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DMV BMW Challenge Volle Starterfelder DMV Touring Car Challenge TCC in heisser Phase Historischer Motorsport Einzigartiges Ried-Ring-Revival Reisebericht Südafrika DEUTSCHER MOTORSPORT VERBAND E.V. MITGLIEDERMAGAZIN, € 3,00 D 2998 F Nr. 03/2014 DMV-Pannenhilfe 069-69 50 02 22

DMV INSIDE 03/2014

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DAS OFFIZIELLE VERBANDSMAGAZIN des Deutschen Motorsport Verbandes

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DMV BMW ChallengeVolle Starterfelder

DMV Touring Car ChallengeTCC in heisser Phase

Historischer MotorsportEinzigartiges Ried-Ring-Revival

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nr. 03/2014

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DMVEditorial .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 4

Interview mit dem DMV- Präsidenten .. .. .. .. .. .. .. 20

DMV Partner Ravenol .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 38

MOTORSPORTAutomobilsport INTERNATIONAL . .. .. .. .. .. .. .. .. .. 8DMV Touring Car Challenge . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 9VLN Langstreckenmeisterschaft . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 12DMV BMW Challenge .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 14Kart Europameisterschaft .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 16Kart Clubsport . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 18Sparkassen DMV Thüringen Rallye .. .. .. .. .. .. .. .. .. 19German Offroad Masters .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 22Internationale Truck Trial Meisterschaft .. .. .. .. .. .. .. 22Motorradsport INTERNATIONAL .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 23DMV Rundstrecken Championship .. .. .. .. .. .. .. .. .. 24Motocross-WM Strassbessenbach .. .. .. .. .. .. .. .. .. 26Motocross-Hessencup Aarbergen .. .. .. .. .. .. .. .. .. 27Motorrad-Biathlon . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 28Bavarian Quad Challenge .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 29ADAC/DMV Quad Challenge .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 30Super Quad Masters Germany .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 31Freestyle of Nations Gelsenkirchen .. .. .. .. .. .. .. .. .. 32Ried Ring Revival .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 35Artega GT Cup .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 38

CLUBS und MSJMotorsportjugend .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 33/34

Landesgruppen und Ortsclubs .. .. .. .. .. .. .. .. 39-45

VERMISCHTESNews . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 5-7

Reisebericht Südafrika . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 36/37

Letzte Seite/ Impressum . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 46

Titelfoto: DMV-Mitglied Stefan Bradl (hier noch auf Honda) führt auf dem Sachsenring vor MotoGP-Ikone Valentino Rossi.FOTO: THOMAS BAUER

Kart-EM: Die vom DMV ausgerichtete Euro-pameisterschaft in Wackersdorf war auch

dieses Jahr wieder das Saison-HighlightFOTO: WSK

Ried Ring: Eine unvergessliche Zeitreise auf zwei und drei Rädern

FOTO: THOMAS SCHIFFNER

DMV TCC: Die Touring Car Challenge hatte in Salzburg, Zandvoort und zweimal

Hockenheim ein volles ProgrammFOTO: THOMAS BAUER

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4 intro - DMV inSiDE 3/2014

Offizielle Förderer des Deutschen Motorsport Verbandes

Mit dem zurzeit im TV gebotenen Motorsport könnte man durchaus zufrieden sein. DTM, MotoGP, F1, Motocross, Speedway, GT, Kart – eine ganze Menge. Dies hindert die echten Fans nicht, zu den Rennstrecken zu gehen um live dabei zu sein. Also alles gut? Wäre schön.

Ein Blick auf die Tribünen bei solchen Top-Ereignissen wie F1 und DTM ist teilweise ernüchternd. Nach dem F1-Rennen in Ho-ckenheim diskutiert „die ganze Welt“ über Zu-schauerzahlen und Eintrittspreise. Fachleute wollen wissen, dass Rosberg und Vettel in Deutschland längst nicht so populär sind wie Schumacher, sogar dessen Ski-Unfall hätte so manchem die Lust auf die Formel 1 vergällt.

Sollte es, wie die Rhein Zeitung vermutet, wirk-lich ein tieferes Problem geben? Demnach nämlich hätte „der Fetisch Auto an Attraktivi-tät massiv eingebüßt … und längst nicht mehr jeder 17- oder 18-Jährige sehnte den Tag der Führerscheinprüfung herbei – vor allem in den Großstädten nicht. Das Auto ... wäre als Fort-bewegungsmittel zwar nach wie vor Nummer eins, nur als Statussymbol taugte es immer we-niger. Und damit ... würde auch das Interesse am Motorsport sinken“. Das glaub‘ ich nicht.

Faules Spiel mit Mondzahlen. Am F1-Wochenende wurde sinnigerweise auch der Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring aus-getragen, mit – Achtung: 170 000 Besuchern. Dazu nochmal die Rhein Zeitung: „Wenn der ADAC Mittelrhein als Veranstalter des größ-ten Truck-Rennsport-Events in Europa seine Ticketverkäufe fürs Wochenende zusam-menzählt, dann dürfte er auch nur auf rund 50 000 zahlende Besucher kommen. Dann sind die Verkäufe an Industriepartner schon mitgerechnet. Und auch die Besucher unter 12 Jahren, die bei freiem Eintritt auf Gelände und Tribünen durften, gehören dann schon mit zu den Besuchern über die Veranstal-tungswoche“. Der Kunde mit einer Wochen-endkarte könnte dreimal gezählt werden. Leider hat das „faule Spiel mit Mondzahlen“ (Zitat) Methode. Werbepartner und TV-Anstal-ten sollen bei Laune gehalten werden.

BMC als Mitinhaber in Hockenheim. Die Hockenheimring GmbH hat aufgrund der nur 50 000 Besucher, bei Preisen bis zu 500 Euro pro Karte, einen Verlust von 1,5 Millionen er-rechnet. Die trotzdem hohen Einnahmen ge-hen zum großen Teil an die F1, die sich ihr Ge-

schäft, wenn es in Europa nicht mehr läuft, eben in Asien sucht. In Hockenheim will man aber an der F1 festhalten: „Unser Vertrag gilt noch 2016 und 2018“, so Geschäftsfüh-rer Georg Seiler, der mit der Durchführung weiterer Großveranstaltungen wie Dragster-Rennen und Open-Air-Konzerte auf der seit 1932 bestehenden badischen Rennstre-cke sehr erfolgreich ist. Viele Große Preise im Motorradsport und in der F1 haben den Weltruhm Hockenheims begründet. Auch der DMV, gemeinsam mit dem Badischen Motorsportclub BMC als Mitinhaber, hat sei-nen Teil mit Truckrennen und DTM dazu bei-tragen dürfen. Die BMC-Präsidenten Ernst Christ, Wilhelm und Dieter Herz, Harald Roth und Jörg Bensemann haben immer eine be-deutende Rolle im Verband inne gehabt. Das gemeinsame Aushängeschild war viele Jah-re der Motorrad-GP, der im übrigen, nicht nur nach meiner Meinung, längst wieder nach Hockenheim zurückkehren müsste.

Zurück zu den Fans, die auf Verbesserun-gen warten. Aber, weil ja so viele Fachleute rund um den großen Sport tätig sind und ihr Geld damit verdienen, bräuchte es an die-ser Stelle auch keine Ratschläge. Wie wich-tig es ist, dem Publikum mehr Nähe zum Geschehen und zu den Stars zu gewäh-ren, ist nicht neu. Regeln, die mehr Über-holmöglichkeiten bringen, muss man noch mehr Beachtung schenken. Irgendwann wird es hoffentlich auch einmal Punkte für die Trainingsplatzierung geben, dafür kann der Trainingsschnellste auf den besten Platz verzichten. Wenn dem Sportlichen wieder mehr Bedeutung als der Werbung und Ver-marktung gegeben wird, dann ist ein großer Schritt getan. Das glaube ich wirklich.

Ihr Wilhelm A. Weidlich, Präsident des DMV

PS. Vor wenigen Wochen war ich (im Anschluss an das F1-Quali) beim Ried Ring Revival und beim Motocross-WM-Lauf in Strassbessenbach. Größer konnten an diesem Wochenende die beobachteten Unterschiede nicht sein. Ich habe mit meinen Vorstandskollegen Bernd Schmidt, Gunther David und Rüdiger Allraum viele glückliche Teilnehmer und Fans gesehen. Motorsport kann so schön sein.

„Motorrad-GP nach Hockenheim?“

Die Zuschauerfrage

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Wolfgang Srb FIM-Europe-PräsidentEs war eine Kampfabstimmung bzw. eine echte demokratische Wahl: Beim 20. Jahreskongress der FIM Europe (bisher UEM) in Krakau (Polen) traten zwei Kandidaten um die Nachfolge des bisherigen, im April verstorbenen FIM-Europe-Präsidenten Vin-cenzo Mazzi an: Der bisherige FIM-Europe-Vizepräsident und DMSB-Vizepräsident für Motorradsport, Wolfgang Glas aus Abensberg, und der Österreicher Wolfgang Srb, bislang Prä-sident der FIM-Motocross-Kommission. Srb gewann die Wahl mit 63 Stimmen der 43 vertretenen von 47 europäischen Ver-bänden; Glas erhielt zwölf Stimmen.

Außerdem wurden acht Vizepräsiden-ten gewählt: Nina Birjukova (Lettland), Jean-Marc Desnues (Frankreich), Martin De Graaff (Nieder-lande), Juhani Halme (Finnland), Silvio Ma-nicardi (Italien), Mich-al Sikora (Polen), Jan Stovicek (Tschechien) und Michel Turk (Lu-xemburg). Wolfgang Glas ist nicht mehr im Präsidium vertreten.

„Es gibt dringenden Bedarf an einer grö-ßeren finanziellen Unterstützung durch die FIM an europäischen Projekten. Es gibt zahlreiche Ideen in Europa und wir wollen einfach eine fai-re Aufteilung der Subventionen, unter Berücksichtigung, dass wir der größte und aktivste Kontinentalverband der FIM sind. Wir müssen sich entwickelnden Förderationen, die finanzielle Probleme haben, besser helfen“, formulierte Srb seine vorran-gigen Projekte.

AvD-Neuausrichtung planmäßig Im Rahmen der AvD-Jahreshauptversammlung im Juni in Ba-den-Baden wurde die positive Aufstellung des Automobilclubs von Deutschland (AvD) bewertet. Die seit 2009 umgesetzte stra-tegische Neuausrichtung verlaufe weiterhin planmäßig und stär-ke den AvD nachhaltig, berichtete der DMV-Schwesterverband.

Der Bereich „Assistance“ sei ausgebaut worden und dank des Schwerpunktes in den Bereichen Marketing und Vertrieb wur-den vom Präsidium unter dem Vorsitz des Präsidenten Ludwig Fürst zu Löwenstein Erfolge bei der Mitgliedergewinnung erzielt.

Peter A. Verloop wurde als Vizepräsident für Controlling und Franz Graf zu Ortenburg, als Vizepräsident für Klassik und Fi-nanzen erneut in ihren Ämtern bestätigt. Neu gewählt wurden Rolf W. Menzel als Vizepräsident für Recht und Verkehr und Ale-xander Mrozek als Vizepräsident für Marketing.

Das aktuelle Präsidium besteht außerdem aus: Vizepräsident für Touristik und Vertrieb Gebhard Sanne, Vizepräsident für Controlling Peter A. Verloop und Vizepräsident für Sport und Jugend Volker Strycek.

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Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden auch ver-kehrspolitische Angelegenheiten diskutiert. Anlässlich der Sitzung des Verkehrsausschusses des AvD unter Leitung des Präsidenten Fürst zu Löwenstein haben sich die Delegierten zu einem Programm der gesellschaftsgerechten Mobilität bekannt. In diesem 10-Punkte-Programm setzt sich der AvD unter ande-rem in der Frage der Maut für eine Vignettenlösung mit Zweck-bindung für den Straßenbau ein.

In seinem 10-Punkte-Programm für gesellschaftsgerechte Mo-bilität bekennt sich der traditionsreiche deutsche Automobil-club zum internationalen Verkehrssicherheitsprogramm „Vision Zero“, das sich für die Erhöhung der Verkehrssicherheit in allen Bereichen einsetzt.

Der AvD will mit seinem 10-Punkte-Programm dazu beitragen, Lebensqualität, aber auch Freiheit und Selbstbestimmung für alle Gesellschafts- und Altersgruppen zu fördern. Dazu ge-hörten auch die Selbstbestimmung über und der Schutz der im Verkehr erhobenen personenbezogenen Daten, die unter Kontrolle des Verbrauchers bleiben müssten. Manche positive Anwendung wie der automatische Notruf „e-call“, dürfe nicht Fortsetzung auf der nächsten Seite.

Schumi in langer Reha-Phase Am 16. Juni 2014 verkündete Micha-el Schumachers Pressesprecherin Sabine Kehm, eine von der Welt mit Aufatmen aufgenommene Nachricht: Der siebenfache Formel-I-Weltmeis-ter sei nicht mehr im Koma und er wurde von der Uniklinik Grenoble zur Rehabilitation in die Universitätklinik von Lausanne, unweit von Schumachers Wohnsitz in Gland/Schweiz verlegt. Nun müsse Michael seine lange Phase der Rehabilitation fort-setzen, so Sabine Kehm. Mehr war nicht zu erfahren. Nur die Bitte von Schumachers Ehefrau Corinna an Medien und Öffentlichkeit, die Privatsphäre zu respektieren und nicht weiter über Schumachers Gesundheitszustand nach dem schweren Skiunfall am 29. Dezember 2013 nachzuhaken.

Wer ähnliche Unfälle mit schweren Kopfverletzungen, wie der von Michael Schumacher, erlebt hat, kann die spärlichen Auskünfte zu Michaels Zustand nachvollziehen. Motorrad-WM-Fahrer Reinhold Roth wird noch heute, 24 Jahre nach seinem Unfall in Rijeka, als Wachkoma-Patient im privaten Rahmen zuhause von seiner Ehefrau Elfriede betreut. Bei Handballer Jo Deckarm dauerte es Jahre, bis er soweit ge-sundet war, dass er wieder in der Öffentlichkeit auftreten konnte.

Hinzu kommt, dass wohl auch heute, 33 Wochen nach sei-nem Unfall, keiner von Schumachers behandelten Ärzten eine verlässliche Aussage über Dauer und Entwicklung sei-nes Heilungsprozesses machen kann. Vielleicht sehen wir Michael in einigen Monaten wieder, in einem Film, auf einem Foto, und erkennen den wieder, der von Millionen geliebt und verehrt wurde. Vielleicht aber bekommen wir Michael Schumacher auch nie mehr zu Gesicht. Auch das sollten wir respektieren, in dem Bewusstsein, dass der wohl bekann-teste Motorsportler aller Zeiten im Kreise seiner Familie und in medizinischer Betreuung in den allerbesten Händen ist. Weiterhin, auch von der DMV-Familie, alles Gute, Michael. Keep on fighting! THOMAS SCHIFFNER

Neuer FIM-Europe-Präsident Wolfgang Srb Foto: FIM Europe

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durch Überfrachtung des elektronisch vernetzten Autos auf-gehoben werden. Der „gläserne Autofahrer“ dürfe nicht das Schattenbild aller Bewegungen des Bürgers werden und schon gar nicht dessen Selbstbestimmung und Freiheit ein-schränken.

FIM-Präsident steht zur WiederwahlVito Ippolito, seit acht Jahren Präsident des Weltverbandes FIM, stellt sich 2014 nach zwei Amtszeiten zur Wieder-wahl. Der Venezuelaner wurde erstmals 2006 zum Präsiden-ten der Federation Internati-onale de Motocyclisme (FIM) und 2010 wieder gewählt. Zu den Gründen für eine erneute Kandidatur sagte er: „Obwohl wir auf mehreren Gebieten Erfolge verzeichnen konn-ten, bin ich nicht völlig mit den erreichten Ergebnissen zufrieden. Es ist eine Tatsa-che, dass die ökonomischen Bedingungen nicht förderlich waren und einige Aspekte der organisatorischen Erneuerung nicht nach Plan abgelaufen sind. Jetzt müssen wir die Möglichkeiten, die wir haben, besser nut-zen und uns bemühen, die ehrgeizigen Projekte, die wir haben, auszuführen.“ Als wichtigste Ziele für die nächsten vier Jahre nannte Ippolito die Kostenreduzierung im Sport und den leich-teren Zugang junger Fahrer zu hochrangigen Wettbewerben. TS

Nazionale Piloti erspielten 30 000 EuroTraditionell spielten die Formel-I-Fahrer auch dieses Jahr in der Woche vor dem Deutschland-Grand-Prix in Hockenheim ein Charity-Fussballspiel unter dem Motto „Kick für Kinder“. Vor mehr als 6 000 Zuschauern im Hanauer Herbert-Dröse-Stadion kickte das Formel-I-Team mit Weltmeister Sebastian Vettel an der Spitze und Ivan Capelli, Sergio Perez sowie Jules Bianchi 2

x 40 Minuten gegen eine Promi-Auswahl mit dem Namen BIGG Allstars und gewann mit 4:2 (2:0). Showmaster Guido Kanz bril-lierte bei den Allstars in der alten Libero-Position und verwan-delte sogar einen Elfmeter.

Sebastian Vettel, wegen dem wohl 90 Prozent der Zuschauer gekommen waren, blieb ein Torerfolg verwehrt, doch der Hep-penheimer hielt die gesamte Spieldistanz durch und war an-schließend bestens gelaunt: „Ich habe heute kein Tor geschos-sen, aber viel Spass gehabt und es ging um die gute Sache“, sagte der Vierfach-Champion. Nach dem Spiel übergab der Veranstalter zwei Schecks: Einen über 15 000 Euro an die „Na-zionale Piloti“, die das Geld für einen guten Zweck in Italien ver-wenden, und 15 000 Euro gingen direkt an die Sophie-Scholl-Schule in Hanau des Behindertenwerks Main-Kinzig.

TS

Truppenübungsplätze für Motorsport Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben teilte dem DMV auf Anfrage mit, dass „Liegenschaften, die nicht dienstlich genutzt werden“ – sprich (ehemalige) Truppenübungsplätze und ähnli-ches – grundsätzlich gepachtet und im Einzelfall auch gekauft werden können.

Die Verpachtung einer Liegenschaft werde im Einzelfall geprüft und könne erfolgen, wenn anderweitige vertragliche Bindungen nicht bestehen, Entwicklungs- und Verwertungsmöglichkei-ten nicht eingeschränkt werden und sonstige übergeordnete Gesichtspunkte (z. B. kommunale Genehmigungsvorbehal-te, Naturschutz) dem nicht entgegenstehen. Vereine, die eine solche Bundesliegenschaft in ihrer Nachbarschaft haben oder auch in einer weiteren Region für Motorsport-Zwecke suchen, wenden sich an die Ansprechpartner der zuständi-gen Hauptstellen (Facility Management). Man findet sie auf der Internetseite www.bundesimmobilien.de/standorte-und-kontakte#section=1,region=0. Bei Kaufinteresse findet man das Angebot der Bundesanstalt unter www.bundesimmobilien.de.

TS/CG

Böhse Onkelz im MotodromEs war einfach unbeschreiblich, so eine Menschenmenge an beiden Tagen im Motodrom. Am Freitag kamen über 100 000 Fans der Kultband „Böhse Onkelz“ ins Motodrom und am Samstag waren es wiederum mehr als 100 000, die nach Ho-ckenheim pilgerten. So was hatte Hockenheim und das Moto-drom noch nicht erlebt – beide Konzerte waren restlos ausver-kauft. Was die Frankfurter Rockband auf die Beine stellte, war in der Geschichte von Hockenheim wirklich einmalig. Genau nach neun Jahren war es an der Zeit, dass die Böhsen Onkels wieder ein Konzert gaben, und es hatte sich gelohnt. Alles lief reibungslos und war auch im Vor-feld sehr gut orga-nisiert. Schon ein Blick auf die über-dimensionale Büh-ne war gigantisch. Riesige Leinwände und die Lichtshow waren sehenswert.

Keine schlechte Figur am Ball: Weltmeister Sebastian Vettel Foto: Franz Hoffmann

Steht zur Wiederwahl: Vito Ippolito Foto: FIM

100 000 pro Tag wollten die Böhsen Onkelz sehen Foto: Hoffmann

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DMV inSiDE 3/2014 - news 7

Bei den Liedern der Onkelz wurde kräftig mitgesungen. Alle wollten die Fußballhymne „Mexiko“ hören, was auch prompt von der Rockband erfolgte. Sie gaben auch bekannt, dass sie nicht mehr so lange auf ihre treuen Fans mit einem Konzert warten wollten und Oberbürgermeister Dieter Gummer lud die Bösen Onkelz zu einem Wiederkommen ein. Es war ein sehr friedliches Konzert an beiden Tagen. Veranstalter, Hockenheim-ring, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei waren mit dem Ablauf sehr zufrieden.

FRANZ HOFFMANN

Vergünstigt zu Hockenheim ClassicsDMV-Mitglieder, welche die Hockenheim Classics am 20. und 21. September besuchen wollen, erhalten attraktive Ermä-ßigungen. Wer seine DMV-Mitgliedskarte an den Kassen des Hockenheimringes vorlegt, erhält für ein Tagesticket Sams-tag (20.9.) oder Sonntag (21.9.) 5,00 EUR Ermäßigung und für ein Wochenendticket 7,00 EUR Ermäßigung. Die Hockenheim Classics des Badischen Motorsport Clubs (BMC) und des Vete-ranen Fahrzeug Verbandes (VfV) gehören zu den größten histo-rischen Motorsportveranstaltungen Europas.

Im 10. Jahr in Hockenheim Porsche, soweit das Auge reicht – das war im Motodrom zu sehen und zu bestaunen beim Porsche Sports Cup. Auch im 10. Jahr war viel los. Beim Porsche Sports Cup, bei der sowohl straßenzugelassene als auch Rennsport modifizierte Porsche-Fahrzeuge starten konnten. In der letztjährigen Saison konnte die Veranstaltungsreihe mit über 1 200 Teilnehmern an die Zah-len der Vorjahre anschließen und bei Porschefahrern, Fans und Zuschauern große Begeisterung auslösen. In diesem Jahr wird erneut an sechs Wochenenden auf fünf renommierten Rundkur-sen wie dem Hockenheimring (zweimal), dem Nürburgring, oder Spa-Francorchamps spannender Motorsport geboten. Neben dem Rundkurs in Oschersleben wurde außerdem nach zwei Jahren Pause auch der EuroSpeedway Lausitz, als „Geburts-ort“ der Clubsportserie, wieder ins Programm aufgenommen. Die Freude auf eine aufregende 10. Saison war deshalb groß. In spannenden Serien stellten sich ambitionierte und passio-nierte Piloten dem motorsportlichen Kräftemessen bei der PSC Experience und beim PZ-Drivers-Cup für Porsche-Fahrer ohne Lizenz sowie für Fahrer, die diese bereits besitzen – in der PZ-Trophy, dem Porsche Sports Cup, dem Porsche-Super-Sports-Cup sowie der Porsche-Sportscup-Endurance. Ob mit oder ohne Rennlizenz, ob straßenzugelassenen oder für den Renn-sport modifiziertem Porsche-Sportwagen – der Porsche Sports Cup bietet Spannung, Wettkampf und Action vom Feinsten. Das Porsche Sports Cup Finale findet am 27./28. September im Motodrom von Hockenheim statt.

Text und Foto: FRANZ HOFFMANN

Informationen zur DMV-KOMPLETT-Mitgliedschaft

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Mehr Informationen zur PannenhilfeDas bundesweite Netz der Hilfsfahrzeuge umfasst über 2000 Fahrzeuge. Ob per Telefon oder von allen Notrufsäulen aus: es genügt sich einfach auf seine DMV-Mitgliedschaft zu berufen und unter Nennung des Namens und der DMV-Mitgliedsnummer Unfall- oder Pannenhilfe herbeirufen. In der Regel ist der Pannendienst in ca. 30 Minuten bei Ihnen und macht in 87 % aller Fälle Ihr Fahrzeug wieder vor Ort flott. Andernfalls wird Ihr Fahrzeug zur nächstgelegenen Werkstatt abgeschleppt, und dies ohne Kostenbeschränkung. Dieser Service gilt auch für Krafträder über 50 cm3 sowie Campingfahrzeuge bis 4 t zulässiges Gesamtgewicht. Detaillierte Bedingungen unter www.dmv-motorsport.de

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24 Stunden Nürburgring

Zweiter 24h-Sieg von AudiDas Team Phoenix Racing gewann das 42. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Nach einem enorm abwechs-lungsreichen Rennverlauf mit 32 Führungswechseln triumphier-ten Christopher Haase/Christian Mamerow/Rene Rast/Markus Winkelhock im Audi R8 LMS ultra vor Jeroen Bleekemolen/Andreas Simonsen/Christian Menzel/Lance David Arnold im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Vorjahressieger Black Fal-con. Dabei stellte das Sieger-Quartett mit 159 Runden über die 25,378 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife und insgesamt 4 035,102 Kilometer einen neuen Distanzrekord auf. Das Siegerpodium komplettierten Michael Zehe/Christian Hohenadel/Nico Bastian/Maro Engel im AMG-Flügeltürer von ROWE Racing. Mit Audi, Aston Mar-tin, BMW, Mercedes-Benz und Porsche lagen nach einem der spannendsten 24h-Rennen der vergangenen Jahre fünf Marken innerhalb der ersten sechs Plätze. TS

www.24h-rennen.de

Deutsche Tourenwagen Masters

BMW vor der ZiellinieDer 6. DTM-Lauf, sechs Wochen nach der Formel I am Red-Bull-Ring zu Gast, brachte eine Vorentscheidung: BMW-Pilot Marco Wittmann gewann in Österreich bereits sein drittes Sai-sonrennen und konnte seinen Vorsprung gegenüber Audianer Mattias Ekström vier Rennen vor Schluss auf satte 39 Punkte ausbauen. Bei einem Vierfach-BMW-Sieg in Spielberg leisteten Wittmanns Teamkollegen Augusto Farfus, Timo Glock und Mar-tin Tomczyk nicht mehr Widerstand als nötig, als der schlecht gestartete Franke nach vorn fuhr. Auch in der Herstellerwertung lag BMW nach Lauf 6 vor Audi in Führung. Mercedes (Christi-an Vietoris als Bester in Spielberg 9.) kämpft mit allen Mitteln, aber muss die Saison 2014 bereits jetzt als die schwärzeste des Sternteams in der DTM-Historie abhaken.

Der vorletzte Lauf vor der Entscheidung am 19. Oktober in Ho-ckenheim findet nun doch nicht in China, sondern auf der be-liebten Dünenstrecke im niederländischen Zandvoort statt. TS

www.dtm.de

Automobilspor

tINTER

NATION

AL

Formel 1

Beerbt Rosberg Vettel?Nach vier WM-Titeln eines deutschen Formel-I-Piloten in Folge wird es vielleicht auch 2014 wieder einen deutschen Champi-on geben. Aber ganz gewiss heißt der nicht Sebastian Vettel, sondern, wenn, dann Nico Rosberg. Dass Red Bull Racing die-se Saison enorme Probleme, vor allem mit dem Renault ge-triebenen Antriebsstrang, bekommt, war schon beim ersten Wintertest absehbar. Nicht aber, dass Red-Bull-Rookie Daniel Ricciardo Weltmeister Vettel fast überall, in fast allen Belangen überflügeln würde. Zu Beginn der Sommerpause (bis 24. Au-gust, Spa) führt Rosberg die Fahrer-WM nur mit 11 Punkten Vorsprung auf Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton an, aber Dritter ist der 25-jährige Aussie Ricciardo – drei Plätze und 53 Punkte besser als Vierfach-Champion Vettel. Mercedes kann sich – im teaminternen Duell Rosberg/Hamilton – nur noch selbst ein Bein stellen. Konstrukteursweltmeister Red Bull, die ambitionierte Scuderia Ferrari (Platz 3 der Konstrukteurswer-tung) und das Schweizer Sauber Team (10.) können bereits für die nächste Saison entwickeln. Doch die erste Saison der neuen Turbo-Hybrid-Ära verspricht in den ausstehenden acht Rennen zumindest um den Fahrertitel noch einen heißen (Mer-cedes-) Kampf. www.formula1.com

24 Stunden Le Mans

Toyotas im PechAlle spekulierten beim grössten Langstreckenwettbewerb der Welt auf eine Wachablösung von Audi – Toyota war der grosse Favorit. Doch auch 2014 konnten die Ingolstädter vor 263 300 Zuschauern mit dem Audi R18 e-tron quattro den Gesamtsieg holen – bereits ihren 13.

Marcel Fässler, Andrè Lotterer und Benoit Treluyer kamen mit drei Runden Vorsprung auf ihr Schwesterauto mit Di Grassi, Gene und Kristensen ins Ziel. Toyotas führender Hybrid mit Da-vidson/Lapierre/Buemi verlor bei einem Massencrash auf Slicks bei heftigem Regen acht Runden und wurde am Schluss Dritter. Der dann überlegen führende Toyota mit Alex Wurz/Sarrazin/Nakajima schied nach halber Distanz um 5 Uhr morgens wegen eines Elektronikproblems aus. Der Porsche 1919 Hybrid mit Timo Bernhard am Steuer machte zwischenzeitlich die ersten Führungskilometer eines Porsche in Le Mans, fiel aber 33 Run-den vor Schluss der 379 Runden aus. TS

Niko Rosberg führt das Heimrennen in Hockenheim

Audi Nummer 2 gewann Le Mans Foto: Audi Motorsport

Der Audi R8 des siegreichen Phoenix Teams am Ring Foto: VLN

DTM-Leader Marco Wittmann Foto: DTM

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DMV inSiDE 3/2014 - automobilsport 9

TOURING CAR CHAMPIONSHIPpowered by

DMV Touring Car Challenge

Vier Rennen, fünf Sieger

Viermal trat die DMV Touring Car Challenge in den letzten Wochen auf: In Zandvoort, zweimal in Hockenheim und auf dem Salz-burgring. Der Franzose Frederic Yerly dominierte in den Niederlan-den und gewann in Salzburg ei-nen Lauf, Den-nis Waszek den anderen; Jürgen Bender, Yannik Trautwein und zweimal „Fritz K.“ meldeten sich in Hockenheim zu Wort.

Auf dem niederländischen Circuit in Zand-voort startete das 2. Raceweekend der Inter-nationalen DMV Touring Car Challenge (TCC). Ein Fahrer stach besonders aus der Masse hervor – Mercedes-Pilot Frédéric Yerly konnte sich einen grandiosen Doppelsieg sichern.

Beim ersten Rennen der populären GT- und Tourenwagenserie konnte Frédéric Yerly Im Mercedes Benz SLS AMG GT3 einen Start-Ziel-Sieg einfahren. Dennoch musste er seine Führungsposition hart verteidigen. Der Start, bei dem Yerly und Yannik Trautwein (BMW Alpina B6) aus der ersten Reihe ins Rennen gingen, verlief sauber. Trotz der engen Stre-cke gab es keine Kollisionen und alle Fahrer konnten die erste Kurve passieren – allen vo-raus der schnelle Mercedes-Pilot.

Trio an der Spitze. Wenige Runden nach dem Start konnte sich das Trio Yerly, Traut-wein und Jürgen Bender (Corvette GT3), vom restlichen Feld absetzen. Bender konnte schnell an Audi-Pilot Christoph Düpré vorbei-ziehen. Während Yerly über die volle Renndi-stanz Druck von Trautwein bekam, hielt sich der Corvette-Pilot Jürgen Bender weitgehend aus dem Zweikampf heraus. Am Ende lagen

nur rund 0,5 Sekunden zwischen Frederik Yerly und Yannik Trautwein. Jürgen Bender komplettierte, dank seiner konstanten Leis-tung, das Podium auf dem 3. Platz.

Im 2. Rennen konnte sich Frédéric Yerly mit einem Vorsprung von rund 16 Sekunden den Sieg sichern. Insgesamt absolvierte der schnelle Mercedes-Pilot im 30-minütigen Ren-nen 18 Runden. „Ich bin super zufrieden mit dem Ergebnis, besser geht es wirklich nicht. Bereits im ersten Rennen konnte ich einen gu-ten Vorsprung herausfahren und in den letzten Runden mein Tempo drosseln. Als ich in den Rückspiegel geschaut und Yannik gesehen habe, musste ich aber nochmal Gas geben“, so Yerly nach dem 2. Lauf am Samstagmorgen.

Zehntelsekunden-Abstand. Bereits in den ersten Runden fuhr er einen Vorsprung von mehreren hundert Metern heraus. Hart um-kämpft war dafür der 2. Platz, auf den es sowohl der schnelle Audi R8-Pilot Christoph Düpré als auch Jürgen Bender (Corvette GT3) abgesehen hatten. Über die gesamte Renn-distanz lagen nur Zehntelsekunden zwischen den Piloten.

LUKAS BAUSTJürgen Bender fuhr in Zandvoort zweimal auf das Podium und sammelte auf dem Salzburgring fleissig Punkte Foto: Lukas Baust

Frederic Yerli überzeugte in den Niederlanden mit einem Doppelsieg und gewann in Salzburg Lauf 1 Foto: Lukas Baust

Foto: Thomas Bauer

Zwei Wochen später fand auf dem Hocken-heimring das 3. TCC-Rennwochenende statt. Mit über 30 Fahrzeugen war das Feld gut gefüllt. Die Rennen boten dabei jede Menge Spannung. Mit einem souveränen Sieg absol-vierte Jürgen Bender in seiner Corvette GT3 den ersten Lauf. Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) und Yannik Trautwein beende-ten das Rennen auf den Plätzen 2 und 3.

Am Start konnte Bender den Angriff von SLS-Pilot Frédéric Yerly abwehren und sich dann immer weiter vom Feld absetzen. Am Ende fuhr der Corvette-Pilot mit einer Zeit von 1:41.610 Minuten die schnellste Rundenzeit und gewann mit einem großen Vorsprung. „Mit meinen neuen Reifen konnte ich die Angriffe am Anfang gut abwehren und mich dann nach und nach absetzen“, so der zufrie-dene 2012er Meister Jürgen Bender.

Kämpfen musste der Finne Pertti Kuisma-nen, der von Startplatz 5 aus ins Rennen ging. Gleich nach dem Start setzte er seine Konkurrenz unter Druck und zog im weite-ren Rennverlauf an Mercedes-Pilot Frédéric Yerly und dem BMW-Pilot Yannik Trautwein vorbei. Des weiteren profitierte er vom Aus-fall von „Fritz K.“, der seinen Porsche schon in der Anfangsphase mit technischen Prob-lemen abstellen musste. Am Ende reichte es allerdings nicht mehr, um auch Bender anzu-greifen, da dieser bereits einen beachtlichen Vorsprung herausfahren konnte. Dritter des 5. Saisonlaufs wurde Yannik Trautwein. Im BMW Alpina B6 GT3 zeigte er, wie schon im Zeit-training, eine starke Leistung und entschied den 3. Podiumsplatz für sich. Trautwein konn-te zunächst ordentlich Gas geben, hatte aber später mit Reifenproblemen zu kämpfen. Fortsetzung auf der nächsten Seite.

Heimspiel in Hockenheim

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Kompaktes Feld im 1. Lauf in Hockenheim, vorne bereits Jürgen Bender (85) Foto: Thomas Bauer

Laufsieger in Hockenheim: Yannik Trautwein im BMW Alpina B6 GT3 Foto: Franz Hoffmann

Sieger des 2. Laufes in Hockenheim: v.l. Jürgen Bender, Yannick Trautwein, Christian Land, Zweiter von rechts Promoter Gerd Hoffmann Foto: Thomas Bauer

Nach dem Rennen zeigte sich der junge Pilot jedoch positiv gestimmt. Die Plätze vier bis sechs gingen an Albert Kierdorf (Porsche 997 GT2), Frédéric Yerly (Mercedes Benz SLS AMG GT3) und Dennis Waszek (Ferrari 430 GT).

Überraschung durch Trautwein. Eine Überraschung erlebten die Zuschauer im 2. Rennen, in dem Trautwein noch einmal eine Schippe zulegte und am Ende den Sieg errin-gen konnte. Dennoch hatte er im Rennen hart zu kämpfen. Mit einem Bombenstart setzte sich Pertti Kuismanen, nach Freigabe des Rennens durch Rennleiter Heinz Weber, zu-nächst an die Spitze des starken GT- und Tou-renwagenfeldes. Pole-Sitter „Fritz K.“ konnte ebenso wenig etwas dagegen unternehmen wie Bender oder Trautwein, doch schon nach wenigen Runden musste Kuismanen an die Box. Der Finne beklagte technische Proble-me und musste das Rennen an der Box been-

den. „Fritz K.“ konnte das Tempo von Bender, Trautwein und Yerly nicht mitgehen.

Jürgen Bender übernahm die Spitze und hat-te Yannik Trautwein im Genick. „Ich hatte aber schon dort Probleme mit meinem Getriebe und konnte nicht viel Gegenwehr leisten“, so Bender. Trautwein griff an der Mercedes-Tri-büne an und ging vorbei. Zwar konnte Bender kurz kontern, doch Trautwein war schneller und setzte sich im Laufe des Rennens immer weiter ab. „Mit dem Polster war der Sieg dann gesichert“, so Trautwein, für den es der erste Sieg im BMW Alpina B6 GT3 war.

Hinter dem Zweitplatzierten Bender kam SLS-Pilot Christian Land auf den 3. Podest-platz. Er hatte zwar zwei kurze Ausrutscher, doch P3 war sichere Beute für ihn und stellte ihn zufrieden.

LUKAS BAUST

Salzburger Wetter-(Fest)spiele“Das waren sehr spannende Rennen und die Piloten waren zufrieden“, freute sich DMV TCC-Organisator Niko Müller nach einem sehr zufriedenstellenden Auftritt beim vierten Rennwochenende auf dem Salzburgring.

Die Fahrer waren sehr zufrieden mit der Rennstrecke, die mit vielen Mutkurven an-spruchsvoll ist und spannende Augenblicke zeigte. „Ich mag den Salzburgring und liebe es, hier zu fahren“, so Thomas Langer, der mit seinem Porsche 991 GT3 Cup in Rennen 2 seine Klasse gewann. Und auch Frederic Yerli („Ich mag den Kurs“), Hermann Wager („Eine tolle Strecke“) oder Bruno Stucky („Das war super hier“) waren voll des Lobes über den 4,240 Kilometer langen Kurs, der nur ca. 20 Minuten vom Zentrum Salzburgs entfernt ist.

Salzburger Schnürlregen. Dabei hatte der Salzburgring diesmal auch wettermäßig alles zu bieten. Beim Qualifying am Freitag war es richtig heiß, bei Rennen 1 am Samstag regne-te es in Strömen, um kurze Zeit später wieder herrliches Wetter zu bieten. Der Schweizer Frederic Yerly war in seinem Mercedes SLS GT3 am Freitag der Mann des Tages. Nach der schnellsten Zeit im freien Training, holte er sich schon im 1. Qualifying die Pole Position.

Am Samstag hingen dann die Wolken tief in den Bergen und der berühmte „Salzbur-ger Schnürlregen“ versetzte einen ohne Re-genschirm in eine Dusche. „Wir waren im Blindflug unterwegs“, so Klaus Dieter Frers. „Das Aquaplaning zu Beginn war schon nicht einfach“, wusste Jürgen Bender. Die größten Probleme hatten jedoch andere: Duller-Pilot Andreas Corradina „durfte“ ohne Scheiben-wischer seine Runden mit dem BMW M3 dre-hen. Er nahm es aber wie gewohnt mit Humor und machte das Beste daraus und sah (oder auch nicht) die Zielflagge.

Mit der Zeit hörte der Regen auf und die Strecke trocknete ab. Die Positionen waren jedoch bezogen und nach 16 Runden sieg-te der SLS mit Yerli am Steuer vor Albert von Thurn und Taxis und Dennis Waszek im Fer-rari 430 GT, der seine Klasse 10 gewann. „Ich war das erste Mal mit dem Auto im Regen unterwegs, aber es klappte sehr gut“, so der Sieger. Wichtige Punkte sicherte sich Jürgen Bender mit Platz 4, der zu Beginn zu wenig Grip auf der Vorderachse hatte und so nicht nach Herzenslust angreifen konnte.

Chance beim Überrunden genutzt. Im Laufe des Morgens zog der Regen ab und sofort wur-

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Der Finne Pertti Kuismanen (vor Dennis Waszek) wurde mit seiner Chrysler Viper in Hockenheim Zweiter Foto: Thomas Bauer

DMV inSiDE 3/2014 - automobilsport 11

de es warm. Schon kurz nach dem Start blieb Dennis Waszek in Schlagweite des Mercedes Benz SLS AMG GT3 vom Stucky-Team und wartete auf seine Chance. Und die sollte sich beim Überrunden ergeben: „Ich verlor dabei Zeit und Dennis ging mit einem super Überhol-manöver an mir vorbei. Er war einfach schnel-ler als ich und in der Folge wollte ich aufgrund der Meisterschaftspunkte auch nicht zu viel riskieren.“ So gewann Waszek vor Yerli. Drit-ter auf dem Podium wurde Jürgen Bender, der Christian Land auf Distanz halten konnte. “Ich

musste kämpfen wie ein Löwe. Meine Fahr-werksabstimmung war konservativ eingestellt, da ich hier noch nie war. In der vorletzten Run-de kam ich an Christian Land vorbei.“ Einfach kein Glück hat bislang der amtierende Meister Markus Weege. Auch mit dem neu gestylten BMW ALPINA B6 GT3 in giftgrün sollte der Ös-terreicher nicht ins Ziel kommen. In Rennen 1 war es ein schleichender Plattfuß und bei Ren-nen 2 spielte die Motorelektronik nicht mit.

RALPH MONSCHAUER

Porsche-Doppelsieg für „Fritz K.“Mit einem perfekten Rennen holte sich „Fritz K.“ den zweiten Sieg in der DMV-TCC beim zweiten Hockenheimring-Rennen am 26. Juli. Zweiter wurde Pertti Kuismanen vor Albert Kierdorf und Yannik Trautwein, der im Wager-BMW seine Klasse als Gesamtvierter gewann.

Besser hätte es für „Fritz K.“ bei den Rennen 9 und 10 der DMV TCC nicht laufen können. Am Ende holte sich der Porsche-Pilot einen Dop-pelsieg. “Das war natürlich ein Traum“, so der ehemalige DTM-Pilot, der ein super Wochen-ende erwischte und sich immer wieder bei seinem Team RS Tuning bedankte. Dabei war es ein hartes Stück Arbeit und eine große Vor-bereitung, bis man am 26. Juli 2014 auf dem Hockenheimring diesen Erfolg feiern durfte.

Der Porsche 997 GT2 wurde von der ersten Schraube komplett neu aufgebaut. Die Roh-karosse besorgte man sich von einem ande-ren Team und die Arbeit für RS Tuning ging los. Am Ende einer fast einjährigen Arbeit konnte man jetzt den großen Triumph feiern. “Das war schon saugut, wie es gelaufen ist“, freute sich der sympathische „Fritz K.“ überschwänglich.

Beim ersten Einsatz in Hockenheim am 14. Juni gab es schon die ersten Erfolge. Mit Startplatz 3 und der Pole Position zu Rennen 2 machte man auf sich aufmerksam. Am Ende stand für Rennen 2 der erste Podestplatz mit Sieg in der Klasse 8 auf dem Programm. Und beim zweiten Hockenheim-Auftritt lief es jetzt noch besser ...

Nach fünf gefahren Rennen führt das Wun-der an Kontinuität, Exmeister Jürgen Bender

(71,40 Punkte) mit hauchdünnem Vorsprung vor Frederic Yerly (71,30) und Team Wager mit 65,90 Punkten.

RALPH MONSCHAUER www.dmv-tcc.de

„Fritz K.“ gewann im Porsche 997 GT2 beide Läufe beim Hockenheim2-Rennen Foto: Thomas Bauer

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12 automobilsport - DMV inSiDE 3/2014

VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

Black Falcon holt ersten Mercedes-Sieg Das Black Falcon

Team gewann den 4. Lauf der populären VLN-Langstreckense-rie auf dem Nür-burgring. Danach folgten zwei Sie-ge in Reihe für Frikadelli Racing. Beim 6. Lauf, dem DMV-Grenzland-rennen, kam ein Streckenrekord unterhalb der magischen Acht-Minuten-Marke durch Jens Kling-mann im Schu-bert BMW Z4 GT3 dazu.

Lance David Arnold (Duisburg), Andreas Si-monsen (Schweden) und Christian Menzel (Kelberg) hießen die Sieger beim 4. VLN-Lauf auf der Nürburgring-Nordschleife. Im Merce-des-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon wurde das Team bei der 45. Adenauer ADAC simfy-Trophy nach 18 Runden als Sieger ge-wertet. Der Vorsprung auf das zweitplatzierte BMW Sports Trophy Team Marc VDS, mit Jörg Müller (Schweiz) und Uwe Alzen (Monaco) am Steuer des BMW Z4 GT3, betrug 31,186 Sekunden. Ebenfalls weniger als eine Minu-te auf die Spitze büßte das Frikadelli Racing Team ein. Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler), Patrick Huisman (Nieder-lande) und Frank Stippler (Bad Münstereifel) pilotierten den Porsche 911 GT3 R mit 53,116 Sekunden Rückstand auf Rang 3. Nach Audi, Porsche und BMW war Mercedes-Benz die vierte Marke in der diesjährigen Siegstatistik. Für die Marke mit dem Stern war es der 90. Wertungsgruppensieg in der Geschichte der Langstreckenmeisterschaft.

Das ursprünglich auf vier Stunden angesetzte Rennen wurde nach 181 Minuten wegen ei-nes Unfalls im Streckenabschnitt ‚Döttinger Höhe’ unterbrochen und nicht neu gestartet, da sich viele Trümmerteile im Bereich der Hochgeschwindigkeitspassage auf der Stre-cke befanden. Aufgrund der zurückgelegten Distanz von mehr als 160 Minuten ging das Rennen mit vollen Punkten in die Meister-schaftswertung ein. „Die an dem Unfall betei-

ligten Piloten konnten ihre Fahrzeuge aus ei-gener Kraft verlassen und wurden umgehend medizinisch versorgt“, sagte Rennleiter Peter Bröcher (Olpe).

Pole-Position (8:02,098 Minuten), schnellste Rennrunde (8:10,910 Minuten) und am Ende der Sieg – das Black Falcon Team hat den 4. Saisonlauf dominiert. „Unser SLS AMG GT3 war vom Setup sehr gut, so dass ich das Rennen in den ersten Runden kontrollieren konnte“, sagte Arnold.

Der VLN-Lauf war für viele Teams auch als Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (siehe Seite 8) von immen-ser Bedeutung.

Zweiter Saisonsieg für Frikadelli-Racing. Die Sieger des 54. ADAC-Reinoldus-Langstre-ckenrennens (nach den 24 Stunden) hießen Sabine Schmitz, Klaus Abbelen (beide Bahr-weiler), Patrick Huisman (Niederlande) und Frank Stippler (Bad Münstereifel). Im Porsche 911 GT3 R von Frikadelli-Racing wurde das Quartett nach 2:45:15,791 Stunden in Führung liegend abgewinkt. Für das Team aus Barwei-ler ist es erst der 3. Sieg in der Teamgeschich-te und bereits der 2. Erfolg in der aktuellen Saison. Zudem ist Frikadelli-Racing das erste Team, das in diesem Jahr einen Sieg wiederho-len konnte. Die Zuffenhausener Überlegenheit beim 5. Lauf komplettierten auf dem Sieger-podest Adam Osieka (Meuspath), Christopher Mies (Heiligenhaus) und Steve Jans (Luxem-burg) im Cup-911er von Getspeed Perfor-mance sowie Dominik Brinkmann (Dortmund), Felipe Laser (Hamburg) und Markus Paltalla (Belgien) im Pendant von raceunion Teich-mann Racing. Die Distanz des auf vier Stun-den angesetzten Rennens wurde aufgrund von zahlreichen Strafen, die nach Geschwindig-keitsübertretungen im Zeittraining geahndet werden mussten, verkürzt. Nach 165 Minuten wurde das Rennen abgewinkt – damit ging es mit voller Punktzahl in die Wertung ein.

Im Anschluss an das Zeittraining hatte das Team rund um Rennleiter Andreas Thamm (Wuppertal) viel zu tun. „Nach einem Unfall im Streckenabschnitt Flugplatz gab es dort eine Doppelt-Gelb-Phase, um das Fahrzeug zu bergen“, sagte Thamm. „Dabei hielten sich ungewöhnlich viele Fahrer nicht an die vorge-schriebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h.“ Acht Fahrzeugen wurden aufgrund hoher Geschwindigkeitsübertretungen sämt-liche Trainingsrunden gestrichen, so dass die Teilnehmer vom Ende ihrer jeweiligen Wer-tungsgruppe in das Rennen starten mussten. Bei zahlreichen weiteren Fahrzeugen wurde die schnellste Rundenzeit gestrichen und das Trainingsergebnis entsprechend korrigiert.

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Oben: Das siegreiche Frikadelli-Team im Porsche 911 GT3 R Foto: VLN

Unten: Siegerehrung beim 54. Reinoldus-Rennen Foto: VLN

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DMV inSiDE 3/2014 - automobilsport 13

Das auf dem Zerbster Flug-platz geplante Motorsport-Gelände (INSIDE berichtete) schreitet voran. Auf der ehe-maligen Landebahn der Sow-jetarmee (90 m breit!) werden die Zerbster Beschleuni-gungsrennen durchgeführt – dieses Jahr fünf Veranstal-tungen. Darüber hinaus läuft aber das Genehmigungsver-fahren nach Bundes-Immissi-onsschutz-Gesetz (BImschG) für eine Motocross-Strecke auf dem Gelände, das für Cross-Rennen, Motorrad-Biathlon und Quadrennen genutzt werden soll. „Das Verfahren zieht sich dahin, so dass wir voraussichtlich im Oktober mit dem Bau der Motocross-Bahn beginnen können“, erklärt Harry Her-zau, Landesgruppen-Vorsit-zender, Präsident des LMFV und für den AMC Dessau im DMV federführend für das Projekt.

Der AMC hat das Gelände von den privaten Erwer-bern des Flugplatzes auf 30 Jahre gepachtet und will nach Genehmigung ein Motorsportzentrum in Zerbst schaffen. Im Mittelpunkt der Crosspiste sollen dann Läufe zur Mitteldeutschen Meister-schaft und Landesmeister-schaft im Motorrad-Biathlon stehen, von denen derzeit 14 Läufe auf acht Strecken durchgeführt werden. „Wir haben derzeit als einzige Landesgruppe 15 Quads am Start und auch eine Gruppe von Kinderquads“, berichtet Herzau, der sich vom Projekt einen Aufschwung für den Motorsport in der Region erhofft. TS

Grossprojekt in Sachsen-Anhalt

DMV-Grenzlandrennen mit StreckenrekordDer Start in die zweite Saisonhälfte der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring mit dem 37. RCM DMV Grenzlandrennen des Rheydter Clubs für Motorsport ist den Lo-kalmatadoren des Frikadelli Racing Team ge-glückt: Klaus Abbelen, Sabine Schmitz (beide Barweiler) und Patrick Huisman (Niederlande) feierten beim DMV Grenzlandrennen ihren 3. Saisonsieg, den 2. Triumph in Folge. Das Trio wurde nach 27 Runden mit einem Vorsprung von 3:00,284 Minuten vor dem BMW Z4 GT3 des BMW Sports Trophy Team Schubert – mit den Piloten Max Sandritter (Raubling), Tho-mas Jäger, Dominik Baumann (beide Öster-reich) und Jens Klingmann (Leimen) – abge-winkt. Das Podium komplettierten Michael Zehe (Flörsheim-Dalsheim) und Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von ROWE Racing. Insgesamt star-teten 168 Fahrzeuge zum 6. Lauf des Jahres. Bei strahlendem Sonnenschein kamen 128 in Wertung ins Ziel.

Das Rennen des DMV-Clubs startete mit ei-nem besonderen Moment. Im Zeittraining sicherte sich der Schubert Z4 GT3 mit einer Zeit von 8:00,973 Minuten die Pole-Position. Im Rennen fuhr Jens Klingmann dann im 2. Umlauf einen neuen, offiziellen Rundenrekord auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nord-schleife. In 7:59,045 Minuten unterbot er als erster Fahrer die Acht-Minuten-Marke. „Was für eine Runde!“, freute sich Klingmann nach

dem Rennen. „Ich bin stolz, der Erste zu sein, der diese magische Schallmauer durchbre-chen konnte. Wir wussten, dass wir grund-sätzlich den Speed hatten, um unter acht Minuten zu bleiben. Aber planen kann man die Bestmarke auf so einer langen und an-spruchsvollen Strecke nicht.“

Schleichender Plattfuss. In Runde 10 über-nahm Frikadelli Racing die Spitzenposition und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. „Der Sieg ist unglaublich“, freute sich Sabi-ne Schmitz, die einen schleichenden Plattfuß zum Ende ihres Stints zu beklagen hatte, sich davon aber nicht beirren ließ. „Wir haben ein unglaublich tolles Team und es macht gerade richtig viel Spaß.“

Zufriedene Gesichter gab es bei ROWE Ra-cing. „Die Freude ist groß“, jubelte Seyffarth. „Platz 3, was wollen wir mehr?“

Neben den Teams Schubert und Frikadelli sammelten auch Dörr-Motorsport mit dem McLaren MP4-12C und das Wochenspiegel Team Manthey mit dem Porsche 911 GT3 RSR Führungskilometer. Während der briti-sche Supersportler nach einem unverschul-deten Unfall vorzeitig die Segel streichen musste, wurde die Mannschaft rund um Georg Weiss (Monschau) auf einem guten 5. Rang abgewinkt. Neben den drei Erstplat-zierten mussten sich Weiss/Kainz/Jacobs/Krumbach lediglich dem Team Walkenhorst powered by Dunlop geschlagen geben.

Tabellenführer mit weißer Weste. Mit ih-rem 6. Klassensieg im 6. Rennen verteidigten Rolf Derscheid (Much) und Michael Flehmer (Overath) im BMW 325i des MSC Wahl- scheid die Tabellenführung in der Fahrerwer-tung der VLN. Jörg Viebahn (Engelskirchen), der zusammen mit Moritz Kranz (Wimbach) und Marko Stipp (Herford) den Porsche 911 GT3 (Baureihe 991) von Pro Sport Perfor-mance in der Klasse der VLN-Specials bis 3 500 ccm Hubraum zum Sieg pilotierte, hat sich auf den 2. Tabellenrang nach vorne geschoben. Der Rückstand auf die Spitze beträgt 2,51 Punkte. In der VLN-Junior-Tro-phäe liegt Max Partl (Pyrbaum) in Führung. Eine deutliche Führung haben die Tagessie-ger vom Team Frikadelli Racing in der VLN-Speed-Trophäe. Texte: VLN

Platz 2 für das Team BMW Sports Trophy Team Schubert im BMW Z4 GT3 und Rundenrekord durch Jens Klingmann Foto:VLN

Das siegreiche Frikadelli-Trio mit Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick Huisman

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DMV BMW Challenge

BMW-Challenge in DTM-StärkeDie ersten drei Rennen der DMV BMW Challenge 2014 in Oschers-leben, Zandvoort und Hockenheim begeisterten mit Rekord-Starter-feldern, aber auch mit Spannung pur.

Mit einem Rekordteilnehmerfeld von 33 Fahr-zeugen startete die DMV BMW Challenge in die diesjährige Rundstreckensaison. In Oschersle-ben holten sich Sven-Maik Krüger (BMW KK-130i 3,5) und Bernd Kleeschulte (BMW M3 E46) die Gesamtsiege. Gesamtdritter wurde in beiden Rennen Janis Steiner (BMW M3 E46), der sich zweimal knapp gegenüber Marc Hauri im BMW E30 3,0 durchsetzte.

Spannung war bereits im ersten Rennen am Samstagnachmittag geboten. Dunkle Regen-wolken sorgten am Vorstart für rege Betrieb-samkeit. Der drohende Regenschauer blieb aber aus. An der Spitze behauptete zunächst Gaststarter Sven-Maik Krüger seine Pole vor Bernd Kleeschulte. In den ersten fünf Runden setzte sich Krüger etwas ab, doch ab dem fünf-ten Umlauf schmolz der Vorsprung wie Eis in der Sonne. Plötzlich klebte der gelbe Kleeschulte-M3 am Heck des Führenden, kurz darauf ging er vorbei. Doch beim Anbremsen der Schikane nach Start und Ziel schoss Kleeschulte mit wild qualmenden Reifen in die Auslaufzone und Krü-ger war wieder vorbei. „Uns ist das ABS aus-gefallen“, berichtete Kleeschulte, der sich hinter Krüger auf der 2. Position noch ins Ziel rettete.

Sieg über Funk abgestimmt. Der 2. Heat lief für Bernd Kleeschulte da schon weit-

aus entspannter ab. Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg sah der M3-Pilot diesmal das schwarz-weiß-karierte Tuch. „Heute hat alles gepasst. Das Auto war gut vorbereitet und mein Team hat einen guten Job gemacht. Die Reifen haben gegen Ende des Rennens abgebaut. Über Funk haben wir uns ausge-tauscht, wie hart der Einsatz sein muss. Das hat dann gereicht“, freute sich Kleeschulte über den Gesamtsieg.

Dahinter rauschte Lars Harbeck, der den 1er von Krüger übernommen hatten, mit 5,989 Sekunden Abstand über den Zielstrich. Von ganz hinten kämpfte sich der Oschersleben-Spezialist durchs Feld. Nach sechs Umläufen lag der weiße BMW bereits an der 3. Position hinter Janis Steiner. Vier Runden vor Schluss quetschte sich Harbeck vorbei und übernahm Rang 2. Trotz des knapp verlorenen 2. Plat-zes zeigte sich Janis Steiner mit seinem Wo-chenende zufrieden. „Bei mir lief es ganz gut. Das Auto hat gestern im Rennen gut gepasst. Heute hat das Auto jedoch ein bisschen über die Vorderräder geschoben. Aber das bekom-men wir wieder hin. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Auto ist ja neu aufgebaut und man kann es mit dem vorher nun gar nicht mehr vergleichen.“

Pfingstrennen vor 10 000 ZuschauernMit einem Feld in DTM-Stärke ging die DMV BMW Challenge erstmals bei den traditi-onsreichen Pfingstrennen (PinksterRaces) in Zandvoort an den Start.

Andrè Fleischmann im 325i vor Hösel-Schumann in Hockenheim Foto: Thomas Bauer

Siegerehrung 1. Lauf Hockenheim: Olaf Haeusner, Sieger Janis Steiner, Marc Hauri (von links) Foto: Thomas Bauer

Wie ein DTM-Feld: 32 BMWs in der ersten Hockenheim-Runde Foto: Thomas Bauer

Zusammen mit neun weiteren Rennserien, wie der Ferrari Europe Challenge und den belieb-ten Truck-Race-Battles, wurden das ganze Wochenende spannende Rennen ausgetra-gen. Die Teilnehmer waren begeistert von Stre-ckenlayout und Veranstaltung – und alle wollen nächstes Jahr unbedingt wieder dabei sein.

Die Klasse-5-Piloten der offenen M3-Klasse bestimmten einmal mehr den Kampf um das Podium: Marc Hauri (E30 3,0 S50), Janis Steiner (E36 M3 3,2) und Bernd Kleeschulte (E46 M3) lieferten sich über mehrere Runden hinweg spannende Führungswechsel an der Spitze des Feldes. Mehr als 10 000 Zuschau-er verfolgten die Rennen auf der Tribüne und auf den umliegenden Dünen entlang der Stre-cke.

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Euro 5 ZulassungFür Janis Steiner (M3 3,2 E36) war das dritte Rennwochenende der DMV BMW Challenge nahezu perfekt gelaufen. Auf dem Hockenheimring schnappte sich der junge BMW-Pilot gleich beide Ge-samtsiege. Marc Hauri (E30 3,0 S50) und Olaf Haeusner (M3 3,2E36) komplettier-ten das Podium im ersten Rennen. Im 2. Heat fuhr Andreas Schwelgien als Zwei-ter aufs Treppchen.

17-Jähriger nur einmal geschlagen. Janis Steiner musste nur einmal an die-sem Wochenende einen anderen Pilo-ten vorbeilassen. Im zweiten Qualifying schnappte sich Marc Hauri vor Janis Steiner die Bestzeit. Doch ansonsten ließ der erst 17-Jährige bei seinen bei-den Siegen nichts anbrennen. Gleich in den ersten Runden ließ Steiner über-haupt keine Zweifel aufkommen, dass der Gesamtsieg nur über ihn führen wür-de. Der versammelten Konkurrenz blieb so nur der Blick auf das flügelbewährte Heck des über den Winter aufgebauten M3 E36. „Das waren für mich natürlich zwei super Rennen heute. Vielleicht hät-te mir Klaus Roth (Z3M GTR) ohne sei-nen Ausfall im ersten Rennen gefährlich werden können. Aber es kam mir ja zu-gute. Mit einem anderen starken Fahrer zu kämpfen, macht natürlich noch mehr Spaß. Aber ich bin sehr zufrieden, auch mit den Zeiten“, freute sich der Teenager.

Dahinter ging es aber richtig eng und spannend zu. Im 1. Rennen musste sich Marc Hauri erst einmal den schönen BMW Z3 von Klaus Roth vom Hals hal-ten. Erst dann konnte es der Eidgenosse

etwas entspannter angehen lassen. Da-hinter hatte sich Olaf Haeusner auf der 3. Position festgesetzt. „Es ist gut gelau-fen für mich. Ich konnte konstant gute Zeiten fahren. So war es das Optimale, was wir machen konnten. Janis Steiner war im Rennen nicht zu halten. Der ex-plodiert förmlich. Wenn er keinen Fehler macht, ist er nicht zu schlagen. Da muss ich noch eine Schippe nachlegen“, gab sich Hauri kämpferisch.

Für das 2. Rennen übernahm Andreas Schwelgien das Steuer von Haeusner. Gleich zu Beginn entbrannte ein Zwei-kampf mit Marc Hauri. Bis zur 5. Run-de hielt sich der Schweizer vor dem M3 E36, dann zog Schwelgien vorbei. Doch Marc Hauri ließ dahinter nicht locker und am Ende trennten die beiden BMW-Piloten gerade einmal 0,5 Sekunden. Spannender geht es kaum. „Das war ein schöner Kampf mit Marc Hauri. Das hatte sich angekündigt und auch großen Spaß gemacht. Ich bin zunächst hinter ihm hergefahren und habe auf eine ent-sprechende Gelegenheit gewartet. Am Ende haben zwar die Reifen abgebaut, aber wir sind endlich mal durchgekom-men und das freut uns natürlich“, be-richtete Schwelgien.

Spannung in den Klassen. Michael Neuhauser sicherte sich im M135i den Sieg in der Klasse B6 in beiden Läufen. In der Klasse B4 war es der 19-jährige Niklas Mackschin, der sich im 328i E36 beide Siege holte.

Genau wie Neuhauser und Mackschin fuhr auch Kai Dinse (M3 E36) zu zwei Siegen in der Klasse B4.

Gewohnt actionreich und spannend ging es wieder in den Klassen B1 und B1-H zu. Marc Peeters (325i E90) gewann zweimal knapp.

Richtig schnell unterwegs war in der Klasse B1-H David Sachs, der sich ebenfalls einen Doppelsieg sicherte.

PATRICK HOLZERwww.DMV-BMW-challenge.com

In Oschersleben und in Zandvoort auf dem Treppchen, in Hockenheim Doppelsieger: Der 17-jährige Jannis Steiner im M3 3,2 Foto: BMW Challenge

Janis Steiner begeistert Hockenheim

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16 Kartsport - DMV inSiDE 3/2014

CIK-FIA Kart Europameisterschaft in Wackersdorf

Sportlich und organisatorisch voller Erfolg

Wie in den vergangenen Jahren war der vom DMV ausgerichtete deutsche EM-Lauf in Wackersdorf – trotz Störfeuer vom Himmel – auch 2014 rundum ein Erfolg.

Die Kart-EM in Wackerdorf ist seit vielen Jah-ren schon das Highlight im deutschen Kartka-lender. So war es auch in diesem Jahr wieder. Und daran konnte auch die Fußball-WM mit ihrem Finale am Sonntag nichts ändern.

Der Kart-Weltverband FIA-CIK und Promoter WSK setzten wieder auf den DMV als natio-nalen Ausrichter und damit auf Deutschlands schönste und längste Kartbahn – das Prokart Raceland im oberpfälzischen Wackersdorf.

Die DMV-Veranstaltertruppe unter Sportabtei-lungsleiter Christian Graumünz und die Bahn-crew um Bahneigner Stephan Fritsch lieferten eine tolle Arbeit ab – und die CIK/WSK-Verant-wortlichen sparten nicht mit Lob. Die interna-tionale Fachpresse war mit über 30 Journalis-ten in Wackersdorf vertreten und ihre Berichte spiegelten die Qualität der Veranstaltung.

Erster Lauf in Genk. Der erste EM-Lauf 2014 fand im belgischen Genk statt und brachte den deutschen Fahrern kein Glück – in keiner der drei Klassen. In der Oberpfalz fuhren unter den insgesamt 145 Startern auch zwölf Deut-sche. Chancen für deutsche Fahrer? Aber ja!

In Wackersdorf sind wir immer stark. Da ist beispielsweise Michele di Martino im Team seines Vaters bei Energy Germany, der in Wa-ckersdorf vor einem Jahr für Furore gesorgt hat. Oder John Norris, Werksfahrer beim schwäbischen Hersteller Mach1, beide in der Schaltkartklasse KZ2. Und bei den Academy-Junioren waren Max Hesse und Mike Beck-husen zu nennen. In Genk fuhr Hesse zwar „nur“ auf Platz 20, aber die Wackersdorfer Strecke kennt er wie seine Hosentasche.

Der Berliner Beckhusen kam in Genk knapp hinter Hesse ins Ziel. Es gibt zudem noch einige deutsche Piloten, gerade in der KZ2-Klasse, die sich das deutsche Heimspiel der 2014er EM als Jahresziel auserkoren haben.

Mittwochs ging es schon rund in Wackers-dorf. Das Fahrerlager wurde eingerichtet. Die riesigen Trucks der Werke rangierten auf der Straße vor dem vergrößerten Fahrerlager. Wo ist da noch ein Unterschied zur Formal 1, fragt man sich. Die Einheitsreifen wurden eingelagert und der Sprit ausgegeben – auch hier eine Sorte für alle.

Der Donnerstag startete mit der Technischen Abnahme aller Karts durch die CIK-Techniker. Danach gingen die Piloten mit ihren Techni-kern zu den Fahrerbesprechungen. Und dann um 10:35 Uhr donnerten erstmals die Moto-ren und das freie Training begann mit einem Abtasten der Strecke: Was muss am Chassis verändert, angepasst werden und wie reagiert der Motor? Diese Fragen lösten die Techniker nach Rücksprache mit ihren Fahrern.

Die Piloten wurden immer schneller, schnel-ler und nochmals schneller. So ging es dann auch am Freitag weiter bis kurz nach 17.00 Uhr. Dann begann die Hatz nach den Start-plätzen mit dem Zeittraining. Nun musste al-les passen, was man sich hier über zwei Tage erarbeitet hatte.

Imposante Fahrerparade in Wackersdorf Foto: Bernd Fulko

KZ2-Finale: Der Italiener Simone Brenna (309) noch vor dem Sieger Simas Juodvirsis Foto: Bernd Fulko

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DMV inSiDE 3/2014 - Kartsport 17

Das Zeittraining. Überraschungen gab es nicht und die Italiener waren meist vorne –wie immer. Bester Deutscher war Maik Siebecke mit einem 8. Rang in der Klasse KZ2. In der Ausbildungsklasse Academy fuhr Max Hesse auf den 9. Rang und bei den Werksfahrern der Klasse KZ kam Alexander Schmitz auf den 21. Platz. Aber es war ja noch nicht Feierabend.

Die Heats. Hier fährt jeder gegen jeden und das Blatt kann sich da schnell ändern. Sie-becke oder Beckhusen und Hesse konnten später ein Lied davon singen … Es ist allemal richtig, hier ganz sicher anzukommen und problematischen Kämpfen aus dem Weg zu gehen. Schnell wird es eng und wer steht, kassiert viele Minuspunkte. Und prompt ging es etlichen Deutschen so -und dann drohte der Hoffnungslauf!

Die Hoffnungsläufe – „Second Chance“. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Im Hoffnungslauf der Academy-Klasse kam Max Hesse auf einen 2. Rang und stand damit auf dem 30. Startplatz der Finalläufe. Im Hoff-nungslauf der KZ2-Klasse war dieses Glück den beiden Deutschen Wolf und Hartmann nicht vergönnt.

Die Prefinals. Mit den Prefinals, das sind also die Vor-Finalläufe, hat der Fahrer noch-mals die Chance zu einer Platzverbesserung für das eigentliche Finale. Da gab es schöne Überraschungen für die Deutschen! Deutli-che Platzverbesserungen bei Norris, Huber und Siebecke in der Klasse KZ2. Hingegen erwischte es Mitfavorit Di Martino und auch Schmidt, also im Finale ganz hinten. Bei den jungen „Akademikern“ nutzte Hesse die Chance und fuhr von P30 auf Platz 11. Aber Beckhusen hatte wieder einmal Pech mit dem Material. Bei den KZ-Werksfahrern haben un-sere Leute kaum Chancen -und doch fuhren Schmitz auf P15 und Greif auf P20.

Die Finals – KZ2. Es war nass! Und es ging auch gleich richtig zur Sache: Nach einigen „Berührungen“ im Mittelfeld fuhr plötzlich Siebecke (CRG/Modena) an der Spitze! Letzt-lich wurde es ein toller 3. Rang hinter dem Mach1-Werksfahrer Norris.

Finale Academy. Platz 6 für Hesse und Platz 11 für Beckhusen – das war beachtlich!

Finale KZ. Trockenes Brot, wenn auch be-achtliche Platzierungen für die deutschen Piloten: Alexander Schmitz (Tony/Vortex) auf Rang 22, Toni Greif (DR/TM) Platz 24 und Ke-vin Pieruszek (CRG/TM) Platz 25. Mehr war nicht drin gegen Thonon und Co.

Zu erwähnen ist auch die Demonstration his-torischer Karts durch den KKCD, der deut-schen Vereinigung der Kart-Historiker. Diese Leute brachten die Kartgeschichte auf die Bahn. Ihre Runden wurden viel beachtet; schließlich soll es ja bald eine EM für Histo-Karts geben.

Und hier noch ein beeindruckendes Bild aus der Ausbildungsklasse Academy mit ihrem einheitlichen Material: Da stand der junge Israeli neben dem Jungen aus dem Libanon und hinter einem zweiten Israeli ein Junge aus dem Iran und neben ihm einer aus Bahrain. Im Kartsport geht das problemlos. Auch Ukrainer und junge Russen standen nebeneinander.

Man kann ja jetzt sagen, bei den Jungen sei dies „normal“. Aber auch deren erwachsene Mechaniker oder Teamchefs hatten keinerlei Probleme miteinander. Ja, Kartsport verbin-det. Hier wurde dies sichtbar.

Wie schon am Anfang berichtet, lief eigentlich alles wie am Schnürchen. Der DMV verhan-delt derzeit über die Ausrichtung eines EM-Laufes in 2015.

BOTHO G. WAGNER

Anlässlich der Kart-EM in Wackersdorf baten wir den DMV-Präsidenten Wilhelm Weidlich um eine Stellung-nahme zur aktuellen Situati-on des Kartsports im DMV:

„Also ehrlich, der DMV-Kartsport vor drei Jahren und jetzt, das ist ein himmelhoher Unterschied. Die Ursachen für die Entwicklung sind viel-fältig: mit dem Wechsel star-ker Clubs hat es begonnen, dadurch wurde auch Manpo-wer und Know-how abgezo-gen. Ein zunächst attraktiver Vertrag für die Meisterschaft mit einem Hersteller von Reifen, die überhaupt nicht angenommen wurden, wirkte sich negativ auf die Teilneh-merzahlen aus; nicht zuletzt auch die Entscheidung eines Mitarbeiters (Anm. der Red.: M. Weichert), sich privat im Kartsportgeschäft zu enga-gieren. Gelinde gesagt, da ist soviel so unglücklich ver-laufen, was dazu führte, dass wir für 2014 auf die Durch-führung einer Meisterschaft verzichten mussten. Unsere Sportabteilung arbeitet mit den Kart-Fachleuten daran, ab 2015 den Kartsport im DMV wieder ins Rampenlicht zu hieven. Das geht nicht auf Befehl, aber mit Jugendsport und Clubsport werden die Anfänge gesetzt. Und mit der Organisation der Kart EM bleiben wir präsent und können unsere Kompetenz beweisen. Ich habe keinen Zweifel, dass Bedarf an einer neuen Kart Championship besteht. Die Nachfrage ist da; das sollte uns zusätzlich anspornen.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, allen, die sich hier in Wackersdorf engagiert haben und es auch in Zukunft tun wollen, herzlich zu danken!“

Die Sieger der KZ-Klasse: von links Rick Dreezen (B), Jonathan Thonon (CZ) und Bas Lammers (NL) Foto: WSK

In den „Wassergraben“ gerutscht: Bester deutscher KZ2-Pilot Maik Siebecke Foto: Bernd Fulko

Himmelhoher Unterschied

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18 Kartsport - DMV inSiDE 3/2014

Kart-Hessentrophy in Oppenrod

Tolle Rennen trotz Gluthitze Unter 90 Club-sport-Fahrern in Oppenrod über-ragte der Kart-Neuling Nico Schumann.

Der KCD90 startete am 19. Juli seinen zwei-ten Lauf zur „Hessentrophy 2014“ in der Ste-fan-Bellof-Arena. Dieses Rennen wurde auch zum DSW-Pokal gewertet. Die Veranstalter-crew freute sich über 90 Fahrer und Fahrerin-

nen, nicht wenig in der Ferienzeit. Die Veran-staltung verlief unfallfrei und reibungslos trotz Gluthitze. Das war ja auch die Erwartung der Teilnehmer, denn der KCD90 verfügt über ein Team mit EM- und DKM-Erfahrung.

Gestartet wurden sieben Doppelrennen, de-ren Ergebnisse dann zur Siegerehrung in nicht weniger als 17(!) Unterwertungen „zer-legt“ wurden, wie das derzeit im Clubsport bundesweit üblich ist.

Die Klassensieger. Klasse WFL: Tim Har-telt; Rotax Micro: Ben Dörr; WF: Leon Wirtz; RK1: Dominik Hamm; VT400: Patrick Knöpfle; Rotax Mini: Dominik Eckhardt; Rotax Junior: Alex Schneider; X30J: Roxanne Treuberg; 125 Senior: Salvatore Gangaross; Senior Adv.: Harald Nothof; Rotax Senior: Christian Möhring; Rotax DD2 Master: Alex Seeboth; Rotax DD2: Katharina Deuchert; X30 Senior: Janis Bormann; IG100: Henrik Hauser; Schal-ter Adv.: Frank Zaddach: HistoKart: Stefan Scheuermann.

Das „Petra-Fuchsberger-Gedächtnisrennen“ der Schalter erinnerte an die im November 2012 mit nur 54 Jahren an Krebs verstor-bene DMV-Vizepräsidentin und langjähri-ge Geschäftsführerin des KCD90. Die Po-kale überreichte ihre Mutter Alice Wagner. Überragender Schalter-Sieger wurde Nico Schumann (CRG/Maxter) vor Simon Bryl-la (CRG/Maxter) und Thiemo Blumenstiel (SwissHutless/TM). Schumann fuhr in Op-penrod sein zweites Kartrennen überhaupt! Die Hessentrophy startet nun ihren dritten Lauf am 27. September in Wittgenborn. Mög-lich ist gar, dass noch ein weiteres CS-Ren-nen zur Hessentrophy eingeschoben wird. Nach der wirklich toll gelaufenen Veranstal-tung in Oppenrod rechnet Reinhard Tropp, Rennleiter und Chef der Rennserie, wieder mit vollen Startfeldern: „Wir tun wirklich alles für die Teilnehmer und sie zeigten uns auch ihre Zufriedenheit“.

BOTHO G. WAGNER

Schalterehrung für den "Petra Fuchsberger Ge-dächtnis Lauf" mit Petras Mutter Alice WagnerFoto: Manfred Scherer

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DMV inSiDE 3/2014 - automobilsport 19

Sparkassen DMV Thüringen Rallye

Porsche-Podium in Thüringen

Mit einem souveränen Gesamtsieg bei der Sparkassen DMV Thüringen Rallye haben Ruben und Petra Zeltner (Lichten-stein/Sachsen) die Führung in der Deutsche Rallye-Meister-schaft (DRM) übernommen.

Beim 6. von 14 gemeinsamen Läufen des ADAC-Rallye-Masters und der in seinem Rahmen ausgetragenen DRM lagen sie nach neun Wertungsprüfungen (WP) über 123,42 Bestzeit-Kilometer vor ihren Markenkollegen Olaf und Alexandra Dobberkau (Schleusin-gen) sowie dem Zwickauer Maik Stölzel und seinem Co-Piloten Thomas Windisch (Aue).

Die beiden Rallye-Ehepaare an der Spitze des Feldes begeisterten schon beim spek-takulären Stadtrundkurs in der Pößnecker Innenstadt am Freitagabend die vollen Zu-schauerkulissen mit ihrem Fight. Dennoch war das Endergebnis eindeutig: Zeltner holte ausnahmslos alle WP-Bestzeiten und sicher-te sich damit auch auf der finalen Power-Sta-ge die maximal möglichen drei Zusatzpunkte. Für die zweit- und drittbeste Zeit wurden dort Stölzel und Dobberkau mit zwei bzw. einem

zusätzlichen Zähler honoriert. Somit konnte Zeltner seinen vierten Sieg in Folge bei der Thüringen Rallye feiern. „Das ist ein Traumer-gebnis, besser geht es gar nicht“, freute sich Zeltner im Ziel. „Wir hatten keine Probleme, keine kritischen Situation – es lief wie am Schnürchen.“

Stölzel mit Bremsproblemen. Hinter Ruben und Petra Zeltner liefen in Pößneck zwei wei-tere Porsche 911 GT3 im Ziel ein. Olaf und Alexandra Dobberkau konnten sich mit dem 2. Platz anfreunden. „Wir sind froh, dass wir im Ziel sind und ein gutes Resultat ein-gefahren haben“, so Dobberkau, der nach zwei Nullrunden in Thüringen endlich die ersten DRM-Punkte der Saison einfuhr. Der Zwickauer Maik Stölzel lief als Dritter im Ziel ein. Er hatte an seinem Porsche über weite Strecken mit einem defekten Bremssattel zu kämpfen und konnte deshalb nicht das ganze Potenzial des GT3 aufrufen. „Ich bin mit dem Ergebnis unter diesen Umständen durchaus happy“, bilanzierte er anschließend. „Wir ha-ben das mehrfach geklebt, den Bremspunkt verlagert und die ganze Rallye über daran gearbeitet. Auf der letzten Prüfung habe ich noch einmal alles gegeben und bin die zweit-schnellste Zeit gefahren.“

Auch der veranstaltende MSC Pößneck e.V. im DMV ist mit seiner reibungslos verlaufe-nen Veranstaltung voll zufrieden. Die insge-samt 65 zum Start angetretenen Teams am Freitagabend wurden von mehr als 3 500 Zuschauern entlang der Pößnecker Straßen angefeuert. Besonders in der langgezogenen Haarnadel-Kurve im Start-Ziel-Bereich an der Shedhalle herrschte Monaco-Feeling bei stimmungsvoller Atmosphäre und sommerli-chen Temperaturen. Besonders hier konnten auch die spektakulären Drift-Fahrzeuge des 1. Pößnecker City Drifts ihr Können voll aus-spielen und die Massen in ihren Bann ziehen. Dass nächstes Jahr die Fortsetzung folgt, ist nicht ausgeschlossen.

JÜRGEN HAHN / JENNY GÄBLERwww.thueringen-rallye.com

„Feuerrotes Spielmobil“ von Olaf und Alexandra Dobberkau auf Verfolgungsjagd auf den anspruchsvollen Thüringer Wertungsprüfungen Foto: ADAC/RBHahn/SMF

„Brüllendes Zebra“ erfolgreich bis ins Ziel galoppiert. Ruben und Petra Zelt-ner glücklich bei der Zielankunft auf dem Pößnecker Marktplatz Foto: ADAC/RBHahn/SMF

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20 interview - DMV inSiDE 3/2014

Interview mit DMV-Präsident Wilhelm A. Weidlich:

„Wir haben eine Verpflichtung übernommen“DMV INSIDE: Herr Weidlich, seit drei Jah-ren stehen Sie an der Spitze des Verban-des. Wie lautet Ihre Zwischenbilanz als Präsident?

Wilhelm Weidlich: Zunächst lege ich wert auf die Feststellung, dass der gesamte Vorstand, das Präsidium, die Spitze bildet. Wir handeln als Team, dazu gehören die Landesgruppen und die Referenten genauso. Zu Ihrer Frage, wir haben uns wieder verbessert. Wir merken die Zustimmung. Und die Erfüllung der ver-bandsseitig übernommenen Aufgaben nimmt uns voll in Anspruch. Also, die Position ist gut, die Aussichten sind es auch.

Etwas konkreter bitte: Wie kann der DMV vorankommen?

Wenn ich alles zusammen rechne, auch die Kraft, die in den Vereinen steckt, dann sind wir gesund, immer neugierig, teils sogar re-volutionär, und dementsprechend entwick-lungsfähig. Damit meine ich in erster Linie das sportliche Angebot, insbesondere auch unse-rer Vereine, denn bei den klassischen Diszip-linen sind noch längst nicht alle Variationen durchgespielt. Wenn uns etwas bei diesen Entwicklungen hindert, dann sind das feh-lende Sportstätten und, so ehrlich sollen wir sein, ausreichend Personal, das heißt Leute, die ihre Begeisterung und Zeit mitbringen.

Und setzt der DMV auf die Jugend?

Ja sehr, und das ist nicht neu. Jedoch kommt es immer auf die Balance an; ohne Erfahrung geht es nicht. Zudem schlägt der demographische Wandel auf allen Ebenen durch. Die Leute werden älter und die Fami-lien bekommen weniger Kinder; es steigt der Altersdurchschnitt, auch bei den Vereins-mitgliedern. Unsere Vereine können mit ih-rem Freizeit-Angebot dafür sorgen, dass der motorsportliche Nachwuchs nicht ausbleibt.

Wir wünschen uns, dass auch die Eltern die-ser Kinder zu uns kommen und mitmachen. Im DMV und in der MSJ finden alle zusam-men. Eine ideale Kombination für die ganze Familie.

Wie sehen Sie die Rolle des DMV im DMSB?

Statistisch gesehen sind wir der zweitstärkste Verband im DMSB, daraus ergibt sich nicht nur unsere Verantwortung für den Motorsport allgemein, sondern auch eine Verpflichtung gegenüber unseren DMV-Sportlern und -Ver-einen.

Wir müssen nicht bescheiden sein. Ohne DMV, bzw. dessen Zustimmung, gäbe es den DMSB nicht. Dies ist im DMSB auch durch unsere Position als Trägerverband verankert, zudem sind wir mit Hans-Robert Kreutz im DMSB-Präsidium und Dr. Gunther David mit seinem Team im Exekutivkomitee stark vertreten.

Es gibt immer noch Leute, die der OMK, eine der beiden DMSB-Vorläuferorganisa-tionen, hinterher trauern.

Ach, wie lange existiert der DMSB schon? Diese eine Dachorganisation als Nachfolgerin von OMK und ONS musste es geben. Wichtig ist, dass der DMSB unabhängig agieren kann. Dann wächst auch die Chance, dass auch die Organisationen, die noch nicht dem DMSB bei-getreten sind, dazukommen. Übrigens hat sich der DMV immer schon als Brückenbauer be-währt. Nach meiner Meinung sind zu viele noch außerhalb, weil sie befürchten, zu sehr domi-niert zu werden, oder weil sie nicht an einem imaginären Gängelband hängen wollen. Ein kritischer Punkt sind auch die geschlossenen Veranstaltungen oder Meisterschaften. Diese Praxis widerspricht dem Grundgedanken der Gründerväter des DMSB. Der Dachverband müsste den freien Zugang seiner Lizenzinhaber zu allen Wettbewerben garantieren.

Teamwork: das DMV-Präsidium (v.l. Wilhelm Weidlich, Bernd Schmidt, Rüdiger Allraum, Dr. Gunther David) agiert gemeinsam Foto: Thomas Schiffner

Seit drei Jahren ist

Wilhelm Weidlich im Amt.

DMV INSIDE stellte dem

jetzigen DMV-Präsidenten Fragen zum

Club- und Verbandsleben,

zu DMSB und ADAC.

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DMV inSiDE 3/2014 - interview 21

Hat der DMV von der ADAC-Krise profitiert?

Wir haben uns über die Extra-Zugänge sehr gefreut und tun das immer noch, denn jähr-lich über 400000 Leute verlassen den ADAC, auch ohne Skandale. Nur sind wir mit dem Motorsport in unserem Namen für diese ehe-maligen ADAC-Mitglieder nicht die erste Al-ternative, trotz unserer Dienstleistungen, wie zum Beispiel Pannendienst.

Wer zu uns kommt, meistens über die Orts-vereine, findet die Themen Motorsport und Vereine, Breitensport und Jugendsport – da sind wir gut. Zwar haben ADAC und DMV eine gemeinsame Geschichte, die beginnt eigent-lich 1903, aber der ADAC hat heute seine, wir haben unsere Probleme. Das lässt sich nicht vergleichen.

Was glauben Sie, welchen Stellenwert ha-ben die Auto- und Motorradfahrer bezoge-nen Dienstleistungen für DMV-Mitglieder?

An der Nachfrage gemessen, einen erheblichen Stellenwert. Aber nochmal, wir sind der Motor-sport-Verband. Wir bieten Teilnahmemöglich-keiten am Motorsport in allen möglichen Varia-tionen. Dazu kommen Dienstleistungen wie sie auch Autofahrerclubs anbieten. Hier haben wir Hilfe einer ganzen Reihe von Partnern. Im Inter-

esse unserer Mitglieder arbeiten wir am Ausbau von Kooperationen. Denn, wenn wir Mitglieder gewinnen und behalten wollen, müssen wir über den Motorsport-Tellerrand hinaus schau-en. Die Leute erwarten bei ihrem motorsport-lichen Engagement ausreichend geschützt zu sein. Die persönliche Mitgliedschaft soll einen Vorteil bringen. Aber sind wir ehrlich, der ganze Apparat funktioniert nur, wenn möglichst viele ihr Scherflein beitragen. Dieses Prinzip gilt üb-rigens bei allen Verbänden, bei den Versiche-rungen und sogar beim ADAC, denn, wenn alle Mitglieder oder Beitragszahler der genannten Organisationen alle kostenlosen Leistungen in Anspruch nähmen, so wären diese schnell plei-te. In der Regel verstehen die Mitglieder, dass sie mit ihrem Mitgliedsbeitrag ihren Verband und seine Arbeit für den Motorsport stützen und ihn leistungsfähig halten.

Sehen Sie ein verändertes Image beim DMV?

Das Image des DMV wird schon immer stark durch seine Clubs, sportartspezifisch vor Ort, geprägt. Das ist bei dem hohen Anteil von Ortsclubmitgliedern am Gesamtmitglie-der-Bestand unvermeidbar. Unseren Clubs erwächst daraus eine große Verantwortung für das Gesamte. Die Vereinsarbeit und die Veranstaltungen, damit wird auch der DMV dargestellt. Tatsächlich dürfte die öffentliche Wahrnehmung unseres Verbandes durch den Rückgang großer Veranstaltungen anders sein als noch vor 15, 20 Jahren.

Bezüglich der großen Rennen setzen wir in Zeiten wie diesen auf die Fähigkeiten unse-re großen, potenten Clubs und Serienpartner und unterstützen sie. Mir persönlich würde es sehr gefallen, wieder groß einzusteigen, aber Mitgliedsbeiträge werden wir nicht riskieren.

Welche Wünsche haben Sie zur Zukunft Ihres und unseres Verbandes?

Neben vielem anderen wünsche ich mir, dass sich die Sportler, die aus dem DMV gekom-men sind und Karriere machen oder gemacht haben, dabei bleiben und sich weiterhin en-gagieren, im Verein, im DMV. Ebenso schön wäre es, wenn unsere Arbeit im Jugend-bereich mehr Unterstützung vonseiten der Industrie fände. Da haben unser DMV und seine Clubs in der Vergangenheit schon Er-hebliches geleistet.

Interview: THOMAS SCHIFFNER

„DMV und MSJ, eine ideale Kombination für die ganze Familie.“

Eine ansehnliche Gruppe von Motorrad-Enthusiasten gründete am 25.2.1923 in Halle an der Saale unter der Führung des Berliners Arthur Vieregg ihren eigenen DMV, den „Deut-schen Motorradfahrer Verband“. Grund dafür war, dass sie in ihrem bisherigen Verband, dem ADAC, kein Gehör mehr für ihre Interessen fanden, denn ursprünglich hatte man am 24.5.1903 gemeinsam die DMV (Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung) aus der Taufe geho-ben. Durch starken Zulauf von Autofahrern, erfolgte 1907 deren Umbenennung in Deutsche Motorfahrer-Vereinigung, ab 1911 nannte sich diese Vereinigung Allgemeiner Deutscher Au-tomobil-Club. Um die Ideale aus den Gründerzeiten zu retten, lösten sich die alten DMV-ler 1923 vom ADAC.

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22 automobilsport - DMV inSiDE 3/2014

Der zweite Lauf zur German Off Road Masters (GORM) im Rah-men der Baja Deutschland bei Leipzig lockte über 70 Starter an.

Der 2. Lauf zur Deutschen DMV Rallye Raid Meisterschaft fand im Tagebau südlich von Leipzig statt. Die Baja Deutschland ist mit 140 Auto- und 150 Motorradteams die größte deutsche Off Road Rallye. Erfolgreich in der GORM-Wertung waren vor allem die Merce-des-Teams.

Das Mühlhausener Team Stensky/Henschel siegte auf LeTech-Mercedes G500 bei den Prototypen. Bei den Serienfahrzeugen konn-te sich das Team Giebel im Mercedes 300GE durchsetzten und bei den Trucks behielt das Team Gosebrink im Unimog die Nase vorn.

Damit führt Mercedes-Benz die seit 2014 neu geschaffene Markenwertung der GORM an.

Extreme Geländeverhältnisse. Die Baja Deutschland führte über einen 40 Kilometer langen Rundkurs durch das Braunkohlegebiet südlich von Leipzig. Die Regenfälle im Vorfeld der Veranstaltung hatten zu extremen Gelän-

deverhältnissen geführt. Der Leipziger 4x4-Club gewährleistete dennoch einen reibungs-losen Ablauf der Veranstaltung. Die Teilnehmer hatten teilweise erhebliche Probleme, mit wei-chen und schlammigen Streckenabschnitten. Etliche Fahrzeuge hielten der anspruchsvollen Prüfung nicht stand und mussten den Berge-dienst in Anspruch nehmen.

Anschliessend folgte eine lange Reparatur-pause bis zum 3. GORM Lauf der Saison am 08. August. Nach Redaktionsschluss wurde das GORM-24h-Race in Jänschwalde bei Cottbus ausgetragen, ein unvergleichlicher Härtetest über 1 200 Kilometer Offroadstre-cke. DMV INSIDE berichtet in der nächsten Ausgabe über das Rennen, unter dessen pro-minenten Teilnehmern auch Ellen Lohr, die Siegerin von 2013, war.

JÖRG SAND www.rallye-raid-club.de

Internationale Truck Trial Meisterschaft

Der Weg zum Gesellenstück

Wie beim Original: Mario Giebel und Detlef Woldt bei der Baja Deutschland

Im dritten Jahr veranstaltet der Truck Trial Club Deutschland im DMV seine Inter-nationale Truck Trial Meisterschaft (ITTM). Die Saison 2014 feierte jetzt Halbzeit.

Für Geländefahrer hat der Begriff „Bergfest“ eine ganz eigene Bedeutung: Zuerst geht’s rauf und dann möglichst steil abwärts. So wird jeder Berg zum wahren Fest. Anders bei der Saisonplanung, wo es gerne kontinuier-lich bergauf gehen soll. So bei der 3. Saison der ITTM, die jetzt mit dem 3. Lauf in Teu-chern (Sachsen-Anhalt) Bergfest feiern konn-te. Wie schon bei den Läufen zuvor in Klieken nahe Coswig und im tschechischen Kadan warteten in Teuchern Sektionen der Kategori-en „anspruchsvoll“ bis „trickreich“ auf die 25 Teams mit ihren Geländetrucks.

Das sehen nicht nur die Aktiven, sondern auch besonders die vielen tausend Zuschau-er gern, die inzwischen regelmäßig zu den ITTM-Läufen anreisen. Darunter auch DMV-Präsidiumsmitglied Lothar Knofe, der den Lauf in Teuchern am Samstag eröffnete. Mit dabei auch wieder die „Hardcore-Fans“ der Lebenshilfe Borna.

Sportlich herausragend die Leistung des Teams V12 Fahrspaß. Mit ihrem Tatra 8x8 hol-te sich das erst im vergangenen Jahr in den Trialsport XXL-eingestiegene Team in Teu-chern nicht nur seinen ersten Sieg. Dank der

kontinuierlich gesteigerten Leistungen über-nahmen die Frischlinge damit auch die Füh-rung in der Wertung bei den großen Trucks. Apropos Neulinge: In der mittelschweren Klasse S3 hätten die Neulinge Ulrich und Oli-ver Hess ihren ersten Podiumsplatz sicher ge-habt, wenn Fahrer Ulrich Hess nicht am Start vergessen hätte, seinen Helm überzuziehen ... So gab es den schrillen Pfiff des Kommissars beim Einrollen in die Sektion – Abbruch und allzu viele Strafpunkte, um den tollen 3. Platz halten zu können. Typisch für den Truck-Trial-sport, in dem immer erst nach der letzten Sek-tion abgerechnet wird und, wo die Strafpunkte für eine in der letzten Sektion zerbrochenen Torstange noch alles verändern können.

Das wird auch bei den Läufen in Friedrichs-walde-Ottendorf (Sachsen) am letzten Au-gust-Wochenende und final in Elbingerode im Harz am 2. September-Wochenende nicht anders sein. Hier will der TTCD mit der dritten kompletten Saison sein Gesellenstück ablie-fern – quasi in den Harz-Kalkstein gemeißelt!

KLAUS PETER KESSLERwww.ttcd.de

Team Hess verpasst wegen eines kuriosen Fehlers sein erstes PodiumFoto: Christa Remme

German Offroad Masters

Schlammschlacht bei Baja Deutschland

GORGerman Offroad Masters

M

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Stefan Bradl in seiner letzten Honda-Saison Foto: Thomas Bauer

Motorradsp

ort

INTERNATIO

NALMotocross-WM

Toni Cairoli vor 8. Titel Zwei Rennen vor Schluss ist die Moto-cross-WM der MXGP-Klasse praktisch entschieden: Der Italiener Toni Cairoli (KTM) führt vor den Ameri-karennen in Mexiko und Brasilien mit 81 Punkten Vorsprung auf den Belgier Jeremy van Horebeek und ist nur noch theoretisch an seinem 8. WM-Titel in Folge zu hindern. Der Bayer Max Nagl (Honda), der 2015 ins Husqvarna-Team „Ice One“ von Formel-I-Star Kimi Räikönen wechselt, war praktisch immer unter den Top Ten, hat aber durch Verletzung einige Rennen versäumt und liegt auf WM-Rang 7.

In die MX2-Klasse ist Drama-tik eingekehrt: Der bis dato alles überragende Niederländer Jef-frey Herlings (KTM) brach sich vor dem tschechischen GP den Ober-schenkel und kann voraussichtlich erst beim letzten Rennen in Mexiko wieder starten. Sein 145-Punkte-Vorsprung schmolz auf jetzt nur noch 57 Zähler Vorsprung auf den Franzosen Jordi Tixier zusammen und wahrscheinlich fällt die Ent-scheidung erst im letzten Lauf. TS

Hockenheimer Nachwuchsfahrer Nicolai Kraft

Rookie startet Crowdfunding-ProjektMit Unterstützung der auf die Finanzierung von Sportprojekten spezialisierten Plattform www.fairplaid.de will Nicolai Kraft (16) aus Hockenheim weiter Gas geben und im Rundstreckenrenn-sport Fuß fassen. Der Schüler betreibt Rennsport schon seit er sieben Jahre alt ist. Bisher verlief sein sportlicher Weg erfolg-reich. Bis 2011 war er im Supermoto aktiv und holte in dieser Zeit vier Meistertitel.

Im Jahr 2012 fiel die Entscheidung, in den Rundstreckensport einzusteigen. Ein erster Start auf dem Hockenheimring verlief viel versprechend. So stemmten Nicolais Eltern in 2013 eine erste Saison im ADAC-Junior-Cup aus der eigenen Tasche. Der Hockenheimer Rookie, der Mitglied im Badischen Motorsport Club ist, konnte hier trotz begrenzten Möglichkeiten im Mittel-feld um Positionen kämpfen.

Nun versucht das junge Rennsport-Talent einen neuen Weg: Die Finanzierung der kommenden Saison 2015 über sog. Crowdfunding.

Ziel ist es, innerhalb von 60 Tagen so viele Fans für das Projekt zu gewinnen, dass der Budget-Betrag für die Rennsaison zusam-menkommt. Schafft Nicolai dies, fließt alles gesammelte Geld di-rekt in seinen Sport, was auf fairplaid.org auch im Einzelnen von Nicolai erklärt wird. Kommt der Zielbetrag nicht zu Stande, fließt das Geld wieder an alle gewonnenen Unterstützer zurück.

Wenn auch Sie den Erfolgsweg dieses engagierten Talents mit-gehen möchten, dann unterstützen sie Nicolai und sein Vorha-ben ab September auf www.fairplaid.de.

www.nicolai-kraft.de

MotoGP

Marquez, der ÜberirdischeDer Deutschland-GP auf dem Sachsenring war der 9. WM-Lauf und gleichzeitig der 9. Saisonsieg für den neuen „Außerirdi-schen“, den Spanier Marc Marquez. Überraschte der Honda-Werkspilot in seinem Rookie-Jahr 2013 noch mit dem Titelgewinn auf Anhieb, so fährt er diese Saison in einer eigenen Liga, so dass auch seinen Gegnern die Erklärungen ausgehen. Am Sachsenring holte er seinen Sieg, nachdem er bei abtrocknender Strecke das Bike gewechselt hatte, aus der Boxengasse. Paradox: Obwohl Marquez so überlegen ist, sind die Kämpfe in der MotoGP-Klasse zwischen den Verfolgern Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Valen-tino Rossi so spannend wie seit Jahren nicht mehr. Nach neun der 19 Saisonrennen kämpfen Pedrosa (148 Punkte) und Rossi (141) um den Vizetitel; Andrea Dovizioso (99) liegt schon etwas zurück. Stefan Bradl (56) rangiert enttäuschend auf Platz 9. TS

Auch in Assen flog Marc Marquez zum Sieg Foto: Thomas Bauer

MotoGP/Stefan Bradl

Stefan Bradl wechselt zu YamahaDie Erwartungen seines Arbeitgebers Honda an den einzigen deutschen MotoGP-Piloten Stefan Bradl erfüllten sich nicht. Der Zahlinger ließ 2013 durch seinen Podestplatz beim GP in Laguna Seca aufhorchen, doch die aktuelle Saison war eher durch „Pleiten, Pech und Pannen“ gekennzeichnet: Das gipfelte in seiner Führung beim Sachsenring-Grand-Prix, aus der letzt-endlich Platz 16 wurde, weil das LCR-Honda-Team von Stefan das Bike nicht rechtzeitig auf Trockenabstimmung umbauen konnte. LCR-Honda verpflichete für 2015 neu den Briten Cal Crutchlow; DMV-Mitglied Stefan Bradl bleibt in der Königsklas-se und fährt nächste Saison auf einer Forward-Yamaha, einem Bike der sog. Open-Klasse. TS

Fast-Weltmeister Toni Cairoli Foto: Alex Hodgkinson

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24 Motorradsport - DMV inSiDE 3/2014

DMV Rundstrecken Championship

Stefan und Helmut Bradl am Sachsenring

Ende Juni lud Bike Promotion zum Großevent

auf den Sach-senring. Neben der DMV Rund-strecken Cham-pionship (DRC) begeisterte der Ilmberger Car-bon Tech Day die Besucher. Im Mittelpunkt der deutsche Mo-toGP-Star Stefan Bradl, sein Vater Helmut und LCR-Teamchef Lucio Ceccinello.

Pünktlich zur Boxengassenöffnung ein-setzender Regen machte den Fahrern der Klassen STK600 und der Moto2 das Leben schwer. Gestartet wurde trotzdem, da bereits im Vorfeld die Rennen des Tages zu „Wet Ra-ces“ erklärt worden waren. Eine tolle Chance für Fahrer, die unter trockenen Verhältnissen bisher außerhalb des Podiums rangierten. Mit Markus Geuthner und Peter Hünlich durften denn auch zwei Podestneulinge in der Su-perstock 600 bzw. Moto2 auf das oberste Treppchen klettern. Markus Geuthner bestä-tigt: „Es ist ein unglaublich tolles Gefühl, zum ersten Mal auf dem obersten Podestplatz zu stehen, die Nationalhymne wird wegen Dir selbst gespielt.“ Die weiteren Ränge belegten Jan Schmidt und Sebastian Frotscher in der STK600 bzw. Christof Höfer und Max Köhler in der Moto2.

Abbruch in Runde 8. Die 1000er konnten sich auf den Regen etwas länger vorberei-ten. Nachdem Alt-Star Rico Penzkofer auf den Start verzichtet hatte, gab es für Lokal-

matador und Sachsenring-Spezialist Tho-mas Müller keinen wirklichen Gegner mehr. Er fuhr einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Rene Konrad und Heinz-Reiner Düssel in der SBS-Moto1 ein. Der Abbruch des Ren-nens in Runde 8 änderte nichts daran; die Konkurrenz war schon zu weit abgeschlagen. Abbruch-Verursacher Brandon Barker (USA) durfte trotzdem als Zweiter der STK1000 aufs Treppchen klettern, die Wertung nach der letzten Runde vor dem Abbruch machte es möglich. Der Gewinner hieß Marco Schmal-fuss; auf Platz 3 kam der frisch verheiratete Marcel Elsner.

Highlight des umfangreichen Programms war eindeutig der prominente Besuch aus der MotoGP. Pressekonferenz, zwei Work-shops, Interviews und Autogrammstunden – die Agenda der prominenten Gäste war prall gefüllt. Begleitet wurden die Aktionen von GP-Stimme Eddie Mielke, der übrigens einen erheblichen Anteil am organisatorischen Ge-lingen der Veranstaltung hatte.

Gemeinsame Fahrt von Vater und Sohn. Bradl nahm sich trotz des großen Andranges die Zeit, alle Autogrammwünsche zu erfüllen. Die Krönung des von Ilmberger Carbon er-möglichten Besuches war allerdings die bis dato einmalige gemeinsame Fahrt von Vater und Sohn Bradl auf dem Sachsenring. Ste-fan pilotierte zum ersten Mal in seinem Leben eine 250-ccm-WM-Maschine, wie sie sein Vater in seiner aktiven Zeit eingesetzt hatte, und Helmut fuhr eine Honda CBR 1000 RR als Stefan-Bradl-Replika, die zum allerersten Mal überhaupt in der Öffentlichkeit zu sehen war. Verfolgt wurde die spektakuläre Aktion von über 6 000 Fans und Besuchern in einer begeisternden Atmosphäre.

Spannende Rennen auf der Strecke, pro-minenter Besuch in den Boxen, technische Ausführungen in den Workshops und bezau-bernde Grid Girls – an diesem Tag hat alles gepasst, sogar das Wetter gab sich besser als vorhergesagt!

Historischer Moment - Stefan und Helmut Bradl gemeinsam auf dem Sachsenring

Die Moto Lightweight war stärkste Klasse in Dijon – hier Renè Raub vor Nick Weidemann

Erstmals auf französischem BodenGastgeber der 5. Runde der DRC war dieses Mal der Circuit Dijon-Prenois. Zum ersten Mal in der Geschichte des nationalen deutschen Championats fand ein Lauf auf französi-schem Boden statt.

Für die meisten der Fahrer war es auch eine persönliche Premiere in Dijon, die teilweise euphorische Reaktionen hervorrief! Die Mei-nung der Anwesenden war einhellig – eine tolle Rennstrecke mit professioneller Stre-ckensicherung, freundlichem Management und unglaublichem Fun-Faktor!

Leider war das Wetter den Fahrern nicht ganz so wohlgesonnen. Regenschauer und sonni-ge Abschnitte wechselten sich ab, so dass die Rennen teilweise zu einem reinen Reifen-poker verkamen.

Moto Lightweight stärkste Klasse. Die stärkste Klasse, die Moto Lightweight, war wieder mit am Start. Hier entspann sich in bei-den Rennen ein Duell zwischen Rene Raub und Nick Weidemann, welches je einer der beiden für sich entscheiden konnte. Auf die 3. Plätze kamen Gorden Hensel bzw. Christian Kemper.

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DMV inSiDE 3/2014 - Motorradsport 25

In der Meisterschaft führt Renen Raub mit 170 Punkten vor Gorden Hensel (138).

Die 600er litten in Dijon am meisten unter den Wetterkapriolen. In der Motul Moto2 war es erneut Peter Hünlich, der den Ton angab. Das erste, noch trockene Rennen entschied er sportlich souverän für sich, im zweiten kam ihm die richtige Reifenentscheidung zugute. Meisterschaftskonkurrent Alexander Stamm konnte sich hier nicht durchsetzen, verlor aber nur wenig Boden auf Hünlich und führt noch mit 202 zu 195 Punkten die Tabelle an.

Die STK 600 war geprägt vom heftigen Sturz des Polesetters Marc Kreutzfeld im 1. Ren-nen, der dadurch auch das 2. Rennen auslas-sen musste. Zweimal 25 Punkte nahm somit Jan Schmidt mit nach Hause. Sebastian Frot-scher fehlte in Dijon, bleibt aber durch den Ausfall von Kreutzfeld Tabellenführer. Frot-scher führt mit nur 2 Punkten Differenz auf Kreutzfeld, hinter dem mit ebenfalls 2 Punk-ten Abstand Schmidt lauert.

Nur Rasmussen mit Intermediates. Marc Buchner hiess der mit 6 Siegen bisher alles Dominierende in der SBS-Moto1. Bis Dijon. Den 1. Lauf konnte er noch für sich ent-scheiden. Alle Fahrer hatten das 2. Rennen mit Regenreifen aufgenommen, nur einer entschied sich für Intermediates und die-se Entscheidung erwies sich als goldrichtig. Karsten Rasmussen aus Dänemark bekam so erstmals die Gelegenheit, die Siegerehrung

vom obersten Podestplatz aus zu genießen. Mit 195 zu 153 Punkten hat dennoch Buchner auf den Zweitplatzierten Heinz-Reiner Düssel ein beachtliches Polster geschaffen.

Auch in der Superstock 1000 gab es einen Überraschungssieger: Marcel Elsner gewann das 2. Rennen knapp gegen Brandon Barker. Der Sieger des 1. Laufes, Jaques Schmid (Schweiz) trat im 2. Rennen leider nicht an. In der Tabelle führt weiterhin Mark Albrecht vor Christoph Strehlke. Beide waren in Dijon nicht dabei. Beim nächsten Lauf in Hocken-heim am 06./07. September entscheidet sich, wer die Nase vorn behält.

Text und Fotos: BIKE PROMOTION www.dmv-rundstrecken-championship.de

Die Situation im Tourensport ist allen Beteiligten bewusst: Eine stetige Abwärtsspirale der Teilnehmer bei den einzelnen Veranstaltungen ist zu ver-zeichnen. Ich selbst bin seit 1973 aktiv in dieser Sparte und habe in dieser Zeit Veranstaltungen erlebt, die ganze Hallen von Teilnehmern füllten.

Die diesjährige Saison veranlasst mich, hierzu einmal Stellung zu nehmen, da die Teilnehmerzahlen mittlerweile eine erschreckende Bilanz zeigen. Die erste Sternfahrt des Jahres, ausgerichtet von der Landesgruppe Baden-Württemberg zum Bodensee, verzeichnete lediglich 97 Teilnehmer, obwohl das Programm ansprechend war. Die zweite Veranstal-tung ausgerichtet von der Tourensport-abteilung nach Schärding/Österreich konnte lediglich 62 Teilnehmer anlo-cken. Die zweite nationale Sternfahrt, ausgerichtet vom MSC Emden, hatte nur 87 Teilnehmer, obwohl eine Besich-tigung der Meier-Werft in Papenburg auf dem Programm stand. Ohne diese Besichtigung wäre die Teilnehmer-zahl sicher noch weiter in den Keller gefallen. Den absoluten Tiefpunkt verzeichnete die Scuderia Sapony, die vom 1.- 2. August eine Sternfahrt ausrichten sollten. Aufgrund zu weniger

Vornennungen entschloss sich der Veranstalter, die Veranstaltung abzusa-gen. Ein Vorgang, der erstmalig in der Geschichte des Tourensports im DMV vorkam. Ich finde, dass der Veranstalter zu voreilig gehandelt hat, da bereits drei Tage nach Nennungsschluss die Absa-ge verschickt wurde. Fakt ist, dass die meisten Nennungen circa 14 Tage nach Nennungsschluss eingehen. Bekannt ist auch, dass nur die Clubs vornennen, deren Mitglieder über Scheitelpunkte fahren.

Das Problem der geringen Teilnehmer-zahl besteht aber weiterhin. Was ist zu tun, um die Sparte zu retten? Ein Blick zurück: Früher war der Tourensport, Touristik genannt, ein Betätigungsfeld für Mitglieder eines Vereins, Clubleben außerhalb der gewohnten Umgebung zu gestalten. Bis zu 20 Personen trafen sich bei anderen Clubs, um sich gegen-seitig austauschen und Verbindungen zu festigen. Gibt es dieses Zusam-mengehörigkeitsgefühl nicht mehr? Vereine, die sich in diesem Bereich betätigen, haben die Möglichkeit Ihren Club bekannt zu machen, zum anderen als Ausrichter einer Veranstaltung sich bundesweit darzustellen. Neue Clubs würden dieses Betätigungsbereich

sicher aufwerten. Es gibt im DMV sicher viele Clubs, die keine Großveranstaltun-gen ausrichten. Im Tourensportbereich könnten Aktivitäten erfolgreich umge-setzt werden.

Vielleicht würde auch eine Umbe-nennung des Tourensports mit einem moderneren Namen bei einigen Clubs Interesse wecken. Club-Touring wäre zum Beispiel eine Bezeichnung, die der Sache gerecht würde. Um zum Anfang zurück zu kommen, wäre es wünschenswert, bei den folgenden Veranstaltungen dem Veranstalter mehr Planungssicherheit durch verstärkte Teilnahme zu garantieren. Tourenfahrer sind Teilnehmer, Sponsoren, Ausrichter in einer Person. Die Existenz vieler Ver-eine hängt von solchen Veranstaltungen ab. Die Situation in Hessen ist zwar ähnlich, aber stolz bin ich trotzdem auf unsere Clubs. Bei der Sternfahrt nach Emden waren von 20 teilnehmenden Clubs sechs unserer Vereinen anwe-send. Ich hoffe und wünsche, dass alle, DMV, Landesgruppen und Vereine sich Gedanken machen, den traditionsrei-chen Tourensport zu erhalten.

HELTMUT REINHARD Tourensportreferent LG Hessen

DMV Tourensport: Naht das Ende?

Moto2-Podest am Sachsenring: Freude über den ersten Sieg bei Peter Hünlich

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26 Motorradsport - DMV inSiDE

Motocross-Weltmeisterschaft Strassbessenbach

Ben und Ben Beste am Sattel

Zum 11. Mal richtete der MSC Straßbessenbach auf seiner Naturrennstrecke einen Motocross-Seitenwagen-Weltmeister-schaftslauf aus. Die Weltmeister Ben Adriaenssen und Ben van den Boogart machten das Rennen. Gespannteams aus 15 Nationen gingen auf

der wunderbaren Naturstrecke „Am Sattel“ bei schwülwarmem Wetter auf WM-Punkte-jagd. Auf perfekt präparierter Piste inmitten der Spessartberge boten die Akrobaten auf drei Rädern Motorsport vom Feinsten. Weite Sprünge, hohe Kurvengeschwindigkeiten und hautnahe Positionskämpfe ließen die Zuschau-er den Atem anhalten. „Motorsport in Perfekti-on“ war der Werbeslogan des Clubs. Dies hat sich in eindrucksvoller Weise bestätigt.

Zwei Start-Ziel-Siege für Adriaenssen. Mit zwei eindrucksvollen Start-Ziel-Siegen bauten Ben Adriaenssen/Ben van den Bog-aart ihre WM-Führung aus. Bereits in der samstäglichen Qualifikationsrunde zeichne-te sich ab, dass die Titelverteidiger auf dem anspruchsvollen und bestens präparierten Kurs von Bessenbach dominieren würden. Bei drückender Schwüle fuhr das belgisch-niederländische Duo Bestzeit, während seine Verfolger Etienne Bax/Kaspars Stupelis mit Vergaserproblemen zurückfielen und dann im Bemühen um eine schnelle Runde stürzten. So konnte sich Adriaenssen vor Daniël Wil-lemsen/Robbie Bax, Valentin Giraud/Nicolas

Musset und Jan Hendrickx/Elvijs Mucenieks den besten Startplatz aussuchen. Die Welt-meister übernahmen in beiden Läufen dann auch sofort die Führung. Bax/Stupelis fuhren im 1. Durchgang direkt auf den 2. Rang. Doch gelang es ihnen in keiner Phase des Rennens, die Doppelsieger ernsthaft zu attackieren. Im 2. Rennen hatten sie hart zu kämpfen, um an Giraud/Musset vorbei auf den 2. Platz vorzu-fahren. Die Franzosen bedrängten im 1. Lauf Hendrickx/Mucenieks – allerdings erfolg-los. Im 2. Rennen fiel die belgisch-lettische Formation mit Getriebeschaden aus. Starke Leistungen zeigten wiederum Stuart Brown/Josh Chamberlain, während Willemsen/Bax etwas hinter den hochgesteckten Erwartun-gen zurückblieben.

Morch/Godau beste Deutsche. Die deut-schen Youngster Adrian Peter/Robin Ohl scheiterten dagegen ebenso an der bei zahl-reicher und starker Konkurrenz hohen Quali-Hürde wie die meisten anderen Gastgeber-Teams. Lediglich Martin Walter/Johannes Vonbun und Thomas Morch/Robert Godau hatten keine Mühe, sich zu qualifizieren. Morch fuhr beide Male in die Punkteränge, dagegen musste Walter im 1. Lauf nach star-kem Start aufgeben. Zuerst misslang eine Sprunglandung, dann löste sich der Benzin-schlauch zum Vergaser. Im 2. Lauf rettete er sich ohne Brille auf Rang 13.

In diesem Jahr durften zum ersten Mal auch die Kids bis 50 ccm und 65 ccm starten und ergänzt wurde dies noch durch ein Clubsport-Rennen. Am Ende triumphierte der Rodgauer Kawasaki-Pilot Philipp Klakow vor Dirk Sieg-mund auf Honda und dem KTM-Fahrer Pa-trick Bender.

Die zahlreichen Zuschauer wurden schon am Freitagabend mit der „Hüttengaudi“ und am Samstagabend im Festzelt mit einer Party-Rock-Nacht verwöhnt.Text und Fotos: DR. AXEL KOENIGSBECK

www.msc-strassbessenbach.de

Etienne Bax/ Kaspars Stupelis (2) waren die engsten Verfolger des Weltmeisterteams

Die Seitenwagen-Meute stürzt sich in den ersten WM-Lauf

Das belgisch/ holländische Weltmeisterduo Adriaenssen/van den Bogaart beherrschte die beiden WM-Läufe über den Dächern von Bessenbach

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inSiDE 3/2014 - Motorradsport 27

Motocross ADAC/DMV Hessencup

Erst Staub, dann RegenDas 31. DMV Motocross in Aarbergen war ein Zwei-klang der Gefühle: Erst staubig, dann zu nass.

MSJ Supercup und Ladies Cup in WerlDie MSJ und der DMV schreiben auch dieses Jahr einen Deutschen DMV/MSJ Supercup und einen DMV MX Ladies Cup aus. Beide Endlaufveranstaltungen trägt dieses Jahr der MSC Werl auf seiner Cross-Strecke aus, und zwar am 3. und 4. Oktober. Da Freitag, 3. Oktober Nationalfeiertag ist, bietet sich die Durchführung am Freitag und Samstag an.

Im Supercup starten wieder die jeweils fünf

der starken Staubentwicklung zum größten Teil eindämmen. Am Sonntag hatte dann der Wettergott die Schleusen geöffnet. Es regnete in Strömen und es war das krasse Gegenteil zum Samstag. Letztendlich verlief die Veran-staltung ohne schwere Stürze ab. Insgesamt hatten sich circa 200 Fahrer angemeldet. Da-runter waren auch zahlreiche MSC-Fahrer am Start. Der dreimalige Hessenmeister Steffen Kaiser domminierte in der Klasse MX2 mit seiner neuen Suzuki und belegte in der Ge-samtwertung Platz 1. Marian Fober sicherte sich in der Klasse MX2 Jugend mit dem 3. Platz wertvolle Punkte. Frank Bremser fuhr in der Klasse Senioren auf den 2. Platz. Der Aar-bergener Club-Fahrer Philipp Kloos konnte wegen beruflichen Prüfungen nicht am Renn-geschehen teilnehmen.

FRANK BEHRENDTwww.msc-michelbacherhuette.de

punktbesten Fahrer jeder Clubsport-Serie in den Klassen 50 ccm (6-8 Jahre), 65 ccm (8-12 Jahre) und 85 ccm (10-16 Jahre). Für den MX Ladies Cup können alle Damen mit DMSB-Lizenz nennen.

Nennungen an MSC Werl im DMV, Karl Heinz Kemper, Unnaer Str. 2, 59457 Werl, Fax 02922/36 33, Internet: www.msc-werl.de.

Als schöne Veranstaltung wurde das Sandbahnren-nen in Pfarrkirchen von den wenigen Zuschauern bezeichnet.Leider war das Wetter an-scheinend zu schön. So ka-men nur wenige Zuschauer zum Sandbahnrennen nach Pfarrkirchen.Trotzdem wurde guter Bahnsport geboten. Die Oldies fighteten in ihren Finalläufen genauso moti-viert, wie die qualifizierten B-Solisten. Während Wolf-gang Barth sich den Sieg bei den Oldies sicherte, behielt der Finne Jesse Mustonen (jüngerer Bruder des GP-Piloten Appe Mustonen) eine lupenreine weiße Weste, indem er alle seine Läufe gewann. Leider wurde die B-Lizenz von einem Sturz über-schattet, der viel schlimmer aussah, als er letztlich war. Dank eines aufgestellten „Werbeluftkissens“ der Fa. Weko kam der Fahrer ohne jegliche Verletzung und nur mit dem Schrecken davon.In der Seitenwagenklasse gab es die erwartet span-nenden Kurvenkämpfe, aus denen schließlich das Gespann mit den Lokalma-tadoren und Clubfahrern des RSC, Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß, hervorgingen.Nicht weniger aufregend waren die Läufe der interna-tionalen Solisten. Hier setzte sich im Kopf-an-Kopf Duell Jörg Tebbe gegen Stephan Katt durch und stand ganz oben auf dem Siegerpodest.

UWE HOFBAUERwww.rsc-pfarrkirchen.de

Zu heiß für Zuschauer

Quadfahrer Markus Strumpler beim Hessencup in Aarbergen Foto: Ralf Niebling

Am Sonntag wurde es ungemütlich in Aarbergen Foto: Niebling

Seitenwagen-StartFoto: Robert Weiss

Die Durchführung des Laufs zum MX Hes-sencup in Aarbergen-Kettenbach übernahm Sportleiter Wolfgang Schwab, da der Renn-leiter des MSC Michelbacher Hütte Berndt Bücher aus privaten Gründen für dieses Amt nicht mehr zu Verfügung stand. Nur die Funk-tion des Rennleiters konnte er nicht überneh-men, da ihm der vorgeschriebene Lehrgang fehlt. Für dieses wichtige Amt wurde Andreas „Lefty“ Faber engagiert. In diesem Jahr konn-te der Club eine etwas modifizierte Strecke präsentieren. Es wurden einige Sprünge, Ta-bels und zahlreiche Anlieger erneuert.

Auch die vor einigen Jahren gebaute Be-wässerungsanlage kam in diesem Jahr am Samstag mehrmals zum Einsatz. Um die starke Staubentwicklung eindämmen zu kön-nen, wurde ein Bewässerungsteam gebildet. Mit Feuerwehrschläuchen konnte man den Streckenteil ohne Bewässerungsanlage von

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28 Motorradsport - DMV inSiDE 3/2014

Motorrad-Biathlon-Meisterschaft Berlin/Brandenburg

Zweites Drittel absolviertNach acht von zwölf Läufen der Berlin-Brandenburg-Meisterschaft steht der erste Gewinner 2014 bereits fest und die Motorrad-Biathleten haben wieder reichlich Schlammpackungen erhalten.

Am 28. und 29. Juni fanden die Läufe 7 und 8 der Berlin/Brandenburgischen Biathlon-Meisterschaft statt. Nach der glanzvollen Eröffnung der Meisterschaft in Reetz (siehe DMV INSIDE 2/2014) folgten die nächsten Doppelveranstaltungen in Groß Glienicke, Lauchhammer und eben die beiden genann-ten Läufe auf der Sandbahn in Lübbenau-Hin-denberg. Wer in Lauchhammer die alljährliche „Wasserschlacht“ erwartet hatte, wurde nicht enttäuscht. Wasser und Schlamm ohne Ende, für die Zuschauer sicher nicht reizlos, doch für die Fahrer? Dennoch waren diese Läufe trotz des Ungemachs wie alle anderen gut or-ganisiert. Allerdings wurden auch die Fahrer der Klassen 6 und 7 während des 8. Laufes in Hindenberg richtig nass. Immerhin gab es so fast keinen Staub, vielleicht ein kleiner Trost.

Erster Meister steht fest. Nach nunmehr zwei Dritteln der Meisterschaft steht bereits der erste Landesmeister 2014 fest. Nico En-gelhardt vom MC Hirschgarten ist der Titel in der Klasse 2 (MZ-Motorräder) nicht mehr zu nehmen. Mit großem Vorsprung führen weiter-hin in der Klasse 12 (Simson Serie/Open) Rag-nar Schmidt vom MC Jämlitz/Team Krausch-witz, in der Klasse 3 (Junioren, bis 50 ccm) Rosa Zedler vom MSC Race and Style Lauch-hammer und in der Klasse 4 (Junioren, bis 65 ccm) Jeremy Lesch vom MC Lebusa/Team Zschopau. Der Ausgang der anderen Klassen scheint noch nicht ganz so sicher. Richtig inte-ressant wird es in den letzten vier Läufen aber noch in der größten Klasse, bei den „alten Her-ren“ (Klasse 8, Senioren ab 35 Jahre) werden.

Auch Pierre Schützel (Klasse 12) vom MSV Lauchhammer erlebte die Wasserspiele beim Heimrennen

Sören Vollhardt (Klasse 6) auf der berühmten „Brücke“ an der Sandbahn in Lübbenau-Hindenberg

Hier dürfte die Entscheidung zwischen Mario Hille (MV REW/EKO Stahl), Olaf Barthel und Monti Seltmann (beide MC Groß Glienicke) fallen, wobei auch die nachfolgenden Fahrer noch nicht völlig abgeschlagen sind.

Die Jugendwertung der Klasse 6 (125 ccm Zweitakt/250 ccm Viertakt) führt mit komfor-tablen 23 Punkten Vorsprung Nico Schicho vom MSC „Jugend“ Lübbenau an.

Die folgenden Läufe finden am 30./31. August in Alteno (Luckau) und am 13./14. September in Diehlo (Eisenhüttenstadt) statt, bevor es dann am 03. und 04. Oktober zur 16. Deutschen DMV-Meisterschaft nach Oberwiera geht.

Text und Fotos: STEFAN SCHMIDT www.motorrad-biathlon.de

Der Fanclub von Angelique Scholta bildete in Hindenberg die Fanmeile

Startprüfung für Angelique Scholta (Klasse 4) die Erste ... und die Zweite

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Bavarian Quad Challenge

Von Dieskau nach Flöha

Nach dem Auftakt in Tschechien zog die Bavarian Quad Challenge weiter nach Sachsen-Anhalt und nach Sachsen.

Bereits zum 4. Mal in Folge gastierte die Ba-varian Quad Challenge (BQC) in Dieskau. Der Wettergott hatte eine andere Vorausschau angesagt, als es eintraf. Samstag war es noch relativ sonnig, doch am Sonntag schlug das Ganze ins Gegenteil um. Davon liess sich kein einziger Pilot abbringen; sogar viele Ta-gesstarter fügten sich in das volle BQC-Feld ein.

Rekordbeteiligung in Youngster-Klasse. Noch im vergangenen Jahr waren die Nach-wuchsklassen getrennt. Das ist dieses Jahr nicht notwendig, da die Piloten in den Nach-wuchsklassen von der Leistung her alle zu-sammen passen. Es macht keinen Sinn für jedes Alter eine Klasse zu machen, wo gera-de mal fünf Piloten den Wettkampf bestreiten. Die Kinder hätten damit keinen Anreiz. Es ist ja schließlich ein Wettbewerb.

In der ATV Klasse, Solo und Team herrsch-te nach Dieskau Punktgleichheit auf den 1. Plätzen. In der Königsklasse führte Ronald Hackebeil, Marco Fitze und im Team Manuel Bauer mit Lisa Heiland, wobei Lisa auch Top-Racer in der Damenklasse ist.

Dritter Lauf in Flöha. Beim 3. BQC-Lauf in Flöha richtete sich das Hauptaugenmerk auf die Klassen ATV und Quad.

Klasse 1. In der Klasse 1 waren es vor allem Titelverteidiger Jürgen Mohr und sein Her-ausforderer Nico Richter, beide mehrfache Deutsche Meister in verschiedenen Klassen der Vierradfraktion, um die sich das Gesche-hen drehte. Titelverteidiger Richter ließ dies-mal wegen einer Verletzung Punkte. Er hatte in seinem Rennen gestoppt, um dem zuletzt in Dieskau siegreichen ATV-Team-Piloten Do-minik Apel, der gestürzt war, zu helfen. „Da-bei habe ich wohl eine dumme Bewegung gemacht und mir eine Zerrung zugezogen. Wenig später musste ich unter Schmerzen aufgeben“, sagte Richter. Den Sieg sicher-te sich Jürgen Mohr, der damit erstmals die Meisterschaftsführung übernahm.

Klasse Quad Solo. In der Klasse der Quad-Solo-Piloten fuhr Ronald Hackebeil in Flöha

seinen 2. Saisonsieg ein und verteidigte da-mit seine BQC-Führung vor dem Tschechen Antonin Koutecky, der zum 3. Mal in diesem Jahr als Zweiter abgewinkt wurde.

Klasse ATV Team. In der ATV-Team-Klasse waren Dominik Apel und Paul Junker punkt-gleich hinter Max Heiland und Karl Ederer als Zweitplatzierte angereist. Durch den Ausfall von Apel reichte es am Ende für die Beiden nur zu Platz 4. Heiland und Ederer sicherten sich den 2. Saisonsieg und konnten sich da-mit in der Meisterschaft ein wenig absetzen.

Klasse Quad Team. In der Quad-Team-Klasse mussten sich die bisher zweimaligen Laufsieger Lisa Heiland und Manuel Bauer diesmal hinter Manfred Zienecker und David Freidinger mit Rang 2 begnügen, konnten aber ihre Klassen-Führung verteidigen.

Allgemein kann sich die BQC mit sehr guten Topfahrern aus der Szene schmücken.

Ein Wort zum Thema Nenngeld: In der Nach-wuchsklasse Kids beträgt das Nenngeld 15,00 €, Youngster 20,00 €, in den offenen Klassen für Solo-Piloten 40,00 € und 50,00 €, Teamklas-sen 80,00 €. Dies gilt für Teilnehmer die in der Meisterschaft fahren. Da die BQC eine Zwei-tages-Veranstaltung ist, haben die Teilnehmer nicht nur ihr Rennen sondern auch genügend Trainingsmöglichkeit: In den offenen Klassen (Quad und ATV) ca. 6 Stunden inklusive Ren-nen am Wochenende. Wer kurz entschlossen ist und sich vor Ort anmeldet, muss etwas tiefer in den Geldbeutel greifen, weil die Nachnenn-gebühr noch fällig wird. Wenn man die fehlende Lizenz vor Ort auch noch lösen muss, kostet das Ganze eben etwas mehr. Fazit: Wenn man sich rechtzeitig anmeldet und die Lizenz beim DMSB erwirbt, braucht man nur das eigentliche Nenngeld zu zahlen. Keine ähnliche Rennserie bietet so viel Fahrmöglichkeit am gesamten Wochenende für so wenig Geld an.

Die Bavarian Quad Challenge steht auch in diesem Jahr wieder groß hinter der Kinder- und Jugendförderung und ergreift zusätzlich die Initiative für eine Spendenaktion zuguns-ten krebskranker Kinder. Die Spenden wäh-rend der gesamten Saison kommen der Or-ganisation „Kuno“ in Regensburg zugute.

STEFFI BÄR www.bavarian-quad-challenge.de

Überschattet wurde das Rennwochenende in Flöha vom schweren Crash von Thomas Mohr, dem Bruder von Jürgen Mohr, der in der Seniorenklasse startete. Er wurde nach bösem Sturz mit einer Lungenverletzung, mehreren gebrochenen Rippen und einer Brustbein-verletzung ins Krankenhaus gebracht. An dieser Stelle gute Besserung!

Weitere BQC-Termine27./28.09.2014 5. Lauf in Torgau-Neiden/D

25./26.10.2014 6. Lauf in Marienbad/CZ

29.11.2014 Meisterfeier am Perlsee in Waldmünchen/D

Crash von Thomas Mohr

Klasse 3: Alfred BauerFoto: Steffi Bär

Klasse 4: Manfred und Lucas SingerFoto: Steffi Bär

Damenklasse: Lisa HeilandFoto: Steffi Bär

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30 Motorradsport - DMV inSiDE 3/2014

iSOTEC ADAC/DMV Quad Challenge

Sonne, Staub und HochwasserAus den letzten vier Rennen der iSOTEC ADAC/DMV Quad Challenge wurden letzt-lich nur drei, aber es war alles dabei: Sonne, Staub, Spannung, Action und eine komplett überschwemmte Bahn.

Nach der gelungenen Premiere im April in Diedenbergen stand der 2.Lauf in Homberg/Ohm an. Im Speedwaystadion Ohmtal lief bei bestem Wetter alles wie am Schnürchen und die Läufe waren durchwegs spannend. Das MDR-Fernsehen drehte eine Reportage über Theo Garthe für die Sendung „Selbstbe-stimmt“. Hierzu startete die Jugend-Gruppe des MSC Ohmtal zusammen mit dem 10-jäh-rigen Westerwälder in einem Sonderlauf, um für das Fernsehen zu dokumentieren, wie ein Junge ohne Beine Quadrennen fahren kann.

Überschwemmung in Nidda. Der 4. Lauf im oberhessischen Nidda musste ersatzlos gestrichen werden, weil vier Tage vor dem Renntermin ein Gewitter Bahn und Peripherie vollständig unter Wasser setzte und sich am geplanten Renntag Enten auf der Bahn ver-gnügten. Dadurch mussten die Drifter erneut sieben lange Wochen auf das nächste Ren-nen in Alsfeld-Angenrod warten. Dafür wur-den alle mit einem Rennen der Superlative auf dem phantastisch präparierten Russbergring entschädigt. Das Wetter war ideal, die Renn-läufe durchwegs spannend, immer fair und mehrere der 38 Läufe wurden erst im Fotofi-nish entschieden! Und eine Premiere gab es

auch: Mike Ehlert vom iSOTEC Team aus der MEFO Openklasse gewann den erstmals auf einer Grasbahn ausgetragenen Bahnrekord für Quads mit einer Rundengeschwindigkeit von 78,65 km/h über 450 Meter.

Der nur sechs Tage später in Melsungen aus-getragene Meisterschaftslauf wurde in ver-kürzte Form ausgetragen und litt darunter, dass er sich völlig dem am gleichen Wochen-ende ausgetragenen Seitenwagen-Europa-meisterschaftslauf unterordnen musste.

Finale in Bad Hersfeld. Nach fünf von sie-ben Rennen führt in der Automatikklasse klar der Homberger Heinz Brandt. In der Rookies-klasse ist der erst 14-jährige Marcel Brüner (Damme) vorn. In der starken Klasse 3 führt Matthias Hahnke (Angenrod) ganz knapp vor Dietmar Ziegler (Nidda) und Nico Rausch (Niederaula).

In der MEFO Sportklasse 450 führt Marcel Brüners Papa Detlef vor Doppelstarter Hahn-ke. Die MEFO Openklasse dominiert bislang Mike Ehlert (Limeshain). In den Kidsklassen sind Marlon Dreier (Schülerklasse, Homberg), Niko Bauer (Jugend-Rookies, Homberg) und Malte Hermann (Jugend, Lengerich) vorn. Das Finale 2014 steigt, wie immer, in Bad Hersfeld, am Samstag, den 27. September.

Text und Fotos: THOMAS SCHIFFNER www.shorttrack-online.de Theo Garthe hatte einen

hervorragenden Einstand in die Jugendklasse

Detlef Brüner (hier in Angenrod) führt die MEFO Sportklasse 450 an

DMV-Landesgruppe NordbayernHiermit ergeht die herzliche Einladung zur: Jahreshauptversammlung und Sieger-ehrung der DMV LG Nordbayern am Samstag, 10. Januar 2015

Beginn der JHV: 14.00 Uhr; Meisterfeier: 17.00 Uhr Ort: Gasthaus Schenk, Hauptstr. 19, 91275 Michelfeld

Tagesordnung:1. Begrüßung und Bericht des 1. Vorsitzenden2. Bericht des Schatzmeisters3. Berichte der Spartenleiter4. Berichte der Revisoren5. Entlastung der Vorstandschaft6. Neu wahlen:

2. 2. Vorsitzender 5. Schriftführer 6. Motorradsport 7. Historischer Sport 8. Tourensport

7. Verschiedenes

Anträge zur JHV sind schriftlich bis zum 15. Dezember 2014 an den Vorstand zu richten.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme unserer Mitglieder. Gez. Uwe Liebig (1. Vorsitzender)

DMV Landesgruppe SüdbayernEinladung zur Jahreshauptversammlung mit Meisterehrung der DMV Landesgruppe Südbayern e.V. am Sonntag, den 30.11.2014 in 83379 Weibhausen/Traunstein, Beginn 10.00 Uhr

Liebe Motorsportfreunde der DMV Landesgruppe Südbayern, satzungsgemäß ergeht hiermit an Sie bzw. Ihren Club die Einladung zur ordentlichen Jahreshauptversammlung mit Meistehrung in

83379 Weibhausen, Gasthof Alpenblick, Traunsteiner Str. 21, Tel. 08681/14 54, Fax: 08681/43 43, www.gasthof-alpenblick.de, Hr. Georg Gruber

Tasgesordnung01 Begrüßung und Bericht durch den 1. Vorsitzenden02 Bericht des Geschäftsführers03 Bericht des Schatzmeisters, Genehmigung Haushalt 201504 Bericht der Revisoren und Entlastung der Vorstandschaft 05 Meisterehrung der verschiedenen Sparten mit jeweiligem Bericht der Referenten06 Satzungsänderung § 7 Organe des Vereins letzter Satz alt:

Sämtliche Ämter sind Ehrenämter. Bare Auslagen können in Ausnahmefällen vom Vorstand ersetzt werden. Neu: Sämtliche Ämter sind Ehrenämter, jedoch werden die Auslagen gem. DMV-Reisekostenabrechnung (0,30 € je Entfernungs-Km ) erstattet.

07 Sonstiges, Wünsche und Anträge08 Festlegung der Jahreshauptversammlung in 2015, Ort und Termin

Anträge an die Jahreshauptversammlung müssen gemäß § 13 Abs. 4 unse-rer Satzung bis spätestens 20.11.2014 beim Vorstand eingegangen sein.

Mit sportlichen Grüßen Robert Weiss - 1. Vorstand namens des Gesamtvorstandes

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inSiDE 3/2014 - Motorradsport 31

Grand Prix auf Eis. Erstmals ein Großer Preis von Deutsch-land – auf Eis! Nachdem die FIM das GP-System im Eisspeedway einführte, fand gleich das zweite GP-Rennen auf bayerischem Eis statt, natürlich in Inzell. Leider unter keinem guten Stern: Der Schwede Frederiksson wurde schwer verletzt; die Live-Kameras des Deutschen Sport Fernsehen hatten Pause, weil auch noch das Flutlicht ausfiel und im Nachklang der Finallauf, da das Fernsehen um 22.00 Uhr abschaltete. Weltmeister am Saisonende wurde der Russe Aleksandr Balaschov, bester Deutscher Publikumsliebling Michael Lang (6.).

Deutscher Formel-I-Welt-meister. Von einem „schwer verdienten Titel“ berichtete „MOTOR extra“ im Novem-ber 1994. Trotz Kollision mit Damon Hill im letzten Rennen in Adelaide wurde Michael Schumacher erster deutscher Formel-I-Weltmeister der His-torie. Heute wissen wir, dass sechs weitere Rekordtitel folg-ten, dass Schumis einzigartige Karriere aber auch dieses Jahr ein überaus trauriges Ende gefunden hat. TS

Vor 20 Jahren

Formel-I-Weltmeister 1994: Michael Schumacher

Super Quad Masters Germany

Heiß ... heißer ... SQMGDer vierte und letzte Lauf der Super Quad Masters Germany (SQMG) im böhmischen Cheb war gleich-zeitig ein Saisonhöhepunkt.Nach dem erfolgreichen Rennwochenende der SQMG in Urloffen dachte man, dies nicht noch steigern zu können. Aber in Cheb/Tsche-chien wurden alle Erwartungen noch einmal übertroffen. Selbst das Wetter meinte es mehr als gut mit den Fahrern und Zuschauern der SQMG – schon fast ein wenig zu gut.

Bei 36 Grad im Schatten wollte keiner mit den Fahrerinnen und Fahrern tauschen. Wie schon vorauszusehen war, stand der SQMG eines der heißesten Rennwochenenden be-vor. Swen Wingefeld (Hessen) wurde es al-lerdings zu heiß. Denn sein Quad fing unver-schuldet Feuer. In der fünften Runde verlor Billy Hilperts Quad erheblich Benzin, welches sich nicht mit dem heiß gefahrenen Krümmer von Swen Wingefeld´s Maschine vertrug. Lei-der war dieser Lauf für ihn beendet, bevor er überhaupt richtig angefangen hatte.

Ein Platzierungskampf der Extraklasse bot sich in der Kasse GP3. Alle männlichen Fahrer in die-ser Klasse ließ Jasmin Dersch (Team Killerquad) nur noch Auspuffluft schnuppern. Die hübsche Lady bewies die Fähigkeit „Multitasking“ mit Stolz: Sie fuhr nicht nur in der Tageswertung auf Platz 1, sondern ist Gesamtjahressiegerin 2014 in der GP3 geworden und zum MAXXIS-Babe gewählt worden – Respekt!

Im Shorttrack geboren. Im JG-Racing Team bei der SQMG „laufen gelernt“, ist Fabian Bür-gel zu einem hervorragenden Quadrennfah-rer herangewachsen. Von Rennen zu Rennen steigerte sich der Kasseler und sicherte sich auf seiner GasGas-Maschine einen stolzen 2. Platz in der Jahreswertung 2014.

Weniger spektakulär, aber dafür perfekt kann man die Saison 2014 von Daniel Stolze  (Klas-se GP2) beschreiben. Maschine sowie Fah-rer gaben dieses Jahr 100 Prozent. Und das zahlte sich aus: Volle Punktzahl in allen sechs Rennen und automatisch Klassenerster in der GP2.

Doppelerfolg im Finale auch für Marcus Wagner. Der Gründer des JG-Racing-Teams ließ es sich nicht nehmen, mit dem „Maxxis-Quad“ , einer JG Pro 555 V2 Aprilia, die Ta-geswertung und die Gesamtjahreswertung mit Platz 1 abzuschließen.

Auch das Team „Heizungsprofi24“ kann sich sehen lassen: Das Geschwister-Team Isabell und Julian Haase erreichten beide Platz 1 in ihren Klassen GP4 und GP5.

Die Maschine von Manuel Nuhn fing während der Rennläufe an, Probleme zu bereiten. Aber Manuel behielt trotz der Temperaturen einen kühlen Kopf. Genau wie sein Vater, der das Quad zusammen mit Mechaniker Wolfgang wieder zum Laufen brachte. Da war Platz 1 in der Gesamtwertung gesichert.

Milos, der Betreiber der Kartbahn, berichte-te später, dass die Fahrer der tschechischen Quadrennszene begeistert waren und beim nächsten Mal wieder dabei sind.

Text und Fotos: MARCUS WAGNERwww.sqmg.de

Alle Starter beim Finale in Tschechien auf einem Bild

Richtig Action beim SQMG-Finale in Eger: Vorn Klassensiegerin Jasmin Dersch (Nr. 11)

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32 Motorradsport - DMV inSiDE 3/2014

FIM Freestyle of Nations Gelsenkirchen

Spanier flogen „auf Schalke“ zum Titel

24 004 Extrem-sportfans erlebten in der Veltins Arena „auf Schalke“ in Gelsenkirchen eine grandiose Premiere des ersten FIM Free-style of Nations, der offiziellen Freestyle-Team-weltmeister-schaft.

Die Weltelite im Freestyle Motocross (FMX) trat an, um den offiziellen Nationen-Team-Weltmeister zu ermitteln. Acht Länder aus vier Kontinenten kämpften in den sechs Diszipli-nen Freestyle, Maxxis Highest Air, Best Whip, Best Trick, Synchro sowie Race & Style um Punkte für die Nationen-WM. Am Ende sieg-te das Team aus Spanien hochverdient und mit einem satten Vorsprung vor der tschechi-schen Mannschaft.

Am Vortag mussten bereits die Mannschaf-ten aus Russland und Brasilien um den letz-ten Startplatz für die Nationen-WM kämpfen. Hier setzten sich die Südamerikaner durch, die somit das Feld mit den USA, Australien, Spanien, Frankreich, Italien, Tschechien und Deutschland komplettierten.

Im Synchron-Wettbewerb sowie im Maxxis Highest Air mussten mittels einer Vorqualifika-tion vier Teams für das Finale am Abend ermit-telt werden. In die Endrunde beim „Synchro“ tricksten sich Spanien, USA, Deutschland und Tschechien, beim Hochsprung gelang dies Italien, Tschechien, Spanien und den USA. Alle anderen Teams rissen die Einstiegshöhe und waren raus bzw. traten nicht an.

10-Meter-Sprung für Italiener. Das Finale im Maxxis Highest Air wurde zum europäischen Battle zwischen Libor Podmol und Massimo Bianconcini. Nachdem X-Games Goldmedail-lengewinner Matt Buyten bei 9,30 Meter stürz-te und nicht mehr weiter sprang, konnte Massi-mo schließlich mit einer übersprungenen Höhe von 10,00 Metern den Sieg für Italien holen.

Den Synchron-Wettbewerb gewannen Dany Torres und Maikel Melero vor dem amerikani-schen Team um Potter und Mason. Eine Rie-sensensation gab es beim Best Whip Contest, den Marcelo Simoes für Brasilien gewinnen konnte und dabei die gesamte Weltelite mit fettesten Whips niederrang. Jeremy Rouanet holte für Frankreich Platz 2.

Den Best Trick Contest gewann Dany Tor-res mit dem Double Hartattack Flip vor Je-remy Rouanet, der den 540 Flair zeigte. Der 16-Jährige Deutsche Luc Ackermann zeigte den Surfer Take-Of Tsunami Flip, mit dem er auf den vierten Rang flog.

Im Race & Style Contest triumphierte Brice Izzo aus Frankreich vor X-Games-Medail-lengewinner Mike Mason aus den USA. Der Amerikaner nahm im Duell die falsche Line und war danach chancenlos.

Die beiden Freestyle Runs dominierten die Spanier. Im ersten Contest siegte Maikel Me-lero, im zweiten dominierte Dany Torres. Da-mit war den Spaniern der Sieg gewiss, die mit fünf Punkten Vorsprung auf Tschechien den Rockwell FIM Freestyle of Nations Wander-pokal holten. Die Franzosen wurden Dritte.

Text und Fotos: NIGHT OF THE JUMPSwww.freestyle-of-nations.com

Spanien wurde Weltmeis-ter – ihr Bester Dany Torres gewann auch den Best Trick Contest

Der Brasilianer Marcelo Simoes siegte im Best Whip Contest

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DMV inSiDE 3/2014 - MSJ 33

Speedwayfahrer Daniel und Ethan Spiller

Speed-Team SpillerDas Team Spiller besteht aus vier Personen: Daniel Spiller (16), der ältere der beiden Söhne und Rennfahrer, Ethan Spiller (13), ebenfalls Renn-fahrer, Mama Kim (Team-Manage-rin) und Vater Graham (Mecha-niker). Der Beruf des Vaters trieb die aus England stammenden Spillers nach Deutschland. Daniel und Ethan sind Engländer, aber in Deutsch-land geboren.

Die Speedway-verrückte Familie aus dem bayeri-schen Vilsheim stellt sich vor.

Das Team hat, bevor die Saison richtig losging, meh-rere Trainings absolviert, bei denen wir unter anderem Kugelmann-Kupplungen, von denen Daniel und Ethan begeistert sind, und ver-schiedene Set-ups auspro-bieren konnten, nachdem wir uns wieder eingefahren hatten. Insgesamt haben wir dieses Jahr schon an ca. 15 Rennveranstaltungen teilge-nommen. Wir sind ein paar Mal in Norddeutschland gefahren, damit Ethan we-nigstens acht Rennen hat, weil in Süddeutschland ein Mangel an Fahrern herrscht. Im August wird Ethan in der 250-ccm-Klasse bei der FIM Youth Academy fahren und an der FIM Youth Gold Trophy in Opole (Polen) teil-nehmen.

Daniel ist im Moment in 2014 zwölf Rennen gefahren, weil es in der 500-ccm-Klasse mehr Veranstaltungen gibt, da dies die höchste Klasse ist und auch einige offene internationale Rennen in der Klasse organisiert werden.

Ein bisheriges Highlight für beide Jungs in dieser Saison war das erste und bis jetzt einzige Speedway-Team-Cup-Rennen (2. Bundes- liga) für den MSC Berg-haupten in Wittstock. Ethan holte hier die meis-ten Punkte für das Team. Daniels Highlights der Sai-son waren, abgesehen von dem Zweitligarennen, das Paarrennen in Wittstock mit Max Dilger, bei dem Sie den zweiten Platz errangen, der zweite Platz bei dem A/I-Lizenz-Einzelrennen in Wittstock und das Paarren-nen mit Grzegorz Walasek in Wolfslake mit einem 5. Platz. Noch ein Top-Ren-nen war das U21-EM-Se-mifinale in Pardubice. Dort war Daniel jüngster Fahrer und sammelte genauso wie in der 1. Bundesliga für Wolfslake und den anderen Rennen Erfahrung. Die zwei Gymnasiasten sind mit ihrer bisherigen Leistung zufrie-den und hoffen darauf, sich weiterhin zu verbessern.

… Ethan Spiller

Daniel und …

Daniel Spiller im Drift für den MSC Berghaupten

www.speedwayteamspiller.de

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34 MSJ - DMV inSiDE 3/2014

Liebe Motorsportjugend im DMV e.V.,

hiermit möchte ich Euch zum diesjährigen MSJ-Wochenende vom 07. - 09. November 2014 ins Ringberghotel nach Suhl ein-laden. 

Wie bereits im letzten Jahr eingeführt, werden wir auch in die-sem Jahr an drei Tagen alle wichtigen Fragen rund um die MSJ und den Jugendmotorsport behandeln.

Wir starten am Freitag (7. November) mit dem Jugendforum. Über den genauen Ablauf des Jugendforums werden wir noch in unseren Onlinemedien informieren.

Der Samstag steht ganz im Zeichen der Meisterehrung und der Meisterparty, die in diesem Jahr in der hoteleigenen Disco stattfinden wird. 

Am Sonntag werden in den beiden Sportsitzungen und in der MSJ-Vollversammlung die Weichen für das Jahr 2015 gestellt. Hier stehen bereits jetzt wichtige Fragen zur Entscheidung im Raum. Über ein zahlreiches Kommen würden wir uns natürlich sehr freuen.

Die nachfolgend aufgeführten Anträge liegen bereits vor:

Antrag 1: Der MSJ-Ausschuss beantragt die zukünftige Ver-legung der MSJ-Vollversammlung auf das Wochenende der DMV-JHV Anfang März. Erstmals 2015.

Erläuterung: Für die Zusammenlegung der beiden JHV spre-chen im Wesentlichen drei Punkte.

1. Sportjahr, Geschäftsjahr und Abrechnungsjahr sind zukünf-tig an den Jahreshauptversammlungen des DMV und der MSJ gleich.

2. Kosten für die Gäste werden reduziert, da häufig beide JHV von den gleichen Vereinsvertretern besucht werden müssen.

3. Entscheidungen, die an der MSJ-Vollversammlung getroffen werden, können sofort durch die DMV-JHV bestätigt werden.

Einladung zum MSJ-Wochenende 2014

Zeitplan + TagesordnungenFreitag, 07.11.2013:19:30 Uhr Jugendforum (weitere Informationen folgen

online)Samstag, 08.11.2013: 09:30 Uhr Schiedsrichtersitzung (wir bitten um Anmeldung)14:00 Uhr Einlass Meisterehrung15:00 Uhr Meisterehrung (gesonderte Einladung

oder Anmeldung)18:00 Uhr Meisterbuffet 19:30 Uhr Meisterparty mit Live Musik

Sonntag, 09.11.2013:09:00 Uhr Zweiradsitzung09:00 Uhr Vierradsitzung Vorläufige Tagesordnung Vierradsitzung:

1. Begrüßung 2. Rückblick JKS 2014 3. Rückblick SKS 2014 4. Ausblick 2015 Jugendkart 5. Ausblick 2015 Superkart 6. Termine 7. Anträge 8. Sonstiges

13:00 Uhr Vollversammlung Tagesordnung Vollversammlung: Feststellung der Anwesenden und

Stimmberechtigten 1. Begrüßung 2. Bericht des Verbandsjugendwartes 3. Bericht der Referenten 4. Finanzbericht und Jahresergebnis 2013 5. Entlastung des Jugendausschusses 6. Wahlen nach Art. 8 der Jugendordnung

(Gruppe 2 + Gruppe 3) 6.1 stellv. Vorsitzender und Schatzmeister  6.2 Referent Jugendkart 6.3 Referent Motocross 6.4 Referent Quad 6.5 Jugendvertreter 6.6 Revisoren

7. Haushaltsplan 2015 8. Anträge 9. Sonstiges

Antrag 2: Änderung bzw. Erweiterung der MSJ-Jugendordnung (Satzung).

Artikel 8 Absatz 4:

Original: „Die Kassenprüfung der MSJ erfolgt durch die Revi-soren des DMV. Bei der Prüfung sollen die Schatzmeister des DMV und der MSJ anwesend sein.“

Neu: “Die Kassenprüfung der MSJ erfolgt durch 2 Revisoren. Die Revisoren werden jährlich an der Vollversammlung gewählt. Davon unberührt ist die Kassenprüfung durch die Revisoren des DMV, bei der der Schatzmeister der MSJ anwesend sein kann.“

Und somit Änderung bei Anlage I Gruppe 3 (jährlich):

• Jugendvertreter • 2 Revisoren

Weitere Anträge sind bis 14 Tage vor der Vollversammlung an den MSJ-Vorsitzenden oder an die DMV Geschäftsstelle schriftlich zu stellen.

gez. Ralf Frache MSJ- Vorsitzender Frankfurt, im Juli 2014

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inSiDE 3/2014 - Motorradsport 35

1. Ried-Ring-Revival

Eine einzigartige ZeitreiseDer Veteranen-Fahrzeug –Verband (VFV) und die DMV-Landesgruppe Hessen nutzten die Gunst der Stunde: Zur 1250-Jahr-Feier der Stadt Lorsch ließen sie nach 59 Jah-ren das legendäre Riedring-Rennen wieder auferstehen.Im benachbarten Hockenheim dröhnten die Formel-I-Motoren. In Lorsch interessierte sich dafür niemand. Auf einem 2,5 Kilometer lan-gen Stück der alten Riedring-Rennstrecke aus den 1950er Jahren fand das Ried Ring Revi-val zur 1250-Jahrfeier der Klosterstadt Lorsch statt. Tausende Zuschauer standen –bei frei-em Eintritt – hautnah an der Strecke, um die Präsentationsläufe historischer Motorräder zu erleben. Diverse Solomotorräder sowie Ge-spanne von Baujahr 1925 bis zum Baujahr 1965 gingen an den Start.

Das Renn-Revival dauerte den ganzen Tag. Das Wetter spielte bis auf ein paar kaum merkliche Regenschauer mit. Die Zuschau-er, teils sogar in Dreierreihen hinter den Ab-sperrungen, beklatschten begeistert jede Runde der Fahrer und Fahrerinnen aus ganz Deutschland, aber auch aus der Schweiz und aus Lichtenstein. Nicht nur die Zuschau-er: Neben den 150 Helfern vom Deutschen Funkrettungsdienst, IMS Schlierbachtal, MSC Lindenfels, MSV Hammelbach und MSF Zotzenbach war auch eine Gruppe Flag Marshalls vom BMC Hockenheim im Einsatz: „Die Formel I ist langweilig. Hier ist richtig was los“, gab uns einer der Hockenheimer unmissverständlich zu verstehen.

Besonderen Anklang fanden die Fahrer der Antik-Klasse mit Riemenantrieb bis Baujahr Mitte der 1920er Jahre: Die meisten Solo- und Gespannfahrer fuhren die Runden nur mit der rechten Gashand, die andere brauchten sie zum permanenten Winken ins Publikum.

In den Räumlichkeiten der bhb (Behinder-tenhilfe Bergstrasse gemeinnützige GmbH) konnte man eine liebevoll zusammengestellte Ausstellung zu vergangenen Riedringrennen

mit interessanten Motorrädern, auch einige original Exponate aus der alten Zeit bewun-dern. Die Zeitreise zurück in die 1950er-Jahre wurde vom Kulturamt der Stadt Lorsch un-terstützt, aber nicht nur von ihm: Die fast 140 Fahrer und Beifahrer, die kein Nenngeld zahlen mussten, stecken fast ausnahmslos Scheinchen und Scheine in eine Sammel-büchse im Nennbüro und trugen zur Finan-zierung ihrer Show bei!

Fazit: Das „Rennen“, das genau 59 Jahre nach seinem letzten Stattfinden 1955 wie-derbelebt wurde, war eine einmalige Zeitreise zurück in die Vergangenheit. Eine Fortsetzung wäre wünschenswert – schon gibt es eine In-ternet-Petition, um das Revival zur jährlichen Dauereinrichtung zu machen.

Text: THOMAS SCHIFFNER und THOMAS GIERTH

Fotos: SCHIFFNERwww.dmv-hessen.de

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Peter Nick mit dem Royal-Enfield-Gespann ab

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Das älteste Motorrad: Die NSU von Frank Brücker aus dem Jahr 1902

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36 Reisebericht - DMV inSiDE 3/2014

Südafrika - Sehenswürdigkeiten und viele Gegensätze

So ein schönes LandWoran denken wir, wenn wir „Südafrika“ hören? Na klar: Krüger Nationalpark, Kap-stadt, Garden Route, - noch was? Ach ja, Apartheid und Mandela. Unser Autor hat sich einige der schönsten Plätze des Lan-des angesehen und hat auch die Augen vor den problematischen Verhältnissen nicht verschlossen.

Kapstadt wird gerne mit Rio de Janeiro, Syd-ney oder San Francisco verglichen und das ist ob der phantastischen Lage am Ozean durchaus gerechtfertigt. Der einzigartige Aus-blick vom Tafelberg wird die Einschätzung bestätigen, man kommt mit der Seilbahn oder zu Fuß auf das 1000m hohe Plateau. Von dort oben eilt der Blick voraus, auf der Kaphalb- insel Richtung Süden, wo man nach nur 50 km zum Kap der Guten Hoffnung kommt. Bartolomeu Diaz hat es im Jahre 1488 als Kap der Stürme bezeichnet, ganz zu Recht allerdings. Und wieder: unvergessliche Aus-blicke und nette Episoden mit den Pavianen.

Die Rückfahrt führt idealerweise über den Chapman Peak Drive und die Victoria Road, entlang der Küste, wieder nach Kapstadt. Zum Pflichtprogramm in der Stadt gehört ein Gang durch die Longstreet, zum Hafenviertel Waterfront, es gibt viele wunderbare Restau-rants, Einkaufsmöglichkeiten, und auch ein afrikanischer Abend mit Folklore und exoti-schen Speisen darf eigentlich nicht fehlen.

An einem anderen Tag ist das Kap Agulhas un-ser Ziel. Hier ist der südlichste Punkt des afrika-nischen Kontinents. Der 20. Meridian, auf dem Kap Agulhas exakt liegt, stellt die geografische Grenze zwischen Atlantischem und Indischem Ozean dar. Der uns schon bekannte B.Diaz gab ihm den Namen „Kap der Nadeln“, vermutlich wegen der zahlreichen Felsen und Riffe.

Die Garden Route gehört zu den schöns-ten und beliebtesten Reisezielen in Südafrika und ist somit „Pflichtprogramm“. Man fährt entlang traumhafter Küsten, vorbei an male-rischen Buchten und breiten Sandstränden. Die Route führt von Mosselbay entlang den Küsten des Indischen Ozeans über Wilder-ness, Knysna und Plettenberg Bay bis nach Jeffrey‘s Bay, kurz vor Port Elizabeth. Das „Herzstück“ der Garden Route liegt wohl

zwischen Mossel Bay und der Storms River Mündung im Tsitsikamma Nationalpark.

Foto-Safari. Als „Big Five“ bezeichneten Großwildjäger früher fünf bestimmte Tiere in Afrika. Gemeint waren Elefant, Nashorn, Büf-fel, Löwe und Leopard. Für einen Tag begnüg-ten wir uns mit einem Ausflug ins Buffels-fontein Reservat, an der Westküste Afrikas, Richtung Namibia. Unsere Nerven wurden gekitzelt, als der Unimog im unwegbaren Ge-lände steckenblieb und als wir bis auf einen Meter an einen Leoparden herandurften. An Büffeln und Antilopen gab es keinen Mangel und es gelang uns Nashörner, Giraffen und Löwen vor die Linse zu holen.

Ein anderer, späterer, Teil der Reise führt uns zum bekanntesten und größten Wildschutzge-biet des Landes im Nordosten Südafrikas, ca. 400 km nordöstlich von Johannesburg, dem Krüger Nationalpark. Dort gibt es fast 150 Arten von Säugetieren, über 500 verschiede-nen Vögel und über 100 Reptilien. Wer schon mal hierhin kommt, ist gut beraten, sich ein paar Tage Zeit zu nehmen und das komplet-te Programm - Lodges und Fotosafaris - zu buchen, nicht ganz billig, aber wie oft macht man sowas schon? Die Erkundungen im Park können per Wanderung oder im Fahrzeug er-folgen, Führungen werden zuhauf angeboten.

Auf dem Weg zum Krüger Park, ein High-light, die Panorama Route. Wir fahren den Blyde River Canyon entlang. Es eröffnen sich uns Sehenswürdigkeiten wie Pilgrim‘s Rest (ein Goldgräber-Dorf), der Blyde Ri-ver Canyon, die Dörfer Sabie und Graskop, und ganz in der Nähe die Wasserfälle „Bri-dal Veil Falls“, die „Horseshoe Falls“ oder die 68 Meter hohen „Lone Creek Falls“, oder auch die „Mac Mac Falls“. Nicht zu verges-sen Gods Window, und Three Rondavels mit der Gelegenheit, seine Blicke aus 1000m Höhe übers Lowveld schweifen zu lassen. Am Zusammenfluss von Treur River und Bly-de River entdeckt man, wie 1870 erstmals der Goldgräber Tom Bourke, die nach ihm be-nannten Bourke‘s Luck Potholes. Über Jahr-milllionen wurden die Potholes durch Was-serstrudel aus dem weichen Dolomitgestein herausgewaschen.

Ein geruhsamer König der Tiere

Die bescheidenen Gnus in der Steppe

Geduldige Nashörner

Ein sehr gelassener Leopard

Vom Tafelberg: links LionsHead, unten Kapstadt mit dem Stadion im Hintergrund

Blick auf die Südspitze der Kaphalbinsel

Frech wie Oskar - die Affen sind immer auf der Suche

Page 37: DMV INSIDE 03/2014

DMV inSiDE 3/2014 - Reisebericht 37

Anmerkungen zu SüdafrikaDie Regenbogennation. Rund 45 Mio.Men-schen leben in dem Land, gut dreiviertel da-von sind Schwarzafrikaner. Der Anteil der weißen Bevölkerung beträgt rund 8%, es sind die Nachkommen holländischer, deut-scher oder französischer Immigranten, die im 17ten und 18ten Jahrhundert nach Südafrika kamen. Schon Anfang des 20.Jahrhundert wurden Einschränkungen für die schwarze Bevölkerung durchgesetzt bis zur strikten Rassentrennung, die erst 1993 offiziell ende-te. Auch wenn die Gesetze es versprechen, für eine echte Gleichheit fehlen Bildung und Ausbildung.

Südafrika möchte eine „Regenbogennation“ sein, eine bunte Gesellschaft aus verschie-denen Ethnien, die friedlich und harmonisch zusammenleben. In Wahrheit ziehen sich tiefe Gräben durch die Bevölkerung Südafrikas. Schwarze, Farbige und Weisse, leben ge-trennt in verschiedenen Wohnvierteln. Berüh-rungspunkte gibt es wenig.

Nelson Mandela war der berühmteste Süd-afrikaner. Von 1994 bis 1999 war der erste schwarze Präsident seines Landes. Er starb 2013 im Alter von 95 Jahren.

Ab 1944 engagierte er sich im African Natio-nal Congress (ANC). Aufgrund seiner Aktivitä-ten gegen die Apartheidspolitik in seiner Hei-mat musste Mandela 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft verbringen. Neben Mahat-ma Gandhi und Martin Luther King gilt er als einer der im 20. Jahrhundert international he-rausragenden Vertreter im Kampf für Freiheit, gegen Rassentrennung, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. 1993 erhielt er den Friedensnobelpreis. Eine von ihm gegründete Stiftung gegen AIDS hat den Namen 46664, das war seine Häftlingsnummer auf Robben Island, heute nur noch ein Touristenmagnet.

In Südafrika regiert seit 1994 der ANC, dem die Mehrheit der Schwarzen trotz großer so-zialer Probleme, Kriminalität und Korruption - wegen ihrer Unaufgeklärtheit - bis heute ver-traut. Profiteur ist Mandelas heutiger Nach-folger als Präsident, Jacob Zuma. Er wurde 2014 trotz Bestechungs-, Vergewaltigungs- und Korruption-Vorwürfen wieder gewählt. Der Polygamist hat 4 Frauen und 20 Kinder.

Die Weißen und Aufgeklärten hoffen auf 2019, vielleicht kann die Demokratische Allianz (DA) ihre Wahlerfolge am Western Cape auf das ganze Land ausbauen.

Reisezeit. Südafrika liegt auf der Südhälfte des Globus und daher sind die Jahreszeiten zu denen auf der Nordhälfte gegensätzlich. Daraus ergibt sich, dass die beste Reisezeit von November bis März ist. Allerdings be-grenzen die niedrigen Wassertemperaturen an der Westküsten den Aufenthalt im Meer, hingegen ist die Ostküste mit dem Indischen Ozean durchaus angenehm zum Baden.

Reisen für Selbstbucher: Günstiger Hin- und Rückflug Frankfurt-Kapstadt mit British Air-ways über London oder Emirates über Dubai schon für ca. 750,-. Kapstadt-Johannesburg 140,00, Mietauto schon für 12,00 täglich. Al-les nicht teuer.

Autofahren in Südafrika. In Südafrika fährt man auf der linken Straßenseite. Beson-derheit: An Kreuzungen ohne Ampel (Four-Way-Stops) gilt diese Regel: Jedes Fahrzeug hält an der Stop-Linie. Wer zuerst kam, fährt zuerst, danach der zweite usw. Ein Problem für normale Autofahrer können die 9-Sitzer-Sammeltaxis sein, nicht selten sind 15 Leute drin. Für deren Fahrer scheint es keine Regeln zugeben. Sie halten auch auf der Autobahn, um den Fahrgästen Gelegenheit zum Ein- und Aussteigen zu geben. Uns ist auch ein Mo-torradfahrer auf der falschen Seite entgegen gekommen, er hatte es ziemlich eilig.

Unterschiede. Kapstadt hat keine Probleme seinen Reichtum zu zeigen, Hotels, Restau-rants, Shops, Einkaufszentren, - man fühlt sich europäisch und es gibt keinen Man-gel. Im krassen Gegensatz dazu die Town-ships. Kriminelle Gangs haben alles fest in der Hand. Drogenhandel, Vergewaltigungen, Raub und Diebstahl sowie Morde sind hier leider an der Tagesordnung. Die Menschen leben in Wellblechhütten und da in Wirklich-keit keine Änderungen in Sicht sind, hat der Staat eine neue Bezeichnung für die Town-ships gefunden: informal settlements, das macht es besser.

Das Grand West Casino in Kapstadt ist noch keine 15 Jahre alt. Ein pompöser Bau mit un-zähligen Restaurants, Spielhallen mit Spielti-schen und Automaten. An letzteren sieht man viele Schwarze, auch Jugendliche. Die Auto-maten nehmen auch 10-Cent-Münzen, das ist bei einem Kurs von 1:14 viel weniger als nur 1 Euro-Cent. Es ist sehr weit zum besse-ren Leben. Die Hoffnung bleibt.

Text und Fotos: WALTER WANDERER

Markstein - Südlichster Punkt von Afrika

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Markstein am Tafelberg

Blick auf die beiden Meere: Indischer und Atlantischer Ozean

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38 38 DMV Partner - DMV inSiDE 3/2014

DMV-Partner Ravenol

Ravenol – Partner der DMV-TCCSeit 2004 betreibt Ravenol aktiven

Motorsport als technischer Partner vieler internationaler und nationaler Rennserien, unter anderem auch mit der Internationalen DMV Touring Car Challenge.

Die DMV Touring Car Challenge (TCC) hat mit Ravenol mittlerweile langjährig einen kompeten-ten Schmierstoffpartner, der die Wettbewerbs-fahrzeuge verschiedener Hersteller mit den hochwertigen Rennschmierstoffen versorgt.

Seit Beginn des Engagements hat Ravenol besonders intensiv mit ausgesuchten Renn-teams und Fahrern der Internationalen DMV-TCC zusammengearbeitet, um die technische Leistungsfähigkeit der Rennöle kontinuierlich zu verbessern. „Wir freuen uns natürlich sehr,

dass wir einen solchen Partner an der Seite haben“, so Niko Müller und Gerd Hoffmann von der DMV-TCC.

Neben der DMV-TCC hat sich Ravenol dazu entschieden, junge und ambitionierte Nach-wuchs-Motorsportler mit Produkten tech-nisch zu unterstützen. So zum Beispiel auch den amtierenden deutschen Meister der Ro-tax Max Challenge, Tamino Bergmeier.

RALPH MONSCHAUERwww.dmv-tcc.de

Artega Cup in der DMV Touring Car Challenge

Artega GT Cup für die TCC Die Planungen laufen auf Hoch-touren. In der Saison 2015 wird es im Rahmen der DMV Touring Car Challenge einen eigenen Cup für die superschönen Artega GT geben.

Die Artega GT‘s stehen bereits fahrfertig in den Hallen von DMV TCC-Seriensponsor pa-ragon AG und sind mit allem versehen, was im Rennsport nötig ist.

Bereits in der aktuellen Saison der DMV-TCC setzt Niklas Frers einen Artega GT ein und konnte damit schon überzeugen. „Das Auto ist wunderbar einfach zu fahren und verzeiht einem viel mehr als andere GT-Fahrzeuge“, so Frers. Vater Klaus Dieter Frers ist selber seit Jahrzehnten im Rennsport aktiv und in diesem Jahr in der Serie als Sponsor (Vor-stand der paragon AG) und Fahrer dabei.

Der Artega GT ist ein 1 200 kg leichter Sport-wagen mit 3,6 Liter Hubraum und sechs

Zylindern. Der Motor leistet 300 PS. Ge-schaltet wird über Paddles am Lenkrad. Alle Fahrzeuge sind mit einem ABS ausgestattet. Selbstverständlich erfüllen die Fahrzeuge die Sicherheitsvorgaben der FIA. Hierfür sind ein Überrollkäfig, ein Rennsitz, Renngurte und ein Feuerlöscher im Fahrzeug verbaut.

Renneinsatz jetzt schon möglich. Bis zum Saisonstart 2015 kann man das Fahrzeug natürlich ausgiebig testen. Geplant ist ein großer Testtag auf dem Hockenheimring und natürlich kann man auch schon jetzt mit dem Artega GT an Rennen der DMV-TCC teilnehmen.

Gerade für Neueinsteiger in den GT-Sport ist das Auto eine gute Möglichkeit, um viel Erfah-rung zu sammeln. „Wir möchten gerade Kart-piloten oder Umsteiger aus dem Formelsport ansprechen, da wir hier großes Potenzial se-hen“, so Klaus Dieter Frers.

Eine Saison mit 16 Rennen ist geplant mit ca. 40 000 Euro zzgl. Mwst. Die Termine für die Testtage kann man abfragen oder sind zu fin-den in Internet und Facebook.

Text und Fotos: RALPH MONSCHAUERwww.artega.de

Niklas Frers setzt den Artega GT bereits in dieser Saison ein und ist begeis-tert über das Handling

Alle TCC-Fahrzeuge starten mit den RAVENOL-Logos auf den Autos; hier Stefan Eilentropp im Mercedes SLS GT3

Page 39: DMV INSIDE 03/2014

DMV inSiDE 3/2014 - Clubs 39

Ecurie Aix-La-Chapelle

Schwierige WetterbedingungenTrotz schwieriger Wetterbedingungen verlief die 17. Internati-onale Oldtimer-Rallye Aachen in Folge der Ecurie Aix-La-Cha-pelle ohne Probleme und ohne Zwischenfälle gut organisiert ab. Man sah alle 60 Teilnehmer persönlich im Ziel beim Toyota-Center Aachen-Brand wieder, wenngleich einige alte Schätz-chen Opfer des Wassers wurden. Der zeitweise starke Regen verlangte sowohl Teilnehmern als auch den zahlreichen ehren-amtlichen Helfern einiges an Durchhaltevermögen ab.

Der Sportpräsident des DMV, Dr. Gunther David, ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Präsident Rainer Keuser persön-lich Ehrenpreise und Pokale zu überreichen. Willi Vroels/Micha-el Finke aus Eschweiler unterstrichen Ihre diesjährige Topform, meisterten die Orientierungsaufgaben und Wertungsprüfungen am besten und bauten dadurch Ihre Führung im Euregio-Clas-sic-Cup weiter aus, dicht gefolgt von Alexander Kremer/Klaus Schewior auf BMW 1802 vom MSC Dülken und den früheren Oldtimer-Rallye-Europameistern Klaus Förster/Hans Keller aus Aachen auf BMW 2002.

Als bestes belgisches Team mit Heimvorteil auf der teilweise durch das nahe Belgien verlaufenden Euregio-Strecke setzten sich die Brüder Letocart aus Eupen mit ihrem Opel Manta B auf Gesamtrang 6 sympathisch in Szene.

An Kuriositäten gab es nicht nur mitfahrende Vierbeiner, son-dern auch den Alleinfahrer Dr. Jens Magenheimer aus Aachen, der im teilweise offenen Austin Healey „Frogeye“ im Regen auch noch die beste Zeit und Zuverlässigkeit auf dem großen 5 Kilometer langen Rundkurs des IKA-TH-Instituts –der König-setappe – markierte.

Bei der „milderen“ Form, der Oldtimer-Ausfahrt, setzten sich Renate Kaeller / Felix Kaeller aus Eschweiler auf ihrem Porsche 911 SC, Baujahr 1982 vor Thomas Oberle / Claudia Oberle aus Aachen auf einem Fiat 500 mit Goggomotor, Baujahr 1972 und Rainer Lauter/ Holger Weis auf einem Opel Kadett D von 1981 in Szene.

MICHAEL WINNEN www.ecurie-aachen.de

MSC Hornberg

Trial 50 Jahre MSC HornbergBeim Trialwochenende des Motor-Sport-Clubs Hornberg ver-wöhnte die Sonne die Biker zwischen den Felswänden des Steinbruchs mit hohen Temperaturen und die meisten Starts und fast alle Bewegungen waren von Staubwolken begleitet. Wieder gab der Steinbruch Uhl/Blessing in Hornberg-Nieder-wasser zwei Tage lang eine beeindruckende Kulisse für das Trialereignis ab, das die besten Motorradpiloten aus dem süd-westdeutschen Raum sowie viele Starter aus Österreich und der Schweiz angezogen hatte.

Das am Samstag in Szene gesetzte 21. DMV-Jugendmotorrad-trial wurde als Lauf zur Baden-Württembergischen Jugendtrial-Meisterschaft gewertet und hatte 110 Starter zu verzeichnen. Am Sonntag traten 116 Fahrer an, um den Wertungslauf zur TSG-Meisterschaft zu absolvieren. Dieser Wettbewerb wur-de außerdem noch für den TSV-Pokal gewertet sowie für die Schweizer SAM-Meisterschaft und für die internationale Boden-see-Meisterschaft. Erstklassige Logistik, bewährte und erprobte Routine und engagierte Helfer um MSC-Chefin Judith Kaspar hatten für eine vorbildlich eingerichtete Strecke und einen rei-bungslosen Ablauf gesorgt. Das Trial-Team des MSC Hornberg hatte im Steinbruch und im nahen Waldgelände einen Rundkurs mit natürlichen Sektionen angelegt, wie er vielseitiger und unter-schiedlicher nicht sein konnte. Dass die Trialfahrer mit Schwie-rigkeitsgrad und Beschaffenheit der Strecke trotz hoher Anfor-derungen vollauf zufrieden waren, bekundeten sie spontan.

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des MSC Hornberg wur-de die Siegerehrung am Samstagabend etwas aufwändiger ge-staltet. Drei Landsknechte des Historischen Vereins Hornberg berichteten in einem Prolog über die Geschichte des weltbe-rühmten Hornberger Schießens, begleitet mit kräftigen Kano-nenschlägen. Anschließend erhielten langjährige DMV-Mitglie-der vom 2. MSC-Vorsitzenden Dieter Sapia Treuenadeln samt Urkunde überreicht. Der Siegerehrung folgte eine Tombola mit wertvollen Sachpreisen und die Fußballfans konnten das Ge-schehen auf der Leinwand im Zelt verfolgen.

Text und Foto: MSC HORNBERGwww.msc-hornberg.de

Alleinfahrer Dr. Jens Magenheimer auf „Frogeye“

Landsknechte eröffneten die Siegerehrung in Hornberg

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40 Clubs - DMV inSiDE 3/2014

IMS Schlierbachtal

Odenwald Classic und Oldtimertreffen

Holen manche Oldtimerfans ihr „Heilix Blechle“ lediglich zu Ral-lyes aus der Garage, so komplettieren die fahrbaren Untersätze aus den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren bei anderen den gewöhnlichen Fuhrpark.

Nach der technischen Abnahme und einem gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen gingen circa 80 Teilnehmer bei der 23. IMS-Odenwald-Classic an den Start. Die Ausfahrt, die von Jürgen Machel geleitet wurde, führte bei herrlichem Früh-lingswetter 130 Kilometer über landschaftlich sehr reizvolle Routen durch den Odenwald. Während der Fahrt waren ver-schiedene Kontrollstellen anzufahren und an manchen mussten Fahrer und Beifahrer zum Teil recht knifflige Aufgaben lösen. Wie von den Teilnehmern bestätigt, war die Ausfahrt auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg.

cross-Strecke des MCS in Schrecksbach statt. Mit den erfah-renen Trainern Wolfgang Büttner, Sebastian Büttner und Phi-lipp Klakow, die selbst über langjährige Rennfahrerfahrungen verfügen, wurden insgesamt 22 Kinder und Jugendliche auf unterschiedlich motorisierten Cross-Maschinen trainiert. Dabei waren sechs Kinder im Alter von 6-9 Jahren auf 50 ccm, sieben 10-12-Jährige auf 65 ccm, vier 13-16-Jährige auf 85 ccm und fünf Jugendliche ab 17 Jahren auf 250 ccm.

Unter professioneller Anleitung lernten die Kinder und Jugend-lichen unter allen geltenden Sicherheitsaspekten, schneller und souveräner zu fahren. Hierbei ist zu erwähnen, dass das Trai-ning zusätzlich durch den Profifahrer Jared Hicks aus den USA bereichert wurde. Der Kalifornier Hicks, der ein absoluter Star in den USA ist, und auch für das Magazin „Dirt Track“ als Test-fahrer fungiert, fährt in seiner Heimat in der Profiklasse und war mit seinem Kumpel Philipp Klakow angereist. Beide lernten sich in den USA kennen und starteten zusammen bei der amerika-nischen AMA-Serie.

Um ein einwandfreies Training zu ermöglichen, hatte der Motor-sportclub Schrecksbach (MCS) im Vorfeld die Strecke in einen hervorragenden Zustand gebracht, so dass alle Fahrer die ge-samte Strecke meistern konnten. Insgesamt war der MCS mit der Veranstaltung sehr zufrieden und froh, dass es zu keinen Unfällen gekommen ist.

DANIELA POHL www.mcs-schrecksbach.de

Badischer Motorsport Club Hockenheim

DriftCallenge im Motodrom Die besten Drifter und Tuner aus aller Welt trafen sich wie in je-dem Jahr in Hockenheim zu einem der größten Quer-Spektakel überhaupt. Seit 1999 ist die DriftChallenge fester Bestandteil der oktanhaltigen Events von Sport Auto. Ein Blick auf das 2014er-Line-up versprach allerhöchsten Genuss für alle Quer-O-Lanten und Big-Entry-Feinschmecker.

Hier wurde noch geraucht, obwohl es sonst überall verboten ist. Und zwar richtig viel geraucht. Die ganze Sachskurve roch nach Reifenabtrieb und zeitweise konnte man nicht mal die Quertreiber sehen, nur ahnen, am Geräusch. Genau das wollen die Zuschauer

Über 150 historische Fahrzeuge – vom Motorrad über Kabinen-roller bis zum Mercedes Cabriolet tummelten sich am Sonntag ab 9.00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein im Jägersgarten in Schlierbach. Im Rahmen des Treffens fand auch die 50 Kilome-ter lange Motorradausfahrt statt. Die Verantwortlichen zeigten sich über die Resonanz der Besucher auch von anderen Oldti-merclubs, die den Weg nach Schlierbach fanden, überwältigt. Bei sehr guter Verköstigung im Zelt und unter freiem Himmel, konnten Gespräche über Motoren, Restaurierung und Pflege der “Heilix Blechle“ geführt werden.

Alles in allem war es ein gelungener Tag, da waren sich alle ei-nig. Bedanken möchte sich die IMS bei den freiwilligen Helfern, Sponsoren und Anwohnern.

An dieser Stelle möchten die IMS Schlierbachtal auch auf den monatlichen Stammtisch der Oldtimerabteilung hinweisen. Hier bietet sich die Möglichkeit zu einem gemütlichen Erfahrungs-austausch zwischen „Artgenossen“. Gern gesehen sind auch Mitglieder anderer Oldtimerclubs. Der Stammtisch findet jeden ersten Samstag im Monat um 20.00 Uhr in der Bauernstube in Schlierbach statt.

www.ims-schlierbachtal.de

MCS Schrecksbach

Jugend-MX-Lehrgang voller ErfolgBei herrlichem Sommerwetter fand am Wochenende vom 17. – 18. Mai ein DMV-Motocross-Jugendlehrgang auf der Moto-

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DMV inSiDE 3/2014 - Clubs 41

sehen und hören, je mehr Driften, desto besser für das begeisterte Publikum. Bei der Sport-Auto DriftChallenge setzt der Veranstal-ter ganz dreist sich über alle Nichtraucher-Schutzgesetze hinweg. Immerhin dient es einem guten Zweck. Seit 1999 ist das verquere Event auf dem Hockenheimring eine feste Instanz in der internati-onalen Drift-Szene. Auch in diesem Jahr wurden die besten Quer-Lenker und Quer-Denker gesucht und gefunden. Ja, das waren sie wirklich, in diesem Jahr, die besten Quer-Künstler, denen der Ost-Kurs und ganz besonders die Sachs-Kurve zu Füßen lag.

Am Start stand die allseits bekannte Drift-Prominenz, die jedes Jahr gerne nach Hockenheim kommt. Natürlich standen auch neue Gesichter zum ersten Mal in der Boxengasse der Renn-strecke im Badischen Motodrom. Der fordernde Ost-Kurs, die familiäre Stimmung und nicht zuletzt die Hoffnung auf einen Podest-Platz sorgten für volle Teilnehmerlisten. Rund 60 Piloten konnten sich über die Starterlaubnis freuen. Darunter auch klangvolle Namen aus den ver-gangenen Jahren: Remmo Niezen, strahlender Sieger von 2014, Matt Carter, Corinna und Alex Gräf, Rohan van Riel und nicht zuletzt Publikumsliebling Sport-Au-to-Testfahrer Uwe Sener. Das war längst nicht alles, Drifter aus aller Herren Länder nahmen die lange Anrei-se auf sich. Jazz Williams zum Beispiel ist Amerikaner, setzt mit seinem Nissan Skyline auf Japan-Power und will einfach nur Quer fahren. Besonderen Respekt ver-dient David Roels. Er ist seit dem 19. Lebensjahr quer-schnittsgelähmt und driftet trotzdem. Sein Werkzeug: ein umgebauter Mercedes 190E der Baureihe W201. Baujahr 1988. Er war einer der wenigen Sternfahrer im Drifter-Feld, denn BMW dominierte das gesamte Teil-nehmerfeld. Mehr als die Hälfte der Starter setzte auf Power aus Bayern.

Alle 60 Drifter zeichnen sich durch ihr außergewöhn-liches Talent aus, bei dieser Ausübung die Piloten mehr durch die Seitenfenster blicken als durch die Windschutzscheibe. „Fährst du quer, siehst du mehr“, - seit etlichen Jahrzehnten das Motto der Driftszene. Wer auch noch besonders schön quer fährt, hat gute Karten, die Einzelwertung für sich zu entscheiden. Ner-venkitzel verspricht auch die Big-EntryChallenge. Je größer der Winkel beim Drift-Beginn, desto mehr Punk-te gibt es – der Powerslide muss natürlich sauber zu Ende gefahren werden, klar. Beim Twin Battle messen sich zwei Fahrer, die zusammen übersteuernd durch die Sachs-Kurve brettern. Wer kann hier noch nicht die Motoren im Drehzahl-Begrenzer hämmern hören?

Am Samstagmorgen regnete es ununterbrochen und dennoch kamen zahlreiche Zuschauer. Aber zu Beginn des Driftens in der Sachs-Kurve hörte der Regen schlag-artig auf und es kam sogar die Sonne zum Vorschein.

Text und Foto: FRANZ HOFFMANN

DMV-LG Hessen

Tourensport in HessenAuch in 2014 haben die Tourensport treibenden Vereine einen reichhaltigen und interessanten Terminkalender zu bewältigen. Über die nationalen Sternfahrten nach Kressbronn, Emden, Freudenstadt und Mittenwalde sowie die internationalen Treffen nach Schärding und St. Vieth.

Des Weiteren bietet die DMV-Landesgruppe Hessen, wie auch in den Vorjahren, zwei Zielfahrten an. Den Anfang machte der MSF Lindenfels mit einer Zielfahrt nach Marburg am 22. Juni. Die zweite Zielfahrt, ausgerichtet von der Tourensport-Abteilung der Landesgruppe, führt die Teilnehmer in die Geburtsstadt des Automobils, nach Ladenburg. Im Industriedenkmal, der histo-rischen Werkshalle, die aufwendig restauriert wurde, befindet sich das Karl-Benz-Museum, das Zielpunkt der Zielfahrt ist. Termin dieser Zielfahrt ist der 17. August.

Zu erwähnen ist, dass auch Clubs, die nicht der Landesgruppe angehören, herzlichst zur Teilnahme eingeladen sind. Ein Eh-renpreis wird natürlich ausgegeben. Nähere Infos über diese Zielfahrten erhält man beim Tourensport-Referenten der Lan-desgruppe Hessen, Helmut Reinhard, Tel. 06253/8 45 68.

Fährst du quer, siehst du mehr – DriftChallenge in Hockenheim

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42 Clubs - DMV inSiDE 3/2014

MTG Kiefersfelden

Erfolgreicher Auftakt der FahrradtrialerDie Trialer der MTG Kiefersfelden konnten gleich bei den ersten beiden Läufen zur Süddeutschen Meisterschaft, die in Hornberg im Schwarzwald ausgetragen wurden, Spitzenplatzierungen her-ausfahren. Simon Fuchs (Jugend) und Jonas Zeh (U11) belegten am ersten Wettkampftag jeweils den 2. Platz. Dies ist für beide Fahrer umso bemerkenswerter, da sie in eine anspruchsvollere Fahrspur aufstiegen sind und dies dort ihr erster Wettkampf war. Am Sonntag belegte Jonas Zeh Platz 3, Simon Fuchs Platz 4.

Raphael und Noah Zehentner stiegen am Sonntag in die Saison 2014 ein. Raphael konnte sich im Laufe des Wettkampfes stei-gern. Auch eine durch Sturz erlittene Knieverletzung konnte ihn nicht daran hindern, sich Runde um Runde zu steigern. Am Ende belegte er einen hervorragenden 3. Platz in der Jugendklasse. Noah stieg freiwillig in eine höhere Klasse auf. Dadurch musste er in einer schwierigeren Spur fahren, und auch seine Gegner waren bis zu zwei Jahre älter. In der Schülerklasse belegte er ei-nen hervorragenden 6. Platz. Dieser ist umso höher zu bewerten, da ihn von Platz 3 gerade mal zwei Strafpunkte trennten.

ENGELBERT UND BARABARA FUCHSwww.mtg-kiefersfelden.de

IMS Schlierbachtal

Vierradabteilung er-folgreich unterwegs14 Aktive der Interessengemeinschaft Motorsport Schlierbach-tal (IMS) stellten in der ersten Hälfte 2014 bei Bergrennen, Berg-Slalom, Slalom und Rundstreckenrennen wieder ihr Können un-ter Beweis.

Franz Koob ist in diesem Jahr wieder auf seinem Fiat Uno in der NAVC-Bergmeisterschaft unterwegs und hat bisher jedes Ren-nen gewonnen. Neben der NAVC-Bergmeisterschaft bestreitet er auch noch sporadisch Rennen im KW-Berg-Cup.

Rolf Rauch startet im KW-Berg-Cup zusammen mit Sohn Marco auf einem Fiat 128 Coupe in der Klasse bis 1150 ccm. Im Team sind sie immer auf einem der vorderen Plätze zu finden.

Marco Rauch nimmt neben den Berg-Veranstaltungen auch noch auf einem Honda Civic an verschiedenen Slalom-Veran-staltungen teil und fährt regelmäßig gute Ergebnisse ein.

Tobias Bauer auf Honda Civic startet in seiner ersten Rallye-Saison in der Meisterschaft um die Retro-Rallye Süd.

Sven Koob, Vierradabteilungsleiter der IMS, fährt in diesem Jahr auf Fiat X1/9 um die Deutsche Slalom-Meisterschaft. Nach sechs Rennen liegt er auf Platz 8 von 150 Teilnehmern.

Manuel Hartmann nimmt sporadisch an verschiedenen Slalom-Veranstaltungen teil. In Offenbach konnte er erstmals seine neuen Slicks testen und fuhr sofort auf den 4. Platz.

Peter Jäger setzt seinen Ford Escord BDA, ein ehemaliges Werksauto, bei historischen Rallye-Veranstaltungen ein.

Szilard Varga auf einem Fiat Punto Turbo mit 260 PS fährt bei verschiedenen Clubsport-Slaloms. In Offenbach fuhr er auf den 3. Platz in der Gesamtwertung.

Marc Ehret startet in der DMV BMW Challenge auf einem BMW E36 325i. Nach den ersten Rennen in Oschersleben und Zand-voort, ist er im Moment Führender in der Meisterschaft und wenn alles passt, kann er am Ende des Jahres BMW-Rundstre-ckensieger werden.

Daniel und Yvonne Gärtner fuhren als Ehepaar in den letzten Retro-Rallye-Süd-Veranstaltungen auf ihrem VW Golf Pirelli GTI immer gute Ergebnisse ein und hatten viel Spass im Cockpit. Gianna Knauer fährt in diesem Jahr ihre ersten Veranstaltungen im Clubsport-Slalom auf einem Skoda Fabia TDI und sieht es als Trainingsjahr, um Auto und Strecken kennenzulernen.

Neu in diesem Jahr war, dass sich alle Fahrerinnen und Fahrer der Vierradabteilung im Frühjahr zu Einstellfahrten in Walldorf trafen. Hierfür hatte der Abteilungsleiter der Vierradabteilung, Sven Koob, die Kartbahn für einen Tag angemietet. Koob ist für den Rest der Saison frohen Mutes, dass alle weiterhin mit so viel Engagement und Erfolg dabei sind und, dass es weiterhin so gut klappt.

www.ims-schlierbachtal.de

MSC Hornberg

Werner Braun wurde 80 Am 19. Juli feierte Werner Braun vom MSC Hornberg vital und bei bester Gesundheit seinen 80. Geburtstag. Viele Gratulanten waren gekommen, um mit ihm diesen Festtag zu begehen.

Werner Braun, Gründungsmitglied des MSC Hornberg, beklei-dete viele Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden und war anschlie-ßend lange Jahre in der Vorstandschaft tätig. Bei jeder Veran-staltung des MSC Hornberg kann man ihn sehen, wenn es gilt, für den Strom zu sorgen oder Steaks und Würstchen auf den Grill zu legen; für alles kann man Werner Braun einsetzen.

Alle Mitglieder wünschen ihm noch viele Jahre bei bester Ge-sundheit und zum Wohle des MSC.

Text und Foto: MARGARETE LAUBLE

Noah Zehentner von der MTG KiefersfeldenBild: Raphael Zehentner

Willi Lauble, 1. Vorsitzender der DMV-Landesgruppe Baden-Württemberg, übermittelte Werner Braun Geburtstags-Glückwünsche

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DMV inSiDE 3/2014 - Clubs 43

MSC Neuenhasslau 1953

Großer Anklang für 1. Jugendkart-SlalomHasselroth feiert 40-jähriges Bestehen der Großgemeinde und es sah auch ein bisschen nach Feststimmung aus auf dem Festplatz neben dem Kinzigtalring des MSC Neuenhasslau 1953 e.V. am Sonntagmorgen, als sich Clubs, Betreuer und vor allem Jugendliche ab sieben Jahren mit Zelten, Klappstühlen und Kühltaschen häuslich niedergelassen hatten, um ein „Ju-gendkart-Slalom-Fest“ zu feiern.

Unter strenger Aufsicht von drei Schiedsrichtern umfuhren die 65 Teilnehmer – jeder zweimal – den aus zahlreichen Pylonen abgesteckten Parcour nach Zeit. Von 10.00 Uhr morgens an umkurvte einer nach dem anderen die anspruchsvolle Slalom-strecke, bis nach einer 30-minütigen Mittagspause um 15.45 Uhr bei sonnigem, aber schwülem Wetter der oder die letzte Teilnehmerin durch die Lichtschranke fuhr.

Finlley Reichl vom MC Hermannstein war der Sieger in der Klas-se 0 (den 7-Jährigen). Jan Gschwendtner von den MSF Zotzen-bach gewann in Klasse 1 (8-9-Jährige); Noah Häcker vom MSC Strassbessenbach in Klasse 2 (10-11 Jahre). Sieger in Klasse 3 (12-13 Jahre) wurde Sammy Wolf vom MSC Wächtersbach-Hesseldorf. Alexander Krah von den MSF Zotzenbach gewann Klasse 4 (14-15 Jahre); Sascha Hübl (MSF Zotzenbach) Klasse 5 (16-18 Jahre). In der Klasse 6 (19-23 Jahre) war Benjamin Leinweber vom MSC Fulda erfolgreich und in Klasse 7, der nach oben offenen Betreuer-Klasse, gewann Jochen Gschwendtner von den MSF Zotzenbach.

Hinzu kamen die Teamwertungen: Die „Slalomfeger“ von den MSF Zotzenbach waren beste Mannschaft vor den „Grossen Spessarträubern“ des MSC Straßbessenbach und den „Kleinen Spessarträubern“ des unterfränkischen Vereins.

Die Bilanz der Offiziellen und der Führung des MSC Neuen-hasslau war durchwegs positiv: „Wir freuen uns, dass unsere erste Motorsportveranstaltung in Hasselroth nach sechs Jah-ren so gut angenommen wurde. Wir wollen auch in Zukunft zeigen, dass der Motor Sport Club Neuenhasslau wieder auf dem Weg zurück ins regionale Sportgeschehen ist. Möglich ge-macht haben es unsere Unterstützer, der DMV, die MSJ und die Gemeinde Hasselroth, dass wir den vielen Interessenten eine solch umweltfreundliche Motorsportveranstaltung bieten konn-ten, in deren Mittelpunkt die Jugendförderung stand“, sagte der Sportleiter des Vereins, Rene Schäfer.

Text und Foto: THOMAS SCHIFFNERwww.msc-neuenhasslau.de

MSC Konstanz

60-Jahr-FeierIm Rahmen des 60-jährigen Bestehens feierte der MSC Kons-tanz am 20. Juni mit der Konstanzer Band „Schwester Gabi“ im Clubheim am Bettenberg die erste Party. Es folgen noch weitere Veranstaltungen diese Jahr.

Das Wetter spielte mit und somit konnte Open-Air am Lagerfeu-er bzw. offenen Kamin bis spät in die Nacht ausgelassen gefei-ert werden. Die Clubheim-Crew des MSC sorgte für das leib-liche Wohl mit kühlen Getränken und heißen Leckereien vom Grill. Ein Spaß für Jung und Alt. Geplant ist am 19. September das Ganze noch mal zu wiederholen.Gäste, Freunde sowie Mit-glieder (auch anderer Clubs) sind herzlichst willkommen.

LIDO MILIO

Einladungan alle Clubs und Einzelmitglieder der Landesgruppe Hessen e.V. im DMV zur satzungsgemäßen Jahreshaupt-versammlung 2014

Termin: Samstag, den 15. November 2014 Marburger Straße 3 - 7 in 35088 Battenberg (Eder)

Referenten- 13.00 Uhr - 14.30 Uhr Sitzungen Kartsport, Motocross, Tourensport,

WagensportJahreshauptversammlung Beginn um 15.30 Uhr Tagesordnung:

1. Begrüßung durch den Vorsitzenden Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung Gedenken der Verstorbenen

2. Bericht des 1. Vorsitzenden (Jürgen Schmitt)3. Jugendbericht - Motorsportjugend (Rolf Zimmer)4. Berichte der Referenten zu:

Motocross, Zweirad, Vierrad, Tourensport, Slalom, Jugendkart, Trial, Bahnsport, Tretkart, Historische Fahr-zeuge, Pressebericht Öffentlichkeitsarbeit Aussprache über die Berichte

5. Kassenbericht (Anselm Wünscher)6. Bericht der Revisoren

(Wilhelm Trinkaus und Hagen Schäfer)7. Entlastung des Vorstandes8. Wahl des Wahlleiters9. Neuwahlen der Gruppe II:

2. Vorsitzender (Franz Straub) Sportleiter-Zweirad (Wolfgang Büttner) Sportleiter-Wagen (Matthias Emig)

10. Anträge / Jahreshauptversammlung 201511. Verschiedenes

Anträge zur Jahreshauptversammlung müssen bis zum 31. Oktober 2014 (24.00 Uhr Poststempel) beim 1. Vorsitzen-den, Jürgen Schmitt, Siegfried Str. 521, 64646 Wald-Erlen-bach, vorliegen.

Siegerehrung Hessenmeister: Im Anschluss an die Jah-reshauptversammlung findet ab 18.00 Uhr die Siegerehrung der Hessenmeister für das Sportjahr 2014 statt. Ergebnis-listen müssen bis zum 31.10.2014 in der LG-Hessen-Ge-schäftsstelle, Manfred Bauch, Hauptstr. 69, 63533 Mainhau-sen vorliegen!

Zimmerbestellung: Berghotel Waidmannsheil, Jahnstr. 7, 35088 Battenberg (Eder) – Dodenau, Tel. 06452/60 86

Hotel Ederblick, Ederblick 1, 35088 Battenberg (Eder) – Dodenau, Tel. 06452/64 62 Notfalltelefon am Veranstaltungstag: Iris Bonow, mobil: 0171/4914584

Wir bitten um zahlreichen Besuch aller Veranstaltungen und wünschen eine gute Anreise. gez. Jürgen Schmitt 1. Vorsitzender

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44 Clubs - DMV inSiDE 3/2014

MSC Konstanz

ClubmeisterschaftTrotz der heißen Witterung war die Clubmeisterschaft des MSC Konstanz wieder ein voller Erfolg. Es konnten 48 Fahrer (sowie sechs Gespanne) und circa 200 Zuschauer begrüßt werden. Ein Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helfer, ganz gleich ob Stre-ckenposten, „Dame vom Grill“ oder „Wasserspritzer“ und alle, die mit angepackt haben.

Alle Wertungsläufe sowie das Training sind reibungslos und sturzfrei abgelaufen. In allen Klassen wurden heiße Kämpfe um die Positionen ausgetragen. Erstmalig seit Jahrzehnten konnte wieder ein Rennen der Gespanne ausgetragen werden – was für ein Spektakel!

Klasse 1 (Motorräder mit 50 ccm) und Klasse 2 (Motorräder mit 65 ccm, Kinder ab 6 Jahre), starteten zusammen und wurden separat gewertet. Unter den 11 Startern (7 Fahrer/in Klasse 1 + 4 Fahrer Klasse 2) gab es einen spannenden Kampf um Platz 2. Das einzige Mädchen in diesem Feld verpasste nur knapp einen Podest-Platz.

Auch in Klasse 3 (Motorräder mit 85 ccm, 12 Starter) fehlte es nicht an Spannung, auch wenn beide Wertungsläufe in ähnli-cher Reihenfolge abgeschlossen wurden. Bei den Hobbyfah-rern (Klasse 4 Motorräder bis 450 ccm, 9 Starter) lieferten sich die Fahrer im Mittelfeld die Kämpfe um die Positionen.

In der „Lizenz“-Klasse 5 (Motorräder bis 450 ccm) ging es wie in allen Läufen gleich spannend zu und auch hier wurde heiß um die Plätze gekämpft. Nach „Startschwierigkeiten“ im 2. Lauf konnte sich der „alte“ Clubmeister durchsetzen und gewann die Meisterschaft zum 2. Mal in Folge. Die Gespanne hatten, bedingt durch die Streckenbreite, sehr viel Mühe, zu überholen und die Positionskämpfe wurden schon am Start ausgemacht.

Die Clubmeister des MSC Konstanz:Klasse 1: 1. Flavio Soares, 2. Julian Brandt, 3. Marvin Vökt. Klasse 2: 1. Willian Brandt, 2. Samuel Blank, 3. Alain Kottmann. Klasse 3: 1. Jens Eigermann, 2. Heiko Blum, 3. Fabian Walser. Klasse 4: 1. Fabian Kozok, 2. Florian Blum, 3. Kurt Flaig. Klasse 5: 1. Timm Vocelka, 2. Dave Schoch, 3. Josef Rohner. Klasse 6: 1. Claus Binder/Reinhard Weber, 2. Andreas Lenherr/

Cornelio Döring, 3. Rainer Nachbaur/Alex Spiegel.

DMV-LG Baden-Württemberg

Landesgruppe gratuliert60 Jahre MSC Konstanz – aus diesem Anlass veranstaltete der Club am 19. Juli auf der neuen Strecke sein Club-Motocross (siehe Bericht Seite 43). Viele Crosser folgten der Einladung und es wurde herrlicher Motocross-Sport geboten. Beeindruckend war auch die Zahl der Jugendlichen am Start, das zeigt, dass der MSC Konstanz großen Wert auf die Jugendarbeit legt.

Willi Lauble, 1. Vorsitzender der DMV-Landesgruppe, besuchte auf Einladung des MSC Konstanz diese Rennen und überreich-

te dem Vorsitzenden des MSC Konstanz, Hubert Tscherter, ein Gastgeschenk der LG zum Jubiläum. Er betonte, der MSC Kon-stanz sei ein großer und wichtiger Verein in der LG Baden-Würt-temberg und wünschte ihm weiterhin viel Glück und alles Gute.

MARGARETE LAUBLE

KFV Kalteneck

Jugendkart-Slalom in HolzgerlingenAuf dem Betriebsgelände der Firma Hermes Logistik in Holzger-lingen wurde der 10. Lauf zur DMV-Landesgruppenmeisterschaft Baden-Württemberg und zugleich der 6. und letzte Vorlauf zur Deutschen Meisterschaft im Jugendkart-Slalom ausgetragen. 91 Jugendliche aus zehn Motorsportclubs der Region waren angereist, darunter neun Starter der KFV Kalteneck Holzgerlin-gen. Trotz wechselhafter Wetterprognosen blieb der anspruchs-voll ausgesteckte Parcour den ganzen Tag über im trockenen Zustand, so dass alle gleiche Bedingungen vorfanden. Bei den Jüngsten fuhr der 9-jährige Marc-Andre Zorn in beiden Läufen Bestzeit; sein Clubkamerad Lars Jensen stand als Dritter eben-falls auf dem Siegerpodest. In der Klasse 2 fuhr Alina Neubig ei-nen fehlerlosen 1. Lauf, trotzdem musste sie sich mit Platz 16 zufrieden geben. Diogo Draese gewann in der Klasse 3 auf Rang 6 einen Pokal, während Luca Marschner trotz zweier fehlerfreien Läufen nicht über Platz 11 hinauskam. Paul Wanner landete in seiner ersten Saison nach einem Pylonenfehler auf dem 15. Platz. Eine Klasseleistung lieferte der 15-jährige Andre Drexler in der Klasse 4 ab. Er zeigte keine Nerven, fuhr in beiden Läufen die schnellsten Zeiten und hat damit den Meistertitel in der BW-Meis-terschaft und die Qualifikation zur DM so gut wie in der Tasche.

In der stark umkämpften Klasse 5 fuhr Timo Steegmüller end-lich mal wieder ein beherztes Rennen und verpasste einen Podestplatz nur um 2/100 Sekunden. Im 1. Lauf der Klasse 6 brannte der 18-jährige Robin Drexler eine Tagesbestzeit auf den Asphalt, die Kevin Kälberer (ACV Hohenlohe) mit exakt der glei-chen Zeit konterte. Im 2. Durchgang konnte dieser seine Zeit nochmals um 13/100 Sekunden verbessern und wurde Tages-schnellster. Die Tagesbestzeit bei den Mädchen holte sich Ste-phanie Koch (RC Böblingen). Die Mannschaftswertung gewann die KFV Kalteneck Holzgerlingen vor dem Rallye-Club Böblin-gen und dem RMV Steinenbronn.

ROBERT MAURER www.kfv-kalteneck.de

Willi Lauble (links) gratuliert MSC-Vorsitzenden Hubert Tscherter zum Vereinsjubiläum

Motocross-Clubmeisterschaft des MSC Konstanz

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DMV inSiDE 3/2014 - Clubs 45

DMV Südbayern

Bayerische Meister ermitteltDie Jugendkart-Fahrer der DMV Landesgruppe Südbayern suchten Ihre Bayerischen Meister 2014. An die 240 Starts wa-ren am 26. Juli beim 6. Endlauf auf dem Parcour in Tacherting dafür notwendig.

Die besten Zehn jeder Klasse und die fünf besten Mannschaf-ten qualifizierten sich nach insgesamt acht Vorläufen für den Endlauf in Tacherting.

Die bessere Zeit aus Lauf 1 und 2 wurden mit der besseren Zeit aus Lauf 3 und 4 addiert. Bei Lauf 3 und 4 wurde der Parcours in der anderen Richtung befahren. Nach Absage von zwei Fah-rern waren insgesamt 58 Fahrer am Start.

Der Parcours wurde am Vortag von drei Schiedsrichtern ge-stellt: Stefan Kammerbauer vom MSC Zeilarn, Jürgen Riedel vom MSC Tacherting und Johann Wagner vom AMC Neuötting. Veranstaltungsleiterin war Petra Rautter.

Tagesschnellster war Felix Kern und Tagesschnellste Lisa Raut-ter (beide MSC Teisendorf).

ROBERT WEISSwww.dmv-lg-suedbayern.de

UMC Ulm

Zeltlager in LaichingenJugendleiter Henry Schumacher und Jugendtrainerin Melanie Arndt vom UMC Ulm führten vom 25. - 28. Juli das diesjähri-ge Zeltlager auf dem Gelände beim MSC Laichingen im ADAC durch. Ein Dank dafür an den MSC Laichingen.

Es reisten neun Jugendliche von der Abteilung Jugendkart und ein Junge von der Sparte Motorrad an. Am Freitag war son-niges Wetter. Die Jugendlichen halfen tapfer beim Aufbau der Zelte mit. Abends wurde mit einem Teil der Vorstandschaft des MSC Laichingen sowie ein Teil der Vorstandschaft des UMC Ulm gefeiert. Die Jugendlichen haben in dieser Zeit eine aus-giebige Schnitzeljagd bis in die Nacht durchgeführt und waren begeistert.

Am Samstagmorgen bei Regen wurde in die Tiefenhöhle mar-schiert und diese besichtigt. Der Regen hörte mittags auf. Nach dem Mittagessen konnten die Jugendlichen zeigen, was Sie drauf haben. Es ging in den Kletterwald Laichingen. Dies war ein super Nachmittag. Die kleinste Teilnehmerin vom UMC war natürlich auch dabei. Am Abend wurden im Zelt diverse Spiele durchgeführt.

Die bayrischen Meisterinnen und Meister: von links LG-Schatzmeister Alex Lutz, LG-Jugendleiterin Petra Rautter, Felix Kern (Klasse 4), Martina Kammerbau-er (Kl. 6), Florian Vietze (Kl. 2), Markus Stadler (Kl. 1), Florian Lindlbauer (Kl. 3), Sylvia Maier (Kl. 5), Gemein-derätin Petra Blum

Die Ulmer Jugendlichen begaben sich in den Kletterwald

Einladungan alle Jugendgruppen der hessischen Clubs sowie MSJ Einzelmitglieder der Landesgruppe Hessen e. V. im DMV, zur Satzungsgemäßen Vollversammlung der Motorsportjugend 2014

Termin: Samstag, den 15. November 2014 Marburger Straße 3 - 7 in 35088 Battenberg (Eder)

13.00 Uhr Termine und Aussprache

Vollversammlung Beginn um 15.00 Uhr

Tagesordnung

1. Begrüßung durch den Leiter der Motorsportjugend [Rolf Zimmer]

2. Kassenbericht [Anselm Wünscher]3. Neuwahlen Gruppe I:

Leiter Motorsportjugend [Rolf Zimmer] Jugend-Bahnsport [Michel Hofmann] Jugend-Trial [Jürgen Schmitt] Jugendvertreter [Matthias Nix, Florian Schneider ]

4. Anträge5. Verschiedenes

Anträge: Anträge zur Jahreshauptversammlung müssen bis zum 31. Oktober 2014 (24.00 Uhr Poststempel) bei Rolf Zimmer, Heinrich-Orth-Straße 8, 64560 Riedstadt vorliegen.

Siegerehrung Hessenmeister: Ab 18.00 Uhr Siegerehrung der Hessenmeister für das Sportjahr 2014

Zimmerbestellung: Berghotel Waidmannsheil, Jahnstr. 7, 35088 Battenberg (Eder) – Dodenau, Tel. 06452/60 86

Hotel Ederblick, Ederblick 1, 35088 Battenberg (Eder) – Dodenau, Tel. 06452/64 62

Notfalltelefon am Veranstaltungstag: Iris Bonow, mobil: 0171/4914584

Wir bitten um zahlreichen Besuch aller Veranstaltungen und wünschen eine gute Anreise.

gez. Rolf Zimmer

Leiter Motorsportjugend

Am Sonntagvormittag servierte Uli Zorn, 1. Vorsitzender des UMC, Waffeln zum Frühstück – natürlich mit selbst produziertem Teig, auf dem Waffeleisen gebacken. Nach dem reichhaltigen Frühstück wurden gegen Mittag die Zelte abgebaut.

Die Resonanz der Jugendgruppe war: Es war ein richtig lustiges und geiles Wochenende. Es hat Spaß gemacht – trotz Muskel-kater.

MONIKA ZORNwww.umc-ulm.de

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46 Vermischtes - DMV inSiDE 3/2014

10 Fragen an … Jörg Bensemann

DMV INSIDE NR. 4/2014-1/2015erscheint im Dezember 2014Redaktionsschluss: 28. November 2014

In der nächsten INSIDE:- DMV Meisterehrung 2014- MSJ Siegerehrung 2014- Saisonabschlussberichte aller DMV-Serien- Internationaler Automobil- und Motorradsport

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Deutscher Motorsport Verband e,V. Otto-Fleck-Schneise 12 DOSB-Haus des Sports 60528 Frankfurt Tel.: +49 (0) 69-695002-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.dmv-motorsport.de

Leitung und Herausgeber Wilhelm A. Weidlich (v.i.S.d.P.)

Redaktionsleitung: Thomas Schiffner

Freie Redaktionsmitarbeiter: Botho G. Wagner, Franz Hoffmann, Manfred Bauch, Thomas Bauer, Christian Graumünz

Anzeigenleitung Corinna Frache

Layout Jochen Behl, www.layoutinstinkt.de

Druck Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstr.6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg

DMV INSIDE erscheint in der Regel 4x im Jahr, der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferpflicht. Alle Rechte vorbehal-ten. Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Garantie übernommen

5. Was schätzen Ihre Freunde und Vereinskollegen an Ihnen?

Da müssen Sie dort nachfragen, das kann ich nicht beantworten.

6. Welche Eigenschaft schätzen Sie bei anderen besonders?

Ehrlichkeit und Geradlinigkeit.

7. Was sehen Sie als Ihre Stärke an?Positive Grundeinstellung, Organisations- talent, Ehrlichkeit und Geradlinigkeit.

8. Und Ihre Schwäche(n)?Manchmal bin ich einfach zu gutgläubig und werde dann von anderen enttäuscht.

9. Was würden Sie gerne an sich ändern?Ich hätte gerne 20 Kilogramm weniger und dafür ein paar Haare mehr … Aber im Ernst: solange mein Umfeld so mit mir zufrieden ist, wie ich bin, sehe ich keinen Grund, viel zu än-dern.

10. Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Für den Motorsport ist der DMV …

… wie das Salz in der Suppe. Es geht nicht ohne, denn sonst wäre die Motorsport-Land-schaft doch eher trist und fad.

Zielfahrt zur Hocken-heim Classics 2014Im Rahmen der 37. Hockenheim Classics fin-det am Sonntag, den 14. September eine Ziel-fahrt zum Hockenheimring statt. Zugelassen sind Serien-Automobile und Motorräder/Ge-spanne, die nachweislich vor 1985 produziert wurden. Die genauen Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular können down-geloadet werden: http://www.hockenheim-classics.de/wp-content/uploads/2014/01/Zielfahrt2014.pdf.

Alle Nennungen, die bis zum 25. August 2014, eingehen, werden namentlich im Programm-heft erwähnt. Wir sehen uns zur Zielfahrt am Hockenheimring!

25.9.-2.10.14 IAA Nutzfahrzeuge Hannover

1.-5.10.2014 Intermot Köln

29.11.-7.12.14 Essen Motorshow Essen

Messetermine 2014

Anmelden für den DMV Newsletter! Der DMV Newsletter hat alle Infos rund um Motorsport, Automobil- und Motorradbranche und aktuellen DMV Nachrichten. Er wird mindestens einmal monatlich an alle Abonnenten per E-Mail verschickt. Die elektronischen DMV News können Sie sich unter dem Link www.dmv-motorsport.de/index.php/ueber-den-dmv/kontakt/newsletter-eintragen anmelden.

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Jörg Bensemann (49) ist seit 2011 Präsident des Badischen Motorsport Clubs Hocken-heim (BMC). Der Zahnarzt leitet den mit 738 Mitgliedern größten DMV-Club.

1. Was treibt Sie an?

Meine Familie und mein Ehrgeiz, alles so per-fekt wie möglich machen zu wollen.

2. An welchen Erfolg erinnern Sie sich gern? Da möchte ich keine Situation hervorheben.

3. Wie kamen Sie zum Motorsport?Als Hockenheimer wird einem das praktisch in die Wiege gelegt, ich habe den Motorsport sozusagen mit der Muttermilch aufgenom-men. Es gibt in Hockenheim nur zwei Arten Menschen: Solche, die den Motorsport lie-ben, und den Rest. Und ich gehöre definitiv zu ersteren.

4. Was wäre die Alternative zum Motorsport gewesen?

Da gibt es eigentlich nichts, was mich so sehr interessieren würde.

Page 47: DMV INSIDE 03/2014

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Page 48: DMV INSIDE 03/2014

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