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FTTH Conference EUROPE 2012 - WorkshopMunich, Germany
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Stellgrößen im business Plan
22.02.2012 | Seite 1
31.03.2011 SWN-NetT: strategische TK-Themen
Wirtschaftlichkeit, eine Sache der Betrachtungg
• Wann wollen Sie wirtschaftlich sein ?
• Nach 4 Jahren ? Nach 20 Jahren ?
• Welchen Betrachtungszeitraum wählen Sie ?
> eine VDSL Lösung sollte sich nach X Jahren rechnen
> eine LWL Lösung sollte sich nach y Jahren rechnen
• Die mittlere AFA eine LWL Netzes kann 40 Jahre betragen
• Welchen Anspruch haben Sie an die „interne Verzinsung“ Ihres
Eigenkapitals ? – Risikoaufschlag ?
• Fremdkapitalfinanzierung ?
22.02.2012 | Seite 2
Kostentreiber ist der Kapitaldienst
Ergebnis:+ Einnahmen
- Zinsen
- AFA
- sonst. Kosten
= Ergebnis
C h flCash flow:Ergebnis
+ Afa+ Afa
- Tilgung
= cash flow>>> diskontierter cash flow
22.02.2012 | Seite 3
Kenndaten
• Ländlicher Raum mit ca. 50 – 100 Einwohner / qkm• Versorgung überwiegend 2 6 Mbits• Versorgung überwiegend 2 - 6 Mbits • 100 % aller Strassen im Kerngebiet erschlossen
Kerngebiet Ortschaft“ und somit ca 90 95 % aller• Kerngebiet „Ortschaft und somit ca. 90 – 95 % aller Haushalte erreicht 50 % aller Haushalte unter Vertrag• 50 % aller Haushalte unter Vertrag
• Durchschnittlicher Umsatz 43 € netto (Privatkunden)
Unser Projekt: 750 Einwohner, 300 Haushalte, 150 tversorgt
• Kosten / Haushalt = 4.050 € bei 50 % QuoteK t / H h lt 3 350 € b i 70 % Q t
22.02.2012 | Seite 4
• Kosten / Haushalt = 3.350 € bei 70 % Quote • Kosten / Haushalt = 2.800 € bei 100 % Quote
Stellgrößen im buisness Plang
• Kosten senken• Erlöse steigern
Erlöse steigern:- Netzauslastung erhöhen- Mehrwertdienste anbieten- Preise erhöhen
22.02.2012 | Seite 5
Ziel: die kostenintensive Infrastrukturdiskriminierungsfrei mehreren Diensten zur Verfügung zu stellen – der Netzmanager g g gbetreibt das System.
Die LWL Netze optimal ausnutzen
22.02.2012 | Seite 6
Mehrwert durch LWL
Smart meter Produkt als Angebot an NetzbetreiberSmart meter als Mehrwert für den KundenE healthVirtuelle communityLokales TV ……………….
22.02.2012 | Seite 7
Preise erhöhen
43 € netto = 51 € brutto typische Produkt: Telefon flat + 25 / 2,5 Mbits zu 49 €
brutto höhere Preise sind möglich in Gemeinden mit geringer
Konkurrenz „19,99 €“ Preissensibilität ist stark ausgeprägt
22.02.2012 | Seite 8
Stellgrößen im buisness Plang
• Kosten senken• Erlöse steigern
Kosten senken:- Investkosten senken- „Zeit“ Kosten senken- Aufwandskosten senken
22.02.2012 | Seite 9
Investitionskosten senken
• 75 % der Kosten entstehen im Tiefbau
Möglichkeiten:- Synergien nutzen mit anderen Medien / Mitverlegung
> Herausforderung Zeitmanagement- Moderne Verlegeverfahren (microtrenching)- Geringere Verlegetiefen, einfachere Genehmigungen- Straffes Projektmanagement - Elektronische Bauakten; „alle Daten immer vor Ort“
22.02.2012 | Seite 10
Investitionskosten senken
• 75 % der Kosten entstehen im Tiefbau
Kosten (ohne Ingenieur / Planungsleistungen)- 20 € / m Strasse , unbefestigte Fläche- 50 € / m Strasse, befestigte Fläche- 100 € / m Strasse, bei Landeszuständigkeiten
(in klassifizierten Strassen sind ungesteuerte Verfahren untersagt, Bohren jedoch aufgrund eingeschränkter Örtlichkeiten meistens nicht möglich > folglich Ausbau auf beiden Seiten)
- Bahn und BAB Kosten sind nicht bezifferbar
22.02.2012 | Seite 11
„Zeit“ Kosten senken
• Kosten heute – Einnahmen erst in 12 Monaten
22.02.2012 | Seite 12
Zeitkosten
Einnahmen 43€Einnahmen
-
43€
-pro Kunde und Monat, netto
AusgabenAusgaben 40€40€
= =
Gewinn 3€
22.02.2012 | Seite 13
Geschäftsmodell Glasfaser - Stellgrößen
0€ 43€0€ 0€ 0€ 0€ 0€
- -- -- -- -- -- --
40€40€ 40€40€40€40€ 40€40€ 40€40€ 40€40€ 40€40€
= == == == == == ==
Januar April Juli
-40€ -240 + 3 = -237€-80€ -120€ -160€ -200€ -240€
p
22.02.2012 | Seite 14
Kündigung der Altverträge
Netz in Betrieb
Kunden haben 24 Monatsverträge – nach im Mittel 12 Monaten
Netz in Bau
66%
33%
Kunden haben 24 Monatsverträge – nach im Mittel 12 Monaten
sind die Kunden auf dem Netz
33%Baukosten
0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30
Monate
22.02.2012 | Seite 15
Zeitversatz 14 Monate
Kündigung der Altverträge
Netz in Betrieb Netz in Bau
66%
33%33%Baukosten
0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 Monate
22.02.2012 | Seite 16
Zeitversatz 9 Monate
Ziel
it I b t i b h d N t ö li h t i l- mit Inbetriebnahme des Netzes möglichst viele
Kunden portieren bzw. entsprechend vertragsfrei haben
- Bei Baubeginn muss die Projektplanung den
Portierungstermin kennen
>> daher effiziente und zeitoptimierte Bauphase>> daher effiziente und zeitoptimierte Bauphase
22.02.2012 | Seite 17
Auswirkungen des Zeitversatzes
ROI je WE
50 €
100 €
150 €1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
-100 €
-50 €
0 €
es E
rgeb
nis
-250 €
-200 €
-150 €
kum
mul
ierte
-400 €
-350 €
-300 €
Jahr nach Start des Netzes
Vergleich Zeitversatz 8 zu 14 Monaten
Jahr nach Start des Netzes
22.02.2012 | Seite 18
Vergleich Zeitversatz 8 zu 14 Monaten
Auswirkungen des Zeitversatzes
ROI je WE
g
50 €
100 €
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s
-400 €
-350 €
-300 €
J h h S d N
k
Jahr nach Start des Netzes
Vergleich Zeitversatz 5 zu 14 Monaten
22.02.2012 | Seite 19
Vergleich Zeitversatz 5 zu 14 Monaten
Stellgrößen im buisness Plang
• Kosten senken
• Erlöse steigern
Kosten senken:
- Investkosten senken
- „Zeit“ Kosten senken
- Aufwandskosten senken
22.02.2012 | Seite 20
Aufwände
• Personalkosten > sind aktivierbar
• Baukosten > sind aktivierbar
• Tilgung (cash flow Betrachtung)
• Abschreibung (G & V)
• Zinsen
22.02.2012 | Seite 21
Einfluss von Zinsen (unser Projekt)( j )
• Fremdkapital = 620.000 € / Jahr
• Umsatz = 77.000 € / Jahr
• ca. Ergebnis = 3.000 € / Jahr (statische Betrachtung)
• Zinsen = 24.800 € (im Startjahr bei 4 %)
• 1 % Zinsabweichung = 6.200 €
Der FK Zinssatz ist die erhebliche Stellgröße
Abschreibung über 20 Jahre = 31.000 €
Abschreibung über 40 Jahre = 15 500 €Abschreibung über 40 Jahre 15.500 €
22.02.2012 | Seite 22
Einfluss bei einer 100%igen FK Finanzierungg g
Musterprojekt mit einem Zeitversatz von 8 Monaten
Ergebnis nach Steuern kumuliert
100.000
120.000 Ergebnis nach Steuern kumuliert
10.000
20.000
40.000
60.000
80.000
-20.000
-10.000
01 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
-20.000
0
20.000
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25-50.000
-40.000
-30.000
-40.000
4% Zinsen, AFA ca. 40 Jahre 5% Zinsen, AFA ca. 40 Jahre
-60.000
22.02.2012 | Seite 23
Einfluss bei einer 100%igen FK Finanzierungg g
Ergebnis nach Steuern kumuliert
100 000
120.000 Ergebnis nach Steuern kumuliert200.000
40.000
60.000
80.000
100.000
100.000
150.000
-20.000
0
20.000
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 0
50.000
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
4% Zinsen, AFA ca. 40 Jahre 3% Zinsen, AFA ca. 40 Jahre
-40.000 -50.000
22.02.2012 | Seite 24
Einfluss der AFA
Ergebnis nach Steuern kumuliert
100 000
120.000Ergebnis nach Steuern kumuliert
30.000
40.000
40.000
60.000
80.000
100.000
0
10.000
20.000
-20.000
0
20.000
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25-30.000
-20.000
-10.000 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
4% Zinsen, AFA ca. 40 Jahre 4% Zinsen, AFA ca. 30 Jahre
-40.000 -40.000
22.02.2012 | Seite 25
…….. Und nun die zentrale Frageg
Ist unser „Musterprojekt“ wirtschaftlich ?
- Bei 4 % Fremdkapital
- Bei 50 % Quote mit 43 € netto Umsatz je Kunde und Monat
- Bei einem Zeitversatz von 8 Monaten
- Bei einem Anspruch nach 12 Jahren kumuliert
…..wir sind damit „zufrieden“
…..städtische Bereiche sind besser
22.02.2012 | Seite 26
Fazit
- Zinsgünstige Darlehen ermöglichen vieles
…..zinsgünstig über einen langen Zeitraum
- Professionelles Projektmanagement verkürzt Zeitversatz
- Abschreibungsdauern haben großen Einfluss
- In ländlichen Bereichen sind höhere Preise realistisch
- „Im Dorf kennt man sich“ – der Bürgermeister als Vertrieb
Wie viele Steuereinnahmen verlieren die Kommunen, wenn die
Einwohner und Gewerbebetriebe abwandern ?
22.02.2012 | Seite 27