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Lehmhäuser für Umsiedler Foto: Ingo Hecker Liquidator Vladimir Gudov (re.) Foto: privat Reaktorprüfung Foto: Ukrinform-Archiv Sarkophag Foto: Rüdiger Lubricht Liquidatoren I. Pismenskij und A. Misko Foto: Anna Negatina Liquidator Sergei Romanchenko Foto: privat Posten vor der Sperrzone Foto: Rüdiger Lubricht Flug zum Reaktor Foto: Ukrinform-Archiv Liquidator Nikolaj Bosyj Foto: Anna Negatina Evakuierung Foto: V. Sedjonow Krebskrankes Kind Foto: Rüdiger Lubricht Radioaktiver Fallout in Europa Karte: Zeitschrift Osteuropa Sperrzone Foto: Oleksandr Naumov Verlorener Ort Foto: Archiv des Tschernobyl-Museums in Kiew Liquidatorin Elena Kirsnouskaya (re.) Foto: privat Maschinenfriedhof Foto: Oleksandr Naumov Belarus Deutschland Großbritannien Niederlande Österreich Polen Spanien Tschechien Türkei Ukraine Europäische Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ Veranstaltungen und Zeitzeugengespräche Die Europäischen Aktionswochen wurden vom IBB Dortmund entwickelt. Zahlreiche Partner aus der Tschernobyl- und Umweltbe- wegung in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Polen, Österreich, den Niederlanden, Tschechien, der Türkei, Belarus und der Ukraine beteiligen sich an dem Projekt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ibb-d.de. Projektleitung Peter Junge-Wentrup Geschäftsführer [[email protected]] Tel: [+49] 231 9520 96-0 Dr. Astrid Sahm Leiterin der Repräsentanz Berlin [[email protected]] Tel. [+49] 30 88007474 Koordination Sabrina Bobowski Bildungsreferentin [[email protected]] [+49] 231 952096-20 Anton Markschteder Bildungsreferent [[email protected]] [+49] 231 952096-31 Artdirection Grit Tobis [www.grittobis.com] [+49] 176 3261 6394 22. - 27. April 2013 in Dortmund Berlin Dortmund Düsseldorf Eisenhüttenstadt Frankfurt (Oder) Fürth Gelsenkirchen Gießen Jever Hagen Kempten Kiel Köln Minden Münster Oelde Region Braunschweig Region Soest Uckermark Weimar

Dortmund_Europäische Aktionswoche 2013

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Veranstaltungsflyer Europäische Aktionswochen "Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima" vom 20. bis 28. April 2013 Deutschland 2013 - Aktivitäten in Dortmund

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Lehmhäuser für Umsiedler Foto: Ingo Hecker

Liquidator Vladimir Gudov (re.)Foto: privat

ReaktorprüfungFoto: Ukrinform-Archiv

SarkophagFoto: Rüdiger Lubricht

Liquidatoren I. Pismenskij und A. MiskoFoto: Anna Negatina

Liquidator Sergei RomanchenkoFoto: privat

Posten vor der SperrzoneFoto: Rüdiger Lubricht

Flug zum ReaktorFoto: Ukrinform-Archiv

Liquidator Nikolaj Bosyj Foto: Anna Negatina

EvakuierungFoto: V. Sedjonow

Krebskrankes Kind Foto: Rüdiger Lubricht

Radioaktiver Fallout in EuropaKarte: Zeitschrift Osteuropa

Sperrzone Foto: Oleksandr Naumov

Verlorener OrtFoto: Archiv des Tschernobyl-Museums in Kiew

Liquidatorin Elena Kirsnouskaya (re.)Foto: privat

MaschinenfriedhofFoto: Oleksandr Naumov

Belarus Deutschland

Großbritannien Niederlande

Österreich Polen

Spanien Tschechien

Türkei Ukraine

Europäische Aktionswochen„Für eine Zukunft

nach Tschernobylund Fukushima“

Veranstaltungen undZeitzeugengespräche

Die Europäischen Aktionswochen wurden vom IBB Dortmund entwickelt. Zahlreiche Partner aus der Tschernobyl- und Umweltbe-wegung in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Polen, Österreich, den Niederlanden, Tschechien, der Türkei, Belarus und der Ukraine beteiligen sich an dem Projekt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.ibb-d.de.

ProjektleitungPeter Junge-WentrupGeschäftsführer[[email protected]]Tel: [+49] 231 9520 96-0

Dr. Astrid SahmLeiterin der Repräsentanz Berlin[[email protected]]Tel. [+49] 30 88007474

KoordinationSabrina BobowskiBildungsreferentin[[email protected]][+49] 231 952096-20

Anton MarkschtederBildungsreferent[[email protected]][+49] 231 952096-31

ArtdirectionGrit Tobis [www.grittobis.com][+49] 176 3261 6394

22. - 27. April 2013 in Dortmund

BerlinDortmundDüsseldorfEisenhüttenstadtFrankfurt (Oder)FürthGelsenkirchenGießenJeverHagenKemptenKielKölnMindenMünster OeldeRegion BraunschweigRegion SoestUckermarkWeimar

Europäische Aktionswochen„Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“

27 Jahre nach Tschernobyl und zwei Jahre nach Fukushima engagie-ren sich Initiativen und zivilgesellschaftliche Organisationen aus zehn Ländern im Rahmen der Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“. Gemeinsam setzen sie sich für eine lebendige Erinnerungskultur in Europa ein, die Tschernobyl nicht ausklammert, sondern die Lehren aus der Katastrophe bei der Gestaltung von Zukunft berücksichtigt. Im Mittel-punkt der Aktionswochen vom 20. bis 28. April 2013 stehen daher die Begegnungen zwischen jungen Menschen und Zeitzeugen aus Belarus und der Ukraine.Neben den Zeitzeugengesprächen werden in zahlreichen Veranstal-tungen die Alternativen zur Atomenergie zur Diskussion gestellt und Konzepte zu Energieeffizienz und nachhaltigem Lebensstil debattiert.

Schirmherr der Europäischen Aktionswochen 2013 ist das Europäische Parlament

Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz: „Besonders freut mich, dass Gespräche mit Zeitzeugen, die nach der Tschernobyl- Katastrophe im Reaktorgebiet gearbeitet haben, im Mittelpunkt der Aktionswochen stehen. Ohne die Hilfe der Tschernobyl-Liquidatoren wäre der Schaden für Umwelt und Menschen noch verheerender gewe-sen. Ihnen gebührt gesellschaftliche Anerkennung“

In Deutschland finden die Aktionswochen 2013 in ca. 40 Städten statt.

Veranstaltungen in Dortmund vom 22. – 27. April 2013

Freitag, 19. April 2013, 15.00 – 19.00 UhrFeierliche Eröffnung der Europäischen Aktionswochen„Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von WestfalenBärbel Höhn, MdB und stellvertretende FraktionsvorsitzendeBündnis 90/Die GrünenDennis Vystavkin, Geschäftsführer von „Chernobyl Children sLife Line“, GroßbritannienKazuhiko Kobayashi, Germanist und Buchautor, JapanOrt Reinoldinum Dortmund, Schwanenwall 34, DortmundAnmeldung und Informationen auf www.ibb-d.de

Donnerstag, 25. April 2013, 18.00 Uhr„Das Erbe von Tschernobyl“Gespräch mit Zeitzeugen der Katastrophe – Vadim Ginter und Oleg PilipykOrt Kinder- und Jugendzentrum Vita, Bornstr. 66 (im Hof), DortmundAnschließend Wanderung zum Friedensplatz

Donnerstag, 25. April, ca. 20 UhrKerzenaktion zum Gedenken an die Opfer von TschernobylOrt Friedensplatz, Dortmund

Samstag, 27. April 2013, 17.00 – 19.00 Uhr„Energiewende – Die Herausforderung unserer Zeit“, Podiumsdiskussion mit Marco Bülow, Kazuhiko Kobayashi und Jürgen HuhleModeration Peter Junge-WentrupOrt Kinder- und Jugendzentrum Vita, Bornstr. 66 (im Hof), Dortmund

Referenten

Marco Bülow, Bundestagsabgeordneter aus Dort-mund. Seit 2002 Direktkandidat im Deutschen Bundestag und stellvertretender energiepoliti-scher Sprecher sowie atompolitischer Sprecher der

SPD-Bundestagsfraktion.

Jürgen Huhle, Gründer und Geschäftsführer einer Biogas –

Unternehmensgruppe Kazuhiko Kobayashi

Germanist und Buchautor, Japan

Schirmherr der Europäischen Aktionswochen in Dortmund

Oberbürgermeister Ulrich Sierau

„Tschernobyl und Fukushima haben uns die großen Gefahren der letztendlich nicht beherrschbaren Atomkraft vor Augen geführt, ebenso wie die Notwendigkeit einer umfassenden Energiewende. Unser 21. Jahrhundert sollte im Zeichen einer umweltschonenden Energiegewinnung und eines nachhaltigen Umgangs mit unseren Ressourcen stehen.“

Trägerkreis Dortmund

Europäische Aktionswochen in Dortmund

Zeitzeugengespräche in Dortmund und Umgebung

Vadim Ginter, geb. 1966, Ukraine. „Am 26. April 1986 um 04:00 morgens wur-den wir alarmiert und fuhren mit der Flughafen-Kolonne Richtung Tscher-nobyl. Als erstes kamen wir im Dorf Kopatschi an, unmittelbar neben dem zerstörten AKW. Dort errichteten wir einen provisorischen Flughafen. Ich war für die Funkverbindung mit den Hubschraubern zuständig. Ich bin aber auch einige Mal mitgeflogen, um die Strahlung über dem Reaktor zu messen.“

Oleg Pilipyk, geb. 1966, Ukraine. „Wir wurden am 27. April alarmiert, man gab uns Trockenver-pflegung für eine Woche und schickte uns nach Tschernobyl. Dort arbeiteten wir am Hubschrau-ber-Landeplatz. Wir beluden große Transport-fallschirme mit Sand, damit die Hubschrauber sie über den Reaktor abwerfen konnten. So sollte er versiegelt werden. Die Hubschrauber kamen sehr

verstrahlt zurück, aber wir dachten damals nicht über die Radio-aktivität nach. Heute denke ich mit Schrecken an den radioaktiven Staub zurück, den die Hubschrauber aufwirbelten. Wir hatten nicht einmal Atemmasken.“

Beide Zeitzeugen und ein Dolmetscher stehen in der Woche vom 22.-26. April für Gespräche mit Schulklassen und anderen Gruppen zur Verfügung.

Anmeldung zu Gesprächen mit den ZeitzeugenValentina Grebenjuk, Tel.-Nr.: 0231/39 86 719, 11-13 Uhr, E-Mail: [email protected] Betreff: „Aktionswochen“.

Foto: Maurice Weiss