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Doku WS 090606 - Gutshaus Glinde

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Workshop GWA 06.06.09 1

Impressum Gemeinschaftszentrum Sönke-Nissen-Park Stiftung Möllner Landstraße 53 21509 Glinde www.gutshaus-glinde.de 040-7100040 Texte: Silke Löbbers Leiterin des Gutshauses Gabriele Gindorf Mitarbeiterin der SNP Stiftung Wulf Dau-Schmidt Moderator und Stadtentwicklung, Kiel Fotos: Eicke Riggers Sandra Franke

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Vorwort

In den 1970er Jahren und später bedeutete Gemeinwesenarbeit vor allem, gemeinsam mit den neu hinzugezogenen Bürger/innen, darunter viele junge Familien, passende Treffmöglichkeiten und Freizeitangebote für alle Altersgruppen zu schaffen.

Seit dieser ersten Stunde hat sich die Gemeinwesenarbeit in Glinde immer wieder neu an wechselnde Bedürfnisse der Menschen angepasst. Wenn sich ihre konkreten Aufgaben auch verändern, zeichnet sie sich doch über die Jahre hinweg durch eine ausgeprägte Kultur der Zusammenarbeit der im Gemeinwesen tätigen Institutionen und Bürger/innen aus.

In nächster Zukunft stehen große Veränderungen für die Stadt Glinde an: Auf dem Depotge-lände nahe der Stadtmitte entsteht ein großes neues Wohngebiet. Es stellt sich die Frage, welche Folgen sich daraus für die Gesamtstadt ergeben und wie die Einbindung dieses Gebie-tes erreicht werden kann. Aus diesem aktuellen Anlass lud die Gemeinschaftszentrum Sönke-Nissen-Park Stiftung dazu ein, gemeinsam darüber nachzudenken, welche Zukunftsaufgaben sich Glinde stellen und wie ihnen begegnet werden kann. Gleichzeitig geht es dabei auch um die Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit und ihre Anpassung an neue Bedingungen. Der Workshop richtete sich an alle, die

� als Vertreter/innen aus Politik und Verwaltung sowie � von Institutionen aus dem sozialen, kulturellen und Bildungsbereich � als engagierte Glinder Bürger/innen � als Vereine und Verbände � als Vertreter/innen von Bauträger und Entwicklungsgesellschaft

im Gemeinwesen aktiv sind. Durch den Workshop wollten wir

� Menschen zusammenbringen � Austausch anregen � Ideen bündeln � gemeinsam gestalten � an einem Strang ziehen für Glinde

Der Workshop kann

� Gemeinwesenarbeit neu beleben � die Stadt lebenswerter machen � der Start für weitere gemeinsame Planungen sein � Synergieeffekte aufdecken � Konflikte vermeiden

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WORKSHOP 1 6. Juni 2009 Was war - was ist – wo wollen wir hin? • Vorträge • Worldcafé • Themenfindung • Themenspezifierung • Themensortierung

Wichtiges Thema, doch zur späteren Weiterbearbeitung

Wichtiges Thema, doch zur späteren Weiterbearbeitung

Themen zur Vorbereitung für workshop 2

Themen zur Vorbereitung für workshop 2

WORKSHOP 2 3. Juli 2009 • Themengruppen

einzeln bearbeiten • in Gemeinwesenkon-

zept einfügen • Zukünftiges Festlegen

Gemeinwesenarbeit Glinde

1970 - 2009

„Neusortierung“ der Teilnehmer

Möglichkeiten heute… … in der Alten Wache ….in ganz Glinde

konkrete Maßnahme

konkrete Maßnahme

Einstieg und Eröffnung Die Teilnehmer des Workshops waren:

Moderation Wulf Dau-Schmidt Junge Union Lukas Kilian Moderation Anette Quast Seniorenbeirat Gerhard Wauker Veranstalter SNPS Silke Löbbers SV der IGS Isabell Szallies Veranstalter SNPS Gabriele Gindorf SV der IGS Patrick Zadeli BM Stadt Glinde Uwe Rehders HA-Hilfe Moschee Simon Hanl BV Stadt Glinde Eberhard Schneider Kath. Kirche Maria Knuth Stadt Glinde Bernd Mahns Kath. Kirche Marguerite Sinn Stadt Glinde Ole Jönsson AWO Maja Reiners Stadt Glinde Sabine Johannsen Kinderhaus Matthias Richter Stadt Glinde Angelika Thomsen DKSB KV Stormarn Ingo Loeding Stadt Glinde Claudia Riegler DKSB Ahrensburg Frauke Worbs Stadtbücherei Anja Kairies Hilfe für Schwangere Elke Feldmeier-Thiele Volkshochschule Marlies Lehmann Coreplex e.V. Hendrik Schulze Spinosa Carsten Strietzel IG Jugendkultur Torge Lübker CDU-Fraktion Ralf Reck IG Jugendkultur Lars Steinfatt CDU-Fraktion Heidi Teske IG Autonomes Juze Pit Dreves SPD-Fraktion Frank Lauterbach Stadtmarketing e.V. Jan Schiemann Grüne-Fraktion Petra Grüner Neue Lübecker Andreas Koch Vorsitz SozialA Susanne Böhnert-Tank Helfer Eicke Riggers Helferin Sandra Franke Zur Einstimmung wurde zum freien Schreiben aufgefordert:

Ich bin hier, weil …

… ich gespannt auf so eine Form von Planung und Zusammenarbeit bin … ich mich an Glindes Weiterentwicklung beteiligen möchte

… es um Glinde geht … ich Kultur fördern und fordern will … ich wissen will: was muss sich ändern, damit der vergrößerte Ort menschenfreundlich bleibt

Dieser und der zweite Workshop am 03. Juli stehen in folgendem Zusammenhang:

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1. Was ist Gemeinwesenarbeit?

Geschichte der Gemeinwesenarbeit in Glinde

Gabriele Gindorf, führte in das Thema Gemeinwesenarbeit ein.

Sie erinnerte daran, dass die Gemeinwesenarbeit nicht nur in Glinde eine lange Geschichte hat. Als Vorläuferbewegung gilt die „Settlementbewegung“, die im späten 19. Jahrhundert in England entstand und sich vor allem in den USA, aber auch in Deutschland ausbreitete: Angehörige der gebildeten Schichten gründeten eine Niederlassung in proletarischen Wohngebieten, um dort in enger Nachbarschaft mit den Armen zu leben und durch soziale, erzieherische und volksbildneri-sche Tätigkeit ihre Lage zu verbessern.

In den USA hat Gemeinwesenarbeit eine lange Geschichte als „Community Organization“, einer Strategie zur Verwirklichung von sozialen Reformen auf Stadtteilebene durch freie bürgerschaftli-che Initiative und Selbsthilfe. Gerade in letzter Zeit werden auch in Deutschland (z. B. in Berlin-Wedding) Bürgerplattformen als Instrumente für gemeinsames Handeln gegründet; das Besondere an ihnen ist, dass sie einen Organizer engagieren und bezahlen, der die Organisations- und Koor-dinationsaufgaben übernimmt.

In der Bundesrepublik Deutschland wurde Gemeinwesenarbeit seit den 60er Jahren des vergan-genen Jahrhunderts modern: als 3. Methode in der sozialen Arbeit. Damit verband sich die Hoff-nung, mehr zu erreichen als mit den klassischen Methoden Einzelfallhilfe und soziale Gruppenar-beit, nämlich auch Veränderungen der Lebensbedingungen im Wohnviertel oder Gemeinwesen im Sinne der Bürger/innen. Die Arbeitsform Gemeinwesenarbeit wurde zuerst in sozialen Brennpunk-ten wie Obdachlosensiedlungen, Sanierungsgebieten und Neubauvierteln erprobt.

Im Laufe der Zeit haben sich unterschiedliche Vorstellungen und Konzepte von Gemeinwesenar-beit entwickelt. Inzwischen gilt in Theorie und Praxis der sozialen Arbeit Gemeinwesenarbeit als Arbeitsprinzip, das Methoden der Sozialarbeit, der Sozialforschung und des politischen Handelns integriert.

Der Gemeinwesenarbeiter/die Gemeinwesenarbeiterin nimmt das gesamte lokale Gemeinwesen in den Blick. Er/sie geht von der Ebene des Gemeinwesens und seinen Strukturen und Lebensbedin-gungen aus, wird aber durchaus auch tätig auf der Ebene der Einzelnen, der Familien, Gruppen und Netzwerke, aus denen das Gemeinwesen besteht.

Gemeinwesenarbeiter/innen sehen ihre zentrale Funktion darin,

► einerseits die Bürger/innen dabei zu unterstützen, ihre Lebenssituation gemeinsam zu gestalten und zu verbessern,

► andererseits sozialplanerisch aktiv zu werden, z.B. in Gremien oder in der Koordination sozialer Dienste.

Die Gemeinwesenarbeit in Glinde begann 1972 als privates Projekt eines Wohnungs-unternehmens in einem neu errichteten Wohnblock in der damaligen Bahnhofstraße (heute Ave-nue St. Sebastien). Sie wurde ausgeweitet auf zwei weitere Hochhausblocks dieses Wohnungsun-ternehmens, die entlang der Glinder Au in der Nähe des alten Gutshauses errichtet wurden.

Workshop GWA 06.06.09 5

1976 gelang es, das alte Gutshaus, das bereits zum Abbruch vorgesehen war, als Gemeinschafts-zentrum zu erhalten. Träger wurde die Gemeinschaftszentrum Sönke-Nissen-Park Stiftung, ihr Zweck wurde bestimmt als Förderung der Arbeit für das Gemeinwesen.

Ab 1976 wird die Gemeinwesenarbeit in Glinde von professionellen sozialpädagogischen Kräften getragen.

In der Anfangszeit war die Gemeinwesenarbeit in erster Linie „Mieterarbeit“ in den neuen Wohn-blocks: Ein sog. Sozialplaner initiierte eine Bewohnerversammlung und regte verschiedene Projekte und die Bildung von Freizeitgruppen an. Dabei ging es nicht nur um die Schaffung notwendiger sozialer Einrichtungen, sondern auch um die Verbesserung der Kommunikation unter den neuen Bewoh-ner/innen, Förderung ihrer Selbstbestimmung und Stärkung der Bindung an Wohnung und Wohn-umfeld.

Bald stand auch das alte Gutshaus als Gemeinschaftszentrum mit seinen Angeboten und Treff-möglichkeiten zur Verfügung. Ein Bürgerverein für Spiel und Freizeit wurde gegründet und sollte in absehbarer Zukunft die Leitung des Gemeinschaftszentrums übernehmen. Von Anfang an legten die hauptamtlich für die Gemeinwesenarbeit zuständigen Mitarbeiter/innen Wert darauf, mit den im Gemeinwesen tätigen sozialen Institutionen zusammen zu arbeiten. Sie gründeten dafür den „Info-treff“, den es heute noch gibt. Besonders eng entwickelte sich die Zusammenarbeit zwischen Stif-tung und Stadtjugendpflege Glinde.

Die 80er Jahre waren rückblickend die Phase der Konsolidierung der Gemeinwesenarbeit in Glin-de. Im alten Gutshaus wurde ein vielfältiges soziales, kulturelles und freizeitbezogenes Angebot eingerichtet, das sich an alle Bürger/innen von Glinde richtete.

Die Gemeinschaftszentrum Sönke-Nissen-Park Stiftung, deren ausdrückliche Aufgabe die Ge-meinwesenarbeit ist, arbeitete zunehmend mit Verwaltung und Politik zusammen und entwickelte gemeinsame Projekte mit anderen freien und mit öffentlichen Trägern.

Zu dieser Zeit standen vor allem die sozialen Probleme, die sich aus der Lage von Glinde am Rand der Großstadt Hamburg und durch das schnelle Bevölkerungswachstum ergaben, im Vordergrund und damit die Frage, wie es gelingen kann, den Zusammenhalt im Gemeinwesen zu fördern.

Seit den 90er Jahren entwickelte sich die Gemeinwesenarbeit ständig weiter. Aus der Sichtweise der Gemeinschaftszentrum Sönke-Nissen-Park Stiftung lassen sich vor allem vier zentrale Arbeits-bereiche ausmachen:

► die Gestaltung eines bedarfsgerechten Angebots für alle Altersgruppen im Gemeinwesen

► Erhalt und Ausbau der Zusammenarbeit der im Gemeinwesen Tätigen

► Initiierung von Projekten mit Bürger/innen zur Gestaltung und Verbesserung der Lebens- bedingungen

► Wahrnehmung von sozialplanerischen Aufgaben.

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2. Einführung in die aktuelle Stadtplanung

Herr Bürgermeister Rehders führte anhand von Plänen in die aktuelle Stadtplanung ein. Er wies insbesondere auf diejenigen Flächen hin, die sich gegenwärtig in Veränderung befinden. Das Neu-baugebiet „An der alten Wache“ auf dem ehemaligen Depotgelände steht dabei aufgrund seiner Größe und Bedeutung für die Stadt im Vordergrund.

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3. Was ist Gemeinwesenarbeit für mich? (Kartenabfrage)

Die Antworten der Teilnehmer/innen lassen sich folgendermaßen gliedern:

● Die Gemeinschaft steht im Zentrum. Alle Bürger gehören dazu, auch die, die nicht zum Mainstream gehören. Es ist notwendig, dafür ein Bewusstsein zu bilden und Verbundenheit mit Glinde aufzubauen. Es geht um Integration und um die Verbindung der Generationen.

● Anspruch auf Teilhabe nicht zu hoch hängen, da viele Bürger daran kein Interesse haben.

● Auf der einen Seite: ehrenamtliches Engagement für Randgruppen; auf der anderen Seite: Ge-meinwesenarbeit ist für alle da, nicht nur für Randgruppen. Partizipation nicht nur für Randgrup-pen, alle müssen Gehör finden.

● Das Individuum ist sehr wichtig und entscheidend für das Gemeinwesen. Wenn das Individuum gestärkt wird, gibt es etwas zurück.

● Kulturelles Leben von Jugendlichen für Jugendliche. Jugendlichen Verantwortung weitergeben. Orte müssen für diese Aktivitäten von Jugendlichen geschaffen werden. Gemeinwesenarbeit muss Potenziale fördern. Das Spinosa ist ein gutes Beispiel dafür.

● Gemeinwesenarbeit ist für mich Aktivierung der Bürger.

● Gemeinwesenarbeit braucht Treffpunkte.

● Kooperation von Akteuren, Zusammenarbeit, Netzwerk. Gemeinwesenarbeit bündelt Aktivitäten und Potenziale. Keine Konkurrenz zwischen den Projekten, Zusammenarbeit

● Nicht nur auf Glinde schauen, auch Nachbarschaftserfahrungen einbauen

● Demokratische Spielregeln sind notwendig.

● Auf der einen Seite: Ist Gemeinwesenarbeit nicht alles, was eine Stadt als Infrastruktur voraussetzt? Auf der anderen Seite: Gemeinwesenarbeit ist Teil der Bürger-gesellschaft und nicht original Stadt. Und außerdem: Gemeinwesenarbeit ist viel mehr, als die Stadt anbietet, auch Verbände gehören dazu....

● Welten zwischen Gemeinwesen und Gemeinwohl. Auf das Gemeinwohl achten für das Gemein-wesen.

Es kam zu einer Diskussion darüber, was unter Gemeinwesenarbeit zu verstehen ist.

Dabei stand auf der einen Seite die vorgestellte Sichtweise von Gemeinwesenarbeit als Arbeits-prinzip in der sozialen Arbeit, auf der anderen Seite eine sehr weit gefasste Vorstellung von Ge-meinwesenarbeit, die alle Angebote an die Bürger/innen im Gemeinwesen als Gemeinwesenarbeit versteht. Es wurde angemerkt, dass ein Teil der Verwirrung der Tatsache geschuldet ist, dass un-terschiedliche Professionen mit einer unterschiedlichen Herangehensweise im Gemeinwesen tätig sind und ihre Arbeit als Gemeinwesenarbeit sehen.

Als Lösung wurde vorgeschlagen, den Begriff „Gemeinwesenorientierung“ einzuführen, den jede Arbeit für sich beanspruchen kann, die sich auf das gesamte Gemeinwesen bezieht und die Mit-sprache der Betroffenen fördert.

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4. Inspiration Wulf Dau-Schmidt gab mit Hilfe einer Präsentation einige Eindrücke eines Außenstehenden sowie Anregungen durch verschiedene Fragestellungen. Dieser Vortrag wird hier in Auszügen mit den wesentlichen Aussagen wiedergegeben. Ist Glinde so jung wie 1971? Zeittypische Architektur … Nutzbarer Naturraum … „Nur, wenn die Bewohner sich aktiv an der Gestaltung beteiligen und schöpferische Kräfte einsetzen und entwickeln können, werden sie sich auch mit ihrer Umwelt identifizieren und das Gemeinwesen als erfüllenden Lebensraum erfahren.“ Hans Edmund Siemers, 1980 Kann integrierte Stadtentwicklung wirtschaftlich messbar sein?

Ja, aber … nicht kurzfristig

… nicht für „Renditejäger“

… nicht nur am Ort der Leistung

… sondern als Imageträger für das ganze Gemeinwesen

Gemeinwesenarbeit muss sich immer wieder neu erfinden …

… weil sich vieles verändert:

• Lebensbedingungen

• Gesellschaftliche Normen

• Finanzielle Grundlagen

• Ansprüche

• Familien

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Welcher „Träger“ denkt über sein Kerngebiet hinaus? Wo sind die Zielgruppen?

Wer zahlt? Wer erfindet sich immer wieder neu?

Altes ist vorhanden – aber das Neue prägt Glinde

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1971

2009 Markt

Neue Potenziale - Wie werden sie genutzt?

Hat Gemeinwesenarbeit damit zu tun?

Was wollen die Neubürger?

… Nachbarschaft?… Geborgenheit?... Austausch?... Zu Glinde gehören?...

… oder auf einer Insel wohnen?

Depotprojekt „Alte Wache“

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Wo liegen die Potenziale auf der „Alten Wache“?

… für Kinder

… für Jugendliche

… für Alte

… für Familien

Alte Stadt – mit Zukunft Wer zieht nach? Wer saniert?

Dass diese Bestände noch so gut funktionieren, ist Resultat

einer zukunftsweisenden Sozial- und Freiraumplanung

… Die Architektur hatte schon vorher versagt

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nicht wie der Ochs

vorm Berg stehen …… …………..……………..sondern

frohen Mutes voran

Immer schön zurückblicken …… …. Damit das Gute

nicht verloren geht

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5. World Café

In dem Workshop „Gemeinwesenarbeit“ wurde nach die Methode „World Café“ gearbeitet. Im „World Café“ können Menschen, die ansonsten weniger miteinander zu tun haben, ins Gespräch. In einer Art Kaffeehaus-Atmosphäre wird kreativ gedacht und sich ausgetauscht. Dadurch entste-hen neue Gedankengänge und Anregungen, die zu kreativen Lösungen führen. Notizen auf den Tischdecken sind ausdrücklich erwünscht.

Die Café-Etikette

Auf die Frage fokussieren

Die eigene Sichtweise beitragen

Sagen, was Sie denken und fühlen

Andere wirklich verstehen

Auf neue Erkenntnisse und tiefer gehende Fragen achten

Ideen verbinden und vernetzen

Auf die Tischdecken zeichnen, malen, schreiben, kritzeln

Spaß haben!

Die Teilnehmer diskutierten an Tischen zu je 5-6 Personen, nach ca. 30 Minuten wechselten die Teilnehmer noch einmal den Tisch und diskutierten zur gleichen Frage weiter. In zwei Schritten ging es um die beiden Fragen:

� Wie kann sich Glinde durch Gemeinwesenarbeit positionieren?

� Was muss für (weiter) erfolgreiche Gemeinwesenarbeit in Glinde hinzukommen?

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Wie kann sich Glinde durch Gemeinwesenarbeit positionieren?

Höhere personelle Ausstattung für Ju-

gend- u. Kulturbereich

Mehr Ressourcen schaffen (Räume,

Jugendarbeit, Geld)

Räumlichkeiten für Gemeinwesenarbeit

(nicht kommerziell)

Ressourcen sinnvoll

nutzen und erweitern

Vernetzung, Synergie-effekte nutzen, Konkur-renz vermeiden: „Nut-

zungsgemeinschaften“

„Freie Räume/Plätze“ � nutzbar

� im Denken

Spinosa (mehr) öffnen

Zentrale Informations-/Aktionsstelle mit Lager + Veranstaltungsräu-men für Kulturschaf-

fende und Künstler

behindertengerecht

Bezahlbarer Wohnraum

für Jung und Alt

Mehrgeneratinonen-haus - als Wohnort

- als Treffpunkt

Was muss für (weiter) erfolgreiche Gemeinwesenarbeit in Glinde hinzukommen?

Netzwerkforum

IT-gestützt und live

Forum � Transparenz

� Diskussion

Einrichtung eines Gemeinwesen-Forums Wer macht was? Wel-

che Angebote gibt es?

Zentrale Säule zur Info-Veröffentlichung (ohne, dass man sucht, findet

man was

In den neuen Stadtteil hineingehen

Bewohnerbefragung

1x/Jahr Infoveranstal-tung „Angebote in Glinde“ für die neuen Bürger, z.B. in der

Lokhalle

Spinosa-Leitung oder Mitarb. als Vermitt-ler/Lotse zw. Jgdl. u.

Verwaltung

Bedarfsgerechte An-laufstelle (zentral und

dezentral)

Anlaufstelle vor Ort (niedrigschwellig und

kleinräumig)

Treffpunkt auf Depot-gelände während der Bauzeit f. Erw. + Kin-

derbetreuung

Pinwand als Kommuni-kation für Alt- und

Neubürger

Eine zentrale Person als Ansprechpartner

(Angebote in der Stadt)

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Alte Wache Forum

Ressourcen-Nutzung

Wohnen

6. Themen für Workshop II Aus den Antworten auf die beiden Fragen entwickelten die Teilnehmer/innen in der Diskussion fol-gende Themenbereiche für die Weiterarbeit:

7. Hausaufgabe Wulf Dau-Schmidt gab allen Teilnehmern noch eine Hausaufgabe mit auf den Weg, die bis zum 03. Juli schriftlich bearbeitet und mitgebracht werden soll. Wer am zweiten Workshop nicht teil-nehmen kann, sendet seinen Text bitte an das Stiftungsbüro: [email protected].

Was kann ich zur Gemeinwesenarbeit in Glinde beitragen … … mit meinem Verein … mit meinem Träger

… in meiner Funktion …?

8. Abschluss Zum Abschluss wurden die Teilnehmer noch gebeten, eine Bewertung abzugeben:

Wie hat der Workshop gefallen …

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Schlussbemerkung Der Termin am 03.07.2009 wurde aufgrund zu geringer Anmeldezahlen abgesagt. Es wird nach der Sommerpause erneut zur Weiterarbeit eingeladen werden.