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igitale Chancen für nterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteilig rkshop „Auf dem Weg zu einer Charta der Bürgerrecht r eine nachhaltige Informationsgesellschaft“ inrich-Böll-Stiftung ./15. März 2003, Ulm ta Croll, Stiftung Digitale Chancen

Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

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Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen

• Barrierefreies Internet• Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte

Workshop „Auf dem Weg zu einer Charta der Bürgerrechte für eine nachhaltige Informationsgesellschaft“Heinrich-Böll-Stiftung14./15. März 2003, Ulm

Jutta Croll, Stiftung Digitale Chancen

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Stiftung Digitale Chancen

Zielsetzung: Menschen für die Möglichkeiten des Internet zu interessieren und sie beim Einstieg zu unterstützen. So können sie die Chancen dieses digitalen Mediums erkennen und für sich nutzen.

Stifter:

Universität Bremen AOL Deutschland

Zustifter:

Accenture GmbH Burda Stiftung

Private-Public-Partnership mit Sitz in Berlin und Bremenunter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit

Gründung im Januar 2002, hervorgegangen aus dem Projekt Netzwerk Digitale Chancen

an der Universität BremenAufbau einer Datenbank der öffentlichen Zugangsorte in DeutschlandAufbau eines Informationsportals zu Digitalen Spaltung

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Digitale Spaltung?

Unter Digitaler Spaltung verstehen wir die Teilung der Gesellschaft in diejenigen Menschen, die Zugang zu Informationstechnologien haben, und diejenigen, die diesen Zugang nicht haben. Politisch handlungsrelevant ist das Phänomen dort, wo der Anteil der Nutzer von Informationstechnologien in einer Bevölkerungsgruppe geringer ist, als es dem prozentualen Anteil der jeweiligen Gruppe an der Gesamtbevölkerung entspricht.

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Altersstruktur der deutschen Bevölkerung, Dez. 2001Quelle: www.destatis.de

14.065.700

21.336.100

25.024.900

9.343.700

7.923.700

4.659.200

17,06%

25,88%

30,35%

11,39%

9,61%

5,69%

0 5.000.000

10.000.000

15.000.000

20.000.000

25.000.000

30.000.000

65 Jahre und älter

45 - 65 Jahre

25 - 45 Jahre

15 - 25 Jahre

6 - 15 Jahre

unter 6 Jahre

Ä

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Quelle: Monitoring Informationswirtschaft 2002

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Weltbevölkerung 2002

Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, 2002

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32%

1,40%

31,70%

28,70%

6%

12%13,20%

60,70%

5%

8,50%

0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

0,7

Europa Afrika Asien Nordamerika Lateinamerika

Anteil an der Weltbevölkerung in %

Anteil an der Internetnutzerschaft in %

Vergleich Weltbevölkerung - Internetnutzung in %, 2002Quellen: Dt. Stiftung Weltbevölkerung und Monitoring Informationswirtschaft 2002

Page 9: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

Die Bildungskluft schließt sich

Quelle: ARD/ZDF-Online Studie 1997 bis 2001

nicht !

Druckfehler bei den Zahlen für 1999 und 2000

Page 10: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

Die Bildungskluft wächst weiter !

Quelle: ARD/ZDF-Online Studie 1997 bis 2001 (korrigierte Zahlen für 1999 und 2000)

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Englisch68,39%

Holländisch1,01%Portugiesisch

1,37%Russisch1,88% Finnisch

0,39%

Norwegisch0,40%

Spanisch2,42%

Italienisch1,56%

Französisch2,96%

Chinesisch3,87%

Deutsch5,77%

Japanisch5,85%

Koreanisch1,29%

Dänisch0,44%

Schwedisch0,93%

Englisch

Japanisch

Deutsch

Chinesisch

Französisch

Spanisch

Russisch

Italienisch

Portugiesisch

Koreanisch

Holländisch

Schwedisch

Dänisch

Norwegisch

Finnisch

Weltweit: Prozentuale Verteilung der Webseiten nach Sprachen 2000

Quelle: Vilaweb.com, 2000

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Chinesisch; 1.000

Englisch; 350Spanisch; 250

Hindi; 200

Arabisch; 150

Bengali; 150

Russisch; 150

Portugiesisch; 135

Japanisch; 120

Deutsch; 100

Franzssisch; 70

Chinesisch

Englisch

Spanisch

Hindi

A rabisch

Bengali

Russisch

Portugiesisch

Japanisch

Deutsch

Franzssisch

Die am häufigsten als Muttersprache gesprochenen Sprachen der Welt in Mio.

Quelle: Crystal, David: The Cambridge Encyclopedia of Language, 1990

Page 13: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

5SehbehinderungenHörbehinderungen

Motorische Schwächen Sprachbehinderung

Lern-/Leseschwäche

Prinzipien zur Gestaltung von barrierefreien Systemen

Verständlichkeit

Navigierbarkeit & Orientierung

Bedienbarkeit

Wahrnehmbarkeit

Robustheit

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Alle in der Website enthaltenen Informationen und Funktionen müssen so dargestellt werden, dass sie von jeder Nutzerin und jedem Nutzer erkannt werden können.

Wahrnehmbarkeit

Wahrnehmbarkeit Bedienbarkeit Orientierung Verständlichkeit Robustheit

Page 15: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

Alle Elemente, die benötigt werden, um sich die Inhalte der Website zu erschließen, z. B. Schaltflächen und Menüleisten, müssen von jeder Nutzerin und jedem Nutzer bedienbar sein.

Bedienbarkeit

Wahrnehmbarkeit Bedienbarkeit Orientierung Verständlichkeit Robustheit

Page 16: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

Jede Nutzerin und jeder Nutzer muss sich schnell und einfach innerhalb der Website orientieren und effizient bewegen können.

Navigierbarkeit, Orientierung

Wahrnehmbarkeit Bedienbarkeit Orientierung Verständlichkeit Robustheit

Page 17: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

Die Darstellung der Inhalte und die Beschreibung der Bedienelemente muss leicht verständlich formuliert sein, die Texte sollen so kurz und einfach wie möglich sein.

Verständlichkeit

Wahrnehmbarkeit Bedienbarkeit Orientierung Verständlichkeit Robustheit

Page 18: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

Die verwendeten Webtechnologien sollen es erlauben, dass man mit aktuellen und mit zukünftigen Zugangstechnologien auf die Inhalte der Website zugreifen kann.

Robustheit, Beständigkeit der Technik

Wahrnehmbarkeit Bedienbarkeit Orientierung Verständlichkeit Robustheit

Page 19: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

Zugangsbarrieren

blindsehbehindert/ farbenblind

gehörlosschwerhörig

Lese-/Lern-schwäche

graphische Darstellungen

Mausnavigation

komplexerAufbau

eingeschränkteMotorik derArme/ Hände

Zeitlimits

„gedrängte“ Navigation

fehlendeSkalierbarkeit

Farbkontraste

komplexeSprache

Audio-/Video

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

5 Prinzipien und 5 Behinderungsarten...

x

Page 20: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

55 Prinzipien und 5 Behinderungsarten...

Sehbehinderungen

Hörbehinderungen

Motorische Schwächen

Sprachbehinderung

Lern-/Leseschwäche

…führen zu unterschied-lichen, teilweise sich widerspre-chenden Anfor-derungen.

Page 21: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

Internetzugang durch Menschen mit Behinderung

Quelle: Befragung durch Universum-Institut, Herbst 2001; 3.302 Teilnehmer

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Quelle: Befragung durch Universum-Institut, Herbst 2001; 3.302 Teilnehmer

Internetkenntnisse nach Behinderungsart

Page 23: Digitale Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen Barrierefreies Internet Zugang für Sozial- und Bildungsbenachteiligte Workshop Auf dem Weg

Der Zugangsregenbogen

Training Technischer Zugang

ZugänglicheGestaltung

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Digitale Integration

Digitale Integration kann erreicht werden durch Maßnahmen zur Förderung der Nutzung von Informationstechnologien in den bisher unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen.

• Zugänge erschließen, z. B. durch öffentliche Zugangsorte

• Inhalte in zugänglicher Form bereitstellen, z. B. durch barrierefreie Gestaltung

• Training ermöglichen, z. B. durch Medienkompetenz vermittelnde Kursangebote

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