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Digitale Fotografie Grundlagen und Fotopraxis von Jacqueline Esen

Digitale Fotografie - media.vierfarben.demedia.vierfarben.de/samplechapters/vierfarben_digitale_fotografie.pdf · 6 Inhaltsverzeichnis Kapitel 7: Porträts fotografieren Mit Menschen

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Digitale FotografieGrundlagen und Fotopraxis

vonJacqueline Esen

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W i c h t i g e r h i n W e i s !Sie finden bei fast allen Bildern in diesem Buch die Aufnahmedaten angegeben. Diese sind wie folgt zu lesen:

[Brennweite in Millimetern | Cropfaktor (CF) | Belichtungszeit in Sekunden | Blendenwert (f ) | ISO-Wert]

Dahinter finden Sie ggf. weitere Parameter wie etwa eine Belichtungskorrek-tur (z. B. –2/3) oder Angaben zum Weißabgleich (WB) etc. Mit Hilfe des Crop-faktors (Seite 294) können Sie die Brennweitenangaben von digitalen Kame-ras mit einem kleineren Sensor als das traditionelle analoge Kleinbildformat (24 × 36 mm) auf die Brennweiten für dieses Format umrechnen. Auf diese Wei-se können Sie sehen, mit welcher Brennweite man an einer Kleinbildkamera denselben Bildwinkel und damit denselben Bildeindruck erzielen würde. Falls die Angabe des Cropfaktors fehlt, ist eine Kamera mit Kleinbildsensor verwen-det worden (Cropfaktor 1).

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4 Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Worauf es beim Fotografieren ankommtWas ein gutes Bild ausmacht ................................................................. 14

Schnelle erste Hilfe: Wie viel Technik braucht Ihr Bild? .................... 17

Kapitel 2: Kamera und ObjektiveDie Bestandteile der digitalen Kamera ................................................. 24

Kameratypen kennen ............................................................................... 26

Objektive und Brennweiten .................................................................... 29

Einstellmöglichkeiten an der Kamera ................................................... 31

Die Kamera richtig einstellen ................................................................. 33

Schnelle erste Hilfe: Bessere Bilder mit der

richtigen Kamerahaltung ..................................................................... 34

Kapitel 3: Richtig belichtenWie eine Aufnahme entsteht ................................................................. 38

Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert ................................................. 40

So wirkt die Belichtungszeit ................................................................... 42

So wirkt die Blendenöffnung .................................................................. 44

Motivgerecht belichten ........................................................................... 47

Blitz oder Stativ? ....................................................................................... 48

Die Belichtungskorrektur ........................................................................ 52

Schnelle erste Hilfe: Bilder bei Gegenlicht aufnehmen .................... 54

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ....................................................................................................... 11

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Inhaltsverzeichnis 5

Kapitel 4: Richtig scharf stellenDen Autofokus verwenden ..................................................................... 58

Von Hand scharf stellen .......................................................................... 61

Das besondere Bild: Mitzieher aufnehmen ......................................... 62

Schnelle erste Hilfe: Unscharfe Bilder vermeiden ............................. 64

Kapitel 5: Motive sehenSehenswürdigkeiten neu sehen ............................................................. 68

Alltäglichkeiten spannend aufnehmen ................................................ 72

Ausschnitt oder Totalansicht? ................................................................ 74

Störende Kleinigkeiten: Das Motiv »aufräumen« .............................. 76

Schwarzweiß – was sieht gut aus? ........................................................ 78

Die Kamera kreativ einstellen ................................................................ 80

Bilderserien und Videoaufnahmen ....................................................... 81

Kapitel 6: Bilder gestaltenWohin mit dem Horizont? ....................................................................... 86

Vordergrund und Hintergrund ............................................................... 88

Goldener Schnitt und Drittelregel ......................................................... 90

Bildformate gezielt wählen .................................................................... 92

Farben zur Gestaltung nutzen ................................................................ 93

Gestalten mit Licht ................................................................................... 95

Brennweite nutzen ................................................................................... 98

Perspektive beachten ............................................................................... 99

Linien, Formen und Strukturen .............................................................. 100

Schnelle erste Hilfe: Bilder gestalterisch ordnen ............................... 102

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6 Inhaltsverzeichnis

Kapitel 7: Porträts fotografierenMit Menschen vor der Kamera umgehen ............................................. 106

Das Einzelporträt ...................................................................................... 108

Rahmenbedingungen für ein gutes Porträt ......................................... 112

Gruppen aufnehmen ............................................................................... 116

Porträts mit dem Blitz .............................................................................. 119

Schnelle erste Hilfe: Eine Person gut aussehen lassen ...................... 122

Kapitel 8: Kinder fotografierenNah ran ans Motiv! ................................................................................... 126

Aus Augenhöhe fotografieren ................................................................ 130

Das besondere Kinderfoto ...................................................................... 131

Kinder in Action ........................................................................................ 132

Stille Momente einfangen ...................................................................... 134

Posieren fürs Bild ...................................................................................... 135

Schnelle erste Hilfe: Gut vorbereitet ist halb gewonnen ................. 137

Kapitel 9: Tiere aufnehmenElefant oder Maus? Die richtige Brennweite ....................................... 140

Tierfotos gestalten ................................................................................... 142

Porträtregeln für Tierfotografen ............................................................ 144

Ungewöhnliche Ansichten ...................................................................... 148

Schnelle erste Hilfe: Den Hintergrund gestalten ............................... 150

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Inhaltsverzeichnis 7

Kapitel 10: NahaufnahmenMakro-Modus oder Makroobjektiv? ...................................................... 154

Schärfe und Schärfentiefe ...................................................................... 156

Makrobilder gestalten ............................................................................. 159

Wichtiges Zubehör für Nahaufnahmen ............................................... 161

Schnelle erste Hilfe: Die Schärfe richtig platzieren ........................... 164

Kapitel 11: Landschaften aufnehmenLicht – die wichtigste Zutat .................................................................... 168

Die richtige Brennweite für Landschaften ........................................... 172

Den Vordergrund gestalten .................................................................... 174

Die Aufnahmeperspektive wechseln .................................................... 176

Bildformate nutzen .................................................................................. 178

Zubehör für den Landschaftsfotografen .............................................. 180

Schnelle erste Hilfe: Landschaftsfotografie bei

schlechtem Wetter ................................................................................ 182

Kapitel 12: Fotografieren im UrlaubTageszeit und Wetter beeinflussen das Motiv .................................... 186

Brennweite und Aufnahmeposition wählen ....................................... 188

Besondere Momente festhalten ............................................................ 190

Motive arrangieren ................................................................................... 192

Spontane Porträts ..................................................................................... 194

Fotos bei Nacht ......................................................................................... 196

Schnelle erste Hilfe: Touristen entfernen ........................................... 198

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8 Inhaltsverzeichnis

Kapitel 13: Fotografieren in der StadtArchitektur aufnehmen ........................................................................... 202

Auf Details achten .................................................................................... 206

Streetfotografie ........................................................................................ 207

Parks, Verkehr und andere städtische Motive ..................................... 209

Schnelle erste Hilfe: Mit hohen Kontrasten umgehen ...................... 212

Kapitel 14: Panorama und HDREin Panorama direkt aus der Kamera .................................................... 216

Einzelbilder für ein Panorama anfertigen ............................................ 219

So entsteht ein Panorama ....................................................................... 222

Eine Belichtungsreihe für HDR fotografieren ...................................... 225

Hohen Kontrastumfang bewältigen ..................................................... 228

Schnelle erste Hilfe: Unterschiedlich belichtete Einzelbilder

zusammensetzen .................................................................................. 230

Kapitel 15: Bilder bearbeitenSo ist Photoshop Elements aufgebaut .................................................. 234

Bilder richtig schärfen ............................................................................. 237

Ausrichtung anpassen ............................................................................. 238

Bildausschnitt korrigieren ....................................................................... 240

Störende Elemente retuschieren ........................................................... 242

Farben verfremden ................................................................................... 244

Rote-Augen-Korrektur .............................................................................. 246

Text auf Bilder schreiben ......................................................................... 247

Bildauflösung anpassen .......................................................................... 249

Schnelle erste Hilfe: Helligkeit, Kontrast und Farbe ......................... 250

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Inhaltsverzeichnis 9

Kapitel 16: Bilder druckenDruckertypen und Druckmedien ........................................................... 254

Farbräume: RGB und CMYK ..................................................................... 256

Einfache Bildschirmkalibrierung ............................................................ 257

Druckauflösung beachten ....................................................................... 258

Fotoabzüge bestellen ............................................................................... 260

Schnelle erste Hilfe: Lebendige Farben erzielen ................................ 262

Kapitel 17: Ein Fotobuch herausbringenFormate und Qualitäten .......................................................................... 266

Ein gutes Layout ........................................................................................ 270

In Ruhe gestalten ...................................................................................... 273

Schnelle erste Hilfe: Die Dramaturgie ................................................ 276

Kapitel 18: Foto-Webseite gestaltenKostenlose Webpräsentation ................................................................. 280

Eigene Foto-Homepage einrichten ........................................................ 284

Ein paar Hinweise zum Fotorecht .......................................................... 288

Schnelle erste Hilfe: Die richtige Auflösung fürs Web ...................... 289

Glossar ........................................................................................................ 292

Bildnachweis ............................................................................................. 299

Index ........................................................................................................... 300

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Kapitel 3Richtig belichten

◼ Wie eine Aufnahme entsteht

◼ Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert

◼ So wirkt die Belichtungszeit

◼ So wirkt die Blendenöffnung

◼ Motivgerecht belichten

◼ Blitz oder Stativ?

◼ Die Belichtungskorrektur

◼ Schnelle erste Hilfe: Bilder bei Gegenlicht aufnehmen

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38 Kapitel 3: Richtig belichten

Wie eine Aufnahme entstehtJe mehr Sie über die Abläufe in Ihrer Kame-ra wissen, desto besser können Sie die tech-nischen und gestalterischen Möglichkeiten, die sie Ihnen bietet, nutzen. Was also pas-siert, wenn Sie den Auslöser antippen? Zu-nächst stellt der Autofokus auf das anvisier-te Motiv scharf. Gleichzeitig misst die Kamera, wie viel Licht vom Motiv zurückgeworfen wird. Dieses Licht wird blitzschnell analysiert: Einer-seits erkennt die Kamera die Menge des Lichts (Helligkeit), aber auch dessen Farbe (Lichttem-peratur). Sobald Sie den Auslöser ganz durch-drücken, öffnet sich der Verschluss. Das Licht gelangt nun durch die Blendenöffnung des Ob-jektivs auf den Sensor. Das eingestellte Auf-

nahmeprogramm entscheidet über die Kom-bination von Blende und Verschlusszeit. Wenn Sie das Sport/Action-Programm verwenden, benutzt die Kamera eine andere Zeit-Blenden-Kombination als im Landschafts- oder Porträt-Programm.

Lichtsignal in Daten umwandelnWährend der Belichtung empfängt der Sensor die Bildinformation in Form von Helligkeits- und Farbsignalen. Er wandelt diese in elektri-sche Impulse um und reicht sie an den Prozes-sor weiter. In dieser »kamerainternen Entwick-lungsmaschine« werden die Signale zum digi-talen Foto weiterverarbeitet und schließlich

Blende

Verbleibende Aufnahmen aufder Speicherkarte oder für dieWeißabgleichreihe bzw. Timerdes Selbstauslösers

ISO-Empfindlichkeit

Hauptwahlrad

Weißabgleichkorrektur, -reihe und -modus

Autofokus-Modus

Messmethode

Verschlusszeit

Aufnahmemodus

BelichtungsstufenanzeigeSkala für Belichtungsstufe,Belichtungskorrekturwert oderBelichtungsreihenbereich

Blitzbelichtungs-korrektur

BetriebsartEinzel-/Serienbild

Akkuladezustand

Bildstil

Bildaufnahmequalität

y orientierung am display Die Symbole und Zahlen, die die Kamera anzeigt, geben Auskunft darüber, mit welchen Einstellungen die Aufnah-me erfolgen wird.

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Wie eine Aufnahme entsteht 39

auf der Karte gespeichert. Der Weißabgleich sorgt dafür, dass die Farben möglichst natür-lich wiedergegeben werden. Die Informatio-nen, wie in der jeweiligen Situation zu verfah-ren ist, sind in den Kameraprogrammen hin-terlegt. Sie beruhen auf Tausenden von Erfah-rungswerten. Ein geübter Fotograf kennt die typischen Kombinationen und greift bei Bedarf korrigierend ein.

Verschaffen Sie sich anhand Ihrer Bedie-nungsanleitung einen Überblick darüber, wo die einzelnen Aufnahmeparameter auf Ihrem Display stehen. Die Kamera ist nicht unfehl-bar: Sie als Fotograf können die Aufnahmesitu-ation viel genauer beurteilen. Mit dem Wissen aus diesem Buch werden Sie das Feintuning der Einstellungen bald selbst in die Hand nehmen.

SpeichervorgangHäufig wird das Datenpaket, aus dem die Auf-nahme besteht, vorübergehend in einen Zwi-schenspeicher (Puffer) übertragen, bevor es auf die Speicherkarte geschrieben wird. Je nach Datenmenge kann das Speichern etwas länger dauern, zum Beispiel bei Nachtaufnahmen. So-

y das histogramm Diese grafische Darstellung der Lichtsignale gibt Auskunft darüber, wie sich die Helligkeitswerte im Bild verteilen: links schwarz, rechts weiß. Je höher der Balken, desto mehr Anteile eines Helligkeitswerts sind vorhanden.

y technik ist nicht alles Beim Fotografieren hat man meist ganz andere Dinge im Kopf als die technischen Abläufe in der Kamera. Trotzdem ist es gut, darüber Bescheid zu wissen.

bald die Daten auf der Karte vollständig ange-kommen sind, können Sie das Bild am Display anschauen oder auf den Computer übertragen. Manche Kameras sind in der Lage, sehr viele Bil-der und große Datenmengen schnell zu über-tragen, andere reagieren etwas träger. Bei Se-rienaufnahmen kann eine »schnelle« Speicher-karte von Vorteil sein, bei Einzelbildaufnah-men spielt die Art der Karte keine Rolle. Eine ältere Kamera wird mit einer modernen Kar-te nicht schneller. Schalten Sie die Kamera erst ab, wenn der Schreibvorgang sicher beendet ist. Ein guter Ladezustand des Akkus verhindert Fehler beim Speichern.

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40 Kapitel 3: Richtig belichten

Für eine korrekt belichtete Aufnahme ist stets eine bestimmte Menge an Licht erforderlich, die auf dem Sensor ankommen muss. Die Be-lichtungsmessung ermittelt, wie viel Licht in der aktuellen Situation benötigt wird und wie viel auf dem Motiv vorhanden ist. Um die Licht-menge exakt zu dosieren, stehen der Kame-ra bzw. dem Fotografen zunächst zwei Dinge zur Verfügung: die Größe der Durchtrittsöff-nung im Objektiv (Blende) und der Zeitraum, über den der Verschluss geöffnet bleibt (Belich-tungszeit).

Das Licht kann durch eine weit geöffnete Blende über einen kurzen Zeitraum auf den

Sensor gelangen, dann ist die Verwacklungs-gefahr gering. Man kann die Blende aber auch weiter schließen und die Durchtrittsöffnung verkleinern. Dann dauert es entsprechend län-ger, bis die erforderliche Lichtmenge auf dem Sensor angekommen ist: Die Belichtungszeit verlängert sich. Welche Zeit das nun genau ist, hängt jeweils von der Helligkeit des Motivs ab. Bei schummriger Beleuchtung oder im Schat-ten gibt es leider oft ein verwackeltes Bild.

Automatische Belichtung Würde man die Belichtungszeit so einstellen, dass man nicht verwackelt, und die Blende

Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert

y Vorhandenes Licht nutzen Fotografieren ohne Blitz bei wenig Licht: Das geht, wenn der ISO-Wert erhöht wird.

[70

mm

| CF

1,6

| 1/4

s | f

4,5

| ISO

800

]

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Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert 41

dergegeben, und die Farben sind weniger bril-lant. Die ISO-Automatik schöpft das mögliche Spektrum nicht vollständig aus oder erhöht den Wert zu spät. Es ist also sinnvoll, dass Sie sich selbst mit dem Thema beschäftigen.

Abhängig von der Größe und Bauweise des Sensors, liefern viele Kameras heute auch bei hohen ISO-Werten ordentliche Bilder, vor al-lem die Spiegelreflexkamera-Modelle. Wenn das Rauschen stört, kann man zudem mit ei-ner speziellen Software dagegen vorgehen. Wer viel bei schlechten Lichtverhältnissen fotogra-fiert, sollte sich eine Kamera mit einem größe-ren Sensor zulegen.

Die Faustregel für den ISO-Wert lautet: so niedrig wie möglich. Wenn es zu dunkel wird, und Sie ohne Blitz und ohne Stativ fotografie-ren müssen, dann erhöhen Sie den ISO-Wert. Denken Sie daran, dass die Kameraeinstellun-gen, die Sie von Hand machen, gespeichert blei-ben. Sobald sich die Lichtsituation ändert, müs-sen Sie Ihre Einstellungen überprüfen und er-neut anpassen.

trotzdem weiter schließen, käme weniger Licht an, als die Messung ermittelt hat: Das Foto würde zu dunkel (Unterbelichtung ). Umgekehrt würde ein Foto zu hell, wenn Sie versehentlich zu viel Licht auf den Sensor gelangen lassen (Überbelichtung ). Die Automatik und auch die Halbautomatiken verhindern solche Fehler. Sie verwenden immer eine Zeit-Blenden-Kombina-tion, die ein korrekt belichtetes Bild ergibt. Kor-rekt belichtet bedeutet: Es ist nur die richtige Lichtmenge dosiert worden. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass das Foto toll aussieht. Gestalten müssen Sie das Bild immer noch selbst. Erste Priorität beim Belichtungsvorgang ist, dass das Foto nicht verwackelt. Bei hellem Sonnenschein gibt es nur selten Probleme. Hier können viele sichere Kombinationen mit kur-zen Verschlusszeiten benutzt werden. Stellt man versehentlich eine lange Zeit ein, kommt es auch bei hellem Sonnenschein zu verwackel-ten Bildern. Kritisch wird es, wenn die Hellig-keit nachlässt. Dann verlängert sich auch in der Automatikeinstellung die Belichtungszeit, und Ihre Fotos können unscharf werden. Deshalb schaltet sich der Blitz ein: Seine Aufgabe ist es, das fehlende Licht zu ersetzen. Verzichtet man auf den Blitz, kommt der ISO-Wert ins Spiel.

Der ISO-Wert als JokerDer ISO-Wert ist eine Maßangabe für die Licht-empfindlichkeit des Sensors. Ein niedriger Wert von (Low, 50 – 200) steht für geringe bzw. nor-male Empfindlichkeit. Sind hohe Werte (ab 800, High) eingestellt, werden die ankommen-den Signale verstärkt. Das bedeutet: Sie kön-nen auch bei schummriger Beleuchtung ohne Blitz fotografieren. Das hat allerdings seinen Preis: Es kommt zu Störungen in der Signalver-arbeitung, dem Bildrauschen . Das Foto ist über-sät mit unschönen kleinen Farbflecken. Manch-mal werden Linien und Konturen matschig wie-

y Unscharf trotz sonnenscheinIst die Verschlusszeit zu lang, verwischen bewegte Motive oder das Foto verwackelt – manchmal leider auch beides, wie hier.

[300 mm | CF 1,6 | 1/15 s | f45 | ISO 200]

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42 Kapitel 3: Richtig belichten

Eine lange Verschlusszeit führt häufig zur Ver-wacklung. Sie könnten ein Stativ benutzen, aber das ist nicht immer zur Hand. Lange Be-lichtungszeiten haben außerdem zur Folge, dass bewegte Objekte im Bild verwischen, wäh-rend unbewegte Teile des Motivs scharf wieder-gegeben werden. Ein Stativ hilft also nicht in al-

len Situationen. Um bewegte Objekte im Foto scharf abzubilden – man spricht von »Einfrie-ren« –, benötigen Sie eine kurze Belichtungs-zeit. Das Sport/Action-Programm ist für sol-che Motive die bessere Wahl als die Automatik oder P. Sie können aber auch eine Halbautoma-tik verwenden und die gewünschte Verschluss-

So wirkt die Belichtungszeit

[300 mm | CF 1,6 | 1/800 s | f10 | ISO 200]

[75

mm

| 1/

10 s

| f8

| ISO

1250

]

y gestochen scharf Mit einer kurzen Belichtungszeit werden Bewegungen eingefroren. Dafür brauchen Sie viel Licht – oder einen hohen ISO-Wert.

< Verwischt i Das unbewegte Modell ist scharf abgebildet, der im Hin-tergrund vorbeifahrende Zug verwischt zu einer Farbfläche.

< Verwischt ii Je nachdem, wie schnell sich Objekte durchs Bild bewegen, verwischen sie mehr oder weniger stark; die statische Umgebung wird scharf abgebildet.

[28

mm

| 1/

15 s

| f14

| IS

O 32

0]

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So wirkt die Belichtungszeit 43

zeit selbst bestimmen: Dazu drehen Sie das Einstellrad auf Tv/S/Sv und geben der Kamera als Zeit 1/500 sek oder kürzer vor. Je schneller sich das Motiv bewegt, desto kürzer muss die Belichtungszeit sein: Für einen wild herumto-benden Hund brauchen Sie eine kürzere Zeit als für einen Spaziergänger.

Bei Dämmerung und in Innenräumen reicht das Licht meistens nicht aus. Hier hilft nur das Erhöhen des ISO-Wertes, um doch noch mög-lichst kurze Zeiten verwenden zu können. Sie werden feststellen, dass Ihre Kamera bereits im Schatten eines Hauses oder im Wald große Pro-bleme bekommt. Was wir mit den Augen noch als hell wahrnehmen, ist für eine kurze Belich-tungszeit oft schon zu dunkel.

Belichtungszeiten zur OrientierungDie Belichtungszeit wirkt sich im Foto auf alles aus, was sich bewegt. Je kürzer die Zeit, desto »knackiger« werden bewegte Objekte eingefro-ren. Je länger die Zeit, desto stärker erscheinen

bewegte Objekte verwischt, oder das ganze Foto verwackelt. Eine Übersicht über die Belich-tungszeiten sehen Sie in der Grafik unten.

Bildstabilisator gegen VerwacklungViele Kameras haben ein eingebautes System zur Bildstabilisierung. Es befindet sich entwe-der im Kameragehäuse oder im Objektiv. Solche Systeme sind sehr nützlich, weil sie das Verwa-ckeln hervorragend ausgleichen und Ihnen das Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen erleichtern. Trotzdem gibt es Grenzen. Bei 1/10 sek oder länger kann kaum jemand die Kame-ra so ruhig halten, dass das Foto scharf bleibt. Achten Sie beim Kauf auf ein mechanisches oder optisches System zur Bildstabilisierung. Manche Hersteller arbeiten nur mit der Erhö-hung des ISO-Wertes, und das kann jede Kame-ra sowieso. Sobald Sie mit dem Stativ arbeiten, müssen Sie den Bildstabilisator allerdings de-aktivieren, weil er sonst selbst zur Ursache für Unschärfe werden kann.

1/1000 und kürzer

1/500 1/250 1/125 1/60 1/30 1/15 1/8 1/2 (0,5") 1" … bulb

Belichtungszeiten (klassisch)

y Verwacklung Mit der Länge der Belichtungszeit steigt die Verwacklungsgefahr (weißer Bereich).

<< harte Konturen Die kurze Belichtungszeit lässt das Wasser sehr kon-turenreich erscheinen, man kann sogar einzelne Tropfen erkennen.

< Weiches Wasser Bei einer langen Belich-tungszeit verschwimmen die Konturen des bewegten Wassers, der unbewegte Fels wird scharf abgebildet.[2

8 m

m |

CF 1,

6 | 1

/100

0 s |

f16

| ISO

100]

[28

mm

| CF

1,6

| 1/8

s | f

22 |

ISO

100

| –1]

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44 Kapitel 3: Richtig belichten

Die Blende kann man immer nur so weit öff-nen, wie es die Bauweise des Objektivs zulässt. Die größtmögliche Blendenöffnung können Sie vorn am Objektiv ablesen. Gute Objektive ver-fügen über eine große Öffnung, in einem sol-chen Fall sehen Sie einen Zahlenwert von 2,8 oder weniger. Je größer die Blendenzahl, des-to kleiner die Durchtrittsöffnung. Je kleiner die Öffnung, desto länger die Belichtungszeit – und damit die Verwacklungsgefahr. Es ist wie bei einem Wasserhahn, den Sie weit (f2,8) oder nur ein bisschen (f16) aufdrehen können: Wenn das Wasser (Licht) langsam tröpfelt, dauert es länger, bis Ihr Becher (Sensor/Pixel) voll ist.

Die meisten Fotos in der Automatik werden mit Blendeneinstellungen von f5,6 oder f8 ge-schossen. Je heller es am Aufnahmeort ist, des-to weiter kann die Blende geschlossen werden (f16, f22). Je dunkler es wird, desto mehr wird die Kamera versuchen, die Blende zu öffnen – oder sie erhöht den ISO-Wert.

Einfluss auf die SchärfeNun könnte man denken: Wenn es ein Prob-lem mit der Blende gibt, dann fotografiere ich eben immer mit offener Blende – dann kommt am meisten Licht auf den Sensor. Das ist kor-

So wirkt die Blendenöffnung

Lichtmenge Blendenzahl

16

8

2,8

y Blende und Licht Zusammenhang zwischen der Blendenöff-nung, der Lichtmenge und der Blendenzahl

y schärfentiefe beeinflussen Mit Blende 5,6 erscheinen die hinteren Glühbirnen stark verschwommen, die Äste sind kaum zu erkennen. Mit

Blende 27 nimmt die Schärfentiefe zu, die Konturen im Hintergrund treten viel deutlicher in Erscheinung.

[300 mm | CF 1,6 | 1/1250 s | f5,6 | ISO 400] [300 mm | CF 1,6 | 1/125 s | f27 | ISO 400]

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So wirkt die Blendenöffnung 45

rekt, und das wird auch sehr oft so gemacht. Die Blende hat allerdings noch einen weiteren wichtigen Effekt auf Ihr Bild: Sie verändert die sogenannte Schärfentiefe. Eine offene Blen-de führt dazu, dass dreidimensionale Objekte, die sich in die Tiefe erstrecken, nicht von vorn bis hinten scharf abgebildet werden. Mit einer offenen Blende werden Sie einerseits nicht so leicht verwackeln, dafür haben Sie aber in einer Landschaftsaufnahme oder bei einem Archi-tekturmotiv nur einen kleinen Teilbereich, der wirklich scharf erscheint.

Bei kleinen Kompaktkameras ist dieser Ef-fekt nicht so deutlich zu sehen wie bei Spie-

gelreflexkameras. Das hängt mit der geringen Größe des Sensors zusammen. Was auf der ei-nen Seite angenehm ist, weil man sich nicht so viele Gedanken um die Blende machen muss, kann auf der anderen Seite stören, wenn man den Hintergrund ganz bewusst unscharf haben möchte.

Blendenwerte zur OrientierungMit der Blende steuern Sie die Schärfentiefe im Bild, Sie kontrollieren damit, wie weit sich die Schärfe nach vorn und hinten (bzw. bei ge-kippter Kamera nach oben) ausdehnt. Ein klei-ner Zahlenwert signalisiert: Die Blende ist weit

y Blende weit geöffnet Der Stamm ist nur in der Mitte scharf, unten aber nicht – wie die oberen Äste.

y Blende weit geschlossen Sowohl der Stamm als auch die Äste sind jetzt von unten bis oben scharf abgebildet.

y Mittlere Blendenstufe Das Foto erscheint scharf, Stamm und Zweige sind jedoch leicht verschwommen.

[28

mm

| 1/

50 s

| f22

| IS

O 50

]

[28

mm

| 1/

1000

s | f

3,5

| ISO

50]

[28

mm

| 1/

200

s | f9

| IS

O 50

]

y Blendenstufen Eine große Blendenöffnung bringt keine ultrascharfen Bilder, sie erhöht aber die Gestaltungsmöglichkeiten. Die beste Abbildungsleistung haben Objektive, wenn man die

Blende um zwei bis drei Stufen schließt, das heißt, mit der Standardblende 5,6 ist ein lichtstarkes Objektiv leistungs-fähiger als ein lichtschwaches.

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46 Kapitel 3: Richtig belichten

geöffnet, die Schärfentiefe ist klein. Ein großer Zahlenwert signalisiert: Die Blende ist weit ge-schlossen, die Schärfentiefe ist groß.

Bei manchen Kameras reichen die Blenden-stufen von 1,x bis 8, höhere Werte: Fehlanzei-ge. Bei anderen Kameras bzw. Objektiven liegt der verfügbare Blendenbereich zwischen 4,x und 32. Das sind die technischen Grenzen der Ausrüstung, die Sie nur durch den Kauf eines anderen Wechselobjektivs oder Kameramodells durchbrechen können.

[6,1 mm | CF 4,6 | 1/1000 s | f4 | ISO 80]

z selektive schärfe Bei Kompaktkameras können Sie diesen Effekt am besten erreichen, wenn Sie stark zoomen oder nah ans Motiv herangehen und den Makro-Modus nutzen.

e i n K L e i n e r t r i c KWenn Sie stärker zoomen und die Teleeinstellung benutzen, wirkt der Hintergrund meist weicher. Auch wenn Sie näher an Ihr Hauptmotiv heran-gehen, verändert sich der Schärfeeindruck des Hintergrunds. Mehr zu diesen Zusammenhängen erfahren Sie in Kapitel 6, »Bilder gestalten«, ab Seite 98.

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Motivgerecht belichten 47

Sie haben sicher auch ein paar Kleidungsstü-cke, die Sie am liebsten tragen – und andere, die nur im Schrank hängen: Das eine sitzt perfekt, das andere ist hier zu weit oder dort zu kurz. Mit den Kameraeinstellungen verhält es sich ähnlich. Die Automatik liefert eine »0815-Be-lichtung«. Wenn die Situation, die Sie fotogra-fieren, zufällig exakt zur »0815-Einstellung« der Automatik passt, dann wird Ihr Foto her-vorragend. Oft haben Sie aber keine »0815-Si-tuation« vor der Kamera, sondern »0820« oder »0810«. Ihr Automatikfoto wird in einem sol-chen Fall nicht misslingen, aber es wird auch nicht toll aussehen.

Mit etwas Übung wird es Ihnen gelingen, die Einstellungen der Kamera so zu verändern, dass es genau passt. Die wichtigste Grundvorausset-zung ist, dass Sie Ihr Motiv richtig einschätzen lernen. Beim Fotografieren geht es nicht um ir-gendwelche losgelösten technischen Parame-ter, sondern vielmehr darum, dass Sie genau beobachten und die richtigen Entscheidungen treffen – alles dreht sich hier also um das soge-nannte fotografische Sehen. Beginnen Sie dabei

Motivgerecht belichtenmit den Motivprogrammen, und wechseln Sie allmählich zu den Halbautomatiken.

WA n n i st W e Lc h e e i n st e L LU n g r i c h t i g ?

◼ Wenn sich in Ihrem Motiv etwas bewegt, müs-sen Sie auf die Belichtungszeit achten. Um das Motiv einzufrieren, wählen Sie eine möglichst kurze Belichtungszeit: Zeitvorwahl + kurze Zeit.

◼ Wenn Sie in Ihrem Motiv die Schärfentiefe genau steuern wollen, achten Sie auf die Ein-stellung der Blende: große Zahl = große Schär-fentiefe, kleine Zahl = geringe Schärfentiefe.

◼ Bei wenig Licht, oder wenn Sie mit einer großen Blendenzahl arbeiten, wächst die Verwacklungs-gefahr: Erhöhen Sie den ISO-Wert, oder benut-zen Sie ein Stativ.

◼ Wenn Ihre Fotos einen Farbstich haben: Über-prüfen Sie die Einstellung des Weißabgleichs.

z Unbewegtes Motiv Über die Blendenöffnung steuern Sie die Weichheit des Hintergrundes.

> Bewegtes Motiv Wenn die Personen im Karussell nicht verwischen sollen, stellen Sie eine kurze Verschlusszeit ein.

[135

mm

| 1/

80 s

| f5,6

| IS

O 32

0]

[35

mm

| CF

1,6

| 1/2

50 s

| f10

| IS

O 10

0]

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Kapitel 11Landschaften aufnehmen

◼ Licht – die wichtigste Zutat

◼ Die richtige Brennweite für Landschaften

◼ Den Vordergrund gestalten

◼ Die Aufnahmeperspektive wechseln

◼ Bildformate nutzen

◼ Zubehör für den Landschaftsfotografen

◼ Schnelle erste Hilfe: Landschaftsfotografie bei

schlechtem Wetter

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168 Kapitel 11: Landschaften aufnehmen

Licht – die wichtigste ZutatLicht ist Stimmung. In allen Bereichen der Foto-grafie hängt das Gelingen einer Aufnahme von der Lichtsituation ab. Während Sie sich bei ei-nem Porträt mit einer Verlegung des Aufnah-mestandorts oder künstlichen Lichtquellen aus der Affäre retten können, sind Sie im Frei-en dem Wetter auf Gedeih und Verderb ausge-liefert. Hochnebel und Nieselregen kann man auf einer Städtereise noch mit Caféhaus- und Architekturmotiven überbrücken. In der freien Natur werden Schlechtwetterbilder schnell zu Frustnummern. Dabei ist strahlender Sonnen-schein auch nicht immer ein Garant für schö-ne Fotos. Die eindrucksvollsten Landschaftsbil-

der entstehen oft an der Wettergrenze, wenn drohende Wolken aufziehen, oder an den Ta-gesrandzeiten, wenn die tief stehende Sonne die Welt in warmen Farbtönen erglühen lässt. Um die Mittagszeit gibt es selten gutes Licht. In Ländern rund um den Äquator ist das Foto-grafieren besonders schwierig, weil die Sonne das ganze Jahr über aus einem steilen Winkel einfällt. Der Sonnenauf- und -untergang dauert nur kurz, und die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt tagsüber für einen diesigen, diffusen oder viel zu hellen Himmel, von dem man angesichts der hohen Temperaturen eigentlich ein strahlendes Blau erwarten würde.

[20

mm

| 1/

30 s

| f5,6

| IS

O 10

0]

z Wenig Landschaft, viel himmel Der Leuchtturm deutet an, wo sich diese Szene ereignet hat.

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Licht – die wichtigste Zutat 169

Die richtige Tageszeit Die wichtigste Regel in der Landschaftsfotogra-fie lautet: früh aufstehen oder die Abendstun-den nutzen. Dummerweise verbringt man diese Zeit als Pauschalreisender meistens im Hotel. Wenn es also eine Möglichkeit gibt, das Abend-essen zu verschieben, dann bleiben Sie lieber draußen. Tagsüber gibt es auch immer wieder

[30 mm | CF 1,6 | 1/200 s | f8 | ISO 100]

z »gutes« WetterDie Kontraste im leichten Gegenlicht sind zu stark: Ein Teil des Motivs wird deutlich unterbelichtet.

[28 mm | CF 1,6 | 1/60 s | f5 | ISO 400]

y »schlechtes« WetterAndere Tageszeit, anderes Licht, leicht veränderter Bild-aufbau: Hier ist die Schlucht das Hauptmotiv, der See im Hintergrund nur angedeutet.

[14mm | CF 2 | 1/320 s | f7,1 | ISO 100]

z Loipe im schattenDer automatische Weißabgleich reagiert mit einem leichten Blaustich.

[14mm | CF 2 | 1/320 s | f8 | ISO 100]

y Loipe im sonnenlichtNur eine Minute später gab die Wolke den Himmel frei: Sofort kommt mehr Leben in den Vordergrund.

Momente, in denen man schöne Landschafts-bilder schießen kann. Achten Sie auf die Farben und das Licht. An einem wolkenlosen Sonnen-tag sind die Schatten hart, aber kurz. Die Aus-leuchtung der Landschaft wirkt dann oft flach und konturlos, den Bildern fehlt die räumliche Tiefe. Dafür leuchten die Farben sehr kräftig. Achten Sie bei dieser Beleuchtung darauf,

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170 Kapitel 11: Landschaften aufnehmen

dass im Motiv keine extremen Licht-Schatten- Kontraste auftreten, und versuchen Sie die räumliche Tiefe durch die Linienführung zu ver-bessern.

Sobald Wolken am Himmel ziehen, besteht die Möglichkeit, dass sich das Licht kurzfristig so verändert, dass eine Szene ganz plötzlich deutlich interessanter aussieht. Halten Sie also Ihre Kamera immer griffbereit, und machen Sie gegebenenfalls mehrere Aufnahmen hinterein-ander.

Lichtrichtung beachtenDie Richtung, aus der das Licht einfällt, bewirkt auch in der Landschaftsfotografie unterschied-liche Effekte. Licht von hinten lässt die Farben leuchten, seitlich einfallendes Streiflicht be-tont die Strukturen in der Landschaft, Gegen- [5,4 mm | CF 7 | 1/125 s | f2,8 | ISO 80 | –1]

> gegenlicht geschickt nutzen Bleiben Sie mit der Kamera im Schatten eines Baumes, und benutzen Sie die Minuskorrektur.

[40mm | CF 1,6 | 1/500 s | f16 | ISO 100]

z sonne und nebel im Kampf Vor dem diffusen Schleier heben sich die Baumsilhouetten im Vordergrund gut ab.

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Licht – die wichtigste Zutat 171

Kalender gesehen hat, einfach nachzufotogra-fieren, selbst wenn man am gleichen Ort steht. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn es mit be-stimmten Idealmotiven nicht so klappt: Nutzen Sie Ihren Erfindungsreichtum, und machen Sie aus dem, was Sie vorfinden, Ihre eigenen Bilder.

Im WaldAn bedeckten oder trüben Tagen kann man im Wald gute Aufnahmen machen. Sie haben dort zwar wenig Licht und müssen womöglich mit Stativ oder hohem ISO-Wert arbeiten, aber die Beleuchtung ist diffus und gleichmäßig. So-bald helles Sonnenlicht durch die Baumwipfel bricht, entstehen zwischen den Bäumen und am Boden helle Lichtflecken, daneben liegen dunkle Schattenzonen: eine fotografische Ext-remsituation, die oft nicht zu lösen ist. Vermei-den Sie deshalb alle Totalansichten, bei denen helle Lichtflecken am Boden zu sehen sind. Die-se werden im Foto fast immer »ausbrennen«, also völlig überbelichtet.

Fotografisch reizvoll sind Aufnahmen im Wald in den Morgenstunden. Wenn die Sonne noch tief steht und leichter Morgennebel aus den Bäumen aufsteigt, ist Fotografierzeit. Hier sind zwei Dinge entscheidend: Ihr Aufnahme-standort und die Belichtungsmessung. Bleiben Sie am besten im Schatten eines dicken Bau-mes stehen, dann strahlt die Sonne nicht direkt ins Objektiv. Neigen Sie die Kamera so weit, dass am oberen Bildrand möglichst wenig hel-ler Himmel durchscheint, denn auch der würde ausbrennen und die Konturen der Bäume rund-herum auflösen.

Damit Ihr Foto nicht überbelichtet wird, stim-men Sie die Belichtung auf die hellsten Stellen im Motiv ab. Oft hilft es auch schon, wenn Sie die Belichtungskorrektur benutzen und in Rich-tung Minus einstellen – also knapper belichten als normal.

licht betont die Konturen und erzeugt starke Hell-dunkel-Kontraste. Sie können sich nicht aussuchen, von wo das Licht kommt – es sei denn, Sie haben genug Zeit, um zu einer ande-ren Tageszeit oder bei anderem Wetter wieder-zukommen.

Im Tagesverlauf wandert die Sonne von Os-ten nach Westen: Was morgens im Schatten liegt, ist nachmittags beleuchtet und umge-kehrt. Erfahrene Landschaftsfotografen recher-chieren im Vorfeld, wo und wann sie für ein Motiv die beste Beleuchtung bekommen, und planen ihre Routen dementsprechend. Ein Lu-xus, den sich Hobbyfotografen nur selten leis-ten. Die Jahreszeit hat ebenfalls Auswirkun-gen auf die Lichtverhältnisse. Im Winter ist der Lichteinfall in nördlichen Breiten stets flacher als im Sommer.

Aufgrund all dieser wechselnden Bedingun-gen ist es schier unmöglich, eine tolle Land-schaftsaufnahme, die man vielleicht in einem

[5,4 mm | CF 7 | 1/125 s | f2,8 | ISO 80 | –1]

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172 Kapitel 11: Landschaften aufnehmen

Der überwältigende Eindruck einer weiten Landschaft lässt sich nur selten 1:1 in ein Bild übertragen. Es bedarf einiger Tricks, um das umfassende subjektive Erleben angemessen in ein zweidimensionales Bild zu übertragen.

Weitwinkel oder Tele?Rufen Sie sich in Erinnerung, dass die Weitwin-keleinstellung Ihres Objektivs die unangeneh-me Eigenschaft hat, weit entfernte Dinge klei-

ner wiederzugeben, als sie in Wirklichkeit sind. Umgekehrt liefert das Telezoom ein Bild, bei dem entfernte Dinge größer abgebildet werden als in der Realität. Wenn Sie also am fernen Ho-rizont eine fantastische Bergkette fotografie-ren wollen, dann besser nicht mit dem Weit-winkel. Nehmen Sie lieber einen Teilausschnitt, und benutzen Sie dafür die Telestellung des Objektivs.

Der richtige AusschnittBildausschnitte sind immer eine Gratwande-rung: Oft genügt es, wenn Sie ein klein wenig zoomen, dann geht nicht zu viel vom Gesamt-eindruck verloren. Glücklicherweise ist es heut-

Die richtige Brennweite für Landschaften

[50 mm | 1/200 s | f8 | ISO 50]

< 50 mm Brennweite Der Straßenverlauf wird betont, und der Berg im Hintergrund wirkt eher klein und begrenzt.

[100

mm

| 1/

160

s | f8

| IS

O 50

]

z 100 mm Brennweite So wirkt der Berg größer und mächtiger, der rote Hügel fällt zudem viel stärker auf.

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Die richtige Brennweite für Landschaften 173

zutage ziemlich einfach geworden, aus meh-reren Aufnahmen ein Panorama zusammen-zusetzen. Damit lässt sich gut arbeiten, wenn es um das Aufzeichnen einer sehr großen Sze-ne geht, aber am Ende begrenzt Ihr Bildschirm oder das DIN-A4-Druckformat die maximale Breite Ihres Bildes. Mehr zur Panorama-Erstel-lung erfahren Sie in Kapitel 14, »Panorama und HDR«, ab Seite 216.

Das Weitwinkelobjektiv ist nicht tabu für Landschaftsbilder: Sie müssen es nur geschickt einsetzen. Alles, was sich im Vordergrund be-findet, wird mit dieser Brennweite größer wie-dergegeben. Deshalb brauchen Sie für Weit-winkelaufnahmen einen schönen Vordergrund oder einen interessanten Blickfang.

[28 mm | 1/250 s | f11 | ISO 50]

y Lupinen überall Mit dem Weitwinkel wird der schöne Blumenteppich im Vordergrund zum Hauptmotiv.

z Weitwinkelaufnahme Die Bäume vorne scheinen weiter auseinanderzustehen.

[80 mm | CF 1,6 | 1/250 s | f5,6 | ISO 100]

z teleaufnahme Die Bäume scheinen näher zusammenzurücken.

[14 mm | CF 2 | 1/320 s | f9 | ISO 200]

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174 Kapitel 11: Landschaften aufnehmen

Viele Landschaftsbilder sehen öde und leer aus, weil dem Vordergrund nicht genug Beachtung geschenkt wurde. Die untere Bildkante gehört mit zum Foto und wird unbewusst wahrge-nommen, auch wenn sich die eigentliche Sze-ne in der Mitte oder weiter hinten abspielt. Das Fotografieren aus Augen- oder Schulterhöhe ist eine Ursache dafür, dass der Vordergrund oft-mals vernachlässigt wird. Der Blick des Foto-grafen schweift sofort in die Ferne. Dabei über-sieht er so manches, was vom Weitwinkelob-

jektiv übergroß ins Bild übertragen wird. Nut-zen Sie also den Vordergrund, er bietet eine Menge Gestaltungspotenzial.

Vordergrundmotiv findenManchmal ist es gar nicht so einfach, auf An-hieb ein Objekt zu finden, das sich als Blick-fang eignet: Steine, Blumen, Zäune – halten Sie nach etwas Ausschau, was der Betrachter ein-ordnen kann. Auf diese Weise erleichtern Sie ihm nicht nur den Einstieg ins Bild, es ist da-

Den Vordergrund gestalten

[60 mm | 1/250 s | f10 | ISO 50]

z im goldenen schnitt Die grüne Wiese allein wäre nicht attraktiv genug als Vordergrund.

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Den Vordergrund gestalten 175

[28 mm | CF 1,6 | 1/45 s | f4,5| ISO 200]

mit auch möglich, die Größenverhältnisse einer Szene darzustellen. Bilder von Berglandschaf-ten sind oft ohne Bezugspunkt fotografiert. Diese Ansichten lassen sich in ihren Dimensio-nen oft schwer einordnen. Nicht umsonst sieht man auf den meisten Gebirgsbildern ein Gip-felkreuz, einen Zaun, entfernte Wanderer oder grasende Kühe.

Hinter- und Vordergrund gleichmäßig belichtenWenn Sie den Bildausschnitt variieren, kann sich die Verteilung von hellen und dunklen Ton-werten innerhalb des Bildrahmens ebenfalls verändern. Die Belichtungsmessung der Kame-ra gewichtet dann beispielsweise den dunklen Vordergrund stärker, und das Foto wird heller. Dadurch gehen die Konturen im Himmel völ-lig verloren. Solche Probleme entstehen oft bei Landschaftsaufnahmen. Der Kontrast zwischen dem hellen Himmel und der schattigen Land-schaft wird zu hoch. Um dem Himmel mehr Kontur zu geben, könnten Sie die Belichtungs-korrektur in Richtung Minus benutzen. Eine an-dere Möglichkeit wäre der Einsatz eines Filters

mit Grauverlauf, der die hellen Bereiche schon bei der Aufnahme abdunkelt (siehe Seite 181). Die dritte Möglichkeit wird in Kapitel 14, »Pano-rama und HDR«, näher beschrieben.

[28 mm | CF 1,6 | 1/90 s | f5,6 | ISO 200]

y Wechselwirkung Die Person mit dem roten Pullover wird zum ungewollten Hingucker (links). In der zweiten, »aufgeräumten« Version des Bildes (rechts) sind die Liegen im Vordergrund schöner

platziert. Der neue Bildausschnitt verändert auch die Belichtung. Gegen einen überbelichteten Himmel hilft die Minuskorrektur oder ein Grauverlaufsfilter.

[5,4 mm | CF 7 | 1/125 s | f7,1 | ISO 100]

y Blickfang suchen Kein schöner Himmel, aber dafür schaut die Kuh in die Linse. Eine Alternative, nicht nur bei ungünstigen Licht-verhältnissen.

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176 Kapitel 11: Landschaften aufnehmen

Wenn man sich einmal für ein bestimmtes Mo-tiv entschieden hat, dann gibt es in einer Land-schaft auf den ersten Blick wenige Möglichkei-ten, die Perspektive zu verändern. Man möch-te ja genau diesen Berg oder jenen Baum in der Ferne fotografieren. Mit einem Schritt zur Sei-te, wie beim Porträt oder Architekturmotiv, ist es meist nicht getan. Doch es gibt weitere Mög-lichkeiten: Die Brennweite haben Sie bereits als Gestaltungsmittel kennengelernt. Wenn Sie Ihre Fotos bisher immer aus Augenhöhe ge-

macht haben, dann versuchen Sie es jetzt ein-mal aus einer tieferen Aufnahmeposition. Da-durch verschieben sich die Linien im Bild, und es rücken ganz andere Elemente in den Vorder-grund. Neigen Sie die Kamera nach unten, und verlegen Sie den Horizont weiter nach oben ins Bild. So vermeiden Sie einen langweiligen wei-ßen Himmel. Oder Sie fotografieren aus der Froschperspektive gegen den Himmel, wenn weiße Wattewolken eine schöne Kulisse bilden.

Sie werden manchmal auch feststellen, dass von der gewählten Position aus kein schönes Foto möglich ist, obwohl die Szene sehr einla-dend aussieht. Wenn man nicht gerade an ei-nem besonders schönen Aussichtspunkt steht, muss man sich das Landschaftsmotiv nicht sel-ten erlaufen. Hinter der nächsten Wegbiegung eröffnet sich oft eine günstigere Perspektive.

Die Aufnahmeperspektive wechseln

[18 mm | CF 1,6 | 1/200 s | f9 | ISO 100]

[40 mm | CF 1,6 | 1/400 s | f16 | ISO 100][95 mm | CF 1,6 | 1/200 s | f9 | ISO 100]

< Weitwinkelobjektiv Die Kamera wurde leicht nach unten gekippt, so dass die Bäume die Szene umrahmen.

y normalobjektiv Aus einer tiefen Aufnahmeposition halten sich Vorder- und Hintergrund die Waage.

y teleobjektiv Das gegenüberliegende Ufer rückt näher an den Betrach-ter heran, und das Schilf dient als Blickfang.

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182 Schnelle erste Hilfe

Was tun, wenn man eine tolle Reise macht, und das Wetter spielt nicht mit? Man muss es neh-men, wie es kommt, aber ein paar kleine Kunst-griffe gibt es doch. Zunächst müssen Sie sich von dem »inneren Bild« verabschieden, das Sie von Ihrem Motiv haben. Das heißt: Vergessen Sie das schöne Bild aus dem Reiseprospekt oder Bildband, das Sie vielleicht dazu animiert hat, diese Reise zu machen. So werden Sie die Szene nicht in den digitalen Kasten bekommen. Be-trachten Sie Ihr Motiv. Was ist daran trotz Gru-selwetter schön, was ist reizvoll? Konzentrieren Sie sich bei der Umsetzung auf diesen Aspekt. Fotografieren Sie nicht die gesamte Totalan-sicht, sondern mehrere Teilaspekte. Lassen Sie dabei den grauen Himmel weg. Dazu können Sie das Panoramaformat verwenden und den Vordergrund stärker betonen, oder Sie picken sich mit dem Teleobjektiv einen interessanten Bereich heraus.

Schlechtes Wetter als MotivVielleicht machen Sie das schlechte Wetter auch zum Thema Ihrer Bilder. Bevor Sie gar kein Foto aus Ihrer Urlaubsregion mitbringen, su-chen Sie lieber nach schönen Details, die Sie in den Vordergrund nehmen oder als eigenstän-diges Motiv fotografieren können: Tiere im Re-gen, Pfützen, Pflanzen mit Wassertropfen, nas-se Steine oder andere symbolische Motive, zu denen Sie den Zuhausegebliebenen eine Ge-schichte erzählen können.

Wenn Sie Ihre Reiseroute selbst beeinflussen können, konzentrieren Sie sich auf Motive, die bei trübem Wetter etwas hergeben. Dazu zäh-len Langzeitbelichtungen von Wasser oder Auf-nahmen im Wald.

Kontrast zwischen Sonne und Wolken Hohe Kontraste zwischen Licht und Schatten sind die häufigste Ursache für misslungene Landschaftsfotos. Einen schattigen Bergrücken identifizieren wir nicht als Problem, weil unse-re Augen sich sehr schnell an die Unterschie-de zwischen hellen und dunklen Bereichen an-passen können. Anders die Kamera: Sie schaut mit fester Blendeneinstellung (»Pupillenöff-nung«) auf eine Szene, die halb hell und halb dunkel ist. Kein Wunder, dass sie dabei geblen-

Schnelle erste Hilfe:Landschaftsfotografie bei schlechtem Wetter

[135

mm

| 1/

320

s | f8

| IS

O 20

0 | –

2]

< symbolische Motive Die triste Landschaft ist im Hintergrund schemenhaft angedeutet.

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Landschaftsfotografie bei schlechtem Wetter 183

det wird. Sie erhöhen Ihre Chancen für ein ge-lungenes Bild, indem Sie den Bildausschnitt so wählen, dass der größere Teil des Bildes ent-weder hell oder dunkel ist. Am Display können Sie das Ergebnis überprüfen. Nutzen Sie bei Be-

darf die Belichtungskorrektur. Wenn das nicht reicht, denken Sie über einen veränderten Bild-ausschnitt nach. Das kann auch bedeuten, dass Sie das Foto später am Rechner in ein anderes Format bringen.

DaS WicHTigSTE i N Kü RzE ◼ Landschaftsfotografie lebt vom Licht – und

somit auch von den Wetterbedingungen. Erzwingen lässt sich nichts.

◼ Beobachten Sie, wie Ihr Motiv beleuchtet ist, und vermeiden Sie Bildausschnitte mit extremen Kontrasten.

◼ Steiles Sonnenlicht reduziert die Tiefe im Bild: Nutzen Sie Bildgestaltungstricks, um mehr Tiefenwirkung zu erzeugen.

◼ Beobachten Sie den Lichtverlauf über den Tag. Wenn Sie Ihre Reiseroute selbst bestim-men können, besuchen Sie an trüben Tagen Motive, die etwas hergeben, zum Beispiel Wälder und Wasserfälle.

◼ Mit dem Weitwinkel erscheinen entfernte Objekte kleiner als in Wirklichkeit, der Vor-dergrund wird betont: Suchen Sie interes-sante Blickfänge.

◼ Zoomen Sie für eine stärkere Bildwirkung ggf. etwas aus der Weitwinkelstellung heraus.

◼ Mit dem Teleobjektiv werden entfernte Mo-tive vergrößert, die räumliche Tiefenwirkung nimmt ab.

◼ Kombinieren Sie verschiedene Brennweiten mit unterschiedlichen Aufnahmestandorten und Vordergründen für abwechslungsreiche-re Bilderserien.

◼ Wechseln Sie zur Froschperspektive, oder fotografieren Sie von oben nach unten: Gestalten Sie mit der Horizontlinie.

◼ Nutzen Sie Hoch- und Querformat, Panora-ma und Quadrat, um Ihr Motiv unterschied-lich in Szene zu setzen.

◼ Mit dem richtigen Zubehör wird Ihre Land-schaftsfotografie noch ausgefeilter.

y Kritische Bereiche vermeiden Durch einen Beschnitt des Bildes ins breite Panorama-format lässt sich das Problem umgehen.

[5,4 mm | CF 7 | 1/350 s | f7,1 | ISO 100]

y hohe Kontraste Keine uninteressante Lichtsituation, aber die weiße Wolke ist ein belichtungstechnisches Problem.

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300 Index

Index

180°-Panorama ........................... 220360°-Panorama .......................... 220

AAbbildungseigenschaften ..... 292Abblenden .................................... 292Abendlicht ..................................... 187Actionbilder .................................. 132Action/Sport ............................... 292Adlerperspektive ......................... 99Adobe DNG .................................. 292Adobe RGB ................................... 256AE/AEB ........................................... 292AF (Autofokus) ............................ 292AF-Messfeld, AF-Zone .............. 292AF-Modus, AF-Betriebsart ..... 292Album ........................................... 236Alltagsgegenstand ...................... 72Analoge Fotografie ................... 292Anfangsöffnung ........................ 292Arbeitsfläche .............................. 234Architekturbilder gestalten 204Architekturfotografie .............. 202Arrangieren .................................. 192Aufhellblitzen .............. 50, 121, 292Aufheller ....................................... 163Auflösung ....................... 20, 25, 292Aufnahmeperspektive ............. 176Augenhöhe .................................... 99Augenhöhe (Perspektive) ....... 130Ausschnitt ....................................... 74Ausschnittvergrößerung ........ 143Autofokus ............................... 17, 292Autofokus einstellen ................. 133Autofokus (Makro) ..................... 156Autofokus verwenden ............... 58Autofokus-Betriebsart .............. 59Autofokus-Feld ............................. 58Automatikblitz ............................ 48Available Light ............................ 207AWB ................................................ 292

BBalgengerät .................................. 161B (Bulb) .......................................... 292Bedienelemente ........................ 292Befehle .......................................... 235Befehlszeile ................................. 234Belichtung .................................... 292Belichtungskorrektur ... 32, 52, 293Belichtungsmessung ... 18, 40, 293Belichtungsmessung

(Messmethoden) .................... 52Belichtungsreihe ................. 53, 225Belichtungszeit ...... 17, 40, 42, 293Bereitschaftstasche ................ 180Bewegung einfrieren ................ 132Bildaufbau ...................................... 75Bildaufbau (Tierfotografie) .... 142Bildauflösung anpassen ........ 249Bildaussage ............................ 74, 89Bildausschnitt ............................... 14Bildauswahl (Fotobuch) ......... 276Bilder schärfen ........................... 237Bilderserie ....................................... 81Bildformat .............................. 92, 178Bildgestaltung

(Hintergrund) .................... 74, 76Bildgestaltungsregeln ................ 15Bildidee ...................................... 14, 72Bildprozessor .............................. 293Bildrauschen ............ 18, 25, 41, 293Bildschirmkalibrierung ........... 257Bildstabilisator ............................. 43Bildstabilisierung ...................... 293Bildwinkel ..................................... 293Bildwirkung .................................. 99Bit/Byte ......................................... 293Blaue Stunde ................................ 187Blende .............................. 19, 40, 293Blendenautomatik .................... 293Blende (Wirkung) ........................ 44Blickrichtung ................................. 68Blickrichtung (Porträt) .............. 110

Blitzbelichtungs- korrektur ........................... 49, 293

Blitzen, indirekt ............................ 49Blitzfehler ..................................... 120Blitzlicht ................................. 18, 293Blitz (Porträtfotografie) ........... 119Blitzsynchronzeit ....................... 293Blitz verwenden ........................... 48Blog ................................................. 284Bohnensack ........................ 162, 293Bokeh ............................................ 294Brennweite .......................... 29, 294Brennweite (Landschafts-

fotografie) ........................ 167, 172Brennweite (Tierfotografie) ... 141Bridgekamera ..................... 26, 294Bühnenaufnahme ..................... 197

CCMYK .................................... 256, 294Cropfaktor (CF) .......................... 294

DDateiformat ................................ 294Dateigröße .................................. 294Denkmal ........................................ 211Diffuses Licht ...................... 96, 294Diffusor ......................................... 120Digitales Negativ ...................... 294Digitalzoom ................. 30, 141, 294Display .......................................... 294Displayraster ................................ 90Domain-Name ........................... 284dpi .......................................... 258, 294Drahtauslöser ............................. 295Dramaturgie (Fotobuch) ........ 276Dreibeinstativ .............................. 161Drei-Farben-Regel ....................... 93Drei-Wege-Neiger ..................... 162DRI .................................................. 228Drittelregel ............................ 86, 90

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Index 301

Druckauflösung ........................ 258Drucken (Papier) ........................ 255Druckereinstellungen .............. 262DSLR ............................................... 294

EEbenen-Fenster .......................... 235Editor ............................................. 234Einbeinstativ ................................ 161Einzelporträt ............................... 108Elektronische Bildverarbei-

tung (EBV) .............................. 294Elektronischer Sucher ............... 28Entfesseltes Blitzen ................. 294Entsättigen .................................. 245Ersatzmessung ............................. 61Erstellen ....................................... 236Exif ................................................... 295Exposure Blending .......... 228, 230

Ff ........................................................ 295Facebook ...................................... 280Faltreflektor ................................. 163Farben ............................................. 94Farbharmonie ............................... 94Farbintensität ............................... 94Farbkontrast ................................. 94Farbkorrektur ............................. 244Farbmanagement .................... 256Farbprofil ..................................... 257Farbstich .......................................... 17Farbstile .......................................... 94Farbtemperatur ......................... 295Farbtiefe .............................. 229, 295Farbton .......................................... 251Farbwähler .................................. 246Faustregel ISO-Wert .................... 41Faustregel Kamera-

einstellungen .......................... 47Faustregel Tierfotografie ......... 141Fehlfokussierung ......................... 65Fernauslöser ................................... 51Festbrennweite ................. 154, 295Fibonacci-Spirale ......................... 90

Flickr .............................................. 280Focus Stacking ................... 158, 295Fokus .............................................. 295Format ............................................ 178Format (Fotobuch) ................... 266Fotoabzüge bestellen ............. 260Fotobuch auswählen .............. 266Fotobuch online erstellen ...... 267Fotobuch-Software ......... 266, 274Fotocommunity ....................... 280Fotogalerie mit PSE .................. 284Fotografisch sehen ......... 14, 15, 47Fotorecht ..................................... 288Fotorucksack .............................. 180Fotos gerade ausrichten ......... 238Freizeit ......................................... 209Froschperspektive ....................... 99FTP-Programm ........................... 286

GGegenlicht .............. 54, 97, 170, 295Gegenlichtblende ............. 181, 295GIF ................................................... 295Goldener Schnitt ......................... 90Graufilter ................................ 19, 295Grauverlaufsfilter ....................... 175Größenverhältnis ................ 88, 98Größenverhältnisse

darstellen ................................. 175Gruppenbild ................................. 116

HHalbautomatik ............................. 32HDR-Funktion ............................. 188HDR-Verfahren ........................... 229HDRI ............................................... 228Hell-dunkel-Kontrast ................ 127Hilfsraster einblenden ............ 238Hintergrund .................................. 88Hintergrund gestalten ............ 150Histogramm ................................ 295Hochformat ........................... 92, 178Horizontlinie ................................ 86

IIndexdatei ................................... 286Indirekt Blitzen .................. 120, 295Innenaufnahmen (Porträt) .... 113Inszenieren .................................. 193Integralmessung .......................... 52ISO-Wert .......................... 18, 41, 295

JJPG-Dateien ................................... 20JPG/JPEG ....................................... 295

KK ....................................................... 295Kalibrierung ................................. 256Kameraeinstellungen

(Gruppenbild) ......................... 118Kameraeinstellungen

(Kinderporträt) ...................... 128Kameraeinstellungen

(Nachtaufnahmen) ............. 196Kameraeinstellungen

(Nahaufnahmen) ................. 156Kameraeinstellungen

(Panorama) ............................. 220Kameraeinstellungen

(Porträt) ...................................... 111Kameraeinstellungen

variieren ..................................... 80Kameragrundeinstellungen .... 31Kamerahaltung .................... 24, 34Kamerakauf ................................... 26Kameratechnik ........................ 17, 24Katalog ......................................... 236KB ..................................................... 295Kinderfotos ................................. 126Kissenförmige

Verzeichnung ................. 87, 295Klassisches Porträt ................... 108Kleidung (Porträt) ..................... 109Kolorimeter .................................. 257Kompaktkamera ................ 26, 296Kontrast ................................. 95, 296Kontrast bewältigen ................ 212

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302 Index

Kontrastumfang ................ 127, 228Kreativität ...................................... 80

LLandschaftsfotografie ............. 168Langzeitaufnahmen .................. 50Layout (Fotobuch) ..................... 270LDRI ................................................. 228Leitzahl (LZ) ................................. 296Lichtbeständigkeit .................... 255Lichtempfindlichkeit .................. 41Lichter ........................................... 296Lichtqualität ................................. 95Lichtrichtung ......................... 97, 170Lichtsituation ............................. 168Lichtsituation beurteilen .......... 18Lichtstärke ............................ 30, 296Lichtwirkungen nutzen .......... 150Lineares Polfilter ........................ 180Linienführung ...................... 86, 100Live View ...................................... 296

MMakro-Modus .............................. 154Makrobilder gestalten ............. 159Makroobjektiv ............ 29, 154, 296Manuelle Steuerung .................. 32Manuell Fokussieren ................... 61Megapixel ................................... 296Mehrfachbelichtung ................. 213Mehrfeldmessung ....................... 52Mischlichtsituation ................... 212Mittagslicht .................................. 187Mittenbetonte Messung .......... 52Mitzieher aufnehmen ....... 62, 132M (Manuell) ................................ 296Monochrom ............................... 296Monochrom-Modus .................. 78Motive arrangieren ................... 192Motive sehen ................................ 67Motivkontrast ................................ 52Motivprogramme .............. 31, 296Multifunktionsgeräte .............. 254

NNachführmodus .......................... 60Nachtaufnahmen .................... 196Nachtblitz ...................................... 48Nachtporträt ............................... 196Nachtporträt (Blitz) ................... 121Nachtporträt/Night Shot ...... 296Nahaufnahme ........................... 296Nahaufnahmen gestalten ..... 159Nahaufnahmetaste ................... 32Navigator ..................................... 235ND-Filter ...................................... 296Neutraldichtefilter ..................... 181Normalobjektiv (50 mm) ...... 296

OObjektiv ................................. 29, 296Objektiv (Reisefotografie) ...... 189Online-Galerie

(Bildanzahl) ............................ 283Online-Galerie

(Bilder skalieren) ................. 289Optischer Sucher ............... 28, 296Optischer Zoom ........................... 30Organizer ..................................... 236

PPanorama .................................... 216Panorama-Modus ...................... 217Panoramaformat ........................ 178Park ................................................ 209Passanten ausblenden ............ 205Perspektive ................ 14, 70, 86, 99Perspektive (Porträt) ................. 110Photomerge-Belichtung ......... 230Photomerge-Panorama .......... 222Picasa-Webalbum .................... 280Pixel ............................................... 296Plus-/Minus-Korrektur ............... 52Polarisationsfilter .... 143, 180, 297Porträtobjektiv ........................... 297Porträt (Pose) .............................. 109Porträts fotografieren ............. 106Porträts mit Blitz ........................ 119Pose ................................................. 109

Posieren (Kinder) ........................ 135Postkartenmotiv .......................... 68ppi ........................................... 258, 297Privatsphäre-Einstellungen ... 280Programmautomatik ................. 31Projektbereich ........................... 234Pseudo-HDR ................................ 230

QQuadrat ................................... 92, 179Quellpunkt .................................. 243Querformat ........................... 92, 178

RRauschen ...................................... 297RAW ................................................ 297RAW-Format ......................... 19, 226RAW-Konverter ........................... 297Reisefotografie ............................ 187Reisezoom ................... 141, 189, 297Requisiten (Porträt) ................... 114Retusche ....................................... 242RGB ........................................ 256, 297Ringblitz ........................................ 163Rohdatenformat .......................... 19Rote-Augen-Blitz ......................... 49Rote-Augen-Effekt .................... 120Rote-Augen-Korrektur ............. 248Rückgängig-Protokoll .............. 235

SSättigung ..................................... 245Schärfen (Stärke) ....................... 237Schärfentiefe ................. 19, 45, 297Schärfentiefe (Makro) .............. 156Scharfstellen ................................. 61Schattenwurf ................................ 95Scheibe (Spiegelung) ................ 143Schlagschatten ........................... 119Schlechtes Wetter ...................... 182Schnellkorrektur ....................... 250Schutzfilter ................................... 181Schwarzweißfotografie ........... 78Schwarzweißmotiv ................. 206Schwellenwert .......................... 237

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Index 303

Schwenkdisplay ......................... 162Sehenswürdigkeiten

fotografieren ............................ 68Seitliches Licht .............................. 97Selbstauslöser .................... 197, 297Selbstporträt ................................ 191Sensor ..................................... 25, 297Sensorflecken ............................. 297Sequenz .......................................... 82Serie ................................................... 81Skalieren ..................................... 249Skulptur .......................................... 211Skylight-Filter ............................... 181Speicherkarte ....................... 39, 297Spiegelbild .................................... 191Spiegellose Systemkamera ...... 27Spiegelreflexkamera ........ 28 , 297Spiegelungen ........................ 71, 180Spiegelungen (Scheibe) ........... 143Spontane Porträts ..................... 194Spotmessung ................................. 52sRGB ............................................... 256Stadt ............................................... 201Stapelverarbeitung ................. 289Stativ .............................. 161, 181, 297Stativ (Bestandteile) .................. 50Stativ verwenden ........................ 50Stativkopf ..................................... 162Stimmungen einfangen ............ 74Stitching-Funktion .................... 217Straßenverkehr ........................... 210Streetfotografie ........................ 206Streiflicht ....................................... 170Streulicht ...................................... 297Streulichtblende ................ 181, 297Strukturen .................................... 100Stürzende Linien .............. 204, 298Synchronkabel ........................... 298Systemkamera ........................... 298

TTageszeit .............................. 169, 186Tags ................................................ 298Teleobjektiv .................. 29, 172, 298Text auf Bilder schreiben ....... 246Textfarbe ...................................... 246Thermodrucker .......................... 254Thumbnail .................................. 298Tiefen ............................................ 298Tiefen/Lichter-Korrektur ........ 228Tierfotografie ............................. 140Tierfotos gestalten .................... 142Tierporträt .................................... 144TIFF ................................................. 298Timer ............................................. 298Tintenstrahldrucker ................ 254Tonen ............................................. 244Tonnenförmige

Verzeichnung ................. 87, 298Totalansicht .................................... 74Traffic .............................................. 284

UÜberbelichtung ................... 41, 298Überstrahlung ........................... 298Ungewöhnliche Tierfotos ...... 148Unschärfe (Schärfentiefe) ....... 64Unschärfe (Ursache

erkennen) .................................. 64Unschärfe (Verwacklung) ........ 64Unschärfe (Verwischen) ........... 65Unscharf maskieren ................ 237Unterbelichtung ................. 41, 298Urlaub ............................................. 185UV-Filter ............................... 181, 298

VVerkehr .......................................... 210Verschlusszeit ............................ 298Verwacklung .................... 17, 42, 64Verwacklungsgefahr ................ 140Verwischen .................................... 65Verzeichnung ....................... 87, 298Videoaufnahmen .................. 81, 82Vignettierung ............................ 298Vollautomatik ................................ 31Vollformatsensor ........................ 28Vordergrund .................................. 88Vordergrund gestalten ............. 174Vorsatzlinsen ............................... 161

WWald ................................................. 171Wasserzeichen ......................... 289Webauflösung ........................... 289Webpräsentation ..................... 280Weißabgleich ........................ 17, 298Weitergabe ................................. 236Weitwinkelobjektiv .......... 29, 298Weitwinkelobjektiv

(Landschaft) ............................ 172Werkzeug-Optionen ................ 235Werkzeuge ................................... 235Wetter ............................................ 186Winkelsucher ............................. 162

ZZeitautomatik ............................ 298Zirkulares Polfilter ..................... 180Zoomen ........................................... 98Zoomobjektiv ...................... 29, 298Zwischenringe ............................ 161Zwischenringe/Konverter .... 298