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tra32Handbuch.docx 1 TrendAnalyzer Dokumentation und mathematische Analyse von Messdaten-Archiven Benutzerhandbuch Version 3.2 Copyright ©1998-2018 ICS GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Dokumentation und mathematische Analyse von … · Die Beschreibung der Kurven wird in einer Tabelle zusammengestellt, aus der alle wichtigen Parameter ... -Dokument können Kurven

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TrendAnalyzer

Dokumentation und mathematische Analyse

von Messdaten-Archiven

Benutzerhandbuch

Version 3.2 Copyright ©1998-2018 ICS GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

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TrendAnalyzer

Software Tool zur mathematischen Analyse und Dokumentation von Kurvendiagrammen, die aus Messdaten-Archiven generiert werden. Add-On zu Leitsystemen oder zu Anwendungen in der Messtechnik.

TrendAnalyzer liest Daten aus unterschiedlichen Datenbanken und csv-formatierten Textdateien, auch aus

mehreren parallel. Es werden mehrere Dokumente gleichzeitig unterstützt.

TrendAnalyzer läuft unter Windows XP, Vista, Windows7, Windows8 und Windows10.

Version 3.2 Copyright ©1998-2018 ICS GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Für die Benutzung gelten die folgenden Lizenzbedingungen:

1. Es gibt eine Lizenz für einen einzelnen Arbeitsplatz und eine Site Lizenz, die auf beliebig vielen Arbeitsplätzen in einer Anlage genutzt werden darf. Die Nutzung dieses Produktes ist nur dem Endabnehmer gestattet. Mit Annahme dieser Lizenzbedingungen erwirbt der Lizenznehmer ein nichtausschließliches Nutzungsrecht.

2. Die in diesem Produkt enthaltenen Programme und sonstigen Dateien dürfen weder im Quelltext noch als ausführbare Programme - auch nicht in veränderter Form - an Dritte weitergegeben, verliehen oder gleichzeitig auf mehreren Computern eingesetzt werden. Auch die Installation ein und derselben Lizenz auf mehr als einem Gerät oder mehrfache Nutzung im Netz - zum Beispiel in Firmen, Schulen oder Universitäten - ist untersagt.

3. Alle weitergehenden Rechte bleiben dem Copyright-Inhaber vorbehalten. Die gelieferte Software darf weder disassembliert, dekompiliert oder anderweitig rückübersetzt werden. Änderungen an der Software und Dokumentation bleiben ohne Mitteilungspflicht vorbehalten. Update-Service und Support werden nur registrierten Lizenznehmern gewährt.

4. Programm und Dokumentation wurden sorgfältig erstellt und geprüft. Außer im Falle grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz übernimmt die ICS GmbH keine Haftung für etwaige Schäden, die auf Verwendung der Software oder der Dokumentation zurückzuführen sind. Des Weiteren wird, sofern nicht ausdrücklich schriftlich zugesichert, keine Gewähr für die Verträglichkeit dieser Software mit irgendwelchen anderen Programmen oder Hardware-Bestandteilen übernommen.

5. Die Lizenzbedingungen erstrecken sich ebenfalls - auch ohne erneute Mitteilung - auf alle eventuellen Updates oder Ergänzungen.

6. Die Lizenzbedingungen unterliegen dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Für den Fall, dass Lizenzbedingungen ganz oder teilweise unwirksam sind oder werden, so berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bedingungen nicht. Die unwirksame Bedingung ist vielmehr durch eine solche zu ersetzen, die dem Sinn und Zweck der unwirksamen Bedingung möglichst nahekommt. Nebenabreden sind nicht getroffen. Änderungen dieser Lizenzbedingungen bedürfen der Schriftform. Gleiches gilt für die Aufhebung dieser Schriftformklausel.

Microsoft, Windows und Visual Basic sind entweder eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.

Alle im Text verwendeten Markenzeichen werden anerkannt.

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ..................................................................................................................................................... 5

1.1. Produktversionen .................................................................................................................................. 5

1.1.1. Eigenschaften aller Versionen .............................................................................................................. 5

1.1.2. Zusätzliche Eigenschaften der Standard und Professional Edition ...................................................... 6

1.1.3. Zusätzliche Eigenschaften der Professional Edition ............................................................................. 6

1.2. Lizenztypen ........................................................................................................................................... 7

1.3. Lieferumfang ......................................................................................................................................... 7

1.4. Technische Daten ................................................................................................................................. 8

2. Übersicht ...................................................................................................................................................... 9

2.1. Aufbau eines neuen Diagramms ........................................................................................................ 10

2.2. Eine Kurvengruppe analysieren .......................................................................................................... 11

2.3. Mehrere Diagramme gleichzeitig darstellen und bearbeiten .............................................................. 12

2.4. Den Kurvenrechner verwenden .......................................................................................................... 13

3. Hauptfenster, Werkzeuge und Hilfsfenster ............................................................................................ 14

3.1. Menüleiste ........................................................................................................................................... 16

3.2. Standard-Symbolleiste ........................................................................................................................ 21

3.3. Format-Symbolleiste ........................................................................................................................... 24

3.4. Arbeitsbereich ..................................................................................................................................... 27

3.5. Statuszeile........................................................................................................................................... 28

3.6. Projekteigenschaften .......................................................................................................................... 28

4. Kurvendiagramm ...................................................................................................................................... 34

4.1. Skalenausschnitt interaktiv verändern ................................................................................................ 34

4.2. Eigenschaften des Kurvendiagramms ................................................................................................ 36

4.3. Interaktionseinstellungen .................................................................................................................... 40

4.4. Kurvendarstellung ............................................................................................................................... 44

4.5. Skalendarstellung ............................................................................................................................... 49

4.6. Kurvenverläufe vergleichen ................................................................................................................ 53

4.7. Messwerte suchen .............................................................................................................................. 55

4.8. Blättertastenleiste ............................................................................................................................... 57

4.9. Hüllkurven darstellen .......................................................................................................................... 59

4.10. Phasendiagramm darstellen ............................................................................................................... 60

5. Datenquellen.............................................................................................................................................. 61

5.1. Lesen aus einer Datenbank ................................................................................................................ 62

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5.2. Importieren von MS EXCEL oder Textdateien .................................................................................... 63

5.2.1. Aufbau verarbeitbarer Textdateien ..................................................................................................... 64

5.3. Benutzung des Import Wizards ........................................................................................................... 66

5.3.1. Dateiformat-Auswahl (nur bei Professional Edition) ........................................................................... 67

5.3.2. Feldnamen und Feldtrennzeichen festlegen (alle Editionen) ............................................................. 68

5.3.3. Referenzpunkt festlegen (nur bei Professional Edition) ..................................................................... 69

5.3.4. Alle Dateien zum Zusammenführen festlegen (nur bei Professional Edition) .................................... 70

5.3.5. Datentypen der Felder festlegen (alle Editionen) ............................................................................... 71

5.3.6. Format und Trennzeichen für Datum und Uhrzeit festlegen (alle Editionen) ..................................... 72

5.3.7. Dezimal-Trennzeichen für Messdaten festlegen (alle Editionen) ....................................................... 73

5.3.8. Datum und Uhrzeit zusammenfassen (alle Editionen) ....................................................................... 74

5.3.9. Zusammenführen von identisch aufgebauten Dateien (alle Editionen) .............................................. 75

5.3.10. Zieldatei nach der Konvertierung einstellen (nur Professional Edition) .............................................. 76

5.3.11. Anlegen der Vorlagedatei (alle Editionen) .......................................................................................... 77

5.3.12. ProTool, WinCC und Zenon Textdateien konvertieren (nur Professional Edition) ............................. 78

5.3.13. Messstelle festlegen (nur Professional Edition) .................................................................................. 79

5.3.14. Messwerte angeben (nur Professional Edition) .................................................................................. 80

5.4. Einzelne Kurven in einer ACCESS Datenbank oder csv-Datei speichern ......................................... 81

6. Kurven Konfiguration ............................................................................................................................... 83

6.1. Datenquelle einschränken (Where-Klausel) ....................................................................................... 87

7. Kurvenwerte Tabelle ................................................................................................................................. 89

7.1. Kurvenpunkt ändern ............................................................................................................................ 90

7.2. Kurvenpunkt einfügen oder löschen ................................................................................................... 91

8. Kurvenrechner .......................................................................................................................................... 92

8.1. Formeln ............................................................................................................................................... 94

8.2. Funktionen .......................................................................................................................................... 96

8.3. Operatoren .......................................................................................................................................... 99

9. Identische Auswertung gleichartiger Archivdateien (Textdateien) ................................................... 101

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1. Einleitung

TrendAnalyzer ist ein Software-Tool, mit dem Messwert-Tabellen aus Datenbanken wie z.B. ACCESS, SQL

Server, Oracle, dBase oder csv (comma separated values)-Textdateien schnell und einfach in Kurvendiagrammen angezeigt, analysiert und dokumentiert werden können.

1.1. Produktversionen

TrendAnalyzer gibt es in drei Versionen: die preiswerte Small Edition, mit der nur Textdateien bearbeitet

werden können. Mit der Standard Edition können auch Datenbanken als Datenquellen verwendet werden. Die Professional Edition bietet zusätzlich die Erzeugung von Datenbanken aus Archivdateien, die mit den Produkten SIMATIC Protool oder WinCC flexible von Siemens oder mit dem Leitsystem Zenon von Copadata erzeugt wurden, einen Kurvenrechner und die Möglichkeit der Kurvenbearbeitung an.

1.1.1. Eigenschaften aller Versionen Alle drei Versionen beinhalten folgende Eigenschaften:

Bis zu 10 Kurven werden gleichzeitig konfiguriert und bearbeitet.

Import von Textdateien

Viele Geräte liefern Messwerte in Form von Textdateien, in denen Datensätze mit Zeitpunkt und einem oder mehreren Messwerten abgespeichert werden. Da die Formate von Datum, Uhrzeit und Zahlen regional sehr

unterschiedlich sein können, bietet TrendAnalyzer einen Wizard an, mit dem das Format der Textdatei

beschrieben, Messwerte gefiltert und ein Template für die Konvertierung in ein Standardformat angelegt wird. Das Template kann dann auf alle Textdateien des gleichen Typs angewendet werden.

Einlesen mehrerer Textdateien

Vorausgesetzt, das Format von Textdateien ist identisch, lassen sich auch Mengen von Textdateien einlesen. Das ist immer dann erforderlich, wenn pro Zeiteinheit (z.B. pro Tag) eine Textdatei von einem Gerät

geschrieben wird, jedoch ein größerer Zeitraum mit TrendAnalyzer bearbeitet werden soll.

Schnelle Bedienung

Beim Design der Benutzeroberfläche wurde auf extrem schnelle Bedienbarkeit geachtet. Dies wird durch den intensiven Gebrauch der ’drag and drop’-Interaktion erreicht. Die Anzeige einer neuen Datenkurve wird mit 2 Schritten gestartet.

Die Beschreibung der Kurven wird in einer Tabelle zusammengestellt, aus der alle wichtigen Parameter hervorgehen. Das Arrangement von Kurvengruppen wird hervorragend unterstützt, damit bei der visuellen Analyse Sachzusammenhänge zwischen den Datenkurven sofort sichtbar werden.

Flexible Darstellung

Die Darstellung der Kurvendiagramme ist sehr flexibel, so dass eine gute Ablesbarkeit für alle erdenklichen Anforderungen gewährleistet ist. Jede Form der farblichen und grafischen Darstellung der Kurven und Skalen wird unterstützt. Zeit- und Wertausschnitte werden interaktiv eingestellt. Zur besseren Ablesbarkeit wird eine Vielzahl von Hilfslinien angeboten. Mit Linealen lassen sich auch einzelne Messwerte anzeigen.

x/y-Diagramme

Mit TrendAnalyzer lassen sich Kurvenverläufe von Messwerten über die Zeit und das Verhältnis von

Messwerten untereinander mit oder ohne zeitliche Zuordnung darstellen. Die Werteskalen sind entweder dezimal linear oder logarithmisch geteilt oder Grad-Skalen mit linearer oder zyklischer Teilung.

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Analogwert- und Binärwert-Kurven

Binärsignale und analoge Messwerte lassen sich gleichzeitig in einem Diagramm darstellen. Dadurch ist eine leichte Zuordnung von Schaltpunkten oder Fehlersignalen zu Messwerten möglich.

Projekte

Alle Einstellungen, die bei einer Dokumentation mit TrendAnalyzer vorgenommen wurden, können in einer

Projekt-Datei abgespeichert werden. Damit lassen sich Konfigurationen von Kurven und ihre Darstellung jederzeit wiederholen.

Multi-Dokumente

Da TrendAnalyzer eine MDI-Anwendung ist, können mehrere Dokumente parallel bearbeitet werden. Dadurch

kann eine Vielfalt von Kurvendiagrammen übersichtlich angeordnet werden.

1.1.2. Zusätzliche Eigenschaften der Standard und Professional Edition Folgende Eigenschaften sind nur in der Standard Edition und der Professional Edition enthalten:

Bis zu 31 Kurven werden gleichzeitig konfiguriert und bearbeitet.

Multi-Datenquellen

In einem TrendAnalyzer-Dokument können Kurven aus mehreren Datenbanken und Textdateien

zusammengestellt werden. Die Datenbanken können auch von unterschiedlichem Typ sein.

Kurvenarchivierung in Datenbanken

Textdateien (csv formatiert bzw. EXCEL Dateien) können sehr umfangreich werden, wenn Messwerte z.B. jede Sekunde erfasst werden. Eine EXCEL Datei umfasst max. 65535 Datensätze während csv-Dateien beliebig groß werden können.

Das Einlesen großer Dateien (z.B. >250.000 Datensätze) kann je nach Prozessorleistung des PCs bis zu einer Minute pro Kurve dauern. Daher ist es vorteilhaft, einmal eingelesene csv-Dateien in eine ACCESS-Datenbank umzuspeichern. Der Zugriff ist 5-10 mal schneller und erlaubt ein flüssiges Arbeiten auch mit großen Datenmengen.

1.1.3. Zusätzliche Eigenschaften der Professional Edition Die Professional Edition bietet darüber hinaus noch folgende Funktionen an:

Verarbeitung von Archivdateien aus den Systemen SIMATIC ProTool, WinCC flexible von Siemens und

Zenon von Copadata

Mit dem Import-Wizard lassen sich aus den exportierten Textdateien Datenbanktabellen mit Wertespalten pro

Messstelle erzeugen.

Datenbankabfragen

Datensätze, die durch Abfragen in einer Datenbank selektiert werden, können wie Tabellen, die normale Messdaten enthalten, verwendet werden.

Kurvenbearbeitung

Messkurven lassen sich mit TrendAnalyzer bearbeiten. Es können Kurvenpunkte gelöscht, eingefügt oder

Werte verändert werden. Kurven können direkt mit der Maus im Diagramm verschoben werden, um sie z.B.

mit anderen Kurven qualitativ zu vergleichen. TrendAnalyzer schreibt die bearbeiteten Kurven auch in csv-

Dateien oder ACCESS-Datenbanken, um sie zum Beispiel zu archivieren.

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Kurvenrechner

Messkurven mit derselben X-Basis können mit dem Kurvenrechner mathematisch miteinander verknüpft werden. Es sind arithmetische und boolesche Verknüpfungen oder Vergleichsoperationen zwischen Messkurven möglich.

Die Ergebniskurven werden zusätzlich in die Konfiguration eines Diagramms aufgenommen und können für weitere mathematische Operationen herangezogen werden.

Außerdem lassen sich mathematische Operatoren wie z.B. das Integral oder der gleitende Mittelwert auf einzelne Kurven anwenden.

1.2. Lizenztypen

Ohne Lizenz kann TrendAnalyzer nur mit der mitgelieferten Datenbank getestet werden, Speichern von

Projekten und das Schreiben von Kurven in andere Archive ist nicht möglich.

Mit der Trial Lizenz kann ein Kunde 30 Tage lang die Professional Edition mit beliebigen Datenbanken und csv-formatierten Dateien testen. Das Speichern von Projekten ist nicht möglich. Die Trial Lizenz läuft etwa 10 Minuten, dann wird in den Zustand ohne Lizenz geschaltet.

Es gibt jeweils eine Einzelplatz-Lizenz für die Small, Standard und Professional Edition.

Mit der Site Lizenz darf die Professional Edition auf allen Arbeitsplätzen eines Firmen-Standorts eingesetzt werden.

1.3. Lieferumfang Beispielprojekte

TrendAnalyzer wird mit einer Beispieldatenbank (ACCESS2000), einer Textdatei im csv- (Comma Separated

Values)-Format und 7 Beispiel-Projekten geliefert. Die Beispieldatenbank ist mit einem Passwort geschützt und kann nur ohne Lizenz benutzt werden. Um andere Datenquellen - insbesondere über ODBC-Treiber verknüpfte Datenquellen - benutzen zu können, ist eine Lizenz für TrendAnalyzer erforderlich.

Lernvideos

Zur Erläuterung der vielen interaktiven Eigenschaften und für typische Anwendungsfälle des TrendAnalyzer stehen Lernvideos zur Verfügung, die dem Benutzer in wenigen Minuten zeigen, wie z.B. ein Kurvendiagramm konfiguriert, ein Phasendiagramm hergestellt, Messwertverläufe in unterschiedlichen Zeitintervallen verglichen oder Kurvendaten editiert werden.

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1.4. Technische Daten

Da mit TrendAnalyzer vor allem umfangreiche Messdatenarchive analysiert und dokumentiert werden

können, ist die Performance der Datenbeschaffung und der Anzeige von großer Bedeutung. Zugriffe auf Textdateien und EXCEL Dateien sowie über die allgemeine ODBC-Schnittstelle sind zwar jederzeit möglich, aber meist wenig performant.

Die folgenden Messungen zum Anzeigen einer Messkurve wurden auf einem PC mit Intel Core i5 3.2 GHz Prozessor und 8 GByte RAM vorgenommen und geben einen Überblick über die Leistungsfähigkeit des

TrendAnalyzer.

Datenarchiv Aufschaltzeit pro Kurve

Textdatei ca. 22.300 Messpunkte/sec

ACCESS 2003 ca. 86.000 Messpunkte/sec

Tabelle 1: Performance-Messungen

Um die Messwertmengen einordnen zu können, gibt die folgende Tabelle ein paar Zeit-Mengen Bezüge für die Aufzeichnung von Messwerten an:

Abtastrate 1 Stunde 8 Std. 1 Tag 1 Woche 30 Tage 90 Tage 365 Tage

jede Sekunde 3.600 28.800 86.400 604.800 2.592.000 7.776.000 31.536.000

alle 2 Sek. 1.800 14.400 43.200 302.400 1.296.000 3.888.000 15.768.000

alle 5 Sek. 720 5.760 17.280 120.960 518.400 1.555.200 6.307.200

alle 15 Sek. 240 1.920 5.760 40.320 172.800 518.400 2.102.400

alle 20 Sek. 180 1.440 4.320 30.240 129.600 388.800 1.576.800

alle 30 Sek. 120 960 2.880 20.160 86.400 259200 1.051.200

jede Minute 60 480 1.440 10.080 43.200 129.600 525.600

alle 10 Min. 6 48 144 1.008 4.320 12.960 52.560

alle 15 Min. 4 32 96 672 2.880 8.640 35.040

Tabelle 2: Meßwerte/Zeitintervall

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2. Übersicht

In den folgenden Kapiteln werden die Bedienung des TrendAnalyzer und die Bedeutung der Einträge in die

einzelnen Formulare erläutert. Beschrieben werden:

Aufbau des Hauptfensters und der Hilfsfenster

Laden von Messkurven aus Archiven

Konfiguration der in einem Dokument zusammengestellten Kurvengruppen

Darstellung der ausgewählten Gruppen

Ändern, Einfügen und Löschen von Kurvenpunkten und Schreiben geänderter Kurven in ein Archiv

mathematische Verknüpfung von Kurven

TrendAnalyzer kann als Anwendung mit einem der folgenden beiden Icons gestartet werden:

Beim Öffnen eines TrendAnalyzer -Projektes werden entsprechend der aktuellen Konfiguration der

Hilfsfenster, die am Hauptfenster angedockt sein können, ein Diagramm, seine Konfiguration und seine Datenquellen aufgeschaltet.

Während der Arbeit mit TrendAnalyzer gibt es die im Folgenden beschriebenen typischen Situationen, bei

denen wegen der großen Datenmengen unterschiedliche Kombinationen der Hilfsfenster empfohlen werden.

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2.1. Aufbau eines neuen Diagramms Jede Messwertanalyse beginnt damit, dass Datenquellen zusammengestellt werden und ein Diagramm konfiguriert wird.

Es können Kurven aus mehreren Datenbanken und Textdateien in einem Diagramm zusammengefasst werden. Wenn Kurven miteinander mathematisch verknüpft werden sollen, müssen sie allerdings aus einer Datenbanktabelle bzw. einer Textdatei mit derselben x-Basis stammen.

Die meisten Messwertarchive werden durch Feldgeräte in sogenannte csv-formatierte Textdateien geschrieben. Da die Formate dieser Textdateien sehr unterschiedlich sind, werden sie mit dem Import Wizard

(siehe Kapitel 5.2) in das Standardformat überführt, das TrendAnalyzer verarbeitet.

Messwertarchive können auch von Leitsystemen wie z.B. Zenon von Copadata oder WinCC flexible bzw. Protool von Siemens in Textdateien exportiert werden. Diese Textdateien lassen sich mit dem Import Wizard entweder in Textdateien im Standardformat oder in Datenbank-Tabellen umwandeln. Vor allem bei sehr großen Datenmengen empfiehlt es sich, eine Datenbank-Tabelle zu erzeugen, da der Zugriff auf die archivierten Messkurven wesentlich schneller als bei Textdateien ist.

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2.2. Eine Kurvengruppe analysieren Zur Untersuchung bestimmter Situationen bei der Produktion, Qualitätssicherung etc. werden mit dem Kurvenlineal Kurvenwerte zu den interessierenden Zeitpunkten angefahren. Die Werte aller Kurven zu dem Zeitpunkt werden im Linealfenster angezeigt. Außerdem können die archivierten Daten jeweils einer Kurve in der Kurvenwerte Tabelle verfolgt werden.

Zur Analyse von Messkurven kann der sichtbare Ausschnitt mit der Maus an den Skalen direkt verändert werden oder ein Ausschnitt kann mit dem Lasso-Zoom vergrößert werden. Außerdem kann ein Intervall der x-Achse bestimmt werden, das zum Blättern in die Vergangenheit oder Zukunft bezogen auf den angezeigten Ausschnitt verwendet wird.

Mit der Suchfunktion lassen sich einzelne Kurvenwerte finden, die exakt einem vorgegebenen Wert entsprechen oder bei denen der Durchgang der Kurve in ein Intervall oder außerhalb eines Intervalls stattfindet.

Zahlreiche Hilfslinien im Diagramm erleichtern die Orientierung an Zeitpunkten und Wertangaben oder zeigen Grenzwertlinien an.

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2.3. Mehrere Diagramme gleichzeitig darstellen und bearbeiten Wurden Diagramme zu unterschiedlichen Zeitpunkten erstellt oder Messkurven, die an mehreren Teilen einer Anlage aufgenommen wurden zu Projekten zusammengestellt, kann der Vergleich mehrerer Diagramme für Problemanalysen hilfreich sein.

Wenn Hilfsfenster aufgeschaltet sind, werden ihre Inhalte jeweils zum selektierten Diagramm passend umgeschaltet.

Um den Benutzer nicht mit zu viel Information zu überfordern, wird nur ein Satz Hilfsfenster für alle Diagramme verwendet.

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2.4. Den Kurvenrechner verwenden

TrendAnalyzer kann mathematische Funktionen auf einzelne Kurven anwenden oder Kurven aus einer Gruppe,

die dieselbe x-Basis (z.B. gleiche Zeitstempel) verwenden, miteinander verrechnen.

Jede Formel belegt eine Zeile in der Konfigurationstabelle. Da bis zu 31 Kurven gleichzeitig in einem Projekt bearbeitet werden können, lassen sich etliche Formeln für eine Kurvengruppe eintragen.

Die Ergebniskurven werden wie die Messwertkurven dargestellt und interaktiv behandelt. Sie werden auch in allen Hilfsfenstern wie Kurvenwerte Tabelle oder Linealfenster berücksichtigt.

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3. Hauptfenster, Werkzeuge und Hilfsfenster Um Kurvendiagramme konfigurieren und bearbeiten zu können, werden einige an das Hauptfenster andockbare Hilfsfenster verwendet, die in der folgenden Abbildung eingeblendet sind:

Ein TrendAnalyzer Projekt besteht aus einem Kurvendiagramm, der Liste der Datenbanken und einer

Konfiguration. Wenn eine Kurve aus einer Datenbank geladen oder csv-formatierte Dateien konvertiert werden, erscheint ein Fortschrittsbalken.

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Randelemente

Das Hauptfenster kann minimiert, maximiert und variabel dargestellt werden. Da TrendAnalyzer mehr als ein

Kurvendiagramm gleichzeitig bearbeiten kann, sind Kurvendiagramme ebenfalls in ihrer Größe einstellbar.

Menüleiste

Über die Menüleiste werden alle Funktionen des TrendAnalyzer erreicht. Deaktivierte Menüpunkte können

nicht aufgerufen werden. Die Verfügbarkeit der Menüpunkte hängt von der aktuellen Bedien-Situation ab.

Symbolleisten

Es gibt zwei Symbolleisten, die die wichtigsten Funktionen zusammenfassen. Über Schaltflächen können die

Funktionen mit der Maus angeklickt werden. Hält man die Maus längere Zeit auf der Schaltfläche, wird ein

Tooltip eingeblendet.

Die Symbolleisten können ausgeblendet oder in eigenen Fenstern dargestellt werden.

Arbeitsbereich

Unterhalb der Symbolleisten befindet sich der Arbeitsbereich. Hier werden die Kurvendiagramme dargestellt

und bearbeitet. Für das jeweils aktuelle Kurvendiagramm wird optional die Konfiguration, die Kurvenwerte

Tabelle sowie die Datenbankenauswahl des Kurvendiagramms dargestellt, die zum Projekt gehören.

Die Anzeige der Kurven Konfiguration, die Kurvenwerte Tabelle und die Datenbankenauswahl ist in eigenen Fenstern möglich.

Statuszeile

Am unteren Rand des Hauptfensters befindet sich die Statuszeile. Sie enthält Hinweise zu den aktiven

Funktionen des TrendAnalyzer.

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3.1. Menüleiste

Im Folgenden wird die Menüstruktur des TrendAnalyzer-Hauptfensters beschrieben. Die Einträge eines

Untermenüs sind nach funktionaler Verwandtschaft gegliedert. Unterschiedliche Funktionsgruppen werden durch Trennlinien voneinander separiert.

Menü Datei

Im Menü Datei befinden sich alle Funktionen, die das Bearbeiten von Projekten betreffen

Neu Erzeugt ein neues Projekt. Die Fenster Datenbank, Konfiguration und Kurvenwerte Tabelle sind, sofern sie angezeigt werden, noch leer.

Öffnen... Öffnet eine Projektdatei mit Datenquellen und Konfiguration eines Diagramms, eine Importformat-Datei, eine Datenquelle (Textdatei, EXCEL Datei oder Datenbank) oder den Import wizard.

Schließen Schließt das aktuell bearbeitete Projekt. Bei nicht gesicherten Änderungen, erscheint ein Dialogfenster, mit dem der Benutzer zum Speichern aufgefordert wird.

Speichern Sichert die aktuelle Konfiguration des Projekts.

Speichern unter... Speichert das Projekt unter einem neuen Namen ab.

Import... Öffnet eine Datenbank. Für die Datenquelle muss ein ODBC-Treiber installiert sein. Bearbeitet Datenbanken, ohne deren Treiber zu kennen.

Drucken... Druckt das Kurvendiagramm des aktuell angewählten Projektes. Das Kurvendiagramm und eine Legende bestehend aus Kurvennamen und Symbolen werden gedruckt.

Seitenansicht Vorausschau der Druckausgabe des Kurvendiagramms.

Druckereinrichtung... Der gewünschte Drucker kann ausgewählt und eingestellt werden.

Liste der zuletzt bearbeiteten Projekte.

Beenden

Beendet TrendAnalyzer

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Menü Bearbeiten

Alle Funktionen, die das Bearbeiten von Projekten betreffen, werden hier näher beschrieben

Einstellungen... Es werden Voreinstellungen für die Kurvendiagramme im Projekt und die Auswahl von Tabellen aus der Datenbank vorgenommen. Außerdem kann festgelegt werden, ob das Diagramm ein Phasen-diagramm oder ein einfaches Zeit bzw. XY-Diagramm sein soll

Eigenschaften... Öffnet das Formular, in dem alle Darstellungseigenschaften des Kurvendiagramms einstellbar sind (siehe Kapitel 4.).

Suchen... Kurvenpunkte können nach vorgegebenen Bedingungen in einer Kurve gefunden werden (siehe Kapitel 4.6).

Kurven einfangen Alle Kurven des Diagramms werden eingefangen. So wird versucht, die bestmögliche Auflösung bei der Darstellung zu erzeugen. Dabei wird die Zuordnung von Kurvengruppen zu Y-Skalen berücksichtigt. Y-Skalen werden so eingestellt, dass sie das erforderliche Werteintervall vollständig anzeigen.

Aufzeichnungszeitraum einfangen Aus der Datenquelle werden der früheste und der späteste Zeitpunkt gelesen und in der Konfiguration eingetragen. Diese Funktion ist bei der Auswertung von Umlaufarchiven in Leitsystemen erforderlich. Diese Funktion kann auch in den Einstellungen vorgegeben werden, so dass bei jedem Öffnen des Projektes automatisch der aktuelle Zeitraum eingestellt wird.

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Menü Ansicht

Hier sind alle Darstellungsobjekte sowie die Werkzeugleisten

zusammengefasst, die zur Bearbeitung eines Projektes

dienen. Sie können ein- und ausgeschaltet werden.

Symbolleisten

Die Standardsymbolleiste und die Symbolleiste zur

Formatierung von Kurvendiagrammen kann eingeblendet

werden.

Statusleiste

Die Statusleiste wird eingeschaltet.

Datenbank

Das Fenster mit der Darstellung der Datenquellen wird

eingeblendet.

Kurven Konfiguration

Es wird die Konfiguration aufgeschaltet, in der die Kurven

des Diagramms definiert sind.

Kurvenwerte Tabelle

Es wird ein Fenster geöffnet, in dem die Kurvenpunkte

tabellarisch dargestellt werden. Die Kurvenwerte Tabelle

dient zur Anzeige und Änderung einzelner Kurvenpunkte.

Einzelne Kurvenpunkte lassen sich in der Tabelle auch

löschen oder hinzufügen.

Linealfenster

Wenn das Kurvenlineal an der x-Achse des

Kurvendiagramms entlang verschoben wird (im Normalfall ist

das Lineal senkrecht), erscheinen die y-Werte aller Kurven

an der jeweiligen Linealposition. Wenn das Kurvenlineal an

den y-Achsen des Kurvendiagramms entlang verschoben

wird (im Normalfall ist das Lineal waagerecht), erscheinen

die Werte aller y-Skalen an der jeweiligen Linealposition.

MinMax Anzeige

Die minimalen und maximalen Kurvenwerte werden für alle

Kurven in einem separaten Fenster angezeigt.

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Menü Format

Im Menü Format werden die Darstellungen des Kurvendiagramms

verändert.

Hüllkurven

Hüllkurven werden ein- und ausgeschaltet. Sie werden erst dann

angezeigt, wenn die Anzahl der Kurvenpunkte so groß ist, dass die

Kurven nicht mehr genau genug darstellbar sind.

Kurvensymbole

Schaltet für jede Kurve ein definiertes Symbol für Kurvenpunkte ein.

Kurventasten

Dieser Menüpunkt schaltet für alle Kurven Tasten ein. Mit den

Kurventasten werden Kurven ein- und ausgeblendet. Ein Tooltip zeigt für

jede Kurventaste den Kurvennamen an.

Skalentasten

Die Position von Y-Skalen ist mit Hilfe der Skalentasten veränderbar.

Skalentasten können eingeblendet werden.

Y-Skalen schwarz/farbig

Die farbliche Zuordnung zwischen Kurven und Y-Skalen kann hergestellt

werden. Auch im Eigenschaften - Formular einstellbar.

Bemerkungen anzeigen

Zu jedem Kurvenpunkt kann eine Notiz eingeblendet werden. Die Notiz

wird in der Kurvenwerte Tabelle eingetragen.

Schriftgrad vergrößern/Schriftgrad verkleinern

Die Schriftgröße der Skalenbeschriftung kann den Erfordernissen

angepasst werden.

Skalenbreite vergrößern/Skalenbreite verkleinern

Der Abstand zwischen Skalenteilung und Skalenname kann verändert

werden. Damit wird erreicht, dass die Beschriftung der Skalenteilung

vollständig sichtbar wird.

Lineal/Fadenkreuz

Es wird alternativ das Fadenkreuz oder das Kurvenlineal im Diagramm

aktiv geschaltet. Lineal und Fadenkreuz können auch ausgeschaltet sein.

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Menü Fenster

Die Darstellung der Projekte im Arbeitsbereich wird organisiert.

Überlappend

Dieser Menüpunkt ordnet die Fenster der Kurvendiagramme versetzt

Übereinander an. Die Auswahl eines Kurvendiagramms wird somit

erleichtert.

Nebeneinander

Mit dieser Funktion können die Kurvendiagramme nebeneinander

angeordnet werden.

Symbole anordnen

Wenn die Fenster der Kurvendiagramme ikonisiert sind, kann man sie

nebeneinander auflisten.

Am Ende des Menüs werden alle Dokumente, die gerade bearbeitet werden,

aufgelistet. Das aktive Fenster wird markiert. Zu diesem Fenster gehören

auch die Angaben, die in der Konfiguration und in der Datenbanktabelle

eingetragen werden.

Menü Hilfe

Enthält die Hilfefunktionen für den Benutzer.

Hilfethemen

Öffnet das Handbuch. Acrobat Reader muss auf dem PC installiert

sein.

Info über TrendAnalyzer...

Hier erfährt man

- Informationen über TrendAnalyzer - Informationen über den Lizenznehmer

- Aktuelle Release

Info über Komponenten...

TrendAnalyzer verwendet mehrere Softwarekomponenten. Die

Versionsstände dieser Komponenten wird angezeigt, um Versions-

konflikte entdecken zu können.

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3.2. Standard-Symbolleiste Die in der Standard-Symbolleiste zusammengefassten Funktionen sind im Folgenden beschrieben. Es wird zu jedem Symbol der korrespondierende Eintrag im Menü angegeben.

Datei - Neu Ein leeres Projekt wird angelegt. Die Fenster Datenbank und Konfiguration sind noch leer.

Datei -Öffnen Mit dieser Taste wird entweder ein Projekt geöffnet oder es wird eine weitere Datenbank in die Liste der

Datenquellen aufgenommen. Die gewünschte Datei kann im Dialogfenster 'Öffnen' ausgewählt und geöffnet werden. Alle bekannten Dateiformate werden zur Auswahl angeboten.

Bei der Messdatenerfassung werden am häufigsten Textdateien geschrieben, da der Aufwand dafür am geringsten ist. Es werden jedoch viele unterschiedliche Formate verwendet, so dass die Textdateien auf ein

Format konvertiert werden müssen, das vom TrendAnalyzer problemlos gelesen werden kann. Im Kapitel 5.2

wird die Konvertierung genau beschrieben. Bei Textdateien ist auf den Unterschied zwischen Unicode und ASCII codierten Dateien zu achten.

tra32Handbuch.docx 22

Datei- Speichern Sobald ein Projekt bearbeitet und Änderungen vorgenommen werden, ist diese Taste aktiv. Sie dient

zum Speichern des Projekts.

Datei - Import Datenbanken, die nicht mit DAO-Treibern bearbeitet werden können, werden über ODBC-Zugriff

geöffnet. Der Zugriff auf die Datenbank muss vorher konfiguriert werden. Die Auswahl der Datenbank wird im ODBC-Dialog vorgenommen.

Das Lesen aus einer Datenbank mit einem ODBC Treiber oder die Konvertierung von Textdateien mit dem Import Wizard kann abgebrochen werden.

tra32Handbuch.docx 23

Datei - Drucken Das aktuelle Kurvendiagramm kann gedruckt werden. Außer dem Diagramm wird eine Legende

gedruckt, die eine Zuordnung zwischen Kurven und Kurvennamen herstellt.

Informationstaste

Mit dieser Taste werden Informationen über TrendAnalyzer und die verwendete Lizenz angezeigt.

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3.3. Format-Symbolleiste Die in der Format-Symbolleiste zusammengefassten Funktionen sind im Folgenden beschrieben. Es wird zu jedem Symbol der korrespondierende Eintrag im Menü angegeben.

Mit der Format-Symbolleiste werden die wichtigsten Funktionen bei der Konfiguration eines Kurvendiagramms direkt erreicht.

Bearbeiten - Kurven einfangen Darstellung aller Kurven im Kurvendiagramm mit der bestmöglichen Auflösung. Berücksichtigt die Zuordnung von Kurvengruppen zu Y-Skalen.

Bearbeiten - Eigenschaften Ruft das Formular auf, mit dem die interaktiven und grafischen Eigenschaften des Kurvendiagramms eingestellt werden (siehe Kapitel 4.2).

Bearbeiten - Suchen Öffnet ein Formular, mit dem Kurvenpunkte in einzelnen Kurven im Diagramm gesucht werden können. Es lassen sich Suchbedingungen angeben (siehe Kapitel 4.7).

Format - Hüllkurven Die Hüllkurvendarstellung wird für alle Kurven im Diagramm ein- oder ausgeschaltet. Wenn die Hüllkurvendarstellung eingeschaltet ist, wird bei hoher Anzahl von Kurvenpunkten im Diagramm automatisch von der Vektordarstellung der Kurven auf die Hüllkurvendarstellung umgeschaltet.

Die Hüllkurvenfläche kann in mehreren Stilen schraffiert werden, zusätzlich kann eine Mittelwertlinie eingeblendet werden (siehe Kapitel 4.4).

Format - Kurvensymbole Die Kurvenpunkte können als Symbole angezeigt werden. Es lässt sich in den Eigenschaften des Kurvendiagramms einstellen, der wievielte Kurvenpunkt jeweils mit einem Symbol gekennzeichnet werden soll. Jede Kurve hat ein eigenes Symbol.

Format - Kurventasten Die Kurventasten dienen zum Ein- und Ausblenden der Kurven im Diagramm. Es ist möglich, die Kurventasten oberhalb des Kurvendiagramms oder an den Y-Skalen anzuordnen und an- oder abzuschalten.

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Format - Skalentasten Um Kurvengruppen z.B. übereinander darzustellen, verschiebt man die Skalen mit Hilfe der Skalen-tasten. Das Echo zeigt bei der Bewegung der selektierten Skala an, an welcher Stelle die Skala landet.

Format - Y-Skalen schwarz/farbig Mit dieser Funktion werden mehrere Skalen voneinander farblich unterschieden. Die Zuordnung zwischen Kurve und Y-Skale kann mit der farbigen Darstellung visuell hergestellt werden.

Format - Bemerkungen anzeigen Es werden die Notizen, die in der Kurvenwert Tabelle an Kurvenpunkten eingetragen wurden, im Kurvendiagramm ein- oder ausgeblendet.

Format - Schriftgrad vergrößern Sobald man die Skalenbeschriftung im Kurvendiagramm eine Stufe vergrößert, ist die Ablesbarkeit aus größerer Entfernung vom Monitor besser.

Format - Schriftgrad verkleinern Sobald man die Skalenbeschriftung im Kurvendiagramm eine Stufe verkleinert, ist mehr Fläche für das Diagramm gewonnen. Ab einer minimalen Schriftgröße werden die Übersichtsbalken ausgeblendet.

Format - Skalenbreite vergrößern Der Abstand zwischen Skala und Skalenname wird vergrößert. Damit wird ein Überschreiben der Skalenbeschriftung mit dem Skalennamen verhindert.

Format - Skalenbreite verkleinern Der Abstand zwischen Skala und Skalenname wird verringert. Dadurch entsteht mehr Platz für das Diagramm.

Format - Höhe der y-Achsen ausrichten Die Höhe von übereinander liegenden y-Achsen wird gleich eingestellt.

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Format - Lineal Das Kurvenlineal wird freigegeben (das Fadenkreuz wird damit ausgeschaltet) oder ausgeschaltet. Das Kurvenlineal erscheint im Diagramm, sobald der Cursor in die Nähe eines Diagrammrandes kommt und das Cursorsymbol das Echo ’Kurvenlineal’ annimmt.

Das Linealfenster zeigt zur jeweils aktuellen Position des Lineals die Werte und Namen aller Kurven. Wird das Lineal verschoben, ändern sich die Werteanzeigen dementsprechend.

Wenn die Kurvenwerte Tabelle angezeigt wird und eine Kurve ausgewählt wurde, wird die jeweils aktuelle Position des Lineals gleichzeitig mit einem Pfeil in der Kurvenwerte Tabelle bezeichnet. Möchte man das Kurvenlineal exakt auf Messwerte positionieren, selektiert man in der Kurvenwerte Tabelle den gewünschten Wert und kann dann mit den Cursortasten auf der Tastatur das Kurvenlineal schrittweise verschieben.

Format - Fadenkreuz Das Fadenkreuz wird freigegeben. Das Kurvenlineal ist damit ausgeschaltet. Das Fadenkreuz erscheint, sobald sich der Cursor im Diagramm befindet. Mit dem Fadenkreuz lassen sich Kurven verschieben und im Linealfenster die Werte der Skalen am Schnittpunkt des Fadenkreuzes anzeigen.

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3.4. Arbeitsbereich

Im Folgenden wird der Arbeitsbereich des TrendAnalyzer Hauptfensters beschrieben.

Im Arbeitsbereich sind alle Kurvendiagramme zu sehen, die parallel bearbeitet werden. Jedes Kurvendiagramm ist in einem eigenen Fenster dargestellt. Zwischen den Fenstern kann umgeschaltet werden. Damit werden die Einträge in der Datenbank, in der Konfiguration und der Kurvenwerte Tabelle konsistent umgeschaltet.

Die Tabelle zur Konfiguration des Kurvendiagramms (siehe Kurven Konfiguration), in der die Parameter der Kurven des jeweils aktiven Kurvendiagramms angezeigt werden, ist in einem andockbaren Fenster enthalten. Eingetragen sind für jede Kurve:

Datenquelle,

Tabellenspalten für die X- und die Y-Achsenwerte,

Werteintervall für die X-Achse

Beschriftung der Skalen, denen die Kurve zugeordnet ist.

In einem weiteren andockbaren Fenster sind die Datenbanken des aktiven Kurvendiagramms zu sehen (siehe Kapitel 5). Angezeigt werden:

Alle Datenbanken, die zur Auswahl von Kurven in einem Projekt zusammengestellt wurden

Die Tabellen und deren Spalten in den Datenbanken

Das folgende Bild zeigt 2 Projekte, die parallel ausgewertet und alternativ konfiguriert werden können:

Das dritte andockbare Fenster enthält die Kurvenwerte Tabelle, in der zu jeweils einer Kurve die Kurvenpunkte mit X-Wert, Y-Wert, Status und Bemerkung aufgelistet sind (siehe Kapitel 7).

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Das vierte andockbare Fenster ist das Linealfenster, in dem die Position des Lineals an der x-Achse und die Werte aller sichtbaren Kurven am Lineal angezeigt werden.

Der Kurvenrechner wird in einem unabhängigen Fenster angezeigt. Er wird über die Konfiguration für jeweils eine Kurve geöffnet und nimmt die mathematische Formel für die Berechnung einer Kurve auf (siehe Kurvenrechner).

3.5. Statuszeile

Die Statuszeile des TrendAnalyzer-Hauptfensters enthält zwei Zellen:

Die erste Statuszelle zeigt die aktuelle Funktion an. Wenn eine Kurve aus einer Datenquelle geladen wird, ist in der zweiten Statuszelle ein Fortschrittsbalken eingeblendet.

3.6. Projekteigenschaften Mit dem Eintrag Einstellungen... im Menü Bearbeiten wird ein Formular aufgerufen, in dem generelle Einstellungen für ein Kurvendiagramm festgelegt werden.

Das Formular hat 4 Karten mit folgendem Inhalt:

Datenbanken – Spalten

Default: leer

Wenn die Messkurven in Tabellen mit gleichem Aufbau (X-Wert, Y-Wert und Status) in der Datenbank vorliegen, kann mit dieser Einstellung die Konfiguration des Kurvendiagramms beschleunigt werden. Es muss dann nicht jede einzelne Spalte in die Konfiguration gezogen werden (siehe Kapitel 5.).

Im Lernvideo BuildAccessd.avi gibt es dazu Beispiele.

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Datenbanken - Felddatentypen Default: kein Text

Für Datenbanken, bei denen die Formatierung der X-Koordinatenwerte nicht vorgegeben ist (ganzzahlige, rationale oder Zeitwerte) wird das Textformat angenommen. Für die Konvertierung des Textformats in einen ganzzahligen, rationalen oder Zeitwert wird die im Treiber der Datenbank festgelegte Syntax angenommen.

Für Dateien, die mit einem Texttreiber gelesen werden, muss der Felddatentyp Text eingestellt sein (z.B.

Foxpro Tabellen).

Konfiguration – Phasendiagramm

Default: nicht aktiv Ein Phasendiagramm muss eingestellt werden, bevor die Kurven für das Diagramm konfiguriert werden. Dabei wird überprüft, ob die Kurvenpunkte aller Kurven aus derselben Tabelle kommen, also gemeinsame X-Werte haben.

Im Lernvideo BuildPhaseDiagramd.avi gibt es dazu ein Beispiel.

Konfiguration – Aufzeichnungszeitraum

Default: nicht einfangen

Bei Umlaufarchiven, die direkt mit TrendAnalyzer bearbeitet werden, verändert sich das gespeicherte

Zeitintervall ständig. Ein einmal definiertes Projekt kann trotzdem immer wieder verwendet werden, wenn der Aufzeichnungszeitraum im Archiv automatisch eingefangen wird.

Konfiguration - Where-Klausel

Default: ausgeschaltet

Mit dem Setzen der Where-Klausel Option erscheint eine zusätzliche Spalte in der Konfiguration, in der Datenbankabfragen eingegeben werden können. Damit lassen sich in großen Datenbanken die Ladezeiten für Kurven wesentlich verkürzen. Außerdem lassen sich damit Messwertarchive anzeigen, die z.B.von den Programmen "SIMATIC Protool Pro" oder WinCC flexible der Firma Siemens geschrieben wurden.

Anmerkung: Mit der TrendAnalyzer Professional Edition können Textdateien, in denen eine Spalte die

Namen aller erfassten Messstellen enthält, mit dem Import-Wizard Textdateien oder Tabellen in Datenbanken erzeugt werden, in denen pro Messstelle eine Spalte mit den zugehörigen Messwerten entsteht.

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Konfiguration - Kurvenecho

Default: aktiv

Wenn der Cursor über einer Kurvennummer in der Konfigurationstabelle steht, werden alle Kurven außer der ausgewählten. Dadurch kann eine Kurve in einem Diagramm besser erkannt werden.

Alle Kurven außer der dritten Kurve werden gegraut

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Trend – Kurven

Default: Feld Für die Benennung der Kurven im Kurvendiagramm kann der Tabellenname in einer Datenbank oder der Feldname in einer Tabelle verwendet werden. Wenn alle Kurven aus nur einer Tabelle gelesen werden, ist die Benennung nach Feldnamen sinnvoll, um die Kurven zu unterscheiden.

Trend - Y-Skala

Default: Feld Als Standardbeschriftung einer Y-Skala nach dem Laden einer Kurve kann der Name der Tabelle, aus der die Kurve stammt, eingesetzt werden. Alternativ kann auch auch der Feldname innerhalb der Tabelle verwendet werden. Die Beschriftung der Y-Skala lässt sich in der Konfiguration beliebig ändern (siehe Kapitel 6.).

Trend - Kurven einfangen

Default: manuell einfangen Wenn eine Kurve aufgeschaltet oder mit dem Kurvenrechner berechnet wird, kann sie automatisch eingefangen, d.h. in der bestmöglichen Auflösung dargestellt werden. Y-Skala und X-Skala nehmen dabei die maximalen Werte an. Wenn z.B. die Y-Skala immer denselben Ausschnitt eines Wertebereichs zeigen soll, ist das automatische Einfangen der Kurven nicht erwünscht.

Trend - Blättertastenleiste (Coolbar) ein/ausschalten

Default: eingeschaltet Mit der Blättertastenleiste lassen sich exakte Intervalle vorgeben, mit denen seitenweise über die x-Achse durch das Kurvendiagramm geblättert werden kann. Die Blättertastenleiste ist nur für die waagerechte Darstellung von Diagrammen vorgesehen.

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Allgemein – Fensterposition Default: nicht geladen In den Projektdateien wird die Lage der offenen angedockten Fenster (z.B. Datenbanken, Kurvenwerte Tabelle) gespeichert. Es kann entweder dieses abgespeicherte Arrangement von Fenstern aufgeschaltet werden oder es kann die bei der aktuellen Arbeit entstandene Konfiguration der Fenster beibehalten werden, wenn ein Projekt wieder geladen wird.

Allgemein – MinMax Abbildung auf Wenn die MinMax Anzeige über das Menü Ansicht aufgeschaltet wird, können der minimale und der maximale Kurvenwert aller Messwerte der Kurvengruppe oder.im angezeigten Ausschnitt dargestellt werden.

Minimaler und maximaler Wert aller Messwerte

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Minimaler und maximaler Wert der Messwerte im Ausschnitt

Allgemein – CSV Separator… Bei der Verwendung von Textdateien als Datenarchiv, kann der Feldtrenner direkt eingestellt werden.

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4. Kurvendiagramm

In diesem Kapitel werden die einstellbaren Eigenschaften des Kurvendiagramms und von Kurven sowie das

Arbeiten mit Kurvendiagrammen beschrieben.

Ein Kurvendiagramm wird in einem Kurvenfenster im Arbeitsbereich dargestellt. Kurvendiagramme werden in

vielfältiger Form dargestellt. Durch Doppelklick auf das Diagramm oder über den Menüpunkt Bearbeiten -

Eigenschaften wird ein Formular aufgerufen. In diesem Formular werden die Eigenschaften eingestellt.

4.1. Skalenausschnitt interaktiv verändern

Kurvendiagramme werden mit der Software-Komponente TrendViewer dargestellt. Mit einer Maus oder einem

vergleichbaren Positioniergerät kann der Skalenausschnitt in einem Kurvendiagramm direkt verändert werden.

Das Echo des Cursors zeigt an, ob der dargestellte Ausschnitt aus dem gesamten Wertebereich der

Messkurven verkleinert, vergrößert oder verschoben wird. TrendViewer sorgt immer dafür, dass alle einer Skala

zugeordneten Kurven im Trendfenster proportional mit der Skala verändert werden.

Mit der linken Maustaste wird der linke Rand einer X-Skala bzw. der untere Rand einer Y-Skala verändert. Mit

der rechten Maustaste wird der rechte Rand einer X-Skala bzw. der obere Rand einer Y-Skala verändert. Der

jeweils gegenüber liegende Rand bleibt unverändert.

Verkleinern eines Ausschnitts (Zoom In)

Das Verkleinern eines Ausschnitts bewirkt die vergrößerte Darstellung von Details aus dem gesamten

Wertebereich der Messkurven. Der Ausschnitt lässt sich solange verkleinern, bis die eingestellte minimale

Auflösung der Skalendarstellung erreicht ist.

Vergrößern eines Ausschnitts (Zoom Out)

Maus mit 3 Tasten

Maus mit Tasten 2 Aussehen vor und nach dem Verschieben

Maus mit Tasten 3

Maus mit Tasten 2

Aussehen vor und nach dem Verschieben

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Das Vergrößern eines Ausschnitts bewirkt die verkleinerte Darstellung von Details aus dem gesamten

Wertebereich der Messkurven. Der Ausschnitt kann solange vergrößert werden, bis die maximale obere

Grenze bzw. die minimale untere Grenze der Skalendarstellung erreicht ist.

Verschieben eines Ausschnitts (Panning):

3 Tasten 2 Tasten Rad Aussehen vor und nach dem Verschieben

Das Verschieben des Ausschnitts bewirkt die Darstellung eines anderen Teiles aus dem gesamten

Wertebereich der Messkurven, ohne dass die Größe der Details verändert wird. Der Ausschnitt kann solange

verschoben werden, bis die Grenzen der Skalendarstellung erreicht werden.

Die linke und die rechte Maustaste werden gleichzeitig gedrückt und die Maus nach rechts oder nach links

bewegt.

Maus mit Maus mit Maus mit

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4.2. Eigenschaften des Kurvendiagramms

Alle interaktiven und grafischen Eigenschaften des Kurvendiagramms werden über ein Formular mit mehreren

Karten eingestellt.

Auf der allgemeinen Karte des Eigenschaften-Formulars werden folgende Eigenschaften eines

Kurvendiagramms eingestellt.

Allgemein - Diagramm - Hintergrund

Default: Formularhintergrund bestimmt die Farbe um das Kurvenfeld. Es sollte immer eine Farbe gewählt werden, die einen hinreichend großen Kontrast zur Skalenbeschriftung bietet.

Allgemein - Diagramm - Kurvenfeld

Default: weiß gibt die Farbe des Kurvenfeldes an.

Allgemein - Diagramm – Senkrecht

Default: waagerecht Die Standarddarstellung der Kurvendiagramme zeigt waagerechte X-Skalen und senkrechte Y-Skalen. Mit dieser Option können die X-Skalen senkrecht und Y-Skalen waagerecht eingestellt werden. Damit ist z.B. eine dem Kurvenschreiber ähnliche Darstellung zu erreichen.

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Die folgenden Bilder zeigen zuerst ein klassisches y/t-Diagramm

und dasselbe Diagramm in der Kurvenschreiberdarstellung

tra32Handbuch.docx 38

Allgemein - Diagramm – Kurvenbänder

Default: linke Seite Die Darstellung von Kurven wird auf Kurvenbänder beschränkt, die in der Breite der zugeordneten Y-Skalen das Kurvenfeld einteilen.

Allgemein – Übersichtsbalken

Default: inaktiv Den Skalen können Übersichtsbalken zugeordnet werden, die den im Kurvendiagramm sichtbaren Ausschnitt gegenüber dem gesamten vorliegenden Wertebereich anzeigen.

Für Y-Skalen kann der maximale Wertebereich direkt vorgegeben werden (siehe Kapitel 4.5). Für die X-Skalen ist der aus den Datenbanken gelesene Wertebereich maßgeblich

Über die Einstellung an den X-Achsen und die Übernahme der eingestellten Werte in die Konfiguration kann der maximale Bereich für die X-Skalen eingeschränkt werden (siehe Kapitel 6.).

Allgemein - Schrift - feste Größe

Default: variable Größe Ändert sich das Kurvendiagrammfenster in der Größe, so passt sich die Schriftgröße automatisch an. Mit dieser Option wird die Schriftgröße fest vorgegeben.

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Allgemein - Schrift - Stil

Default: Arial, Normal, 11 Punkte Schriftstil, -schnitt und -effekte des Kurvendiagramms sind mit einem eigenen Formular veränderbar.

Allgemein - Schrift - nur horizontal

Default: horizontal Die Ablesbarkeit der Skalenbeschriftung bei senkrechten Skalen wird durch diese Einstellung deutlich verbessert.

Allgemein - Schrift – Beschriftungsbreite

Default: 120% Bei der horizontalen Beschriftung senkrechter Skalen, ist die Breite des Beschriftungsfeldes möglicherweise nicht ausreichend. In so einem Fall überschreibt die Beschriftung den Skalennamen und möglicherweise ist die Darstellung der Beschriftung unvollständig und somit die Wertangabe abgeschnitten. Die Beschriftungsbreite kann daher so weit vergrößert werden, bis die Beschriftung vollständig sichtbar ist.

In der Abbildung ist links die Breite mit 100%, in der Mitte mit 130% und rechts mit 190% eingestellt.

Allgemein – Hilfslinien

Default: 25% Das Kurvenfeld kann mit Hilfslinien eingeteilt werden, um dem Betrachter eine qualitative Unterstützung beim Ablesen der Kurven zu geben. Die Hilfslinien sind in Schrittweite, Breite, Stil und Farbe einstellbar.

Wenn die Hilfslinien nicht sichtbar sein sollen, ist die Schrittweite auf 0 oder 100% einzustellen.

Die Hilfslinien sind nicht mit den Grenzwertlinien zu verwechseln, die individuell für jede Kurve angezeigt werden können.

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4.3. Interaktionseinstellungen Auf der zweiten Karte des Eigenschaften-Formulars werden die interaktiven Eigenschaften des Kurvendiagramms eingestellt. Diese beeinflussen die Bearbeitung des Diagramms.

Interaktionen - Tasten - Kurventasten Default: Auf dem Kurvenfenster Kurventasten liegen, je nach Einstellung oberhalb des Kurvenfensters (waagrechte Darstellung) oder zu den Skalen zugeordnet. Die Kurventasten dienen zum Ein- und Ausblenden einzelner Kurven. Die Kurvensymbole werden in der Kurvenfarbe auf den Kurventasten abgebildet. Die Kurventasten können auch ausgeschaltet werden.

Hinweis: Wenn die Kurventasten nicht erscheinen, obwohl sie eingeschaltet wurden, ist der für die Beschriftung der Skalen gewählte Font zu klein.

Jede Kurventaste zeigt in einem Tooltip den Namen der Kurve und der zugeordneten Skala an.

Interaktionen - Tasten - Skalentasten Default: eingeschaltet

Mit TrendAnalyzer ist es ebenfalls möglich, mit Hilfe der Skalentasten die Y-Skalen in ihrer Position zu ändern.

Y-Skalen können beim waagrechten Diagramm auf der linken und rechten Seite, nebeneinander oder übereinander angeordnet werden. Um die Y-Skala zu bewegen, wird sie mit der Maus an der Skalentaste selektiert und verschoben. Für jede Skala wird ein Echo eingeblendet. So wird während dem Verschieben die Position der Skala sichtbar (siehe Kapitel 3.3). Wenn die gewünschte Lage eingestellt ist, wird die Maustaste losgelassen.

Jede Skalentaste zeigt in einem Tooltip den Namen der Skala an. Das ist insbesondere bei Skalen für Binärkurven hilfreich.

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Interaktionen - Zoomen Default: Zoom eingeschaltet Alle Kurven des Diagramms können gleichzeitig mit der Maus verschoben und der dargestellte Ausschnitt kann verkleinert oder vergrößert werden. Dazu wird der Cursor in das Kurvenfeld geführt und mit der gedrückten linken, mittleren oder rechten Maustaste verschoben. Bei einer Maus mit 2 Tasten werden statt der fehlenden mittleren Maustaste beide Maustasten gedrückt.

Der Cursor nimmt entsprechend der gedrückten Maustaste folgendes Aussehen an:

Linke Maustaste: Linke untere Ecke wird verschoben

Mittlere Maustaste oder beide Maustasten: Kurvenfeld wird verschoben

Rechte Maustaste: Rechte obere Ecke wird verschoben

Wenn der Zoom nicht aktiv ist, kann der Ausschnitt des Kurvendiagramms immer noch an den Skalen verändert werden.

Für die Erläuterung dieser Interaktionen steht ein Lernvideo zur Verfügung.

Interaktionen - Zoomen - Lasso Zoom Default: ausgeschaltet Mit dieser Funktion wird mit der Maus (linke Taste gedrückt) ein Rechteck im Kurvenfeld aufgezogen (das Echo zeigt die Größe des Ausschnitts an), das beim Loslassen das gesamte Kurvenfeld einnehmen soll. Damit kann ebenfalls ein Ausschnitt des Kurvendiagramms eingestellt werden, der ein Detail der Kurvenverläufe zeigt.

Mit einem Klick der rechten Maustaste kann zwischen den letzten beiden Ausschnitten hin- und hergeschaltet werden.

Interaktionen - Tasten - Datenfenster Default: ausgeschaltet Bei aktivem Datenfenster werden beim Überstreichen der Skalen mit dem Cursor die Skalenwerte an der Cursorposition eingeblendet. Die Hintergrund- und Schriftfarbe für die Werteanzeige kann eingestellt werden.

Auch wenn das Datenfenster ausgeschaltet ist erscheinen beim Überstreichen der Kurventasten mit dem Cursor der Kurvenname mit der Kurvenfarbe und der Name der zugeordneten Y-Skala.

Beim Überstreichen einer y-Skala erscheint immer der Name der y-Skala. Das ist vor allem bei unvollständig geschriebenem Namen oder bei den Skalen für Binärwerte hilfreich.

Interaktionen - Fadenkreuz Default: ausgeschaltet Mit dem Fadenkreuz lassen sich die x und y-Werte von Kurvenpunkten an den Skalen direkt ablesen. Wenn das Linealfenster eingeschaltet ist, werden die exakten Skalenwerte aller sichtbaren Skalen angezeigt.

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Interaktionen - Lineal Default: eingeschaltet Es gibt ein waagerechtes und ein senkrechtes Lineal, die alternativ verwendet werden können. Die Lineale werden parallel zu den Diagrammseiten verschoben. Um ein Lineal einzuschalten, muss der Cursor in die Nähe des Kurvenfeldrandes bewegt werden. Wenn ein Lineal verwendet werden kann, ändert sich der Cursor sobald man in die Nähe des Randes kommt. Bei gedrückter linker Maustaste, kann das Lineal nun über das Kurvenfeld bewegt werden.

Cursorecho für das vertikale Lineal

Cursorecho für das horizontale Lineal

Interaktionen - Lineal - Linealstil Die Linienbreite, der Linienstil und die Linienfarbe können eingestellt werden.

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Linealfenster Wird das vertikale Lineal verwendet (Diagramm ist waagerecht orientiert), erscheint im Linealfenster der Wert der X-Achse sowie die Kurvenpunkte aller angezeigten Kurven an der Stelle des Lineals. Jeder Eintrag im Linealfenster umfasst die Kurvenfarbe und das -symbol, den Kurvennamen und den Skalennamen, dem die Kurve zugeordnet ist. Beim horizontalen Lineal werden die Werte der Y-Achsen im Linealfenster angezeigt.

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4.4. Kurvendarstellung Auf der dritten Karte des Eigenschaften-Formulars wird die Darstellungsform der Kurven eingestellt.

Beim ersten Aufschalten des Formulars sind die Spalten unter Umständen zu schmal dargestellt. Durch Doppelklick auf die Spaltenüberschrift wird die Spalte so verbreitert, dass z.B. in der Spalte Y-Skala die Kurvennamen vollständig zu lesen sind.

Kurven - X-Skala, Y-Skala, ID

Für jede Kurve im Diagramm wird in der Tabelle angegeben, welcher X-Skala und welcher Y-Skala sie zugeordnet ist. In der Spalte ID werden die Kurvennummer aus der Konfiguration und der Name der Kurve eingetragen. Der Kurvenname wird entsprechend dem Eintrag im Formular Projekt Eigenschaften definiert (siehe Projekteigenschaften).

Kurven - Stil

Default: linear Die Verbindung zwischen Kurvenpunkten kann linear, als Treppe oder als Binärkurve angezeigt werden. Die Treppe wird entweder bei Erreichen des rechten Kurvenpunktes oder zwischen zwei Kurvenpunkten gezeichnet. Eine Binärkurve nimmt nur die Werte 0 und 1 an.

Kurven - Mittelwert

Default: ausgeschaltet gibt an, ob eine Mittelwertkurve bei Hüllkurvendarstellung eingezeichnet werden soll.

Kurven – editierbar

Default: ausgeschaltet gibt an, ob eine Kurve/Kurvenpunkt mit der Maus verschoben/editiert werden kann.

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Kurven – StatusNr

Default: 0 es können insgesamt 10 Statusnummern vergeben werden, denen eine eigene Darstellung in Farbe und Linienstil zugeordnet werden kann.

Kurven – StatusWert

Default: vorgegebener Statuswert festgelegter Statuswert, der der Statusnummer zugeordnet wird. Liegt der Statuswert für einen Kurvenpunkt in den Messdaten vor, wird die Verbindung zu diesem Kurvenpunkt entsprechend der Statusnummer in Farbe, Breite und Linienstil dargestellt.

Kurven - Farbe, Linienstil

Default: durchgezogen Die Kurvenfarbe kann mit einem eigenen Formular geändert werden. Der Linienstil kann durchgezogen, gestrichelt oder gepunktet sein.

Kurven - Breite, Marker

Default: 0 Die Breite kann zwischen 0 (Haarlinie) und 10 Punkten eingestellt werden. Die Strichbreite wird auch im Ausdruck des Kurvendiagramms berücksichtigt. Kurvensymbole dienen zum einen dazu, die Kurven im Ausdruck des Diagramms voneinander zu unterscheiden, zum anderen, um die Messpunkte im Diagramm zu markieren. Jeder Kurve ist ein eindeutiges Symbol zugeordnet. Für jede Kurve kann eingestellt werden, der wievielte Kurvenpunkt (jeder, jeder zweite usw.) mit einem Marker gekennzeichnet werden soll.

Kurven - Symbol immer zeichnen, Symbol in Kurvenfarbe Default: Symbol immer zeichnen, nicht in Kurvenfarbe Wenn die Verbindungslinie zwischen den Kurvenpunkten nicht gezeichnet wird, da z.B. der Zustand des

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Kurvenwertes dies unterbindet, können die Kurvensymbole zu den Kurvenwerten trotzdem gezeichnet werden. Das Symbol wird entweder entsprechend der Statusnummer oder in der Kurvenfarbe gezeichnet.

Kurven - Füllstil

Default: Ausgefüllt Wird eine Hüllkurve dargestellt oder die Kurve geflutet, so kann die Fläche ausgefüllt oder mit einer von 6 Schraffuren (z.B. Vertikal) angezeigt werden.

Kurven - Flutstil

Default: Kein Wenn kein Flutstil eingestellt ist, kann trotzdem die Hüllkurve mit dem Werkzeug aus der Format Symbolleiste (siehe 3.3) eingeschaltet werden. Der Flutstil bestimmt, ob die Fläche zwischen der Kurve und einer konstanten Linie oder zwischen der Kurve und einer zweiten Kurve gezeichnet werden soll.

Kurven - Flutwert oder Kurve

Default: -1 (ausgeschaltet) Es wird entweder der Wert der konstanten Linie oder die Nummer der zweiten Kurve angegeben, die die Flutfläche begrenzen soll.

Kurven - Schwellwert

Default: 4000 Legt fest, ab welcher Anzahl von sichtbaren Werten eine Hüllkurve dargestellt werden soll.

Kurven - Mittelwert bei Hüllkurve

Default: ausgeschaltet Legt fest, ob eine Mittelwertkurve bei Hüllkurvendarstellung gezeichnet werden soll..

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Kurven – Grenzwertlinie

Default: ausgeschaltet Für jede Kurve können zwei individuelle Grenzwertlinien festgelegt werden. Diese Hilfslinien werden mit einer gestrichelten Linie mit dem Symbol der jeweiligen Kurve dargestellt. Die Positionen der Hilfslinien werden mit absoluten Kurvenpunkten (Y-Werte) angegeben.

Kurven – Kalibrierung

Default: YGain 1, YOffset 0 Die gesamte Kurve wird um den angegebenen Faktor (YGain) gespreizt oder um einen absoluten Wert verschoben (YOffset). Die Begrenzungslinie für das Fluten wird ebenfalls kalibriert. Die Grenzwertlinien sind von der Kalibrierung jedoch nicht betroffen.

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Im folgenden Kurvendiagramm ist eine Kurve entsprechend den folgenden Eigenschaften abgebildet. Diese

sind im Einzelnen:

Stil: Treppe (rechts), Farbe: rot, Strichstärke: 2, Marker: an jedem 60. Kurvenpunkt, Fluten gegen eine

konstante Linie mit dem Wert 2.0, Füllstil: diagonale Schraffur, Grenzwertlinen: 1.0 und 4.0

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4.5. Skalendarstellung

Weitere Eigenschaften des Kurvendiagramms betreffen die bis zu 31 Y-Skalen und die beiden möglichen X-

Skalen, die einander gegenüberliegen und voneinander unabhängig bearbeitet werden.

Die vorletzte Karte des Eigenschaften-Formulars ist für die X-Skalen bestimmt.

X-Skalen - ID

Der durch die Konfiguration des Kurvendiagramms festgelegte Name der X-Skala wird angegeben.

X-Skalen - Skala - Farbe

Default: schwarz

lässt sich mit einem eigenen Dialog beliebig einstellen.

X-Skalen - Skala - Type

Default: Uhrzeit

Es wird bei Zeitskalen zwischen Uhrzeit (absolutes Datum) und Dauer unterschieden. Werteskalen nehmen

zwei Typen an. Zum einen lineare und zum anderen Winkelskalen. Lineare Skalen werden dezimal geteilt

dargestellt. Winkelskalen werden in Winkelsekunden und Winkelminuten eingeteilt.

Die X-Skala kann auch logarithmisch dargestellt werden, wenn der Wertebereich größer 0 ist.

X-Skalen - Skala - Gespiegelt

Default: nicht gespiegelt

Ist die Option gesetzt, zeigt die X-Skala von rechts nach links aufsteigende Werte an.

X-Skalen - Hilfslinie

Default: unsichtbar, Schrittweite 3600 (Zeitskalen)

Um die Ablesbarkeit von Kurven in Bezug auf die X-Skala zu verbessern, lässt sich ein Gitter von

äquidistanten Hilfslinien über das Kurvenfeld legen. Die Schrittweite wird bei Zeitskalen in Sekunden

angegeben. Die Farbe, Breite und der Stil der Hilfslinien kann ebenfalls vorgegeben werden. Die Breite 0

bewirkt die Darstellung von Haarlinien. Als Stil wird durchgezogen, gestrichelt, gepunktet sowie strichpunktiert

mit einem und zwei Punkten angeboten.

tra32Handbuch.docx 50

X-Skalen - Bereich - Auflösung

Default: 0,000001

Mit der Angabe der Auflösung (bei Zeitskalen in Sekunden angegeben) wird die Genauigkeit der Wertangabe

im Datenfenster Interaktionseinstellungen sowie das minimal darstellbare Skalenintervall angegeben. Die

Skalenteilung wird ebenfalls durch die Angabe der Auflösung beeinflusst.

Das minimal mit einer Skala dargestellte Intervall ist doppelt so groß wie die Auflösung. Die Skalenteilung ist

noch eine Stufe feiner.

X-Skalen - Einfangen

Default: eingefangen

Das Einfangen aller Kurven, die zu einer X-Skala gehören, kann hier ein/ausgeschaltet werden.

Auf dem letzten Blatt der Eigenschaften des Kurvendiagramms werden die Eigenschaften der Y-Skalen

eingestellt.

Y-Skalen - ID

Zu jeder Skala wird die ID und die Beschriftung eingetragen. Die Beschriftung wird in der Konfiguration

vorgenommen (siehe Kapitel 6.).

Y-Skalen - Skala – Farbe

Default: Farbe der ersten zugeordneten Kurve

Die voreingestellte Farbe kann verändert werden. Mit dem Werkzeug aus der Format-Symbolleiste oder dem

Menüpunkt Format - Y-Skalen schwarz/farbig kann die Skalenfarbe umgeschaltet werden.

Y-Skalen - Skala – Type

Default: dezimal

Y-Skalen nehmen den Typ linear, logarithmisch und Winkel an. Lineare und logarithmische Skalen werden

dezimal geteilt dargestellt. Winkelskalen werden in Winkelsekunden und Winkelminuten eingeteilt.

Logarithmische Skalenteilungen werden nur dargestellt, wenn der Bereich der Y-Skala positiv eingestellt ist.

Wenn der Skala eine Binäre Kurve zugeordnet ist, wird die Skala nur mit 0 und 1 beschriftet.

tra32Handbuch.docx 51

Y-Skalen - Skala – Gespiegelt

Default: normal

Wenn die Y-Skala von oben nach unten aufsteigende Werte anzeigen soll, wird die Option gesetzt.

Y-Skalen -Hilfslinie

Default: nicht sichtbar

Wie für die X-Skalen kann auch für die Y-Skalen ein Äquidistantes Gitter definiert werden. Die Schrittweite

wird mit einem absoluten Wert eingestellt.

Farbe, Breite und Stil der Hilfslinien lassen sich einstellen.

Y-Skalen - Bereich

Default: Min -2000,00, Max 2000,00, Auflösung 0,001

Der minimal und maximal darstellbare Wert sowie die Auflösung einer Y-Skala wird in diesen Feldern

eingetragen.

Y-Skalen - Einfangen

Default: eingeschaltet

Das Einfangen der Kurven, die einer Y-Skala zugeordnet sind, kann ein/ausgeschaltet werden.

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Im folgenden Bild sind diese Einstellungen für die X- und Y-Skala zu sehen:

X-Skala mit Hilfslinien alle 3600 Sekunden, hellgrau, 1 Punkt breit

Y-Skala mit Hilfslinien alle 0,5 Einheiten, hellgrau, gestrichelt, 1 Punkt breit

Wenn ein größerer Zeitausschnitt derselben Kurve mit denselben Einstellungen dargestellt wird, sieht es

folgendermaßen aus:

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4.6. Kurvenverläufe vergleichen

Bei wiederkehrenden Vorgängen z.B. in der Produktion lassen sich Kurvenverläufe von Prozessgrößen mit

einem vorgegebenen Idealverlauf oder vorangegangenen Zyklen vergleichen. Mit TrendAnalyzer können

Abweichungen leicht erkannt und dann genauer untersucht werden. Die folgenden beiden Abbildungen zeigen

diesen Vorgang.

Vergleich einer Kurve zu unterschiedlichen Zeitintervallen

Derselbe Messwert wird im 2-Stunden Intervall den beiden x-Achsen zugewiesen und übereinander gelegt.

Die Hilfslinien der beiden x-Achsen geben dabei einen Anhaltspunkt für die Überdeckung. Es wird dieselbe y-

Achse für den Vergleich verwendet.

Analyse der Abweichung

Mit dem Lasso Zoom wird ein Teil des Diagramms vergrößert, sodass die Abweichung der beiden

Kurvenverläufe besser sichtbar wird.

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Vergleich mit einer Sollkurve

Wenn eine Sollkurve vorgegeben ist und Abweichungen von Istkurven qualitativ und quantitativ

veranschaulicht werden sollen, ist das sehr einfach mit dem Verschieben einer der beiden Kurven zu

erreichen.

Um Kurven proportional vergleichen zu können, werden sie derselben y-Skala zugewiesen. Im folgenden Bild

ist die durch Farbe und Strichstärke ausgezeichnete Kurve nach dem Verschieben zu sehen.

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4.7. Messwerte suchen

Im folgenden Formular, werden Kurvenpunkte in einzelnen Kurven im Diagramm gesucht.

Suche nach Vorgabewert:

Kurve

Aus den gerade angezeigten Kurven im Diagramm, kann eine Kurve ausgewählt werden.

Wert

Der gesuchte Wert wird eingegeben. Es kann eingestellt werden, ob der Kurvendurchgang durch den

angegebenen Wert oder Gleichheit mit dem Wert gefunden werden soll.

Toleranz

Es wird eine Bandbreite um den gesuchten Wert herum angegeben, in der Werte zulässig sind. Mit Toleranz

innen wird ein Band angegeben, in dem der gesuchte Wert liegen muss.

Mit Toleranz außen darf der Wert nicht in dem vorgegebenen Toleranzband liegen. Damit kann man z.B.

Ausreißer in einer Messkurve finden.

vorwärts

Die Suche eines Kurven (Y-)Wertes beginnt beim kleinsten X-Wert und wird mit größeren Werten fortgesetzt.

Ist die Option nicht gesetzt, wird die Suchrichtung umgekehrt.

Weitersuchen

Die Suche wird schrittweise bis zum Ende der Kurve (größter X-Wert bei vorwärts) fortgesetzt.

Suche nach Min/Max Wert:

auf Anzeigebereich beschränken

Die Suche nach dem minimalen/maximalen Wert wird auf den aktuellen Anzeigebereich begrenzt.

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Minimum Y-Wert

Die Suche nach dem kleinsten Kurven (Y-)Wert.

Maximum Y-Wert

Die Suche nach dem größten Kurven (Y-)Wert.

Das Suchergebnis wird mit dem Lineal im Kurvendiagramm markiert und im Linealfenster angezeigt. Im

Beispiel wird der maximale Wert einer Kurve angezeigt.

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4.8. Blättertastenleiste

Zusätzlich zu den Zoom- und Verschiebefunktionen, die direkt mit der Maus an den Skalen angewendet

werden, lassen sich mit der Blättertastenleiste exakt Intervalle vorgeben, mit denen seitenweise durch das

Kurvendiagramm geblättert oder schrittweise das sichtbare Intervall eingestellt werden kann.

Die Blättertastenleiste ist nur wirksam, wenn das Kurvendiagramm waagerecht dargestellt wird. Sie ist den X-

Achsen zugeordnet und erscheint, sobald sich der Mauszeiger unterhalb der unteren X-Achse bzw. oberhalb

der oberen X-Achse befindet. Die Blättertastenleiste kann fixiert werden.

Zehn Elemente, die immer dann sichtbar werden, wenn sie bedienbar sind, sind auf der Blättertastenleiste

angeordnet:

zum Anfang blättern

rückwärts blättern

Zoom out, der Ausschnitt wird doppelt so groß, bis der gesamte Wertebereich erreicht ist

Zoom in, der Ausschnitt wird halb so groß, bis der minimale Ausschnitt erreicht ist

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Der Zeitbereich für den Ausschnitt des Kurvendiagramms kann absolut eingestellt werden.

Der maximale Bereich der X-Achse wird für das Kurvendiagramm eingestellt.

Der maximale Bereich der Y-Achse wird für das Kurvendiagramm eingestellt.

vorwärts blättern

zum Ende blättern

Blättertastenleiste fixieren

Die Auswahl des X-Intervalls ist benutzbar, wenn das Kurvenlineal der X-Achse eingeschaltet ist. Es kann

ein Intervall direkt ausgewählt werden. Der Ausschnitt des Kurvendiagramms wird sofort eingestellt, solange

er noch im Wertebereich liegt. Das Kurvenlineal wird in die Mitte des Ausschnitts gestellt, damit die

Veränderungen des Ausschnitts leicht zu verfolgen sind.

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4.9. Hüllkurven darstellen

Für alle Kurven im Diagramm können gleichzeitig die Hüllkurven an- oder abgeschaltet werden. Der Füllstil der Hüllkurven kann in den Kurvendiagrammeigenschaften eingestellt werden.

Eine Hüllkurve wird dann dargestellt, wenn die Anzahl der Kurvenpunkte ein bestimmtes Maß übersteigt. Der

Füllstil kann leer, gepunktet (dithered) oder schraffiert (hatched) sein.

Zusätzlich zur Hüllkurve kann eine Mittelwertkurve eingeblendet werden.

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4.10. Phasendiagramm darstellen

Wenn das Verhältnis eines Messwertes zu einem oder mehreren anderen Messwerten über einen bestimmten

Zeitraum analysiert werden soll, verwendet man ein Phasendiagramm. Dazu wird die Werteskala des

Messwertes, mit dem die anderen Messwerte verglichen werden sollen, parallel zur Zeitskala gelegt.

Voraussetzung für ein Phasendiagramm ist, dass die Messwerte aus derselben Tabelle oder einer

entsprechenden Abfrage stammen, also alle einen gemeinsamen Zeitstempel haben.

Das Phasendiagramm wird im Formular Eigenschaften aktiviert (siehe Kapitel 3.6).

Nach dem Zusammenstellen der Konfiguration lässt sich die Y-Skala des Messwertes, mit dem die übrigen

Messwerte verglichen werden sollen, mit Hilfe der Skalentaste parallel zur Zeitachse legen. Um eine

Punktewolke zu erhalten, wird der Linienstil auf unsichtbar gestellt und die Symbole werden eingeschaltet.

Im nächsten Bild wurden Zeitachse, x- und y-Achse eingeschränkt.

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5. Datenquellen Um ein Kurvendiagramm aus einer Datenbank oder einer csv-formatierten Datei darzustellen, muß die

Datenquelle zunächst mit TrendAnalyzer verknüpft werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, Datenquellen zu öffnen:

mit dem Menüpunkt Datei - Öffnen bzw. mit dem entsprechenden Tool aus der Standardtoolbar. Auf

diesem Weg können ACCESS-Datenbanken, EXCEL-Tabellen, Text-Dateien und dBase-Dateien geöffnet

werden,

mit dem Menüpunkt Datei - Import bzw. dem entsprechenden Tool aus der Standardtoolbar. Auf diesem

Weg können alle Datenquellen geöffnet werden, für die eine Verknüpfung mit einem ODBC-Treiber

vorliegt (siehe Kapitel 3.2).

Die Datenbank zeigt alle Datenquellen, die für ein Projekt verwendet werden können, in einem Fenster an.

Wenn eine neue Datenbank geöffnet wird, erscheinen zunächst nur der Pfad und die Darstellung der Datenbank in einem Verzeichnis. Schrittweise können die Tabellen und die Felder in den Tabellen geöffnet werden. Damit ist zu erkennen, welche Struktur die Datenbank enthält.

Die folgende Abbildung zeigt das stufenweise Öffnen einer Datenbank:

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5.1. Lesen aus einer Datenbank Die Zuordnung zwischen den Feldern einer Tabelle und der X- bzw. Y-Koordinate einer Kurve in der Konfiguration, wird folgendermaßen vorgenommen:

Der Name des Feldes wird selektiert und mit "drag and drop" auf die gewünschte Spalte einer Kurve in der Konfiguration bewegt. Der Name des Feldes wird in der Konfiguration an der bezeichneten Stelle eingetragen.

Handelt es sich um die erste Koordinate einer Kurve, wird der Name der Datenbank automatisch hinzugefügt.

Wenn es sich um die zweite Koordinate einer Kurve handelt, wird die Tabelle aus der Datenbank ausgelesen und der minimale und maximale Wert der X-Koordinate werden festgestellt und in der Konfiguration eingetragen.

Wenn mehrere Kurven mit demselben Zeitstempel in einer Tabelle zusammengefasst sind, wird der Zeitstempel ab der zweiten Kurve, die in die Konfiguration aufgenommen wird, automatisch eingefügt.

Um die Übernahme von Tabellen in die Konfiguration zu beschleunigen, kann eine Festlegung für die Zuordnung der Felder zu den Kurven-Koordinaten für alle folgenden Tabellen in dem Formular Projekt Eigenschaften getroffen werden (siehe Kapitel 3.6).

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5.2. Importieren von MS EXCEL oder Textdateien

Datenlogger schreiben Messdaten mit einem Zeitstempel versehen in Textdateien, die dann z.B. mit Microsoft

EXCEL angesehen und grafisch als Messkurven dargestellt werden können.

Auch aus Leitsystemen lassen sich Messwert-Archive als Textdateien exportieren, die dann mit TrendAnalyzer

angezeigt und verarbeitet werden können. TrendAnalyzer ist darauf vorbereitet, Textdateien aus den Siemens

Produkten Protool oder WinCC flexible oder aus dem Leitsystem Zenon von Copadata zu verarbeiten.

Da EXCEL nicht mehr als 65536 Datensätze laden kann, werden umfangreiche Messreihen nicht vollständig

gelesen. Spätestens in diesem Fall ist TrendAnalyzer das bessere Werkzeug zur Messkurvenanzeige.

Obwohl die Textdateien fast immer CSV-formatiert (comma separated values) geschrieben werden, sind die

Trennzeichen für Datum, Uhrzeit, Dezimalzahlen und Felder unterschiedlich. Das liegt zum einen an der

länderspezifischen Formatierung, zum anderen schreiben Messprogramme oftmals in einem eigenen Format.

Solange Messwerterfassung und TrendAnalyzer auf demselben PC ablaufen, sind die Trennzeichen identisch.

Wenn aber Messwerterfassung und TrendAnalyzer auf unterschiedlichen PCs laufen, weil z.B. die Messdaten

in Australien erfasst und in Deutschland ausgewertet werden, ist eine Konvertierung erforderlich.

Mit dem Import Wizard des TrendAnalyzer werden die Trennzeichen und Formate Schritt für Schritt festgelegt

und in einer Formatdatei abgelegt. Mit der Formatdatei können dann alle gleichartig formatierten Messdaten-

Dateien in das TrendAnalyzer "Standardformat" auf dem Auswertungs-PC umgewandelt werden.

Ablage in Datenbanktabellen

Bei großen Datenmengen empfiehlt es sich, statt der Textdateien Tabellen in Datenbanken zu verwenden. Der

Zugriff ist erheblich schneller und die Verwaltung der Daten ist einfacher. TrendAnalyzer ist darauf vorbereitet,

die importierten Textdateien automatisch in Datenbanken abzulegen.

Verbinden von mehreren Textdateien

Wenn mehrere Textdateien vorliegen, in denen unterschiedliche Messstellen zum selben Zeitintervall

aufgezeichnet wurden, können diese in eine Textdatei oder in einer Datenbanktabelle zusammengeführt

werden (sog. JOIN). Es wird dabei die das Zeitintervall berücksichtigt, zu dem Messwerte von allen

Messstellen vorliegen.

Wenn Textdateien für dieselben Messstellen aber zu unterschiedlichen Zeitintervallen vorliegen, können sie in

einer Textdatei oder Datenbanktabelle zusammengefasst werden.

Auf diese Weise können z.B. aus Tagesdateien Wochendateien oder Monatsdateien hergestellt werden, die

dann in einer zusammenhängenden Datei abgelegt und ausgewertet werden.

Wenn wiederholt Textdateien von denselben oder unterschiedlichen Messgeräten geliefert werden, sind zwei

Schritte notwendig:

1) mit einer angelieferten Textdatei jeder Quelle wird eine Vorlagedatei hergestellt, die dann für alle

weiteren Textdateien derselben Quelle die Regeln für den Import vorgibt.

2) Einzelne oder mehrere angelieferte Textdateien derselben Quelle können anschließend konvertiert

und mit TrendAnalyzer bearbeitet werden. Wenn mehrere Textdateien gleichzeitig geöffnet werden,

muss ein Feld angegeben werden - das ist meistens der Zeitstempel - über den alle Dateien

aneinander gehängt werden.

Wenn also eine Konvertierung der Textdateien erforderlich ist, muss immer zuerst die passende

Importformatdatei ausgewählt werden und anschließend alle Textdateien, die in einem Schritt bearbeitet

werden sollen.

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5.2.1. Aufbau verarbeitbarer Textdateien

TrendAnalyzer erwartet folgende Trennzeichen, um eine Textdatei einwandfrei lesen zu können:

Feldtrennzeichen: ; (Semikolon) Datumstrennzeichen: - (Minuszeichen) Uhrzeittrennzeichen: : (Doppelpunkt) Dezimaltrennzeichen: , (Komma) Das Datumsformat ist: Jahr-Monat-Tag Das Zeitformat ist: Stunde:Minute:Sekunde (Millisekunden werden ignoriert) Das Zahlenformat ist: Ganzzahl,Dezimalbruch (mindestens vierstellig)

In der ersten Zeile einer Textdatei sollten Bezeichner stehen, die den Zeitstempel sowie die Namen aller

Messstellen, von denen die Daten abgespeichert wurden, benennen. Die Messstellennamen werden als

Kurvennamen verwendet.

Oftmals entsprechen die vorliegenden Textdateien nicht diesem Format. Der Import Wizard wird dazu

verwendet, die Umwandlung des vorliegenden Formats in das erforderliche Format zu konvertieren.

Beispiele für Textdateien aus einigen Systemen:

1. Daten aus einer Gerätesteuerung

Das Format ist für die direkte Verarbeitung mit TrendAnalyzer geeignet

2. SPS für die Gebäudeleittechnik

Die Spalte (s) kann ausgeblendet werden, Date und Time müssen in ein Feld zusammengefasst und das

Datumsformat muss umgewandelt werden.

3. Aus Protool bzw. WinCC flexible exportiertes Archiv

In der ersten Spalte stehen Messstellenbezeichnungen, die als Bezeichnungen über die entsprechenden

Messwertspalten in der Zieldatei gesetzt werden müssen. Das Datumsformat muss umgewandelt werden. Die

Spalten Validity und Time_ms können ausgeblendet werden.

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4. Aus Zenon exportiertes Archiv

Die Bezeichnungen der Spalten muss ergänzt werden. Das Datumsformat muss umgewandelt und Datum und Uhrzeit müssen in ein Feld zusammengeführt werden. In der dritten Spalte stehen die Messstellen-bezeichnungen. Diese sind als Bezeichnungen über die entsprechenden Messwertspalten in der Zieldatei zu setzen. Die Spalte mit den Werten „SPONT“ kann entfallen.

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5.3. Benutzung des Import Wizards Im Folgenden werden die Schritte zum Aufbau einer Formatdatei, anhand der Dialogseiten des Wizard beim Import einer Textdatei erläutert.

Im Öffnen... Dialog wird der Import Wizard ausgewählt und anschließend eine Textdatei, deren Format in das

Standardformat des TrendAnalyzer konvertiert werden soll.

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5.3.1. Dateiformat-Auswahl (nur bei Professional Edition) Im ersten Schritt wird unterschieden, ob ein Datenformat vorliegt, das durch den Export z.B. aus den Leitsystemen WinCC flexible oder Zenon generiert wurde.

Wenn Messstellenbezeichnungen in der ersten Zeile der Textdatei über den Messwert-Spalten stehen, ist es mit der Option „Datensätze kombinieren“ möglich, mehrere Dateien mit unterschiedlichen Messstellen zum selben Zeitintervall zusammenzuführen.

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5.3.2. Feldnamen und Feldtrennzeichen festlegen (alle Editionen) Bei diesem Schritt des Wizard werden die Feldnamenzeile (Datum, Uhrzeit, Messstelle etc.) und die erste Wertezeile der Textdatei sowie das Feld-Trennzeichen festgelegt.

In der Textdatei können mehrere Zeilen Vorspann eingetragen sein, mit denen die Messdaten eindeutig beschrieben werden.

Wenn keine Zeile mit Feldnamen in der Datei steht, können die Kurven nicht benannt und bei der Konfiguration der Diagramme verwendet werden. Wenn die Feldnamenzeile fehlt, wird sie durch den Wizard hinzugefügt.

In der Tabelle sind die ersten Zeilen der Textdatei eingeblendet. Damit kann das Format erkannt und für die Konvertierung angegeben werden.

Das Ergebnis der Angabe ist in der Tabelle der nächsten Seite des Wizards zu sehen.

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5.3.3. Referenzpunkt festlegen (nur bei Professional Edition) Wenn Datensätze aus mehreren Dateien kombimiert werden sollen, muss das Feld, das Datum und Uhrzeit enthält, festgelegt werden. Wenn Datum und Uhrzeit in getrennten Feldern stehen, müssen beide Felder als Referenzpunkte angegeben werden. Beide Felder werden später im Wizard zu einem Feld zusammengelegt.

Wenn in den Textdateien die Zeitstempel aufsteigend sortiert vorliegen (das ist fast immer der Fall), müssen die Datensätze nicht sortiert werden. Dadurch wird der Import der Datensätze erheblich beschleunigt.

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5.3.4. Alle Dateien zum Zusammenführen festlegen (nur bei Professional Edition) In diesem optionalen Schritt wird jeweils ein Stellvertreter für alle Textdateien mit demselben Format und Referenzpunkt angegeben, die beim Import zu einer Datei kombiniert werden sollen (Join).

ruft die Dateiauswahl auf. Wenn eine weitere Datei ausgewählt wurde, wird überprüft, ob sich das Zeitintervall mit dem der ersten Datei, die festgelegt wurde, überschneidet. Wenn das

nicht der Fall ist, erscheint eine Fehlermeldung.

löscht eine Datei aus der Liste.

In diesem Schritt des Wizard werden auch noch die Datentypen der Felder festgelegt bzw es werden auch solche Felder definiert, die nicht mit übernommen werden sollen.

Außerdem können die Bezeichnungen der Felder geändert werden.

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5.3.5. Datentypen der Felder festlegen (alle Editionen) In diesem Formular werden die Datentypen der Felder in der Textdatei angegeben. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Datum, Zeit und numerische bzw. textuelle Datentypen.

Für jedes Feld muss der Datentyp angegeben werden. Gleitkommazahl ist voreingestellt, da es sich zumeist um Messwerte handelt. Durch Selektion eines Feldes in der Überschriftzeile der Tabelle wird das jeweilige Feld ausgewählt.

Felder, die nicht übernommen werden sollen, weil sie für die Untersuchung nicht von Belang sind, können beim Konvertierungsvorgang gefiltert werden.

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5.3.6. Format und Trennzeichen für Datum und Uhrzeit festlegen (alle Editionen) In diesem Schritt des Wizard wird das Datums- und Zeitformat, das in der Textdatei verwendet wurde, ausgewählt.

Es ist insbesondere darauf zu achten, dass die Reihenfolge von Monat und Tag im Datum richtig angegeben wird, da sonst im Diagramm falsche Darstellungen erscheinen.

Im Beispiel ist das Trennzeichen im Datum ein Punkt.

Wenn Datum und Uhrzeit in zwei getrennten Feldern der Textdatei gespeichert wurden, müssen in einem weiteren Schritt des Wizards die beiden Felder zusammengeführt werden.

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5.3.7. Dezimal-Trennzeichen für Messdaten festlegen (alle Editionen) In diesem Schritt wird das Dezimal-Trennzeichen angegeben, das in der Textdatei verwendet wurde.

Damit sind alle Angaben zu den Trennzeichen und Formaten, die in der Textdatei verwendet wurden, erfasst worden.

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5.3.8. Datum und Uhrzeit zusammenfassen (alle Editionen) Da die Messwerterfassung meist mit einem Zeitstempel versehen ist, der eine absolute Angabe von Datum und Uhrzeit ist, muss der Zeitstempel in einem Feld stehen.

Wenn eine Messkurve relativ zu einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. Beginn eines Batches) aufgenommen wurde, entfällt diese Zusammenfassung. Dann wird nur die Zeit erfasst.

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5.3.9. Zusammenführen von identisch aufgebauten Dateien (alle Editionen) Dieser Schritt des Wizard bereitet die Verbindung von gleichartig aufgebauten Textdateien vor. Oftmals werden Messwerte in bestimmten Zeitintervallen z.B. einmal pro Tag in eine abgeschlossene Datei geschrieben.

TrendAnalyzer kann mehrere gleichartig formatierte Dateien gleichzeitig einlesen, sodass die Messkurven im

Diagramm über größere Zeiträume ohne Unterbrechung dargestellt werden können. Damit die Reihenfolge der Dateien korrekt ist, muss ein Feld - zumeist das Datumsfeld - angegeben werden, nach dem die Dateien sortiert werden müssen.

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5.3.10. Zieldatei nach der Konvertierung einstellen (nur Professional Edition) Es gibt die Möglichkeit, die konvertierte(n) Textdatei(en) in einer Textdatei mit dem im Wizard eingestellten Format oder in eine Tabelle einer ACCESS Datenbank zu speichern.

Im Ziel werden dann alle Dateien, die bei der Auswahl zur Konvertierung angeben werden, zu einer einzigen Datei oder Datenbank-Tabelle zusammengefasst.

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5.3.11. Anlegen der Vorlagedatei (alle Editionen) Der letzte Schritt des Wizard bietet das Anlegen der Vorlagedatei an, in der die Regeln die für die Konvertierung gleichartig aufgebauter Textdateien zusammengefasst sind. Diese Datei kann immer wieder verwendet werden.

Je nach Größe der Datei kann die Konvertierung einige Minuten dauern.

Als Ergebnis der Konvertierung wird ein Verzeichnis mit dem Namen der Textdatei angelegt, in dem die konvertierte Datei abgelegt wird. So wird sichergestellt, dass die Originaldatei nicht überschrieben wird.

Konvertierte Dateien können immer wieder direkt zur Auswertung verwendet werden.

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5.3.12. ProTool, WinCC und Zenon Textdateien konvertieren (nur Professional Edition) Die Besonderheit an diesen Textdateien ist ein Feld, in dem die Messstellenbezeichnung (auch TAG oder Varname genannt) für jeden Datensatz eingetragen ist. Alle Messwerte zu einer Messstelle werden durch die Konvertierung in einer Spalte der Zieldatei oder Datenbank-Tabelle zusammengefasst, die mit der Messstellenbezeichnung überschrieben wird.

Die Skizze auf der Seite des Wizards zeigt den Vorgang. Dabei bedeuten:

DT DateTime, der Zeitstempel DT<i> ist ein einzelner Zeitstempel

TAG Messstellenbezeichnung TAG<i> ist eine bestimmte Messstellenbezeichnung

VAL Messwert VAL<i> ist ein bestimmter Messwert

Die Textdateien sind so aufgebaut, dass alle TAG- und Messwert-Paare zu einem Zeitstempel hintereinander aufgelistet sind.

Auf der anschließenden Seite des Wizard werden Überschriftzeile, die erste Wertezeile und das Trennzeichen für die Felder festgelegt.

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5.3.13. Messstelle festlegen (nur Professional Edition) In diesem Schritt des Wizards wird die Textspalte festgelegt, in der die Messstellen-Bezeichnung in jedem Datensatz steht. Bei Protool oder WinCC Dateien ist diese Spalte mit VarName überschrieben; in Zenon Dateien fehlt die Überschriftzeile. Diese erhält für diesen Schritt des Wizards Standardnamen (Field1, Field2 usw.), die später umbenannt werden können.

Nach der Festlegung der Messstelle wird mit den Schritten 5.3.3 Referenzpunkt festlegen , 5.3.5 Datentypen der Felder festlegen und 5.3.6 Format und Trennzeichen für Datum und Uhrzeit festlegen und 5.3.7 Dezimal-Trennzeichen für Messdaten festlegen fortgefahren. Nach dem optionalen Schritt 5.3.8 Datum und Uhrzeit zusammenfassen und Schritt 5.3.9 Zusammenführen von identisch aufgebauten Dateien , kommt der im Folgenden beschriebene Schritt, mit dem das Aussehen der Zieltabelle festgelegt wird.

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5.3.14. Messwerte angeben (nur Professional Edition) Alle Namen, die in der Spalte, die die Messstellenbezeichnungen enthält, gefunden wurden, werden zur Auswahl aufgelistet. Die selektierten Messstellenbezeichnungen werden in der Vorschau in diesem Schritt des Wizards angezeigt, so dass man sich ein Bild von der Tabelle machen kann, die schließlich nach dem Import erzeugt wird.

Im Anschluss an diese Auswahl wird mit den Schritten 5.3.10 Zieldatei nach der Konvertierung einstellen und 5.3.11 Anlegen der Vorlagedatei fortgefahren.

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5.4. Einzelne Kurven in einer ACCESS Datenbank oder csv-Datei speichern Um eine Kurve eines Diagramms, die z.B. bearbeitet wurde oder als Kopie aus einer Gruppe von Kurven getrennt versendet werden soll, in eine Datenbanktabelle oder eine csv-Datei zu speichern, muss die Kurve im Diagramm sichtbar sein.

Es werden alle Werte einer Kurve, die zwischen X-Min und X-Max liegen, aus dem Diagramm ausgelesen und gegebenenfalls mit der Statusinformation versehen in die Datenbank bzw. Datei geschrieben.

Nur solche Kurven, die aus einer Datenbanktabelle geladen wurden, lassen sich in eine ACCESS Datenbank oder eine csv-Datei schreiben. Es wird verhindert, dass eine Kurve in die Datenbank geschrieben wird, aus der sie gelesen wurde, um versehentliches Überschreiben der Datenquelle zu vermeiden.

Zunächst ist die Datenbank bzw. das Dateiverzeichnis zu öffnen, in das eine Kurve geschrieben werden soll. Beim Schreiben in ein Verzeichnis mit csv-Dateien muss bereits mindestens eine Datei im Verzeichnis enthalten sein.

Eine Kurve wird per ’drag and drop’ beginnend auf dem Feld ID aus der Konfiguration in die Datenbank geschrieben. Datenbanken bzw. Dateiverzeichnisse, in die eine Kurve geschrieben werden darf, werden beim Überfahren mit einem Echo angezeigt.

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Direkt nach dem Eintragen in der Zieldatenbank ist es möglich, den Namen der entstehenden Tabelle bzw. der csv-Datei zu ändern. Bei der Namensvergabe ist darauf zu achten, dass nur zulässige Zeichen im Datei- bzw. Tabellennamen verwenden werden.

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6. Kurven Konfiguration In der Konfiguration werden die im Diagramm darstellbaren Kurven mit ihrer Datenbank, dem X-Ausschnitt, der Zuordnung zu ihrer X- und Y-Skala und die Beschriftung der Skalen festgelegt. Die Konfiguration wird in einem andockbaren Fenster angezeigt.

Maximal 10 Kurven (bzw. 31 Kurven bei der Standard oder Professional Edition) können in die Konfiguration eines Kurvendiagramms eingetragen werden. Die Bedeutung der Spalten ist folgende:

Status

Mit einem Häkchen sind die Kurven gekennzeichnet, die im Kurvendiagramm dargestellt werden. Falls die

Kurve nicht sichtbar sein sollte, kann die Kurve mit dem Lasso-Werkzeug in das Kurvenfeld gezogen werden.

Ist die Kurve immer noch nicht sichtbar, kann sie durch ihre Kurventaste ausgeblendet worden sein.

gibt an, dass eine Kurve aus einer Datenbank stammt

kennzeichnet Kurven, die mit dem Kurvenrechner berechnet wurden.

markiert Kurven, die bearbeitet wurden, indem Kurvenwerte geändert, gelöscht oder hinzugefügt wurden.

Wenn ein Fehler bei der Übernahme der Kurvendaten entdeckt wurde, wird das im Statusfeld markiert. Entsprechende Fehlermeldungen werden ausgegeben.

Im Projekt wird versucht, auf eine Kurve in einer Datenbank zuzugreifen, die nicht existiert.

Kurve kann nicht im Diagramm verwendet werden, weil sie z.B. nicht in ein Phasendiagramm aufgenommen werden kann (die Kurve stammt aus einer anderen Tabelle als die übrigen Kurven des Phasendiagramms).

ID

Jeder Kurve wird eine ID-Nummer zugeordnet. Mit dieser Nummer ist sie in den Formularen für die Einstellung

der Eigenschaften des Kurvendiagramms zu erkennen.

Datenbank

Der Pfad und der Name der Datenbank werden eingetragen.

X-Werte

Tabellenname und der Name des Feldes, das der X-Koordinate der Kurve zugeordnet wurde, sind hier

eingetragen.

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Y-Werte

Tabellenname und der Name des Feldes, das der Y-Koordinate der Kurve zugeordnet wurde, sind hier

eingetragen.

Y-Status

Tabellenname und der Name des Feldes, das den Y-Status der Kurvenpunkte zugeordnet wurde, sind hier

eingetragen.

X-Min, X-Max

Wenn X- und Y-Koordinate der Kurve durch Feldnamen benannt wurden, liest TrendAnalyzer den minimalen

und maximalen Wert für die X-Koordinate aus der Tabelle aus und trägt die Werte ein.

X-Min und X-Max können weiter eingegrenzt werden. Handelt es sich um Zeitwerte, so bietet TrendAnalyzer die

Auswahl von sinnvollen Einheiten wie Stunde, Tag oder Monat an. Die Angaben dieser Zeitintervalle sind jeweils relativ zum anderen Wert (X-Min bzw. X-Max) des Intervalls einzutragen.

Y-Statuswert

Beim Lesen der Tabelle werden alle vorkommenden Statuswerte gespeichert und in einer Liste (Anzeige mit

Doppelklick auf dem Feld) angeboten. Kurvenpunkte mit dem eingetragenen Statuswert werden in der Kurve

angezeigt.

X-Skala

Skalen-ID und Beschriftung einer der beiden möglichen X-Skalen werden in dieser Spalte angegeben. Beim

Füllen der Konfiguration mit Angaben aus der Datenquelle wird zunächst die erste X-Skala eingestellt. Über

eine Liste kann die zweite X-Skala ausgewählt werden. Die Beschriftung wird geändert, indem man durch

Doppelklick ein Feld in der Tabellenspalte öffnet und ein Text überschreibt. Alle Einträge in der Tabelle, die zur

selben Skala gehören, werden konsistent umgeschrieben.

Y-Skala

Skalen-ID und Beschriftung einer der Y-Skalen werden in dieser Spalte angegeben. Beim Füllen der

Konfiguration mit Angaben aus der Datenquelle wird zunächst jeder Kurve eine eigene Y-Skala zugeordnet.

Über eine Liste wird dann eine andere Y-Skala ausgewählt. So werden auch nachträglich mehrere Kurven auf

dieselbe Y-Skala bezogen.

Die Vorbelegung der Skalenbeschriftung kann entweder dem Feldnamen, dem Tabellennamen oder Tabellen- und Feldnamen zusammen aus der Datenquelle entnommen werden. Die Einstellung wird im Formular Projekt Eigenschaften (siehe Kapitel 3.6) vorgenommen.

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Die Beschriftung einer Y-Skala wird geändert, indem man mit Doppelklick das Feld in der Tabellenspalte öffnet und den Text überschreibt. Alle Einträge in der Tabelle, die zur selben Skala gehören, werden konsistent umgeschrieben.

Sortiert

Die Kurvenpunkte können unsortiert in der Tabelle der Datenbank vorliegen. Die Sortierung wird von

TrendAnalyzer vorgenommen, wenn diese Spalte für eine Kurve selektiert wird. Die Sortierung kann entfallen,

wenn die Tabelle bereits nach der X-Koordinate sortiert vorliegt.

Tooltip

Für alle Felder gibt es einen Tooltip, damit der vollständige Inhalt eines Feldes auch dann angezeigt werden

kann, wenn aus Platzgründen die Spaltenbreite verringert wurde.

Beim Überstreichen einer Konfigurationszeile, in der die Kurve mit dem Kurvenrechner errechnet wurde,

erscheint im Tooltip die Formel.

Die Konfiguration kann mit einem Kontextmenü bearbeitet werden, das folgende Einträge enthält:

Alle Kurven

bewirkt, dass entweder alle Zeilen der Konfiguration dargestellt werden oder nur die Zeilen angezeigt werden,

in denen sich Einträge befinden.

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X-Bereich für Kurvengruppe übernehmen

Der Bereich X-Min bis X-Max der Zeile, in der das Kontextmenü aufgerufen wurde, wird für alle anderen

Kurven übernommen, die derselben X-Achse zugeordnet sind.

X-Bereich aus Diagramm übernehmen

Der Bereich, der im Kurvendiagramm interaktiv eingestellt wurde, wird in die Zeile der Konfiguration

übernommen, in der das Kontextmenü aufgerufen wurde.

X-Bereich aus Diagramm für Gruppe übernehmen

Der Bereich, der im Kurvendiagramm interaktiv eingestellt wurde, wird für alle Kurven übernommen, die

derselben X-Achse zugeordnet sind wie die Kurve in der Zeile der Konfiguration, in der das Kontextmenü

aufgerufen wurde.

Kurvenrechner

In einer leeren Konfigurationszeile kann mit dem Kurvenrechner eine neue Kurve eingetragen werden, die

durch eine Formel aus anderen Kurven berechnet wird. Wenn bereits eine Kurve berechnet wird, kann die

Formel mit diesem Menüeintrag auch geändert werden(siehe Kapitel 8.) .

Wenn eine Kurve nicht angezeigt wird, sind im Kontextmenü zu dieser Kurve zwei weitere Einträge bedienbar:

Zeile Löschen

Die Zeile, auf der das Kontextmenü aufgerufen wurde, wird aus der Konfiguration gelöscht.

Status Löschen

Der Y-Status der Kurve wird gelöscht.

Priorität verändern

Wenn mehrere Kurven im Kurvendiagramm übereinander gezeichnet werden, kann die Ablesbarkeit dadurch

beeinträchtigt werden. Es ist dann notwendig, die Priorität der Kurvendarstellung (und z.B. auch die

Strichstärke) zu verändern. Die Kurve, deren Daten in der ersten Zeile der Tabelle eingetragen sind, wird als

erste im Kurvendiagramm gezeichnet. Sie liegt also im Kurvenfeld ganz unten. Die Kurve mit der höchsten

Kurven-ID liegt oben.

Durch Umsortieren der Tabellenzeilen kann die Priorität der Kurve im Kurvendiagramm verändert werden. Dazu wählt man eine Zeile mit dem Cursor aus und verschiebt sie (linke Taste der Maus ist gedrückt) auf den gewünschten Platz in der Konfiguration. Die Zeile wird an dieser Position eingefügt. Alle folgenden Zeilen werden nach unten verschoben.

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6.1. Datenquelle einschränken (Where-Klausel) Zusätzlich zur Angabe des X-Intervalls - also z.B. des Zeitraums - für den eine Kurve angezeigt werden soll, kann über eine SQL-Anweisung, eine sogenannte ’Where-Klausel’, die Menge der verwendeten Daten einer Kurve eingeschränkt werden.

Im Formular Projekt Eigenschaften (siehe Kapitel 3.6) in der Karte Konfiguration wird mit der Checkbox ’erweitert’ nach der Spalte ’Y-Skala’ eine zusätzliche Spalte in der Konfiguration eingeblendet, in die die ’Where-Klausel’ eingetragen wird.

Die ’Where-Klausel’ bezieht sich auf eine oder mehrere Spalten der in der Zeile eingetragenen Tabelle. Die Spalten müssen nicht im Diagramm angezeigt werden.

Im folgenden Beispiel wird die Kurve Aussentemp zweimal der Y-Skala Temperatur °C zugeordnet, um das Ausblenden von Messwerten einer Kurve zu demonstrieren.

Bei der Kurve in Zeile 2 wird die Wertemenge durch die ’Where-Klausel’ auf solche Werte eingeschränkt, die größer als 22.0 sind.

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In einem zweiten Anwendungsfall werden die Messdaten zusammen mit der Messstellenbezeichnung und dem Zeitstempel in Textdateien geschrieben. Dieses Format wird von SIMATIC Protool Pro der Firma Siemens verwendet. Ein Beispiel mit 6 Messstellen sieht z.B. so aus:

VarName;TimeString;VarValue;Validity;Time_ms T01_;04.10.2005 15:58:38;16,84029;1;38629665711,9792 Q01_;04.10.2005 15:58:38;4,224547;1;38629665711,979 Q02_;04.10.2005 15:58:38;7,503482;1;38629665711,9792 F02_;04.10.2005 15:59:13;0,7291666;1;38629666117,0718 F03_;04.10.2005 15:59:13;7,927083;1;38629666117,2569 P01_;04.10.2005 15:59:13;3,472222E-02;1;38629666117,2569 P02_;04.10.2005 15:59:13;0,2152778;1;38629666117,2569 P03_;04.10.2005 15:59:13;0,9212963;1;38629666117,2569 L02_;04.10.2005 15:59:13;69,16666;1;38629666117,2569 usw.

Um aus dieser Datei Messkurven einzelner Messstellen zu extrahieren, wird in der ’Where-Klausel’ der Messstellenname ’VarName’ als Selektionskriterium eingetragen. Damit das Textfeld ’VarName’ im Datenbankfenster eingeblendet wird, muss in den Projekt Eigenschaften (siehe Kapitel 3.6) der Felddatentyp ’Text’ eingestellt werden.

Das Ergebnis sieht dann folgendermaßen aus:

Mit der Professional Edition des TrendAnalyzer kann man direkt mit dem Wizard arbeiten (siehe Kapitel 5.3.12)

und muss dann keine „Where-Klausel“ mehr verwenden, um die Kurven aus dem Archiv zu extrahieren.

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7. Kurvenwerte Tabelle Die Kurvenwerte Tabelle zeigt alle Kurvenpunkte einer aus den dargestellten Kurven ausgewählten Kurve mit Koordinaten, Statuswert und Bemerkung tabellarisch an.

Neben dem Kurvennamen über der Tabelle gibt es zwei Werkzeuge mit der folgenden Bedeutung:

Konfiguration der Position und Darstellung der Bemerkungen im Kurvendiagramm

Einfügen eines Standardtextes als Bemerkung, vorbelegt mit dem Kurvennamen.

Wenn das Kurvenlineal eingeschaltet ist, bewirkt die Selektion einer Zeile in der Kurvenwerte Tabelle, dass das Kurvenlineal im Kurvendiagramm an die entsprechende Stelle springt.

Wird das Kurvenlineal bewegt, wird die jeweils entsprechende Zeile in der Tabelle mit dem Pfeil gekennzeichnet. Ungenauigkeiten in der Übereinstimmung zwischen der Position des Kurvenlineals und der Zeile in der Kurvenwerte Tabelle können abhängig von der Auflösung der Darstellung vorkommen.

Mit den Cursortasten ’Aufwärts’ und ’Abwärts’ auf der Tastatur wird der Cursor in der Kurvenwerte Tabelle bewegt. Das Kurvenlineal wird entsprechend mit positioniert.

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7.1. Kurvenpunkt ändern Kurvenpunkte können nur dann geändert werden, wenn die Kurve nicht in einer Formel des Kurvenrechners oder in einem Phasendiagramm verwendet wird (siehe Kapitel 8.). Eine geänderte Kurve kann nicht mehr in einer Formel des Kurvenrechners verwendet werden. In der Konfiguration wird im Status der Kurve ein entsprechendes Icon nach der Änderung eingeblendet.

Um einen Kurvenpunkt zu ändern, wird zunächst ein Koordinatenwert, der Status oder die Bemerkung mit Doppelklick selektiert und dann überschrieben. Beim Verlassen des Feldes wird die Kurve im Diagramm sofort neu gezeichnet.

Änderungen an einer Kurve werden nur temporär vorgenommen. Wenn der ursprüngliche Zustand der Kurve wieder hergestellt werden soll, ist in der Konfiguration des Kurvendiagramms (siehe Kapitel 6.) der Haken im Status der betreffenden Kurve wegzunehmen und wieder zu setzen.

Um Änderungen permanent zu speichern, muss die Kurve in eine neue Datenbank-Tabelle oder Textdatei geschrieben werden (siehe Kapitel 5.3).

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7.2. Kurvenpunkt einfügen oder löschen Kurvenpunkte können nur dann eingefügt oder gelöscht werden, wenn die Kurve nicht in einer Formel verwendet wird (siehe Kapitel 8.). Eine geänderte Kurve kann nicht mehr in einer Formel des Kurvenrechners verwendet werden. In der Konfiguration wird im Status der Kurve ein entsprechendes Icon nach der Änderung eingeblendet.

Kurvenpunkte werden mit dem Kontextmenü in der Kurvenwerte Tabelle eingefügt bzw. gelöscht.

Das Kontextmenü in der Kurvenwerte Tabelle zeigt die Einträge ’Einfügen’ und ’Löschen’.

Nach dem Einfügen wird der Kurvenpunkt, auf dem das Kontextmenü angewählt wurde, dupliziert. X-Wert, Y-Wert und Status des neuen Kurvenpunktes lassen sich ändern. Im Kurvendiagramm wird der neue Kurvenpunkt sofort sichtbar.

Mit der Funktion ’Löschen’ im Kontextmenü wird der Kurvenpunkt in der Tabelle, auf dem das Kontextmenü aufgerufen wurde, gelöscht.

Änderungen an einer Kurve werden nur temporär vorgenommen. Wenn der ursprüngliche Zustand der Kurve wieder hergestellt werden soll, ist in der Konfiguration des Kurvendiagramms (siehe Kapitel 6.) der Haken im Status der betreffenden Kurve wegzunehmen und wieder zu setzen.

Um Änderungen permanent zu speichern, muss die Kurve in eine neue Datenbank-Tabelle oder Textdatei geschrieben werden (siehe Kapitel 5.3).

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8. Kurvenrechner Eine oder mehrere Kurven eines Diagramms lassen sich mit arithmetischen oder logischen Formeln zu einer neuen Kurve verrechnen. Die Operatoren der Formel wirken immer auf die Kurven als Ganze und zwar so, dass die Y-Werte aller beteiligten Kurven mit dem gemeinsamen X-Wert bearbeitet werden und einen Wert der Zielkurve ergeben.

Alle Kurven, die in einer Formel verrechnet werden, müssen aus einer Tabelle oder Abfrage einer Datenbank stammen, so dass z.B. zu jedem Zeitstempel je ein Punkt jeder Messkurve gehört.

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Alle Kurven, die mit dem Kurvenrechner bearbeitet werden, müssen im Diagramm enthalten sein, d.h. in der Konfiguration des Kurvendiagramms muss der Haken der Kurven im Status gesetzt sein. Die mathematische Formel wird im Kurvenrechner-Formular eingetragen. Das Formular wird mit dem Kontextmenü in einer freien Zeile der Konfigurationstabelle geöffnet, in der dann die berechnete Kurve eingetragen wird.

Das Kurvenrechner-Formular besteht aus folgenden 4 Feldern:

(1) Das Formelfeld

(2) Die verfügbaren Funktionen

(3) Die verfügbaren Kurvengruppen und Kurven alphabetisch mit ihren Namen aufgelistet

(4) Das numerische Tastenfeld und die Enter-Taste, mit der die Berechnung gestartet wird

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8.1. Formeln Im Formelfeld sind logische oder arithmetische Ausdrücke mit den folgenden Syntaxregeln zulässig:

Ausdruck::=

einfacher Ausdruck::=

Term:=

Faktor::=

Konstante::=

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vorzeichenlose Zahl ::=

ganze Zahlen und reale Festpunktzahlen. Zahlen können entweder mit der Tastatur oder mit Mausklick auf die Tasten im numerischen Tastenfeld an der Cursor-Position im Formelfeld eingetragen werden.

Konstantenname::=

Die vorgegebenen Konstanten werden über dem numerischen Tastenfeld aufgelistet. Sie haben folgende Werte:

PI = 3.141592 e = 2.718281828

Parameter::=

Kurvenname aus der Liste der verfügbaren Kurven. Ein Kurvenname wird mit Doppelklick aus der Liste ausgewählt und in das Formelfeld an der Cursor-Position eingefügt. Eine Formel kann immer nur Kurven aus einer Tabelle oder einer Datenbankabfrage enthalten. Wird zwischen den Tabellen umgeschaltet, erscheinen in der Liste die entsprechenden Kurvennamen.

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8.2. Funktionen Die verfügbaren Funktionen sind im Funktionenfeld aufgelistet. Funktionen werden mit einem Mausklick auf der entsprechenden Taste im Formelfeld an der Cursor-Position eingefügt.

Funktion::=

Neben den trigonometrischen Standardfunktionen, Exponentialfunktionen, Wurzelfunktionen und dem Reziprok- und Absolutwert werden zwei besondere Funktionen INT und MID angeboten, die vor der Auswertung die aktuelle Einstellung des Kurvendiagramms berücksichtigen.

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INT (Integralfunktion)

Mit dem Kurvendiagramm wird der Ausschnitt einer Kurve bestimmt, für den das Integral aller Kurvenwerte gebildet werden soll. Wenn z.B. aus einer Messkurve, die über einen Tag aufgezeichnet wurde, das Integral für eine Stunde gebildet werden soll, muss das Kurvendiagramm zunächst auf die bestimmte Stunde eingestellt werden. Dann wird das Integral gebildet.

Da die Ergebniswerte sehr groß werden können, muss der Wert der Integral-y-Skala angepasst werden. Eventuell ist die Darstellung der y-Skala als logarithmische Skala sinnvoll.

Im Ergebnisdiagramm werden neben der Druckkurve eine Kurve K3 für den Momentanstrom und das Integral über alle Messwerte innerhalb einer Stunde dargestellt. Mit dem Lineal können alle Zwischenwerte innerhalb der Stunde im Linealfenster abgelesen werden.

Wenn die X-Skala eine Zeitachse ist, werden die Integralwerte pro Sekunde berechnet. Um einen physikalisch korrekten Wert zu erhalten (z.B. kWh), muss die berechnete Integralkurve mit einem dementsprechenden Faktor multipliziert werden.

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MID (gleitender Mittelwert)

Für die Berechnung des gleitenden Mittelwerts wird mit dem Kurvendiagramm zunächst die Anzahl der Messwerte eingestellt, die zur Bildung eines Mittelwerts herangezogen werden.

Der minimale und der maximale Wert der x-Achse gibt die Anzahl der Messwerte vor. In der folgenden aufgezeichneten PI-2109 Kurve wird z.B. eine Viertelstunde als Basis für die Mittelwertberechnung eingestellt und dann die Berechnung durchgeführt.

In der folgenden Abbildung sind zwei Mittelwertkurven und die ursprüngliche Messkurve zu sehen. Die Mittelwertkurven wurden auf der Basis 15 Minuten (blaue Kurve) bzw. einer Stunde (grüne Kurve) gebildet.

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8.3. Operatoren Die Operatoren sind auf das Funktionenfeld und das numerische Tastenfeld im Kurvenrechner verteilt.

Vergleichsoperator::=

Additionsoperator::=

Multiplikationsoperator::=

Im numerischen Tastenfeld sind außer den Ziffern auch die mathematischen Operatoren, die Klammern, der Dezimalpunkt und die Taste ’C’ enthalten, mit der das Formelfeld gelöscht wird. Die Tasten werden mit einem Mausklick ausgewählt und im Formelfeld an der Cursor-Position eingetragen.

Mit der Enter-Taste wird die Analyse der eingegebenen Formel gestartet und die Formel wird ausgewertet. Fehlerhafte Formeln werden nicht ausgeführt. Wenn die Formel fehlerfrei eingegeben ist, wird die Ergebniskurve dem Diagramm mit einer eigenen Y-Skala hinzugefügt.

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Im folgenden Beispiel wird die Überschreitung des Grenzwertes 75 in einer Durchflusskurve mit einer gefluteten Binärkurve dargestellt:

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9. Identische Auswertung gleichartiger Archivdateien (Textdateien)

Eine häufige Aufgabenstellung ist die Anwendung eines bestimmten, vorgefertigten Diagramm-Layouts auf

viele gleichartig strukturierte Messdatenarchive.

Beispielanwendung:

Die Messwerterfassung in der Gebäudeleittechnik archiviert Datensätze zu einer Menge von Messstellen für

ein vorgegebenes Zeitintervall, z.B. eine Woche. Wenn die Anzahl der Messstellen unverändert bleibt und

immer dieselbe Zusammenstellung von Kurven für die Messdatenanalyse verwendet werden soll, legt man

zunächst ein Musterdiagramm mit einem Beispieldatensatz an und erzeugt eine tap-Datei. Mit dieser tap-

Datei werden dann beliebige Messdatenarchive derselben Struktur angezeigt.

Um das Musterdiagramm anzulegen, geht man folgendermaßen vor:

1. Ein Messdatenarchiv wird als Beispieldatei kopiert und umbenannt

2. Eine tap-Datei wird für das Layout des Musterdiagramms, in dem die Messstellen und die Anordnung

der Skalen und Kurven definiert werden, angelegt

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3. Wichtig: Damit die tap-Datei auf alle Archivdateien angewendet werden kann, muss bei den Projekt-Eigenschaften das Einfangen des Aufzeichnungszeitraums gesetzt werden.

4. Es können weitere Einstellungen für das Layout vorgenommen werden, um die erforderlichen Informationen für die Auswertung schnell zu erhalten:

5. Die tap-Datei wird nun gespeichert und die Beispieldatei umbenannt

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6. Nach dem Aufruf der tap-Datei wird das gewünschte Archiv ausgewählt und das Diagramm entsprechend den Einstellungen angezeigt.