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Lot+Additiv+Binder Keramik Aufschmelzen des Lotes Benetzung der Keramik Diplom-/ Master-/ Bachelor-/ und Studienarbeiten Funktionalisierung inerter Hochleistungskeramiken mittels bioaktiver Auftraglötbeschichtung F&E-Gruppe Löttechnologie Das Institut für Oberflächentechnik im Maschinen- bau ist führend auf den Gebieten der PVD-Technolo- gie, dem Thermischen Spritzen, dem Hartlöten sowie der Modellierung und Simulation der vorgenannten Prozesse. Die Schwerpunkte der Gruppe Löttech- nologie liegen in der Lotwerkstoffentwicklung so- wie der Lötprozessentwicklung und -optimierung für unterschiedlichste Werkstoffe in der Fügetech- nik und der Oberflächenbeschichtung durch Löten. Thema der Arbeit: Jährlich werden weltweit mehr als 1,2 Millionen Men- schen, die an Osteoarthrose leiden, künstliche Hüftge- lenke eingesetzt. Die Abriebpartikel zwischen der Hüf- gelenkkugel und der Hüftgelekpfanne sind oft Ursache der Prothesenlockerung und des anschließenden Ver- sagens. Eine mögliche Lösung dafür wäre die Anwen- dung von Hüftgelenkschalen aus Keramik, da dadurch die Reibung minimiert wird. Dies ist aber derzeit noch nicht möglich, da der Beckenknochen direkt auf einer inerten keramische Oberfläche nicht einwachsen kann. Ziel der aktuellen Forschung und damit mögliche The- men der Arbeit sind daher die Entwicklung und Erfor- schung einer auftraggelöteten Beschichtung unter Verwendung zytokompatibler und bioaktiver Werk- stoffe zur dauerhaften Oberflächenfunktionalisierung keramischer Implantate: Entwicklung eines zytokompatiblen Lotes auf Ti-Co-Basis sowie eines Auftraglötprozesses Gezielte Steuerung der Porosität Betrachtung der Reaktionen zwischen den bio- aktiven Additiven und dem Lot International students are welcome, too! Ausrichtung: Voraussetzungen: Engagement und Spaß am selbstständigen Arbeiten. Beginn: Jederzeit nach Absprache Kontakt: Dipl.-Ing. Sharareh Samadian, Tel: 0241-80-99963 E-Mail: [email protected] Homepage: www.iot.rwth-aachen.de Maschinenbau Medizintechnik Metallurgie/ Werkstofftechnik Biomedical Engineering (Kandidaten aus folgenden und wei- teren Fachrichtungen kommen in Frage) Schematische Darstellung einer Hüftendoprothese (links) und Detail der beschichteten Oberflächen mit bioak- tiven Partikeln und poröser Struktur, in der der Knochen einwächst (rechts). Lichtmikroskopische Aufnahme des Lötgutes (Ti 73Co27+ 20 Gew.% HAp) einer beschichteten Al 2 O 3 -Probe Becken (Knochen) Oberschenkelknochen Kugelkopf (inerte Keramik) Pfanne (inerte Keramik) Poren bioaktive Partikel neuent- stehende Phasen TiCoX Be- schichtung Schematischer Ablauf des Auftraglötprozesses

Diplom-/ Master-/ Bachelor-/ und Studienarbeiten€¦ · Diplom-/ Master-/ Bachelor-/ und Studienarbeiten Funktionalisierung inerter Hochleistungskeramiken mittels bioaktiver Auftraglötbeschichtung

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Page 1: Diplom-/ Master-/ Bachelor-/ und Studienarbeiten€¦ · Diplom-/ Master-/ Bachelor-/ und Studienarbeiten Funktionalisierung inerter Hochleistungskeramiken mittels bioaktiver Auftraglötbeschichtung

Lot+Additiv+Binder

Keramik

Aufschmelzen des LotesBenetzung der Keramik

Diplom-/ Master-/ Bachelor-/ und StudienarbeitenFunktionalisierung inerter Hochleistungskeramiken mittels bioaktiver Auftraglötbeschichtung

F&E-Gruppe LöttechnologieDas Institut für Oberflächentechnik im Maschinen-bau ist führend auf den Gebieten der PVD-Technolo-gie, dem Thermischen Spritzen, dem Hartlöten sowie der Modellierung und Simulation der vorgenannten Prozesse. Die Schwerpunkte der Gruppe Löttech-nologie liegen in der Lotwerkstoffentwicklung so-wie der Lötprozessentwicklung und -optimierung für unterschiedlichste Werkstoffe in der Fügetech-nik und der Oberflächenbeschichtung durch Löten.

Thema der Arbeit:Jährlich werden weltweit mehr als 1,2 Millionen Men-schen, die an Osteoarthrose leiden, künstliche Hüftge-lenke eingesetzt. Die Abriebpartikel zwischen der Hüf-gelenkkugel und der Hüftgelekpfanne sind oft Ursache der Prothesenlockerung und des anschließenden Ver-sagens. Eine mögliche Lösung dafür wäre die Anwen-dung von Hüftgelenkschalen aus Keramik, da dadurch die Reibung minimiert wird. Dies ist aber derzeit noch nicht möglich, da der Beckenknochen direkt auf einer inerten keramische Oberfläche nicht einwachsen kann. Ziel der aktuellen Forschung und damit mögliche The-men der Arbeit sind daher die Entwicklung und Erfor-schung einer auftraggelöteten Beschichtung unter Verwendung zytokompatibler und bioaktiver Werk-stoffe zur dauerhaften Oberflächenfunktionalisierung keramischer Implantate: Entwicklung eines zytokompatiblen Lotes auf Ti-Co-Basis sowie eines Auftraglötprozesses Gezielte Steuerung der Porosität Betrachtung der Reaktionen zwischen den bio- aktiven Additiven und dem Lot

International students are welcome, too!

Ausrichtung:

Voraussetzungen:Engagement und Spaß am selbstständigen Arbeiten.

Beginn: Jederzeit nach Absprache

Kontakt: Dipl.-Ing. Sharareh Samadian, Tel: 0241-80-99963 E-Mail: [email protected] Homepage: www.iot.rwth-aachen.de

Maschinenbau

Medizintechnik

Metallurgie/Werkstofftechnik

Biomedical Engineering

(Kandidaten aus folgenden und wei-teren Fachrichtungen kommen in Frage)

Schematische Darstellung einer Hüftendoprothese (links) und Detail der beschichteten Oberflächen mit bioak-tiven Partikeln und poröser Struktur, in der der Knochen einwächst (rechts).

Lichtmikroskopische Aufnahme des Lötgutes (Ti 73Co27+ 20 Gew.% HAp) einer beschichteten Al2O3-Probe

Becken (Knochen)

Oberschenkelknochen

Kugelkopf (inerte Keramik)

Pfanne (inerte Keramik)

Poren

bioaktive Partikel

neuent- stehende

Phasen

TiCoX Be- schichtung

Schematischer Ablauf des Auftraglötprozesses