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DENK WEITER Integriertes Klimaschutzkonzept für den Donnersbergkreis
Bürgerforum Klimaschutz
Kirchheimbolanden 18.08.2017 Dokumentation
DENK WEITER – Integriertes Klimaschutzkonzept 2017
Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 2 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung ........................................................................................................... 32 Agenda und Vorgehensweise ............................................................................ 43 Ergebnisse ........................................................................................................... 6
Ausgangssituation ............................................................................................. 6
Arbeitsgruppen ................................................................................................ 10
3.2.1 Akzeptanz, Interessenskonflikte, Kommunikation, Kritik .............................. 10
3.2.2 Machbarkeit – Erneuerbare Energien, Effizienz, Einsparung ....................... 11
3.2.3 Wirtschaftlichkeit ........................................................................................... 12
3.2.4 Mobilität und Infrastruktur ............................................................................. 13
3.2.5 Zukunft und Bildung ...................................................................................... 15
4 Zusammenfassung ........................................................................................... 16 Ausgangssituation ........................................................................................... 16
4.1.1 Akzeptanz und Interessenskonflikte, Kommunikation, Kritik ........................ 16
4.1.2 Machbarkeit - regenerative Energien, Energieeinsparung ........................... 17
4.1.3 Mobilität und Infrastruktur ............................................................................. 18
4.1.4 Wirtschaftlichkeit ........................................................................................... 19
4.1.5 Zukunft und Bildung ...................................................................................... 19
Ergebnisse der Arbeitsgruppen ....................................................................... 20
4.2.1 Akzeptanz, Interessenskonflikte, Kommunikation, Kritik .............................. 20
4.2.2 Machbarkeit – erneuerbare Energien, Effizienz, Einsparung ....................... 21
4.2.3 Wirtschaftlichkeit ........................................................................................... 23
4.2.4 Mobilität und Infrastruktur ............................................................................. 22
4.2.5 Zukunft und Bildung ...................................................................................... 23
Personen Begrüßung Landrat Winfried Werner
Vortrag und Moderation Dr. Stefan Jergentz, Christoph Weinmann
Teilnehmer ca. 35 Bürger aus der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden
Ort und Zeit Georg-von-Neumayer-Schule Dr.-Heinrich-von-Brunck-Str.47,
67292 Kirchheimbolanden
18.08.2017, 17:00 bis 21:00 Uhr
Dokumentation Christoph Weinmann
DENK WEITER – Integriertes Klimaschutzkonzept 2017
Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 3 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
1 Einführung
Der Einführungsvortrag des Bürgerforums kann unter folgender Adresse heruntergeladen werden: http://donnersberger.klimaschutzportal.info/buergerbeteiligung/ergebnisse/
Schema des Entwicklungsprozesses zum integrierten Klimaschutzkonzept
Die Bürgerforen in den einzelnen Verbandsgemeinden des Donnersbergkreises sind das zent-rale Element der Bürgerbeteiligung im Rahmen des Prozesses zum integrierten Klimaschutz-konzept. Die hier entwickelten Maßnahmen und Maßnahmenideen bilden die Basis für den Maßnahmenkatalog. In den nachfolgenden Fachforen werden die Vorschläge der Bürger und Akteure in Bezug auf ihre Umsetzbarkeit überprüft und ergänzt.
Der Prozess zum integrierten Klimaschutzkon-zept wird von der Steuerungsgruppe begleitet, dem sogenannten Klimarat. Er setzt sich aus Vertretern aller Verbandsgemeinden und dem Kreis (Politik und Verwaltung) zusammen. Hier werden alle Schritte hin zum Klimaschutzkonzept koordiniert. Der Klimarat hat u. a. auch drei Leitsätze für die Arbeit am Klimaschutzkonzept entwickelt.
Die Leitsätze des Entwicklungsprozesses
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 4 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
Im Donnersbergkreis werden jährlich ca. 864.000 t CO2 freigesetzt. Dies entspricht einer Menge, die in den Waldflächen auf dem Donnersberg in 30 Jahren in Biomasse gebunden wird.
Mit 60 % haben Unternehmen und Indust-riebetriebe den größten Anteil daran, ge-folgt von den privaten Haushalten mit ca. 23 %, dem Verkehr mit ca. 17 % und schließlich den kommunalen Einrichtun-gen mit rund einem Prozent.
Die Potenziale zur Reduktion des CO2 Ausstoßes liegen in der Erzeugung und Nutzung von regenerativen Energien (Wind, Sonne, Biomasse), in der Einspa-rung von Energie (Energieeffizienzsteige-rung elektrischer Geräte, Hausdämmung) und schließlich in der Veränderung von Strukturen (Mobilität).
Die reale CO2-Freisetzung im Donnersbergkreis
Das Potenzial der Windkraft wird schon weitestgehend genutzt und ist bis zum Jahr 2020 aus-geschöpft. Bei der Nutzung von Photovoltaik und Solarthermie sind noch erhebliche Potenziale vorhanden. Im Bereich der Mobilität bietet die Elektromobilität vielfältige Möglichkeiten, die für die Zukunft ein vielversprechendes Einsparpotenzial verspricht. Im Bereich der Industrie wie auch im privaten Wohnungsbau können durch moderate Anhebungen der Sanierungsrate und dem Einsatz von energieeffizienter Technik erhebliche Mengen an CO2 eingespart werden.
Welche Maßnahmen erfolg-reich umgesetzt werden können, hängt sehr stark von der Bereitschaft und der Prioritätensetzung der Bürgerinnen und Bürger so-wie der Unternehmen ab. Die Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung des Klima-schutzkonzeptes soll hel-fen, zielführende Maßnah-men zu finden, die eine hohe Akzeptanz genießen und gute Umsetzungs-chancen besitzen.
Die Potenziale zur Reduktion der CO2-Freisetzung im Donnersbergkreis
Alles zu Bilanz und Potenzialen finden Sie unter http://donnersberger.klimaschutzportal.info/
2 Agenda und Vorgehensweise
Das Bürgerforum besteht im Wesentlichen aus zwei Phasen.
In der ersten Phase wird gemeinsam die Ausgangssituation beschrieben zu der Frage: „Wie kann es uns gemeinsam gelingen im Landkreis den CO2 Ausstoß auf eine gute Art und Weise zu reduzieren?“. Dabei wird gezielt nach Hindernissen und Risiken gefragt, wie auch nach Stär-
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ken und Potenzialen. Außerdem werden die vorhandenen Ideen zur Reduktion des CO2 Aussto-ßes abgefragt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schreiben ihre Antworten auf Karten, die dann gemeinsam sortiert werden. Aus der Sortierung ergeben sich zentrale Themenfelder, die als Grundlage für die weitere Bearbeitung in Arbeitsgruppen dienen.
In der zweiten Phase werden Arbeits-gruppen zu den erarbeiteten Themen-feldern gebildet. Jedes Themenfeld wird in drei Schritten bearbeitet. Im ersten Schritt werden die Erfahrun-gen, die die Teilnehmer zu dem ent-sprechenden Themenfeld gemacht haben, gesammelt. Im zweiten Schritt werden Maßnahmen gesammelt, mit deren Hilfe CO2 Einsparungen in dem entsprechenden Themenfeld erzielt werden können. Jeder Teilnehmer wird aufgefordert mit 5 Klebepunkten die Maßnahmen zu bewerten. Er darf 3-5 Maßnahmen auswählen, die ihm am wichtigsten erscheinen. Dieses Abstimmungsverfahren ergibt eine Rangfolge der fünf am stärksten prio-risierten Maßnahmen. Diese fünf Maßnahmen werden im dritten Schritt weiter bearbeitet. Hier geht es um die konkrete Umsetzung der Maßnah-men. Es steht die Frage im Mittel-punkt, wer wie an der erfolgreichen Umsetzung mitwirken kann. Dabei wird differenziert zwischen den Hand-lungen, für die Institutionen (politische Gremien, Verwaltungen) auf der ei-nen Seite und Bürger und Unterneh-men auf der anderen Seite verant-wortlich sind.
Am Ende der Veranstaltung präsentieren die einzelnen Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse.
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3 Ergebnisse
Ausgangssituation
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 10 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
Arbeitsgruppen
3.2.1 Akzeptanz, Interessenskonflikte, Kommunikation, Kritik
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 11 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
3.2.2 Machbarkeit – Erneuerbare Energien, Effizienz, Einsparung
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 12 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
3.2.3 Wirtschaftlichkeit
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 13 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
3.2.4 Mobilität und Infrastruktur
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 15 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
3.2.5 Zukunft und Bildung
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 16 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
4 Zusammenfassung
Ausgangssituation 4.1.1 Akzeptanz und Interessenskonflikte, Kommunikation, Kritik
Akzeptanz und Interessenskonflikte
Schwächen Stärken Ideen
Finanzielle Vorteile von Einzelpersonen und Gruppen Politischer Wille Konzernfreundliche Gesetzgebung ab-
schaffen
Politik und Lobby Private Anreize schaffen (nicht finanziell) Kreis und Verbandsgemeinde als Vorbild
Einbinden der Bevölkerung è Angst vor Spargeln Behörden müssen Vorbildfunktion haben Politische Unterstützung
Einbindung der Bevölkerung Bürgerbewusstsein alles lassen wie es ist
Naturschutz/ Umweltschutz Aufgeschlossene Menschen Auflösung alle Abhängigkeiten von Ent-scheidungsträgern von Energiekonzernen Kirchturmdenken Aktive Bürger
Unterschiedliche Bewertung von Land-schaftsschönheit Erkennbarer Wille etwas zu bewegen
Akzeptanz in der Bevölkerung Bürger sind aktiv und heimatverbunden
Fehlende Akzeptanz Breite Basis und gleichmäßige Verteilung über verschiedene Gruppen
Bequemlichkeit (war schon immer so) Einbindung aller Beteiligten
Bequemlichkeit Bürgerbeteiligung
Bürokratie Sensibilisierung bereits vorhanden
Mangelnde Weitsicht Bürgerbewusstsein
Wie kann man Anreize schaffen etwas zu tun?
Ermüdungseffekt wenn kurzfristige Erfolge ausbleiben
Fehlende kurzfristige Erfolge
Kommunikation
Schwächen Stärken Ideen
Verständnisprobleme Kooperation zwischen Unternehmen Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger
Unterschiedliche Anschauung über Land-schaftsschönheit/ Verbrauch
Bewusstsein für CO2 Einsparung schaffen
Information Beratungsangebote für Privathaushalte
Ablehnung wegen Informationsmangel Zentrale Energieberatung
Fehlende Infos Offensivere Beratung
Fehlende Information Öffentlichkeitsarbeit leisten, Einsparpotenziale aufzeigen
Fehlende Info Bürger über Klimaschutzmaßnahmen informieren
Keine zentrale Koordination/ Beratung Mehr Infos
Wie erreicht man alle die CO2 reduzieren können?
Informationen, welche Maßnahme bringt welche CO2 Einsparung
Bürgerbegehren Verbesserte Informationen
Zentrale Steuerung
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Kritik Schwächen Stärken Ideen
CO2 Anteile in der Luft haben sich seit Bestehen der Erde verändert; auch ohne den Menschen
Seit neun Jahren hat die deutsche Energiewende keine Tonne CO2 eingespart, deshalb ist diese ganze Show hier ein Kasperletheater. Auch in Donnersberg ist dies nicht möglich
Meines Erachtens gibt es keinen plausiblen und wirt-schaftlich nachgewiesenen Grund den CO2 Ausstoß zu reduzieren
4.1.2 Machbarkeit - regenerative Energien, Energieeinsparung
Schwächen Stärken Ideen
Physik Fläche/ Lage Bei Mobilität/ Wärme auch an „Power to Gas“ denken
Technische Umsetzung (z. B. E-Ladeinfra-struktur)
Viel freie Dachfläche für PV Anlagen Speicherung parallel zur Erzeugung
Keine ganzheitlichen Konzepte Nutzung existierenden Dachflächen (Solar) è Eigentümer = Kreis
Lastmanagement
Teils noch fehlende Rahmenbedingungen Noch viele ungenutzte Potenziale bei Dachflächen für PV/ Solarthermie
Viele Windkraftanlagen
Gesetzliche Rahmenbedingungen Viel Platz auf Dächern für Solaranlagen Potenzial der Wärmeabsorption/ Heizung auf Dächern erschließen
PV in der Größe erhöhen? Nutzung der Dachflächen für PV-Anlagen Vor Ort Konzepte zum „Heizen“ anstatt individueller Lösungen
Wärme-Absorptionspotenziale am größ-ten/ wenig genutzt
öffentlich und privates Gebäudemanagement
Geographie positiv für Windkraft und PV Förderung privater Bauherren bei Gründä-chern
Windkraftanlagen positiv umgesetzt Einsparung-Strom Beispiel LED oder A+++++
Wind: Repowering Vielzahl Dächer ohne Photovoltaik
Windstarke Standorte Verstärkter Ausbau PV-/ Solarthermie
Bereits viele Windkraftanlagen Noch viele Dachflächen für PV (plus Frei-flächen)
DENK als Grundlage vorhanden
Intensiverer Austausch mit Nachbarkrei-sen
Innovation und technischer Fortschritt
Bessere Kopplung Erzeugung zu Verbrauch regenerativer Energie
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 18 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
4.1.3 Mobilität und Infrastruktur Mobilität
Schwächen Stärken Ideen
Öffentlicher Nahverkehr Reaktivierung Zellertalbahn Elektrifizierung von Alsenz- und Zellertalbahn
Zu wenig Nahverkehr Zellertalbahn in den Rheinland-Pfalz Takt integrieren
Ausbau der Infrastruktur für E-Mobilität
Wenig ausgebauter öffentlicher Personen-nahverkehr
Mobilitätskonzept bietet Alternativen zum privaten PKW
Elektromobilität-Ladestellen
Zu wenig ÖPNV-Angebote Ausbau ÖPNV Mehr „Home Office“
ÖPNV-Tarife sehr unübersichtlich Öffentlichen Nahverkehr optimieren Ausbau des ÖPNV/ SPNV (SPNV = Schienen Personen Nahverkehr)
Zellertalbahn in Rheinland-Pfalz-Takt fehlt Umgestaltung und Ausbau ÖPNV Direkte Nahverkehrsanbindung an Land-kreise Kaiserslautern und Alzey-Worms sowie Worms
Leben und arbeiten „Pendler“ Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in den Zentren
Kreis-Mitfahrer-App
Pendler zu den Arbeitsplätzen Dezentrale Strukturen, um die Verkehrs-ströme zu reduzieren
Ausbau ÖPNV
Abhängigkeit vom PKW Kommunaler Fuhrpark auf E-Autos umrüsten
ÖPNV Tickets für alle entwickeln
Pendler-Kreis (Reichweite Kfz) Ausbau der E-Mobilität Max-Ticket für alle
Fläche des Kreises, große Entfernungen ÖPNV Elektrifizierung
Enges, hoch leistungsfähiges E-Tankstel-lennetz fehlt
Verbesserung der Infrastruktur öffentlicher Verkehrsmittel
Löchriges Netz an E-Tankstellen Öffentlicher Nahverkehr auf Elektro umstellen
Fehlende Infrastruktur (Internet, Mobilfunk, E-Ladestationen)
Mobilitätskonzept E-Mobilität
Fehlende Infrastruktur Fahrradwegenetz E-Mobilität Infrastruktur ausbauen
Kein Fahrradweg neben L401 Mit dem Fahrrad zur Arbeit
Verkehr-Mobilität Radwegenetz ausbauen
Gebrauch von Autos für Erreichung diver-ser Ziele bei der Landbevölkerung
Das Auto öfter mal stehen lassen
Umstieg von Diesel auf Benziner erhöht CO2 Ausstoß
Einführung Sonntagsfahrverbot, 1x/ Monat
Wenig verkehrsberuhigte Zonen
Infrastruktur
Schwächen Stärken Ideen
Keine ausreichende kreisübergreifende Infrastruktur
Verlagerung des Gütertransportes von der Straße auf die Schiene und Wasserwege
Infrastruktur herstellen
DSL und Internet fehlen im ländlichen Raum
Dünn besiedelte Kreisteile alternativ infra-strukturell verbessern
DSL- und Internetoptimierung in Kombina-tion mit vorhandener Windkraft/ Photovol-taik
Infrastruktur in den “kleinen“ Gemeinden Mehr E-Tankstellen
Ausbau des Internets auch im ländlichen Bereich (Dorf)
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4.1.4 Wirtschaftlichkeit
Schwächen Stärken Ideen
Kosten Kreis wird Eigner = Produzent ohne Gewinnabsicht è Ziel: CO2 Reduktion
Wirtschaftsförderung für CO2-Emissionsreduktion
Finanzierung Anreize schaffen, dass Maßnahmen ange-gangen und umgesetzt werden
Persönliche Anreize zur CO2 Einsparung anbieten
Kosten Förderung energiesparender Wohnungsbau
Finanzielle Anreize
Investitionskosten Finanzierung Bei der Industrie gibt es große Potenziale Finanzielle Anreize
Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen ist mit Kosten verbunden
Einbindung von Industrie und Gewerbe Finanzielle Anreize schaffen
Fehlende Finanzkraft Neue zusätzliche Arbeitsplätze Anreize schaffen
Rentabilität bei Investitionen (PV, energe-tische Sanierung)
Renditen gesetzlich auf null setzen è Fokus auf CO2
Wirtschaftlichkeit
Fördermittel
Fördermittel
Fördermittel
Anreize für Unternehmen fehlen
Zu wenige Anreize (finanziell) für Sanieren und Erneuern alter Heizungen
4.1.5 Zukunft und Bildung
Schwächen Stärken Ideen
Bevölkerungsentwicklung Wald“zukunft“ Konsequenter Schutz des Waldes, um CO2 zu binden
Bildung Waldzukunft Konsumeinschränkung
Wald und Natur Investieren in Bildung
So viel wie möglich Fläche an die Natur zurückgeben
Umweltbildung bereits in Kindergärten und Schulen
Wachstum einschränken (Flächenver-brauch etc.)
Bildung
Gute Ausgangslage Ideen Volkshochschule Kurse und Vor-träge zu Umweltschutzthemen
Bereits frühzeitiger Start und gute Ausgangsbasis
Sonne
Schulfach? „Ökologischer Fußabdruck“
Potenzial „Verzicht“ (Suffizienz)
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Ergebnisse der Arbeitsgruppen
4.2.1 Akzeptanz, Interessenskonflikte, Kommunikation, Kritik Erfahrungen Maßnahmen • Vertrauensverlust (Diesel) • mangelnde Transparenz • mangelnder Informationsstand bei Gremien und
Bürgerinnen/ Bürgern • Bequemlichkeit • Gesetzgebung hinkt hinterher • finanzieller Profit weniger Personen, Gemein-
schaft „erträgt“ Entwicklung • Statistiken nicht immer transparent (z. B. Bevöl-
kerungsentwicklung) • keine Vorbildfunktion der öffentlichen Hand • Jugend ist nicht beteiligt • Ablehnung durch bestimmte Gruppen (Unbe-
lehrbarkeit)
1. Schnelle und unbürokratische Fördermög-lichkeiten
2. öffentliche Hand als Vorbild 3. Sozialisierung der Gewinne 4. Aufklärung durch Beratung (zentrale An-
sprechpartner bei Behörden) und breiteres Medienangebot
5. Ausschöpfung der vorhandenen Möglichkei-ten
Handlung Institutionen Handlungen Bürger und Unternehmen
• Zu 1) weniger Formulare, weniger Bürokratie, Zusammenfassung von Programmen, Bestän-digkeit
• zu 2) Fuhrparkumstellung, energetische Sanie-rung öffentlicher Gebäude
• zu 3) Gemeinden als Vertragspartner • zu 4) mehr Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Umwelt-
plakette für Privatleute
• Zu 3) Bürger-Windräder, Bürger-PV Anlagen, Crowd-Funding Finanzierung
• zu 5) Angebote wahrnehmen, Wirtschaftlichkeit
Maßnahmensammlung
Maßnahme Bewertung (Punkte)
• Ratsmitglieder als CO2-Botschafter
• öffentliche Hand als Vorbild 3
• Ausbau des Netzes von E-Ladestationen schafft Akzeptanz
• schnelle und unbürokratische Fördermöglichkeiten 3
• Förderung von Home-Office-Arbeitsplätzen (weniger Pendlerè CO2 Einsparung) 1
• breiteres Medienangebot 1
• Aufklärung 1
• zentrale Ansprechpartner bei Behörden (zu Beratung von Bürgerinnen und Bürgern) 1
• Sozialisierung der Gewinne 3
• Ausschöpfung der vorhandenen Möglichkeiten 2
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4.2.2 Machbarkeit – erneuerbare Energien, Effizienz, Einsparung Erfahrungen Maßnahmen • Gebäudesanierung, Handwerker zu wenig? • EEG Auflagen/ Heizung falsch ausgelegt • ineffiziente Steuerung EE • Lastgang/ Management/ Volatilität/ bessere Nut-
zung • Hausbesitzer/ Bürger auf sich gestellt • Solarthermie nicht ausgenutzt • Technik nicht richtig genutzt • Industrieanlagen, gute Technik/ Abwärme nicht
genutzt • Wärmenetze lokal
1. Energiemanagement in Unternehmen und Kommunen einrichten und umsetzen
2. Speicherung einbeziehen, Konzepte 3. Energie dann erzeugen wenn sie gebraucht
wird 4. Beratungsangebote
Energieeffizienz im Haushalt - Was ist noch zu tun?
5. EnEV konsequent umsetzen
Handlung Institutionen Handlungen Bürger und Unternehmen
• Dorfentwicklungskonzept für energetische Sanierung
• bessere Abstimmung zwischen den Institutionen • große Energieverbraucher müssen Gesetze
beachten • Unternehmensverantwortung einfordern
• bei Sanierungsmaßnahmen nicht nur Amortisa-tion betrachten
• Wärmepumpen nutzen • Passivhäuser • Smartmeter/ Smarthome • Mobilitätskonzept mit z. B. Mitfahrerbänken und
Ruf-Taxi
Maßnahmensammlung
Maßnahme Bewertung (Punkte)
• Energiemanagement in Unternehmen und Kommunen einrichten und umsetzen 5
• Speicherung einbeziehen, Konzepte 6
• Energie dann erzeugen wenn sie gebraucht wird 4
• Beratungsangebot 2
• Energieeffizienz im Haushalt: Was ist noch zu tun? 2
• EnEV konsequent umsetzen 1
• Aufklärung über EE Technik
• Spaß am Energiesparen
• PV auf kommunalen Dächer
• vor Ort Konzepte Wärmenetze
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 22 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
4.2.3 Mobilität und Infrastruktur Erfahrungen Maßnahmen • Ohne Auto immobil • fehlende ÖPNV-Verbindungen • Schulbusse sind gut • Erdgastankstelle in Kibo! • fehlende/ gefährliche Radwege • Fußgängerquerungen fehlen • „Auto hat immer Vorfahrt“ • geringe Anzahl von Ladestationen E-Mobilität • fehlende Speicher für regenerativen Strom • fehlende Solarthermie • fehlendes intelligentes Stromnetz • fehlende Internetkapazität • zu kompliziertes Bezahlsystem im ÖPNV
1. Umrüstung ÖPNV/ SPNV auf Elektro 2. Förderung Home-Office durch schnelleres
und stabiles Internet 3. Ausbau von Smart-Grid 4. Förderung/ Ausbau von Solarthermie/ PV 5. Optimierung des Radwegenetzes • Optimierung der ÖPNV Fahrpläne • Ausbau verkehrsberuhigter Bereiche
Handlung Institutionen Handlungen Bürger und Unternehmen • Zu 1) Landkreis: Ausschreibung E-Mobilität
ÖPNV • zu 2) Förderung schnelles Internet è Land
Umsetzung Landkreis/ Kommunen • zu 4) öffentliche Gebäude mit PV/ Solarthermie
ausstatten Einbindung des Ausbaus von PV/ Solar-thermie in die Bauleitplanung
• zu 5) Straßenbaulastträger: verstärkter Ausbau Radwegenetz für täglichen Verkehr
• zu 2) flächendeckender Ausbau des Glasfaser-netzes durch Netzbetreiber
• zu 3) Ausbau Smart-Grid durch Netzbetreiber und Anschaffung intelligenter Haushalts-geräte durch Bürger
• zu 4) Umrüstung Energieversorgungsgebäude auf PV/ Solarthermie
Maßnahmensammlung
Maßnahme Bewertung (Punkte)
• Power to Gas Projekt Erdgas 1 • Umrüstung ÖPNV/ SPNV auf Elektro 3 • Optimierung ÖPNV Fahrplan 2 • Bewerbung Mitfahrer-App • Nutzung Mitfahrer App für Ruf Taxis 1 • Mitfahrer-Bänke • Optimierung des Radwegenetzes 2 • Ausbau Infrastruktur E-Mobilität 1 • Carsharing • kommunaler Fuhrpark auf EE-Fahrzeuge umstellen • vereinfachter Fahrkartenkauf 1 • Förderung/ Ausbau Speichertechnik für EE • Förderung/ Ausbau Solarthermie/ PV 2 • Ausbau Smart-Grid (intelligentes Stromnetz) 2 • Förderung Home-Office durch schnelles und stabiles Internet 3 • Ausbau verkehrsberuhigter Bereiche 2
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4.2.4 Wirtschaftlichkeit Erfahrungen Maßnahmen • Zu wenige finanzielle Anreize • viele Maßnahmen da, aber Koordination/ Ko-
operation muss gefördert werden • PV auf Industrieanlagen nicht genutzt • Windenergie nicht wirtschaftlich für den Kreis • Biomassenutzung nicht ausreichend berücksich-
tigt in der Abfallwirtschaft • Undurchsichtigkeit bei Förderung • KWK unwirtschaftlich
1. Ansprechpartner im Kreis 2. Energieberatung 3. PV Kataster 4. Kooperation 5. Effizienzcheck
Handlung Institutionen Handlungen Bürger und Unternehmen
• Zu 1) Personal einstellen (KV) • Zu 2) Effizienz, KV Beratung, KMV
Öffentlichkeitsarbeit Vorbild
• zu 3) KV -VG Austausch zu PV Kataster • zu 4) Moderation (KV)
• Tipps und Tricks für Haushalte • sich informieren • eigenes Verhalten/ Konsum hinterfragen • Druck auf Politik
Maßnahmensammlung
Maßnahme Bewertung (Punkte)
• PV-Kataster auf Industrieanlagen 5
• Energieberatung ausbauen und intensivieren (KV) 7
• Biomassenutzung professionalisieren 2
• Kooperationen, Info (-Austausch) kommunale Einrichtungen und Privatwohnungen 5
• KWK (Kreis, Kommune) zusammen bringen, Moderation, alle an einen Tisch 1
• Ansprechpartner im Kreis (Manager) 10
• Kreisliga PV (?) Dämmung
• Effizienzcheck CO2, Firmen und Privatpersonen 5
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Donnersbergkreis Dokumentation Bürgerforum Klimaschutz Seite 24 von 24 18.08.2017 Kirchheimbolanden Stand 25. August 2017
4.2.5 Zukunft und Bildung Erfahrungen Maßnahmen • Kann anstrengend sein ständig zu informieren
(Brennholz aufarbeiten) • kämpfen gegen das Schlachthaus Syndrom • Bildung muss sehr früh einsetzen • CO2 Verzicht muss ständig vorgelebt werden • fehlende Informationen der Bürger um CO2 einzu-
sparen • Verzicht, es geht auch einfacher • geplante Obsoleszenz (geplante absichtliche Verrin-
gerung der Lebensdauer von Produkten) • Dinge halten heute kürzer • es fehlt an Kopf, Herz und Hand • es gibt zu wenige Vorträge zu Umweltschutzthemen • gute Bildung ist die Basis
1. mehr Praxisunterricht (raus in die Na-tur), mit den Händen begreifen: Wie funktioniert PV? Praxistage an Grundschulen und wei-terführenden Schulen
2. Anreize schaffen/ Neugier schaffen 3. fachübergreifendes Denken 4. lebenslanges Lernen 5. Reformation Bildungssystem
• mehr Waldkindergärten • Förderung von sparsamen und langlebigen
Geräten • über den Tellerrand schauen
Handlung Institutionen Handlungen Bürger und Unternehmen • Zu 1) Praxistage an Schulen finanziell fördern • zu 2) motivierendes Marketing für den Umweltbe-
reich • zu 3) Vernetzung regionaler Fachleute • zu 4) Kreis hält Volkshochschule an, mehr Themen
zu Energie-/ CO2-Sparen anzubieten
•
Maßnahmensammlung
Maßnahme Bewertung (Punkte)
• höheres Bildungsbudget
• 2 Kinder in ein Zimmer setzen
• mehr Praxisunterricht (raus in die Natur), mit den Händen begreifen: Wie funktioniert PV? Praxistage an Grundschulen und weiterführenden Schulen 6
• fachübergreifendes Denken 2
• lebenslanges Lernen 2
• Anreize schaffen/ Neugier schaffen 3
• Einsicht fördern für die Einsparung von CO2 1
• mehr Waldkindergärten 1
• Förderung von sparsamen und langlebigen Geräten 1
• Kreisverwaltung als Vorbild (z. B. E-Auto)
• Maßnahmen sollen im Rahmen bleiben
• über den Tellerrand schauen 1
• vernetzte Strukturen aufbauen
• Reformation Bildungssystem 2