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Don Francisco de Goya Goya y Lucientes 1746-1828 1746-1828

Don Francisco de Goya y Lucientes - naumann/talks/lit/Goya.pdf · La maja vestida. La maja desnuda • ... El Dos de Mayo de 1808 en Madrid o La lucha de los mamelucos 3.5.1808: Massenerschießungen

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Don Francisco de

GoyaGoyay Lucientes

1746-1828

1746-1828

• 1746 Goya in Aragon geboren

• 1759-88 Karl III aufgeklärter KönigVerbot der Inquisition, Verbannung der Jesuitenkein Bedarf nach Revolution

• 1775 Designer der königl. Gobelin-Manufakturentwirft bis 1792 über 50 Teppiche

• 1786 Maler des Königs

• 1788-1808 Karl IV schwacher MonarchWillkürherrschaft der Königin Maria Luisa und

des Günstlings Manuel de GodoyWiedereinführung der Inquisition

• 1789 Hofmaler Karls IVfranzös. Revolution

• 1792 wird schwer krank und taub

Karl III Karl IV Ferdinand VII1759-1788 1788-1808 1808-1833

1799 Erster Hofmaler

1800-01 ca. 70 Porträtsder Familie Karls IV

La Reina Maria LuisaLa Infanta Maria Josefa

• 1792 Beginn der Taubheit

• 1796-97 mit der Herzogin von Alba

in Andalusien

• um 1800

Maja vestiday

Maja desnuda

La maja vestida

La maja desnuda

• 1808 im Inventar des Günstlings der Königinde Godoy, der als Mäzen Goya schützte

• 1815-18 nach Entdeckung der Majasim Nachlass Godoys

Verfahren der Inquisition

Caprichos1797-99

Serie von 80

Aquatinta-Radierungen

Para estar liberalWeil sie liberal war

No hubo remedioNichts zu machen

Caprichos– nach Verkauf von 27 Exemplaren

Rückruf nach wenigen Tagen

– Überwachung Goyas durch die

Inquisition– gibt Druckplatten und 240 Drucke an Karl IV

• 1808-14: Invasion Napoleons undUnabhängigkeitskrieg

2.5.1808: Aufstand von MadridEl Dos de Mayo de 1808 en Madrid o La lucha de los mamelucos

3.5.1808: MassenerschießungenEl Tres de Mayo de 1808 en Madrid o Los fusilamientos

• erst 1814 unter der liberalen Regierung gemalt

El Tres de Mayo 1808 en Madrid o los Fusilamientos

grausamer Partisanen-KriegGuerilla

1810-20 Los Desastresde la Guerra

erst 1863 gezeigt

Los Desastres de la Guerra

Los Desastres de la Guerra: Sie auch

1814 -Spanien ist ‘frei‘ :

Ferdinand VII kehrt zurück

und mit ihm

Orden,

Inquisition und

Folter.

1815-18:nach Entdeckung der MayasAnklage durch Inquisition

Ferdinand VII

Procesión de flagelantes

Ferdinands VII

Tribunal o Auto de fe de la Inquisición

ab 1820 :

Goya malt in seiner

‘Quinta del Sordo‘,dem ‘Haus des Tauben‘, die

‘Pinturas Negras‘, die ‘düsteren Gemälde‘

Dos viejos comiendo

El gran cabron

Dos mujeres riendo Dos viejos

Saturno Geantdevorandoa un hijo um 1820

1824 emigriert Goya nach Frankreich

1828 stirbt er in Bordeaux

El destino

1925 Konrad Wolf 1982

Konrad, Markus und Friedrich Wolf1938 in Moskau

Konrad Wolf 1946als Leutnant der SMA

1956 1956 1957/1972 1958

Sterne 1959

1956 1956 1957/1972 1958

1960 1961

Professor Mamlock 1961

1956 1956 1957/1972 1958

1960 1961 1963 1967

Ich war neunzehn 1967

Goya 1971

1956 1956 1957/1972 1958

1960 1961 1963 1967

1971 1973 1976 1979

GeistGeist undund MachtMacht1958 Verbot von ‘Sonnensucher‘, Aufführung erst 1972.

Juni 65 K.Wolf wird mit 40 Jahren Präsident der Akademie der Künsteund bleibt dies bis zu seinem Tode.Will nach dem ‘Geteilten Himmel‘ Goya verfilmen.

Dez. 65 11. Plenum des ZK der SED:12 DEFA-Filme - fast eine Jahresproduktion - werden verboten.

1967 Stellt Goya zurück und filmt ‘Ich war 19‘.

1970 Goya: K.Wolf bezieht W.Janka, ehem. Leiter des Aufbau-Verlags,nach Jahren polit. Haft in Bautzen als Dramaturgen ein.

Er fügt eine Person ein, die es im Buch nicht gibt:den span. Dichter und Justizminister Jovellanos,der gegen Folter kämpfte und von M. de Godoy verbannt wurde.

vermittelt nach 20 Jahren zwischen Ernst Busch und der DDR-Führungund trägt die Rolle E.Busch an.

Konrads Bruder Markus erinnert sich:

Geist und Macht

Geist und Macht

K. Wolf1925 geboren in Hechingen/Württemberg

als Sohn des Arztes und Schriftstellers Friedrich WolfBruder Markus Wolf geboren 1923

1933 Emigration mit den Eltern in die Schweiz, ab1934 Exil in Moskau

Karl-Liebknecht-Schule mit österr. u. dt. Emigranten-Kindern1937 110. Mittelschule in Moskau1943 Rote Armee: an der Transkaukasischen Front als Dolmetscher und Propagandist1945 Befreiung Warschaus in der 1. Belorussischen Front unter Marschall Shukov22.4.45 erster Stadtkommandant Bernaus1945 Kulturreferent der SMAD1946 Demobilisierung1947 Haus der Kultur der Sowjetunion: Kultur und Propaganda1949 Abitur in der Abendschule der SMAD Karlshorst1952 Bürger der DDR1949-55 Studium an der Moskauer Filmhochschule, aber Kontakt zur DEFA1955 erster ‘studierter‘ Film-Regisseur der DEFA1965 Präsident der Akademie der Künste (bis zum Tod 1982)1982 Tod im Alter von 56 Jahren1985 Erste und größte deutsche Filmhochschule erhält seinen Namen

K. Wolf FilmeTitel PremiereDie Troika ….Busch singt 1982Solo Sunny 1980Mama, ich lebe 1977Der Nackte Mann auf dem Sportplatz 1974Goya 1971Ich war 19 1968Der Kleine Prinz 1966 / 1972Der Geteilte Himmel 1964Professor Mamlock 1961Leute mit Flügeln 1960Sterne 1959Sonnensucher 1957 / 1972Lissy 1957Genesung 1956Einmal ist keinmal 1955

Sonnensucher 1957/58 Zustände im erzgebirgischen Uranbergbau. Kritik an den Dogmatikern in der eigenen Partei.Verbot. Erst 1972 im DDR-Fernsehen aufgeführt

Sterne 1958 Zweiter Weltkrieg: ein Transport griechischer Juden aus Saloniki macht auf dem Weg nach Auschwitz Station in einem kleinen bulgarischen Ort. Liebesgeschichte zwischen einem deutschen Unteroffizier und einer jüdischen Lehrerin. Sonderpreis der Jury 1959 in Cannes.

Lissy 1956 nach F. C. Weiskopf Geschichte eines Berliner Arbeitermädchens 1932/1933. Unter dem Einfluss ihres Mannes erliegt sie anfangs den Verlockungen der Nazis erkennt, jedoch dann das wahre Gesicht der braunen Gewalthaber.

Professor Mamlock 1961 nach dem Drama seines Vaters Friedrich WolfTragödie eines jüdischen Arztes zu Beginn der Hitler-Barbarei

Der geteilte Himmel 1961 nach Roman von Christa Wolf. Geschichte einer an der deutschen Teilung zerbrechenden Liebe

1965 11.Plenum Verbot fast einer ganzen Babelsberger Jahresproduktion

Ich war 19 1967

Goya 1971 nach Lion Feuchtwangers Roman mit großem Aufwand in Koproduktion mit Lenfilm SowjetunionDramaturgie: A.Dymschitz, W.Janka

Der nackte Mann auf dem Sportplatz 1973 Beobachtungen des Alltags eines DDR-Bildhauers. Verhältnis zwischen Künstler und Gesellschaft. eigene Erfahrungen als Präsident der Akademie der Künste der DDR

Solo Sunny 1980 Sängerin, die in einer Ostberliner Hinterhofwohnung haust und mit einer mäßigen Band durchs Land tingelt, aber in ihrem Berufs- und Liebesleben kompromisslos an ihrem Lebensanspruch festhält Plädoyer für die Durchsetzung individueller Glücksvorstellungen gegen Anpassung

Ernst Busch 1982 mehrteilige Fernsehdokumentation

Troika 1982 drei Freunde, die vor dem Krieg in Moskau aufwuchsen und sich 1945 im zerstörten Berlin wieder trafen: außer ihm selbst der Sohn eines amerikanischen Korrespondenten und der Sohn eines deutschen Kommunisten, der, nachdem sein Vater Opfer der stalinschen Säuberungen geworden war, mit seiner Mutter nach Deutschland zurückkehrte und Pilot in Görings Luftwaffe wurde.

Kameramann Werner Bergmann alle Filme außer Solo SunnyIm Krieg hatten sich beide als Gegner gegenübergestanden: Bergmann drehte als Angehöriger einer Propagandakompanie für Goebbels' "Deutsche Wochenschau".

Drehbuch Angel Wagenstein. Wolfs bulgarischer Studienkollege in Moskau Sterne, Goya Drehbuch Wolfgang Kohlhaase Ich war 19, Mama ich lebe, Solo Sunny, Der nackte Mann auf dem Sportplatz