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Herzlich Willkommen zur Regionale Bildungskonferenz Bergedorf, 28.09.2016 „Endstation: Traumberuf – Weichen stellen in Fahrtrichtung“ Herzlich Willkommen zur Regionale Bildungskonferenz Bergedorf, 25.04.2018 „Kultursensible Elternkooperation“ Dokumentation der Veranstaltung

Dokumentation der Veranstaltung - hamburg.de · Beteiligung der TeilnehmerInnen zu Vision/Zielen, Struktur und Themen im World-Café 19.40– 20.00 Uhr Vorstellung der Ergebnisse

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Herzlich Willkommen zur Regionale Bildungskonferenz Bergedorf, 28.09.2016

„Endstation: Traumberuf – Weichen stellen in Fahrtrichtung“

Herzlich Willkommen zur Regionale Bildungskonferenz Bergedorf, 25.04.2018

„Kultursensible Elternkooperation“

Dokumentation

der Veranstaltung

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B/ SR 123 Dokumentation der Veranstaltung Bezirkliche Bildungskonferenz Mittwoch, 28.11.2018 Jubiläums-Konferenz

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Jubiläums - Bildungskonferenz

5 Jahre RBK Bergedorf

Programm:

16.30 – 17.00 Uhr Ankommen Präsentation der Bildungskonferenzen in den letzten Jahren

17.00 – 17.10 Uhr Begrüßung Grußworte von Bezirksamtsleiter Herrn Dornquast, Bezirksamt Bergedorf und Herrn Köker, regionale Schulaufsicht Bergedorf, Behörde für Schule und Berufsbildung

17.10 – 17.40 Uhr Erfolgsgeschichten aus dem Bezirk Storytelling verschiedener Erzähler, Highlights aus der RBK Arbeit Herr Oldenburg, Referat Bildung in der Region (BSB) Frau Ammonn, ehemalige Bildungsmanagerin in Bergedorf Frau Kratt, ehemalige Bildungsmanagerin in Bergedorf Frau Will, stv. Schulleitung GS Max-Eichholz-Ring Frau Elsner, TSG Bergedorf Herr Friedsam, Gesamtleitung ReBBZ Bergedorf

17.40-18.10 Uhr Wieso, weshalb, warum? Die Bildungskonferenz als Instrument des kommunalen Bildungsmanagements Vortrag der Transferagentur für Großstädte, Standort Hamburg Referentinnen: Kathrin Flaspöler und Sarah Wagner

18.10 – 18.40 Uhr Pause mit Imbiss

18.40 – 19.40 Uhr Zukunft der RBK in Bergedorf Beteiligung der TeilnehmerInnen zu Vision/Zielen, Struktur und Themen im World-Café

19.40– 20.00 Uhr Vorstellung der Ergebnisse und Ausblick

Moderation: Maike Rütten

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Ablauf Ab 16.30 Uhr kamen die ersten Gäste in der Aula der Stadtteilschule Lohbrügge an. Im hinteren Teil der Aula waren 5 Stellwände mit Materialien, Fotos und Dokumentationen der letzten Jahre RBK-Arbeit in Bergedorf aufgestellt. Am 28.11.2018 um 17.00 Uhr begrüßten Bezirksamtsleiter Herr Dornquast und die Regionale Schulaufsicht Herr Köker 60 Bildungsakteure zur Jubiläums-Bildungskonferenz. Mit dem Zitat von Henry Ford „Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“ umschreibt Herr Dornquast sehr zutreffend die Arbeit der letzten Jahre. Ende 2012 wurde der Prozess der Konferenzen in Bergedorf langsam strukturiert umgesetzt und nahm in 2013 immer mehr Fahrt auf. Mit der Vision „Kein Kind darf verloren gehen“ und einigen Zielen im Gepäck fanden damals, noch begleitet vom Bundesprojekt Lernen vor Ort, lokale und regionale Konferenzen statt. Die Themen orientierten sich an einem roten Faden, waren aufeinander abgestimmt und griffen besonders wichtige Themen für die Bildungsarbeit vor Ort auf, wie zum Beispiel die Kooperation im Ganztag oder die gemeinsame Fallarbeit und Verantwortung.

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In der Gesprächsrunde zu Beginn der Konferenz berichteten 5 Erzähler und Erzählerinnen von Ihren Highlights aus den vergangenen Jahren. Die ehemaligen Bildungsmanagerinnen von Bergedorf, Frau Kratt und Frau Ammonn erzählten von den Anfängen der Arbeit in Bergedorf, wo hingegen Frau Elsner und Herr Friedsam auch aus den letzteren Jahren Erfolgreiches zusammen trugen. Herr Oldenburg, der Referent für Bildung in der Region schlug seinen Bogen über zu den Bildungskonferenzen in Hamburg allgemein. Für die weitere Arbeit im

Rahmen der RBK gaben die Erzähler den Teilnehmern noch Ratschläge und Tipps mit auf den Weg. Darunter fielen zum Beispiel, den Fokus sowohl auf die neuen gesellschaftlichen Herausforderungen als auch die städtebaulichen Veränderungen und die daraus resultierenden Konsequenzen zu legen.

Frau Flaspöler und Frau Wagner traten als Referentinnen der Transferagentur für Großstädte auf. Diese Agentur wird vom Bund gefördert und unterstützt die Großstädte durch den Transfer guter Praxis dabei ein kommunales, datenbasiertes Bildungsmanagement aufzubauen. In ihrem Vortrag „Wieso, weshalb, warum? Die Bildungskonferenz als Instrument des kommunalen Bildungsmanagements“, stellen sie die Chancen und Möglichkeiten der Bildungskonferenz anhand verschiedener Konzepte und Beispiele aus anderen Städten im Bundesgebiet dar. Sie schilderten Ergebnisse und Produkte aus anderen Bildungskonferenzen und motivierten das Publikum für die eigene bezirkliche Arbeit. Die ausführliche Präsentation der Referenten befindet sich auf der RBK-Homepage. Nach der Pause war die Mitarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt. In einem World-Café zogen sie von Tisch zu Tisch und bearbeiteten verschiedene Fragen. Ihre Gedanken und Ideen zur Vision, zu den Zielen, der Struktur und den Themen für die RBK-Arbeit in den kommenden Jahren konnten sie an den Tischen zum Ausdruck bringen. Ihre Vision für die Zukunft sind Bildungslandschaften oder Bildungshäuser in Bergedorf, die eine ganzheitliche Bildung von Beginn an unter einem Dach beherbergen, die Teilhabechancen und -kompetenzen erfahrbar machen und gut vernetzt sowie multiprofessionell besetzt sind. Dabei sollen alle relevanten Bildungsakteure auf Augenhöhe mit einbezogen sein und gemeinsam für die Bildung der Kinder und Erwachsenen Verantwortung übernehmen. Vor allem das bisher gesetzte Ziel

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verbindliche Kooperationsstrukturen zu schaffen ist für die Teilnehmerinnen immer noch von großer Bedeutung, denn die RBK wird genutzt um mit anderen Institutionen zu Bildungsthemen ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen aber auch gemeinsam Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Ergebnisse des Gesprächstisches 1 Fragen: Wie ist die aktuelle RBK - Vision für Bergedorf? Welche Ziele sind Ihnen besonders wichtig?

Bildungshäuser z. B. von der Grundschule bis zur Krippe unter einem „Dach“

Bildungslandschaft auf Augenhöhe gestalten

Pädagogen ans Kind und nicht an den PC (Statistik, Dokumentation, Konzepterstellung)

„Autonome Schule“ Vision: Laborschule Bielefeld, gute Beispiele kennenlernen, mehr davon

„Wir halten das Kind gemeinsam“ alle Akteure mit wenig Bürokratie zusammen

gemeinsame Gestaltung mit den Kindern und Jugendlichen

Ganztag im Sozialraum

Bildung kostenlos statt Kindergeld -> keine Anträge und Formulare

Gut vernetzte multiprofessionelle Bildungshäuser (statt Schule) mit Lernbegleitern und Lernateliers

Bildungsgesetz statt Schulgesetz

Bildungsgutscheine

Bücherhalle, FamFö, öffentliche Einrichtungen und berufliche Schulen einbeziehen

Ziel: Teilhabechancen und –kompetenzen werden in Bildungslandschaft erfahren

LBKs überall

RBK: Austausch über die gute Praxis, wenn sie auf andere Regionen übertragbar sein können, LBK: direkt vor Ort, Angebote und Kooperationen zu entwickeln

RBK: gibt Empfehlungen für die Politik und Verwaltung

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Es wurde festgestellt, dass das Format der RBK im Bezirk noch bekannter werden soll und eine verbindliche Teilnahme gut wäre. Die RBK soll ergebnisorientiert und nachhaltig sein, so dass durch Arbeitsgruppen oder lokale Netzwerke die Themen weiter verfolgt und Ideen umgesetzt werden können. Das Format der bezirklichen Bildungskonferenz soll weiterhin Impulsgeber für Kooperation und Netzwerkarbeit sein und dazu dienen, die gute Arbeit auf lokaler Ebene vorzustellen und in andere Regionen zu übertragen. Das Format der lokalen Bildungskonferenz hingegen soll verstärkt für die detaillierte, intensivere Zusammenarbeit und Produktentwicklung genutzt werden. Die RBK soll aus den Ergebnissen und Produkten der LBK-Arbeit Empfehlungen an die Politik und Verwaltung formulieren. Ergebnisse des Gesprächstisches 2 Frage: Gibt es Anregungen zum Format, Struktur?

Pressearbeit verstärken

Presseerklärung

Nachhaltigkeit – Vereinbarung über Wiederauflage treffen

Kreisschülerrat einbeziehen

Mehrsprachigkeit bei allen Themen

Themen sollten breit getragen werden/sein

Transparenz der Struktur, Information an bestehende Netzwerke

Die „Funktion“ der jeweiligen RBK muss deutlich werden

Kombination aus RBK und LBK

Projektstruktur

Ein Vertreter des AK Kultursensible Elternarbeit als ständiger Vertreter in der Vorbereitungsgruppe – Auch Vertreterinnen der OKJA

Bilden von Arbeitsgruppen – Produktentwicklung

Bekanntmachung der Formate RBK

Beteiligung von Kindern, Schülern, Jugendlichen, Bewohnern Gleisdreieck -> je nach Themen, Zukunftswerkstatt

Ergebnisorientierung und Nachhaltigkeit !!

LBK statt RBK?

Kreiselternrat – Beteiligung bei Themenwahl

Teilnehmerkreis wird immer kleiner – Verbindlichkeit? (wichtige Akteure fehlen) -> Gründe finden

kleinere Formate für spezielle Zielgruppen

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Die Themenvorschläge für die kommenden RBK waren sehr vielfältig. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschen sich u. a. eine Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung und Medienkompetenz aber auch die Auswirkungen von hohem Medienkonsum und Suchtverhalten, sowie die Entwicklung von ganzheitlichen Bildungslandschaften und strukturierender Bildungsplanung im Hinblick auf das Wachstum im Bezirk. Für das Format der RBK schlugen die Bildungsakteure vor, weitere Teilnehmergruppen wie z. B. den Kreisschüler- und Kreiselternrat stärker mit einzubinden oder auch Kinder und Jugendliche an der RBK zu beteiligen. Ergebnisse des Gesprächstisches 3 Fragen: Welche Themen bewegen uns vor Ort? Wo haben wir welche Herausforderungen?

Beteiligung

Kooperation auf Augenhöhe im Ganztag und OKJA

Computer-Spielsucht (Gewaltspiele) schon im Grundschulalter

Guter Ganztag (…und die Realität)

Elternarbeit in Schule mit Migranten und Migrantinnen (Schwellen überwinden)

Umgang miteinander: Sprache/Gewalt

Übergang Kita-Grundschule

Integration

Resilienz (mental, gesundheitlich, emotional, psychisch, sozial

Schulformwechsler auffangen, Schulformwechsel verhindern

Kein Kind/ Jgdl./ Jungerw. soll verloren gehen! – Ist das so? Was ist mit Schulabbrechern? Schulformwechslern? MUF? Geflüchtete ohne Perspektive?

Konsum von Alkohol und Drogen bei Kindern und Jugendlichen -> Hemmschwelle am Tag Drogen im öffentlichen Raum zu konsumieren sinkt beobachtbar, Einstiegsalter wird immer jünger

Entwicklung von Sprachkompetenz als Voraussetzung von erfolgreichem Leben in Deutschland

Schwimmen lernen

Schulbau an Wirklichkeit anpassen

Inklusion

Gute Kooperation auch innerhalb des Ganztags

Möglichkeiten der individuellen Lernförderung

Bildungslandschaften in den neuen, wachsenden Stadtteilen und Wohngebieten

Hamburg – Wachsende Stadt -> Wo bleibt die offene Arbeit?

Digitalisierung und Medienkompetenz / Verhaltensänderung durch „Mediennutzung“

Eltern packt eure Handys mal weg!

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Ausblick Die Ergebnisse der Arbeit wurden am Ende der Veranstaltung noch einmal von den Café-Gastgebern präsentiert. Die RBK-Steuerungsgruppe nahm diese Erkenntnisse mit, wird sie in ihrer Sitzung sondieren und zusammenfassen und in den Prozess für die nächsten Jahre einfließen lassen. Dabei findet eine Rücksprache mit dem Kreis der erweiterten Steuerungsgruppe statt. Frau Rütten, die Mitte Januar 2019 in Mutterschutz gehen wird, verabschiedet sich von den Bildungsakteuren in Bergedorf und wünscht allen für die künftige Arbeit viel Erfolg und Gelingen.

Die Dokumentation wurde erstellt von Maike Rütten. Fotos: Bezirksamt Bergedorf, Fachamt Sozialraummanagement, Michèle Struth.

Für die Fotografie wurde das Einverständnis der Teilnehmer*innen eingeholt.