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CAMENZIND der RÄUDIGE paradiesVOGEL unter den ARCHitekturzeitschriften Swiss Art Award DIE REDAKTION WÜNSCHT sich viel Erfolg ISSN 1663-3350 Swiss Art award DOSSIER

Dossier Camenzind Swiss Art

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Das Dossier von Camenzind zu den Swiss Art Awards 2010

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Page 1: Dossier Camenzind Swiss Art

CAMENZINDder RÄUDIGE paradiesVOGEL unter den ARCHitekturzeitschriften

Swiss Art Award

DIE REDAKTION WÜNSCHT

sich viel Erfolg

ISSN 1663-3350

Swiss Art award DOSSIER

Page 2: Dossier Camenzind Swiss Art

Wer ist Camenzind?Peter Camenzind strebt nach Selbstverwirklichung als Schriftsteller und zieht dazu in die Großstadt. Dort aber merkt er, dass er sich selbst verliert, wenn er sich von seiner Herkunft ablöst: Er verliert den Kontakt zu den Dingen, die ihn eigentlich ausmachen. Auf Umwegen kehrt er wieder in sein Heimatdorf zurück, wo er endlich die nötige Ruhe zum Schreiben findet.

Wie im Roman von Hermann Hesse geht es bei Camenzind vor allem darum, nicht die Bedeutung von Herkunft und Heimat, von Freunden und Familien zu vergessen. Camenzind soll – als Reaktion auf die im Roman aufgezeigten Gefahren – eine Ausnahme in der Welt der Karriere- und Ideenvehikel, der glatten und harten Konzepte sein. Mit Camenzind wollen wir in wirklichem, nicht institutionalisiertem Kontakt mit der Welt außerhalb unseres professionellen Umfelds bleiben. Camenzind ist unser Dorf in den Bergen, in dem wir ruhig und gelassen mit Anderen über das sprechen können, was uns wichtig ist.

In Camenzind diskutieren Architekten und Laien, Theoretiker und Praktiker, Pessimisten und Optimisten über unsere gebaute Umwelt. Entsprechend unterschiedlich sind Ausrichtung, Inhalt und Form der Beiträge – im Grunde können sie jede erdenkliche Form haben. Und in Camenzind ist vor allem auch Platz für das Unausgegorene, das Subjektive, das Merkwürdige, in dem wir aber auch die Wurzel wirklich neuer und frischer Ideen und eine wichtige Inspiration für unser Schaffen erblicken.

Das Format von Camenzind entwickelt sich mit jeder Ausgabe weiter. Ziel ist es, Interesse an den Beiträgen zu wecken, Freude am Lesen zu bereiten, und Lust auf das Schreiben zu machen. Jede Ausgabe hat ein grobes Überthema, das mit einem zum Diskurs auffordernden Thesenblatt eingeleitet wird. Der Vertrieb läuft über von Camenzind organisierte Parties, Article Slams (Artikelwettbewerbe) und Vorträge, über Hochschulnetzwerke, kleinere Läden und persönliche Kontakte.

Jeder, der sich mit diesen Zielen identizieren kann, ist aufgefordert beizutragen! Und wer sie angreifen will, in Frage stellen will, schweinisch suhlend in den Schmutz ziehen will natürlich auch.

Page 3: Dossier Camenzind Swiss Art

Chronologie

Camenzind

Nr.2 Mai 2005 2 Fr / 1 €

Zeitschrift für Architektur

CAMEN-ZIND

CA

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IND

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NZ

IND

Nr.

03 Dezember 2005

4.20 €

EnthüllungsreportageEnthüllungsreportage

Architektur-bericht aus derHölle. Wievielerträgt der gem-eine Angestelltewirklich?

Architektur-bericht aus derHölle. Wievielerträgt der gem-eine Angestelltewirklich?

WissenWissen

HighPerformanceOffices.Dangerousfor yourHealth!!!!!!!!!!

HighPerformanceOffices.Dangerousfor yourHealth!!!!!!!!!!

Reise- TippReise- Tipp

Total Performancean der ETH Hönggerberg:Leistungsparadies imNorden Zürichs

Total Performancean der ETH Hönggerberg:Leistungsparadies imNorden Zürichs

CAMEN-ZIND

www.cazmag.com

Das beliebte-

ste Architektur

magazin im

deutschsprachi-

gen Raum

Das beliebte-

ste Architektur

magazin im

deutschsprachi-

gen Raum

heisse ARTikel aus

dem Leben für Leistung1212Kostenlose Leser-Beratung mit Patrick Maisano und Marion Hofstetter +++ +++

PLUS:Architektur

-singlesUnfertig

Fertig

PLUS:Architektur

-singlesUnfertig

FertigTolles

TuningposterTolles

Tuningposter

... und

viele tolleRenderings

... und

viele tolle

+ krasse+ krasseRenderings

DiagrammeDiagramme

So und nicht anders!

heisse ARTikel aus

dem Leben für Leistung

CAMENZINDThe Spirit of modern Style

Die zwanzig schönsten Wohnideen

1 Camenzind Report Karl K. - Ich war ein Massy

2 Ludmila PirogovaDie zarte Elena und ihr «Makedo-

nischer Helm»

3 Axel HumpertWie wohnen wir, wie wohnenandere?

4 Hans PimppMeditativer MinimalismusEntflechtung knospender Verwick-lungen

5 Tim Seidel Neu und grob - Wo Industrien schwinden, erobern Britische Städte das Wasser zurück.

6 Cecilia ZugaibBrazilian passion - Follow the trip of a creative mind

7 Patrick Maizano & Marion Hofstetter LiebevollWohnen-Tipps oder Wie

man liebevoll wohnt

8 Anna WeberWondercrump Jede Wohnung sollte reich sein müssen - an Vorschlägen und Ideen

9 Henry Wu Zwischen Vernunft und Traum- welt - Wie gestalte ich meinen

Innenraum?

Camenzind KommentarA-Budget - hautnah dabei

Architekten-Kontakt direkt nach Hause

Nächste AusgabeGrössenwahn

Wohn - Bekenntnisse

Wohn - Ideen

Rubriken

Wohn - Ratgeber

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Nr.

04 Juni 2006

3 € | 4.50 CHFwww.cazmag.com

Neu und GrobBritische Städte eroberndas Wasser zurück

RatgeberLiebevollWohnen Tipps

ReportKarl K. – Ich war ein Massy

+ Plus +Meditativer Minimalismus

Brazilian PassionWondercrump

Bericht von Ludmila PirogovaKommentar: A-Budget hautnah

Ihre

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Spezi

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Nr.

05

Nov. 20073 € | 5 CHF

www.cazmag.com

Battle in Kassel

Von Leicht & Billig bis Ultraschwer

Bewegende BilderGrosse Emotionen

Unvergessliche Momente

AMENZINDPeter Camenzind strebt nach Selbst-verwirklichung als Schri�steller und zieht dazu in die Großstadt. Dort aber merkt er, dass er sich selbst verliert, wenn er sich von seiner Herkun� ablöst: Er verliert den Kontakt zu den Dingen, die ihn eigentlich ausmachen. Auf Umwe-gen kehrt er wieder in sein Heimat-dorf zurück, wo er endlich die nötige Ruhe zum Schreiben �ndet.

Wie im Roman von Hermann Hesse geht es bei Camenzind vor allem darum, nicht die Bedeutung von Herkun� und Heimat, von Freun-den und Familien zu vergessen. Camenzind soll – als Reaktion auf die im Roman aufgezeigten Gefah-ren – eine Ausnahme in der Welt

der Karriere- und Ideenvehikel, der glatten und harten Konzepte sein. Mit Camenzind wollen wir in wirklichem, nicht institutionalisier-tem Kontakt mit der Welt außerhalb unseres professionellen Umfelds bleiben. Camenzind ist unser Dorf in den Bergen, in dem wir ruhig und gelassen mit Anderen über das sprechen können, was uns wichtig ist.

In Camenzind diskutieren Architek-ten und Laien, �eoretiker und Praktiker, Pessimisten und Optimis-ten über unsere gebaute Umwelt. Entsprechend unterschiedlich sind Ausrichtung, Inhalt und Form der Beiträge – im Grunde können sie jede erdenkliche Form haben. Und in Camenzind ist vor allem auch Platz für das Unausgegorene, das Subjektive, das Merkwürdige, in dem wir aber auch die Wurzel

wirklich neuer und frischer Ideen und eine wichtige Inspiration für unser Scha�en erblicken.Das Format von Camenzind entwi-ckelt sich mit jeder Ausgabe weiter. Ziel ist es, Interesse an den Beiträ-gen zu wecken, Freude am Lesen zu bereiten, und Lust auf das Schreiben zu machen. Jede Ausgabe hat ein grobes Überthema, das mit einem zum Diskurs au�ordernden �esen-blatt eingeleitet wird. Der Vertrieb läu� über von Camenzind organi-sierte Parties, Article Slams (Artikelwettbewerbe) und Vorträge, über Hochschulnetzwerke, kleinere Läden und persönliche Kontakte.

Jeder, der sich mit diesen Zielen identi�zieren kann, ist aufgefordert beizutragen! Und wer sie angreifen will, in Frage stellen will, schwei-nisch suhlend in den Schmutz ziehen will natürlich auch.

SCHREIBEN für C a m e n z i n d

Who isCamenzind?

„Money makes the world go round“, „Ohne Moos nix los“ – in der 6. Ausgabe von Camenzind soll über die Verbindung von Geld und gebauter Umwelt nachgedacht werden. Bewusst möchten wir keine konkretere Ausrichtung vorge-ben – ALLES, was die beiden �emenfelder irgendwie verknüp� und in einen Zusammenhang stellt, ist erwünscht. Von reichen Architekten, die das Geschä� kaputtmachen, über böse Investoren mit guten Seiten, über die Unentrinnbarkeit des Kommerzes im Ö�entlichen Raum oder die ganz privaten Phantasien, was sich mit sehr, sehr viel Geld (oder ganz wenig Geld) alles mit unseren Städten anfangen ließe – das �emenfeld ist weit gespannt! Wir freuen uns auf bissige und schöne Beiträge, aber vor allen Dingen zahlreiche!Bei weiteren Fragen, organisatorischen oder

inhaltlichen Fragen und Kommentaren steht unsere Hotline zur Verfügung: [email protected]: +41 (0)7x xxx xx xx. Wir antworten prompt!

DEADLINESIdeen und Skizzen bis 31. Jan 2008Redaktionsschluss ist 30. Mär 2008

Nr. 06 „GELD!“Nr. 06 „GELD!“

Zu Gast bei arch+

The Making of Your Magazines

documenta 12 magazine Projekt

in Kassel

Berlin VollendetMehr Grössenwahn!

GRRCamenzind Homestory

BunkerIm Jenseits der Architektur... und Grossartiges mehr!

+ Zwei Poster für alle Fans ...

Grö�enwahn

CAMENZINDder RÄUDIGE paradiesVOGEL unter den ARCHitekturzeitschriften

Sie kamen mit einem Glas Schampus in der Hand und Kaviar im Mundwinkel, nie hatte man mit ihnen gerechnet

NR. 7 JAN 10

DIE REDAKTION WÜNSCHT

EIN GUTES NEUES

ISSN 1663-3350

mit Beiträgen von:

Laurent StalderTim Kammasch

Jörg-Philipp ZauggChristian Salewski

Werner BuobB. Boucsein

Jeanette BeckMigros

Axel HumpertJürgen Mayer H

OVOTZu.v.m.

mit Beiträgen von:

Laurent StalderTim Kammasch

Jörg-Philipp ZauggChristian Salewski

Werner BuobB. Boucsein

Jeanette BeckMigros

Axel HumpertJürgen Mayer H

OVOTZu.v.m.

01/2005

06/2006

12/2009 07/2010

08/2007Kassel, Documenta 12

In Vorbereitung

11/2007

12/2008

05/2005 12/2005

Page 4: Dossier Camenzind Swiss Art

Jeanette Beck

Benedikt Boucsein

Axel Humpert

Tim Seidel

Redaktion

Architekturstudium 1996-2004Beatrice Bayer Architekten, Basel 2004-07Redakteurin Camenzind seit 2005Forschung & Entwicklung Architektur, BFH AHB, seit 2007Team ELOPE, BFH AHB, seit 2008

Architekturstudium 1999-2005Redakteur Camenzind seit 2004Dissertation am gta der ETH Zürich 2005-2008Partner von BHSF Architekten Zürich seit 2007Assistent für Felix Claus an der ETH Zürich seit 2008

Architekturstudium 1998-2004Redakteur Camenzind seit 2004Meili, Peter Architekten, Zürich, 2004-07Partner von BHSF Architekten Zürich seit 2007Assistent für Felix Claus an der ETH Zürich seit 2007 Leitung Research & Design Workshop Sao Paulo seit 2009

Architekturstudium 1999-2005Architekturbüros in Zürich seit 2005Redakteur Camenzind seit 2004Partner von BHSF Architekten Zürich seit 2007Meili, Peter Architekten, Zürich, 2006-09

Page 5: Dossier Camenzind Swiss Art

Autoren über Camenzind

“Those who stray way out from the mainstream of discourse deserve attention. Tomorrow’s common wisdom is considered beyond the pale today, or worse: of no interest at all. The reverse, of course is not the case. So there is no certainty that your support will prove foresighted.

But Camenzind is interested in the ordinary and the common, a subject that has yet not found a voice of its own, but which is no doubt worth serious attention. And it is amused to observe how self-expression and being special are the cliché of the day.

Ironically, in a time where everyone is free to do whatever they want, those that follow their intuition and accept the risk not to be heard are very few. How to consider a time without avant-garde? If you are not sure what Camenzind is doing, that is a good reason to reward it.”

“Camenzind sieht wirklich uncool aus. Die Architekturszene braucht das!”

“Warum Camenzind einen Preis für Architekturvermittlung verdient? Weil Camenzind einzigartig ist: ein einzigartig eigenwilliger Stil, eine einzigartig produktive Nichtprofessionalität, eine einzigartig anregende Offenheit für Themen, Standpunkte und Autoren. Weil ohne Camenzind etwas fehlen würde.”

John Habraken, Architekt, Prof.em. MIT, Apeldoorn NL:

Gregor Harbusch, Kunsthistoriker, ETH Zürich:

Christian Salewski, Architekt/Urbanist, ETH Zürich:

Page 6: Dossier Camenzind Swiss Art
Page 7: Dossier Camenzind Swiss Art

INHALT:

Architektur und Langeweile - Markus PodehlKnochenmeditation - Nazario BrancaMüssen Architekten nie? - Philipp StubenrauchKarten zeichnen - Anna WeberHousefucking, ein Interview - Axel HumpertDie Stadt ist rechtwinklig - Mathias UhrWillkommen in der Zone - Benedikt BoucseinJA - Nele DechmannManifest - Benedikt Boucsein, Axel Humpert, Tim Seidel

Wir haben uns lange überlegt, wie wohl das Vorwort zur ersten Ausgabe von Camenzind aussehen muss. Provokante Statements zur gegenwärtigen Lage der Architektur? Angriffslustige Spitzen gegen andere Zeitschriften, gegen Institutionen und gegen unsere Skeptiker? Oder wüste Thesen über Sein und Nichtsein unserer Zunft? Im Endeffekt aber hätte das alles wenig Sinn gemacht. Camenzind befindet sich am Anfang, Diskussion und Ausrichtung sollen sich entwickeln. Und an Überlegungen zur Gegenwärtigkeit der Architektur sind schon ganze Ausgaben der archplus gescheitert.

Doch eine Spitze? Eher eine Feststellung. Es ist keine grosse Neuigkeit, dass wir in einer Zeit der Verwirrung leben. (...) Wir leben zwar in einer Demokratie, und jeder kann machen, was er will, aber merkwürdigerweise ist es den meisten Leuten peinlich geworden, wirklich ernsthaft zu diskutieren. Besonders über Grundsätze. Unsere Wissensgesellschaft mit Massen von Akademikern ist keine Gesellschaft von Intellektuellen geworden. Diskussion, die dauernde Beschäftigung mit dem Grundsätzlichem und dessen Nuancen, das Aufstellen und selbstständige Bearbeiten von eigenen Thesen, eine aktive und reflektierte Entwicklung der Persönlichkeit sind immer noch so selten wie vor hundert Jahren. (...)

Wir sind abgeschweift, um auf einen für Camenzind grundlegenden Begriff zu kommen: Die soziale Verantwortung des Intellektuellen. Wir verrichten geistige, steuernde Tätigkeit. Daher müssen wir auch wissen, was wir tun. (...)

Die Artikel, die wir gesammelt haben, sind schnell angefordert und schnell produziert worden. Die Aussagen sind in Inhalt und Ausdruck sehr unterschiedlich. Aber gerade deshalb, da sind wir überzeugt, bilden sie eine gute Grundlage für alles weitere. Gerade das, was abwegig erscheint, kann auf die richtige Fährte führen. Und gerade das, was konservativ erscheint, das Neue in sich bergen.

Ausgabe 1 Editorial

-> Download Camenzind 1 (1.5 MB)

Page 8: Dossier Camenzind Swiss Art

Camenzind

Nr.2 Mai 2005 2 Fr / 1 €

Zeitschrift für Architektur

„Es macht keinen Sinn, etwas zu erfinden, es sei denn, es handle sich um eine Verbesserung.“ (Adolf Loos)

Im Vorfeld der zweiten Ausgabe von Camenzind kam uns die Frage auf, was eigentlich für ein Zusammenhang zwischen den Autoren bestehe, außer, dass sie alle über Architektur schreiben. Denn jede Zeitschrift hat einen bestimmten Esprit, der sie zusammenhält – oder sollte ihn zumindest haben. Sie versucht eine bestimmte Lücke zu finden, sich in einer kleinen Nische des herrschenden Stimmenwirrwarrs Gehör zu verschaffen, und so zu überleben. (...)

An diesem Punkt stellt sich die Frage: Was ist die von Loos geforderte „Erfindung“, die Camenzind und seine Autoren machen? Und was bringt sie? Es ist der Versuch, trotz der Komplexität, trotz der Unübersichtlichkeit und trotz dem Gefühl, alles sei schon geschrieben und gesprochen worden, einen eigenen und zeitgemäßen Weg zu finden. Sich weder an den Wunschträumen der 50-jährigen aufzuhängen, noch in die totale Beliebigkeit abzugleiten, sondern einen subjektiven, konsistenten und individuellen Zugang zur Wirklichkeit zu finden. Die Lösungen sind dabei abseits vom Ausgetretenen zu suchen – und in vielen Fällen auch abseits der zwanghaften Innovationssucht. In bestimmten Details, in merkwürdigen Kombinationen wird oft mehr zu finden sein als in dem unbedingt Gesuchten – und diese Heterogenität und Ungezwungenheit sucht Camenzind. Deshalb wurde auch in dieser Ausgabe nicht nur keine thematische, sondern auch keine Layoutvorgabe gemacht – nur die Seitenränder standen fest. Die erwarteten Grafikexplosionen kamen freilich nicht...

Ganz am Anfang und sehr weit von einer Lösung entfernt, hoffen wir dennoch, dass die zweite Ausgabe von Camenzind uns unserem Ziel einen Schritt näher gebracht hat. Und dem Leser gefällt!

Ausgabe 2 Editorial

INHALT:

Morskoj Promenad, Selenagradsk - Markus PodehlStadt mit Mauer - Annika SeifertDas Schattenzentrum - Benedikt BoucseinDas Blob-Problem - Matthias UhrForm und Funktion - Kristian TersarMies Meets Wright - Dipl. Ing. Bert SeidelFassadenkritik - Tim SeidelBildbeiträge - Bene Redmann

-> Download Camenzind 2 (1.5 MB)

Page 9: Dossier Camenzind Swiss Art

CAMEN-ZIND

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Nr.

03 Dezember 2005

4.20 €

EnthüllungsreportageEnthüllungsreportage

Architektur-bericht aus derHölle. Wievielerträgt der gem-eine Angestelltewirklich?

Architektur-bericht aus derHölle. Wievielerträgt der gem-eine Angestelltewirklich?

WissenWissen

HighPerformanceOffices.Dangerousfor yourHealth!!!!!!!!!!

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Reise- TippReise- Tipp

Total Performancean der ETH Hönggerberg:Leistungsparadies imNorden Zürichs

Total Performancean der ETH Hönggerberg:Leistungsparadies imNorden Zürichs

CAMEN-ZIND

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Das beliebte-

ste Architektur

magazin im

deutschsprachi-

gen Raum

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deutschsprachi-

gen Raum

heisse ARTikel aus

dem Leben für Leistung1212Kostenlose Leser-Beratung mit Patrick Maisano und Marion Hofstetter +++ +++

PLUS:Architektur

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PLUS:Architektur

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FertigTolles

TuningposterTolles

Tuningposter

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viele tolleRenderings

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viele tolle

+ krasse+ krasseRenderings

DiagrammeDiagramme

So und nicht anders!

heisse ARTikel aus

dem Leben für Leistung

Zugegeben, der Titel ist vom „Tuning-Magazin“ gestohlen – als Wiedergutmachung das Poster zum Herausnehmen – aber nicht nur das Leben der Tuning-Gemeinde wird vom Leistungsdenken beherrscht. Leistung spielt in immer mehr Branchen eine überproportional große Rolle – doch es wird kaum darüber gesprochen, ob dies gut oder schlecht, effizient oder unnötig ist.

Die meisten haben das Gefühl, dass der „Leistungsdruck“ mit zugenommen hat, dass harte Zeiten kommen, in denen vom Einzelnen mehr denn je verlangt wird. Und an das Ende der pathetischen „Du bist Deutschland“ Motivations Fernsehspots wird die persönliche Leistung gar als Voraussetzung für die Gesundung des kranken Patienten Deutschland gestellt. Camenzind hat sich zum Leistungsbegriff unter Architekten umgehört – wenn sich der momentane Zustand der Gesellschaft im Gebauten widerspiegelt, dann muss dies doch sicher auch in der Produktion der Fall sein – und verschiedene Ansätze entdeckt. Zwischen der zwanglosen Ausbeutung auf freiwilliger Basis und der bedingungslosen Hingabe an den Leistungsbegriff, zwischen der entschlossenen Abwehr des sozialen Drucks und dem entspannten Ruhen beim Work in Progress liegen Welten – und das innerhalb einer Branche. Leistung ist allgegenwärtig – dies jedenfalls scheint festzustehen. (...)

Wenn man bedenkt, dass die meisten Professoren potentielle spätere Arbeitgeber sind, bekommt man fast den Eindruck, dass hier gezielte Konditionierung stattfindet. Das Thema ist komplex, und bleibt unüberschaubar. Für eine objektive Bewertung des heutigen Leistungsbegriffes ist es sicher noch zu früh. Es können nur Tendenzen aufgezeigt werden. Und dazu aufgefordert werden, die an uns herangetragenen Leistungsideale nicht vorbehaltlos zu übernehmen, sondern sie zu überprüfen, aktiv zu modifizieren und gegebenenfalls zu verwerfen.

Ausgabe 3 Editorial

INHALT:

Masterplanning Paradise - Sophie HochhäuslMigration für Watts & Volts - Jeanette BeckA borderzone in Jerusalem - Karen Lee Brachah, Yehuda GreenfieldTotal Performance - Benedikt BoucseinHigh Performance Office from Inside - AnonymSentina-direkt aus der Küche von OMA - Florian SchrottUnfertig Fertig - David GanzoniDie Idee als Triebkraft zur Leistung - Christobai OrtinNach dem moralischen Orgasmus - Patrick MaisanoLeben für Leidenschaft - Marion HofstetterKultur der Anstrengung - Matthias UhrDie eigene Villa - Anonym

-> Download Camenzind 3 (8.4 MB)

Page 10: Dossier Camenzind Swiss Art

CAMENZINDThe Spirit of modern Style

Die zwanzig schönsten Wohnideen

1 Camenzind Report Karl K. - Ich war ein Massy

2 Ludmila PirogovaDie zarte Elena und ihr «Makedo-

nischer Helm»

3 Axel HumpertWie wohnen wir, wie wohnenandere?

4 Hans PimppMeditativer MinimalismusEntflechtung knospender Verwick-lungen

5 Tim Seidel Neu und grob - Wo Industrien schwinden, erobern Britische Städte das Wasser zurück.

6 Cecilia ZugaibBrazilian passion - Follow the trip of a creative mind

7 Patrick Maizano & Marion Hofstetter LiebevollWohnen-Tipps oder Wie

man liebevoll wohnt

8 Anna WeberWondercrump Jede Wohnung sollte reich sein müssen - an Vorschlägen und Ideen

9 Henry Wu Zwischen Vernunft und Traum- welt - Wie gestalte ich meinen

Innenraum?

Camenzind KommentarA-Budget - hautnah dabei

Architekten-Kontakt direkt nach Hause

Nächste AusgabeGrössenwahn

Wohn - Bekenntnisse

Wohn - Ideen

Rubriken

Wohn - Ratgeber

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Nr.

04 Juni 2006

3 € | 4.50 CHFwww.cazmag.com

Neu und GrobBritische Städte eroberndas Wasser zurück

RatgeberLiebevollWohnen Tipps

ReportKarl K. – Ich war ein Massy

+ Plus +Meditativer Minimalismus

Brazilian PassionWondercrump

Bericht von Ludmila PirogovaKommentar: A-Budget hautnah

Ihre

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In Zeitungen und Zeitschriften ist Architektur ein gängiges Thema. Unser Fach hat inzwischen seinen festen Platz neben Autos und Kunstszene, neben Fernsehprogramm und Karrierechancen. Die entsprechenden Beiträge drehen sich vornehmlich um Stadtentwicklungsprojekte, neuartige Architektursprachen oder öffentliche Gebäude in exponierter Lage. (...) Der Innenraum tritt in der Diskussion dagegen in den Hintergrund. Einrichtung ist schliesslich Privatsache.

Wenn ein Architekturlaie trotzdem Rat in Einrichtungssachen sucht, wird er in Zeitschriften wie Häuser und Schöner Wohnen oder im neuen Ikea-Katalog fündig; er wird also, sobald er den öffentlichen Raum verlässt, uneingeschränkt denjenigen Interessengruppen ausgesetzt, die ihn in erster Linie zum Konsumieren ihrer Produkte anregen wollen. In diesen Publikationen wird Seite für Seite eine erschütternd reduzierte Sicht der Welt ausgebreitet. Als ginge es darum, den absoluten Rückzug in die Privatsphäre (auch «Cocooning» genannt) zu zementieren, wird ein Klischee nach dem anderen ausgespielt und dem Leser lediglich die Auswahl überlassen, mit welchem davon er sich identifizieren will. Beim Betrachten der Bilder spürt man förmlich seine eigenen Vorurteile, Rückzugsgelüste und Klischees einrasten. Die im Grunde unerfüllbare Sehnsucht, hundertprozentig mit seiner Umgebung zu harmonisieren, wird für den Verkauf der Möbel und Einrichtungsgegenstände ausgenutzt - und damit auch die Möglichkeit für eine umfassendere Betrachtung der Privatsphäre genommen. Camenzind versteht sich als Architekturzeitschrift, die für den interessierten Laien lesbar ist. Wir sind der Meinung, dass dem Laien viel Inhalt zugemutet werden kann, ja sogar muss; und da es durchaus mehr zu zeigen gibt als nur Klischees und Konsumgüter, haben wir das Thema «Wohnideen» aufgegriffen. (...) Viel Spaß auf der Entdeckungsreise durch neue und alte Wohnwelten mit Camenzind Nr. 4!

INHALT:

Karl K.: Ich war ein Massy - AnonymDie zarte Elena und ihr «Makedonischer Helm» - Ludmila PriogovaMeditativer Minimalismus - Hans PimppWie wohnen wir, wie wohnen andere? - Axel HumpertNeu und grob - Tim SeidelBrazilian Passion - Cecilia de Souza ZugaibLiebevollWohnen Tipps - Marion Hofstetter, Patrik MaisanoWondercrump - Anna WeberZwischen Vernunft und Traumwelt - Henry Wu

Ausgabe 4 Editorial

-> Download Camenzind 4 (6.5 MB)

Page 11: Dossier Camenzind Swiss Art

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IND

Nr.

05

Nov. 20073 € | 5 CHF

www.cazmag.com

Battle in Kassel

Von Leicht & Billig bis Ultraschwer

Bewegende BilderGrosse Emotionen

Unvergessliche Momente

AMENZINDPeter Camenzind strebt nach Selbst-verwirklichung als Schri�steller und zieht dazu in die Großstadt. Dort aber merkt er, dass er sich selbst verliert, wenn er sich von seiner Herkun� ablöst: Er verliert den Kontakt zu den Dingen, die ihn eigentlich ausmachen. Auf Umwe-gen kehrt er wieder in sein Heimat-dorf zurück, wo er endlich die nötige Ruhe zum Schreiben �ndet.

Wie im Roman von Hermann Hesse geht es bei Camenzind vor allem darum, nicht die Bedeutung von Herkun� und Heimat, von Freun-den und Familien zu vergessen. Camenzind soll – als Reaktion auf die im Roman aufgezeigten Gefah-ren – eine Ausnahme in der Welt

der Karriere- und Ideenvehikel, der glatten und harten Konzepte sein. Mit Camenzind wollen wir in wirklichem, nicht institutionalisier-tem Kontakt mit der Welt außerhalb unseres professionellen Umfelds bleiben. Camenzind ist unser Dorf in den Bergen, in dem wir ruhig und gelassen mit Anderen über das sprechen können, was uns wichtig ist.

In Camenzind diskutieren Architek-ten und Laien, �eoretiker und Praktiker, Pessimisten und Optimis-ten über unsere gebaute Umwelt. Entsprechend unterschiedlich sind Ausrichtung, Inhalt und Form der Beiträge – im Grunde können sie jede erdenkliche Form haben. Und in Camenzind ist vor allem auch Platz für das Unausgegorene, das Subjektive, das Merkwürdige, in dem wir aber auch die Wurzel

wirklich neuer und frischer Ideen und eine wichtige Inspiration für unser Scha�en erblicken.Das Format von Camenzind entwi-ckelt sich mit jeder Ausgabe weiter. Ziel ist es, Interesse an den Beiträ-gen zu wecken, Freude am Lesen zu bereiten, und Lust auf das Schreiben zu machen. Jede Ausgabe hat ein grobes Überthema, das mit einem zum Diskurs au�ordernden �esen-blatt eingeleitet wird. Der Vertrieb läu� über von Camenzind organi-sierte Parties, Article Slams (Artikelwettbewerbe) und Vorträge, über Hochschulnetzwerke, kleinere Läden und persönliche Kontakte.

Jeder, der sich mit diesen Zielen identi�zieren kann, ist aufgefordert beizutragen! Und wer sie angreifen will, in Frage stellen will, schwei-nisch suhlend in den Schmutz ziehen will natürlich auch.

SCHREIBEN für C a m e n z i n d

Who isCamenzind?

„Money makes the world go round“, „Ohne Moos nix los“ – in der 6. Ausgabe von Camenzind soll über die Verbindung von Geld und gebauter Umwelt nachgedacht werden. Bewusst möchten wir keine konkretere Ausrichtung vorge-ben – ALLES, was die beiden �emenfelder irgendwie verknüp� und in einen Zusammenhang stellt, ist erwünscht. Von reichen Architekten, die das Geschä� kaputtmachen, über böse Investoren mit guten Seiten, über die Unentrinnbarkeit des Kommerzes im Ö�entlichen Raum oder die ganz privaten Phantasien, was sich mit sehr, sehr viel Geld (oder ganz wenig Geld) alles mit unseren Städten anfangen ließe – das �emenfeld ist weit gespannt! Wir freuen uns auf bissige und schöne Beiträge, aber vor allen Dingen zahlreiche!Bei weiteren Fragen, organisatorischen oder

inhaltlichen Fragen und Kommentaren steht unsere Hotline zur Verfügung: [email protected]: +41 (0)7x xxx xx xx. Wir antworten prompt!

DEADLINESIdeen und Skizzen bis 31. Jan 2008Redaktionsschluss ist 30. Mär 2008

Nr. 06 „GELD!“Nr. 06 „GELD!“

Zu Gast bei arch+

The Making of Your Magazines

documenta 12 magazine Projekt

in Kassel

Berlin VollendetMehr Grössenwahn!

GRRCamenzind Homestory

BunkerIm Jenseits der Architektur... und Grossartiges mehr!

+ Zwei Poster für alle Fans ...

Grö�enwahnDass Größenwahn zu allen Zeiten ein wesentlicher Teil der Architekturproduktion war, muss man kaum betonen oder beweisen. (...) Uns war es daher wichtig, das Thema direkt anzusprechen. Günstigerweise traf gerade da die Einladung der Zeitschrift archplus zur Teilnahme am Projekt „The Making of Your Magazines“ an der Documenta 12 in Kassel ein; wir konnten nun also auch den Größenwahn unserer Autoren testen. Entsprechend richteten wir einen Wettkampf in Kassel aus – den Camenzind Starbattle 2007 – bei dem die Autoren gegeneinander antreten konnten, um untereinander „den Größten“ zu ermitteln. (...)

Die Jury bestand aus zwei archplus-Redakteuren, Gregor Harbusch und Martin Luce, dem dérive-Herausgeber Christoph Laimer, der dérive-Redakteurin Elke Rauth, sowie aus den aus der Schweiz angereisten Dietrich Lohmann (Vertretungsprofessor an der Uni Karlsruhe und Gründer von LOST Architekten in Basel) und Dr. Joachim Huber (Leiter der Forschungseinheit Architektur in Burgdorf, Fachhochschule Bern). Aufgrund der Beurteilungen der Jury wurde unter den Autoren, die am Battle antraten, der Pokal für den Camenzind Superstar 2007 vergeben. Diesen Preis räumten Patrick und Marion Maisano mit ihrem Artikel über den Ice Age Star Scrat ab. Auch das zahlreich erschienene Publikum konnte seinen eigenen Preis vergeben. (...)

Resultat des Battles war eine intensive Diskussion in der Redaktion, die in einem erneuten Manifest endete - das auf der Rückseite nachgelesen werden kann. Wie geht es weiter mit Camenzind? Wird das Layout immer so fürchterlich bleiben? Und wer ist dieser Camenzind überhaupt?

INHALT:

Berlin vollendet - Nele Dechmann, Adrian König, Rebecca LehmannMehr Grössenwahn - Stefan KurathGrr - Anna WeberCamenzind Homestory - Marion Maisano, Patrick MaisanoBunker - Heike ZieherBrauchen wir ästhetische Bildung oder die Revolution? - L.LachauerTriebkraft Grössenwahn - Tim SeidelEin solides Fundament für den Wahn - Annette BergerIm Jenseits der Architektur - Benedikt BoucseinDeregulierte Retrospektive - Markus PodehlArchitraktat - Hilmar J Bucher

-> Download Camenzind 5 (9.8 MB)

Ausgabe 5 Editorial

Page 12: Dossier Camenzind Swiss Art

Es ist an der Zeit für eine Hommage an die Freaks.

Freak kommt aus dem Englischen und bedeutet ursprünglich Laune. Die Bedeutung hat sich jedoch im Laufe der letzen Jahrhunderte gewandelt: von ‹freak of nature› - Laune der Natur, wie man den Freak z.B. aus dem Film ‹The Elephant Man› kennt - bis zum zeitgenössischem Freak, der eine bestimmte Sache über ein ‹normales› Mass hinaus betreibt, zum Lebensinhalt macht, und seine Umwelt damit beglückt oder in den Wahnsinn treibt.

Was hat das bloss mit Architektur zu tun?

Sie wird oft von Freaks gemacht. Dies ist nur auf den ersten Blick erstaunlich! Es ist ja der Freak, der anders ist als die anderen. Damit kann eigentlich auch nur der Freak derjenige sein, der an unserer gebauten Umgebung etwas ändert. Gelingt es ihm, auch nur ein bisschen ‹freakiger› zu gestalten, ist er meist schon zufrieden. Es stellt sich trotzdem die Frage, inwieweit es dem Freak ausreicht, dass die Veränderungen nur von ihm wahrgenommen werden; gerade aus Sicht der planenden und bauenden Zunft. (...) Nehmen wir ‹nerdige› Informatiker, verschrobene Ingenieure und seltsame Wirtschaftsspezialisten in ihrem Fachgebiet nicht unheimlich ernst und vertrauen ihnen unsere Computer, unsere Betondecken und unsere Finanzen an?

Mit der vorliegenden Camenzind Nr. 6 liefern wir eine Hommage an die Freaks. (...) Bleibt uns nur noch, viel Spass beim Lesen zu wünschen! Hoffentlich haben wir alles inkonsistent genug hinbekommen. Oder es eigentlich nicht versucht aber doch hinbekommen; bzw. die Inkonsistenz nicht übertrieben, aber auch nicht verneint, oder so.

Ausgabe 6 Editorial

INHALT:

Schiffe im Mond - Robert Schulze Die Schweiz wird zerstört Interview mit Hans Kollhoff - WeltwocheL`idea dellella citta - Anna WeberKennt ihr eigentlich die «brasilianische schweiz»? - P. Stubenrauch Blurry Renoir Debussy - Luzia Budminger Adolf Loos: Die Frau und Das Haus - Sophie Hochhäusl Interview with j. N. Habraken - Jeanette Beck, Benedikt BoucseinLe Corbusier la villa la roche - Laura j Gerlach Slowakische Zwischenkriegszeit und Neues Bauen - Silvia RadlinskyTraurige Moderne und Typen abgeglittener Art - Markus Podehl

-> Download Camenzind 6 (3 MB)

Page 13: Dossier Camenzind Swiss Art

CAMENZINDder RÄUDIGE paradiesVOGEL unter den ARCHitekturzeitschriften

Sie kamen mit einem Glas Schampus in der Hand und Kaviar im Mundwinkel, nie hatte man mit ihnen gerechnet

NR. 7 JAN 10

DIE REDAKTION WÜNSCHT

EIN GUTES NEUES

ISSN 1663-3350

mit Beiträgen von:

Laurent StalderTim Kammasch

Jörg-Philipp ZauggChristian Salewski

Werner BuobB. Boucsein

Jeanette BeckMigros

Axel HumpertJürgen Mayer H

OVOTZu.v.m.

mit Beiträgen von:

Laurent StalderTim Kammasch

Jörg-Philipp ZauggChristian Salewski

Werner BuobB. Boucsein

Jeanette BeckMigros

Axel HumpertJürgen Mayer H

OVOTZu.v.m.

Wieder einmal scheint sich in brisanter Form die Schicksalsfrage zu stellen, ob die Menschheit vom eigenen Erfolg und ihrer egozentrischen Gier aufgefressen wird, oder ob sie irgendwie noch die Kurve kriegt. Und wie immer ist die gebaute Umwelt das Spiegelbild unserer Gesellschaft und ihres Zustands. Im letzten Jahrhundert ist sie zur Spielwiese von Ästheten und Unästheten geworden, den ungefesselten Kräften des Marktes und der Bauindustrie ausgesetzt gewesen. Unsere Städte entwickeln sich in Richtung maximale Entropie, dazu neigen wir offensichtlich.

Paul Feyerabends «anything goes» könnte als einer der Leitsätze von Camenzind aufgeführt werden: Fortschritt erzielen, indem konventionelle Methoden umgangen werden. Deshalb betiteln wir unseren Aufruf für Kommentare, Gegenstimmen und Analysen in der Jubiläumsausgabe Camnezind Nr. 7 mit «anything goes nicht mehr!»: Was hat die Geisteshaltung des anything goes in unserer gebauten Umgebung angerichtet? Kann es ruhig so weitergehen, oder sollte man der gestalterischen Kakophonie einen Riegel vorschieben? (...)

Das Architektenbild und -selbstverständnis der vergangenen Jahrzehnte (S.5), antiurbaner Städtebau (S.42) und falsch verstandene Spezialisierung (S.28) werden, wie wir finden, zu Recht kritisiert. Wie gerne würden wir sie noch heute – und dazu müssten wir uns noch nicht einmal schwarz anziehen – zu Grabe tragen. Unsere Welt voller «weisser Elefanten» braucht neues Denken, das gewohnte Muster durchbricht (S.50). Und vielleicht müssen wir Architekten, oder zumindest die Theoretiker, dafür auch nicht nur darüber nachdenken was passiert ist, sondern auch darüber, wie sich die Sprache dazu inzwischen entwickelt hat, immer weiter entwickeln wird und wie wir uns darüber verständigen (S.18). Und nicht zuletzt: Bitte nicht vergessen, auch mal zu lachen (S.4,13,27,54-55,58-63), ja, das gilt auch für die Herren Semper, Venturi und Rilke!

Ausgabe 7 Editorial

INHALT:

Ich sehe schwarz - Philipp ZauggA duck is not a city - Christian SalewskiArchitekt und Ingenieur - Werner BuobOn the turn of architecture - Tim KammaschWords in Postwar Architecture - Laurent StalderCCTV towers - Jeanette BeckFiat Uno 1 - Benedikt Boucsein

-> Download Camenzind 7 (6.2 MB)

Page 14: Dossier Camenzind Swiss Art

CAMENZINDder RÄUDIGE paradiesVOGEL unter den ARCHitekturzeitschriften

Swiss Art Award

DIE REDAKTION WÜNSCHT

sich viel Erfolg

ISSN 1663-3350

Swiss Art award DOSSIER

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