13
1 Diskontinuierliche Galerkin-Analyse für die lineare Elastizität CES-Seminararbeit Vorgelegt von: Siamak Mirzagholipour Matr.Nr.: 284442 Betreuer: M. Sc. Hamid Reza Bayat November 2015

Diskontinuierliche Galerkin-Analyse für die lineare ...€¦ · 6. Literatur 1. A hybrid discontinuous Galerkin/ interface method for the computational modelling of failure, J. Mergheim,

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    Diskontinuierliche Galerkin-Analyse für die lineare

    Elastizität

    CES-Seminararbeit

    Vorgelegt von:

    Siamak Mirzagholipour

    Matr.Nr.: 284442

    Betreuer:

    M. Sc. Hamid Reza Bayat

    November 2015

  • 2

    Inhaltsverzeichnis

    1. Einführung ....................................................................................................................................... 3

    2. Basisgleichungen der linearen Elastizität ............................................................................... 4

    3. Diskontinuierlichen Galerkin-Verfahren .................................................................................. 6

    4. Diskretisierung ............................................................................................................................... 8

    5. Simulationsergebnisse und Zusammenfassung ................................................................. 11

    6. Literatur .......................................................................................................................................... 13

  • 3

    1. Einführung Diskontinuitäten können in verschiedenen Bereichen der Mechanik erscheinen. Einige Beispiele, wo die Diskontinuitäten entstehen, sind noch deutlicher, wie die Bildung von Rissen. Andere Quellen von Diskontinuitäten sind weniger sichtbar, wie die Schnittstellen zwischen verschiedenen Materialien. Darüber hinaus können kontinuierliche Felder mit Steigungen als diskontinuierliche Felder berücksichtigt werden. Diese Arbeit zielt auf die Einbeziehung der willkürlichen Diskontinuitäten in der finite-Elemente-Methode. Die finite-Elemente-Methode ist eine der hochentwickeltesten numerischen Werkzeuge in der modernen Technik. Die Berücksichtigung der Diskontinuitäten ist aber noch eine anspruchsvolle Aufgabe. Im Rahmen der klassischen Finiten Element Methode können solche Diskontinuitäten nur durch die Position der Elementgrenzen und nicht durch die physikalische Situation bestimmt werden. Die Simulation von Risswachstum erfordert eine häufige Anpassung des Netzes, was eine schwierige und rechenintensive Aufgabe sein kann. Die numerische Umsetzung des diskontinuierlichen Modells erfolgt mit der Anwendung der diskontinuierlichen Galerkin Methode.

  • 4

    2. Basisgleichungen der linearen Elastizität

    In der Elastizitätstheorie wird das Verhalten eines Körpers unter dem Einfluss von

    äußeren Kräften untersucht. Beschränkt man sich auf die lineare Elastizität, so

    erhält man für Kinematik und Kräftegleichgewicht [4]:

    𝜺 = 𝑠𝑦𝑚 (𝑔𝑟𝑎𝑑(𝒖)) 1

    𝑑𝑖𝑣(𝝈) + 𝒇 = 0 2

    wobei 𝜺 linearen Verzerrungstensor, 𝒖 Verschiebungsvektor, 𝑠𝑦𝑚 (𝑔𝑟𝑎𝑑(𝒖))

    symmetrische Teil von Verschiebungsvektor, 𝝈 Spannungstensor und 𝒇 Vektor der Volumenkräfte darstellt. Um das Gleichungssystem zu Schließen benötigt man noch eine Gleichung, die der

    Zusammenhang zwischen dem Verzerrungstensor 𝒖 und dem Spannungstensor 𝝈 beschreibt [2]. In der vollständig linearen Elastiziätstheorie kommt neben der geometrisch linearen Näherung auch ein lineares Materialgesetz, das Hookesche Gesetz zum einsatz:

    𝛔 = 2 G 𝛆 + λ Spur(𝛆) 𝐈 3

    mit:

    wobei 𝐸 und 𝜈 die Elastizitätsmodul und Querkontraktionszahl repräsentieren. Zusammen mit den Randbedingungen

    {

    𝐮 = 𝐮

    p auf ∂ℬu

    𝛔 ∙ 𝐧 = 𝐭 auf ∂ℬt

    4

    kommt man auf die so genannte starke Formulierung. Der komplette Rand von ℬ

    ∂ℬ = ∂ℬu ∪ 𝜕ℬ𝑡 5

    Wird in zwei Teile ∂ℬu,wo nur Verschiebung 𝐮p und ∂ℬt ,wo nur Ziehkraft definiert wird,

    geteilt. Darüber hinaus gilt:

    ∂ℬ𝑡

    ℬ ∂ℬ𝑢

    ∂ℬ

    Abbildung 1: Kontinuierliches Rechengebiet

  • 5

    ∂ℬu ∩ 𝜕ℬ𝑡 = ∅ 6

    Setzt man die Gleichungen (1) und (3) in (2) und Multipliziert man die daraus ergebene

    Gleichung mit der Testfunktion 𝛿u und nach einigen Umformungen ergibt sich die sogenannte schwache Formulierung:

    ∫ 𝛿𝛆 : 𝛔 ⅆV

    ℬ− ∫ 𝛿𝐮 ∙ 𝐟 ⅆV

    ℬ− ∫ 𝛿𝐮 ∙ 𝐭 ⅆA = 0

    ∂ℬ 7

    𝛿𝛆 kann man auch als 𝑠𝑦𝑚 (𝑔𝑟𝑎𝑑(𝛿𝒖)) umschreiben. Spannungstensor ist auch durch Elastizitätsgesetz gegeben. So gibt es in die Gleichung (5) nur ein

    Unbekanntes Verschiebungsfeld 𝒖(𝒙).

  • 6

    3. Diskontinuierlichen Galerkin-Verfahren Im Rahmen dieser Seminararbeit wird angenommen dass die potenzielle

    Unstetigkeitszone bekannt ist. Wir führen eine interne Oberfläche Γ entlang dieser Zone. Damit werden zwei Teilgebiete 𝓑+ und 𝓑− in der unmittelbaren Nähe der Diskontinuität gebildet.

    Der Einheitsnormalenvektor zu Γ bezeichnen wir mit �̅� = �̅� + = �̅� − . So unterteilt sich unsere Lösungsgebiet in [1]:

    𝒖(𝒙) =

    {

    𝐮

    +(𝒙) in ℬ+

    𝐮−(𝒙) in ℬ−

    8

    Entsprechend wird die symmetrische Spannungstensor auch separat für ℬ+ und ℬ− als symmetrischer Teil der Gradient des Verschiebungsfeldes ausgedrückt:

    𝜺 = {𝜺+ = 𝑠𝑦𝑚 (𝑔𝑟𝑎𝑑(𝒖+)) 𝑖𝑛 ℬ+

    𝜺− = 𝑠𝑦𝑚 (𝑔𝑟𝑎𝑑(𝒖−)) 𝑖𝑛 ℬ− 9

    Zur Behandlung der Diskontinuitäten führen wir einen Sprung- und Mittelwertterm:

    ⟦𝒖⟧ = 𝒖+|𝛤 − 𝒖−|𝛤 10

    {𝒖} =1

    2 (𝒖+|𝛤 + 𝒖

    −|𝛤) 11

    Sie wurden anhand der Feldvariabel 𝒖 ausgewertet an beide Seiten von Diskontinuität

    Γ berechnet.

    Wir müssen zusätzliche Randbedingungen für die Diskontinuität definieren. Diese

    sind die Kontinuität der Verschiebung und die Zugkraft:

    ⟦𝒖⟧ = 0 12

    ⟦𝝈⟧ ∙ �̅� = 0 13

    ∂ℬ𝑡 ∂ℬ𝑢 ∂ℬ

    ℬ+ ℬ−

    𝑛

    𝛤 𝛤

    Abbildung 2:Diskontinuierliches Rechengebiet

  • 7

    Um das Diskontinuierlichen Galerkin-Verfahren zu definieren, führen wir den Begriff

    gemittelter Zugkraft:

    {𝝈} ∙ �̅� =1

    2 [𝝈 |𝛤+ + 𝝈

    |𝛤−] ∙ �̅� 14

    Um die schwache Formulierung des Randwertproblems zu erhalten, multiplizieren wir

    wie beim kontinuierlichen Fall die starke Form des Randwertproblems mit der

    Testfunktion 𝛿𝐮 .Nach der partiellen Integration über ℬ+ und ℬ− erhalten wir

    ∫ 𝛿𝜺 ∶ 𝝈(𝒖) 𝑑𝑉

    ℬ+∪ℬ−− ∫ 𝛿𝒖+ ∙ 𝝈(𝒖+) ∙ �̅� + ⅆ𝛤

    𝛤− ∫ 𝛿𝒖− ∙ 𝝈(𝒖−) ∙ �̅� − ⅆ𝛤

    𝛤=

    ∫ 𝛿𝒖 ∙ 𝒇 ⅆ𝑉 ℬ+∪ℬ−

    − ∫ 𝛿𝒖 ∙ 𝒕 ⅆ𝐴

    𝜕ℬ𝑡 15

    Mit der Definition von dem Normalenvektor:

    −∫ 𝛿𝒖+ ∙ 𝝈(𝒖+) ∙ �̅� + ⅆ𝛤

    𝛤− ∫ 𝛿𝒖− ∙ 𝝈(𝒖−) ∙ �̅� − ⅆ𝛤

    𝛤= ∫ [ ⟦𝛿𝒖 ∙ 𝝈(𝒖)⟧ ∙ �̅� ] ⅆ𝛤

    𝛤 16

    , der Identität ⟦𝛿𝒖 ∙ 𝝈(𝒖)⟧ = ⟦𝛿𝒖⟧ ∙ {𝝈} + ⟦𝒖⟧ ∙ {𝛿𝝈} und der Stätigkeit der

    Verschiebung ⟦𝒖⟧ = 0 erhalten wir:

    ∫ 𝛿𝜺 ∶ 𝝈(𝒖) 𝑑𝑉

    ℬ+∪ℬ−+ ∫ ⟦𝛿𝒖⟧ ∙ {𝝈(𝒖)} ∙ �̅� ⅆ𝛤

    𝛤= ∫ 𝛿𝒖 ∙ 𝒇 ⅆ𝑉

    ℬ+∪ℬ−− ∫ 𝛿𝒖 ∙ 𝒕 ⅆ𝐴

    𝜕ℬ𝑡 17

    Solange die resultierende Gleichung weder symmetrisch noch stabil ist, der

    Term∫ ⟦𝒖⟧ ∙ {𝛿𝝈} ∙ �̅� 𝑑𝛤

    𝛤 kann dazu addiert werden um die Gleichung zu

    symmetrisieren. Ein zusätzlicher Term nach Nitsche Methode ∫ 𝜃⟦𝛿𝒖⟧ ∙ ⟦𝒖⟧ 𝑑𝛤

    𝛤 wird

    dazu addiert um die Methode zu stabilisieren.

    ∫ 𝛿𝜺 ∶ 𝝈(𝒖) 𝑑𝑉

    ℬ+∪ℬ−+ ∫ [ ⟦𝛿𝒖⟧ ∙ {𝝈} ∙ �̅� + ⟦𝒖⟧ ∙ {𝛿𝝈} ∙ �̅� ] ⅆ𝛤

    𝛤+ ∫ 𝜃⟦𝛿𝒖⟧ ∙ ⟦𝒖⟧ ⅆ𝛤

    𝛤=

    ∫ 𝛿𝒖 ∙ 𝒇 ⅆ𝑉 ℬ+∪ℬ−

    − ∫ 𝛿𝒖 ∙ 𝒕 ⅆ𝐴

    𝜕ℬ𝑡 18

    Mit dem Koeffizient 𝜃 kann man der Einfluss des Stabilisators verstellen.

  • 8

    4. Diskretisierung Die schwache Formulierung wird mittels der finite-Elemente-Methode gelöst. Die

    räumliche Diskeretisierung des betrachteten Problems charakterisiert sich durch

    Berücksichtigung der internen Schnittstellen.

    Die schwache Form verbunden mit der Domains ℬ+ und ℬ− ist mit dem

    isoparametrischen Standard-Element diskretisiert. Die Geometrie 𝒙 ist Elementweise

    mit der Formfunktionen 𝑁𝑘 und 𝑛𝑒𝑛 der Anzahl der Elementknoten entwickelt [3]:

    ℬ = ⋃ ℬ𝑒𝑛𝑒𝑙𝑒 𝒙|𝐵𝑒

    = ∑ 𝑵𝒊𝑛𝑒𝑛𝑖=1 𝒙𝑖 19

    und nach isoparametrische Konzept, die Verschiebung 𝐮 und ihre Variation 𝛿𝐮 sind mit derselben Formfunktion entwickelt:

    𝒖|ℬ𝑒 = ∑ 𝑵𝑖

    𝑛𝑒𝑛𝑖=1 𝒖𝑖 𝛿𝒖|ℬ𝑒

    = ∑ 𝑵𝑖𝑛𝑒𝑛𝑖=1 𝛿𝒖𝑖 20

    Basierend auf den obigen Diskeretisierungen bekommen die entsprechende

    Gradientenfelder 𝛜 und 𝛿𝛜 folgende Form:

    𝛜|ℬ𝑒 = ∑ 𝒖𝑖∇𝑵

    𝑖𝑛𝑒𝑛𝑖=1 𝛿𝛜|ℬ𝑒

    = ∑ 𝛿𝒖𝑖∇𝑵𝑖𝑛𝑒𝑛

    𝑖=1 21

    und Die Diskeretisierung der Sprung- und Mittelterme

    ⟦𝒖⟧|𝛤 = ∑ 𝑵𝑖+|

    𝛤𝒖𝑖

    +𝑛𝑒𝑛+

    𝑖=1 − ∑ 𝑵𝑖−|

    𝛤𝒖𝑖

    −𝑛𝑒𝑛−

    𝑖=1 22

    {𝒖}|𝛤 = 1

    2[∑ 𝑵𝑖+|

    𝛤𝒖𝑖

    +𝑛𝑒𝑛+

    𝑖=1 + ∑ 𝑵𝑖−|

    𝛤𝒖𝑖

    −𝑛𝑒𝑛−

    𝑖=1 ] 23

    Dies bedeutet, dass die Methode Doppelknoten entlang der Schnittstellen verlangt.

    Deswegen gehören die Werte 𝒖+ und 𝒖− verschiedenen unabhängigen Knoten, die

    𝜞

    8

    5

    7

    6

    𝑁𝐸6+ = 0

    𝑁𝐸7+ = 0

    𝑁𝐸2−

    𝑁𝐸8+

    2 1

    3 4

    𝑁𝐸3−

    𝑁𝐸1− = 0

    𝑁𝐸4− = 0

    𝑁𝐸2−

    Abbildung 3:Darstellung der dG-Formfunktionen

  • 9

    auf demselben Ort platziert sind. Die zusätzlichen Integralterme kann man in der neue

    dG-Elementsteiffigkeitsmatrix 𝑲 zusammenfassen:

    𝑲 = 𝑲1 + 𝑲2

    + 𝑲3

    24

    ∫ ⟦𝛿𝒖⟧ ∙ {𝝈} ∙ �̂� ⅆ𝐴

    𝛤= [𝛿𝑢

    𝑇]

    1×16∙ [

    1

    2∫ 𝑁𝑇16×2 ∙ 𝑛

    2×3 ∙ �̂�

    3×3 ∙ 𝐵3×16 𝑑𝐴

    𝛤]16×16

    ∙ [𝑢]16×1

    25

    ∫ ⟦𝒖⟧ ∙ {𝛿𝝈} ∙ �̂� ⅆ𝐴

    𝛤= [𝛿𝑢

    𝑇]

    1×16∙ [

    1

    2∫ 𝐵𝑇16×3 ∙ �̂�3×3

    𝑇 ∙ 𝑛 3×2𝑇 ∙ 𝑁2×16 𝑑𝐴

    𝛤]16×16

    ∙ [𝑢]16×1

    26

    ∫ 𝜃⟦𝛿𝒖⟧ ∙ ⟦𝒖⟧ ⅆ𝐴

    𝛤= [𝛿𝑢

    𝑇]

    1×16∙ [∫ 𝜃1×1 ∙ 𝑁

    𝑇16×2 ∙ 𝑁

    2×16 𝑑𝐴

    𝛤∙]

    16×16∙ [𝑢]16×1

    27

    Mit:

    𝐮 =

    [ (𝑢1

    +)𝑥(𝑢1

    +)𝑦⋮

    (𝑢4+)𝑥

    (𝑢4+)𝑦

    (𝑢1−)𝑥

    (𝑢1−)𝑦⋮

    (𝑢4−)𝑥

    (𝑢4−)𝑦]

    1×16

    , δ𝒖 =

    [ (δ𝑢1

    +)𝑥(δ𝑢1

    +)𝑦⋮

    (δ𝑢4+)𝑥

    (δ𝑢4+)𝑦

    (δ𝑢1−)𝑥

    (δ𝑢1−)𝑦⋮

    (δ𝑢4−)𝑥

    (δ𝑢4−)𝑦]

    1×16

    , �̂� = [𝑛1 0 𝑛20 𝑛1 𝑛2

    ]2×3

    �̂� = [𝜆 + 2𝐺 𝜆 0

    𝜆 𝜆 + 2𝐺 00 0 2𝐺

    ]

    3×3

    𝑁 = [𝑁1

    + 0 … 𝑁1+ 0 −𝑁1

    − 0 … −𝑁4− 0

    0 𝑁1+ … 0 𝑁1

    + 0 −𝑁1− … 0 −𝑁4

    −]2×16

    𝑲1

    𝑲𝟐 = 𝑲𝟏

    𝑻

    𝑲3

  • 10

    𝑩 =

    [ 𝜕𝑁1

    +

    𝜕𝑥0 ⋯

    𝜕𝑁4+

    𝜕𝑥0

    𝜕𝑁1−

    𝜕𝑥0 ⋯

    𝜕𝑁4−

    𝜕𝑥0

    0𝜕𝑁1

    +

    𝜕𝑦⋯ 0

    𝜕𝑁4+

    𝜕𝑦0

    𝜕𝑁1−

    𝜕𝑦⋯ 0

    𝜕𝑁4−

    𝜕𝑦

    2𝜕𝑁1

    +

    𝜕𝑦2𝜕𝑁1

    +

    𝜕𝑥⋯ ⋯ ⋯ 2

    𝜕𝑁1−

    𝜕𝑦2𝜕𝑁1

    𝜕𝑥⋯ ⋯ ⋯

    ]

    3×16

    Die numerische Lösung des 2-dimensionalen Problems erfolgt durch die Auswertung

    der Integralterme auf vier Gaußpunkte die auf den Schnittstellen und das Lösen des

    Gleichungssystems. Als das globale Residuum erhält man:

    𝑹 = ∑ [𝒏𝑬𝑬 𝑲𝟏

    + 𝑲𝟐 + 𝑲𝟑

    ]𝒖 28

    + -

    �̂�

    𝜂

    𝜁

    8

    1 2

    3 4

    5 6

    7

    𝜂

    𝜁

    Abbildung 4: Darstellung des 2D dG-Elementes mit den Gaußpunkten

  • 11

    5. Simulationsergebnisse und Zusammenfassung Hier sind die Ergebnisse eines Modellbeispiels dargestellt, das aus zwei

    verschiedenen Materialien zusammengesetzt ist.

    Abbildung 5: 1D Stab

    Wie schon vorher erwähnt wurde, beim dG-Solver sind zusätzliche Knoten bei der

    Diskontinuität benötig.

    Abbildung 6: Darstellung des cG- und dG-Elementes

    Standard-cG-Element dG-Element

    Abbildung 7:Simulationsergebnisse

    0

    0,01

    0,02

    0,03

    0,04

    0,05

    0,06

    0,07

    1 2 3 4 5 6

    Ver

    sch

    ieb

    un

    g [m

    m]

    KnotenNr.

    0

    0,01

    0,02

    0,03

    0,04

    0,05

    0,06

    0,07

    1 2 3 4 5 6 7

    Ver

    sch

    ieb

    un

    g [m

    m]

    KnotenNr.

    0,00%

    0,02%

    0,04%

    0,06%

    0,08%

    0,10%

    0,12%

    0,14%

    0,16%

    1 2 3 4 5

    Deh

    nu

    ng

    [-]

    ElementNr.

    0,00%

    0,02%

    0,04%

    0,06%

    0,08%

    0,10%

    0,12%

    0,14%

    0,16%

    1 2 3 4 5

    Deh

    nu

    ng

    [-]

    ElementNr.

  • 12

    Die eindimensionale Simulation des dG-Problems zeigen identische Ergebnisse mit

    der Standard-Galerkin-Methode. Diese Identität lässt sich durch lineare Elastizität

    erklären. Aufgrund der Gleichheit der exakten und approximierten Lösung in linearen

    Elastizität sind keine Unterschiede in der Ergebnisse zu erkennen.

    Im Rahmen dieser Arbeit wurde das Prinzip eines linear elastischen dG-Solver

    verstanden und zum Vergleich mit dem vorhandenen Solver ein Programm in Matlab

    zum Berechnen der dG-Steifigkeitsmatrix geschrieben. Basierend auf einem

    kartesichen Netz wird zunächst ein zweites Gitter mit der gleichen Elementanzahl und

    Geometrie erzeugt. Der Unterschied hierbei ist, dass bei dem neuen Gitter besitzen

    alle Elemente an der Schnittstellen die zusätzliche Knoten die für die Berechnung des

    dG-Steifigkeitsmatrixes notwendig sind. Im nächsten Schrritt berechnet das Programm

    durch die Auswertung der Integralterme auf der Gaußpunkte das dG-Steifigkeitsmatrix.

  • 13

    6. Literatur

    1. A hybrid discontinuous Galerkin/ interface method for the computational modelling of failure, J. Mergheim, E. Kuhl and P. Steinmann, 2003

    2. A posteriori Fehlerschätzer für gemischte Finite Elemente in der linearen Elastizität, Dissertation, Marco Lonsing, 2002

    3. Computational Modeling of Strong and Weak Discontinuities, Dissertation, Julia Mergheim, 2006

    4. Finite Element Technology, Lecture Notes, Stefanie Reese, 2015