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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 129 aller 41 Verbindungen sind im Original tabellarisch aufgeffihrt. Einige cis-trans- Isomere werden getrennt. 1. J. Chromatog. 20, 528--540 (1965). Cotton Silk and Man-made Fibres Res. Assoc., Shirley Inst., Manchester (GroSbritannien). K. HEN~zXG Differential-Thermoanalyse zur Untersuehung yon kristallisiertem Hoehdruck- poly~ithylen. J.L. KAzoos, E. BAER, P. H. GEm und J. L. Ko~Nm [1]. Es werden Dichtemessungen, elektronenmikroskopische Messungen und die di/]erentielle thermische Analyse angewendet. Die Kristallisationen werden unter Drucken bis zu 5000 atm und unter Temperaturen bis zu 250~ ausgeffihrt. Die Temperatur wird 1/2 h lang 10~ fiber der Schmelztemperatur gehalten und mit einer t~ate yon 3~ C/rain abge- kfihlt, so da$ die Kristallisation einsetzt. Polymethylen wird anders behandelt. Nach 20 h Erhitzen auf 227~ bei Zimmertemperaturen wh'd die Probe langsam auf Zimmertemperatur abgekfihlt. -- Die Dichtemessungen werden bei 23~ C mit der Titrations-Flotations-Technik in Isopropanol und Wasser ausgeffihrt. Die Differen- tialthermoanalyse (DTA) wird mit dem Ger~t DuPont 900 ausgeffihrt. Naeh 1/2 h Erhitzen auf 50~ C fiber dem Schmelzpunkt wird mit einer Temperaturrate yon 5~ abgekfihlt, dabei macht die Benutzung geringen Analysenmaterials die Extrapolation des Schmelzpunktes nach der Nethode yon B. W~ND~m, ICr~ u n d D. POLAND [2] erforderlich. -- Die gemessenen Daten zeigen ffir Poly/ithylen mitt- lerer Dichte, dab die Verzweigung einen wesentlichen EinfluB auf die Leichtigkeit der Ausbildung yon gestreckten Ketten hat. Beide Typen yon Kristallen besitzen verschiedene Sehmelzpunkte. Kurz unterhalb des bezfiglichen Schmelzmaximums tritt ein endothermes Naximum auf, das dem Einsetzen von Ratation zuzuordaen ist. Durch alas Schmelzen verschwindet die Orduung nicht vollstgndig. Wenn eine Probe ffir nieht zu lange Zeit fiber dem Schmelzpunkt gehalten wird, verbleiben genfigend Keime, um Kristallisation bei hSherer Temperatur zu erzeugen als der angewendeten Abkfihlungsgesehwindigkeit entsprieht. Diese Kritsallisation l~uft bei 1 arm unter Faltung auch alarm ab, werm die Keime aus dem Aufschmelzen gestreckter Kristalle stammen. Aus den ~essungen der Fraktionieruug und Segrata- tion nach dem Molekulargewicht w~hrend der Kristallisation tinter Druck ergeben die Kristalle den Hinweis, dal3 die Fraktionierung dutch den Gehalt an Verzweigung eintritt. 1. Kolloid Z. ~04, 1--7 (1965). Dept. of Polymer Science and Engineering Case Inst. of Technology Cleveland 6, Ohio (USA). 2. J. Polymer Sci. 1A, 357 (1963). K. HE~z~G Polarographische Bestimmung yon Aerylnitril und Styrolmonomeren in Styrol- acrylnitril-Copolymereno T. I~. C~o~wo~ und D. Btrc~E:~ [1]. -- Arbeitsweise. 1,25 :J: 0,01 g der Styrol-acrylnitril-Probe werden in 25 ml entlfiftetem Dimethyl- formamid (30--40 rain mit Stickstoff oder Wasserstoff) gelSst, mit 0,2 M Tetra- butylammoniumjodid-ReagenslSsung auf 50 ml aufgeffillt und in analoger Weise eine Blindl6sung ohne Styrol-acrylnitril hergestellt. _&us 5 ml dieser LSsung wird mit einem Kathodenstrahlpolarographen naeh 15 rain Entlfiften mit Stickstoff oder Wasserstoff das Polarogramm aufgenommen, und zwar mit tropfendem Quecksilber als Kathode und einem Quecksilberpol als Bezugselektrode. Das Startpotential liegt ffir Styrol bei -- 2,0 V und fiir Acrylnitril bei -- 1,7 V. -- Bestlmmung vo~ Styrol. Nach der Ablestmg des Peaks und des Potentials werden mindestens 0,05 ml einer StandardstyrollSsung in Dimethylformamid-Wasser (95 -t- 5, v/v) zugesetzt, polaro- graphiert und bei dem entsprechenden Potential die Peak-HShe abgelesen. -- Zur Bestimmung von Acrylnitril wird in vSllig analoger Weise wie oben beschrieben ver- 9 Z. Anal Chem,, Bd. "238

Differential-Thermoanalyse zur Untersuchung von kristallisiertem HochdruckpolyÄthylen

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Page 1: Differential-Thermoanalyse zur Untersuchung von kristallisiertem HochdruckpolyÄthylen

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 129

aller 41 Verbindungen sind im Original tabellarisch aufgeffihrt. Einige cis-trans- Isomere werden getrennt.

1. J. Chromatog. 20, 528--540 (1965). Cotton Silk and Man-made Fibres Res. Assoc., Shirley Inst., Manchester (GroSbritannien). K. HEN~zXG

Differential-Thermoanalyse zur Untersuehung yon kristallisiertem Hoehdruck- poly~ithylen. J.L. KAzoos, E. BAER, P. H. GEm und J. L. Ko~Nm [1]. Es werden Dichtemessungen, elektronenmikroskopische Messungen und die di/]erentielle thermische Analyse angewendet. Die Kristallisationen werden unter Drucken bis zu 5000 atm und unter Temperaturen bis zu 250~ ausgeffihrt. Die Temperatur wird 1/2 h lang 10~ fiber der Schmelztemperatur gehalten und mit einer t~ate yon 3 ~ C/rain abge- kfihlt, so da$ die Kristallisation einsetzt. Polymethylen wird anders behandelt. Nach 20 h Erhitzen auf 227~ bei Zimmertemperaturen wh'd die Probe langsam auf Zimmertemperatur abgekfihlt. -- Die Dichtemessungen werden bei 23 ~ C mit der Titrations-Flotations-Technik in Isopropanol und Wasser ausgeffihrt. Die Differen- tialthermoanalyse (DTA) wird mit dem Ger~t DuPont 900 ausgeffihrt. Naeh 1/2 h Erhitzen auf 50 ~ C fiber dem Schmelzpunkt wird mit einer Temperaturrate yon 5~ abgekfihlt, dabei macht die Benutzung geringen Analysenmaterials die Extrapolation des Schmelzpunktes nach der Nethode yon B. W~ND~m, ICr~ und D. POLAND [2] erforderlich. -- Die gemessenen Daten zeigen ffir Poly/ithylen mitt- lerer Dichte, dab die Verzweigung einen wesentlichen EinfluB auf die Leichtigkeit der Ausbildung yon gestreckten Ketten hat. Beide Typen yon Kristallen besitzen verschiedene Sehmelzpunkte. Kurz unterhalb des bezfiglichen Schmelzmaximums tritt ein endothermes Naximum auf, das dem Einsetzen von Ratation zuzuordaen ist. Durch alas Schmelzen verschwindet die Orduung nicht vollstgndig. Wenn eine Probe ffir nieht zu lange Zeit fiber dem Schmelzpunkt gehalten wird, verbleiben genfigend Keime, um Kristallisation bei hSherer Temperatur zu erzeugen als der angewendeten Abkfihlungsgesehwindigkeit entsprieht. Diese Kritsallisation l~uft bei 1 arm unter Faltung auch alarm ab, werm die Keime aus dem Aufschmelzen gestreckter Kristalle stammen. Aus den ~essungen der Fraktionieruug und Segrata- tion nach dem Molekulargewicht w~hrend der Kristallisation tinter Druck ergeben die Kristalle den Hinweis, dal3 die Fraktionierung dutch den Gehalt an Verzweigung eintritt.

1. Kolloid Z. ~04, 1--7 (1965). Dept. of Polymer Science and Engineering Case Inst. of Technology Cleveland 6, Ohio (USA).

2. J. Polymer Sci. 1A, 357 (1963). K. HE~z~G

Polarographische Bestimmung yon Aerylnitril und Styrolmonomeren in Styrol- acrylnitril-Copolymereno T. I~. C~o~wo~ und D. Btrc~E:~ [1]. -- Arbeitsweise. 1,25 :J: 0,01 g der Styrol-acrylnitril-Probe werden in 25 ml entlfiftetem Dimethyl- formamid (30--40 rain mit Stickstoff oder Wasserstoff) gelSst, mit 0,2 M Tetra- butylammoniumjodid-ReagenslSsung auf 50 ml aufgeffillt und in analoger Weise eine Blindl6sung ohne Styrol-acrylnitril hergestellt. _&us 5 ml dieser LSsung wird mit einem Kathodenstrahlpolarographen naeh 15 rain Entlfiften mit Stickstoff oder Wasserstoff das Polarogramm aufgenommen, und zwar mit tropfendem Quecksilber als Kathode und einem Quecksilberpol als Bezugselektrode. Das Startpotential liegt ffir Styrol bei -- 2,0 V und fiir Acrylnitril bei -- 1,7 V. -- Bestlmmung vo~ Styrol. Nach der Ablestmg des Peaks und des Potentials werden mindestens 0,05 ml einer StandardstyrollSsung in Dimethylformamid-Wasser (95 -t- 5, v/v) zugesetzt, polaro- graphiert und bei dem entsprechenden Potential die Peak-HShe abgelesen. -- Zur Bestimmung von Acrylnitril wird in vSllig analoger Weise wie oben beschrieben ver-

9 Z. A n a l Chem,, Bd. "238