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Pressemappe Aufstellungsappell Jägerbataillon 291 Straßburg, 10. Dezember 2010

DP Illkirch en allemand V3...Deutsch-Französische Brigade Franco-Allemande Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Bureau presse et relations publiques Deutsch-Französische Brigade

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Pressemappe

Aufstellungsappell

Jägerbataillon 291

Straßburg, 10. Dezember 2010

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D-79379 Müllheim Tel.: (+49) 7631- 90 - 2100 / - 2620, Fax: (+49) 7631 - 90 - 2106, eMail: [email protected]

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Inhaltsverzeichnis

Die Deutsch-Französische Brigade ..................................................................... 2

Die Deutschen im Elsass ............................................................................... 8

Das Jägerbataillon 291: Von der Idee zur Aufstellung ................................ 9

Ablauf Aufstellungsappell .......................................................................... 11

Anhang ........................................................................................................ 13

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Die Deutsch-Französische Brigade

Geschichte

Die Deutsch-Französische (DF) Brigade ist ein Einsatzverband mit ca. 6000 Frauen und Männern, der über modernes Gerät verfügt, das sich gegenseitig ergänzt. Damit illustriert die Brigade die Fähigkeit zweier Nationen, ihre Kräfte und Mittel gemeinsam zu nutzen. Im Rahmen des Aufbaus einer künftigen europäischen Verteidigung stellt die Brigade heute die Eingreifkräfte des Eurokorps dar. Ihre Vorwarnzeit beträgt drei bis fünf Tage. Die Anfänge der DF-Brigade gehen auf das deutsch-französische Gipfeltreffen in Karlsruhe am 13. November 1987 zurück. Damals beschlossen der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand die Aufstellung eines gemeinsamen Großverbandes. In Böblingen, einer kleinen Stadt südwestlich von Stuttgart, wurde daraufhin im Oktober 1989 ein Aufstellungsstab eingerichtet. Als Gründungsdatum gilt der 2. Oktober 1989, und die offizielle Indienststellung erfolgte am 17. Oktober 1990 in Böblingen. Im Juni 1991 stellte die Brigade anlässlich der Übung ALB 91 erstmals ihre operationellen Fähigkeiten unter Beweis. Am 1. Oktober 1992 wurde ihr Stab nach Müllheim, 25 km östlich von Mülhausen verlegt. Am 21. Januar 1993 besuchten die Verteidigungsminister Deutschlands und Frankreichs anlässlich des dreißigsten Jahrestages der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages die Brigade. Am 1. Oktober 1993 erfolgte ein weiterer Schritt hin zu einer europäischen Verteidigung: Die DF-Brigade wurde für den Einsatz dem Eurokorps unterstellt. Als Bestandteil des Eurokorps nahm sie am 14. Juli 1994 an der Parade auf dem Champs-Elysées in Paris teil. Im November 1994 beteiligte sie sich an der ersten Übung des Eurokorps mit dem Namen PEGASUS. Im Februar 1995 absolvierten deutsche und französische Einheiten gemeinsam eine Ausbildung im Dschungelkampf in Französisch-Guayana. Eine Ausbildung gleichen Typs erfolgte 1998 in Gabun. Im November 1996 nahm die DF-Brigade an der zweiten PEGASUS-Übung teil. Am 8. Mai 1996 gedachten deutsche und französische Soldaten der Brigade in der Gemeinde Dampierre im französischen Departement Aube Seite an Seite des Waffenstillstands von 1945. 1996 nahm die Brigade an ihrem ersten Auslandseinsatz auf dem Balkan teil, wo sie unter dem Befehl von Brigadegeneral Budde von Dezember 1996 bis Juni 1997 zur Multinationalen Brigade Mitte in Rajlovac (Bosnien-Herzegowina) gehörte. Von März bis August 1999 absolvierten mehrere Kompanien der Verbände der Brigade Auslandseinsätze in Ohrid in Mazedonien und in Neukaledonien. Im Juni 1999 beteiligte sich die Brigade in der Tschechischen Republik an der NATO-Übung ACTIVE LION und bewies dabei, dass sie in der Lage ist, sich an die NATO-Standards anzupassen.

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Am 24. September 1999 feierte die Brigade im Beisein der beiden Verteidigungsminister, Alain Richard und Rudolf Scharping, ihr zehnjähriges Bestehen. Im Januar 2000 unterstützen deutsche und französische Soldaten der DF-Brigade die deutsche Bevölkerung nachdem der Sturm Lothar große Schäden angerichtet hatte; im März desselben Jahres halfen sie in der Bretagne nach dem Schiffsunglück des Tankers Erika. Von Juni 2000 bis Januar 2001 waren die Einheiten in ihrem zweiten Auslandseinsatz in Bosnien. Im August 2002 unterstützten die Soldaten der Brigade die Bevölkerung in der Gegend von Dresden nach dem verheerenden Elbehochwasser im Osten Deutschlands. Im November 2002 konnten sich die Soldaten beider Länder gemeinsam bei einem Aufenthalt auf dem Truppenübungsplatz Baumholder auf den dritten Einsatz der DF-Brigade in Mostar in Bosnien vorbereiten, der sich unter dem Befehl von General Oberto von Dezember 2002 bis Juni 2003 erstreckte. Von Juli 2004 bis Januar 2005 übernahm die DF-Brigade das Kommando des 6. Kontingents der multinationalen Brigade der ISAF (International Security Assistance Force) in Kabul, Afghanistan. Ziel war es, die afghanische Regierung beim Wiederaufbau des Landes in allen Bereichen (Militär, Infrastruktur, soziale Bereiche) zu unterstützen. In diesem internationalen Umfeld hatte die DF-Brigade Gelegenheit, mit 32 weiteren Nationen zusammenzuarbeiten. Ab September 2005 bereiteten sich die Einheiten der Brigade intensiv auf den Aufwuchs der NRF 7 (NATO Rapid Reaction Force) vor. Oberstes Ziel dabei war die Erreichung der Initial Entry-Fähigkeit (Initial Entry Force) für ein Einsatzgebiet. Im Hinblick darauf übte die Brigade im Juni und Juli 2006 drei Wochen lang auf den Kapverden. Am Ende des Jahres 2006, mit Ablauf der Bereitschaftsphase für die NRF, war klar, dass die DF-Brigade jederzeit in der Lage war, im Rahmen der NATO eingesetzt zu werden. Die Zeit von Januar 2007 bis Juni 2008 brachte für die Brigade eine erneute Phase intensiver Ausbildungstätigkeit im Hinblick auf die Aufstellung eines europäischen taktischen Gefechtsverbandes (Battlegroup) mit einem Umfang von 1500 Mann (EU BG 1500). Die Ausbildung erfolgte Schritt für Schritt, zunächst für die Züge, dann auf Ebene Kompanie und Bataillon, bevor die neue EU-Battlegroup im Mai 2008 bei der Übung EUROPEAN ENDEAVOUR, an der sie vollständig teilnahm, ihre Zertifizierung erhielt. Vom 1. Juli bis 31. Dezember 2008 befand sich die Brigade als EU BG in Bereitschaft, um bei Bedarf irgendwo auf der Welt im Rahmen der von der Europäischen Union festgelegten Aufgaben einzugreifen. Nach der Bereitschaftsphase, in der die DF-Brigade nicht zum Einsatz kam, wurden 500 meist französische Soldaten für einen Auslandseinsatz von Mai bis Januar 2009 im Rahmen der KFOR bestimmt. Sie bildeten den Kern des 30. KFOR-Mandats. Das Jahr 2010 war das Jahr der NRF 15. Die Brigade befand sich im zweiten Halbjahr in Bereitschaft. Die Aufstellung der Deutsch-Französischen Brigade verlieh der deutsch-französischen militärischen Zusammenarbeit eine neue Dimension. Insbesondere wurden im Laufe der Jahre große Fortschritte bei der Harmonisierung der Vorschriften und bei der Einsatzvorbereitung (Ausbildung, Übungen, Auslandseinsätze) erzielt. Diese Fortschritte im Bereich der Interoperabilität wurden 1996 mit den ersten gemeinsamen Auslandseinsätzen in Ex-Jugoslawien im Rahmen der NATO konkret sichtbar.

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Damit ist die DF-Brigade zu einem Einsatzverband geworden, der sich in mehreren Auslandseinsätzen bewährt hat und dabei seine faktische Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen konnte. Dieser Großverband, ein geeignetes Vorbild im Hinblick auf eine künftige europäische Verteidigung, hat gezeigt, dass er in der Lage ist, nationale Eigenheiten und Besonderheiten hinter sich zu lassen und sich eine eigene Identität zu geben, nämlich die eines binationalen Verbandes im Dienste der jeweiligen Länder und Europas. In den vergangenen Jahren sind belgische, spanische und luxemburgische Offiziere zum Brigadestab hinzugekommen und haben damit die ursprüngliche Binationaliltät aufgewertet.

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Zusammensetzung der DF-Brigade

• Etwa 6 000 Soldaten und 150 zivile Mitarbeiter: 58% Deutsche / 42% Franzosen.

• Die DF-Brigade ist im Wesentlichen in drei Standorten untergebracht, die alle

in der Nähe des Schwarzwaldes liegen: Müllheim, Donaueschingen und Immendingen. Es befinden sich allerdings auch Teile der Brigade in Villingen, Messstetten, Stetten a.k.M., Sigmaringen und Illkirch-Graffenstaden (bei Straßburg).

• Die Brigade setzt sich wie folgt zusammen:

- ein gemischter Stab, der abwechselnd von einem Deutschen und einem Franzosen geführt wird,

- das Stabs- und Versorgungsbataillon (BCS), eine gemischte Einheit der Brigade mit Aufgaben im Bereich der Logistik und Materialerhaltung,

- das 110. (FRA) Infanterieregiment (110° RI), ein motorisiertes Infanterieregiment,

- das Jägerbataillon 291 (JgBtl 291), ein motorisierter Jäger- und Aufklärungsverband, der 2012 voll einsatzfähig sein wird,

- das Jägerbataillon 292 (JgBtl 292), ein Verband, der mit Panzerabwehrwaffen ausgerüstet ist,

- das 3. (FRA) Husarenregiment (3° RH), das 2011 nach Metz verlegt, ein Panzeraufklärungsregiment,

- das Artilleriebataillon 295 (ArtBtl 295), ein Verband zur Feuerunterstützung der Einheiten der Brigade, der aber auch über Aufklärungsfähigkeiten verfügt,

- die Panzerpionierkompanie 550 (PzPiKp 550), sie stellt die Pionierkomponente der Brigade dar und unterstützt die Beweglichkeit der eigenen Kräfte. Gleichzeitig hemmt sie durch die Einrichtung von Sperren das Vordringen des Gegners.

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Aufgaben der DF-Brigade

Die Deutsch-Französische Brigade kann bei sämtlichen friedenserhaltenden und friedenssichernden Einsätzen der UNO, der NATO und der EU zum Einsatz kommen. Folgende Einsatzoptionen stehen ihr zur Verfügung:

- Eingreifkräfte des Eurokorps, - European Battlegroup (EU BG) als schnelle Eingreifkräfte der EU - NATO Response Force (NRF) als schnelle Eingreifkräfte der NATO, - Einsatz unter nationalem Oberbefehl.

Seit 1. Juli und bis 31. Dezember 2010 befindet sich die Brigade derzeit in Bereitschaft im Rahmen der NRF 15. Besonderheiten Die Führung der DF-Brigade wird im binationalen Wechsel wahrgenommen, wobei der Kommandeur (General) und der Chef des Stabes (Oberst) jeweils unterschiedlicher Nationalität sind. Derzeit ist General Philippe Chalmel Brigadekommandeur, sein Stellvertreter ist Oberst Klaus Hahndel. Die Ausbildung der Soldaten der DF-Brigade erfolgt gemeinsam auf deutschen und französischen Übungsplätzen und mit den gleichen Ausbildungsmitteln. Unablässig wird an der Angleichung der Verfahren, der Ausbildung, der Übungen und der Ausrüstung gearbeitet.

Französisch und Deutsch sind die Arbeitssprachen im Alltag, auf deren Grundlage die kulturelle Annäherung vorrangig stattfindet. Die Arbeitssprache bei Übungen und im Einsatz ist allerdings Englisch, da hier die multinationale Umgebung zu berücksichtigen ist. Die Soldaten erkennt man leicht an ihrer typischen Kopfbedeckung, dem marineblauen französischen Barett mit dem Abzeichen der Brigade links, wie in der Bundeswehr üblich.

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Dislozierung

Garnisons 1 - Müllheim

2 - Donaueschingen

3 - Immendingen

4 - Villingen

5 - Sigmaringen

6 - Stetten am kalten Markt

7 - Meßstetten

8 - Illkirch-Graffenstaden

9 - Metz

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Die Deutschen im Elsass

Bei der 45. Sicherheitskonferenz in München am 7. Februar 2009 beschlossen die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, und der französische Staatspräsident, Nicolas Sarkozy, die Stationierung einer deutschen Einheit auf französischem Boden. Sie reagierten damit auf die Notwendigkeit, der europäischen Verteidigung, deren Motor schon immer die beiden Länder Deutschland und Frankreich waren, einen neuen Anstoß zu geben. Als Erbe der Nachkriegsgeschichte sind die meisten Einheiten der Deutsch-französischen Brigade in Deutschland stationiert. Die Einrichtung eines deutschen Bataillons in Frankreich gibt nun Gelegenheit, ein gewisses geografisches Gleichgewicht innerhalb der Brigade herzustellen. „Es wird eine Ehre für Frankreich sein, dauerhaft deutsche Soldaten auf dem Boden der Französischen Republik beherbergen zu können. Das ist eine historische Entscheidung und zeigt, dass wir bezüglich unserer Vorgänger und der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich auf gleicher Augenhöhe sind“, erklärten Nicolas Sarkozy und Angela Merkel bei einer Pressekonferenz in München am 7. Februar 2009. Seit einigen Monaten erlebt die Gemeinde Illkirch-Graffenstaden im Elsass etwas nie da Gewesenes: Zum ersten Mal seit 1945 bezieht ein deutscher Kampfverband dauerhaft in Frankreich Quartier. „Mein Großvater starb im französischen Kugelhagel“, erklärt Oberstleutnant Frank Lindstedt, Kommandeur des JgBtl 291, „und heute bin ich der erste Kommandeur eines deutschen Verbandes, der in Frankreich stationiert ist. Diese sehr symbolische Präsenz ist ein Vorspiel für die weitere Stärkung der deutsch-französischen Zusammenarbeit und bildet das Frühstadium einer gemeinsamen europäischen Verteidigung mit 27 Mitgliedstaaten.“ Diese Sicht der Dinge teilt auch der Militärgouverneur von Straßburg, General Martin Klotz: „ Ich befehle die 2. französische Panzerbrigade, die ehemalige Division Leclerc, die in Illkirch gemeinsam mit dem Jägerbataillon 291 stationiert ist. Hier sei daran erinnert, dass die Division Leclerc zunächst Paris, und dann, im November 1944, Straßburg vom Hitlerjoch befreit hat. 65 Jahre später besiegelt die gemeinsame Unterbringung der 2. französischen Panzerbrigade und des deutschen Jägerbataillons im Schatten des Straßburger Münsters die deutsch-französische Freundschaft. Eine neue Seite wurde aufgeschlagen und die Realität unseres Alltags setzt sich durch: Die deutschen Soldaten sind unsere Verbündeten, und die Ankunft des Bataillons ist das positive Zeichen der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Deutschland im Bereich der Verteidigung.“ Nach Meinung von Jacques Bigot, Bürgermeister von Illkirch und Präsident des Stadtverbandes von Straßburg, ist die Reaktion der Elsässer positiv: „Heutzutage sind Kultur und Sprache beiderseits des Rheins kein Hindernis mehr. Jenseits der sprachlichen Vielfalt nimmt die deutsch-französische Freundschaft die Form einer echten Integration an, denn die Eurodistrikte der Europäischen Union umfassen deutsche und französische Gemeinden.“ In bilingualen Schulen können die Kinder der Deutschen, die nun im Elsass wohnen, die andere Kultur kennen lernen, wie dies auch an den französischen Standorten in Deutschland der Fall ist.

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Das Jägerbataillon 291:

Von der Idee zur Aufstellung

Das Jägerbataillon 291 ist ein Verband, der kurz vor der Entscheidung zur Bundeswehr-reform im Herbst 2010 ins Leben gerufen wurde. Politisch hat dies einiges zu sagen, denn das Bataillon entstand zu einer Zeit, in der beschlossen wurde, die Bundeswehr umzustrukturieren und zu verkleinern. Erste Teile des Verbandes trafen im April 2010 in Illkirch ein. Anfang September 2011 werden es 300 Mann sein, und 2012 dann 650, womit das Bataillon vollständig einsatzbereit sein wird. Es ist in seiner Ausgestaltung einzigartig in der Bundeswehr, umfasst es doch zwei motorisierte Jägerkompanien und eine gepanzerte Aufklärungskompanie. Seine Fähigkeiten können entweder im Rahmen der Bundeswehr für spezifisch deutsche oder französische Aufträge oder im Rahmen der DF-Brigade bei Einsätzen im Rahmen der EU oder der NATO Anwendung finden. Bereits im Sommer 2011 wird ein Teil des Bataillons sich erstmals unter nationalem Kommando in Afghanistan im deutschen Sektor bewähren müssen. Die Bezeichnung „Jägerbataillon 291“ Eine der ersten Entscheidungen für diesen in Frankreich stationierten neuen deutschen Verband war die Namensgebung. Generalleutnant Hans-Otto Budde, ehemaliger Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade, entschied am 15. Mai 2009 in seiner Funktion als Inspekteur des Heeres, dass der Verband den Namen „Jägerbataillon 291“ erhält. Damit orientiert sich das Jägerbataillon 291 numerisch sowohl am Jägerbataillon 292 und als auch am Artilleriebataillon 295. Die beiden Verbände erhielten ihre zahlenmäßige Bezeichnung aufgrund der Zugehörigkeit zur Panzerbrigade 29. In Folge der Auflösung dieser Brigade im Jahr 1993 wurden die beiden Verbände umgegliedert und der Deutsch-Französischen Brigade unterstellt. Moderne Ausrüstung für zukünftige Aufgaben Das Jägerbataillon 291 wird als einer der ersten Infanterieverbände mit dem neuen gepanzerten Transport-Kraftfahrzeug (GTK) Boxer ausgestattet. Zudem erhält es den modernen Spähwagen Fennek, der sich bereits bei vielen Missionen in Afghanistan bewährt hat. Neben diesen Fahrzeugen bekommt das Bataillon die modernste persönlichen Ausrüstung und Bewaffnung, was das Deutsche Heer zu bieten hat. Dazu gehören nicht nur das leichte Maschinengewehr MG4, das Gewehr großer Reichweite G82 und die Maschinenpistole MP7, sondern ebenso das Ausrüstungssystem „Infanterist der Zukunft“, das unter anderem aus leichten Schutzwesten, Wärmebildgeräten, leistungsstarken Funkgeräten und Schutzbrillen besteht

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GTK Boxer Spähwagen Fennek Ein Bataillon – zwei Truppengattungen Wie bei der 45. Sicherheitskonferenz in München beschlossen, wurde das Jägerbataillon als Jäger- und Aufklärungsverband konzipiert. Diese Verbindung von Infanterie- und Aufklärungskräften in einem Bataillon ist einzigartig im deutschen Heer und stellt eine optimale Stärkung der Einsatzfähigkeiten der DF-Brigade dar. Die Zusammenfassung der beiden wichtigsten Aufgaben, die sowohl die Infanterie als auch die Aufklärung kennzeichnen, ist entscheidend, wenn es darum geht, im gesamten Aufgabenspektrum der NATO und der EU bestehen zu können.

Abzeichen der Infanterie (links) und der Heeresaufklärungstruppe (rechts)

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Ablauf Aufstellungsappell

14:30 Uhr: Paradeaufstellung mit - Militärmusik der Région Terre Nord Est aus Metz - Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg und Abordnungen der Deutsch-Französischen Brigade: - Deutsch-Französischen Versorgungsbataillon aus Müllheim - 110. Infanterieregiment aus Donaueschingen - Jägerbataillon 292 aus Donaueschingen - Jägerbataillon 291 aus Illkirch-Graffenstaden - 3. Husarenregiments aus Immendingen - Artilleriebataillons 295 aus Immendingen - Panzerpionierkompanie 550 aus Immendingen

14:35 Uhr: Meldung an den Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade,

Brigadegeneral Philippe Chalmel und seinem Stellvertreter, Oberst Klaus Hahndel, durch den Führer Paradeaufstellung.

Danach schreiten sie die Front ab. 14:45 Uhr: Einmarsch und Gruß der Truppenfahnen 15:00 Uhr: Eintreffen der Vorgesetzten beider Nationen:

- Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, dt. Verteidigungsminister

- Alain Juppé, französischer Verteidigungsminister - Generalleutnant Werner Freers, Inspekteur des Deutschen Heeres - General Elrick Irastorza, Chef des Stabes des französischen

Heeres - Generalmajor Reinhard Kammerer, stellvertretender Befehlshaber

im Heeresführungskommando und truppendienstlicher Vorgesetzter der Deutsch-Französischen Brigade

- Generalleutnant Pascal Peran, Territorialer Befehlshaber der Region Nord-Ost in Frankreich und Befehlshaber der in Deutschland stationierten französischen Streitkräfte

Es begleiten sie: - Pierre-Etienne Bisch, Präfekt der Region Alsace - Roland Ries, Bürgermeister der Stadt Straßburg und Präsident

vom Euro Distrikt - Jacques Bigot, Präsident vom Stadtverband Straßburg und

Bürgermeister von Illkirch Die militärischen Vorgesetzten schreiten die Front ab.

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15:15 Uhr: Verleihung von Orden

- Der deutsche Verteidigungsminister verleiht Brigadegeneral Chalmel das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold.

- Der französische Verteidigungsminister zeichnet Oberst Hahndel mit der Offizierstufe des Französischen Nationalen Verdienstordens aus.

15:20 Uhr: Ansprachen der Verteidigungsminister 15:40 Uhr: Übergabe der Truppenfahne an das Jägerbataillon 291 durch den Inspekteur des Deutschen Heeres 15:50 Uhr: Abmeldung des Appells durch den Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade und

seinem Stellvertreter. Die Verteidigungsminister verlassen den Antreteplatz. anschließend Pressegespräch parallel Ende des Aufstellungsappells Die Zeitangaben sind Richtwerte und können variieren

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Anhang

Bundesminister der Verteidigung, Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg Persönliche Daten Geboren am 5. Dezember 1971 in München, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Beruflicher Werdegang

Nach dem Abitur in Rosenheim leistete er seinen Wehrdienst bei den Gebirgsjägern in Mittenwald. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg ist Unteroffizier der Reserve.

Anschließend studierte er Rechts- und Politikwissenschaften in Bayreuth und München und wurde 2007 zum Doktor der Rechtswissenschaft (Dr. jur.) promoviert.

Seit 2002 ist er Kreisrat im Kreistag Kulmbach und Mitglied des Deutschen Bundestages. Von Mitte 2005 bis März 2009 hatte Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg den Vorsitz der Deutsch-Britischen Parlamentariergruppe inne. Seit 2005 ist er Vizepräsident der Südosteuropa-Gesellschaft.

Von 2005 bis November 2008 war Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss und Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Abrüstung, Nichtverbreitung und Rüstungskontrolle. Von 2005 bis 2008 war er Leiter des Fachausschusses Außenpolitik der CSU. Seit Dezember 2007 ist er Bezirksvorsitzender der CSU Oberfranken.

Von November 2008 bis zum Februar 2009 war Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg stellvertretendes Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss sowie Generalsekretär der CSU.

Vom 10. Februar bis zum 27. Oktober 2009 war Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.

Seit dem 28. Oktober 2009 ist Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland.

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Französischer Verteidigungsminister, Alain Juppé Persönliche Daten Geboren am 15. August 1945 in Mont de Marsan (Landes) Beruflicher Werdegang Elève de l’Ecole Normale Supérieure (Lettres). Agrégé ès lettres classiques Diplômé de l’Institut d’Etudes Politiques de Paris Elève de l’Ecole Nationale d’Administration (ENA) 1988 –1993 Abgeordneter von Paris 1993 – 1995 Außenminister 1995 – 1997 Premierminister 1997 – 2004 Abgeordneter von Gironde 1995 – 2004 Bürgermeister von Bordeaux 2007 Staatsminister, Umweltminister 15.11.2010 Verteidigungsminister Sonstiges 2002 – 2004 Vorsitzender der UMP Colonel der Reserve der französischen Luftwaffe

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Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Werner Freers Persönliche Daten Geburtsdatum: 19. Juli 1954 Geburtsort: Hämelerwald, Niedersachsen Familienstand: verheiratet, drei Kinder Beruflicher Werdegang 1973 Eintritt in die Bundeswehr Offizierausbildung an der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg 1974 Studium der Pädagogik an der Hochschule der Bundeswehr in Hamburg, der

Geschichte an der Universität Hamburg und der Technischen Universität Hannover

1978 Fliegerische Ausbildung an der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg 1979 Hubschrauberführer Heeresfliegerstaffel 101 in Rheine 1980 S3-Offizier Heeresfliegerkommando 1 in Münster 1982 Einsatzoffizier der Heeresfliegerstaffel 11 in Rotenburg/Wümme 1983 Staffelkapitän im Heeresfliegerregiment 35 in Mendig 1985 Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in

Hamburg 1987 G2-Op im Stab II. Korps in Ulm 1989 Lehrgangsteilnahme am US Army Command and General Staff College, Fort Leavenworth, Kansas, USA 1990 Referent im Bundesministerium der Verteidigung, Fü S III 2, in Bonn 1992 Referent im Planungsstab des Bundesministeriums der Verteidigung in Bonn 1994 Kommandeur Luftfahrzeugtechnische Abteilung 252 in Laupheim 1997 Chef des Stabes der 14. Panzergrenadierdivision in Neubrandenburg

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D-79379 Müllheim Tel.: (+49) 7631- 90 - 2100 / - 2620, Fax: (+49) 7631 - 90 - 2106, eMail: [email protected]

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1998 Referatsleiter im Bundesministerium der Verteidigung, Fü S III 6, in Bonn/Berlin 2000 Studium am National War College, National Defense University in Washington 2001 Abteilungsleiter I Heeresamt in Köln 2002 Kommandeur Luftmechanisierte Brigade 1 in Fritzlar 2003 Stabsabteilungsleiter im Bundesministerium der Verteidigung, Fü H III in Bonn 2005 Stabsabteilungsleiter im Bundesministerium der Verteidigung, Fü S VI (Planung) in Bonn 2007 Chef des Stabes Fü H im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn seit 03/2010 Inspekteur des Heeres Orden und Ehrenzeichen - Bundesverdienstkreuz am Bande - Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen - Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold - Verdienstmedaille 1. Klasse Afghanistan - Ordre Nationale du Mérite (Frankreich)

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Kommandeur Deutsch-Französische Brigade, Général de brigade Philippe Chalmel Persönliche Daten Geburtsdatum: 26. Juli 1957 Geburtsort: Combourg, Bretagne Familienstand: verheiratet, 3 Kinder Beruflicher Werdegang 1974 Eintritt in die französische Armee und Student an der „Ecole militaire“, Autun 1978 Offizieranwärter an der Offizierschule des Heeres „Ecole spéciale militaire de Saint-Cyr“, Coêtquidan 1980 Lehrgangsteilnehmer an der Artillerieschule, Draguignan 1981 40ème Régiment d’Artillerie, Suippes; Observant (1981/1982), Offizier für Erkundung und Aufklärung (1982/1983), Feuerleitoffizier (1983/1985) 1985 24ème Régiment d’Artillerie, Reutlingen, Deutschland; Kompaniechef (1985/1987), G3/A3 Offizier (1987/1990) 1990 Ecole supérieure de guerre interarmées, Paris; beauftragt mit der Betreuung ausländischer Lehrgangsteilnehmer 1992 Institut für Politikstudien (Institut d’études politiques), Paris 1994 Lehrgangsteilnehmer an der Führungsakademie, Hamburg 1996 Lehrgangsteilnehmer an der Collège interarmées de Défense, Paris 1997 Referent in der Abteilung „fonction militaire“ und Zivilpersonal, ministère de la Défense, Paris 1999 JOC/J3 bei SHAPE, Belgien; Leiter des Teams „Jugoslawien“ 2000 40ème Régiment d’Artillerie, Suippes; Regimentskommandeur

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2002 Abteilung „Bureau entraînement du commandement de la Force d’action terrestre“, Lille; Verantwortlicher Bearbeiter für die Planung von internationalen Großübungen der Streitkräfte

2003 Abteilung „Bureau planification des ressources humaines“, Führungsstab des Heeres, Paris; Stellvertretender Abteilungsleiter und anschließend Abteilungsleiter 2007 Division „organisation et ressources humaines“, Führungsstab der Streitkräfte, Paris; Leiter der Division seit 09/2009 Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade, Müllheim Orden und Ehrenzeichen - Offizier des Nationalen Verdienstordens - Ritter der Ehrenlegion

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Stellvertretender Kommandeur Deutsch-Französische Brigade, Oberst Klaus Hahndel Persönliche Daten Geburtsdatum: 1. April 1957 Geburtsort: Weiden in der Oberpfalz, Bayern Familienstand: verheiratet Beruflicher Werdegang 1977 Eintritt in die Bundeswehr als Offizieranwärter der Nachschubtruppe des Heeres bei Transportbataillon 270 1978 Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Universität

der Bundeswehr, München; Abschluss als Diplom-Kaufmann (univ.) 1982 Zugführer und stellvertretender Kompaniechef im Nachschubbataillon 4

und in der Nachschubkompanie 280 1988 Kompaniechef 4./Nachschubbataillon 210 1990 Generalstabsausbildung im 33. Verwendungslehrgang General-/Admiral-

stabsdienst (Heer), Hamburg 1992 Französische Generalstabsausbildung: 106. Lehrgang, „Ecole Supérieure

de Guerre“ und 1. Lehrgang am „Collège Interarmées de Défense“, Paris 1994 Stabsoffizier G4op WBK V / 10. PzDiv, Sigmaringen 1995 Abteilungsleiter G4 DEU/FRA Brigade in Müllheim 1997 Kommandeur DEU/FRA Versorgungsbataillon, Müllheim dabei: 1997 SFOR-Einsatz in Sarajewo als Abteilungsleiter G4 der „Deutsch-Französischen Gruppe“; 1998 SFOR-Einsatz in Sarajewo als Kommandeur DEU/FRA- Stabs- /Einsatzunterstützungsverband 1999 Referent im Führungsstab des Heeres, Stabsabteilung Logistik, Bonn 2002 Austauschreferent im Etat-major des Armées (französischer Führungs-

stab) in der Stabsabteilung Plan-Programmes-Evaluation (Planung), Paris

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2003 Teilnehmer am 40. nationalen Lehrgang des „Centre des Hautes Etudes

de l’Armement“ (Zentrum für Höhere Studien im Rüstungsbereich), Paris 2005 Chef des Stabes DEU/FRA Brigade, Müllheim 2008 Teilnehmer am 58. Lehrgang des „Centre des Hautes Etudes Militaires“

(Zentrum für Höhere militärische Studien) und am 61. Lehrgang des „Institut des Hautes Etudes de Défense Nationale“ (Institut für höhere Studien der nationalen Verteidigung), Paris

seit 09/2009 Stellvertretender Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade,

Müllheim Orden und Ehrenzeichen - Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold - Französischer Landesverteidigungsorden in Gold - Einsatzmedaille SFOR - Französische Einsatzmedaille Ex-Jugoslawien - NATO-Einsatzmedaille Ex-Jugoslawien

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Designierter Kommandeur Jägerbataillon 291, Oberstleutnant Frank Lindstedt

Persönliche Daten Geburtsdatum: 20. März 1966 Geburtsort: Braunschweig, Niedersachsen Familienstand: verheiratet, 4 Kinder Beruflicher Werdegang 1985 Eintritt in die Bundeswehr an der Internationalen Fernspähschule,

Weingarten 1988 Offizierausbildung bei Gebirgsjägerbataillon 234, Mittenwald 1991 Studium der Pädagogik an der Universität der Bundeswehr, München;

Abschluss als Diplom-Pädagoge 1995 Zugführeroffizier im Stabs- und Versorgungsbataillon Eurokorps,

Straßburg/Frankreich; dabei: 1997 Teilnahme am Kompaniecheflehrgang an der französischen

Infanterieschule, Montpellier/Frankreich 1997 Kompaniechef der 6. Kompanie des Jägerbataillons 292, Stetten am

kalten Markt; dabei: 2000 Einsatz als Kompaniechef der 2. Kompanie des Einsatz-

bataillons SFOR in Rajlovac/Bosnien-Herzegowina 2001 Teilnahme am 44. Generalstabslehrgang (H) an der Führungsakademie

der Bundeswehr, Hamburg 2003 Generalstabsoffizier für Ausbildung und Übungen (G3 Op) im Stab

10. Panzerdivision, Sigmaringen; dabei: 2005 Einsatz als Military Assistant des Deputy Commander

KFOR, Pristina/Kosovo 2005 Generalstabsoffizier für Logistik (G4 Op) im Stab V. (US) Korps in

Heidelberg

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2006 Generalstabsoffizier beim Stabsabteilungsleiter III im Führungsstab des

Heeres, Bundesministerium der Verteidigung, Bonn 2008 Kommandeur Jägerbataillon 292, Donaueschingen; dabei: 2009 Einsatz

als Kommandeur ORF-Bataillon KFOR, Kosovo ab 2010 Kommandeur Jägerbataillon 291, Illkirch-Graffenstaden/Frankreich Orden und Ehrenzeichen - Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber - Einsatzmedaille SFOR - NATO-Einsatzmedaille SFOR - Einsatzmedaille KFOR - Einsatzmedaille NATO non-Article 5 - Französische Einsatzmedaille Ex-Jugoslawien - US-Einsatzmedaille Kosovo