bis vor weni-gen Jahren wurde im Palast auch das noch ex-klusivere Elefanten-Polo gespielt, bei dem die Tiere in prächtigsten Farben bemalt waren. „Aus
Tierschutzgründen ist das inzwischen verbo-ten“, erklärt der Maharadscha. „Im Palast haben wir aber noch Elefanten.“
Die POLO-Society ist geprägt von ADEL undWirtschaftsgrößen
Investment-Unternehmer und Polo-Ur-gestein Uwe Zimmermann: „Die mit den Flügen verbundenen Strapazen für die Pfer-de und auch die Transportkosten wären zu hoch, als dass es sich lohnt, Poloponys stän-dig um die Welt zu fliegen. Spieler aus un-terschiedlichen Ländern leihen sich meist gegenseitig Pferde“, so Uwe Zimmermann.
Während weltweit Südamerika im Po-losport führt, ist die Society in Deutsch-land eher überschaubar: Nur 33 Clubs sind Mitglied im deutschen Verband, gerade mal 400 aktive Spieler werden bundesweit gezählt. Der deutsche Polo-Hotspot liegt in Hamburg. Der Hamburger Polo Club
zählt Wirtschaftsgrößen wie Kaffee-Kö-nig Albert Darboven, Tom-Tailor-Grün-der Uwe Schröder, Ex-Investmentbanker Daniel Crasemann und Immobilienguru Christian Völkers (Engel & Völkers) zu seinen Mitgliedern. Im Süden der Repu-blik prägt vor allem die Fürstenfamilie zu
Fürstenberg das Pologeschehen; Filmstar Heino Ferch und Marie-Isabel Wendeln-von Fricken (verheiratet mit einem Erben aus der Golden-Toast- und Lieken-Urkorn-Dynastie) halten die bayerischen Landes-farben hoch.
Polo ist aufgrund seiner hohen Kosten
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BUNTE CHIEMSEE CUP
Erleben Sie die Polo-So-ciety hautnah – beim „BUNTE Chiemsee Cup“ auf Gut Ising in Chieming (siehe Fotos) vom 20. bis 22. Juli! Sechs hochkarätig besetzte Poloteams (gesponsert von Kölln, LGT, Scavi & Ray und der Ke"erle Car Group) treten ge-geneinander an – Schauspieler Heino Ferch verstärkt u. a. die Mannscha! von BUNTE,
Isabel Beyer von Morgenstern das Team Gut Ising Chiemsee. Los geht’s Freitag um 13 Uhr, Samstag starten die Spiele um 12, am Finaltag um 11 Uhr. Der Eintri" ist frei. Freuen Sie sich auf viele VIPs, ein exklusives BUNTE Covershooting und einen Hutwe"bewerb von La Martina am Sonntag. Infos: www.buntechiemseecup.de
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26 BUNTE 30 | 2018
Polo ist Netzwerken auf Top-NIVEAU
nach wie vor ein Spiel für Gutbetuchte: Zwischen 10 000 und 20 000 Euro kostet ein professionell ausgebildetes Polopferd. Da Turnierspieler vier Ponys benötigen, errei-chen die Kosten schnell einen sechsstel-ligen Bereich. „Richtig kostspielig wird es, wenn man ein eigenes Team gründen will“, so Christian Völkers, der vor rund 25 Jah-
ren Polo erlernte. „Dazu braucht man min-destens 16 Pferde – besser 20.“ Das Image vom elitären Gesellschaftssport lehnt er dennoch ab: „Polo an sich hat überhaupt nichts mit Glamour zu tun“, sagt er. „Der Sport ist anstrengend und gefährlich – ich selbst habe mir schon das Schulterblatt ge-brochen und den einen oder anderen Mus-kelriss zugezogen. Polo hat nur in Europa nach wie vor einen elitären Ruf, in Argenti-nien oder Mexiko ist es längst ein Volkssport.“
Lediglich große Turniere würden aufgrund vieler Sponsoren aus dem Luxussegment zahlungskräftige Kunden anziehen. Für Völkers die ideale Plattform zum Netzwer- ken – und Geschäfteabschließen: „Beim Polo sind alle gleich. Gleiche Leidenschaft – gleiche Wellenlänge. Da ist man mit je-dem per Du. Klar, dass solche Verbindun-gen auch Türöffner sein können.“
Stephanie Göttmann/
Mitarbeit: Deborah Neufeld
SZENE
DER DRESSCODE BEIM POLO
DIE GESCHICHTE DES POLO-SHIRTS
Die Kleider Als Gast sind Kleider und Röcke bei Damen gern gesehen. Erlaubt sind alle Farben und Muster, wichtig ist nur, dass sie über die Knie reichen. Sehr ange-sagt ist zurzeit die Länge, bei der gerade noch die Knöchel hervorblitzen. Obenrum bi"e nicht zu freizügig.
Die Hosen Es müssen nicht immer Kleider sein – auch Hosen sind erlaubt, möglichst in edlen Stoffen. Hauptsache, keine Jeans! No-Gos sind kurze Shorts, die die Knie zeigen, noch schlimmer sind Hotpants. Ideal sind Hosen im Marlene-Stil oder enge, gern auch hoch geschni"ene.
Die Schuhe Diese sollen natürlich zum Rest des Looks passen. Bei Frauen sind offene Schuhe erlaubt, niemals jedoch Flip-Flops! Idealerweise haben hohe Schuhe einen Wedge- oder einen Block-Absatz – sonst droht Einsink-Gefahr im Rasen.
Die Accessoires Beim Pferderennen ist Kopfbedeckung Pflicht, wie ein Hut, ein Fascinator oder Kop!uch. Beim Polo hingegen gilt dieses Accessoire als schönes „Zückerchen“, nicht jedoch verpflichtend. Bei den Taschen lieber dezent bleiben und auf eine kleine Handtasche oder Clutch setzen.
Enrico Roselli ist CEO von La Martina
Shirt „Briceno“ aus der „Guards“- Kollektion, von La Martina, ca. 170 €
Schauspielerin Jenna Coleman auf dem Cartier
Queen’s Cup in England in
einem Kleid von Emilia Wickstead
Trigema-Chef Wolfgang Grupp mit Ehe-frau Elisabeth und Tochter Bonita (r.) auf dem Weg zum Galadinner anlässlich des Fürstenberg-Polo-Cups in Donaueschin-gen. Grupp sponsert ein Poloteam
„Das Polo-Shirt hat seinen Ursprung in Indien, wo die Spieler Ende des 19. Jahrhunderts hoch zu Ross eine Alternative zum steifen Hemd und Sakko suchten. Sie wichen deshalb auf eine bequeme
Alternative aus, ohne die Etike"e zu verletzen, und trugen fortan ein langärmeliges Shirt mit Kra-
gen und Knöpfen, um nach schweißtrei-bendem Training das Oberteil schneller wechseln zu können. Erst in den 1960er- Jahren fand das Polo seinen Weg auf den
Tennisplatz und in die Modeindustrie.“
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DE R E XPE RTE
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DER NOBEL-SPORT UND DIE PASSENDE MODE gehören zusammen wie Reiter und Pferd: Labels wie Polo Ralph Lauren, Van Santen & Van Santen, HV Polo und La Martina prägen den Dresscode hoch zu Ross. 1985 in Argentinien gegründet, stellte La Martina zuerst nur Sä"el her. Heute beinhaltet das Sortiment auch Helme, Reitstiefel, Reithosen und die Logo-verzierten Kragenshirts. Doch auch am Spielfeldrand gelten Regeln: