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HAMBURG | DEUTSCHLAND | DONNERSTAG, 28. MAI 2020 | ERSTE AUSGABE Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

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HAMBURG | DEUTSCHLAND | DONNERSTAG, 28. MAI 2020 | ERSTE AUSGABE

Digitalisierung im Eiltempo

Titel 1

Coronavirus in ChinaInterview mit Dr. Maik HulandPartner- und Länderupdates

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unisonSteadfast Anzeige

2020…was für ein Jahr! Statt unsere Konferenz in NYC auszurichten, bleiben wir zu Hause

und ersehnen die Rückkehr zur Normalität. Wir sind allerdings in dieser Zeit nicht ganz

untätig gewesen und haben für Sie eine digitale Miniversion unserer IDC auf die Beine

gestellt, in der wir Ihnen die Entwicklung im unisonSteadfast-Netzwerk präsentieren und

positive Energie von Hamburg in die ganze Welt aussenden möchten.

IDC live 2020

16. Juni 2020

15:00 Uhr MESZ (live aus Hamburg)

Die „IDC live“ wird an diesem Tag live aus Hamburg gestreamt und informiert Sie über

aktuelle Projekte des unisonSteadfast-Netzwerks, neue Mitglieder sowie Updates von

unseren Sponsoren. Selbstverständlich werden Sie auch die vielen Highlights nicht

vermissen, die unsere IDC so besonders machen.

Wir laden alle unsere Mitglieder und Netzwerkpartner weltweit ein, an unserem Online-

Event teilzunehmen und mit unserem Team via Livechat in Kontakt zu treten – ganz

einfach per Mausklick und in diesem Jahr völlig kostenfrei.

#stayconnected. Details folgen in Kürze.

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Liebe Mitglieder und Geschäftsfreunde,

zunächst hoffe ich, dass es Ihnen allen und Ihren Liebsten gesundheitlich gut geht.

Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind mit all denjenigen, die die Pandemie hart

getroffen hat.

Eigentlich hatte ich vor, zu Beginn dieses Jahres die Werbetrommel zu rühren

und diverse Aktivitäten anzukündigen, inklusive unserer geplanten Konferenz

Anfang Juni in New York City. Und dann kam, völlig unerwartet, COVID-19…

Die Zeit lief plötzlich langsamer. Noch immer haben wir teilweise einen Stillstand

in einigen gewichtigen Bereichen unseres alltäglichen Lebens und müssen diverse

Einschränkungen hinnehmen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind momentan für

viele Branchen noch gar nicht abzusehen und es herrscht Unsicherheit.

Nach langem Hoffen und Bangen mussten wir schlussendlich auch die IDC für

dieses Jahr absagen und wurden infolgedessen natürlich auch mit organisatorischen

Problemen und persönlichen Schicksalen konfrontiert. Umso mehr freut es

uns, dass wir schon die Daten für 2021 festzurren konnten und wir, trotz des

Ausnahmezustandes, von unseren Veranstaltungspartnern nach wie vor bestmöglich

betreut werden.

Wie geht man mit so einer nie da gewesenen Situation um? Natürlich müssen wir

die notwendigen Distanz- und Hygienevorschriften einhalten. Aber wie geht man

als Unternehmen damit um? Ein Großteil der Unternehmenswelt musste sich dem

Ausbau von Heimarbeitsplätzen schneller zuwenden, als vielleicht ursprünglich geplant

war, und regelmäßige Videokonferenzen sind zum Alltag geworden.

Ich denke es ist wichtig, eine gewisse Dynamik im Unternehmen aufrecht zu erhalten

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und auch Arbeitsprozesse soweit möglich in der gleichen Form beizubehalten. Dazu gehört

natürlich auch unsere wiederkehrende Ausgabe der unisonTimes, die wir Ihnen heute

vorstellen möchten. Wir haben versucht, den Fokus dieser Ausgabe nicht zu sehr auf Covid-19

zu legen. Trotzdem gibt es hierzu aber einen Situationsbericht unserer Repräsentantin aus

China, Weiying Yang, mit ergänzenden Informationen zu Besonderheiten im BU-Bereich.

Des Weiteren möchte ich auf das Interview mit unserem neuen Director of Administration,

Dr. Maik Huland, aufmerksam machen. Dieser hat Anfang des Jahres die Aufgabe

übernommen, die Themen IT und die damit verbundene Digitalisierung sowie

Prozessoptimierung innerhalb von unisonSteadfast, aber zukünftig auch im gesamten

Netzwerk, voranzutreiben. Ich wünsche Maik viel Erfolg und hoffe, dass er von Ihnen in

unserer unisonSteadfast-Familie herzlich aufgenommen wird.

In dem Zuge haben wir auch unsere Unternehmensleitung neu strukturiert. Rolf Diekhoff

ist als Director weiterhin für das gesamte Account Management verantwortlich, baut aber

zusätzlich einen Key Account Management-Bereich auf. Muriel Mercier wird sich als Director

of Business Development neben Personal vorrangig um Marketing und eine neue Corporate

Identity für unisonSteadfast kümmern.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und einen kleinen Schritt zurück in die Normalität

unseres bisherigen Lebens. Trotz aller negativen Nachrichten gibt es vielerorts einen

besonderen Zusammenhalt und neue Werte, die man sich auch nach der Pandemie erhalten

sollte. Ganz besonders hoffe ich, dass wir uns bald wieder persönlich treffen können. Ich

vermisse Sie alle!

Ihr

Wolfgang Mercier

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Save the date!

IDC 2021

26. Mai – 28. Mai 2021

New York City, USA

#reunited2021. Details folgen.

unisonSteadfast Anzeige

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8 Neue Mitglieder

unisonSteadfast News:11 Coronavirus in China17 USA-Update: D&O-Versicherungsschutzfür private Unternehmen21 Interview: Dr. Maik Huland

Mitgliederinformationen:24 Ames & Gough ernennt neuen President, COO und Chairman26 Seventeen Group kauft WPS28 Mc Griff Risk Solutions: Neues Webinarangebot30 Draber-Neff Assurances schließt sich der Roederer-Gruppe an32 Tysers übernimmt RFIB

Markt- und Produktinformationen:33 Prudent: Ausbau des Rückversicherungsgeschäfts35 Japan: Rücklagen für Naturkatastrophen zurückgegangen36 Finnland: Immobilienversicherungen und Versicherungsmakler38 EUR 50 Millionen on top40 AXA International - Neuausrichtung des Netzwerks 41 Interview: Industrie 4.0 auch vor Cyber-Risiken nicht gefeit45 Workers‘ Comp: Fallstricke für ausländische Unternehmen47 LSFin - LEFIN und die Berufshaftpflichtversicherung

Länderupdate:51 Costa Rica53 Chile

INHALT

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Area Broker & QZ Consulting S.r.l. ist ein kundenori-

entiertes und auf Risikomanagement ausgerichtetes

Versicherungsmaklerunternehmen mit Hauptsitz in

Reggio Emilia in Norditalien und Niederlassungen in

Bologna, Parma, Rimini, Piacenza, Livorno und Prato.

Unsere Mission ist darauf ausgerichtet, zum Erfolg

unserer Kunden durch Risikokontrolle und durch

den Schutz und die Bewahrung ihrer Immobilien,

finanziellen Vermögenswerte und Personlressour-

cen beizutragen.

Unsere Methode basiert auf

+ Erfassung der dem Unternehmen zur Verfü-

gung stehenden Ressourcen

+ Risikoidentifikation

+ Risikoeinschätzung

+ Risikokontrolle zum Zweck der Verhinderung/

Reduzierung des Risikos

+ die direkte Übernahme - ganz oder teilweise

- von finanziell tragbaren Risiken

+ Übertragung des Risikos auf Dritte oder auf

den Versicherer

+ die Überwachung der Entwicklung der Risiken

und des umgesetzten Risikomanagement-

programms.

AREA BROKER & QZ Consulting bietet seinen Kun-

den durch den Einsatz von Risikoexperten einen

zusätzlichen Mehrwert. Unsere Fachleute sind hoch

qualifiziert und finden innovative Lösungen, die für

Unternehmen aller Größen geeignet sind.

Kontakt:

Herr Marco Orefici

[email protected]

www.areabroker.it

Die Barmenia Versicherungen sind eine unabhängige

Versicherungsgruppe mit Hauptsitz in Wuppertal.

In der Zusammenarbeit mit der unisonSteadfast

AG spielt das Kompetenzcenter Firmenkunden der

Barmenia die zentrale Rolle. Es berät und begleitet

Vertriebe und Unternehmen – und bietet unter

anderem Krankenversicherungsprodukte für Expats

und Impats sowie lokale betriebliche Krankenver-

sicherungslösungen (bKV) als attraktive Zusatzver-

sicherung für Unternehmen in Deutschland.

Die Krankenversicherung der Barmenia ist heute mit

einem Beitragsvolumen von über 1,7 Milliarden Euro

die Nummer Sieben der privaten Krankenversiche-

rer auf dem deutschen Markt. Sie betreute im Jahr

2018 über 1,2 Millionen versicherte Personen. Die

Gruppe arbeitet nach dem Grundsatz, der sichere

Partner an der Seite ihrer Kunden zu sein und beste

Lösungen zu bieten. Viele digitale Services runden

die Produktwelt ab. Bei der Barmenia sind Kunden

von Mensch zu Mensch versichert: Einfach. Mensch-

lich. #MachenWirGern

Kontakt:

Herr Tom Hennig

[email protected]

www.barmenia-firmenloesungen.de

NEUE MITGLIEDER

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NEUE MITGLIEDER

Contego Finanzmakler GmbH ist ein Makler für

Versicherungen und Finanzierungen.

Neben grundlegenden Absicherungen in allen Be-

reichen sind wir der Analyse neu auftretender Risi-

ken wie Cyber und IT-Risiken unabhängig und den

Interessen der Kunden verpflichtet.

Zu unseren Kunden zählen Unternehmen aller Bran-

chen und Größenordnungen vom Start-up bis zu

etablierten internationalen Konzernen, Verbänden,

Freiberuflern und anspruchsvollen Privatpersonen.

Ein Schwerpunkt liegt in der Beratung moderner,

technologiebasierter Unternehmen und deren be-

sonderen Risikoverhältnissen. Unsere Kunden sind

insbesondere aus den Branchen IT- und Telekom-

munikation, Finanzinstitute, Venture Capital und

Private Equity.

Kontakt:

Herr Jan Fries

[email protected]

www.contego.de

Gotuaco, Del Rosario Insurance Brokers, Inc. ist

der größte unabhängige, rein philippinische Ver-

sicherungsvermittler auf den Philippinen.

Unser Unternehmen verfügt über mehr als 50 Jah-

re Erfahrung als Vertreter der Risikomanagement-,

Versicherungs- und Mitarbeiterleistungsprogramme

unserer Kunden.

Wir haben unseren Sitz in der Metropolregion Manila

und verfügen derzeit über ein Team von über 60

Mitarbeitern mit unterschiedlichen beruflichen und

schulischen Hintergründen, darunter Krankenpflege,

Betriebswirtschaft, Technik und Bildung.

Unsere Ziel ist, als Versicherungsmakler und Ver-

fechter des Risikomanagements ein Branchenfüh-

rer und die beste Wahl für die von uns betreuten

Kunden zu sein.

Das bieten wir Ihnen:

+ Partnerschaft mit unseren Geschäftspartnern

bei der Entwicklung geeigneter Risikomanage-

ment-Lösungen,

+ Ergründung, Entwicklung und Maximierung

internationaler Partnerschaften und Möglich-

keiten,

+ Schulung unserer Geschäftspartner und der

Öffentlichkeit über Risiken, Versicherungen

und den Wert der Zusammenarbeit mit einem

Versicherungsmakler,

+ sich jederzeit um bestmöglich um die Bedürf-

nisse unserer Geschäftspartner, Teamkollegen

und Aktionäre kümmern.

Kontakt:

Herr Andrew Gotuaco

[email protected]

http://gra-insurancebrokers.com

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Patrimgest SA ist Versicherungsmakler mit Spezia-

lisierung auf Haftpflichtversicherungen im Finanz-

bereich, Bank- und Luftfahrtrisiken sowie berufliche

Altersvorsorge. Das Unternehmen wurde 2000 in

Lausanne gegründet. Zu seinen Kunden zählen

vorrangig mittelständische Unternehmen in der

Schweiz und international, öffentliche sowie soziale

Einrichtungen und Freiberufler. Neben der Versiche-

rungsmaklertätigkeit bietet Patrimgest Erbe- und

Vermögensverwaltung sowie Placingtätigkeiten an.

Schwerpunkte:

+ Vermögensschadenhaftpflicht für Vermögens-

verwalter und Finanzunternehmen

+ D&O, E&O

+ Berufliche Altersvorsorge für Geschäftsführer

und sonstige Führungskräfte

+ Finanz- und Steuerplanung, Nachfolgeplanung

+ Vermögensverwaltung

+ Hypothekendarlehen

+ anwaltliche Beratung

Kontakt:

Herr Etienne Gaulis

[email protected]

www.patrimgest.ch

Premier Choice Insurance wurde 2009 gegrün-

det. Das Maklerunternehmen bietet seinen Kun-

den, lokalen und internationalen Unternehmen

der folgenden Branchen, Versicherungsschutz an:

Automobil- und Fertigungsindustrie, Großhandel,

Bau und grüne Energie. Unsere Agentur verbin-

det traditionelle Werte mit modernen Lösungen,

um hochqualitative Versicherungsdienstleistungen

und Unternehmensrisikomanagement anbieten zu

können. Dies beinhaltet unter anderem Underwri-

ting, Verlustkontrolle, Employee Benefits und Scha-

dendienstleistungen. Unser Team ist bestrebt, das

Thema Versicherungen mit einem Höchstmaß an

Technologie und Personalisierungsmöglichkeiten

neu zu definieren, um die Effizienz und den Ver-

sicherungsschutz zu erhöhen. Wir sind bestrebt,

leistungsstarke Angebote zu wettbewerbsfähigen

Preisen zu machen und unseren Kunden obendrein

einen exzellenten Service zu bieten. Premier Choice

Insurance richtet sich an Unternehmen mit globalem

Versicherungsbedarf wie Handelskreditversicherung,

Seefracht, ausländisches Eigentum und Haftpflicht.

Alle unsere Versicherungsunternehmen sind von

AM Best mit A bewertet. Mit unserem Team von er-

fahrenen Fachleuten können Sie sich auf den Weg

machen. Wir haben das Produkt, das Wissen und

den Vorsprung, um hochwertige Versicherungs-

produkte anzubieten.

Kontakt:

Herr Troy Brownrigg

[email protected]

Frau Farzin Karim Brownrigg

[email protected]

www.mypcia.com

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NEUE MITGLIEDER

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Seit dem Ausbruch der Infektionskrankheit

COVID-19 im Dezember 2019 in Wuhan, China,

hat sich das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2

rasch ausgebreitet aund COVID-19 sich mittler-

weile zu einer Pandemie entwickelt. Diese stellt

eine gewaltige Herausforderung für die globale

Gesundheitssicherheit dar

Vier Monate nach den ersten gemeldeten CO-

VID-19-Fällen gibt es inzwischen weltweit über

unisonSteadfast News

Coronavirus in ChinaUNISONSTEADFAST CHINA LIAISON OFFICE

5,5 Mio. bestätigte Infektionen sowie über 350.000

Todesfälle.

Innerhalb Chinas wurden folgende Zahlen (Stand

27. Mai 2020) gemeldet:

Quelle:Ding Xiang Doctor丁香医生

123Aktive Fälle

4 645Tote

1 732Importierte Fälle

404Symptomlose

79 776Genesene

84 544Insgesamt

bestätigte Fälle

Quelle:Ding Xiang Doctor丁香医生

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UNISONSTEADFAST NEWS

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Die chinesische Regierung hat das Thema von An-

fang an sehr ernst genommen und im ganzen Land

teils drastische Maßnahmen zur Eindämmung von

SARS-CoV-2 ergriffen:

+ Millionen Menschen wurden unter Quaran-

täne gestellt.

+ Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes

ist noch immer Pflicht.

+ Straßen wurden gesperrt.

+ Zwei Krankenhäuser wurden innerhalb kür-

zester Zeit gebaut.

+ Restaurants, Shops und Schulen wurden ge-

schlossen.

+ Alle, die ihr Zuhause nicht aus wichtigen Grün-

den (z. B. Arbeit, Arztbesuch) verlassen müs-

sen, sind angewiesen, daheim zu bleiben.

Homeoffice und Home Schooling sind zum

Alltag geworden.

+ Es wurde immer wieder an den Zusammenhalt

der Bevölkerung appelliert und betont, dass die

Bekämpfung des Virus oberste Priorität habe.

+ etc.

Die frühen Quarantäne-Maßnahmen waren sehr

wichtig, da am 25. Januar das Chinesische Neujahr

begann - einer der wichtigsten Feiertage in China.

Anlässlich des Neujahrsfests kommt es jedes Jahr

zu einer der größten Massenbewegungen der Welt.

Im Frühjahr 2019 lag das nationale Passagierbe-

förderungsvolumen bei fast 300 Mio. Personen -

eine Steigerung von 0,6% gegenüber dem Vorjahr.

Dadurch wurde das Risiko einer weiteren Verbrei-

tung des Virus sehr groß eingeschätzt. Bereits am

20. Januar, kurz vor Beginn der Feierlichkeiten, hat die

Regierung in der 11-Millionenmetropole Wuhan, in der

das neuartige Coronavirus erstmals in Erscheinung

getreten ist, eine strikte Ausgangssperre verhängt.

UNISONSTEADFAST NEWS

Nachstehend eine kurze Zusammenfassung der

wichtigsten Entwicklungen bis Ende Januar 2020:

31. Dezember 2019: China berichtet über Fälle einer

Lungenentzündung unbekannter Ursache in Wuhan,

Provinz Hubei.

7. Januar 2020: China verkündet offiziell, dass es

sich bei der Erkrankung um eine durch ein neu-

artiges Coronavirus hervorgerufene Lungenent-

zündung handelt.

11. Januar: China meldet seinen ersten Todesfall:

ein 61-Jähriger, der auf dem Seafood-Markt ein-

gekauft hat.

13. Januar: Behörden bestätigen ersten Fall in Thai-

land - der erste Fall außerhalb Chinas.

20. Januar: Südkorea meldet den ersten Infek-

tionsfall.

Zhong Nanshan, ein renommierter chinesischer

Arzt, erklärt, dass das Virus sich von Mensch zu

Mensch übertragen kann.

21. Januar: Die US-Infektionsschutzbehörden be-

stätigen die ersten Fälle in den USA.

Chinas höchste Politikkommission warnt: „Jeder,

der das Melden von Infektionsfällen aus eigenem

Interesse absichtlich verzögert oder vertuscht wird

bis in die Ewigkeit an den Pranger gestellt werden“

23. Januar: Die Städte Wuhan, Xiantao und Chibi

in der Provinz Hubei werden unter Quarantäne

gestellt. Kurz zuvor haben knapp 5 Mio. Menschen

diese ohne einen Test auf das Virus verlassen.

24. - 30. Januar: China begeht die Neujahrsfeierlich-

keiten. Hunderte Millionen Menschen befinden sich

auf der Durchreise. Sie besuchen ihre Verwandten.

26. Januar: China verlängert die Ausgangssperre um

eine Woche und erweitertet diese auf mehr Gebie-

te, sodass 56 Millionen Menschen davon betroffen

sind. Ein zusätzliches Krankenhaus wird in Wuhan im

Eilverfahren errichtet. Ab diesem Zeitpunkt werden

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in ganz China sehr strikte Maßnahmen eingeführt.

30. Januar: Die WHO erklärt den globalen Notstand, da

die Zahl der Todesopfer in China auf 170 angestiegen

ist. Zu dem Zeitpunkt wurden aus dem ganzen Land

7 711 Fälle gemeldet. Alle Provinzen sind betroffen.

Quellen:WHO, AXIOS, ALJAZEERA

Wegen COVID-19 konnten bzw. können viele Unter-

nehmen ihre Arbeit nur verzögert aufnehmen. Pro-

duktion und Geschäfte wurden stillgelegt, Cashflow

und Lieferketten unterbrochen. Dadurch kommt es

immer noch zu Umsatzeinbußen und die Unter-

nehmen erleiden enorme Verluste. Miete, Löhne

und Zinsen müssen aber weiterhin gezahlt werden.

Bei vielen Kunden kam zunehmend die Frage auf,

ob eine Unterbrechung oder Beeinträchtigung des

versicherten Betriebes durch einen Schaden infolge

der Verbreitung von SARS-CoV-2 in China versi-

chert ist. Um diese Frage beantworten zu können,

schauen wir zunächst einmal, wie der Deckungs-

umfang in den marktüblichen Sachbedingungen

definiert ist:

„If during the period of insurance the business car-

ried out by the Insured at the premises specified

in the Schedule is interrupted or interfered with in

consequence of physical loss of or damage to the

property used in business operation (hereinafter

called Physical Damage) resulting from perils or

hazards covered under the Physical Damage In-

surance (which herein refers to the standard clau-

ses of the physical damage insurance, excluding

the special provisions and conditions, extension

clauses, endorsements and memorandum etc.),

the Insurer shall indemnify the Insured for the loss

of gross profit resulting from such interruption

or interference, subject to the terms, exclusions,

conditions and provisions contained in this Policy

or endorsed thereon.

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UNISONSTEADFAST NEWS

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Indemnity Period in this Policy refers to the peri-

od beginning with the occurrence of the Physical

Damage and ending no later than the Maximum

Indemnity Period stated in the Policy thereafter

during which the results of the business is affected

in the consequence of the damage...”

Hieraus ist zu entnehmen, dass die Vorausset-

zung für den Versicherungsschutz einer Betriebs-

unterbrechungsversicherung ein vorausgehender

direkter physischer Schaden (Sachschaden) am

versicherten Ort ist, der die Unterbrechung ver-

ursacht hat. Der Sachschaden muss dabei durch

eine versicherte Gefahr entstanden sein (z. B. Feuer,

Explosion, Leitungswasser, Sturm, etc.) und eine

dem Betrieb dienende Sache beeinträchtigen.

Im Falle des Coronavirus liegt kein Sachsubstanz-

schaden vor, weil eine Infektionskrankheit in der

Regel nicht zu den versicherten Gefahren gehört.

Somit besteht kein Versicherungsschutz im Rahmen

der BU für Unternehmen, die ihren Betrieb oder

Standort wegen des Coronavirus vorübergehend

schließen müssen. Hierbei ist noch zu beachten,

dass in China die Betriebsunterbrechnung nicht

als „stand alone“ versichert werden kann, sondern

immer im Zusammenhang mit einer Sachversiche-

rung gekauft werden muss. Es gilt der Grundsatz

„BU folgt Sachversicherung“.

Infektionskrankheiten sind naturgemäß schwer

vorhersehbar und mit sehr hohen wirtschaftlichen

Risiken verbunden. Daher sind Versicherer im All-

gemeinen nicht dazu bereit, solche Risiken zu

versichern und schließen sie grundsätzlich aus.

Teilweise gibt es aber auf dem lokalen Versiche-

rungsmarkt spezielle eingeschränkte Deckungs-

erweiterungen, welche eine sachschadenunab-

hängige Betriebsunterbrechung deckt, z.B. über

Rider of Murder, Infectious Disease and Pollution

Clause (附加谋杀、传染病和污染条款A):

„It is agreed and understood that subject to the

Insured having paid the agreed additional pre-

mium, the Insurer shall indemnify the Insured for

the damage as per the insurance contract caused

by disruption or interruption of business carried

on by the Insured due to:

(1) Murder or suicide occurring at the premises;

(2) Being closed or isolated of the premises by or-

der of a competent public authority as a result of a

statutory infectious disease suffered by any person

at the premises stated in the insurance contract;

(3) Closing of the whole or part of the premises by

order of a competent public authority consequent

upon defects in the drains and other sanitary faci-

lities at the premises;

(4) injury or illness sustained by any person arising

from or traceable to foreign or infections matter

in food or drink provided at the premises stated

in the insurance contract.In respect of each and

every occurrence of the damage under this clause,

the Insurer shall not be liable for the first seventy-

two (72) hours of such damage.It is a condition

precedent to any liability of the Insurer that the

Insured must strictly abide by relevant state safety

and health laws and regulations and shall exercise

due diligence in making the premises free from en-

countering the insured event caused by aforesaid

contingencies. The maximum indemnity of the

Insurer under this rider shall not exceed the sepa-

rate sum insured named in the insurance contract.

UNISONSTEADFAST NEWS

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In case of any conflict between the provisions of

the main insurance and the rider, the provisions of

the rider shall be paramount. As to other matters

not referred to in the rider, the main insurance shall

be paramount.”

Wir finden unter dem zweiten Punkt über die

Infektionskrankheit:

„(2) Being closed or isolated of the premises by or-

der of a competent public authority as a result of a

statutory infectious disease suffered by any person

at the premises stated in the insurance contract;”

Man kann daraus ableiten, dass zwei wesentliche

Kriterien erfüllt werden müssen, damit ein Schaden-

fall als Leistungsfall gilt, und zwar:

a) ein bestätigter Infektionsfall einer Person am/im

versicherten Standort/Betrieb,

b) die Schließung oder Isolierung des Betriebes bzw.

der Räumlichkeiten auf behördliche Anordnung

Das zweite Kriterium ist in diesem Fall erfüllt. Die

Regierung und örtliche Behörden haben die Wie-

deraufnahme des Betriebs/der Produktion wegen

möglicher Infektionsrisiken untersagt. Das erste

Kriterium ist in dem Fall strittig, weil das Unterneh-

men nachweisen muss, dass die betroffene Person

bereits vor der Schließung infiziert war.

Die Infektionsklauseln verschiedener Versiche-

rungsunternehmen können unterschiedlich ver-

einbart und formuliert sein. Für einige Großkunden

passt der Versicherer die Bedingungen individuell

an, um den besonderen Risikotransferanforderun-

gen von Großkunden gerecht zu werden. Daher

bedarf es in dieser Situation einer individuellen

Prüfung der erweiterten Klausel bzw. der Police,

ob der Schadenfall versichert ist.

Mittlerweile kehrt in China allmählich der Alltag

wieder ein. Die Infektionszahlen gehen zurück.

Momentan kämpft China hauptsächlich gegen

importierte Krankheitsfälle.

Die Isolation der Millionenmetropolen wurde be-

endet. Die Menschen gehen wieder zur Arbeit und

die Straßen werden langsam belebter. Schulen

sollen vorsichtig, unter bestimmten Sicherheits-

vorkehrungen wieder geöffnet werden. Nach dem

Stillstand geht das Leben wieder weiter. Hoffentlich

wird die Pandemie allerorts bald eingedämmt sein.

Bleiben Sie gesund!

Kontakt:

Frau Weiying Yang, China Liaison Officer

[email protected]

www.unisonsteadfast.com

Fazit: Marktübllich ist eine Coronavirus-bedingte Betriebsschließung nicht versichert.

Der Einschluss einer Erweiterungsklausel dehnt den Versicherungsschutz auf Betriebsunterbrechung wegen Infektionskrankheiten zwar aus, hängt aber bei der Deckungserweiterung von der Risikobeschreibung des konkreten Vertrags ab, ob das Risiko tatsächlich versichert ist.

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UNISONSTEADFAST NEWS

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Die Haftpflichtversicherung für Direktoren und

leitende Angestellte ist mit dem Ausbruch der Co-

ronavirus-Pandemie einer unerwarteten Prüfung

unterzogen worden. In einem kürzlich in der Busi-

ness Insurance veröffentlichten Artikel schrieb Judy

Greenwald wie folgt: „Unternehmen sollten sich

auf eine Flut von Aktionärsklagen im Zusammen-

hang mit der Ausbreitung von COVID-19 einstellen.

Der Erfolg eines jeden Rechtsstreits kann jedoch

maßgeblich von der Bereitschaft der Unternehmen

abhängen, die Haftungsrisiken von Direktoren und

leitenden Angestellten jetzt vollständig offenzu-

legen, raten viele Experten.“*

Der Artikel hebt die Erklärung des Vorsitzenden der

US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hervor, in der

er börsennotierte Unternehmen dazu auffordert,

den Investoren ihre Bewertungen und Pläne zur

Verfügung zu stellen, um grundlegende Unter-

nehmensrisiken, die sich aus dem Coronavirus

ergeben, „möglichst vollumfänglich” anzugehen.

Börsennotierte Unternehmen sind das Eine, aber was

ist mit privaten Aktiengesellschaften? Sie könnten

ebenfalls von ihren Aktionären verklagt werden.

Beispielsweise ist eine Aktionärsklage eine Klage,

die von einem einzelnen Aktionär im Namen des

Unternehmens eingereicht wird, um Unrecht oder

Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Diese

spricht den Vorstand oder die Führungskräfte nicht

direkt an. Eine abgeleitete Klage ist hingegen eines

der ernsthaften Risiken, denen Vorstandsmitglieder

von Privatunternehmen ausgesetzt sein können.

Diese Möglichkeit sollte man bei der Führungsweise

des Vorstandes und dem Umfang der abgeschlos-

senen D&O-Versicherung berücksichtigen.

All diese verschachtelte Fachsprache wird umso

verwirrender, wenn Sie CFO einer europäischen

oder nicht-amerikanischen Muttergesellschaft sind

und versuchen, die wichtigsten Risikofaktoren zu

klären, die sich auf die Geschäftstätigkeit Ihrer aus-

ländischen Tochtergesellschaft in Nordamerika

auswirken könnten.

Im Mittelpunkt dieses Artikels steht die Frage, warum

in den USA und Kanada tätige Privatunternehmen eine

„admitted“-D&O-Versicherung benötigen. Bei der Er-

örterung der Notwendigkeit einer lokal ausgestellten

D&O-Versicherung mit ausländischen Maklern bin ich

vielfach auf folgende Szenarien gestoßen:

1) Die Betriebe sind zu klein, das Unternehmen

UNISONSTEADFAST NEWS

USA Update: D&O-Versicherungsschutz für private UnternehmenUNISONSTEADFAST CORP.

unisonSteadfast News

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ist privat; es besteht keine Notwendigkeit für eine

US-amerikanische oder kanadische D&O-Police.

2) Das Risiko wird von der Muttergesellschaft ver-

sichert; die Police ist streng vertraulich. Wenn der

US-Finanzchef eine Kopie der D&O-Versicherung

des Unternehmens sehen möchte, muss er einen

schriftlichen Antrag bei seinem Pendant in Europa

stellen.

3) Bei der Police handelt es sich um eine „non-ad-

mitted“-Police, deren Geltungsbereich die USA/

Kanada einschließt.

Mögliche Streitpunkte, die man im Blick behalten

sollte:

i) In den USA erwarten der CFO sowie ggf. wei-

tere Vorstandsmitglieder, dass sie eine Kopie der

anwendbaren D&O-Haftungsrichtlinien erhalten!

ii) Auch die Ehepartner von Direktoren und lei-

tenden Angestellten können allein aufgrund ihres

Status als Ehepartner verklagt werden. Dies ist in

erster Linie in Staaten mit Gemeinschaftseigentum

wie Kalifornien, Texas und Washington der Fall, in

denen ein Urteil gegen einen verheirateten Direk-

tor/leitenden Angestellten nicht in vollem Umfang

einklagbar wäre, weil der Ehepartner eine maßgeb-

liche Beteiligung am Vermögen des Ersteren hat.

iii) Eine D&O-Versicherung, die außerhalb der USA

ausgestellt wurde, kann ein weltweites Territorium

abdecken, aber würde sie auch Ansprüche vor

einem US-amerikanischen/kanadischen Gericht

absichern?

iv) Es ist nicht „compliant“, wenn eine ausländische

Muttergesellschaft, die D&O-Risiken von nord-

amerikanischen Tochtergesellschaften über eine

„non-admitted“-Police versichert.

v) Die US-Gesetzgebung auf bundesstaatlicher

Ebene regelt sowohl die Platzierung von Versiche-

rungen außerhalb der USA als auch Versicherungs-

transaktionen innerhalb der USA. Die meisten bun-

desstaatlichen, „non-admitted“-Gesetze verbieten

den Abschluss von Versicherungen, die nicht von

staatlich lizenzierten Versicherern stammen. Hier

gilt allerdings eine Ausnahme: Diese Versicherungen

können auf dem lokalen Markt nicht ausreichend

erworben werden.

vi) Selbst wenn es sich um die Tochtergesellschaft

des US-Unternehmens handelt, benötigt eine ka-

nadische Tochtergesellschaft eine von Kanada

ausgestellte D&O-Versicherung über einen lizen-

zierten und autorisierten Versicherer und Makler.

vii) Wenn Sie ein Fronting-Programm planen, prü-

fen Sie zunächst mit Ihrem nordamerikanischen

Makler, ob ein Gesamtlimit von 1.000.000 USD

Peter J. Bleach

18

UNISONSTEADFAST NEWS

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UNISONSTEADFAST NEWS

(oder dem Äquivalent in CAD), einschließlich der

Verteidigungskosten, für das besprochene Risiko

angemessen ist. Vermögensgröße und Einnahmen

sind zwei der Faktoren, die zur Bestimmung dieses

Wertes herangezogen werden können.

Abhängig von der Gerichtsbarkeit, in der ein Fall

verhandelt wird, können die anfallenden Verteidi-

gungskosten erheblich hoch sein. Ein Gesamtlimit

von 1.000.000 USD kann völlig unangemessen sein.

viii) Kommunizieren Sie mit Ihrem Servicepartner

und bitten Sie ihn um Unterstützung bei der Aus-

handlung von Deckungserweiterungen und -an-

passungen, die vorgeschlagene Richtlinie zur Ver-

teidigungspflicht („Duty to defend“) beispielsweise.

Letztere ist jedoch eher für kleinere Unternehmen

geeignet, die nicht über die Zeit oder das Fach-

wissen verfügen, einen geeigneten Rechtsbeistand

auszuwählen oder überdurchschnittliche Anwalts-

kosten zu zahlen.

Warum ist die D&O-Versicherung eine unverzicht-

bare Deckung für Privatunternehmen?

Kurz gesagt: die Direktoren und leitenden Angestell-

ten können für ihre Managemententscheidungen

persönlich haftbar gemacht werden. Unabhängige

Aktionäre, Investoren, Gläubiger, Kunden, Ver-

käufer, Lieferanten, Konkurrenten und staatliche

Aufsichtsbehörden usw. können ein Privatunter-

nehmen und damit seinen Vorstand verklagen und

einen beachtlichen Schadenersatzbetrag erhalten.

Stellen Sie sich D&O als eine Versicherung gegen

Fehlverhalten vor, das sich aus Managementent-

scheidungen ergibt und einer dritten Partei finan-

ziellen Schaden zufügt, z. B. durch die Verletzung

der Treuhandspflicht, falsche Unternehmensleitung,

mangelnde Unternehmensführung, Abwerben von

Mitarbeitern, unfaire Geschäftspraktiken, Nicht-

bereitstellung von Dienstleistungen, Offenlegung

maßgeblich falscher oder irreführender Informatio-

nen, unrechtmäßige Einmischung in einen Vertrag,

Verletzung von (Bundes-)Staatsgesetzen, Verletzung

der Verbraucherschutzrechte usw.

In einer Studie aus dem Jahr 2016 berichtete Chubb,

dass der durchschnittlich gemeldete, privatwirt-

schaftliche D&O-Verlust eines Unternehmens mit

USD 399.394 bewertet wurde.

Die folgenden zwei Anspruchsszenarien sind Bei-

spiele dafür, worauf private Unternehmen im Laufe

ihrer Geschäftstransaktionen stoßen könnten:

1) Regierungsbehörde: Die Bundesregierung ver-

klagte den CEO und President sowie andere Füh-

rungskräfte einer Produktionsfirma an der Ostküste

wegen Preisabsprachen. Nach einem ausgedehnten

Prozess wurden die Vorwürfe aufgrund fehlender

Indizien abgewiesen. Die Verteidigungskosten be-

liefen sich auf mehr als USD 750.000.

2) Falschdarstellung von Geschäftsgeheimnissen

durch einen Konkurrenten: Jones, der President

der CCC Company war, verließ das Unterneh-

men, um COO von NNN Inc. zu werden, einem

Konkurrenten. Drei Monate nachdem Jones das

Unternehmen verlassen hatte, verklagte CCC die

Direktoren und leitenden Angestellten von NNN

wegen angeblichen Diebstahls von Geschäftsge-

heimnissen, vertraulichen Geschäftsinformationen

und Abwerbung von Mitarbeitern, wodurch dem

Unternehmen ein unrechtmäßiger Wettbewerbs-

vorteil verschafft wurde. Die Parteien einigten sich

schließlich auf USD 390.000. NNN stimmte Be-

schränkungen bei der Einstellung der Mitarbeiter

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von CCC zu. NNN entstanden Verteidigungskosten

in Höhe von USD 150.000.

Die Haftpflichtversicherung für Direktoren und

leitende Angestellte von Privatunternehmen kom-

biniert in der Regel drei verschiedene Deckungen

in einer Versicherungspolice:

a) Unverzichtbarer Versicherungsschutz oder „Side

A”. Diese sieht eine Versicherung für die Verluste

einzelner Vorstandsmitglieder und Führungskräfte

gegen Verluste vor, die das Unternehmen nicht

entschädigen kann oder will. Unter bestimmten

Umständen kann es einem Unternehmen untersagt

sein, den Director und die leitenden Angestellten

aufgrund der öffentlichen Ordnung schadlos zu

halten oder wegen Insolvenz seine Entschädi-

gungsverpflichtungen nicht erfüllen zu können.

Im Allgemeinen entschädigen Unternehmen ihre

Vorstandsmitglieder und Führungskräfte.

b) Rückerstattungsdeckung für Unternehmen oder

„Side B”. Dadurch wird die versicherte Einheit für

die Verpflichtung zur Entschädigung ihrer leitenden

Angestellten und Direktoren entschädigt, einschließ-

lich Verteidigungs-, Vergleichs- oder Urteilskosten.

c) Entitätsdeckung oder „Side C”. Die meisten

D&O-Ansprüche fallen unter„Side C”, wobei private

Unternehmen neben ihren Vorstandsmitgliedern

und leitenden Angestellten in Gerichtsverfahren

genannt werden. Die Deckung bietet einen vollstän-

digen Schutz der Vermögenswerte der Körperschaft,

plus Verteidigungskosten, und gilt weitgehend für

ein breites Spektrum von Ansprüchen (sofern nicht

anderweitig ausgeschlossen), die sich aus unrecht-

mäßigen Handlungen der Körperschaft oder ihrer

Vorstände und leitenden Angestellten ergeben.

In der Regel sind D&O-Risiken für nicht-börsen-

notierte Unternehmen in den USA im Rahmen von

Multi-Coverage-Paketen zur Managementhaftung

versichert, die die Versicherung von Haftpflichtan-

sprüchen aus Arbeitsverhältnissen (EPLI), die treu-

händerische Haftung, die Kriminalitätsversicherung

und Kidnap and Ransom beinhalten. Einige Pakete

umfassen auch Cyber-Haftpflicht und Gewalt am

Arbeitsplatz.

Während die Mehrzahl der gegen Privatunterneh-

men eingereichten Klagen im Zusammenhang mit

der Beschäftigung steht, lässt die sich verändernde

Rechtsprechung darauf schließen, dass die Ge-

richte begonnen haben, die Erwartungen an die

Corporate Governance so anzuheben, dass die

gleichen Maßstäbe wie für börsennotierte Unter-

nehmen angelegt werden. Dadurch würde die

Exponierung von Führungskräften und Direktoren

stark zunehmen.

*„Risikomanagern wird empfohlen, sich auf D&O-

Schäden in Folge der Coronavirus-Pandemie vor-

zubereiten”, Business Insurance: 10. März 2020

Kontakt:

Herr Peter J. Bleach, Senior Vice President

[email protected]

www.unisonsteadfast.com

20

UNISONSTEADFAST NEWS

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Interview: Dr. Maik HulandUNISONSTEADFAST AG

Dr. Huland, Sie haben im Januar bei unisonStead-

fast als Director of Administration angefangen.

Nach Ihrer Promotion in Mathematik und Informa-

tik haben Sie bei diversen großen Versicherungen

verschiedene Funktionen in der Führungsebene

bekleidet. Wie kam es dazu, dass Ihr beruflicher

Weg sie in die Versicherungswirtschaft führte und in

welchen Fachbereichen haben Sie dort gearbeitet?

Hauptsächlich habe ich mich für die Versicherungs-

branche entschieden, da Versicherungen eine viel-

seitige Job-Palette mit zahlreichen Stellenprofilen,

individuelle Förderung und Weiterbildung sowie

interessante Entwicklungsmöglichkeiten für eine

Fach- und/oder Führungskarriere bieten. Arbeiten

auf der Führungsebene eines Versicherers setzen

sowohl analytisches als auch strategisches Den-

ken voraus. Um promovierter Mathematiker zu

werden, sind diese Fähigkeiten meines Erachtens

ein Must-have. Die Wurzel meiner tagtäglichen

Motivation ist die Analyse sowie Optimierung von

Geschäftsprozessen und Abläufen. Dies stellt im

Versicherungswesen oft eine besondere Heraus-

forderung dar, der ich mich jeden Tag aufs Neue

mit Freuden stelle.

Eine meiner ersten beruflichen Erfahrungen habe

ich bei der Volksfürsorge in den Bereichen Rech-

nungslegung und Produktentwicklung sammeln

dürfen. Im weiteren Verlauf meiner Karriere bin

ich dann zu der Aspecta Global Group gewechselt

und habe dort die nationale und internationale

Produktentwicklung verantwortet.

Im Jahr 2007 wurde ich zum Vorstandsmitglied

bei der Rothmann & Cie. TrustFonds Gruppe be-

stellt und wurde 2008 Geschäftsführer der TEP

Warehouse Ltd. Diese Betätigungen im interna-

tionalen Geschäft haben sich als sehr spannende

Erfahrungen erwiesen.

Bei der Beratungsgesellschaft für Versorgungswerke

war ich als Chefstratege tätig und zu guter Letzt

war ich bei der Fisalis AG für das Beratungsfeld der

Prozessoptimierung und der Geschäftsfeldstrategie

leitend zuständig.

Warum hat die Position des Director of Adminis-

tration in einem internationalen Maklernetzwerk

Ihr persönliches Interesse geweckt?

Zwei Grundsätze sind mir bei meinen Tätigkeiten

stets wichtig gewesen: einerseits meinen profunden

Erfahrungsschatz aus der nationalen und inter-

unisonSteadfast News

UNISONSTEADFAST NEWS

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Page 22: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

nationalen Versicherungswirtschaft einbringen zu

können, andererseits Dinge im Unternehmen be-

wegen zu können. Beide Grundsätze passen sehr

gut zu unisonSteadfast.

Neben dem theoretischen Unterbau bringe ich

eine ausgeprägte Hands-on-Mentalität mit, denn

es geht ja darum, etwas zu bewegen.

Ganz anders als bei einem großen Versicherer, wo

die Unternehmensstrukturen überwiegend wie in

Stein gemeißelt zu sein scheinen, hat man in einem

mittelständischen Unternehmen wie unison noch

Spielraum, um betriebliche Abläufe zu verändern

bzw. zu optimieren, was ich in beruflicher Hinsicht

als sehr reizvoll empfinde. Natürlich freue ich mich

auch darüber, einen tollen Arbeitgeber in meiner

Heimatstadt Hamburg gefunden zu haben.

Inwiefern können Sie ihre strategischen Fähigkeiten

und ihre langjährige berufliche Erfahrung in der

Versicherungswelt bei unisonSteadfast einsetzen

und was sind Ihre Ziele?

Ich denke ein gesundes strategisches Denken ist

überall von Vorteil, wenn man einen Fortschritt

innerhalb eines Unternehmens erwirken möchte.

Sicherlich kann auch mein Know-how aus der

Beratungs- und Versicherungsbranche für das

Vorantreiben des Unternehmens nicht schaden.

Wenn mich meine berufliche Erfahrung etwas ge-

lehrt hat, dann ist es, dass man Weiterentwicklung

nur dann erreichen kann, wenn man zielstrebig

vorgeht. Man sollte als ersten Schritt mit der Prio-

risierung der Ziele beginnen.

Als Director of Administration bin ich für die IT und

die Abläufe verantwortlich. Seit dem Relaunch des

UniNets bin ich mit der Optimierung des Userpor-

tals beschäftigt. Mir liegt es sehr am Herzen, die

internen Abläufe zu verbessern und so den Service

für die Mitglieder auszubauen. Die dafür notwendi-

gen Strukturen werden nach und nach geschaffen.

Dr. Maik Huland

22

UNISONSTEADFAST NEWS

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Sie sind nun schon fünf Monate bei unisonSteadfast

beschäftigt und konnten sich ein Bild vom Unter-

nehmen, dem Team und den geschäftlichen Ab-

läufen machen. Was sind bis dato Ihre Eindrücke?

Mein erster Eindruck war auf Anhieb sehr positiv.

Es herrscht ein freundlicher Umgang unter den

Kollegen und die Hierarchien innerhalb des Unter-

nehmens werden flach gehalten. Von Ellenbogen-

Mentalität ist hier nichts zu spüren, was ich persön-

lich als sehr angenehm im täglichen Arbeitsalltag

empfinde. Kurzum: Eine professionelle, sympathi-

sche unison-Familie mit motivierten Mitarbeitern

ist hier entstanden, in die ich sofort sehr herzlich

und offen aufgenommen wurde.

Für ein globales Makler-Netzwerk war ich bisher

in meiner beruflichen Laufbahn noch nicht tätig,

daher musste ich mich in die internen Abläufe und

betrieblichen Strukturen erst einmal hineindenken,

aber ich habe schon einen guten Einblick erhalten.

In den nächsten Schritten werde ich ermitteln, wo

man ansetzen kann, Vorgänge zu optimieren bzw.

auszubauen.

Die COVID-19-Pandemie hat global gesehen er-

hebliche Veränderungen für fast jedes Unterneh-

men zur Folge und auch unisonSteadfast musste

sich an diese beispiellose Situation anpassen. Wie

haben Sie diesen Wandel empfunden?

COVID-19 ist eine menschliche und wirtschaftliche

Tragödie. Zunächst stellte ich fest, dass sich die

Prioritäten aus Sicht der Führungsebene verschieben

mussten. Um die Stabilität des Unternehmens zu

gewährleisten, ist es auch wichtig, sich in die neue

Arbeitssituation unserer Mitarbeiter zu versetzen.

Das Kontaktverbot und die Schließung der Schu-

len erfordern von vielen Mitarbeitern in unserem

Unternehmen einen Spagat zwischen Familien-

und Berufsleben. Die Work-Life–Balance ist von

einem auf den anderen Tag aus dem Gleichgewicht

geraten und das Homeoffice mit seinen Vor-und

Nachteilen ist nun der neue digitale Berufsalltag.

Hier gilt es als Unternehmen Empathie und Flexibili-

tät zu vermitteln und den Mitarbeitern zur Seite zu

stehen. Ich bin selbst Vater zweier Jungs, arbeite

zwar überwiegend im Büro im Chilehaus, kann aber

sehr gut nachempfinden, was es bedeutet, wenn

Familie und Beruf in häuslicher Isolation vereint

werden müssen.

Im weiteren Schritt kamen für unison natürlich auch

neue Herausforderungen hinzu, denn wir mussten

als Unternehmen schnell schalten, neue Arbeits-

modelle mit Remote-Arbeitsplätzen entwickeln,

ein Konzept für die neue Zeiterfassung erstellen

und natürlich auch dafür Sorge tragen, dass die

interne Kommunikation unter der nun räumlich

getrennten Bürogemeinschaft nicht zum Erliegen

kommt. Tägliche Video-Konferenzen stehen seither

auf unserer Agenda. Dies war ein erster Sprung ins

eiskalte Wasser der technischen Anpassung hin zu

unserer neuen Zukunft, den unison aus meiner Sicht

spielend gemeistert hat.Diese Flexibilität werden wir

jedoch neben der gegenseitigen Hilfsbereitschaft

als positiven Wert aus der Corona-Krise mitnehmen.

Das Interview führte Nadyn Kern, Management

Assistant.

Kontakt:

Dr. Maik Huland, Director of Administration

[email protected]

www.unisonsteadfast.com

UNISONSTEADFAST NEWS

23

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Brett Grough Matt Grough Dan Knise

Mitgliederinformationen

Ames & Gough ernennt neuen President, COO und ChairmanAMES & GOUGH

Zwei Seniormanager erweitern ihre Führungs-

rollen; CEO Dan Knise wird Chairman

Ames & Gough, ein führender Versicherungsmak-

ler und Risk Management-Berater mit Kunden aus

den Bereichen Design, Anwaltskanzleien, Verbände

sowie Non-Profit- und anderen Dienstleistungs-

organisationen hat Matt Gough zum President

sowie Brett Gough zum Chief Operating Officer

ernannt. Der bisherige CEO wird neuer Chairman.

Das Zweiergespann der Goughs wird das Unter-

nehmen gemeinsam führen.

„Während ihrer bisherigen beruflichen Laufbahnen

haben Matt und Brett beide außergewöhnliche

Führungsqualitäten mit zahlreichen Errungenschaf-

ten bewiesen, dabei Kollegen effektiv angelernt

und in ihrer Entwicklung unterstützt. Die starken

Ergebnisse zeugen von einem überdurchschnitt-

lichen gemeinsamen Engagement” , lobt Dan Knise,

der als President von Matt Gough abgelöst wird.

„Wir freuen uns, Matt und Brett in ihren neuen

Führungsrollen so enthusiastisch zu sehen. Sie

werden das Unternehmen gemeinsam erfolgreich

in das vierte Jahrzehnt seines Bestehens führen.

1992 von Marshall (Marty) Ames und Gary Gough

gegründet, ist Ames & Gough stetig gewachsen.

Heute gibt es 15 Beteiligungspartner und mehr

als 40 Fachleute, die die Kundenbedürfnisse im

Hinblick auf Unternehmensversicherungen und

Risikomanagement in den USA bedienen.

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MITGLIEDERINFORMATIONEN

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Als President des Unternehmens wird Matt Gough

für das Tagesgeschäft sowie folgende Bereiche

zuständig sein: Vertrieb, Marketing, Kundenbe-

treuung, Abrechnung, Personalwesen, Techno-

logien und Marktbeziehungen. Des Weiteren wird

er weiterhin den Betrieb in Washington, DC leiten.

Matt Gough ist seit 2001 bei Ames & Gough tätig

und bereits mit vielen Designfirmen zusammen-

gearbeitet. Er war ebenfalls bereits für die Ge-

nerierung von Neugeschäft sowie für das haus-

eigene Haftpflichtprogramm für Auftragneh-mer

verantwortlich. Als Alumni der University of South

Carolina ist er bis heute im American Council of

Engineering Companies (ACEC) aktiv und hält re-

gelmäßig Riskmanagement-Seminare für Kunden

sowie Industrie- und Handelsverbände ab.

Brett Gough wird Matt Gough bei der Unterneh-

mensführung unterstützen und sich auf die unter-

nehmensweiten Vertriebsaktivitäten, Marketing

und die Kundenbetreuung fokussieren. Zusätzlich

wird er weiterhin als Executive Vice President die

Niederlassung in Boston, MA, leiten. Brett Gough

ist seit 1995 im Unternehmen tätig und war auch

bisher schon für die Unternehmensentwicklung

sowie die Großkundenbetreuung verantwortlich.

Er ist und bleibt in zahlreichen Architekten- und

Ingenieursverbänden aktiv. Zudem ist Brett Gough

ein gefragter Redner und Autor zu Berufshaft-

pflicht- und Riskmanagement-Themen. Er ist

ebenfalls Absolvent der University of South Ca-

rolina und hat einen Abschluss als Construction

Risk & Insurance Specialist vom International Risk

Management Institute.

Als Chairman und CEO wird Dan Knise sich auf

die Unternehmensstrategie sowie zukünftige Ini

tiativen konzentrieren und auch weiterhin direkt

mit den größten Kunden des Unternehmens zu-

sammenarbeiten. Des Weiteren wird er sich als

Mentor um den „Nachwuchs” kümmern und die

Experten von Morgen unterstützen. Knise trat 2005

dem Unternehmen bei und kann bereits auf fast

40 Jahre Erfahrung im Seniormanagement in der

Versicherungsbranche zurückblicken.

Über Ames & Gough

Mit mehr als 1 500 Unternehmenskunden aller

Größen aus dem Architektur- und Ingenieursbe-

reich ist Ames & Gough der führende Versiche-

rungsmakler und Risikoberater für diese Branchen.

Das Unternehmen zeigt sich ebenfalls als enga-

gierter und erfolgreicher Versicherungsvermittler

für Anwaltskanzleien, Verbände und Non-Profit-

Organisationen, die eine Berufshaftpflicht, D&O,

Sach- oder Unfallversicherung sowie Risikobe-

ratung benötigen. Ames & Gough wurde 1992

gegründet und verfügt über Büros in Boston, MA;

Orlando, FL; Philadelphia, PA; und Washington,

DC und betreut mit 40 Mitarbeitern an den vier

Standorten Kunden überall in den USA. Weitere

Informationen erhalten Sie auf der Website.

Kontakt:

Herr Dan Knise

[email protected]

www.amesgough.com

25

MITGLIEDERINFORMATIONEN

Page 26: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

Seventeen Group kauft WPSJAMES HALLAM/SEVENTEEN

GROUP

Die Seventeen Group hat das in Plymouth ansäs-

sige Unternehmen Walker Persson & Spargo Ltd

am 28. Juni 2019 für eine nicht näher genannte

Summe erworben.

WPS wurde 1968 gegründet und ist ein führender

unabhängiger Makler im Südwesten Großbritan-

niens. Er gehört zu den Chartered Insurance Brokers

und ist Mitglied der UNA Broking Alliance.

Neben der Abwicklung von Unternehmens- und

Privatkundengeschäften auf regionaler und na-

tionaler Ebene erstellt WPS auch Programme und

betreut Affinity-Kunden zahlreicher Branchen.

Das Unternehmen beschäftigt über 40 Mitarbei-

ter und erwirtschaftet eine Bruttoprämie von £17

Millionen. WPS wird von den Direktoren Steve

Rowlands, Steve Harvey und Colin Watts geleitet,

die zusammen mit dem überwiegenden Teil des

WPS-Teams im Unternehmen verbleiben. Das

Unternehmen wird weiterhin als WPS von den

bestehenden Räumlichkeiten in Plymouth aus

tätig sein.

Im Namen von WPS kommentiert Steve Rowlands,

Geschäftsführer, die Situation: „Wir sind sehr stolz

auf das Geschäft, das wir in Plymouth aufgebaut

Mitgliederinformationen

haben, und haben im Laufe der Jahre eine großartige

Unterstützung von unseren Mitarbeitern, Kunden

und Versicherern erfahren. Daher war es für uns

von größter Bedeutung, dass wir einen Käufer für

unser Unternehmen finden, der sich als unabhän-

giger Makler engagiert und den Ehrgeiz hat, unsere

Wachstumspläne im Südwesten fortzusetzen. Wir

kennen James Hallam und die Seventeen Group

seit vielen Jahren und sind zuversichtlich, dass wir

unseren Kunden, Mitarbeitern und Handelspartnern

eine spannende Zukunft bieten können.“

Paul Anscombe, Chief Executive Officer der Seven-

teen Group, fügt hinzu: „WPS ist eine hoch ange-

sehene Firma, die wir gut kennen. Ich war während

unserer Verhandlungen wirklich beeindruckt von

ihrem Wunsch, ihre Präsenz im Südwesten auszu-

bauen und ihren Schwerpunkt auf den Kunden-

service zu legen. Es gibt für die Seventeen Group

großartige Möglichkeiten, unsere Spezialgebiete im

Südwesten zu entwickeln und in die bestehenden

Stärken von WPS zu investieren. Die gemeinsamen

Angriffspunkte liegen in den Bereichen Brokerage,

Underwriting und Risikomanagement.“

Seventeen Group wurde bei dieser Übernahme von

Beechbrook Capital unterstützt. Beechbrook Capital

MITGLIEDERINFORMATIONEN

Page 27: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

„Wir haben die Zusammenarbeit mit der Seventeen Group sehr genossen und freuen uns, der neue Finanzierungspartner für dieses marktführende Unternehmen zu sein. Wir freuen uns sehr darauf, die Gruppe bei ihren weiteren Wachstumsplänen in den kommenden Jahren zu unterstützen”.

ist ein spezialisierter Kreditgeber, der innovative und

flexible Finanzierungslösungen zur Unterstützung

schnell wachsender KMU in Nordeuropa anbietet.

Tim Johnston, Investor Director bei Beechbrook,

kommentiert: „Wir haben die Zusammenarbeit mit

der Seventeen Group sehr genossen und freuen uns,

der neue Finanzierungspartner für dieses markt-

führende Unternehmen zu sein, um die Gruppe

bei ihren weiteren Wachstumsplänen in den kom-

menden Jahren zu unterstützen.“

Kontakt:

Frau Jackie Knight

[email protected]

www.seventeengroup.co.uk

27

MITGLIEDERINFORMATIONEN

Page 28: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

MITGLIEDERINFORMATIONEN

Neues WebinarangebotMC GRIFF INSURANCE SOLUTIONS

Mitgliederinformationen

McGriff Risk Solutions hat ein neues Webinaran-

gebot veröffentlicht. Wir haben auf das Feedback

unserer Kunden reagiert und strategisch wert-

volle Inhalte entwickelt, von denen Sie sicherlich

profitieren werden. Jedes Webinar behandelt ein

anderes Thema innerhalb des Risikomanagements.

Unsere Webinare:

+ werden ohne zusätzliche Kosten für Sie, Ihre

Kunden oder Ihre zukünftigen Kunden an-

geboten

+ finden in der Regel am dritten Donnerstag im

Monat statt

+ sind ca. 45 Minuten lang, plus 15 Minuten Q&A

Die Anmeldung ist einfach. Klicken Sie einfach auf

ein Datum auf der rechten Seite und melden Sie sich

für das gewünschte Webinar an. Zusätzlich senden

wir Ihnen vor dem Webinar-Termin eine separate,

detailliertere Einladung zu, die sie entsprechend

weiterleiten können. Alle Teilnehmer erhalten eine

28

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Anmeldebestätigung sowie eine E-Mail-Benach-

richtigung, die sie 24 Stunden sowie eine Stunde

vorher noch einmal an die Veranstaltung erinnert.

Nicht vergessen: Zusätzlich zu unseren Webinar-

Angeboten bieten wir auch Online-Schulungen,

Streaming-Videos und eine DVD-Verleihbiblio-

thek an.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme sowie Ihr Interesse

an unserem Angebot und sind offen für Ihre Fragen

und Anmerkungen. Frau Lesonya Wilder, Training

Resource Consultant, hilft Ihnen gern weiter.

18. Juni

5 Things Companies can do to Combat

the Hardening Auto Liability Insurance

Market

23. Juli

2019 Most Frequently Cited OSHA

Violations

20. August

Preventing & Preparing for Workplace

Violence

17. September

Contractual Risk Transfer

15. Oktober

Leadership Resilience

19. November

Employee Wellness and Safety:

A Merging Partnership

Kontakt:

Frau Lesonya Wilder

[email protected]

www.mcgriffinsurance.com

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Kontaktieren Sie unser Team

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[email protected]

Page 30: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

Die beiden in Straßburg ansässigen, familienge-

führten Maklerbetriebe Roederer und Draber-Neff

Assurances, die vor mehr als 100 Jahren gegründet

wurden, tun sich nun zusammen, um einer der 15

Makler zu sein, die das Ziel haben, neue Märkte für

sich zu erschließen.

Mit mehr als EUR 35 Mio. Jahreseinkünften und 290

Mitarbeitern ist die Roederer-Gruppe der führende

Versicherungsmakler in Ostfrankreich und hat mehr

als 25 % der führenden Unternehmen im Elsass als

Kunden.

Roederer ist auf Unternehmensrisiken, insbesondere

auf Employee Benefits, spezialisiert und wird durch

den Zusammenschluss in der Lage sein, seinen Sach-

und Haftpflichtversicherungsbereich, das Kerngeschäft

von Draber-Neff Assurances, auszubauen.

Durch die Verdoppelung der Mitarbeiterzahl auf die-

sem Gebiet erreicht die neue Unternehmensgruppe

nun eine Größe, die es ihr erlaubt, an größeren Aus-

schreibungen teilzunehmen, vor allem für die Bau-

industrie und den Immobiliensektor. Dies eröffnet

auch neue Möglichkeiten hinsichtlich potenzieller

Kunden auf nationalem und internationalem Niveau.

Gerade werden die gemeinsamen Projekte für die

Jahre 2020 – 2023 definiert, die im Juli verkündet

werden sollen. Die ist eine gute Möglichkeit, die

Teams für gemeinsame Ziele zusammenzubringen.

Ein erster Schritt wird die ISO 27001-Zertifizierung sein,

um die Sicherheit personenbezogener Kundendaten

garantieren zu können. Über eine ISO 9001-Zerti-

fizierung verfügt die Gruppe bereits.

Roederer setzt auch seine Investitionen in die Digi-

talisierung fort, um in seinem Innovationslabor neue

Technologien (auch im Bereich KI) und ein moder-

nes Kundenerlebnis zu schaffen sowie zeitgemäße

IT-Systeme zu installieren.

Die Konsolidierung des französischen Versicherungs-

marktes beschleunigt sich, erklärt Geoffroy Roederer,

CEO der Roederer-Gruppe: „Dieser Zusammen-

schluss wird es uns ermöglichen, unsere gemeinsame

Innovationsfähigkeit zu steigern, um neue Dienst-

leistungen anbieten zu können und besser auf die

Wünsche der Kunden in Bezug auf Expertenwissen

und Servicequalität zu reagieren und gleichzeitig die

immer wichtigeren regulatorischen Auflagen des

Versicherungssektors einhalten zu können”.

Kontakt:

Herr Michel Schira

[email protected]

www.roederer.fr

Mitgliederinformationen

Draber-Neff Assurances schließt

sich der Roederer-Gruppe anGROUPE ROEDERER

30

MITGLIEDERINFORMATIONEN

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Tysers hat die Übernahme von RFIB abgeschlos-

sen. Wir haben schon vor einiger Zeit begonnen,

die Integration der Unternehmen vorzubereiten

und können diese jetzt vornehmen. Es ist geplant,

dass Tysers und RFIB ab Juli 2020 als gemeinsames

Unternehmen agieren.

Was bedeutet das im Einzelnen:

+ RFIB und Tysers haben ergänzende Whole-

sale-Funktionen, die zusammen Zugang zu

einem verbesserten Angebot mit neuen Lö-

sungen und bestmöglicher geographischer

Abdeckung bieten.

+ Sowohl RFIB als auch Tysers haben die gleiche

Vision: ein führender unabhängiger Spezial-

versicherungsmakler zu werden. Zusammen

haben wir mehr als 1 100 Mitarbeiter weltweit.

+ Wir haben unseren globalen Fußabdruck mit-

tels lokaler Präsenzen in Hong Kong, Singapur,

Australien und dem Nahen Osten, Bermuda,

Südamerika und Europa verstärkt.

+ Zudem zeichnen uns unsere starken Unter-

nehmenskulturen und eine ähnliche Geschäfts-

praktiken aus.

+ Das Betreuungsteam bleibt dasselbe, allerdings

Mitgliederinformationen

Tysers übernimmt RFIBTYSERS/ RFIB

mit den ergänzenden Möglichkeiten, die sich aus

diesem Zusammenschluss ergeben. Wir werden

auch weiterhin nach den höchsten Maßstäben

agieren, die Sie von uns erwarten können.

Die Integrationspläne sind in vollem Gange. Ziel ist

es, bis Juli 2020 die Einheiten zusammenzuführen.

Bis zur Zusammenlegung werden die Mitarbeiter

sowohl von Tysers als auch von RFIB weiterhin

unter ihren bestehenden Firmennamen tätig sein.

Innerhalb Großbritanniens wird RFIB im Juli 2020

auf den Handelsnamen Tysers umgestellt. Auf inter-

nationaler Ebene wird RFIB allerdings weiterhin den

bisherigen Markennamen verwenden.

Weitere Einzelheiten der Integration werden in Kürze

bekannt gegeben.

Kontakt:

Herr Andrew Smyth

[email protected]

www.rfib.co.uk

32

MITGLIEDERINFORMATIONEN

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Mitgliederinformationen

Rajesh K. Yagnik wurde zum Practice Leader - Re-

insurance ernannt.

Er verfügt über mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung

sowohl auf dem indischen als auch auf dem inter-

nationalen Rückversicherungsmarkt und wird beim

Ausbau der Rückversicherungsabteilung von Prudent

seine Erfahrung einbringen und kundenorientierte

Lösungen schaffen, die die Stärken der indischen und

internationalen Rückversicherungsmärkte nutzen.

Rajesh Yagnik war in seiner bisherigen Laufbahn als

Director - Reinsurance bei JLT Independent Insu-

rance Brokers, als President bei Interlink Insurance

and Reinsurance Brokers und als Underwriter - Inter-

national Business bei GIC Re beschäftigt. Erfolge

konnte er bei der Implementierung, dem Ausbau

und der Leitung von Rückversicherungsvertikalen in

Übereinstimmung mit den allgemeinen Zielen und

Vorgaben der Organisation erzielen. Yagnik verfügt

über Fachkenntnisse in den Bereichen Geschäfts-

und Ertragswachstum, Geschäftsentwicklung und

-erweiterung, strategische Planung, Marketing, Kun-

denmanagement, Vertragsmanagement, Allianzen/

Partnerschaften, Betriebsleitung, Underwriting, Due

Diligence, Marktforschung und -analyse, Unterstüt-

zung bei der Softwareentwicklung sowie Stakehol-

der- und Teammanagement. Er ist ein unabhängiger

Denker mit einer hohen Leistungsorientierung, bei

dem die Bedürfnisse des Kunden an erster Stelle

stehen.

Rajesh Yagnik freut sich darauf, sein Rückversi-

cherungsnetzwerk und seine Erfahrung unseren

unison-Partnern zur Entwicklung neuer Geschäfts-

möglichkeiten zur Verfügung zu stellen.

Indiens nationaler Rückversicherer, GIC Re, gehört

zu den führenden globalen Rückversicherern (Rang

11) und wird von AM Best mit A- bewertet. GIC Re

akzeptiert Vertragsgeschäft und fakultative Kunden

aus der ganzen Welt. GIC Re kann Kapazitäten/

Schutz für verschiedene Geschäftszweige anbieten:

+ Agrar-/Wetterversicherung (Ausland)

+ Sach

+ Seekasko, Seetransport

+ Offshore-Energie

+ Luftfahrt

+ Haftpflicht (Claims-made-Basis)

+ Kfz

+ Leben

Eine detaillierte Liste des Angebots erhalten Sie von

Prudent Insurance Brokers.

Ausbau des RückversicherungsgeschäftsPRUDENT INSURANCE BROKERS

33

MITGLIEDERINFORMATIONEN

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34

Rajesh Yagnik verfügt über ausgezeichnete Bezie-

hungen zu Führungskräften auf allen Ebenen der

GIC Re und kann bei der Vermittlung behilflich sein.

Es gibt bestimmte Gebiete wie die USA/Kanada, Ja-

pan, Australasien, China, Korea, Taiwan, Israel, die

Türkei, Lateinamerika und die SAARC-Region, für

die die Retrozessionsverträge nur von der Zentrale

in Mumbai aus gezeichnet werden, wo Prudent

seinen Hauptsitz hat und Yagnik ansässig ist. Dies

verschafft Prudent einen einzigartigen Vorteil beim

Zugang zu GIC.

Wir würden gern Ihre Interessengebiete und Rück-

versicherungsanforderungen in verschiedenen Bran-

chen sowie Regionen verstehen. Dies wird uns

helfen, Bereiche möglicher Zusammenarbeit zu

identifizieren.

In Indien ist neben der GIC Re auch die New India

Assurance Co. Ltd. im Rückversicherungsbereich ver-

treten; ein weiteres von AM Best mit „A-” bewertetes

Unternehmen, das in erster Linie an nicht-maritimen

Geschäftszweigen wie Feuer und Technik interessiert

ist. Hier liegt die normale Höchstgrenze für Verträge bei

USD 3 Mio. .S.I.

Nähere Informationen zu beiden Angeboten können

Sie bei uns anfordern. Wir freuen uns darauf, unser

gemeinsames Geschäft mit Ihnen auszubauen.

Kontakt:

Frau Alda Dhingra

[email protected]

www.prudentbrokers.com

34

MITGLIEDERINFORMATIONEN

Page 35: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

Markt- und Produktinformationen

Japan: Rücklagen für Naturkatastrophen zu-rückgegangenCORNES & CO. LTD.

Die Mittel der drei großen japanischen Versicherer

für den Katastrophenschutz sind in den letzten zwei

Jahren aufgrund der großen Naturkatastrophen,

die Japan heimgesucht haben - darunter Taifune,

Erdbeben und Überschwemmungen - um 50 %

zurückgegangen. Die Katastrophenreserven die-

ser drei führenden Sachversicherer (Tokio Marine

Holdings, MS&AD Insurance Group Holdings und

Sompo Holdings) werden Ende März 2020 voraus-

sichtlich 385 Milliarden Yen (3,54 Milliarden USD)

betragen, was gegenüber den beiden Vorjahren

und gegenüber 538,3 Milliarden Yen (5,3 Milliar-

den USD) im vergangenen März einen Rückgang

um die Hälfte bedeutet. In den letzten Jahren be-

wegte sich die Zahl meist zwischen 700 Milliarden

Yen und 800 Milliarden Yen (6,3 Milliarden bis 7,2

Milliarden US-Dollar). Diese Rücklagen, die aus

den Prämieneinnahmen gebildet und bei zu hohen

Schadensauszahlungen abgerufen werden, haben

den Versicherern geholfen, das Gewinnwachstum

trotz dieser Katastrophen aufrechtzuerhalten.

Branchenweit haben die tatsächlichen und ge-

schätzten Auszahlungen im Zusammenhang mit

den Taifunen und schweren Regenfällen des letzten

Geschäftsjahres 1,5 Billionen Yen (13,6 Milliarden

USD) überschritten und damit den Rekord des Ge-

schäftsjahres 2004 von 744,9 Milliarden Yen (123,5

Millionen USD) gebrochen. Es wird erwartet, dass

die katastrophenbedingten Zahlungen für das Fi-

nanzjahr 2019 allein für die drei Großen 1 Billionen

Yen (9 Milliarden US-Dollar) erreichen werden.

Die Kunden beginnen, den Druck zu spüren. Die

großen Versicherer planen, die Prämien für Katas-

trophenversicherungen für Einzelpersonen und

Unternehmen bereits im Januar 2021 zu erhöhen,

nachdem die Raten bereits Ende letzten Jahres um

5 % bis 6 % gestiegen sind. Allerdings wurde auch

die Selbstbeteiligung bei Naturgefahren entspre-

chend angepasst. Die Versicherer erklären nun, dass

weitere Erhöhungen wahrscheinlich sind, sollten

die derzeitigen Trends anhalten.

Kontakt:

Herr Simon Wallington

[email protected]

www.cornes.jp

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

35

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Immobilienversicherungen und Versicherungsmakler in FinnlandFINIB OY

In Finnland ist das Maklergeschäft sehr konzentriert.

Die fünf größten Maklerhäuser erwirtschaften ca.

90 % der gesamten Nettoerlöse. Einer dieser fünf

ist Finib Oy.

Statistiken über die Immobilienversicherungsbran-

che in Finnland sind schwer zu erhalten, obwohl das

Land in Bezug auf die Informationsbeschaffung eine

entwickelte Gesellschaft ist. Deshalb werde ich mich

auf die Marktcharakteristiken fokussieren.

Markt- und Produktinformationen

Aus Sicht eines Versicherungsmaklers ist der finnische

Immobilienversicherungsmaklermarkt ziemlich

klein. Finanziell gesehen ist dieser jedoch relativ

schwierig zu managen, wenn man Einfamilien-

häuser versichert. Eine Erklärung dafür sind nied-

rige Prämien, aber ein noch viel entscheidender

Grund sind die Vorschriften der öffentlichen Hand:

Versicherungsmakler dürfen keine Courtage von

Versicherern erhalten. Des Weiteren muss die Um-

satzsteuer auf die Courtage, die der Kunde zahlt,

MARKET AND PRODUCT INFORMATION

36

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aufgeschlagen werden. Infolgedessen konzentrieren

sich Makler eher auf die Versicherungsvermittlung

für größere Wohnanlagen und gewerblich genutzte

Gebäude. Erstere werden hauptsächlich über Makler

versichert. Finib besitzt in diesem Segment einen

Marktanteil von ca. 20 %.

Immobilienversicherungspakete

Immobilienversicherung geschieht in Finnland über

Paketpolicen oder Kombilösungen. Neben der Ver-

sicherung der Vermögenswerte beinhalten diese

die Haftpflicht und die Rechtsschutzversicherung

für das Management und den Eigentümer. Immo-

bilien können über umfangreiche All-Risks-Modelle

oder aber über ein fallbasiertes Modell versichert

werden. Die Versicherung ist üblicherweise eine

vollwertige Versicherung. Wohngebäude werden

jetzt fast immer auf All-Risks-Basis versichert.

Gewerbliche Gebäude werden typischerweise als

Teil eines Unternehmensversicherungsprogramms

mitversichert. Hierbei handelt es sich um eine

Schadensversicherung, die Versicherungsschutz

in Höhe der festgelegten Deckungssumme bietet.

Dennoch ist eine Vollwertversicherung für kleinere

Immobilien möglich.

In der Praxis werden Gewerbeimmobilien immer

auf Vollwertversicherungsbasis versichert. In Finn-

land wird die Prämie typischerweise nach dem

Volumen des Gebäudes berechnet. Bisher war die

schadenbasierte Versicherung am beliebtesten,

jedoch gewinnen All-Risk-Lösungen zunehmend

an Popularität.

Die Versicherungsunternehmen, die in diesem

Marktsegment aktiv sind, sind IF, Pohjola, LähiTa-

piola und Fennia. Obwohl der Markt konzentriert

ist, ist der Preiskampf nach wie vor deutlich. Die

Schadenquote der Versicherungsunternehmen

profitiert von der gut erhaltenen Gebäudestruk-

tur in Finnland. Eine maßgebliche Bedrohung der

Schadenquote stellen hingegen Rohrbrüche dar.

Ergänzung der Immobilienversicherung

Die Bedingungen von Immobilienversicherungs-

verträgen enthalten Deckungslücken. Deshalb hat

Finib in Kooperation mit Versicherern an der Ent-

wicklung spezieller Produkte zur Ergänzung des

Versicherungsschutzes gearbeitet.

Diese beinhalten Produkte, bei denen die Versiche-

rungssumme in Bezug auf administrative Haftung

und Rechtsschutz erhöht wird, sowie Produkte,

die die Konsultierung spezieller Fachleute erlaubt.

Mit Finib-Produkten ist es zudem möglich, Ver-

sicherungsschutz für Schäden zu erhalten, die

durch einen Mieter verursacht wurden , z. B. Haft-

pflichtschäden.

In Finnland sind in den meisten Fällen Schäden

durch einen Bewohner am Objekt mitversichert.

Es gibt immer einen Selbstbehalt mit einem al-

tersabhängigen Rabatt. Dies ist eine Möglichkeit,

den Selbstbehalt sowie die Altersvergünstigung im

Schadensfall abzudecken und Schäden an anderen

Vermögenswerten des Bewohners versichern zu

können. Dies bietet den Eigentümern zusätzliche

Sicherheit, da der Bewohner in den seltensten

Fällen in der Lage sein wird, für die entstandenen

Schäden selbst aufzukommen.

Kontakt:

Herr Eero Kuusela

[email protected]

www.finib.fi

37

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

Page 38: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

Jeder Maschinen- und Anlagenbauer kauft seinen

Haftpflichtversicherungsschutz aufgrund eigener Er-

fahrung ein. Das Großschadenpotential wird hierbei

meist nicht abgedeckt. Die hohe Wertekonzentra-

tion führt zu einem überproportionalen Anstieg der

durchschnittlichen Großschadenshöhe. Die VDMA

Gemeinschaft-Exzedenten-Lösung über EUR 50

Millionen, pauschal für Personen- und Sachschäden

bietet hierfür ausreichenden Versicherungsschutz.

Die Investitionsgüterindustrie erlebt seit den letzten

drei Jahren einen weltweiten Boom. Mit steigender

Kapazitätsauslastung wächst allerdings auch das

Risiko eines möglichen Großschadens. Besonders

mittelständische Unternehmen haben häufig noch

Versicherungspolicen ohne ausreichende Deckungs-

summen. Als Argument wird vorgebracht, dass die

hergestellten Produkte einen derart hohen Schaden

nicht verursachen können.

Das potentielle Schadensausmaß wird oft unter-

schätzt. Katastrophen wie im Chemiewerk von

BASF bei Ludwigshafen, der Brand des Düsseldor-

fer Flughafens oder das ICE-Unglück in Eschede

unterstreichen jedoch, dass solche Horrorszenarien

schnell Realität werden können. „Nicht die Anzahl

der Schäden steigt, aber die zunehmende Werte-

konzentration der technischen Betriebseinrichtungen

Markt- und Produktinformationen

EUR 50 Millionen on topVSMA GMBH

38

Page 39: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

auf engem Raum in Gebäuden und Anlagen führt

zu immer größeren Schäden und somit zum Risiko

eines Katastrophenschaden“, prognostiziert Jürgen

Seiring, Geschäftsführer VSMA GmbH in Frankfurt.

Schäden zwischen EUR 10 Millionen und EUR 20

Millionen decken lediglich den mittleren Schadens-

bereich ab. Das zeigt die Schadenserfahrung der

VSMA GmbH. Je nach Risikosituation sind durchaus

Deckungssummen von EUR 50 Millionen und mehr

erforderlich. Katastrophen, wie oben beschrieben,

unterstreichen dies. Umweltschäden, unter die

heute zumeist auch Haftpflichtschäden subsumiert

werden, die durch einen Brand entstehen, werden

in der Branche des Maschinen- und Anlagenbaus

als unrealistisch dargestellt, .

Die Deckungssumme des eigenen Haftpflichtver-

trages lässt sich erhöhen. Dies erfordert jedoch eine

entsprechende Mehrprämie. Bislang kaufte jedes

Unternehmen eigenständig Versicherungsschutz

ein. Die VSMA konnte mit einem führenden Indust-

rieversicherer einen VDMA-Exzedenten entwickeln,

bei dem durch den Einkauf einer gemeinsamen

Deckungssumme von EUR 50 Millionen, pauschal

für Personen- und Sachschäden, erhebliche Prä-

mieneinsparungen erreicht werden können. Diese

Deckungssumme steht allen mitversicherten Unter-

nehmen und deren Tochterunternehmen weltweit

zur Verfügung.

Der Exzedenten-Vertrag hat den Vorteil, dass er

unabhängig neben dem bereits vorhandenen Haft-

pflichtvertrag besteht. Der Erstvertrag (sog. Grund-

vertrag) wirkt bei einem höheren Schaden, wie eine

Selbstbeteiligung. Das reine „Großschadenrisiko“ ist

somit für den Exzedenten-Versicherer und in der Ge-

meinschaft besser zu kalkulieren. Die Gesamtleistung

für alle Versicherungsfälle eines Jahres beträgt EUR

100 Millionen. Diese Deckungssumme steht allen

mitversicherten Unternehmen gemeinsam zur Ver-

fügung. Für den Fall, dass in einem Versicherungsjahr

die komplette Deckungssumme ausgezahlt werden

müsste, kann der Vertrag wieder aufgefüllt werden.

Maschinen- und Anlagenbauer können sich so wirt-

schaftlich sinnvoller gegen immer wahrscheinlicher

werdende Großschadenszenarien absichern, als

durch den Einkauf individueller Deckungssummen.

Die Prämie des Gemeinschaft Exzedenten hängt vom

Jahresumsatz des mitversicherten Unternehmens ab

und ist je nach Risikosituation zu behandeln. Auch

wenn die Deckungssumme im Grundvertrag nied-

riger oder höher als der Benchmark ist, kann VSMA

trotzdem eine Lösung bieten. Maschinenbauer mit

Tochtergesellschaften in den USA vereinbaren in

der Regel höhere Deckungssummen als in Euro-

pa. Gerade Unternehmen, die Engagement in den

USA planen, sollten ihre Haftpflichtstrategie einer

grundsätzlichen Neubewertung unterziehen und

den Exzedenten abschließen.

Kontakt:

Herr Jürgen Seiring

[email protected]

www.vsma.org

39

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

Page 40: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

AXA International – Neuausrichtung des Netzwerks

AXA INTERNATIONAL

Zum 1. April 2020 hat die AXA International weite-

re Schritte unternommen, um ihr internationales

Netzwerk neu auszurichten, um mit ihren 200 re-

gionalen Ländereinheiten den Kundenbedürfnissen

weltweit gerecht zu werden. Dieses gemeinsame

internationale „AXA XL” -Netzwerk steht sowohl

den Einheiten der AXA XL als auch den Einheiten

der AXA General Insurance zur Verfügung; d. h. die

AXA Versicherung Deutschland (GI) verfügt welt-

weit über die gleichen Möglichkeiten, Zugänge

und Fronting-Partner wie die Kollegen der AXA XL.

Wir sind derzeit dabei, die Übergänge für weitere

Markt- und ProduktinformationenLänder zu initiieren und die Umwandlung ehemaliger

AXA Corporate-Einheiten in AXA XL-Gesellschaf-

ten mit neuen externen Partnern voranzutreiben.

Eine Liste der Änderungen zum 1. April 2020 er-

halten Sie bei Interesse von unisonSteadfast. Hier

finden Sie auch eine Übersicht der Länder, in denen

unserer Ansicht nach ein „Dual Partnership“-Ansatz

die beste Lösung für unsere Kunden bietet.

Das globale Programmgeschäft wird eine wichti-

ge strategische Priorität von AXA bleiben. Wir sind

uns bewusst, dass Veränderungen nie einfach

sind. Allerdings sind wir zuversichtlich, dass unser

kombiniertes AXA XL-Netzwerk uns im Ergebnis so

gut positionieren wird, dass wir Lösungen anbieten

können, die die Risiken unserer multinationalen

Kunden erfassen und absichern.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem

unisonSteadfast-Netzwerk und seinen Partnern.

Kontakt:

Herr Carlson Grote

[email protected]

www.axa.de

40

Page 41: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

Der Maschinen- und Anlagenbau ist einer der füh-

renden Industriezweige der deutschen Wirtschaft.

Alleine 80 Prozent der Produktion hierzulande ge-

hen in den Export. Umso relevanter ist für diese

Schlüsselbranche ihr Know-how, um Produktion

und Technik zu schützen. In der heutigen digita-

len Welt, in der viele Anlagen hochtechnologisiert

arbeiten und möglicherweise durch Schnittstellen

vernetzt sind, spielt die Thematik Cyberrisiken zwi-

schenzeitlich eine große Rolle. Gemeinsam mit dem

Branchenverband der deutschen Maschinen- und

Anlagenbauer VDMA beziehungsweise dessen Toch-

terunternehmen, dem Versicherungsmakler VSMA

GmbH, hat Chubb eine speziell auf die Bedürfnisse

der Branche ausgerichtete Cyber-Police konzipiert.

Kerstin Hartung Alexandre, Chefredakteurin der Face,

sprach über die Besonderheiten der Branche sowie

deren Bewusstsein für Cyberrisiken sowie über die

Speziallösung mit Jürgen Seiring, Geschäftsführer

der VSMA, und Natalie Kress-Happel, Cyber Line

Manager bei Chubb in Deutschland.

Herr Seiring, welche besonderen Merkmale zeich-

nen den deutschen Maschinen- und Anlagenbau

aus und weshalb sollte sich dieser besonders gut

vor der Gefahr aus der Cyberwelt schützen?

Der Maschinen- und Anlagenbau ist eine wichti-

ge Schlüsselbranche und Motor für die deutsche

Wirtschaft. Mit einem Umsatz in 2018 von rund 232

Milliarden Euro und 1,3 Millionen Beschäftigten ist

die Branche der größte industrielle Arbeitgeber und

einer der führenden deutschen Industriezweige. Die

Produkte und Dienstleistungen des Maschinenund

Anlagenbaus genießen weltweit hohes Ansehen.

Das Thema Industrie 4.0 zeigt, wie weit die Branche

mit dem Thema Digitalisierung bereits ist, und wie

weit der Einsatz der künstlichen Intelligenz bereits

fortgeschritten ist, sieht man daran, dass Maschinen

mittlerweile in der Lage sind, eigenständig anhand

von Algorithmen dazuzulernen. Sie tragen zu einer

effizienteren Produktion und damit zu mehr Wett-

bewerbsfähigkeit bei. Die zunehmende Vernetzung

hat auch ihre Schattenseiten – sie wird zur Angriffs-

fläche für Hackerangriffe. Um diese wachsende

Bedrohung im Zaum zu halten, bietet der VDMA

verschiedene Unterstützungsleistungen an.

Welches sind die größten beziehungsweise gefähr-

lichsten Cyberrisiken für die Branche?

Eine aktuelle VDMA-Studie kommt zu folgendem

Ergebnis: Rund 60 Prozent der Unternehmen rech-

nen für die kommenden Jahre mit einer Steigerung

der Security-Vorfälle im eigenen Unternehmen.

Von Security-Vorfällen betroffene Unternehmen

Markt- und Produktinformationen

Interview: Industrie 4.0 auch vor Cyber-Risiken nicht gefeitVSMA GMBH

41

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

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verzeichnen zumeist Kapitalschäden (50 Prozent)

und Produktionsausfälle (31 Prozent). Zu den Be-

drohungen mit der höchsten Risikoeinschätzung

gehören nach wie vor menschliches Fehlverhalten

und Sabotage (Platz 1) und das Einschleusen von

Schadsoftware (Platz 2). Neu hinzugekommen in

der Liste der Top 10 Bedrohungen ist unter anderem

„Social engineering and Phishing“ (Platz 3).

Wie verhält es sich mit dem Bewusstsein hinsicht-

lich Cyber bei den deutschen Maschinen- und An-

lagebauern? Lässt sich ein bestimmter Trend für

die kommenden Jahre erkennen?

Industrial Intelligence lautete das Leitmotiv der

Hannover-Messe in 2019. Unter anderem standen

Fragen im Bereich Cyber Security im Fokus. Es ist

völlig unbestritten, dass automatisierte Systeme, die

digitalisiert miteinander kommunizieren, anfälliger

für Hackerangriffe werden. Die Bedrohung steht

zwar in keinem Verhältnis zu den Chancen, die der

Maschinen- und Anlagenbau aus der Digitalisierung

ziehen kann, muss aber durchaus ernst genommen

werden. Diesbezüglich sind mehr Aufklärungs- und

Unterstützungsangebote gefragt. Nicht jeder Unter-

nehmer schätzt sein Cyberrisiko zurzeit richtig ein.

Welche Rolle kommt Ihnen beziehungsweise dem

VDMA hierbei zu?

Der VDMA bietet Mitgliedsunternehmen umfassende

Unterstützung an. Im Mittelpunkt steht hierbei die

Hilfe zur Selbsthilfe, zum Gedankenaustausch sowie

zur politischen Unterstützung auf nationaler und

internationaler Ebene. Mehrere Gremien im VDMA

befassen sich mit dem Thema Security, umfassen-

de Publikationen und Veranstaltungen stehen den

Mitgliedern offen. Das VDMA-Kompetenzcenter

Industrial Security bündelt die Verbandsaktivitäten

des VDMA zur Informationssicherheit, zur Security in

der Produktion und zu Security in den Maschinen-

bau-Produkten. Mit dem Kompetenzcenter stehen

den Mitgliedsunternehmen Ansprechpartner für alle

Bereiche zur Verfügung. Um den Maschinen- und

Anlagenbauern bei der Minimierung der Cyberrisiken

zur Seite zu stehen, bietet die VSMA ein Cyberrisiko-

Tool an. Mit diesem web-basierten Tool können die

Mitgliedsunternehmen auf unkomplizierte Weise ihr

Gefahrenpotential überprüfen. Ebenfalls exklusiv für

Mitgliedsunternehmen steht die neue Broschüre

„Tipps für den Cyber-Schadenfall“ zur Verfügung,

die wichtige Hinweise und Handlungsleitfäden zum

Umgang mit Cyberangriffen bietet. Zur optimalen

Absicherung gegen die wachsende Bedrohung aus

dem world wide web bietet die VDMACyber-Police

(VCP) außerdem eine speziell für die Branche ent-

wickelte Versicherungslösung.

Warum haben Sie als VSMA sich für eine spezielle

Branchenlösung entschieden – hätte eine „regu-

läre“ Cyberdeckung nicht ausgereicht?

Im Mai 2017 haben wir gemeinsam mit dem VDMA

eine Umfrage bei den VDMA-Mitgliedsunterneh-

men durchgeführt. Wir wollten wissen, wie halten

es die deutschen Maschinenund Anlagenbauer mit

ihrem Einsatz für die IT-Sicherheit in ihrem Betrieb

konkret? Wieviel Einfluss haben die IT-Verantwort-

lichen in der Unternehmens-Hierarchie? Auf wessen

Rat von außen legen sie wert? Was denken sie über

Cyber-Versicherungen? Anhand der Antworten, die

in einer Studie „Cyber-Risiken im Maschinen- und

Anlagenbau“ veröffentlicht wurden, haben wir die

Erkenntnis gezogen, zusammen mit unserem Koope-

rationspartner FINLEX GmbH eine Branchenlösung

für Cyber-Risiken zu entwickeln. Die bis zu diesem

Zeitpunkt gebotenen Versicherungslösungen wa-

ren nicht auf die speziellen Risiken unserer Branche

42

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

Page 43: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

abgestellt. So wie in allen anderen Versicherungs-

bereichen haben wir uns daher auf das Wesent-

liche für unsere Maschinenbauer konzentriert. Alle

führenden Cyber-Versicherer haben wir kontaktiert

und nach einer Lösung gesucht. Wir freuen uns

mit dem nunmehr bestehenden Konsortium eine

wirklich branchengerechte Versicherungslösung

bieten zu können.

Frau Kress-Happel, wie schätzen Sie aus Versiche-

rersicht und der bisherigen Erfahrungen den Status

bezüglich Cyberrisiken im deutschen Maschinen-

und Anlagenbau ein?

In den letzten Jahren konnten wir auch aufgrund

der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung

einen Umbruch innerhalb der Branche beobachten.

Viele Maschinenbauer wenden sich einem hybriden

Geschäftsmodell zu: sie produzieren Maschinen und

Anlagen, statten diese auch mit entsprechender Soft-

ware aus, bieten ihren Kunden IT-Dienstleistungen

und warten die Maschinen und Anlagen remote. Dies

führt dazu, dass sich die Unternehmen eingehend

mit allen Themen rund um Industrie 4.0 beschäfti-

gen. Dazu gehört zum einen das Erstellen sicherer

Anwendungen und Anlagen, zum anderen schwenkt

es aber auch den Fokus aufs eigene Unternehmen

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

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Page 44: Digitalisierung im Eiltempo - unisonSteadfast · 2020. 5. 28. · Digitalisierung im Eiltempo Titel 1 Coronavirus in China Interview mit Dr. Maik Huland Partner- und Länderupdates

und damit auf die eigene IT und Datensicherheit.

Das Thema IT-Sicherheit hat daher mehr denn je

einen hohen Stellenwert – sowohl was die unter-

neh-menseigene Cyber Security angeht als auch

jene der Produkte –, denn die hieraus entstehenden

Risiken können für das Unternehmen weitreichende

Folgen haben. Das gilt einerseits im Hinblick auf die

Reputation und Haftung aus Produkten, zum anderen

aber auch für eigene Produktionsausfälle – bedingt

durch eine zunehmend vernetzte Produktion – oder

sonstigen Kosten, die bei einer Cyberattacke ent-

stehen können. Ferner lassen sich die Risiken eines

Maschinen- und Anlagenbauers nicht mit denen eines

reinen Bürobetriebes vergleichen. Der Fokus liegt

hier ganz klar auf der OT (operational technology)

und auch die Angriffsvektoren sind in diesem Umfeld

besonders. Als plakatives Beispiel zur Verdeutlichung

können die sogenannten Legacy-Systeme dienen:

Aus den meisten Bürobetrieben wurden diese längst

verbannt, aber in der Produktion ist dies nicht immer

möglich, da mit diesen Systemen Produktionsan-

lagen gesteuert werden und ein Austausch dieser

Systeme entweder wirtschaftlich nicht zumutbar

oder technisch schlicht unmöglich ist. Dies ist eine

besondere Risikosituation und führt dazu, dass man

diesem Thema im Underwriting eine gewisse Be-

deutung beimessen muss.

Welche Maßnahmen hinsichtlich des Risikoma-

nagements können Maschinen- und Anlagenbauer

ergreifen?

Der Maßnahmenkatalog zur Risikominimierung in

der IT kann nicht abschließend definiert werden, da

es mittlerweile unzählige Standards und Zertifizie-

rungen gibt, die ein Unternehmen umsetzen kann.

Oftmals sind es ressourcenzehrende und langwie-

rige Zertifizierungswege, vor denen sich insbeson-

dere der Mittelstand scheut. Umso wichtiger ist es,

branchenübliche Standards zu definieren, die durch

den Verband von fachkundigen Mitgliedern für Mit-

glieder herausgegeben werden, wie es zum Beispiel

bei dem VDMA Kompetenzcenter Industrial Security

der Fall ist. Aus Versicherersicht ist neben den all-

gemeinen Maßnahmen für IT- und Datensicherheit

insbesondere auf folgende Themen Augenmerk zu

legen: Härtung, Authentifizierung, solides Patchma-

nagement, Segmentierung zwischen Büro- und

Produktions-IT, Remote-Zugänge und Notfallpläne.

Speziell für die finanzielle Risikominimierung kann

die Cyberdeckung hilfreich sein – welche speziellen

Merkmale enthält die VSMA Cyber-Police?

Die Besonderheit der VCP-Police liegt darin, dass

es sich hierbei um ein für die Branche maßge-

schneidertes und exklusives Produkt handelt, das auf

Grundlage der Bedürfnisse ebendieser Branche ge-

schaffen wurde. Dies spiegelt sich selbstverständlich

auch im Bedingungswerk wider. Weiterhin ist hier

hervorzuheben, dass mit Unterstützung der FINLEX

GmbH der Abschluss- und Underwriting-Prozess

digital gestützt ist. Dies erleichtert das Handling im

Tagesgeschäft und schont Ressourcen.

Das Interview führte Kerstin Hartung Alexandre für

„Face”, 2019, Ausgabe 2

Kontakt:

Herr Thomas Völker

[email protected]

www.vsma.org

44

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

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Workers’ Compensation: Fallstricke für ausländische UnternehmenFOA & SON

Markt- und Produktinformationen

Jeder US-Staat verlangt, dass Arbeiter im Falle von

Arbeitsunfällen über die Workers‘ Compensation

abgesichert sind. Die meisten Arbeitgeber wissen,

wie sie diese Deckung als Teil ihrer normalen Ge-

schäftstätigkeit einkaufen. Allerdings können Kom-

plikationen auftreten, wenn ausländische Unterneh-

men Arbeiter in die USA entsenden. Diese werden

oft direkt von dem entsendenden Betrieb bezahlt.

Hier entsteht häufig die Fehleinschätzung, dass

sie keine Workers‘ Compensation-Versicherung

für den Bundesstaat kaufen müssen, in dem die

Arbeiten ausgeführt werden.

Wenn ein Arbeiter keinen Unfall erleidet, ist die

45

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Wahrscheinlichkeit groß, dass dieser Fehler gar nicht

auffällt. Die Staaten überwachen die Auszahlung

von Gehältern ausschließlich in den USA, nicht in

anderen Ländern. Deshalb werden sie nicht darauf

aufmerksam, dass eine Workers‘ Compensation-

Versicherung fehlt. Dieses Risiko ist es nicht wert,

eingegangen zu werden.

Was passiert, wenn ein ausländischer Mitarbeiter

bei der Arbeit verletzt wird?

Ein Arbeiter eines ausländischen Unternehmens,

der in den USA einen Arbeitsunfall erleidet, erhält

von dem Bundesstaat Entschädigungszahlungen, in

dem er verletzt wurde. Dies gilt auch, wenn dieser

bereits Zahlungen aus seinem Heimatland erhält.

Jeder Staat hat einen Spezialfonds, der für die Arzt-

rechnungen der Arbeiter, für das Gehalt während

der Fehlzeiten sowie für dauerhafte Behinderun-

gen in Folge von Arbeitsunfällen (was gar nicht so

selten ist) aufkommt. Wenn sich beispielsweise ein

Arbeiter ein Bein bricht und sich in der Heilungs-

phase befindet, wird er währenddessen trotzdem

als „teilbehindert“ klassifiziert, da das Bein niemals

wieder die volle Leistung bringen kann wie ein Bein,

das nie gebrochen war.

Und dann wären da noch die Arztrechnungen. Jede

Verletzung, die eine stationäre Aufnahme nötig

macht, verursacht Schadensansprüche in Höhe von

Hunderten von tausend US-Dollar. Es gibt in den

USA sogar Anwälte, die darauf spezialisiert sind, im

Auftrag von verletzten Arbeitern Ansprüche aus-

findig zu machen und Geld einzukassieren. Und

das werden sie auch.

Wenn die Muttergesellschaft eine US-Tochter hat,

wird der Staatsfonds den gezahlten Betrag bei dieser

einklagen. Gibt es dort keine Tochtergesellschaft,

wird die Konzernmutter in den USA verklagt. Selbst

wenn die Muttergesellschaft keine Vermögenswerte

in den USA besitzt, ist es dem Unternehmen bis

zur Urteilsverkündung nicht möglich, Geschäfte

in den USA zu tätigen.

Alternativ dazu setzen die US-Staaten diese Urteile

auf Grundlage bestehender Verträge mit den meis-

ten europäischen Nationen jetzt auch in Europa

durch. Diese Verträge besagen, dass ein in Europa

ansässiges Unternehmen in den USA rechtskräftig

verurteilt werden kann.

Was ist also zu tun?

Die beste Möglichkeit, solche Fallstricke zu vermei-

den, ist die Zusammenarbeit mit einem Experten.

Foa & Son ist der letzte unabhängige Experte in Sa-

chen Deckung für global agierende Unternehmen,

die in den USA Geschäfte tätigen. Unser umfangrei-

ches Fachwissen kann ausländische Unternehmen

davor bewahren, sich Arbeiterunfallhaftungsrisiken

auszusetzen, da wir die passenden Versicherungen

für diese speziellen Gefahren anbieten.

Haben Sie Interesse an einer Neubewertung Ihres

Versicherungsbedarfs hinsichtlich Workers‘ Com-

pensation bzw. dem Ihres Kunden? Wir stehen

Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Kontakt:

Herr Robert Sati

[email protected]

www.foason.com

46

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

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LSFin-LEFIN und die Berufshaft-

pflichtversicherung: Eine Chance,

die es zu ergreifen giltPATRIMGEST SA

Das Finanzdienstleistungsgesetz (LSFin) und das

Gesetz über die Finanzinstitute (LEFin) sowie ihre

Vollstreckungsanordnungen sind zum 1. Januar

2020 in Kraft getreten. Alle Anwärter auf eine Zu-

lassung durch die FINMA und die Eintragung in das

Beraterregister müssen sich an diese neuen Rege-

lungen halten.

Jeder Tag bringt alarmierende Nachrichten über

Computerbetrug und Cyber-Angriffe. Natürlich sind

wir alle sehr besorgt und haben die Vorkehrungen

getroffen, die wir für am besten ge-eignet halten,

um uns zu schützen. Tatsächlich, darf man sich

jedoch nicht in Sicherheit wägen, denn die Realität

sieht anders aus.

Und ja, das Hauptrisiko ist in diesem Kontext das

menschliche Risiko, z. B: a) die Öffnung einer infi-

zierten E-Mail, b) Unachtsamkeit beim Datentransfer

oder anderer Transaktionen, ohne vorher die Be-

stätigung des Empfängers einzuholen.

Nun werden Sie mir sagen: Das passiert nur den

Anderen! Da wäre ich mir nicht so sicher. Die aktu-

ellen Fälle von Identitätsmissbrauch sind sehr auf-

schlussreich: Es wurde dieselbe E-Mailadresse und

eine identische Phraseologie verwendet wie beim

Originalabsender sowie eine Situation simuliert,

die sich sehr nah an der Geschäftsaktivität des zu-

künftigen Opfers orientiert. An diese Informationen

gelangen die Täter häufig durch das Abhören der

Telefonanlage. Zahlungen könnten dann trotz der

geforderten Nutzerverifizierung ausgeführt werden.

Markt- und Produktinformationen

Etienne Gaulis

47

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

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Jetzt werden Sie mir wahrscheinlich entgegnen:

Dann müssen wir nur unsere internen Kontrollen

innerhalb des Unternehmens verschärfen. In der Tat,

aber wer bezahlt in der Zwischenzeit die Rechnung?

Aus diesen Gründen und mit dem Ziel, sich gegen

diese enormen Folgen finanziell abzusichern, gibt

es mittlerweile Versicherungsdeckungen:

+ Berufshaftpflicht: um Ihre betroffenen Kunden

zu entschädigen

+ Betrug: Entschädigung im Falle von finanziellen

Verlusten durch einen kriminellen Mitarbeiter

+ Cyber: im Falle von Datenverlusten

Jeder von uns sollte seine eigenen Unternehmens-

risiken analysieren und entsprechende Maßnahmen

ergreifen, denn selbst die besten Vermögensver-

walter, die kompetentesten und erfahrensten unter

ihnen, bleiben davon nicht mehr verschont. Die

Bedrohungen kommen oftmals von außen, aber es

besteht auch ein internes Risiko.

Seit dem 1. Januar 2020, nach dem Inkrafttreten der

Gesetze LSFin und LEFin und ihrer Ausführungsver-

ordnungen, gibt es für unseren Berufsstand einige

wichtige Änderungen, auf der Ebene der Gesetz-

gebung sowie auf regulatorischer Ebene.

Wir haben seitdem die Möglichkeit, unseren Kunden

und den Aufsichtsbehörden zu zeigen, dass wir als

Fachleute Verantwortung übernehmen und uns den

neuen Herausforderungen, die uns im Alltagsgeschäft

und zum Schutze unserer Kunden begegnen, be-

wusst sind. Unser Ruf steht auf dem Spiel.

Der GSCGI (Schweizer Verband unabhängiger Ver-

mögensberater - www.gscgi.ch) hat zu diesem The-

ma am 28. Februar 2020 eine kurze Informations-

veranstaltung in der Metropolregion durchgeführt.

Anlässlich dieser hatten die Teilnehmer die Möglich-

keit, sich mit den Versicherern LIBERTY und ZURICH

auszutauschen, die der GSCGI im Zuge des neuen

Rahmenplans für die Berufshaftpflichtversicherung

als Vertragspartner dienen. Es soll eine Deckung

geschaffen werden, die auf alle potenziellen Risi-

ken unserer Geschäfts-aktivitäten abgestimmt ist.

Zunächst wurden die diversen Aspekte der neuen

Berufshaftpflichtver-sicherung erläutert. Anschlie-

ßend gab es eine Frage- und Antwortrunde.

Haftpflicht-Rahmenversicherung für die Mit-

glieder des GSCGI

Der GSCGI hat mit den Versicherern LIBERTY und

ZURICH eine exklusive Rahmendeckung ausge-

arbeitet, die ausschließlich deren Mitgliedern zur

Verfügung steht. Diese beiden Versicherungsgesell-

schaften werden unsere exklusiven Vertragspartner,

denen es gestattet ist, den GSCGI-Mitgliedern die

Versicherungen für die drei vorgenannten Risiken

zu vergünstigten Konditionen anzubieten.

Diese erweiterten Deckungen – Berufshaftpflicht

(RCPI), die auch Mediationsfälle abdeckt, D&O,

Betrug (FR) und Cyber (AC) – bieten sowohl Ver-

mögensverwaltern als auch Finanzberatern größere

Sicherheit in ihrem Alltagsgeschäft. Eine Berufs-

haftpflichtversicherung schützt Fachleute vor un-

erwarteten Situationen mit zum Teil verheerenden

finanziellen Folgen.

Versicherungsdeckungen

Berufshaftpflicht (RCPI)

Diese Versicherung deckt unrechtmäßige Hand-

lungen durch das Unternehmen oder eines Unter-

nehmensvertreters im Falle von Fehlern oder Unter-

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MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

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lassungen im Rahmen der Geschäftsakti-vitäten,

die einen finanziellen Schaden an einem Dritten

nach sich ziehen.

Die häufigsten Verfehlungen sind:

+ unsachgemäße Ausführung von Anweisungen

+ Fristversäumnis

+ Nichteinhaltung der vereinbarten Strategie

+ unrechtmäßige Beendigung von Krediten

+ mangelnde Beratung

+ Steuerbetrug

Wer ist versichert?

1. Finanzinstitutionen und/oder ihre Nieder-

lassungen

2. Alle natürlichen Personen, die in Ausübung

ihrer Funktion im Unternehmen

handeln (Angestellte, Praktikanten, Leiter,

Verwalter)

Wie sieht die Deckung aus?

Der Versicherer zahlt:

+ Die Verteidigungskosten für den Versiche-

rungsnehmer

+ Schadenersatz für die geschädigte Partei nach

Verkündung des Urteils und Verurteilung

+ Entschädigungszahlungen, die sich aus einer

außergerichtlichen Einigung ergeben (nach

Zustimmung des Versicherers).

Haftpflichtversicherung für Führungskräfte (D&O)

Als Leiter Ihres Unternehmens sind Sie nicht vor

persönlichen Ansprüchen gefeit, auch wenn es

sich um einen Mitarbeiterfehler handelt. Tatsächlich

kann ein Geschädigter die persönliche Haftung des

Geschäftsführers oder Unternehmensleiters geltend

machen, um eine Entschädigung für den Schaden

am Eigentum der Führungskraft zu erhalten.

49

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

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Ihnen kann der Vorwurf gemacht werden, dass

Sie eine schlechte Entscheidung getroffen oder

keine getroffen haben, dass Sie eine strategische

Entscheidung getroffen haben, die dem Unter-

neh-menszweck zuwiderläuft, dass Sie risikorei-

che Investitionen getätigt haben, dass die Finanz-

kommunikation unzureichend oder fehlerhaft ist,

oder aber dass Sie das Management oder eine

Tochtergesellschaft nicht beaufsichtigt haben.

Zu den möglichen Streitpunkten gehören auch

ungerechtfertigte Entlassungen, Diskriminierung

und Belästigung.

Wer ist versichert?

Alle leitenden Angestellten und Geschäftsführer

sowie ihre nahen Familienangehörigen.

Wie sieht die Deckung aus?

Der Versicherer zahlt:

+ Die persönlichen Verteidigungskosten für den

Versicherungsnehmer

+ Schadenersatz für die geschädigte Partei nach

Verkündung des Urteils und Verurteilung

+ Entschädigungszahlungen, die sich aus

einer außergerichtlichen Einigung erge-

ben (nach Zustimmung des Versicherers).

Betrugsversicherung (AR)

Die technologische und wirtschaftliche Entwick-

lung der Finanzunternehmen hat sich stark ver-

ändert, und damit auch die Risiken innerhalb der

Unternehmen. Das Betrugsrisiko wird im Bereich

der Finanzdienstleistungen immer höher, insbe-

sondere angesichts der wachsenden Bedeutung

der IT-Ausstattung. Untreue und Unredlichkeit der

Mitarbeiter sind ebenfalls eine Quelle des Betrugs

(Fall Falciani). Die intensive Nutzung des Internets

schwächt die Dienstleistungen im Hinblick auf das

Risiko von Sabotage oder Cyber-Terrorismus. Be-

trug kann jedoch auch auf den Märkten oder bei

der Kreditvergabe begangen werden.

Wer ist versichert?

Das Unternehmen.

Versicherungsdeckung:

Der Zweck einer solchen Versicherung ist die Dec-

kung von Verlusten, die dem Unternehmen durch

Betrug entstehen:

1. der von einem oder mehreren Mitarbeit-

ern begangen wurde, einschließlich

Computerbetrug und Geldtransferbetrug

2. interner oder externer Computerbetrug

(Hacking)

3. Prozesskosten oder Anwaltshonorare

Cyberversicherung (AC)

Das Cyberrisiko, d.h. Datenverlust durch Cyber-

Angriffe, kann das Geschäft von unabhängigen

Vermögensverwaltern und Finanzberatern be-

einträchtigen.

Kontakt:

Herr Etienne Gaulis

[email protected]

www.patrimgest.ch

50

MARKT- UND PRODUKTINFORMATIONEN

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Costa RicaIBG CORREDURIA DE SEGUROS (LARS NETWORK)

Politische Situation

Unser demokratisches System in Costa Rica ist im

Allgemeinen stabil. Es bestehen keine Embargos.

Allerdings bleiben auch wir nicht von Streiks und

Demonstrationen verschont, insbesondere von

Gewerkschaften des öffentlichen Sektors, die sich

zunehmend um größere Vorteile für ihre Mitglieder

bemühen. Zudem haben wir in bestimmten Gegen-

den des Landes Probleme mit dem Drogenhandel,

da die mexikanischen Kartelle unser Land als Brücke

für ihre im Süden getätigten Geschäfte nutzen und

Dienstleistungen im Austausch gegen Drogen in

Anspruch nehmen.

Politische und wirtschaftliche Prognosen

Die Inflationsraten waren in den letzten Jahren

sehr stabil. Darüber hinaus haben wir kürzlich für

Länderupdate

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die Belebung der Wirtschaft, trotz einer sehr ho-

hen Zinslast auf unsere Auslandsverschuldung, ein

Staatsanleihenpaket im Ausland ausgehandelt. Dieses

soll es uns ermöglichen, unseren kurzfristigen finan-

ziellen Verpflichtungen nachzukommen. Ebenfalls

zu erwähnen sind die großen Immigrationsströme.

Insbesondere aus Nicaragua und den Ländern des

Südkegels kommen Menschen aufgrund der dortigen

politischen Situation nach Costa Rica.

Kommunikation

Wäre aufgrund politischer Schwierigkeiten die

Ausstellung von Policen sowie die Kommunikation

zwischen den Ländern gefährdet?

Dieser Punkt betrifft uns aufgrund unserer politischen

Stabilität und Demokratie nicht.

Zahlungen: Wird es Zahlungsverzögerungen

geben?

Die Wahrscheinlichkeit, dass Zahlungsverzögerun-

gen auftreten, ist sehr gering. Allerdings erleben wir

aufgrund der hohen Betriebskosten in allen Berei-

chen die Verlagerung von Unternehmen in unsere

Nachbarländer; eine alarmierende Situation, die

sich auch auf dem Arbeitsmarkt widerspiegelt. Die

Arbeitslosigkeit liegt derzeit bei etwa 12%.

Empfehlungen

Wie bereits auf dem LARS-Kongress angedeutet

wurde: Der Gruppenzusammenhalt zwischen den

verschiedenen LARS-Mitgliedern ist enorm wichtig.

Wir empfehlen unseren lokalen Kunden für die Be-

treuung ihrer internationalen Niederlassungen in

Lateinamerika grundsätzlich die Zusammenarbeit

mit einem LARS-Makler, um uns gegenseitig zu

unterstützen, unsere Portfolios zu stärken und so

den Zweck des LARS-Verbundes zu erfüllen.

Gibt es besondere Bedenken?

Es gibt zwar insbesondere zwei besorgniserregende

Entwicklungen, doch sollten wir uns auch bewusst

machen, dass wir dagegen erst einmal wenig tun

können:

1. der starke, teils unlautere Wettbewerb, der von

Finanzinstituten und Autohändlern geführt wird.

Kunden werden mittels Tarif- und Kostendifferen-

zierung sowie besonderen Vorteile gelockt, die

dieselben Versicherungsgesellschaften ihnen bieten

. - der übrige Teil der Branche hat das Nachsehen.

2. Die Flucht der Unternehmen in die Nachbar-

länder aufgrund der hohen Betriebskosten - eine

Situation, die sich nicht nur auf das Unternehmen

und die entlassenen Arbeitnehmer direkt auswirkt,

sondern auch auf die Versicherungsbranche. Da Ver-

sicherungen als Luxusprodukte angesehen werden,

führt dies häufig zur Annullierung von Policen und

folglich zur Reduzierung unserer Kundenbestände.

Was können Sie als Makler Ihren Kunden anbie-

ten, um mit diesen Fragen umzugehen?

Wir haben an der Umstrukturierung unseres Versi-

cherungsportfolios gearbeitet, um unseren Kunden

die bestmögliche Deckung sowie eine persönliche

Beratung und Betreuung bieten zu können, sodass

diese im Schadensfall eine rechtzeitige und ange-

messene Entschädigung erhalten.

Kontakt:

Frau Kattya Gabriela Camacho Barrantes

[email protected]

www.ibcgr.com

52

LÄNDERUPDATE

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Chile:Soziale UnruhenLILIENFELD SEGUROS

LÄNDERUPDATE

Länderupdate

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Wegen der Aufstände, die seit Oktober 2019

herrschen, wurde das Angebot von Zusatzversi-

cherungen in Bezug auf innere Unruhen und ge-

waltsame Proteste stark eingeschränkt. Vor dem 18.

Oktober 2019 war die Versicherung gegen der-artige

Vorkommnisse in so ziemlich jeder Sach-police

uneingeschränkt inkludiert. Seit dem Beginn der

Unruhen wird jeder Fall jedoch einzeln beleuchtet

und keineswegs uneingeschränkte Deckung gewährt.

Damit einher geht eine Preissteigerung von teil-

weise bis zu 70 % im Vergleich zum Vorjahr. Die-

ser Zustand wird vermutlich mindestens über die

nächsten 6 Monate anhalten.

Seit dem 18. Oktober haben wir bereits Hunderte

Schadensmeldungen unterschiedlicher Größenord-

nung verzeichnet, die wir effektiv und proaktiv

behandeln konnten. Wir sind mit der Aktivierung

unseres Katastrophenplan seit dem 1. Tag der Krise

ganz besonders für unsere Kunden da, die uns für

unsere offene Kommunikation sowie unser proak-

tives Vorgehen bei der Zusicherung besonderer

Unterstützung nach wie vor sehr schätzen. In allen

Fällen mit tatsächlichen Schäden haben wir selbst

eine Begehung gemacht und bei komplizierteren

Fällen an einer Lösung mitgearbeitet.

Die momentane Situation wirkt sich bei uns auch auf

die Prolongationen und neue Geschäftsmöglich-

keiten aus. Da der Markt sehr eingeschränkt ist,

müssen alle verfügbaren Alternativen (lokal und/

oder international) geprüft und alle möglichen Kom-

binationen für den Kunden durchgespielt werden.

Alles wird nun mit mehr Weitblick angegangen.

Weitere Nachrichten aus Chile und von Lilienfeld:

+ Seit dem 1. Januar 2020 gibt es einen weite-

ren Sach- und Unfallversicherer in Chile: FID

(Fidelidade, Portugal-Chine Capitals).

+ Lilienfeld hat als Aussteller an verschiede-

nen Versicherungskonferenzen bi-nationaler

Handelskammern (chilenisch-schweizerisch,

-deutsch, -französisch, -koreanisch und –chi-

nesisch) teilgenommen. Schwerpunktmäßig

wurden Unfall- und Krankenversicherungs-

themen behandelt.

+ Unsere internationale Abteilung ist ab jetzt

mit 8 Fachleuten für unsere unisonSteadfast-

Partner da.

Kontakt:

Herr Renato Lilienfeld

[email protected]

www.lilienfeld-seguros.cl

54

LÄNDERUPDATE

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Neue Webinare!

unisonAcademy – Country Briefing

Unsere neue monatliche Webinarreihe „unisonAcademy Country Briefing” bietet

Ihnen eine gute Gelegenheit, mehr über ausländische Versicherungsmärkte zu

erfahren und im Gegenzug über Ihren eigenen Versicherungsmarkt, länderspezi-

fische Besonderheiten und aktuelle Entwicklungen zu berichten.

Wenn Sie selbst ein Webinar im Rahmen von „unisonAcademy – Country Briefing”

halten möchten, sprechen Sie bitte Rolf Diekhoff an.

[email protected]

+ Ziele: Förderung des Wissensaustausches innerhalb des Netzwerks

+ 40 Min. Präsentation, 20 min. Q & A

+ 1x im Monat, wechselnde Länderinformationen

+ bisherige Webinare on-demand über unseren

unisonSteadfast GoToStage channel

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IMPRESSUM

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bevor Sie dieses Magazin drucken!

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Beratungen darstellen. unisonSteadfast

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