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Vorwort, Inhaltsverzeichnis Technische Beschreibung, Aufbaurichtlinien, Betrieb 1 Datenaustausch zwischen DP-Master und AS-i-Slave 2 Kommandoschnittstelle nutzen 3 Slave-Diagnose 4 Störungsbehebung / Fehleranzeigen 5 Anhänge AS-Interface Protocol Implemen- tation Conformance Statements A Literaturverzeichnis B Hinweise zur CE-Kennzeichnung C Glossar D Index DP/AS-Interface Link 20E SIMATIC NET Handbuch Ausgabe 08/2008 C79000-G8900-C235-01

DP/AS−Interface Link 20E - Siemens€¦ · DP/AS−i Link 20E und das AS−i−Netzteil vorschriftsmäßig geerdet sein.! Vorsicht Das verwendete AS−i−Netzteil muss eine vom

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Vorwort, Inhaltsverzeichnis

Technische Beschreibung,Aufbaurichtlinien, Betrieb

1

Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave 2

Kommandoschnittstelle nutzen 3

Slave−Diagnose 4

Störungsbehebung / Fehleranzeigen

5

Anhänge

AS−Interface Protocol Implemen-tation Conformance Statements A

Literaturverzeichnis B

Hinweise zur CE−Kennzeichnung C

Glossar D

Index

DP/AS−Interface Link 20E

SIMATIC NET

Handbuch

Ausgabe 08/2008C79000−G8900−C235−01

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2DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Klassifizierung der Sicherheitshinweise

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowiezur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise sind durch einWarndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad folgendermaßen darge-stellt:

!Gefahr

bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entspre-chenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!Warnung

bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entspre-chenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

!Vorsicht

mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann,wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht

ohne Warndreieck bedeutet, dass ein Sachschaden eintreten kann, wenn die ent-sprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Achtung

bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wennder entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Hinweis

ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktesoder den jeweiligen Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam ge-macht werden soll und deren Beachtung wegen eines möglichen Nutzens empfoh-len wird.

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3DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Marken

SIMATIC�, SIMATIC HMI� und SIMATIC NET� sind eingetragene Marken derSIEMENS AG.

Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benut-zung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.

Sicherheitstechnische Hinweise zu Ihrem Produkt:

Bevor Sie das hier beschriebene Produkt einsetzen, beachten Sie bitte unbedingtdie nachfolgenden sicherheitstechnischen Hinweise.

Qualifiziertes Personal

Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Perso-nal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechni-schen Hinweise dieses Handbuchs sind Personen, die die Berechtigung haben,Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik inBetrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Hardware−Produkten

Beachten Sie folgendes:

!Warnung

Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorge-sehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw.zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden.

Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Trans-port, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedie-nung und Instandhaltung voraus.

Bevor Sie mitgelieferte Beispielprogramme oder selbst erstellte Programme an-wenden, stellen Sie sicher, dass in laufenden Anlagen keine Schäden an Perso-nen oder Maschinen entstehen können.

EG−Hinweis: Die Inbetriebnahme ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde,dass die Maschine, in die diese Komponente eingebaut werden soll, den Bestim-mungen der Richtlinie 98/37/EG entspricht.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Software−Produkten

Beachten Sie folgendes:

!Warnung

Die Software darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vor-gesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw.zugelassenen Software−Produkten, Fremdgeräten und -komponenten verwendetwerden.

Bevor Sie mitgelieferte Beispielprogramme oder selbst erstellte Programme an-wenden, stellen Sie sicher, dass in laufenden Anlagen keine Schäden an Perso-nen oder Maschinen entstehen können.

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4DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Vor der Inbetriebnahme

Beachten Sie vor der Inbetriebnahme folgendes:

Vorsicht

Vor der Inbetriebnahme sind die Hinweise in der entsprechenden aktuellen Doku-mentation zu beachten. Die Bestelldaten hierfür entnehmen Sie bitte den Katalo-gen, oder wenden Sie sich an Ihre örtliche Siemens−Geschäftsstelle.

Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschrie-benen Hard-und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nichtausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmungkeine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden re-gelmäßig überprüft, und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgendenAuflagen enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

HaftungsausschlussCopyright � Siemens AG 2001−2008 All rights reserved

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung undMitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklichzugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. AlleRechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oderGM-Eintragung

Siemens AGIndustry AutomationIndustrial CommunicationPostfach 4848, D-90327 Nürnberg Technische Änderungen bleiben vorbehalten.

Siemens Aktiengesellschaft G79000−G8900−C235−01

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5DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Vorwort

Zweck dieses Handbuches

Dieses Handbuch unterstützt Sie beim Einsatz der Baugruppe DP/AS−InterfaceLink 20E, im folgenden auch kurz DP/AS−i Link 20E genannt. Sie erhaltenInformationen darüber, wie Sie über diese Baugruppe AS−i−Aktoren und AS−i−Sensoren von PROFIBUS−DP−Mastern aus ansprechen können.

Gültigkeit dieses Handbuches

Dieses Handbuch gilt für das DP/AS–i Link 20E mit der Bestellnummer6GK1 415–2AA10 ab Hardwareausgabe 1 und mit Firmware−Version V3.0.

Wir empfehlen Ihnen folgendes Vorgehen, ...

... wenn Sie sich einen Überblick über die Gesamtthematik AS−Interface verschaf-fen wollen:

− Lesen Sie zunächst das Handbuch ‘AS−Interface Einführung und Grundla-gen’ (gehört zum Lieferumfang des vorliegenden Handbuchpaketes). Dortfinden Sie allgemeine Informationen zum AS−Interface, im folgenden AS−igenannt.

... wenn Sie ein AS−i−System aufbauen und in Betrieb nehmen und dabeiDP/AS−i Link 20E einsetzen:

− Das nötige Wissen hierzu über den Anschluss und die Bedienung vonDP/AS−i Link 20E vermittelt Ihnen Kapitel 1.

... wenn Sie wissen möchten, wie DP/AS−i Link 20E aus Sicht des PROFIBUS−DP Masters zu bedienen ist:

− Lesen Sie im vorliegenden Handbuch das Kapitel 2.

− Über die Kommandoschnittstelle informiert Kapitel 3.

Voraussetzungen

Voraussetzung zum Verständnis der kompletten Unterlage sind:

� Grundkenntnisse von PROFIBUS DP;

� Kenntnis des Handbuchs ‘AS−Interface Einführung und Grundlagen’ (ist auf derdem Produkt beiliegenden CD enthalten).

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Vorwort

6DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

CD mit GSD−Datei

Auf der beiliegenden CD ist die GSD−Datei enthalten, die Sie für die Projektierungdes DP/AS−i Link 20E mit Ihrem DP−Master benötigen, wenn der DP−Master einNicht−Siemens−Gerät ist (siehe Kap. 1.10.1 ).

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7DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Inhaltsverzeichnis

1 Technische Beschreibung, Aufbaurichtlinien, Betrieb 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.1 Allgemeines zum Betrieb − Sicherheitshinweise 11. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.2 Anwendung der Baugruppe 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.3 Technische Daten der Baugruppe 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.4 Zulassungen 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.5 Montage der Baugruppe 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.6 Frontplatte − Zugang zu allen Funktionen 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.7 Anschluss an AS−Interface und PROFIBUS 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.8 Display und Bedienung 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.8.1 Anzeigemodi und Bedeutung der LEDs 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.8.2 Statusanzeige 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.8.3 Slave−Anzeige für AS−i−Slaves 22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.8.4 PROFIBUS−Adresse anzeigen und einstellen 24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.9 AS−Interface über den Taster SET projektieren (Tasterprojektierung) 27. . . 1.9.1 “Projektierungsmodus” und “Geschützter Betrieb” 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.9.2 Tasterprojektierung 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.10 DP/AS−i Link 20E als DP−Slave im DP−Master projektieren 29. . . . . . . . . . . 1.10.1 Allgemeines Verfahren 29. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.10.2 GSD−Datei importieren 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.10.3 Projektierung in STEP 7 − Basisprojektierung 32. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.10.4 Projektierung in STEP 7 − Slave−Projektierung 35. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.10.5 Ist−Konfiguration hochladen 42. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2 Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave 43. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.1 So gehen Sie vor − eine Übersicht 43. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.2 So funktionieren die Schnittstellen 44. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.3 AS−i−Binärwerte übertragen 45. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.1 Adressierung der AS−i−Slaves 46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.2 Adressierungstabelle CLASSIC (Voreinstellung) 46. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.3 Adressierungstabelle LINEAR 49. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.4 Adressierungstabelle Gepackt 50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.5 Besonderheit bei AS−i Analog−Slaves 50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.6 Besonderheiten bei AS−i−Safety−Slaves 50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.7 Auf AS−i Digitaldaten zugreifen 51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

2.4 AS−i Analogwerte übertragen 52. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.1 Aufruf der azyklischen Dienste 53. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.2 Programmierung 55. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4.3 Programmierbeispiele 59. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Inhaltsverzeichnis

8DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

2.5 PROFIBUS−DP Steuerkommandos 60. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3 Kommandoschnittstelle nutzen 61. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.1 Kommandoschnittstelle von DP/AS−Interface Link 20E 61. . . . . . . . . . . . . . .

3.2 Kommandoschnittstelle bei SIMATIC S7 67. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.3 Beschreibung der AS−i−Slave−Kommandos 73. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.1 Parameterwert_projektieren (Set_Permanent_Parameter) 77. . . . . . . . . . . . 3.3.2 Projektierten_Parameterwert_lesen (Get_Permanent_Parameter) 78. . . . . . 3.3.3 Parameterwert_schreiben (Write_Parameter) 79. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.4 Parameterwert_lesen (Read_Parameter) 80. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.5 Ist_Parameterwerte_projektieren (Store_Actual_Parameters) 81. . . . . . . . . 3.3.6 Erweiterte_Konfigurationsdaten_projektieren

(Set_Extended_Permanent_Configuration) 82. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.7 Erweiterte_projektierte_Konfigurationsdaten_lesen

(Get_Extended_Permanent_Configuration) 83. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.8 Ist_Konfigurationsdaten_projektieren (Store_Actual_Configuration) 84. . . . . 3.3.9 Erweiterte_Ist−Konfigurationsdaten_lesen

(Read_Extended_Actual_Configuration) 85. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.10 Erweiterte_LPS_projektieren (Set_LPS) 86. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.11 Offlinemodus_setzen (Set_Offline_Mode) 87. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.12 Autoprogrammieren_wählen 88. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.13 Betriebsmodus_setzen (Set_Operation_Mode) 89. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.14 AS−i−Slave−Adresse_ändern (Change_AS−i−Slave_Address) 90. . . . . . . . . 3.3.15 AS−i−Slavestatus_lesen 91. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.16 Erweiterte Listen_und_Flags_lesen

(Get_LPS, Get_LAS, Get_LDS, Get_Flags) 93. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.17 Erweiterte_Gesamtkonfiguration_lesen 96. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.18 Erweiterte_Gesamtkonfiguration_projektieren 101. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.19 Erweiterte_Parameterliste_schreiben 106. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.20 Erweiterte_Parameterecho−Liste_lesen 107. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.21 Versionskennung_lesen 108. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.22 AS−i−Slave−ID_lesen 110. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.23 AS−i−Slave_Extended_ID1_lesen 111. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.24 AS−i−Slave_Extended_ID1_schreiben 112. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.25 AS−i−Slave_Extended_ID2_lesen 113. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.26 AS−i−Slave−EA_lesen 114. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.27 Peripheriefehlerliste_lesen (Get_LPF) 115. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.28 AS−i−Slave_Parameter−String_schreiben 116. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.29 AS−i−Slave_Parameter−String_lesen 117. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.30 AS−i−Slave_ID−String_lesen 118. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.31 AS−i−Slave_Diagnose−String_lesen 119. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.32 CTT2−Request_lesen_schreiben 120. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4 Slave−Diagnose 121. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.1 Übersicht 121. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.2 Stationsstatus 1 bis 3 123. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.3 PROFIBUS−Adresse des DP−Masters und Herstellerkennung 124. . . . . . . . .

4.4 Aufbau der kennungsbezogenen Diagnose 125. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.5 Aufbau der gerätebezogenen Diagnose 125. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Inhaltsverzeichnis

9DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

5 Störungsbehebung / Fehleranzeigen 127. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.1 Austausch eines defekten AS−i−Slave / automatische Adressprogrammierung 127. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

5.2 Fehleranzeigen / Abhilfe bei Fehlern 128. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

A AS−Interface Protocol Implementation Conformance Statement (PICS) 131. . . . .

B Literaturverzeichnis 135. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

C Hinweise zur CE−Kennzeichnung 136. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

D Glossar 137. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

D.1 Allgemein 137. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

D.2 Themenbereich AS−Interface 137. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

D.3 Themenbereich PROFIBUS 140. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Index 144. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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10DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Technische Beschreibung,Aufbaurichtlinien, Betrieb

Das vorliegende Kapitel erläutert die Leistungen und macht Sie mit der Inbetrieb-nahme und den grundsätzlichen Funktionen der Masterbaugruppe DP/AS−Inter-face Link 20E (DP/AS−i Link 20E) vertraut.

Sie erfahren, ...

� wie die Installation des DP/AS−i Link 20E erfolgt;

� welche Anzeige− und Bedienelemente DP/AS−i Link 20E hat;

� wie Sie DP/AS−i Link 20E per Taster projektieren;

� wie die Projektierung in STEP 7 für einen SIMATIC S7 DP−Master erfolgt;

� wie die PROFIBUS−Adresse beim DP/AS−i Link 20E eingestellt wird.

1

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Technische Beschreibung, Aufbaurichtlinien, Betrieb

11DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

1.1 Allgemeines zum Betrieb − Sicherheitshinweise

!Vorsicht

Bitte beachten Sie beim Hantieren und Einbauen von DP/AS−i Link 20E die EGB−Richtlinien.

Der Anschluss von DP/AS−i Link 20E ist nur bei abgeschaltetem AS−i−Netzteilzulässig.

!Vorsicht

Störfestigkeit / Erdung

Um die Störfestigkeit von DP/AS−i Link 20E sicherzustellen, müssenDP/AS−i Link 20E und das AS−i−Netzteil vorschriftsmäßig geerdet sein.

!Vorsicht

Das verwendete AS−i−Netzteil muss eine vom Netz sicher getrennte Kleinspan-nung zur Verfügung stellen. Die sichere Trennung kann nach folgenden Anforde-rungen realisiert sein:

� VDE 0100 Teil 410 = HD 384−4−4 = IEC 364−4−41(als Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung) bzw.

� VDE 0805 = EN60950 = IEC 950 (als Sicherheitskleinspannung SELV) bzw.

� VDE 0106 Teil 101

Hinweis

Die Projektierung, Installation und Inbetriebnahme des AS−Interface kann beimDP/AS−i Link 20E unabhängig von der PROFIBUS−Installation erfolgen.

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12DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

1.2 Anwendung der Baugruppe

DP−Slave und AS−Interface Master

DP/AS−i Link 20E ist gleichzeitig PROFIBUS−DP Slave und AS−Interface Master:

� DP/AS−i Link 20E verbindet das Aktor−Sensor−Interface mit PROFIBUS DP.

� Mit Hilfe von DP/AS−i Link 20E können Sie vom PROFIBUS DP auf die Ein−und Ausgänge der AS−i−Slaves zugreifen. Sie können hierbei je nach Slavetypauf Binärwerte oder Analogwerte zugreifen.

Folgende AS−i−Slaves können verwendet werden:

− Standard−Slaves / AS−i Analogslaves

− Slaves mit erweitertem Adressbereich (extended adressing mode)

Abzweig

AS−i Stromversorgung

Aktive Module(mit Slave−ASIC)

Passive Module(ohne Slave−ASIC)

AS−i−Leitung

Aktor/Sensormit Slave−ASIC

Übergeordnete Vernetzung über PROFIBUS DP

DP/AS−Interface Link 20E

AS−i−Module mit erweitertemAdressmodus

5A−Slave5B−Slave

DP AS/INTERFACE LINK 20E

6GK1 415−2AA10 V3.0

SIEMENS

Bild 1-1 Beispiel eines Systemaufbaus mit DP/AS−i Link 20E

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13DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

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Leistungsmerkmale

DP/AS−i Link 20E ermöglicht den byte− und wortkonsistenten E/A−Da-tenaustausch mit einem DPV0−, DPV1−Master und den AS−i−Slaves.

� DPV0−Betrieb

Im DPV0−Betrieb können mit max. 32/32 Byte E/A bis zu 62 digitale AS−i−Sla-ves bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 9,6 kbit/s bis zu 12 Mbit/s be-dient werden. Die Kommandoschnittstelle sowie der Zugriff auf die AS−iAnalogwerte sind im DPV0−Betrieb nicht verfügbar.

� DPV1−Betrieb

Im DPV1−/DPx−Betrieb können mit max. 32/32 Byte E/A bis zu 62 digitaleAS−i− Slaves bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 9,6 kbit/s bis zu 12Mbit/s bedient werden.

Zusätzlich werden maximal 62 AS−i Analog−Slaves mit bis zu 2 analogen E/A−Kanälen bedient.

Kommandos nach AS−i−Masterspezifikation werden mit den DienstenDatensatz_lesen/Datensatz_schreiben (Datensatz 2) realisiert.

Lieferumfang

Im Lieferumfang von DP/AS−i Link 20E sind folgende Komponenten enthalten:

� DP/AS−i Link 20E

� CD mit Beispielprogramm und Dokumentation

Der STEP 7−Baustein FC “ASi_3422” ist auf dieser CD enthalten.

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1.3 Technische Daten der Baugruppe

Die Baugruppe DP/AS−i Link 20E hat folgende technische Daten:

Tabelle 1-1

Merkmal Erläuterung / Werte

AS−i−Zykluszeit � 5 ms bei 31 Slaves

� 10 ms bei 62 Slaves mit erweitertemAdressbereich

Projektierung des AS−Interface durch Taste an der Frontplatte oder über STEP 7

Unterstützte AS−i−Masterprofile M1...M4

Anschluss der AS−i−Leitung über Klemmblock (12 polig)Strombelastbarkeit von Anschluss 1 nach 3 bzw.von Anschluss 2 nach 4 maximal 3 A

Anschluss an PROFIBUS über 9 polige Sub−D−Buchse

Einstellung der PROFIBUS−Adresse − Adressbereich 1...126

− Einstellung über Taster SET und DISPLAY

Belastbarkeit DC 5V am PROFIBUS−Anschluss max. 90 mA

Unterstützte Datenraten (Übertragungsgeschwin-digkeit) am PROFIBUS

9,6 kbit/s; 19,2 kbit/s; 45,45 kbit/s; 93,75 kbit/s;

187,5 kbit/s; 500 kbit/s; 1,5 Mbit/s; 3 Mbit/s;

6 Mbit/s; 12 Mbit/s

Versorgungsspannung aus der AS−i−Leitung

Stromaufnahme aus der AS−i−Leitung

DC 29,5 bis 31,6 V

max. 200 mA bei 30 V

Leistungsaufnahme max. 4,5 W

Kabellänge max. 100 m

Kabeldurchmesser (AS–i Kabel) 2 x 1,5 mm2

(2 x 0,8 mm2: reduzierte Kabellänge!)

Zulässige Umgebungsbedingungen

� Betriebstemperatur waagrechte Montage: 0 bis 60°Csenkrechte Montage : 0 bis 45°C

� Transport− und Lagertemperatur −40°C bis +70°C

� Relative Feuchte max. 95% bei +25° (nicht kondensierend)

Konstruktiver Aufbau

� Schutzart IP 20

� Maße (B x H x T) in mm 90 x 80 x 62

� Gewicht ca. 200 g

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1.4 Zulassungen

Tabelle 1-2 Beschreibung der Zulassungen

c−UL−us UL 508

CSA C22.2 Nr. 142

c−UL−us for hazardous locations ANSI&ISA 12.12.01

CL. 1, Div. 2 GP.A.B.C.D T4

CL. 1, Zone 2, GP.IIC, T4

FM FM 3611

CL. 1, Div. 2 GP.A.B.C.D T4

CL. 1, Zone 2, GP.IIC. T4

Ta: 0...+60°C

C−TICK AS/NZS 2064 (Class A)

CE EN 61000−6−2, EN 61000−6−4 (ersetztEN 50081−2)

ATEX Zone 2 EN 60079−15:2005, EN 60079−0:2006

II 3 G Ex nA II T4

KEMA 08 ATEX 0003X

Hinweis

Die jeweils aktuellen Zulassungen finden Sie als Aufdruck auf der Baugruppe.

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1.5 Montage der Baugruppe

Möglichkeiten

DP/AS−i Link 20E hat die Schutzart IP 20.

� Sie können DP/AS−i Link 20E auf einer Normprofilschiene (Hutschiene nachEN 50022) montieren.

� Wahlweise ist auch eine direkte Wandbefestigung durch die im Gehäuse vorge-sehenen Befestigungslöcher möglich.

Montage auf einer Hutschiene

Bitte beachten Sie bei der Montage auf der Hutschiene folgende Punkte:

1. Die Baugruppe wird zunächst von oben in die Hutschiene eingehängt und nachunten geschwenkt bis der Schieber an der Unterseite der Baugruppe einrastet.

2. Links und rechts neben der Baugruppe dürfen andere Baugruppen angereihtwerden.

Demontage von der Hutschiene

Bitte gehen Sie bei der Demontage von der Hutschiene wie folgt vor:

1. Bei Demontage von der Hutschiene müssen zuerst die Versorgungs− undSignalleitungen entfernt werden.

2. Danach muss mit einem Schraubendreher der Schieber an der Baugruppe nachunten gedrückt und die Baugruppe aus der Hutschiene nach oben herausge-schwenkt werden.

Konvektion

Oberhalb und unterhalb der Baugruppe müssen mindestens 5 cm Freiraum für dieWärmeabfuhr vorgesehen werden.

Senkrechte Montage

Die Normprofilschiene kann auch senkrecht montiert werden. Wegen der geringe-ren Konvektion reduziert sich die maximal zulässige Umgebungstemperatur auf45°C.

Montieren Sie unterhalb von DP/AS−i Link 20E eine Erdungsklemme auf derHutschiene, um ein ”Abrutschen” von der Hutschiene zu verhindern!

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1.6 Frontplatte − Zugang zu allen Funktionen

Anschlussteil, Anzeige− und Bedienteil

Über die Frontplatte haben Sie Zugang zu allen Anschluss−, Anzeige− und Be-dienelementen von DP/AS−i Link 20E.

Die Klemmleiste für den Anschluss an das AS−Interface unten rechts ist mit einerFrontklappe abgedeckt.

AnschlussbuchsePROFIBUS

Slave−Anzeige

� LED “B”

� 3 Gruppen−LEDs

� 5 Slave−LEDs

Taster SET

� für AS−i Projektierung

� für die Einstellung derPROFIBUS−Adresse

Taster DISPLAY

� schaltet die Anzeige um

Befestigungslochfür Wandmontage

DP AS/INTERFACE LINK 20E

6GK1 415−2AA10 V3.0X 23 4

DISPLAY

SET

SF

BF

PWR AP

FC

ER

AU

PC

M B

AD

R

SIEMENSStatusanzeige

� 7 LEDs

Befestigungslochfür Wandmontage

Anschlussklemmenfür AS−Interface(unter der Klappe)

PROFIBUS−Adressanzeige

� LED “ADR”

� Untere LED−Reihe

Bild 1-2 Frontansicht

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1.7 Anschluss an AS−Interface und PROFIBUS

Anschlüsse

DP/AS−i Link 20E weist folgende Anschlüsse auf:

� zwei Anschlüsse an die AS−i−Leitung (intern gebrückt)

� Anschlüsse für Funktionserde

� einen Anschluss an PROFIBUS (9−polige Sub−D−Buchse)

Die AS−i Anschlüsse befinden sich unter der unteren Abdeckung der Frontblendedes DP/AS−i Link 20E.

Anschlüsse an die AS−i−Leitung

Das DP/AS−i Link 20E wird aus dem AS−Interface mit Spannung versorgt.

!Warnung

Das Gerät ist für den Betrieb mit Sicherheitskleinspannung ausgelegt. Entspre-chend dürfen an die Versorgungsanschlüsse nur Sicherheitskleinspannungen(SELV) nach IEC950/EN60950/VDE0805 angeschlossen werden.

Das Netzteil für die Versorgung des Gerätes muss NEC Class 2 entsprechen, wiedurch National Electrical Code(r) (ANSI/NFPA 70) beschrieben.

DP/AS−i Link 20E hat zwei Anschlüsse für AS−i−Leitungen, die intern imDP/AS−i Link 20E gebrückt sind.

Dadurch ist es möglich, DP/AS−i Link 20E in die AS−i−Leitung ”einzuschleifen”.

!Vorsicht

Das An− und Abklemmen des DP/AS–i Link 20E darf nur bei abgeschaltetemAS–i−Netzteil erfolgen.

Die Belastbarkeit der AS−i−Anschlusskontakte beträgt max. 3 A. Falls dieser Wertauf der AS−i−Leitung überschritten wird, darf das DP/AS−i Link 20E nicht in dieAS−i−Leitung ”eingeschleift” werden, sondern muss über eine Stichleitungangeschlossen werden (nur ein Anschlusspaar des DP/AS−i Link 20E belegt).

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19DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

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−+ −+PROFIBUS DP

AS−i Leitungen

Funktionserde

nicht belegte Anschlüsse 8, 9, 10, 11

Bild 1-3 Anschluss der AS−i−Leitung

Funktionserde

Das DP/AS−i Link 20E hat vier Anschlüsse für Funktionserde. Einer dieserAnschlüsse ist möglichst niederohmig mit dem Schutzleiter zu verbinden.

!Vorsicht

Die freien Anschlüsse 8, 9, 10 und 11 am Klemmenblock dürfen nicht belegtwerden.

Anschluss an den PROFIBUS−DP

Der Anschluss an den PROFIBUS DP erfolgt über eine 9−polige Sub−D−Buchse.

!Warnung

Bitte beachten Sie zur Verlegung und Installation des PROFIBUS DP−Kabels unddes Busanschlusssteckers die Hinweise in /4/.

Für den Anschluss an PROFIBUS−DP stehen Busanschlussstecker zur Verfü-gung, bei denen der Kabelabgang mit unterschiedlichen Winkeln (0°, 30° und 90°)erfolgt. Beachten Sie hierzu ebenfalls die Hinweise in /4/.

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1.8 Display und Bedienung

1.8.1 Anzeigemodi und Bedeutung der LEDs

Bedeutung der LED−Anzeige

� Die Statusanzeige

Die Statusanzeige zeigt Zustände und Fehlermeldungen der Link−Baugruppeselbst und des angeschlossenen AS–i Strangs an. Folgende LEDs gehören zurStatusanzeige:

− Die 3 Status−LEDs “SF”, “BF” und “PWR” in der LED−Spalte oben links

− Die 4 Status−LEDs “APF”, “CER”, “AUP” und “CM” in der oberen LED−Reihe

� Die Slave−Anzeige

Die Slave−Anzeige zeigt aktivierte bzw. fehlerhafte AS–i Slaves an:

− Die 5 linken LEDs der unteren LED−Reihe (Slave−LEDs) zeigen die Slave−Nummer an.

− Die 3 rechten LEDs der unteren LED−Reihe (Gruppen−LEDs) zeigen dieSlave−Gruppe an.

− Die LED “B” in der oberen LED−Reihe zeigt B−Slaves an.

� Die PROFIBUS−Adressanzeige

Die PROFIBUS−Adressanzeige dient der Anzeige und Einstellung derPROFIBUS−Adresse des DP/AS-i Link 20E. Sie umfasst folgende LEDs:

− Die 7 rechten LEDs der unteren LED−Reihe (von links: LED Nr. 2−8)

− Die LED “ADR” in der oberen LED−Reihe rechts

Wechsel zwischen Slave−Anzeige und PROFIBUS−Adressanzeige

Die untere LED−Reihe (siehe Bild 1-2) hat eine Doppelfunktion:

� Im Modus “Slave−Anzeige“ für die Anzeige der angeschlossenen Slave−Module

� Im Modus “PROFIBUS−Adressanzeige“ für die Anzeige der PROFIBUS−Adresse

Mit dem Taster “Display” wechseln Sie zwischen Slave−Anzeige und PROFIBUS−Adressanzeige. Details zur Umschaltung des Anzeigemodus finden Sie in Kapitel1.8.3 und 1.8.4.

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1.8.2 Statusanzeige

Bedeutung der 7 Status−LEDs

Die 7 Status−LEDs haben folgende Bedeutung:

Tabelle 1-3 Bedeutung der Status−LEDs

LED(Leuchtfarbe)

Status Bedeutung

BF (rot) Bus Failure Zeigt Fehler auf dem PROFIBUS DP an.

� Die LED leuchtet, wenn die Verbindung zwischen dem DP−Masterund dem DP/AS−i Link 20E unterbrochen ist oder der DP−Masternicht aktiv ist;

� Die LED blinkt, wenn das DP/AS−i Link 20E vom DP−Master nichtoder fehlerhaft konfiguriert / parametriert wurde.

SF (rot) Systemfehler Die LED leuchtet, ...

� wenn im Geschützten Betrieb ein Diagnosealarm (kommend) aus-gelöst wurde;

� wenn das DP/AS−i Link 20E einen internen Fehler feststellt (z.B.EEPROM defekt);

� wenn das DP/AS−i Link 20E während einer Bedienung desTasters SET den geforderten Betriebsartenwechsel z.Zt. nichtdurchführen kann (z.B. ein Slave mit Adresse 0 ist vorhanden).

PWR (grün) Power Die LED leuchtet, wenn das DP/AS−i Link 20E mit Spannung versorgtwird.

APF (rot) AS−i PowerFail

Zeigt an, dass die Spannung, die vom AS−i−Netzgerät an der AS−i−Leitung eingespeist wird, instabil oder zu niedrig ist.

Hinweis:Das DP AS−i Link 20E wird komplett aus dem AS−Interface versorgt.Einen kompletten Ausfall der AS−i Spannung können Sie daranerkennen, dass die LED “PWR” nicht leuchtet.

CER (gelb) ConfigurationError

Die LED zeigt an, ob die an der AS−i−Leitung erkannte Slave−Konfi-guration mit der im DP/AS−i Link 20E projektierten Sollkonfigurationübereinstimmt. Bei Abweichungen leuchtet die LED “CER”.

Die LED “CER” leuchtet auf, ...

� wenn ein projektierter AS−i−Slave an der AS−i−Leitung nichtvorhanden ist (z.B. Ausfall des Slave);

� wenn ein AS−i−Slave an der AS−i−Leitung vorhanden ist, derzuvor nicht projektiert wurde;

� wenn ein angeschlossener AS−i−Slave andere Konfigurations-daten (E/A−Konfiguration, ID−Code) als der im DP/AS−i Link 20Eprojektierte AS−i−Slave hat;

AUP (grün) Autoprogavailable

Die LED zeigt im Geschützten Betrieb des DP/AS−i Link 20E an, dassdie automatische Adressprogrammierung eines AS−i−Slave möglichist. Das automatische Adressprogrammieren erleichtert denAustausch eines defekten AS−i−Slave an der AS−i−Leitung (Näheressiehe Kapitel 5.1).

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22DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

Tabelle 1-3 Bedeutung der Status−LEDs, (Fortsetzung)

LED(Leuchtfarbe)

BedeutungStatus

CM (gelb) ConfigurationMode

Mit dieser Anzeige wird der Betriebsmodus des DP/AS−i Link 20Esignalisiert.

� Anzeige an: Projektierungsmodus

� Anzeige aus: Geschützter Betrieb

Der Projektierungsmodus wird nur für die Inbetriebnahme desDP/AS−i Link 20E benötigt. Im Projektierungsmodus aktiviert dasDP/AS−i Link 20E alle angeschlossenen AS−i−Slaves und tauscht mitihnen Daten aus. Näheres zum Projektierungsmodus finden Sie inKapitel 1.9.

1.8.3 Slave−Anzeige für AS−i−Slaves

Anzeigemodus “Slave−Anzeige” erkennen

Die Slave−Anzeige ist daran erkennbar, dass die LED “ADR” nicht leuchtet.

Bedienung

Nach dem Einschalten werden mit der unteren LED−Reihe die Slaves 0−4 (Stan-dard−Slaves bzw. A−Slaves) angezeigt.

Durch mehrmaliges Drücken des Tasters “Display” werden nacheinander gruppen-weise erst alle Standard− bzw. A−Slaves angezeigt (LED ”B” aus) und danach alleB−Slaves (LED ”B” an).

Nach Anzeige der B−Slaves von Gruppe 7 gelangen Sie durch das nächste Drük-ken des Tasters “Display” in die PROFIBUS−Adressanzeige (LED “ADR” leuchtet).

Identifikation der Slaves anhand der Gruppen−LEDs und der Slave−LEDs

Die Identifikation der Slaves erfolgt anhand der Gruppen−LEDs und derSlave−LEDs in der unteren LED−Reihe (vgl. Bild 1-2).

Die Slave−Gruppen sind auf dem Gehäuse in Reihen zwischen der oberen und derunteren LED−Reihe untereinander abgebildet. Jede Gruppe wird durch eine ein-zelne oder eine Kombination von 2 oder 3 Gruppen−LEDs identifiziert. Das Anzei-gebild der Gruppen−LEDs ist neben jeder aufgedruckten Slave−Gruppe durchweiße Kästchen auf dem Gehäuse abgebildet.

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Die einzelnen Slaves der jeweiligen Gruppe werden durch die betreffenden Slave−LEDs gekennzeichnet:

− Aktivierte Slaves werden mit grünem Dauerlicht dargestellt.

− Fehlende, falsche oder überzählige Slaves werden grün blinkend dargestellt.

Die LED “B” in der oberen LED−Reihe kennzeichnet B−Slaves.

− LED “B” aus: Standard− oder A−Slave

− LED “B” an: B−Slave

Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel.

Beispiel für eine Slave−Anzeige

Befestigungslochfür Wandmontage

DP AS/INTERFACE LINK 20E

6GK1 415/2AA10 V3.0X 23 4

DISPLAY

SET

SF

BF

PWR AP

FC

ER

AU

PC

M B

AD

R

SIEMENS

Bild 1-4 Beispiel für eine Slave−Anzeige

Sie können der Darstellung entnehmen:

� Die Gruppen−LEDs (rechts) wählen die sechste Fünfergruppe aus.

� Innerhalb dieser Gruppe werden durch die 5 Slave−LEDs die aktivenAS−i−Slaves Nr. 26 und 28 angezeigt.

� Falls zusätzlich noch die LED “B” leuchtet, dann werden statt Slave 26 und 28die Slaves 26B und 28B angezeigt.

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LED−Verhalten in Abhängigkeit des Betriebsmodus

Das LED−Verhalten im Anzeigemodus “Slave−Anzeige” ist abhängig vom Betriebs-modus.

� Projektierungsmodus

Wenn sich das Link im Projektierungsmodus befindet, dann werden alle erkann-ten AS−i−Slaves durch Leuchten der betreffenden LEDs angezeigt.

� Geschützter Betrieb

Wenn sich das Link im Geschützten Betrieb befindet, dann werden alle aktivenAS−i Slaves durch Leuchten der betreffenden LEDs angezeigt.

Folgende Slaves werden im Geschützten Betrieb durch Blinken der entspre-chenden LED angezeigt:

− Ausgefallene AS−i Slaves

− Vorhandene aber nicht projektierte AS−i Slaves

Die Bedeutung des Betriebsmodus finden Sie in Kapitel 1.9.1.

1.8.4 PROFIBUS−Adresse anzeigen und einstellen

Anzeigezustand PROFIBUS−Adressanzeige erkennen

Durch wiederholtes Drücken des Tasters “DISPLAY” gelangen Sie aus der Slave−Anzeige in die PROFIBUS−Adressanzeige.

Wenn die LED “ADR” leuchtet, dann wird mit der unteren LED−Reihe diePROFIBUS−Adresse des DP/AS−i Link 20E angezeigt. Die PROFIBUS−Adressewird binär angezeigt.

Sie können jetzt mit dem Taster “SET” die PROFIBUS−Adresse einstellen.

Einstellen der PROFIBUS−Adresse

Gehen Sie zum Einstellen der PROFIBUS−Adresse folgendermaßen vor:

1. Unterbrechen Sie die Verbindung zum DP−Master (z.B. durch Ziehen desPROFIBUS−Anschlusssteckers) oder schalten Sie den DP−Master auf STOP.

Hinweis

Die Einstellung der PROFIBUS−Adresse ist nur in diesem Betriebszustandmöglich!

2. Schalten Sie die Anzeige des DP/AS−i Link 20E durch mehrfaches Betätigendes Tasters “DISPLAY” solange weiter, bis die LED “ADR” aufleuchtet.

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Das DP/AS−i Link 20E zeigt dann mit den sieben rechten LEDs der unterenLED−Reihe die aktuell eingestellte PROFIBUS−Adresse an.

3. Wenn Sie jetzt den Taster “DISPLAY” drücken, dann schaltet dasDP/AS−i Link 20E in die Slave−Anzeige zurück. Die eingestellte PROFIBUS−Adresse bleibt erhalten.

Wenn Sie dagegen den Taster “SET” betätigen, können Sie die PROFIBUS−Adresse neu einstellen.

Zunächst zeigt die blinkende LED (zweite LED von links) das höchstwertige Bitder PROFIBUS−Adresse an.

4. Wenn Sie den Taster “SET” drücken, dann wird dieses Bit gesetzt (LED an).

Bei Betätigen des Tasters “DISPLAY” wird das Bit dagegen zurückgesetzt (LEDaus).

Die Anzeige springt anschließend zur nächsten LED weiter (dritte LED vonlinks), die das nächstes Adressbit der PROFIBUS Adresse anzeigt.

5. Mit der gleichen Bedienfolge wie im vorherigen Schritt können nun nacheinan-der die einzelnen Bits der PROFIBUS Adresse gesetzt bzw. zurückgesetztwerden.

6. Wenn alle Bits eingegeben sind, dann blinkt die Anzeige der gesetzten Adress−Bits.

Bei nochmaligem Betätigen des Tasters “SET” wird die eingestelltePROFIBUS−Adresse vom DP/AS−i Link 20E übernommen.

Wenn Sie dagegen “DISPLAY” drücken, dann wird die neue Adresse verworfen.

Die Wertigkeit der durch die LEDs dargestellten Adressbits der PROFIBUS−Adresse ist im folgenden Beispiel dargestellt.

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Befestigungslochfür Wandmontage

DP AS/INTERFACE LINK 20E

6GK1 415−2AA10 V3.0X 23 4

DISPLAY

SET

SF

BF

PWR AP

FC

ER

AU

PC

M B

AD

R

SIEMENS

LED−Reihe

Wertigkeit der Adress−Bits

32 8 416 2 164

Bild 1-5 Beispiel einer angezeigten PROFIBUS−Adresse

Im obigen Beispiel wurde mit den Tastern SET/DISPLAY die PROFIBUS−Adresse69 eingestellt (64 + 4 + 1 = 69).

Die größte einstellbare Adresse ist die Adresse 126. Beachten Sie, dass dieAdresse 126 am PROFIBUS für Sonderfunktionen (Adressvergabe) reserviert ist.Für den Datenverkehr mit dem DP−Master können Sie die Adressen 1 bis 125verwenden.

Zurückschalten in die Slave−Anzeige

Drücken Sie den Taster “Display” solange, bis die LED “ADR” nicht mehr leuchtet.Sie befinden sich dann wieder in der Slave−Anzeige.

Wenn Sie den Taster “DISPLAY” für ca. 8 Minuten nicht drücken oder keine Ein-gabe mit dem Taster “SET” vornehmen, springt die Anzeige automatisch wieder indie Slave−Anzeige.

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1.9 AS−Interface über den Taster SET projektieren (Taster-projektierung)

Bedeutung der Tasterprojektierung

Diese Art der Projektierung ermöglicht Ihnen eine schnelle und aufwandsarmeInbetriebnahme des AS−Interface am DP/AS−i Link 20E.

Falls Sie die Konfiguration des AS−Interface über STEP 7 projektieren möchten(siehe Kap. 1.10), können Sie das vorliegende Kapitel überspringen.

1.9.1 “Projektierungsmodus” und “Geschützter Betrieb”

Betriebsmodus erkennen

DP/AS−Interface Link 20E kennt zwei Betriebsmodi:

� Projektierungsmodus

� Geschützter Betrieb

Beim Betätigen des Tasters SET wird der Betriebsmodus in den jeweils anderenBetriebsmodus umgeschaltet.

Achtung

Beachten Sie, dass der Taster SET nur dann wirksam ist, wenn die Verbindungzum DP−Master unterbrochen ist oder der DP−Master auf STOP geschaltet ist.

Projektierungsmodus

Der Projektierungsmodus dient zur Inbetriebnahme einer AS−i−Installation.

Im Projektierungsmodus kann DP/AS−i Link 20E mit jedem an der AS−i−Leitungangeschlossenen AS−i−Slave Daten austauschen (ausgenommen ist der AS−i−Slave mit der Adresse ‘0’). Neu hinzugekommene AS−i−Slaves werden sofort vomMaster erkannt und aktiviert und in den zyklischen Datenaustausch aufgenommen.

Nach Abschluss der Inbetriebnahme kann DP/AS−i Link 20E mittels Tasterbedie-nung (SET−Taster) in den Geschützten Betrieb umgeschaltet werden. Dadurchwerden gleichzeitig die zu diesem Zeitpunkt aktiven AS−i−Slaves projektiert.Folgende Daten der AS−i−Slaves werden hierbei nichtflüchtig inDP/AS−Interface Link 20E gespeichert:

� die Adressen

� die ID−Codes

� die EA−Konfiguration

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Geschützter Betrieb

Im Geschützten Betrieb tauscht DP/AS−Interface Link 20E nur mit den projektier-ten AS−i−Slaves Daten aus. ”Projektiert” heisst, dass die im DP/AS−InterfaceLink 20E gespeicherten Slaveadressen und die bei DP/AS−Interface Link 20gespeicherten Konfigurationsdaten mit den Werten vorhandener AS−i−Slavesübereinstimmen.

1.9.2 Tasterprojektierung

Tasterprojektierung vorbereiten

Stellen Sie folgende Zustände sicher:

� Der Datenverkehr zwischen DP−Master und DP/AS−i Link 20E muss unterbro-chen sein oder der DP−Master muss in STOP geschaltet sein.

� DP/AS−i Link 20E und alle AS−i−Slaves müssen am AS−Interface angeschlos-sen und durch das AS−i−Netzteil mit Spannung versorgt sein.

� Die AS−i−Slaves müssen unterschiedliche, von “0” verschiedene Adressen be-sitzen.

AchtungEine AS−Interface−Projektierung ist nur bei den Anzeigezuständen Statusanzeigeoder Slaveanzeige möglich. DP/AS−i Link 20E darf sich nicht im ZustandPROFIBUS−Adressanzeige befinden, d. h. während der Taster SET betätigt wird,darf die LED−Anzeige ”ADR” nicht aufleuchten.

Tasterprojektierung durchführen

1. Überprüfen Sie, ob DP/AS−i Link 20E im Zustand “Projektierungsmodus” ist.(LED ”CM” leuchtet auf). Falls nicht, schalten Sie DP/AS−i Link 20E mit demTaster SET in den Projektierungsmodus.

2. Durch Umschalten in die Slaveanzeige mit DISPLAY können Sie überprüfen, oballe am AS−Interface angeschlossenen Slaves vorhanden sind und angezeigtwerden.

3. Betätigen Sie den Taster SET. Dadurch wird DP/AS−i Link 20E projektiert, dasheisst, die erkannte Ist−Konfiguration von DP/AS−i Link 20E wird als Sollvor-gabe nichtflüchtig im EEPROM gespeichert. Gleichzeitig wird DP/AS−i Link 20Ein den Geschützten Betrieb umgeschaltet; die LED ”CM” erlischt.

Die LED ”CER” erlischt ebenfalls, da nach der Projektierung die imDP/AS–i Link 20E abgespeicherte “Soll−Konfiguration” mit der am AS−Interfacevorhandenen “Ist−Konfiguration” übereinstimmt.

HinweisEin Wechsel vom Projektierungsmodus in den Geschützten Betrieb ist nurmöglich, wenn kein AS−i−Slave mit der Adresse 0 am AS−Interface angeschlos-sen ist. Bei angeschlossenem Slave 0 leuchtet beim Betätigen des Tasters SETdie LED ”SF” auf.

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1.10 DP/AS−i Link 20E als DP−Slave im DP−Master projektieren

Bedeutung der Projektierung

Je nachdem, welches Gerät Sie als DP−Master verwenden, gestaltet sich dieKommunikation mit den DP−Slaves unterschiedlich. In der Regel werden die Anga-ben, die den Aufbau des DP−Mastersystems betreffen im Rahmen einer Projektie-rung getroffen.

Zu dieser DP−Projektierung im DP−Master werden in diesem Kapitel erläutert:

� die Verwendung der GSD−Datei;

� die Eingaben in das Projektierwerkzeug des DP−Masters;

� die Projektierung in STEP 7 für DP−Master aus dem SIMATIC S7 Gerätespek-trum.

1.10.1 Allgemeines Verfahren

Verfügbare Projektierwerkzeuge

� SIMATIC STEP 7 (SIMATIC S7)

� SIMATIC NCM PC

� Fremdprodukte

Projektierbare Betriebsarten und Leistungsmerkmale des DP−Masters

Die folgende Tabelle fasst die wesentlichen Leistungsmerkmale der möglichen DP−Master Betriebsarten nach DPV0 und DPV1 zusammen (siehe auch Kap. 1.2)

Tabelle 1-4

über AS−i Link 20E verfügbareFunktionen

DPV0−Betrieb DPV1−Betrieb

Zugriff auf digitale E/A−Daten X X

Zugriff auf AS−i Analogwerte nach AS−iSpezifikation 3.0

− X

AS−i Kommandoschnittstelle − X

DP−Master projektieren

Falls sie als DP−Master eine SIMATIC S7−CPU einsetzen, verwenden Sie für dieProjektierung SIMATIC STEP 7 und entnehmen Sie das DP/AS–i Link 20E ausdem Hardware−Katalog.

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Falls sie einen anderen DP−Master einsetzen, verwenden Sie für die Projektierungdes DP/AS–i Link 20E die auf der CD mitgelieferte GSD−Datei.

GSD−Datei

Die GSD−Dateien enthalten notwendigen Informationen zum DP/AS–i Link 20E,die das jeweils verwendete Projektierwerkzeug (STEP 7 oder Fremdwerkzeug)benötigt.

Die GSD−Dateien finden Sie auf der CD, die dem Produkt beiliegt.

Außerdem finden sind die GSD−Dateien unter folgender Internetadresse abrufbar:

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/113250

Die GSD−Datei für das DP/AS–i Link 20E existiert in zwei Dateiformaten:

� SIEM8098.GSD

Verwenden Die diese Datei für folgende Betriebsarten des DP/AS–i Link 20E:

− DPV0−Betrieb

− DPV1−Betrieb bei Bedarf, z.B. im Ersatzteilfall

� SI018098.GSx

Der letzte Buchstabe ”x” ist die Sprachkennung der Datei.

Verwenden Die diese Datei für folgende Betriebsarten des DP/AS–i Link 20E:

− DPV1−Betrieb

− DPV0−Betrieb bei Bedarf:Das Link liefert dann jedoch keine Diagnosemeldungen bei AS–i−Fehlern.

BMP−Datei (Bitmap)

Zur graphischen Darstellung des DP/AS–i Link 20E verwenden einige Projektie-rungswerkzeuge (z.B. STEP 7) Bitmap−Dateien. Diese sind ebenfalls auf der bei-liegenden CD vorhanden.

1.10.2 GSD−Datei importieren

Eingaben in das Projektierwerkzeug des DP−Masters

Wenn Sie die GSD−Datei in das Projektierwerkzeug Ihres DP−Masters importierthaben, dann werden Ihnen Auswahlmöglichkeiten angeboten für:

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� Konfigurierung

Sie können hierbei wählen zwischen:

− max. 16/16 Byte (allgemeines Kennungsformat)

Wählen Sie diese Konfiguration, wenn Ihr DP−Master nur DP−Konfigurati-onstelegramme mit allgemeinem Kennungsformat beherrscht. Sie könnendann nur mit Standard−AS−i−Slaves bzw. mit A−Slaves Daten austauschen.

− max. 32/32 Byte (spezielles Kennungsformat)

Wählen Sie diese Konfiguration, wenn Ihr DP−Master DP−Konfigurations-telegramme mit speziellem Kennungsformat beherrscht. In diesem Fallkönnen Sie die komplette Digitaldatenschnittstelle des DP/AS–i Link 20Enutzen.

− Universalmodul

Diese Konfiguration wird beim DP/AS–i Link 20E nicht benötigt.

� Gerätespezifische DP−Parametrierung bei Verwendung der GSD−Datei“SI018098.GSx”

Bei der DP−Parametrierung des DP/AS–i Link 20E können sie in den geräte-spezifischen Betriebsparametern die AS–i Parameter für alle AS–i Slave−Adressen vorgeben.

AS–i Parameter werden vom DP/AS–i Link 20E bei der Aktivierung der AS–iSlaves verwendet.

� Gerätespezifische DP−Parametrierung bei Verwendung der GSD−Datei“SIEM8098.GSx”

Sie können zwischen folgenden gerätespezifischen Betriebsparameternwählen:

− DPV1 (acyclic data) enable/disable (Voreinstellung “disable”)

Mit diesen Betriebsparametern ist der Betrieb ”DPV1 disable” voreingestellt.Mit dieser Einstellung ist kein azyklischer Datentransfer möglich!

Wenn Sie die Kommandoschnittstelle und den Analogdatentransfer mit AS−Interface nutzen wollen, müssen sie ”DPV1 = enable” wählen.

− Diagnostics Alarm enable/disable (Voreinstellung “enable”)

Mit diesen Betriebsparametern ist der Betrieb ”Diagnostics Alarm enable”voreingestellt. Mit dieser Einstellung löst DP/AS Interface Link 20E im Feh-lerfall Diagnosealarme aus.

Wollen Sie dieses Verhalten deaktivieren, so wählen Sie ”Diagnostics Alarm= disable”

− S7−Mode enable/disable (Voreinstellung “disable”)

Dieser Betriebsparameter ist auf enable zu stellen, wenn als DP−Master einS7−Gerät verwendet wird und wenn die Projektierung des Masters mitSTEP7 V5.0 SP2 oder kleiner erfolgt.

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!Vorsicht

Falls Sie einen DPV0−Master verwenden, müssen Sie die Einstellung “DPV1−disable” belassen! Ansonsten kann es zur Deaktivierung des E/A−Transferskommen, wenn AS−i Fehler auftreten.

1.10.3 Projektierung in STEP 7 − Basisprojektierung

DP−Mastersystem projektieren

DP/AS−i−Link 20E wird wie jeder andere DP−Slave aus dem Hardwarekatalog beiSTEP 7 HWKonfig entnommen und in der graphischen Darstellung desDP−Mastersystems eingefügt.

Nachdem Sie DP/AS−i−Link 20E als DP−Slave eingefügt haben, sind noch keineAS−i−Slaves in der Detailansicht des Stationsfensters zu sehen. In dieser Defaul-teinstellung gelten zunächst die Konfigurationsregeln der “Tasterprojektierung”(siehe Kap. 1.9 ).

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Eigenschaften des DP−Slave projektieren

Um allgemeine Informationen, Adressen und Betriebsparameter zu projektieren,wechseln Sie in den Eigenschaftendialog von DP/AS−i Link 20E.

Die Einstellungen, die Sie in diesem Dialog vornehmen, reichen aus, um DP/AS−i Link 20E mit einem SIMATIC S7 DP−Master in Betrieb nehmen zu können. Alleweiteren, die AS−i−Slaves betreffenden Projektierinformationen, können mittels derTasterprojektierung (siehe Kap. 1.9) im DP/AS−i Link 20E hinterlegt werden.

Falls Sie eine weitergehende AS−i Projektierung von STEP 7 aus vorgeben möch-ten, gehen Sie nach den Anweisungen im Folgekapitel 1.10.4 vor.

� Register “Digitale Adressen”

Um die Adressbereiche für die DP−Eingangsdaten und die DP−Ausgangsdatenzu projektieren, wechseln Sie in das Register “Digitale Adressen”.

Reservierte Länge:

� In der Default−Einstellung sind32 Byte reserviert;

� beim Packen wird der Bereichoptimiert;

Anfangsadressen:werden für Eingänge und Ausgängeidentisch gewählt.

Packen: Der Adressverbrauch wird optimiert;sämtliche Lücken werden eliminiert

Sortierung:

� CLASSICSortierung der digitalen AS−i Datennach klassischem Schema (sieheKap. 2.3.2)

� LINEARSortierung der digitalen AS−i Datenin linearer Anordnung (siehe Kap.2.3.3)

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� Register “Betriebsparameter”

Für den geschützten Betrieb ist derDiagnosealarm hier wählbar.

Automatische Adressprogrammierung beiSlave−Austausch: Beim Austausch eines AS−i Slave (Slavedefekt) erfolgt eine automatische Adress-programmierung des Ersatz−Slave (mit dervorbelegten AS–i Adresse “0”).

Falls dieses Verhalten z.B. aus Sicher-heitsgründen nicht erwünscht ist, kann dieOption hier abgewählt werden.

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1.10.4 Projektierung in STEP 7 − Slave−Projektierung

Bedeutung

Eine komplette AS−i Projektierung in STEP 7, wie sie hier nachfolgend beschrie-ben wird, ermöglicht Ihnen eine optimale Anpassung des AS−Interface an den EA−Adressraum von SIMATIC S7.

Die Einstellungen, die Sie bisher in der Basisprojektierung vorgenommen haben,reichen aus, um DP/AS−i Link 20E mit einem SIMATIC S7 DP−Master in Betriebnehmen zu können. Alle weiteren, die AS−i−Slaves betreffenden Projektierinfor-mationen, können dann auch mittels der Tasterprojektierung (siehe Kap. 1.9) imDP/AS−i Link 20E hinterlegt werden.

Falls Sie eine weitergehende AS−i Projektierung von STEP 7 aus vorgeben möch-ten, gehen Sie nach den folgenden Anweisungen vor.

AS−i−Slaves projektieren

Um eine spezielle Slavekonfiguration zu projektieren, entnehmen Sie aus demHardwarekatalog die AS−i−Slaves und fügen diese in die Detailansicht des Sta-tionsfensters in eine von Ihnen gewählte Zeile ein. Dadurch werden die Adressender AS−i Slaves festgelegt.

Achtung

Falls Sie die AS−i Slavekonfiguration über STEP 7 projektieren, wird eine even-tuell vorhandene Tasterprojektierung im DP/AS−i Link 20E während des DP−Anlaufs überschrieben!

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Es stehen 2 Typen von AS−i−Slaves zur Auswahl:

� AS−i A/B−Slave

AS−i−Slave mit erweitertem Adressiermodus

� AS−i Standard−Slave oder AS−i Analog−Slave

AS−i−Slave für den Standard−Adressbereich; wennSie diesen Slavetyp verwenden, können Sie unterderselben AS−i−Adresse keinen AS−i A/B−Slave inden B−Adressbereich legen.

Eigenschaften eines AS−i Slave projektieren

Indem Sie die Eigenschaften der AS−i−Slaves konfigurieren, können Sie ...

� allgemeine Informationen für die AS−i Slaves hinterlegen

� Konfigurationsdaten der AS−i Slaves eintragen

� die E/A−Konfiguration festlegen

� E/A−Adressbereiche festlegen

Falls Sie Siemens−Slaves verwenden, können Sie im Eigenschaftendialog desSlave im Register “Konfiguration” den gewünschten AS–i Slave mit “Modul” bzw.mit “Auswahl” auswählen. Diese Slaves bringen die Parametrierung bereits mit.

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Die entsprechenden Parameter sind nicht editierbar, die Anlaufparameter sind imKlartext einstellbar.

AS−i Standard−Slave

Der AS−i Standard−Slave kann grundsätzlich nur im A−Bereich einer AS−i−Adresse plaziert werden. Der B−Bereich ist dann unter der verwendeten AS−i−Adresse nicht mehr verwendbar.

Je nach E/A−Konfiguration können Siehier den Adressbereich für Ein−/Aus-gangsdaten festlegen.

1) Für AS−i Slaves, die die ID1/ID2−Codes nichtunterstützen, sind die Werte FH einzutragen.

Optional können hier Anlauf-parameter zugelassen wer-den;

Ob diese Parameter genutztwerden können, hängt vomSlavetyp ab.

Übernehmen Sie in diesem Bereich diefolgenden Herstellerangaben für die AS−iSlaves:

� E/A−Konfiguration: normierte Bedeu-tung;

� ID−Code: normierte Bedeutung;

� ID1/2−Code: Erweiterter ID−Code:Normierte Bedeutung 1)

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Analog−Slaves als Standard−Slaves projektieren

Falls Sie Analog−Slaves projektieren möchten, verwenden Sie hierfür ebenso denAS−i Standard−Slave.

Die Eigenschaften der Analogschnittstelle stellen Sie über die Kombination der E/A−Konfiguration und der drei ID−Codes ein. Informieren Sie sich bitte in der Be-triebsanleitung des von Ihnen verwendeten AS−i−Slave über die einzustellendenParameter.

Diese Parameter sind jeweils in Übereinstimmung mit der DP−Norm V1 festgelegt.

Beispiel:

Allgemeine E/A−Konfiguration fürAnalog−Slaves.

1) Für AS−i Slaves, die die ID1/ID2−Codes nichtunterstützen, sind die Werte FH einzutragen.

ID−Codes für Analog−Slaves, dieSie der jeweiligen Betriebsanleitungentnehmen können.

Hier z.B.:

� ID−Code: 3h

� ID1: Fh (wird nicht ausgewertet)1)

� ID2: 5h = 2−kanaliger Analog−Slave

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AS−i A/B−Slave

Der AS−i A/B−Slave kann wahlweise im A−Bereich oder B−Bereich einer AS−i−Adresse plaziert werden. Der B−Bereich ist nur dann verwendbar, wenn kein AS−iStandard−Slave im A−Bereich plaziert wurde.

Bei A/B−Slaves, die auf einer B−Zeileplatziert wurden, wird z.B. aus der ”(8)”eine ”0”, da das oberste Bit wegen derAdressunterscheidung (A− bzw. B−Zeile) nicht gesetzt ist.

Optional können hier Anlauf-parameter zugelassen wer-den;

Ob diese Parameter genutztwerden können, hängt vomSlavetyp ab.

Bei A/B−Slaves stehen nur 3Bit zur Verfügung!

Bit 4 wird für die Adressum-schaltung benötigt.

Die Parameter in diesem Bereich le-gen das Slave−Profil fest.

Neben der E/A−Konfiguration:

� ID−Code: normierte Bedeutung;

� ID1/2−Code: Erweiterter ID−Code: Normierte Bedeutung.

Je nach E/A−Konfigurationkönnen Sie hier den Adress-bereich für Ein−/Ausgangs-daten festlegen.

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Slaves nach AS–i−Spezifikation V3

AS–i−Slaves nach AS–i−Spezifikation V3 (Combined Transaction Type (CTT) 2−5)werden vom DP/AS–i Link 20E ab Firmware−Version V3.0 unterstützt. Auf dieAnalogwerte dieser Slaves können Sie über die Datensätze 140 bis 147 zugreifen.

Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Konfigurationstabelle in STEP 7 /HW Konfig eines DP/AS–i Link 20E mit projektierten CTT−Slaves:

Bild 1-6 Konfigurationstabelle eines DP/AS–i Link 20E in HW Konfig (Beispiel)

Nicht alle Bits der E−/A−Adressen der CTT−Slaves sind relevant!

In den zugehörigen Digitalwerten zeigt STEP 7 nicht die korrekte Anzahl der Bitsan. Der Zugriff auf die Nutzdaten durch das Anwenderprogramm ist jedoch mög-lich.Ausnahme: Bei einem AS−i Slave nach Profil S−7.A.7 kann das Ausgangsbit D3nicht verwendet werden.

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Tabelle 1-5 zeigt die relevanten Bits der CTT−Slaves.

Tabelle 1-5

Slave imBeispiel(siehe Bild)

Typ, IO.ID.ID2 Relevante Bits Nicht relevante Bits

Slave 1A CTT2, S−7.5.5 E0.0...E0.1

A0.2...A0.3

E0.2...E0.3

A0.0...A0.1

Slave 2A CTT2, S−7.A.5 E1.4...E1.5

A1.6

E1.6...E1.7

A1.4...A1.5

Slave 3A CTT2, S−B.A.5 − Alle Bits irrelevant. Datenzugriff aufAnalogdaten über Datensatz 140...147.

Slave 4A CTT3, S−7.A.7 E2.4...E2.7

A2.4...A2.6

Das Ausgangsbit D3 des Slave kannnicht verwendet werden.

Slave 5A CTT3, S−7.A.A − Alle Bits irrelevant. Datenzugriff aufAnalogdaten über Datensatz 140...147.

Slave 6A CTT4, S−7.A.8 A3.6 E3.4...E3.7

A3.4, A3.5, A3.7

Datenzugriff auf Analogdaten überDatensatz 140...147.

Slave 7A CTT4, S−7.A.9 − Alle Bits irrelevant. Datenzugriff aufAnalogdaten über Datensatz 140...147.

Slave 8A, 9A,10A, 11A

CTT5, S−6.0.x − Alle Bits irrelevant. Datenzugriff aufAnalogdaten über Datensatz 140...147.

Hinweis

Slaves mit IO−Code 6 und ID−Code 0 belegen mehrere AS–i−Adressen. Für jedebelegte AS–i−Adresse muss der vom Hersteller vorgegebene IO− und ID−Codeprojektiert werden.

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1.10.5 Ist−Konfiguration hochladen

Zielsetzung

Sie können die aktuelle Ist−Konfiguration über das AS−i Link 20E in das geöffneteSTEP7−Projekt hochladen.

Dies gibt Ihnen die Möglichkeiten

� auf komfortable Weise eine komplexe Konfiguration einzulesen und als Basisfür eine weitere Konfiguration in STEP 7 zu verwenden;

� eine aktuelle Konfiguration zu prüfen.

Achtung

Die hochgeladene Konfiguration ist immer die aktuelle Ist−Konfiguration.

Die Ist−Konfiguration kann von der im AS–i Master gespeicherten Konfigurationabweichen, beispielsweise wenn ein AS–i Slave nach erfolgter Projektierung hin-zugekommen oder weggenommen wurde.

Die Funktion “Laden in PG” ist in manchen Konfigurationen nicht durchführbar(z.B. bei Einsatz des CP 342–5).

Gehen Sie so vor

Vorbereitung: Grundkonfiguration erstellen und laden:

1. Erstellen Sie eine Grundkonfiguration, indem Sie das AS−i Link 20E in einemDP−Mastersystem einer S7−300 / S7−400 Station einfügen.

2. Laden Sie diese Grundkonfiguration mit HW Konfig in die S7−Station.

Hochladevorgang:

3. Wählen Sie anschließend das Register “Optionen AS−i Slaves”

4. Betätigen Sie die Schaltfläche “Laden in PG”.

Eine bereits projektierte Konfiguration wird hierbei überschrieben. Sie müssenvor der Übernahme einen entsprechenden Warnhinweis bestätigen.

5. Gehen Sie anschließend in das Register “Slave Konfiguration” um die aktuelleIst−Konfiguration einzusehen und ggf. zu bearbeiten.

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Datenaustausch zwischen DP−Masterund AS−i−Slave

Im vorliegenden Kapitel finden Sie die Informationen, die Sie benötigen, um vomDP−Master aus über das DP/AS–i Link 20E) auf das AS−Interface zuzugreifen.

Behandelt wird die Übertragung von

� Binärwerten über die zyklischen DP−Dienste

� Analogwerten über die azyklischen DP−Dienste

2.1 So gehen Sie vor − eine Übersicht

Bis zur Inbetriebnahme führen Sie folgende Schritte unabhängig voneinander aus:

Anwenderprogrammmit Analogwertzugrifffür den DP−Master

schreiben

−> Kap. 2.4

DP−Master mit demDP/AS–i Link als

DP−Slave und AS−iMaster projektieren

−> Kap. 1.10

Projektieren Sie beispielsweisein HW Konfig von STEP 7 ein

DP−Mastersystem

Inbetriebnahme

Anwenderprogrammmit Binärwertzugriff für

den DP−Masterschreiben

−> Kap. 2.3

Erstellen Sie beispielsweise mit KOP/FUP/AWL ein Programm für eine

S7−CPU mit DP−Schnittstelle

2

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

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2.2 So funktionieren die Schnittstellen

Über PROFIBUS−DP auf AS−Interface zugreifen

Über DP/AS−i Link 20E kommuniziert der DP−Master mit den AS−i−Slaves. DieAS−i−Kommunikationsobjekte werden in einen jeweils zusammenhängendenDatenbereich für Ein− und Ausgangsdaten im DP−Master abgebildet.

Aufgrund seiner Funktion hat DP/AS−i Link 20E zwei Schnittstellen zu bedienen:

1. Schnittstelle zum DP−Master : PROFIBUS−DP

2. Schnittstelle zu den AS−i−Slaves : AS−Interface

DP−Master

AS−i−Slave 2

AS−i−Slave 1

AS−i−Slave n

ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ

ÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎ

AS−i−Slaves

ÍÍÍÍÍÍÎÎÎ

ÍÍÍÍÍÍÎÎÎÎÎÎ

ÍÍÍÍÍÍÎÎÎÎÎÎ

PROFIBUS AS−Interface

DP/AS−i Link

zyklische Dienste

Datensatz_lesen

� Analogwerte lesen

� Kommandoantwort

Datensatz_schreiben

� Analogwerte schreiben

� Kommandoauftrag

Binärwerte schreiben

azyklische Dienste

Binärwerte lesen

DP AS/INTERFACE LINK 20E

6GK1 415−2AA10 V3.0

SIEMENS

Schnittstelle zum DP−Master : PROFIBUS−DP

Auf der PROFIBUS−Seite werden die zyklischen Dienste und die azyklischenDienste von PROFIBUS−DP V1 verwendet:

� Zyklische Dienste

Die zyklischen Dienste werden zur Übertragung von Binärwerten verwendet.

� Azyklischen Dienste von PROFIBUS−DP V1

Diese Dienste werden nachfolgend als Datensatz_lesen und Datensatz_schrei-ben bezeichnet. Sie werden verwendet für

− die Übertragung von Analogwerten

− die Bedienung der Kommandoschnittstelle

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

45DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

2.3 AS−i−Binärwerte übertragen

Bedeutung

Entnehmen Sie diesem Kapitel, wie auf die Binärwerte von angeschlossenenAS−i−Slaves vom Anwenderprogramm im DP−Master aus zugegriffen werdenkann.

Schnittstelle zwischen DP−Master und DP/AS−i Link 20E

Über DP/AS−i Link 20E greift der DP−Master auf die binären Ein− und Ausgängeder AS−i−Slaves im zyklischen DP−Betrieb zu. Die Ein− und Ausgänge derAS−i−Slaves werden in einen jeweils zusammenhängenden Datenbereich imDP−Master abgebildet.

DP−Master

AS−i−Slave 2

AS−i−Slave 1

AS−i−Slave n

ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ

ÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎ

AS−i−Slaves

ÍÍÍÍÍÍÎÎÎÎÎÎ

ÍÍÍÎÎÎÎÎÎ

ÍÍÍÍÍÍÎÎÎÎÎÎ

PROFIBUS AS−Interface

DP/AS−i Link

zyklische Dienste

Binärwerte lesen

Binärwerte schreiben

DP−Ausgangs-bereich

DP−Eingangs-bereich

DP AS/INTERFACE LINK 20E

6GK1 415−2AA10 V3.0

SIEMENS

Bild 2-1

DP/AS−i Link 20E belegt aus Sicht des PROFIBUS−DP−Masters

� maximal 32 Eingangsbyte und maximal 32 Ausgangsbyte

Die Adressierung dieser Bytes innerhalb des DP−Masters (im Anwenderprogrammetc.) hängt vom verwendeten PROFIBUS−DP−Master ab.

Beispiele hierzu finden Sie nachfolgend. Weitere Informationen entnehmen Siebitte /3/ und den entsprechenden Handbüchern der eingesetzten PROFIBUS−DP−Master.

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

46DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

2.3.1 Adressierung der AS−i−Slaves

Schnittstelle zu den AS−i Slaves

Jedem AS−i Slave an der AS−i Leitung werden durch das DP/AS–i LINK jeweilsvier Bit (ein sogenanntes Nibble) Eingangsdaten und jeweils vier Bit Ausgangs-daten zugeordnet, auf die der PROFIBUS DP−Master zyklisch zugreifen kann.

Adressierung der AS−i Ein− oder Ausgangsdaten im DP−Master

Insgesamt belegen die maximal 62 AS−i Slaves eines Strangs 32 Byte Eingangs-daten und 32 Byte Ausgangsdaten. Die Anfangsadressen der Ein− bzw.Ausgangsdaten sind von der Projektierung des PROFIBUS−DP−Masters abhän-gig.

Ebenso ist die Zuordnung der E/A−Bits bezüglich der Slave−Adressen abhängigvon der Projektierung.

Folgende Sortierungen sind möglich:

� CLASSIC

� LINEAR

� Gepackt

2.3.2 Adressierungstabelle CLASSIC (Voreinstellung)

Die Sortierung CLASSIC wird verwendet:

� prinzipiell bei Projektierung über GSD−Datei

� falls mit STEP 7 keine AS−i Slaves projektiert werden

� falls mit STEP 7 projektierte AS−i Slaves nach Schema CLASSIC sortiertwerden

Byte Nummer *) Bit 7−4 Bit 3−0m+0 Statusnibble **) Slave 1 oder 1A

Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

m+1 Slave 2 oder 2A Slave 3 oder 3Am+2 Slave 4 oder 4A Slave 5 oder 5Am+3 Slave 6 oder 6A Slave 7 oder 7Am+4 Slave 8 oder 8A Slave 9 oder 9Am+5 Slave10 oder 10A Slave 11 oder 11Am+6 Slave 12 oder 12A Slave 13 oder 13Am+7 Slave 14 oder 14A Slave 15 oder 15Am+8 Slave 16 oder 16A Slave 17 oder 17Am+9 Slave 18 oder 18A Slave 19 oder 19Am+10 Slave 20 oder 20A Slave 21 oder 21Am+11 Slave 22 oder 22A Slave 23 oder 23A

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

47DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Bit 3−0Byte Nummer *) Bit 7−4m+12 Slave 24 oder 24A Slave 25 oder 25Am+13 Slave 26 oder 26A Slave 27 oder 27Am+14 Slave 28 oder 28A Slave 29 oder 29Am+15 Slave 30 oder 30A Slave 31 oder 31A

m+16 reserviert Slave 1Bm+17 Slave 2B Slave 3Bm+18 Slave 4B Slave 5Bm+19 Slave 6B Slave 7Bm+20 Slave 8B Slave 9Bm+21 Slave10B Slave 11Bm+22 Slave 12B Slave 13Bm+23 Slave 14B Slave 15Bm+24 Slave 16B Slave 17Bm+25 Slave 18B Slave 19Bm+26 Slave 20B Slave 21Bm+27 Slave 22B Slave 23Bm+28 Slave 24B Slave 25Bm+29 Slave 26B Slave 27Bm+30 Slave 28B Slave 29Bm+31 Slave 30B

Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0Slave 31BBit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

*) m = Anfangsadresse der Eingangs− bzw. Ausgangsdaten im DP−Master

**) Die Bits 4−7 im ersten Byte der Eingangsdaten werden als Statusnibble bezeich-net; sie sind für die Kommandoschnittstelle des DP/AS–i LINK reserviert (sieheKap. 3.1).Die Bits 4−7 im ersten Byte der Ausgangsdaten sind ohne weitere Bedeutung undebenfalls reserviert.

E/A−Adressen ausblenden

E/A−Adressen, die im hinteren Bereich der Tabelle nicht belegt werden, können beider DP−Projektierung ausgeblendet werden (z.B. in der STEP 7−Projektierungüber den Parameter “Reservierte Länge” (siehe Kap. 1.10.3).

Beispiel (Sortierung Classic):

Sie verwenden keine B−Slaves als AS−i Slaves mit Binäreingängen und die höch-ste Adresse eines Standard−Slaves beträgt 20; dann können Sie die “ReservierteLänge” der Eingangsdaten auf 11 einstellen.

Im Falle einer GSD−Projektierung können Sie Binärmodul “Binary Array 16” ver-wenden.

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48DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Beispiel für eine Konfiguration

Bild 2−2 zeigt ein Beispiel für die Adressierung von 4 AS−i Slaves durch denPROFIBUS−DP−Master. Im DP−Master wird die Anfangsadresse m = 0 für dieE/A−Daten verwendet.

Die für das Anwenderprogramm relevanten Bits vorhandener AS−i Slaves sindgrau hinterlegt. Die weiß hinterlegten Bits sind für das Anwenderprogramm ohneBedeutung, da hier keine AS−i Slaves zugeordnet sind.

DP−Master

32Eingangsbyte

0456701234567

1

.

.

.31

.

..

4 E−Modul

Slave Nr. 2 Slave Nr. 3 Slave Nr. 4

Slave Nr.31B

AS−i Slaves4 E−Modul 4 E/3 A−Modul2 E/2 A−Modul 4 A−Modul

2

31

00

1

2

Slave 1 Slave 1

Slave 2 Slave 3

Slave 30B

Slave 4 Slave 5

Slave 2 Slave 3

Slave 4 Slave 5

Slave 30B Slave 31B

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3

Bit 0

Bit 0

Bit 0

Bit 0

Bit 0

Bit 0

Bit 0 Bit 0

Bit 0

Bit 0Bit 0

Bit 0

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 1

Bit 3

Bit 2

Bit 2Bit 2

Bit 2

Bit 2 Bit 2

Bit 2

Bit 2

Bit 2

Bit 2

Bit 2

Bit 2

Bit 2

Bit 3

Bit 3

Bit 3

Bit 3

Bit 3

Bit 3

Bit 2

Bit 3 Bit 3

Bit 3

Bit 3

Bit 3

Bit 3

Bit 3 Bit 1 Bit 0Bit 0

Ausgangsbyte32

Bit 2

Slave 31BBit 0Bit 1Bit 3

Bit 1

Bild 2-2

In obigem Bild belegt z. B. das 2E/2A−Modul (AS−i Slave Nr.3 mit zwei Eingängenund zwei Ausgängen) die Bits 0 und 1 im Eingangsbyte 1 und die Bits 2 und 3 imAusgangsbyte 1.

Die Zuordnung der AS−i Anschlüsse der AS−i Busmodule zu den Datenbits derEin−/Ausgangsbytes ist nachfolgend exemplarisch für Slave Nr. 3 dargestellt:

1 0 Bit−Nr.Eingangsbyte 1

Anschluss 1 am AS−i Busmodul

Anschluss 2 am AS−i Busmodul

3 2 Bit−Nr.Ausgangsbyte 1

Anschluss 3 am AS−i Busmodul

Anschluss 4 am AS−i Busmodul

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49DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

2.3.3 Adressierungstabelle LINEAR

Byte Nummer *) Bit 7−4 Bit 3−0m+0 Statusnibble **) reserviert

Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

m+1 Slave 1B Slave 1 oder 1Am+2 Slave 2B Slave 2 oder 2Am+3 Slave 3B Slave 3 oder 3Am+4 Slave 4B Slave 4 oder 4Am+5 Slave 5B Slave 5 oder 5Am+6 Slave 6B Slave 6 oder 6Am+7 Slave 7B Slave 7 oder 7Am+8 Slave 8B Slave 8 oder 8Am+9 Slave 9B Slave 9 oder 9Am+10 Slave 10B Slave 10 oder 10Am+11 Slave 11B Slave 11 oder 11Am+12 Slave 12B Slave 12 oder 12Am+13 Slave 13B Slave 13 oder 13Am+14 Slave 14B Slave 14 oder 14Am+15 Slave 15B Slave 15 oder 15Am+16 Slave 16B Slave 16 oder 16Am+17 Slave 17B Slave 17 oder 17Am+18 Slave 18B Slave 18 oder 18Am+19 Slave 19B Slave 19 oder 19Am+20 Slave 20B Slave 20 oder 20Am+21 Slave 21B Slave 21 oder 21Am+22 Slave 22B Slave 22 oder 22Am+23 Slave 23B Slave 23 oder 23Am+24 Slave 24B Slave 24 oder 24Am+25 Slave 25B Slave 25 oder 25Am+26 Slave 26B Slave 26 oder 26Am+27 Slave 27B Slave 27 oder 27Am+28 Slave 28B Slave 28 oder 28Am+29 Slave 29B Slave 29 oder 29Am+30 Slave 30B Slave 30 oder 30Am+31 Slave 31B

Bit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0Slave 31 oder 31ABit 3 | Bit 2 | Bit 1 | Bit 0

*) m = Anfangsadresse der Eingangs− bzw. Ausgangsdaten im DP−Master

**) Die Bits 4−7 im ersten Byte der Eingangsdaten werden als Statusnibblebezeichnet. Sie sind für die Kommandoschnittstelle des DP/AS–i Link 20Ereserviert.Die Bits 0−3 im ersten Byte der Eingangsdaten sind ohne weitere Bedeutungund reserviert.Die Bits 0−7 im ersten Byte der Ausgangsdaten sind ohne weitere Bedeutungund ebenfalls reserviert.

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

50DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

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2.3.4 Adressierungstabelle Gepackt

Mit der Funktion “Packen” im Eigenschaftendialog des AS−i Stranges wird derAdressverbrauch optimiert, d. h. sämtliche Lücken werden eliminiert (siehe Kapitel1.10.3).

Die Adressen der Binärdaten entnehmen Sie direkt aus der Projektierung.

2.3.5 Besonderheit bei AS−i Analog−Slaves

Falls Sie Slaves nach CTT 1−5 einsetzen, werden je nach Slave alle oder mancheE/A−Bits eventuell für besondere Transferfunktionen benutzt.

Für diese Protokoll−Bits gilt:

� in Eingangsrichtung setzt das DP/AS–i LINK den Wert “0”;

� in Ausgangsrichtung ignoriert das DP/AS–i LINK die Bits;

Wie Sie auf die AS−i Analog−Slaves zugreifen, ist in Kap. 2.4 beschrieben.

2.3.6 Besonderheiten bei AS−i−Safety−Slaves

Das DP/AS–i LINK setzt die Eingangsbits

� 0 und 1 = 0, wenn der Kontakt an F−IN1 offen ist;

� 0 und 1 = 1, wenn der Kontakt an F−IN1 geschlossen ist;

� 2 und 3 = 0, wenn der Kontakt an F−IN2 offen ist;

� 2 und 3 = 1, wenn der Kontakt an F−IN2 geschlossen ist.

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

51DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

2.3.7 Auf AS−i Digitaldaten zugreifen

Maßgebend ist der DP−Master

Wie Sie auf die Binärdaten der AS−i−Slaves zugreifen können, ist abhängig vonIhrem verwendeten DP−Master. Informieren Sie sich bitte in der jeweiligen Anwen-derdokumentation.

SIMATIC S7 ist DP−Master

Falls Sie die E/A−Adressen von DP/AS−i Link 20E im Bereich des Prozessabbildesprojektiert haben, können Sie mit den Einzelbitbefehlen auf die AS−i Binärwertezugreifen.

Beispiel (vgl. Bild 2-2):

U E 1.0 //Anschluss 1 an AS−i Modul 3= A 1.3 //Anschluss 4 an AS−i Modul 3

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52DP/AS−Interface Link 20E

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2.4 AS−i Analogwerte übertragen

Bedeutung

Entnehmen Sie diesem Kapitel, wie auf die Analogwerte von angeschlossenenAS−i Slaves vom Anwenderprogramm im DP−Master aus zugegriffen werdenkann.

Achtung

Die nachfolgenden Ausführungen gelten nur für AS−i Slaves, die die Analogwert-übertragung nach dem AS−i Slave−Profil 7.3, 7.4, 7.5.5, 7.A.5, B.A.5, 7.A.A,7.A.8, 7.A.9 bzw. 6.0 abwickeln (Combined Transaction Types CTT 1−5 nach AS−iSpezifikation V3.0).

Die Analogwertübertragung nach dem AS−i Slave−Profil 7.1/7.2 wird vomDP/AS–i LINK nicht unterstützt. In diesem Fall muss die Analogwertübertragungüber das Anwenderprogramm realisiert werden.

Analog−Schnittstelle zwischen DP−Master und DP/AS–i LINK 20E

DP−Master

AS−iSlave 2

AS−iSlave 1

AS−iSlave n

ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ

ÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎ

AS−i Slaves

ÍÍÍÍÍÍÎÎÎÎÎÎ

ÍÍÍÎÎÎÎÎÎÍÍÍÍÍÍÎÎÎ

PROFIBUS AS−Interface

DP/AS−i LINK 20E

zyklische Dienste

Datensatz_lesen

� Analogwerte lesen

� Kommandoantwort

Datensatz_schreiben

� Analogwerte schreiben

� Kommandoauftrag

Binär− und Analogwerte schreiben

azyklische Dienste

Binär− und Analogwerte lesen

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

53DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

2.4.1 Aufruf der azyklischen Dienste

DP−Master mit azyklischen Diensten

Die azyklischen Dienste nach DP−Norm DP−V1 für PROFIBUS−DP erlauben es,zusätzlich zum zyklischen Datentransfer weitere Aufträge zum Senden von Aus-gangsdaten an die DP−Slaves oder zum Erfassen (Empfangen) von Eingangsda-ten der DP−Slaves abzusetzen.

Die azyklischen Dienste werden bei DP/AS−i Link 20E verwendet für:

� Analogwerte lesen/schreiben

� Kommandoschnittstelle (siehe Kap. 2)

Aufrufe

Tabelle 2-1

Aufruf bei SIMATIC S7 bei DPProgrammierschnittstelle

Datensatz_lesen SFC 59 dpc*_read

Datensatz_schreiben SFC 58 dpc*_write

Aufrufparameter

Zur Auftragsspezifikation müssen bestimmte Parameter belegt werden. Die Be-zeichnung dieser Parameter und die Art der Parametrierung kann je nach Typ desDP−Masters variieren.

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Parameterübersicht gemäß der DP−V1 Spezifi-kation und beispielhaft deren Abbildung auf die Parametrierung bei einem Anwen-derprogramm für eine SIMATIC S7 CPU und bei einem Anwenderprogramm fürPC/PG, in dem die SIMATIC NET Programmierschnittstelle genutzt wird.

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

54DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

Tabelle 2-2 Parameter für Senden/Empfangen

DP−V1 SIMATIC S7 (SFC 58/59) für PC: DPProgrammierschnittstelle

(dpc*_read/write)

Bedeutung

PROFIBUS−Adresse

LADDR

(anzugeben ist die An-fangsadresse der zyklischenEingangsbytes von DP/AS−iLink (siehe auch Kap.1.10).Die S7−CPU ermittelt ausdieser Ausgabe die PROFI-BUS−Adresse.)

C_Ref PROFIBUS−Adresse vonDP/AS−i Link (DP−Slave)

IOID

hier ist der folgende festeWert einzutragen: B#16#54

− fester Wert

Slot_number wird aus LADDR ermittelt;

kein SFC−Parameter

Slot_number Bei DP/AS−i Link 20E:

beliebiger Wert

Index RECNUM Index Das DP/AS−i Link 20Eunterstützt folgende Daten-satznummern:

� 1 Diagnosedatensatz(lesend)

� 2 Kommandoschnitt-stelle

� 140−147 (Analogwert-zugriff)

Length RECORD

über ANY−Pointer referen-ziert

Length_s Länge des Ein−/Ausgabe−Datenbereiches

Data RECORD

über ANY−Pointer referen-ziert

Data_s Adresse des Ein−/Ausga-be−Datenbereiches

RET_VALBUSY

Rückgabeparameter zurAusführungskontrolle

Programmierbeispiele für SIMATIC S7 finden Sie in Kapitel 2.4.3

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

55DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

2.4.2 Programmierung

Auftragsparameter

Parametrieren Sie die Aufträge Datensatz_lesen und Datensatz_schreiben wie inKapitel 2.4.1 beschrieben. Der Zugriff auf die Analogwerte wird über die folgendenParameter gesteuert:

� Index:bestimmt die Datensatznummer, in dem die Analogwerte in DP/AS−i Link 20Eabgelegt sind. Wie die verfügbaren Datensatznummern 140 bis 147 verwendetwerden, erfahren Sie nachfolgend.

� Length:bestimmt die Länge des Ein−/Ausgabedatenbereiches; die Längenangabemuss mit dem verwendeten Datensatz und mit dem Adressbereich der Analog−Slaves abgestimmt sein. Weitere Erläuterungen und Beispiele finden Sie nach-folgend.

� Data:bestimmt die Adresse des Ein−/Ausgabedatenbereiches, in dem Ihr Anwender-programm auf die Analogwerte zugreift bzw. die Analogwerte bereitstellt.

Aufrufbeispiele finden Sie am Ende dieses Kapitels.

Datenkonsistenz

Die vom oder an den DP−Master übermittelten Analogwerte sind in Bezug aufeinen Analog−Kanal immer konsistent.

Abbildung der Analogwerte in den Datensätzen

Für den Analogwertzugriff können Sie einen der Datensätze von 140 bis 147 wäh-len. Die Datensätze unterscheiden sich durch ihre Länge. Dadurch können Sie denin Ihrer Anwendung zu reservierenden Datenbereich optimieren, wenn Sie wenigerAS−i−Analog−Slaves betreiben, als die Schnittstelle unterstützen kann.

Für jede Slaveadresse wird ein 8 Byte umfassender Bereich zur Verwaltung von 4Analogkanälen verwendet.

Beachten Sie, dass die Slaveadresse 31 im Datensatz 140 nicht verwendet wird!

Die nachfolgend dargestellte Tabelle 1-1 gibt an, in welchen Adressbereich derwählbaren Datensätze die Analogwerte von welchem AS−i−Slave übertragen wer-den. Wie die Analogwerte eines Analog−Slaves in die Adressbereiche abgebildetwerden, ist der daran anschließenden Tabelle 2-4 zu entnehmen.

Die Tabelle ist für den Analogeingangsbereich gleichermaßen wie für den Ana-logausgangsbereich anzuwenden.

Im Anschluss an die Tabellen finden Sie beispielhaft weitere Hinweise zum Lesender Tabelle.

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56DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Tabelle 2-3 Zugriff auf Analogwerte über Datensätze

Anfangsadressen für Analogwerte im Datensatz

AdresseAS−i−Slave

DS 140 DS 141 DS 142 DS 143 DS 144 DS 145 DS 146 DS 147

1 0

2 8

3 16

4 24

5 32 0

6 40 8

7 48 16

8 56 24

9 64 32 0

10 72 40 8

11 80 48 16

12 88 56 24

13 96 64 32 0

14 104 72 40 8

15 112 80 48 16

16 120 88 56 24

17 128 96 64 32 0

18 136 104 72 40 8

19 144 112 80 48 16

20 152 120 88 56 24

21 160 128 96 64 32 0

22 168 136 104 72 40 8

23 176 144 112 80 48 16

24 184 152 120 88 56 24

25 192 160 128 96 64 32 0

26 200 168 136 104 72 40 8

27 208 176 144 112 80 48 16

28 216 184 152 120 88 56 24

29 224 192 160 128 96 64 32 0

30 232 200 168 136 136 72 40 8

31 208 176 144 144 80 48 16

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57DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Tabelle 2-4 Adressbereich für die Analogwerte eines AS−i−Slaves

Byte−Nr. (Anfangsadresse + Offset) Analogwertkanal

Anfangsadresse + 0 Kanal 1 / High Byte

Anfangsadresse + 1 Kanal 1 / Low Byte

Anfangsadresse + 2 Kanal 2 / High Byte

Anfangsadresse + 3 Kanal 2 / Low Byte

Anfangsadresse + 4 Kanal 3 / High Byte

Anfangsadresse + 5 Kanal 3 / Low Byte

Anfangsadresse + 6 Kanal 4 / High Byte

Anfangsadresse + 7 Kanal 4 / Low Byte

A/B − Analog−Slaves belegen nur maximal 2 Kanäle. Dabei belegen die A−Slaves die Bytes 0−3 und dieB−Slaves die Bytes 4−7.

Hinweise zum Lesen der Tabelle 2-3 (Beispiele):

1. Konfiguration: Analog−Slaves haben die AS−i Adressen 1−6

Sie verwenden den Datensatz 140 und geben als Datensatzlänge 48 an.

2. Konfiguration: Es wird 1 Analog−Slave mit der AS−i Adresse 7 verwendet

Sie verwenden den Datensatz 141 und geben als Datensatzlänge 24 an.

3. Konfiguration: Der gesamte Adressbereich für 31 Analog−Slaves wird genutzt

Sie verwenden den Datensatz 140 und geben als Datensatzlänge 224 an. Da-mit erfassen Sie die Analog−Slaves 1−28.

Für die restlichen Analog−Slaves 29−31 verwenden Sie in einem zweiten Auf-trag den Datensatz 147 und geben als Datensatzlänge 24 an.

4. Konfiguration: Analog−Slaves liegen im Adressbereich 29−31

Sie verwenden den Datensatz 147 und geben als Datensatzlänge 24 an.

Darstellung der Analogwerte

Die Analogwerte sind als 16−Bit−Werte im Zweierkomplement zu interpretieren.

Die transparenten Werte sind als zwei unabhängige Bytes zu interpretieren.

Weitere Angaben zum Wertebereich, Messbereich sowie zur Genauigkeit entneh-men Sie bitte der jeweiligen Dokumentation der Analog−Slaves.

Sonderfälle bei der Analogwertübertragung in Ausgangsrichtung

� Mit Firmware−Version V2.x unterbricht der AS–i Master im STOP−Zustand derCPU die Übertragung der Analogausgangswerte. Die hierauf erfolgende Reak-tion der Analog−Slaves ist gerätespezifisch.

� Ab Firmware−Version V3.0 sendet der AS–i Master im STOP−Zustand der CPUden Ersatzwert “0” an alle Slaves.

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

58DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Sonderfälle bei der Analogwertübertragung in Eingangsrichtung

� In Eingangsrichtung liefert der AS–i Master den Ersatzwert 7FFFh, wenn

− der AS−i−Slave ausgefallen oder nicht vorhanden ist

− die Kanalnummer vom Analog−Slave nicht unterstützt wird

− der Analog−Slave “Wert ungültig” signalisiert

Nach AS–i−Spezifikation 3.0 sind das die Slaves mit folgende Profilen:6.0.A bis 6.0.C7.3.4 bis 7.3.77.3.B bis 7.3.F7.4.1 bis 7.4.F7.A.97.A.8 (ID1 = 6)7.A.8 (ID1 = 7)7.A.5 und 7.5.5 und B.A.5

� Transparente Daten:

In Eingangsrichtung liefert der AS–i Master den Ersatzwert 0h, wenn derAnalog−Slave transparente Daten liefert und wenn

− dieser Analog−Slave ausgefallen ist oder

− dieser Analog−Slave “Wert ungültig” signalisiert.

Nach AS–i−Spezifikation 3.0 sind das die Slaves mit folgende Profilen:6.0.2 bis 6.0.47.3.0 bis 7.3.37.3.8 bis 7.3.A7.A.A7.A.8 (ID1 = 3,4,5)

Hinweis

In einer S7−CPU kann nur eine beschränkte Anzahl von Datensatz_Lesen− undDatensatz_Schreiben−Aufträgen gleichzeitig aktiv sein. Die maximal zulässigeAnzahl ist von der S7−CPU abhängig.

Werden mehr Aufträge angestoßen, so werden diese mit dem Fehler 80C3h (tem-porärer Betriebsmittelengpass) beendet. Der abgewiesene Auftrag muss dannwiederholt werden.

2.4.3 Programmierbeispiele

Beispiel für SIMATIC S7

Ein Analogeingangswert des AS−i−Analog−Slave 6 wird als Analogausgangswertzu AS−i−Analog−Slave 9 transferiert:

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

59DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Tabelle 2-5

AWL

L DB40.DBW 10T DB40.DBW 32

CALL SFC 59REQ :=TRUEIOID :=B#16#54LADDR :=W#16#120RECNUM :=B#16#8DRET_VAL :=MW130BUSY :=M129.0RECORD :=P#DB40.DBX 0.0 BYTE 32

CALL SFC 58REQ :=TRUEIOID :=B#16#54LADDR :=W#16#120RECNUM :=B#16#8ERECORD :=P#DB40.DBX 32.0 BYTE 32RET_VAL :=MW132BUSY :=M129.1

//Slave 6, Eingangskanal 2//Slave 9, Ausgangskanal 1

//RD_REC

//fester Wert//Anfang zykl. Eingangsdaten//DS141 (Slave 5 und folgende)//Rückgabeparameter//Rückgabeparameter//Empfangspuffer (Slaves 5...8)

//WR_REC

//fester Wert//Anfang zykl. Eingangsdaten//DS142 (Slave 9 und folgende)//Sendepuffer (Slaves 9...12)//Rückgabeparameter//Rückgabeparameter

Hinweis

Bei SIMATIC S7 kann nur eine beschränkte Anzahl von Datensatz_Lesen− undDatensatz_Schreiben−Aufträgen gleichzeitig aktiv sein. Die maximal zulässigeAnzahl ist von der S7−CPU abhängig.

Werden mehr Aufträge angestoßen, so werden diese mit dem Fehler 80C3h(temporärer Betriebsmittelengpass) beendet. Der abgewiesene Auftrag muss dannwiederholt werden.

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Datenaustausch zwischen DP−Master und AS−i−Slave

60DP/AS−Interface Link 20E

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2.5 PROFIBUS−DP Steuerkommandos

DP/AS−i Link 20E unterstützt alle in der PROFIBUS DP−Norm vorgesehenenSteuerkommandos:

Tabelle 2-6

Steuerkommando Wirkung

FREEZE Die Werte der binären Eingangsdaten der AS−i−Slaves werden vomDP/AS–i Link 20E eingefroren. Das DP/AS–i Link 20E aktualisiert diese Dateneinmalig bei jedem weiteren FREEZE.

UNFREEZE Das Kommando FREEZE wird aufgehoben.

SYNC Die Werte der binären Ausgangsdaten werden vom DP/AS–i Link 20E einge-froren. Das DP/AS–i Link 20E aktualisiert diese Daten einmalig bei jedemweiteren SYNC.

UNSYNC Das Kommando SYNC wird aufgehoben.

CLEAR Die Werte der binären Ausgangsdaten, die vom DP/AS–i Link 20E an die AS−iSlaves weitergegeben werden, werden vom DP/AS–i Link 20E auf ‘0’ gesetzt.

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Kommandoschnittstelle nutzen

Über die Kommandoschnittstelle können Sie das AS−i−Masterverhalten vollständigüber Ihr Anwenderprogramm steuern.

Im vorliegenden Kapitel finden Sie die Informationen, die Sie benötigen, um vomDP−Master aus auf die Kommandoschnittstelle von DP/AS−Interface Link 20Ezuzugreifen.

Neben einer detaillierten Kommandobeschreibung werden die beiden Schnittstel-lenvarianten erläutert und zwar:

� Kommandoschnittstelle von DP/AS−Interface Link 20E

� Kommandoschnittstelle bei SIMATIC S7

3.1 Kommandoschnittstelle von DP/AS−Interface Link 20E

Hinweis

Für die AS−i Kommandos in einem DP−Master von SIMATIC S7 steht ein speziel-ler Funktionsbaustein (FC ASI_3422) zur Verfügung, der das nachfolgend be-schriebene Kommandoprotokoll selbständig bearbeitet (siehe Kap. 3.2).

Sie finden den FC ASI_3422 im Programmierbeispiel auf der CD, die der ge-druckten Version dieses Handbuches beiliegt.

Bedeutung und Funktionsweise

Über die Kommandoschnittstelle können Sie das AS−i−Masterverhalten vollständigüber Ihr Anwenderprogramm steuern.

AS−i Kommandos werden über die azyklischen Dienste von PROFIBUS−DP V1gelesen und geschrieben. Im Anwenderprogramm des DP−Masters verwenden Siehierzu die Dienste Datensatz_lesen und Datensatz_schreiben (Datensatz 2).

3

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62DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

DP AS/INTERFACE LINK 20E

6GK1 415−2AA10 V3.0

SIEMENS

DP−Master

AS−i−Slave 2

AS−i−Slave 1

AS−i−Slave n

ÍÍÍÍÍÍÍÍ

ÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎÎ

AS−i−Slaves

ÍÍÍÍÍÍÎÎÎÎÎÎ

ÍÍÍÍÍÍÎÎÎÎÎÎ

ÍÍÍÍÍÍÎÎÎÎÎÎ

PROFIBUS AS−Interface

DP/AS−i Link

Datensatz_schreiben

� Kommandoauftrag

azyklische Dienste

Sendepuffer

Empfangspufferfür Antwortdatenoder Fehler−/Statusinforma-tionen

Datensatz_lesen

� Kommandoantwort

Datensatz 2

Statusnibbleim DP−Ein-gangsbereich

ÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ

Statusinformation

Bild 3-1

Auftragsparameter

Parametrieren Sie die Aufträge Datensatz_lesen und Datensatz_schreiben wie inKapitel 2.4.1 beschrieben. Das Absetzen der Kommandos wird über die folgendenParameter gesteuert:

� Index:bestimmt die Datensatznummer = 2

� Length:

− Die Länge der Sendedaten (bei Datensatz_schreiben) ist abhängig vomKommando anzugeben;

− Die Länge der Empfangsdaten (bei Datensatz_lesen) wird vonDP/AS−i Link 20E über das Statusnibble signalisiert.

Kommandobearbeitung im Anwenderprogramm

Gestalten Sie im Anwenderprogramm die Kommandobearbeitung wie folgt:

1. Im Anwenderprogramm spezifizieren Sie in einem Sendepuffer den Komman-doaufruf .

2. Senden Sie diesen Auftrag mit Datensatz_schreiben (Datensatz 2) anDP/AS−i Link 20E.

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63DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3. Anschließend fragen Sie im Eingangsbereich für Binärwerte (zyklische Dienste− siehe Kap. 2.1) den Status der Kommandobearbeitung ab. Die Statusinforma-tion wird im dafür reservierten 1.Byte in den Bits 4 bis 7 des DP−Eingangsberei-ches hinterlegt (Statusnibble).

4. Abhängig vom Ergebnis der Statusauswertung ergeben sich nun unterschiedli-che Reaktionen, die Sie dem folgenden Ablaufplan entnehmen können (Einzel-heiten zur Bedeutung des Statusnibble entnehmen Sie bitte der Tabelle 3-1).

Um die Kommandobearbeitung abzuschließen, müssen Sie in jedem Fall einenAuftrag Datensatz_lesen (Datensatz 2) absetzen, um entweder weitere Statu-sinformationen zu erhalten oder um Antwortdaten zu übernehmen.

Statusnibble auswerten

erneute Auswertung desStatusnibble erforderlich

Kommandobearbeitung läuft Kommandobearbeitung abgeschlossen

beendet ohne Fehler undohne Antwortdatenoder beendet mit Fehler

beendet ohne Fehler und mit Antwortdaten

Datensatz_lesen: 2 Byte Rückgabewert

beendet mit Fehler beendet ohne Fehler undohne Antwortdaten

Datensatz_lesen: n Byte Antwortdaten

neuer Kommandoaufruf (Datensatz_schreiben) möglich

Bild 3-2

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Tabelle 3-1 Codierung des Statusnibble

Statusnibble (1. Byte derdigitalen Eingangsdaten)

Bedeutung

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4

1 0 0 0 Anlaufkennung1 :

Nach einem Anlauf / Wiederanlauf des AS−i−Masters wechselt das Sta-tusnibble zwischen den Werten 1000 B und 1110 B.

Ein Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

1 1 1 0 Anlaufkennung2:

Nach einem Anlauf / Wiederanlauf des AS−i−Masters wechselt das Sta-tusnibble zwischen den Werten 1000 B und 1110 B.

Ein Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

1 1 0 0 Reserviert für SIMATIC S7 Anwendung FC “ASI_3422”

Ein Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

0 0 1 0 Die Kommandobearbeitung läuft

Ein Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist nicht möglich

0 0 0 1 Die Kommandobearbeitung ist beendet. Es können mit einem asynchro-nen Lesezugriff 2 Byte Rückgabewert vom AS−i−Master abgeholt werden.Hierbei sind 2 Fälle zu unterscheiden:

Der Rückgabewert hat den Wert 0: Ein Kommando ohne Antwortdatenwurde ohne Fehler beendet

Der Rückgabewert hat den Wert ungleich 0: Das Kommando wurde mitFehler beendet.(Siehe Tabelle 3-3)

Ein neuer Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

0 0 1 1 Die Kommandobearbeitung wurde ohne Fehler beendet. Es können miteinem asynchronen Lesezugriff 1 Byte Antwortdaten vom AS−i−Masterabgeholt werden.

Ein neuer Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

0 1 0 1 Die Kommandobearbeitung wurde ohne Fehler beendet. Es können miteinem asynchronen Lesezugriff 4 Byte Antwortdaten vom AS−i−Masterabgeholt werden.

Ein neuer Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

0 1 1 1 Die Kommandobearbeitung wurde ohne Fehler beendet. Es können miteinem asynchronen Lesezugriff 14 Byte Antwortdaten vom AS−i−Masterabgeholt werden.

Ein neuer Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

1 0 0 1 Die Kommandobearbeitung wurde ohne Fehler beendet. Es können miteinem asynchronen Lesezugriff 16 Byte Antwortdaten vom AS−i−Masterabgeholt werden.

Ein neuer Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

1 0 1 1 Die Kommandobearbeitung wurde ohne Fehler beendet. Es können miteinem asynchronen Lesezugriff 32 Byte Antwortdaten vom AS−i−Masterabgeholt werden.

Ein neuer Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

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65DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Tabelle 3-1 Codierung des Statusnibble, Fortsetzung

Statusnibble (1. Byte derdigitalen Eingangsdaten)

Bedeutung

1 1 0 1 Die Kommandobearbeitung wurde ohne Fehler beendet. Es können miteinem asynchronen Lesezugriff 56 Byte Antwortdaten vom AS−i−Masterabgeholt werden.

Ein neuer Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

1 1 1 1 Die Kommandobearbeitung wurde ohne Fehler beendet. Es können miteinem asynchronen Lesezugriff 221 Byte Antwortdaten vom AS−i−Masterabgeholt werden.

Ein neuer Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

0 1 0 0 Die Auftragsbearbeitung ist komplett abgeschlossen. Die Antwortdatenbzw der Rückgabewert des vorherigen Auftrags wurden vom Anwenderbereits gelesen

Ein neuer Kommandoanstoß durch das Anwenderprogramm ist möglich

Beispiel

Entnehmen Sie der folgenden Tabelle, wie sich die Anzeige im Statusnibble infolgedes Gerätezustandes und der Kommandobearbeitung im Anwenderprogramm ver-hält:

Tabelle 3-2

Aktion Reaktion im Statusnibble

1. Einschalten der AS−i−Spannung am DP/AS−i Link 20E. 1110B....1000B.....1110B....

2. Das Anwenderprogramm übergibt ein Kommando (z.B. Parame-ter_schreiben) mit einem asynchronen Schreibzugriff an das DP/AS−i Link 20E.

0010B (kurzzeitig; abhängig vomKommando)

3. Der AS−i−Master beendet das Kommando. Der Rückgabewertkann vom Anwenderprogramm gelesen werden

0001B

4. Das Anwenderprogramm liest 2 Byte Rückgabewert mit einemasynchronen Lesezugriff.

0100B

5. ....weitere Programmbearbeitung ... ....

6. Das Anwenderprogramm übergibt ein Kommando (z.B: Erwei-terte_Listen_ und_Flags_Lesen) mit einem asynchronen Schreib-zugriff an das DP/AS−i Link 20E.

0010B (kurzzeitig, abhängig vomKommando)

7. Der AS−i−Master beendet das Kommando fehlerfrei. Die Antwort-daten können vom Anwenderprogramm gelesen werden

1011B

8. Das Anwenderprogramm liest 32 Byte Antwortdaten mit einemasynchronen Lesezugriff.

0100B

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Rückgabewert

Im Rückgabewert des Antwortpuffers wird gegebenenfalls eine fehlerhafte Bearbei-tung aufgeschlüsselt. Eine Fehleranzeige liegt dann vor, wenn im Statusnibble dieAnzeige “beendet ohne Fehler und ohne Antwortdaten oder beendet mit Fehler“(Codierung: 0001H) vorliegt.

Tabelle 3-3 Rückgabewert im Antwortpuffer

STATUS Bedeutung

0000H Auftrag fertig ohne Fehler

8381H Die AS−i−Slave−Adresse ist falsch.

8382H Der AS−i−Slave ist nicht aktiviert ( nicht in LAS ).

8383H Fehler am AS−Interface.

8384H Das Kommando ist im aktuellen Zustand des AS−i−Masters nicht zulässig.

8385H Ein AS−i−Slave mit Adresse 0 existiert.

8386H Der AS−i−Slave hat unzulässige Konfigurationsdaten (E/A− bzw. ID−Codes).

83A1H Der angesprochene AS−i−Slave wurde am AS−Interface nicht gefunden.

83A2H Ein AS−i−Slave mit Adresse 0 existiert.

83A3H Ein AS−i−Slave mit der neuen Adresse ist bereits am AS−Interface vorhanden.

83A4H Die AS−i−Slave−Adresse lässt sich nicht löschen.

83A5H Die AS−i−Slave−Adresse lässt sich nicht setzen.

83A6H Die AS−i−Slave−Adresse lässt sich nicht permanent speichern.

83A7H Fehler beim Lesen des Extended ID1−Codes.

83A8H Die Zieladresse ist nicht plausibel (z.B. wird eine B−Slave−Adresse für einen Stan-dard−Slave verwendet).

83B1H Es ist ein Längenfehler beim Stringtransfer nach Profil 7.4 aufgetreten.

83B2H Es ist ein Protokollfehler beim Stringtransfer nach Profil 7.4 aufgetreten.

83F8H Die Auftragsnummer oder der Auftragsparameter sind unbekannt.

83F9H Der AS−i−Master hat einen EEPROM−Fehler festgestellt.

Hinweis

Fehler, die bei der Bearbeitung der azyklischen Dienste auftreten und über Aufruf-parameter wie “Return Value” gemeldet werden, können Sie der Dokumentationder jeweiligen Programmierschnittstelle entnehmen.

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3.2 Kommandoschnittstelle bei SIMATIC S7

Bedeutung

Bei SIMATIC S7 wird mit dem FC ASI_3422 eine komfortable Kommandoschnitt-stelle angeboten.

Über den Bausteinaufruf FC ASI_3422 wickeln Sie sowohl die Übergabe des Kom-mandos als auch die Übernahme von Antwortdaten ab. Der FC ASI_3422 verwal-tet hierfür die Aufrufe Datensatz_schreiben als auch Datensatz_lesen in eigenerRegie.

Aufrufschnittstelle

ACT DONE

ASI_3422

STARTUP ERROR

STATUS

BOOL

BOOL

DWORD

BOOL

BOOL

LADDR

SEND

WORD

ANY

RECVANY

DWORD

Tabelle 3-4 Formalparameter

Name Art Typ Speicherbereich Bemerkung

ACT E BOOL E,A,M,D,L,Konstante Solange ACT = 1 ist, wird eine Kom-mandobearbeitung gestartet, fallsnicht bereits ein Aufruf in Bearbeitungist.

STARTUP E BOOL E,A,M,D,L,Konstante Ein CPU−Anlauf wird dem FC durchSTARTUP = 1 mitgeteilt. Nach demersten Durchlauf der Funktion mussSTARTUP vom Anwender zurückge-setzt werden.

LADDR E WORD E,A,M,D,L,Konstante Anfangsadresse vonDP/AS−i Link 20E im S7−Adress-raum.

Die Baugruppen−Anfangsadressewird bei der STEP 7−Projektierungfestgelegt.

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68DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

Tabelle 3-4 Formalparameter, Fortsetzung

Name BemerkungSpeicherbereichTypArt

SEND E ANY E,A,M,D,L Sendepuffer

Der Parameter verweist auf einenSpeicherbereich, in dem das Kom-mando vom Anwender zu spezifizie-ren ist.

z.B.: P#DB20.DBX 20.0 Byte 10

RECV E ANY E,A,M,D,L Empfangspuffer

Dieser Puffer ist nur bei Kommandosrelevant, die Antwortdaten liefern. DerParameter verweist auf einen Spei-cherbereich, in dem eine Kommando-antwort abgelegt wird. Die Längenan-gabe im hier parametrierten ANY−Pointer ist irrelevant. Die Länge derAntwortdaten wird vom FC selbst er-mittelt.

z.B.: P#DB30.DBX 20.0 Byte 1

DONE A BOOL A,M,D,L Mit DONE = 1 wird ‘Auftrag fertig ohneFehler’ signalisiert.

ERROR A BOOL A,M,D,L Mit ERROR = 1 wird ‘Auftrag fertig mitFehler’ signalisiert.

STATUS E/A DWORD M,D 1. Wort: Auftragsstatus / Fehlercode(siehe Tabelle 3-5);

Bei ‘Auftrag fertig mit Fehler’ wird zurnäheren Fehlerbeschreibung ein Feh-lercode generiert.

2. Wort: Wird vom FC für interneZwecke benötigt und darf nicht ver-ändert werden.

Hinweis:

Für FC−Aufrufe an unterschiedlicheDP/AS−i Link 20E müssen unter-schiedliche Doppelworte für den Pa-rameter STATUS vergeben werden!

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Kommandobearbeitung im Anwenderprogramm

Gestalten Sie im Anwenderprogramm die Kommandobearbeitung wie folgt:

1. Im Neustartzweig Ihres S7−Anwenderprogrammes rufen Sie den FC ASI_3422einmalig mit dem Parameterwert STARTUP = TRUE auf.

2. Im Anwenderprogramm spezifizieren Sie in einem Sendepuffer den Komman-doaufruf. Diesen Sendepuffer übergeben Sie mit dem Aufrufparameter SEND.

3. Je nach Kommandotyp benötigen Sie einen Antwortpuffer. Diesen Antwortpuf-fer übergeben Sie mit dem Aufrufparameter RECV. Für Statusinformationenwird der Antwortpuffer bei dieser FC−Schnittstelle nicht benötigt.

4. Aktivieren Sie den Auftrag über den Parameter ACT=1;

5. Anschließend fragen Sie die Parameter DONE, ERROR und STATUS ab. Be-achten Sie für die Hantierung im Anwenderprogramm den unten dargestelltenSignalverlauf für diese Parameter.

Programmbeispiele finden Sie auf der diesem Handbuch beiliegenden CD.

Das sollten Sie beachten

� Wenn Sie die FC−Schnittstelle FC ASI_3422 für die Kommandobearbeitungverwenden, dürfen Sie nicht gleichzeitig weitere Kommandos über die Schnitt-stelle Datensatz_lesen und Datensatz_schreiben mit Datensatz Nr.2 absetzen.

� Sie müssen folgende Version des FC ASI_3422 verwenden: 2.0 oder höher

� Der FC ASI_3422 ist nicht reentrant fähig! FC−Aufrufe dürfen daher nicht inProgrammablaufebenen programmiert werden, die sich gegenseitig unterbre-chen (z.B. durch Aufruf in OB 1 und in OB 35).

� Bei SIMATIC S7 kann nur eine beschränkte Anzahl von Datensatz_Lesen undDatensatz_Schreiben Aufträgen gleichzeitig aktiv sein. Die maximal zulässigeAnzahl ist von der S7−CPU abhängig.

Werden mehr Aufträge angestoßen, so werden diese mit dem Fehler 80C3h(temporärer Betriebsmittelengpass) beendet. Der abgewiesene Auftrag mussdann wiederholt werden.

Signalverlauf der Formaloperanden ACT, DONE, ERROR und STATUS

Ein Kommandoaufruf wird durch ACT = 1 gestartet. Während einer Auftragsbear-beitung enthält das erste Wort von STATUS den Wert 8181H. Hierdurch wird mit-geteilt, dass ein Auftrag in Bearbeitung ist. Mit Abschluss des Auftrages wird demAnwender das Ergebnis in den Parametern DONE bzw. ERROR mitgeteilt.

Ist kein Fehler aufgetreten, wird DONE gesetzt. Bei Aufträgen mit Antwortdatenvom DP/AS−i Link 20E werden diese im unter RECV angegebenen Empfangspuf-fer zur Verfügung gestellt. Im ersten Wort von STATUS wird in diesem Fall 0000Heingetragen.

Ist ein Fehler aufgetreten, wird ERROR gesetzt. In diesem Fall werden bei Aufträ-gen mit Antwortdaten vom DP/AS−i Link 20E keine Empfangsdaten zur Verfügunggestellt. Zur näheren Beschreibung des aufgetretenen Fehlers wird im ersten Wort

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70DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

von STATUS ein Fehlercode eingetragen.

Die Parameter DONE, ERROR und STATUS bleiben bis zur nächsten Auftragsbe-arbeitung unverändert.

ACT

DONE

ERROR

STATUS 8181h 0000h 8181h 0000h 8181h

8381h

8181h

0000h

8181h

0000h

Bild 3-3

Tabelle 3-5 Fehlercodierung

DONE ERROR STATUS Bedeutung

1 0 0000H Auftrag fertig ohne Fehler

0 1 8090H Adresse in LADDR ungültig

0 1 8092H In ANY−Referenz ist eine Typangabe ungleich BYTE ange-geben.

0 1 8093H Für die über LADDR und IOID ausgewählte Baugruppe istdiese SFC nicht zulässig. (Zulässig sind S7−300−Baugrup-pen bei S7−300, S7−400−Baugruppen bei S7−400,S7−DP−Baugruppen bei S7−300 und S7−400.)

0 1 80A0H Negative Quittung beim Lesen von AS−i−Master

0 1 80A1H Negative Quittung beim Schreiben zur AS−i−Master

0 1 80A2H DP−Protokollfehler bei Layer2

0 1 80A3H DP−Protokollfehler bei User−Interface/User

0 1 80A4H Kommunikation am K−Bus gestört

0 1 80B0H AS−i−Master kennt den Datensatz nicht

0 1 80B1H Angegebene Datensatzlänge ist falsch

0 1 80B2H Der projektierte Steckplatz ist nicht belegt.

0 1 80B3H Ist−Baugruppentyp ungleich Soll−Baugruppentyp im SDB1

0 1 80C0H Datensatz kann nicht gelesen werden

0 1 80C1H Der angegebene Datensatz ist gerade in Bearbeitung

0 1 80C2H Es liegt ein Auftragsstau vor

0 1 80C3H Betriebsmittel (Speicher) belegt

0 1 80C4H Kommunikationsfehler

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71DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Tabelle 3-5 Fehlercodierung, Fortsetzung

DONE BedeutungSTATUSERROR

0 1 80C5H Dezentrale Peripherie nicht verfügbar.

0 1 80C6H Datensatzübertragung wurde wegen Prioritätsklassenab-bruchs (Wiederanlauf oder Hintergrund) der DezentralenPeripherie abgebrochen.

0 0 8181H Auftrag läuft (kein Fehler)

0 1 8182H Kennung nach Neustart (STARTUP=TRUE)

0 1 8184H Datentyp des Formaloperanden RECV unzulässig

0 1 8381H Die AS−i−Slave−Adresse ist falsch.

0 1 8382H Der AS−i−Slave ist nicht aktiviert ( nicht in LAS ).

0 1 8383H Fehler am AS−Interface

0 1 8384H Das Kommando ist im aktuellen Zustand des AS−i−Ma-sters nicht zulässig.

0 1 8385H Ein AS−i−Slave mit Adresse 0 existiert.

8386H Der AS−i−Slave hat unzulässige Konfigurationsdaten (E/Abzw. ID−Codes).

0 1 83A1H Der angesprochene AS−i−Slave wurde am AS−Interfacenicht gefunden.

0 1 83A2H Ein AS−i−Slave mit Adresse 0 existiert.

0 1 83A3H Ein AS−i−Slave mit der neuen Adresse ist bereits am AS−Interface vorhanden.

0 1 83A4H Die AS−i−Slave−Adresse lässt sich nicht löschen.

0 1 83A5H Die AS−i−Slave−Adresse lässt sich nicht setzen.

0 1 83A6H Die AS−i−Slave−Adresse lässt sich nicht permanent spei-chern.

0 1 83A7H Fehler beim Lesen des Extended ID1−Codes.

0 1 83A8H Die Zieladresse ist nicht plausibel (z.B. wird eine B−Slave−Adresse für einen Standard−Slave verwendet).

0 1 83B1H Es ist ein Längenfehler beim Stringtransfer nach Profil 7.4aufgetreten.

0 1 83B2H Es ist ein Protokollfehler beim Stringtransfer nach Profil 7.4aufgetreten.

0 1 83F8H Die Auftragsnummer oder der Auftragsparameter sind un-bekannt.

0 1 83F9H Der AS−i−Master hat einen EEPROM−Fehler festgestellt.

0 1 8F22H Bereichslängenfehler beim Lesen eines Parameters

8F23H Bereichslängenfehler beim Schreiben eines Parameters

Dieser Fehlercode zeigt an, dass sich ein Parameter voll-ständig oder teilweise außerhalb des Operandenbereichsbefindet oder die Länge eines Bitfeldes bei einem ANY−Parameter nicht durch 8 teilbar ist.

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72DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Tabelle 3-5 Fehlercodierung, Fortsetzung

DONE BedeutungSTATUSERROR

0 1 8F24H Bereichsfehler beim Lesen eines Parameters

8F25H Bereichsfehler beim Schreiben eines Parameters

Dieser Fehlercode zeigt an, dass sich ein Parameter ineinem Bereich befindet, der für eine Systemfunktion unzu-lässig ist.

0 1 8F28H Ausrichtungfehler beim Lesen eines Parameters

8F29H Ausrichtungfehler beim Schreiben eines Parameters

Dieser Fehlercode zeigt an, dass der Verweis auf einenParameter ein Operand ist, dessen Bitadresse ungleich 0ist.

0 1 8F30H Parameter liegt im schreibgeschützten Global−DB

8F31H Parameter liegt im schreibgeschützten Instanz−DB

Dieser Fehlercode zeigt an, dass ein Parameter sich ineinem schreibgeschützten Datenbaustein befindet.

0 1 8F32H Parameter enthält zu große DB−Nummer

0 1 8F3AH Der Parameter enthält die Nummer eines DB, der nichtgeladen ist

0 1 8F42H Es ist ein Zugriffsfehler aufgetreten, während das Systemeinen Parameter aus dem Peripheriebereich der Eingängeauslesen wollte.

0 1 8F43H Es ist ein Zugriffsfehler aufgetreten, während das Systemeinen Parameter in den Peripheriebereich der Ausgängeschreiben wollte

0 1 8F44H Dieser Fehlercode zeigt an, dass der lesende Zugriff aufeinen Parameter verweigert wurde

0 1 8F45H Dieser Fehlercode zeigt an, dass der schreibende Zugriffauf einen Parameter verweigert wurde

0 1 8F7FH Interner Fehler

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73DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3 Beschreibung der AS−i−Slave−Kommandos

Übersicht

Nachfolgend werden die Kommandoaufrufe beschrieben, die vom DP−Master anDP/AS−i Link 20E abgesetzt werden können. Mit diesen Kommandoaufrufen stelltDP/AS−i Link 20E die komplette Funktionalität des Masterprofiles M1e der AS−i−Masterspezifikation zur Verfügung. Außerdem kann DP/AS−i Link 20E überKommandoaufrufe komplett vom DP−Master aus projektiert werden.

Wie Sie die Aufträge einsetzen, entnehmen Sie bitte den einzelnen Auftragsbe-schreibungen, dem Anhang PICS und den ausführlichen Erläuterungen in /1/ und/2/.

Welche Kommandos ausgeführt werden können, ist nachstehender Liste zuentnehmen:

Tabelle 3-6 AS−i−Slave−Kommandos

Name Parameter Rückgabe Codierung

Parameterwert_projektieren (Set_Permanent_Parameter) −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.1

Slave−Adresse,Parameter

0 0 H

Projektierten_Parameterwert_lesen (Get_Permanent_Parameter) −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.2

Slave−Adresse Parameter 0 1 H

Parameterwert_schreiben (Write_Parameter) −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.3

Slave−Adresse,Parameter

Parameterecho 0 2 H

Parameterwert_lesen(Read_Parameter) −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.4

Slave−Adresse Parameterwert 0 3 H

Ist_Parameterwerte_projektieren(Store_Actual_Parameters) −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.5

0 4 H

Erweiterte_Konfigurationsdaten_pro-jektieren −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.6

Slave−Adresse,Konfiguration

2 5 H

Erweiterte_projektierte_ Konfigurati-onsdaten_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.7

Slave−Adresse projektierte Konfigurati-onsdaten

2 6 H

Ist_Konfigurationsdaten_projektieren (Store_Actual_Configuration) −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.8

0 7 H

Erweiterte_ist�Konfigurationsdaten_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.9

Slave�Adresse Ist�Konfigurationsdaten 2 8 H

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C79000−G8900−C235−01

Tabelle 3-6 AS−i−Slave−Kommandos, (Fortsetzung)

Name CodierungRückgabeParameter

Erweiterte_LPS_projektieren −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.10

LPS 2 9 H

Offlinemodus_setzen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.11

Mode 0 A H

Autoprogrammieren wählen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.12

Mode 0 B H

Betriebsmodus_setzen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.13

Mode 0 C H

AS−i−Slave−Adresse_ändern(Change_AS−i−Slave_Address) −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.14

Adresse1,Adresse2

0 D H

AS−i−Slavestatus lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.15

Slave−Adresse Fehlerrecord desAS−i−Slaves

0 F H

Erweiterte_Listen_und_Flags_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.16

LDS, LAS, LPS, Flags 3 0 H

Erweiterte_Gesamtkonfiguration_ lesen/ −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.17

Ist�KonfigurationsdatenAktuelle Parameter,LAS, Flags

3 9 H

Erweiterte_Gesamtkonfiguration_projektieren −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.18

Gesamt�konfiguration

3 A H

Erweiterte_Parameterliste_ schreiben −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.19

Parameter Liste 3 C H

Erweiterte_Parameterecholiste_ lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.20

Parameterecho�Liste 3 3 H

Versionskennung_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.21

Versions�String 1 4 H

AS−i−Slave�ID_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.22

Slave−Adresse ID�Code 1 7 H

AS−i−Slave�Extended−ID1_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.23

Slave−Adresse Extended ID1−Code 3 7 H

AS−i−Slave�Extended−ID1_schreiben −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.24

ExtendedID1−Code

3 F H

AS−i−Slave�Extended−ID2_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.25

Slave−Adresse Extended ID2−Code 3 8 H

AS−i−Slave�EA_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.26

Slave−Adresse E/A�Konfiguration 1 8 H

Peripheriefehlerliste_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.27 LPF

3 E H

AS−i−Slave_Parameter−String_schrei-ben −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.28

Slave−Adresse,Parameter−String

4 0 H

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C79000−G8900−C235−01

Tabelle 3-6 AS−i−Slave−Kommandos, (Fortsetzung)

Name CodierungRückgabeParameter

AS−i−Slave_Parameter−String_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.29

Slave−Adresse Parameter−String 4 1 H

AS−i−Slave_ID−String_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.30

Slave−Adresse ID−String 4 2 H

AS−i−Slave_Diagnose−String_lesen −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.31

Slave−Adresse Diagnose−String 4 3 H

CTT2−Request_lesen_schreiben −> Beschreibung siehe Kap. 3.3.32

Slave−AdresseCTT2−String

CTT2−String 4 4 H

Allgemeine Struktur des Sendepuffers

Die prinzipielle Struktur des Sendepuffers für Kommandos wird nachfolgendangegeben. Grau hinterlegt sind die Bytes, die nur bei bestimmten Kommandosrelevant sind.

Byte Bedeutung

q+0 Kommandonummer

q+1 Auftragsdaten

q+... Auftragsdatenq=Anfangsadresse des Sendepuffers im DP−Master.

Allgemeine Struktur des Empfangspuffers

Die prinzipielle Struktur des Antwortpuffers wird nachfolgend angegeben. Grauhinterlegt sind die Bytes, die nur bei bestimmten Kommandos relevant sind.

Byte Bedeutung

n+0 Antwortdaten

n+1 Antwortdaten

n+... Antwortdatenn=Anfangsadresse des Antwortpuffers im DP−Master.

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76DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

Allgemeiner Aufbau der AS−i Slave−Adresse

Sofern in einem Kommando oder in einer Antwort ein AS−i−Slave zu adressierenist, erfolgt diese Adressierung nach folgendem Schema:

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 0

S−Bit Slave−Adresse

wobei das S(elect)−Bit für die Auswahl des Slave−Typs wie folgt anzugeben ist:

� S−Bit = 0Standard AS−i−Slave oder AS−i−Slave mit erweitertem Adressiermodus imAdressbereich A

� S−Bit = 1AS−i−Slave mit erweitertem Adressiermodus im Adressbereich B

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77DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.1 Parameterwert_projektieren (Set_Permanent_Parameter)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird ein Parameterwert für den angegebenen AS−i−Slave imDP/AS−i Link 20E projektiert. Der Wert wird nichtflüchtig im EEPROM des DP/AS−i Link 20E gespeichert.

Der projektierte Parameter wird vom DP/AS−i Link 20E nicht sofort an den AS−i−Slave übertragen. Erst nach einem Einschalten der Versorgungsspannung am DP/AS−i Link 20E wird der projektierte Parameterwert bei der Aktivierung des AS−i−Slaves übertragen.

Dieser Aufruf ist nicht zulässig für AS−i−Slaves, die das AS−i−Slave−Normprofil7.4 erfüllen. Für diese AS−i−Slaves verwaltet der AS−i−Master selbst die AS−i−Slave−Parametrierung. Die projektierten Parameter sind in diesem Fall immergleich FH.

Hinweis

Wenn Sie CPUs aus dem System SIMATIC S7 als PROFIBUS DP−Master ver-wenden, schicken diese − abhängig von der Projektierung durch STEP 7 − wäh-rend des DP−Anlaufs eventuell eine komplette AS−i−Slave−Projektierung an dasDP/AS−i Link 20E. Eine Verwendung des hier beschriebenen Aufrufs ist dann inder Regel überflüssig.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 Kommandonummer: 00H

1 Slave−Adresse

2 irrelevant Parameter

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78DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.2 Projektierten_Parameterwert_lesen (Get_Permanent_Parameter)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird ein im EEPROM von DP/AS−i Link 20E gespeicherter,slavespezifischer Parameterwert gelesen.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 01H

1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 reserviert projektierte Parameter

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79DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.3 Parameterwert_schreiben (Write_Parameter)

Bedeutung des Kommandos

Der mit dem Kommando übertragene AS−i−Slave−Parameterwert wird an denadressierten AS−i−Slave weitergeleitet

Der Parameter wird in DP/AS−i Link 20E nur flüchtig gespeichert und nicht alsprojektierter Parameter in das EEPROM übernommen!

Der AS−i−Slave übermittelt in der Antwort seinen aktuellen Parameterwert (Para-meterecho). Dieser kann von dem gerade geschriebenen Wert gemäß der AS−i−Master−Spezifikation (/2/) abweichen. Die AS−i−Slave−Slaveantwort wird als Para-meterecho in den Antwortdaten geliefert.

Dieser Aufruf ist nicht zulässig für AS−i−Slaves, die das AS−i−Slave−Normprofil7.4 erfüllen. Für diese Slaves verwaltet der AS−i−Master selbst die AS−i−Slave−Parametrierung.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 Kommandonummer: 02H

1 Slave−Adresse

2 irrelevant Parameter

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 reserviert Parameterecho

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80DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.4 Parameterwert_lesen (Read_Parameter)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird der aktuelle, vom DP/AS−i Link 20E gesendete Parameter-wert (Ist−Parameter) eines AS−i−Slaves zurückgeliefert.

Dieser Wert ist nicht zu verwechseln mit dem Parameterecho, das der AS−i−Slaveals Antwort auf den Auftrag Parameterwert_Schreiben liefert.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 03H

1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 reserviert Parameter

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81DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.5 Ist_Parameterwerte_projektieren (Store_Actual_Parameters)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf werden die im EEPROM gespeicherten, projektierten Parametermit den aktuellen, nichtflüchtig gespeicherten (IST−)Parametern überschrieben,d.h. es erfolgt eine Projektierung der Parameter aller AS−i−Slaves.Für AS−i−Slaves, die das AS−i−Slave−Normprofil 7.4 erfüllen verwaltet der AS−i−Master selbst die AS−i−Slave−Parametrierung. Die projektierten Parameter sindfür diese AS−i−Slaves immer gleich FH.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 04H

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82DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.6 Erweiterte_Konfigurationsdaten_projektieren (Set_Exten-ded_Permanent_Configuration)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf werden folgende Konfigurationsdaten für den adressierten AS−i−Slave projektiert.

� E/A−Konfiguration

� ID−Code

� Extended ID1−Code

� Extended ID2−Code

Die Konfigurationsdaten werden nichtflüchtig im EEPROM von DP/AS−i Link 20Egespeichert und dienen dem AS−i−Master als Sollvorgabe für den Geschützen Be-trieb. Die Konfigurationsdaten werden vom Hersteller des AS−i−Slaves festgelegt.Die Bedeutung der Konfigurationsdaten ist in /2/ beschrieben.

Falls der adressierte AS−i−Slave keinen Extended ID−Code 1 / 2 unterstützt, musshierfür im Aufruf der Wert FH vorgegeben werden.

Bei der Durchführung dieses Kommandos wechselt der AS−i−Master in die Offli-ne−Phase und geht anschließend wieder in den Normalbetrieb über (Neustart desAS−i−Master).

Im Geschützten Betrieb wird dieser Aufruf nicht durchgeführt.

Hinweis

Wenn Sie CPUs aus dem System SIMATIC S7 als PROFIBUS DP−Master ver-wenden, schicken diese − abhängig von der Projektierung durch STEP 7 − wäh-rend des DP−Anlaufs eventuell eine komplette AS−i−Slave−Projektierung an dasDP/AS−i Link 20E. Eine Verwendung des hier beschriebenen Aufrufs ist dann inder Regel überflüssig.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 Kommandonummer 25H

1 Slave−Adresse

2 ID−Code E/A−Konfiguration

3 Extended ID1−Code Extended ID2−Code

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83DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.7 Erweiterte_projektierte_Konfigurationsdaten_lesen (Get_Exten-ded_Permanent_Configuration)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf werden folgende, im EEPROM des AS−i−Masters gespeichertenKonfigurationsdaten (projektierte Sollvorgaben) eines adressierten AS−i−Slave ge-lesen:

� E/A−Konfiguration

� ID−Code

� Extended ID1−Code

� Extended ID2−Code

Die Konfigurationsdaten werden vom Hersteller des AS−i−Slaves festgelegt. DieBedeutung der Konfigurationsdaten ist in /2/ beschrieben.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer 26H

1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 ID−Code E/A−Konfiguration

1 Extended ID1−Code Extended ID2−Code

2 reserviert

3 reserviert

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84DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

3.3.8 Ist_Konfigurationsdaten_projektieren(Store_Actual_Configuration)

Bedeutung des Kommandos

Mit diesem Aufruf werden die am AS−Interface ermittelten (IST−)Konfigurationsda-ten (EA−Konfiguration, ID−Code, Extended ID1−Code und Extended ID2−Code)aller AS−i−Slaves nichtflüchtig im EEPROM als (SOLL−)Konfigurationsdaten ge-speichert. Ebenso wird die Liste der aktivierten AS−i−Slaves (LAS) in die Liste derprojektierten AS−i−Slaves (LPS) übernommen.

Bei der Durchführung dieses Kommandos wechselt der AS−i−Master in dieOffline−Phase und geht anschließend wieder in den Normalbetrieb über (Neustartdes AS−i−Masters).

Im Geschützten Betrieb wird dieser Aufruf nicht durchgeführt.

Hinweis

Wenn Sie CPUs aus dem System SIMATIC S7 als PROFIBUS DP−Master ver-wenden, schicken diese − abhängig von der Projektierung durch STEP 7 − wäh-rend des DP−Anlaufs evtl. eine komplette AS−i−Slave−Projektierung anDP/AS−i Link 20E. Eine Verwendung des hier beschriebenen Aufrufs ist dann inder Regel überflüssig.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 07H

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85DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.9 Erweiterte_Ist−Konfigurationsdaten_lesen (Read_Extended_Ac-tual_Configuration)

Bedeutung des Kommandos

Mit diesem Aufruf werden folgende, vom AS−i−Masters am AS−Interface ermittel-ten Konfigurationsdaten eines adressierten AS−i−Slave gelesen:

� E/A−Konfiguration

� ID−Code

� Extended ID1−Code

� Extended ID2−Code

Die Konfigurationsdaten werden vom Hersteller des AS−i−Slaves festgelegt. DieBedeutung der Konfigurationsdaten ist in /2/ beschrieben.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 28 H1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 ID−Code E/A−Konfiguration

1 Extended ID1−Code Extended ID2−Code

2 reserviert

3 reserviert

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86DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

3.3.10 Erweiterte_LPS_projektieren (Set_LPS)

Bedeutung des Kommandos

Mit diesem Aufruf wird die Liste der projektierten AS−i−Slaves zur nichtflüchtigenSpeicherung im EEPROM des Masters übergeben.

Bei der Durchführung dieses Kommandos wechselt der AS−i−Master in die Offli-ne−Phase und geht anschließend wieder in den Normalbetrieb über (Neustart AS−i−Masters).

Im Geschützten Betrieb wird dieser Aufruf nicht durchgeführt.

Hinweis

Wenn Sie CPUs aus dem System SIMATIC S7 als PROFIBUS DP−Master ver-wenden, schicken diese − abhängig von der Projektierung durch STEP 7 − wäh-rend des DP−Anlaufs evtl. eine komplette AS−i−Slave−Projektierung an das DP/AS−i Link 20E. Eine Verwendung des hier beschriebenen Aufrufs ist dann in derRegel überflüssig.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0

0 Kommandonummer: 29H

1 00H

2 0 Slave 1 Slave 2 Slave 3 Slave 4 Slave 5 Slave 6 Slave 7

3 Slave 8 Slave 9 Slave 10 Slave 11 Slave 12 Slave 13 Slave 14 Slave 15

4 Slave 16 Slave 17 Slave 18 Slave 19 Slave 20 Slave 21 Slave 22 Slave 23

5 Slave 24 Slave 25 Slave 26 Slave 27 Slave 28 Slave 29 Slave 30 Slave 31

6 0 Slave 1B Slave 2B Slave 3B Slave 4B Slave 5B Slave 6B Slave 7B

7 Slave 8B Slave 9B Slave10B

Slave 11B Slave12B

Slave13B

Slave14B

Slave15B

8 Slave16B

Slave17B

Slave18B

Slave19B

Slave20B

Slave21B

Slave22B

Slave23B

9 Slave2B4

Slave25B

Slave26B

Slave27B

Slave28B

Slave29B

Slave30B

Slave31B

Bei den LPS−Daten bedeutet: 0: AS−i−Slave nicht projektiert 1: AS−i−Slave projek-tiert.

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87DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.11 Offlinemodus_setzen (Set_Offline_Mode)

Bedeutung

Dieser Aufruf schaltet zwischen dem Online− und dem Offline−Betrieb um.

Der Online−Betrieb stellt den normalen Betriebsfall des AS−i−Master dar. Hierwerden zyklisch die folgenden Aufträge abgearbeitet:

� In der sogenannten Datenaustauschphase werden für alle AS−i−Slaves derLAS die Felder der Ausgangsdaten an die Slaveausgänge übertragen. Dieangesprochenen AS−i−Slaves übermitteln bei fehlerfreier Übertragung demMaster die Werte der Slaveeingänge.

� Daran schließt sich die Aufnahmephase an, in der nach den vorhandenenAS−i−Slaves gesucht und neu hinzugekommene AS−i−Slaves in die LDS bzw.LAS übernommen werden.

� In der Managementphase werden vom Anwender durchgereichte Aufträge wiez.B. das Schreiben von Parametern ausgeführt.

Im Offline−Betrieb bearbeitet DP/AS−i Link 20E lediglich Aufträge vom Anwender.(Aufträge die ein sofortiges Ansprechen eines AS−i−Slaves bewirken, werden mitFehler abgewiesen). Es wird kein zyklischer Datenaustausch mit den AS−i−Slavesdurchgeführt.

Das Bit OFFLINE=TRUE wird nicht dauerhaft gespeichert, d.h. nach einem Anlauf/ Wiederanlauf befindet sich DP/AS−i Link 20E wieder im Online−Betrieb.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 1 Bit 0

0 Kommandonummer: 0AH

1 reserviert Modus

(0=Online1=Offline)

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88DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

3.3.12 Autoprogrammieren_wählen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann die Funktion “Automatisches Adressprogrammieren” freige-geben oder gesperrt werden (siehe auch Kap. 5.1).

Das Bit AUTO_ADDR_ENABLE wird nichtflüchtig gespeichert, d.h. es bleibt auchnach einem Anlauf / Wiederanlauf des AS−i−Masters erhalten.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 1 Bit 0

0 Kommandonummer: 0BH

1 reserviert Wert für AUTO_ADDR_ENABLE

1= Autom. Adressprogrammierenfreigegeben

0= Autom. Adressprogrammierengesperrt

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Kommandoschnittstelle nutzen

89DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.13 Betriebsmodus_setzen (Set_Operation_Mode)

Bedeutung des Kommandos

Mit diesem Aufruf kann zwischen Projektierungsmodus und Geschütztem Betriebgewählt werden.

Im Geschützten Betriebsmodus werden nur AS−i−Slaves aktiviert, die in derLPS vermerkt sind und deren Soll− und Ist−Konfiguration übereinstimmen, d.h.wenn die E/A−Konfiguration und die ID−Codes der erkannten AS−i−Slaves mit denprojektierten Werten identisch sind.

Im Projektierungsmodus werden alle erkannten AS−i−Slaves (außer AS−i−Slave”0”) aktiviert. Dies gilt auch für AS−i−Slaves, bei denen Unterschiede in der Soll−und Ist−Konfiguration bestehen.

Das Bit “BETRIEBSMODUS” wird nichtflüchtig gespeichert, d.h. es bleibt auchbei Anlauf/Wiederanlauf erhalten.

Beim Wechsel vom Projektierungsmodus in den Geschützten Betrieb erfolgt einNeustart des AS−i−Masters (Übergang in die Offline−Phase und anschließendesUmschalten in den Online−Betrieb).

Achtung

Ist ein AS−i−Slave mit der Betriebsadresse 0 in die LDS eingetragen, kann dasDP/AS−i Link 20E nicht vom Projektierungsmodus in den Geschützten Betrieb um-schalten.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 1 Bit 0

0 Kommandonummer: 0CH

1 reserviert Betriebsmodus

0= Geschützter Betrieb

1= Projektierungsmodus

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90DP/AS−Interface Link 20E

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3.3.14 AS−i−Slave−Adresse_ändern (Change_AS−i−Slave_Address)

Bedeutung des Kommandos

Mit diesem Aufruf kann die AS−i−Slave−Adresse eines AS−i−Slaves geändertwerden.

Dieser Aufruf wird vorwiegend verwendet, um einen neuen AS−i−Slave mit derDefault−Adresse “0” dem AS−Interface hinzuzufügen. In diesem Fall erfolgt eineAdressänderung von ”AS−i−Slave−Adresse−alt”=0 auf ”AS−i−Slave−Adresse−neu”.

Die Änderung erfolgt nur, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

1. Es ist ein AS−i−Slave mit ”AS−i−Slave−Adresse−alt” vorhanden.

2. Ist die alte AS−i−Slave−Adresse ungleich 0, dann darf nicht gleichzeitig einAS−i−Slave mit Adresse “0” angeschlossen sein.

3. Die ”AS−i−Slave−Adresse−neu” muss einen gültigen Wert haben.

4. Ein AS−i−Slave mit ”AS−i−Slave−Adresse−neu” darf nicht vorhanden sein.

Anmerkung: Beim Ändern der AS−i−Slave−Adresse wird der AS−i−Slave nichtzurückgesetzt, d.h. dass die Ausgangsdaten des AS−i−Slave erhalten bleiben, bisauf der neuen Adresse neue Daten kommen.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 0DH

1 Slave−Adresse alt

2 Slave−Adresse neu

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91DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

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3.3.15 AS−i−Slavestatus_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann das Statusregister des adressierten AS−i−Slaves ausgele-sen werden.

Die Flags des Statusregisters haben abhängig vom Typ des AS−i−Slaves folgendeBedeutung:

Status-bit

AS−i−Slave nach Norm 2.0 AS−i−Slave nach Norm 2.1

S0 Adresse flüchtig Adresse / ID−Code flüchtig

Dieses Flag ist gesetzt, wenn

� die AS−i−Slave−interne Routine zum permanenten Speichern der AS−i−Sla-ve−Adresse läuft. Dies kann bis zu 15ms dauern und darf nicht durch einenweiteren Adressieraufruf unterbrochen werden.

� der AS−i−Slave−interne Adressvergleich feststellt, dass die permanentgespeicherte Adresse ungleich dem Eintrag im Adressregister ist.

S1 Paritätsfehler erkannt

Dieses Flag ist gesetzt, wenn der AS−i−Slave seit dem letzten Auftrag “Status le-sen und löschen” ein Paritätsfehler in ei-nem Empfangstelegramm erkannt hat.

Peripheriefehler erkannt

Ein AS−i−Slave kann dieses Flagsetzen, wenn er einen Fehler(z.B.:Drahtbruch)an der ange-schlossenen Peripherie erkennt.

S2 Endebitfehler erkannt

Dieses Flag ist gesetzt, wenn der AS−i−Slave seit dem letzten Auftrag “Status le-sen und löschen” einen Endebitfehler ineinem Telegramm erkannt hat.

reserviert.

S3 Lesefehler im nichtflüchtigen Speicher

Dieses Bit ist gesetzt, wenn der AS−i−Slave einen Lesefehler beim Lesen desnichtflüchtigen Speichers entdeckt hat.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 0FH

1 Slave−Adresse

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92DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0

0 0 S 3 S 2 S 1 S 0

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93DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.16 Erweiterte Listen_und_Flags_lesen(Get_LPS, Get_LAS, Get_LDS, Get_Flags)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf werden folgende Einträge aus DP/AS−i Link 20E gelesen:

� die Liste der aktiven AS−i−Slaves LAS;

� die Liste der erkannten AS−i−Slaves LDS;

� die Liste der projektierten AS−i−Slaves LPS;

� die Flags laut AS−i−Slave−Spezifikation.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 30H

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0

0 0 LASSlave 1

LASSlave 2

LASSlave 3

LASSlave 4

LASSlave 5

LASSlave 6

LASSlave 7

1 LASSlave 8

LASSlave 9

LASSlave 10

LASSlave 11

LASSlave 12

LASSlave 13

LASSlave 14

LASSlave 15

2 LASSlave 16

LASSlave 17

LASSlave 18

LASSlave 19

LASSlave 20

LASSlave 21

LASSlave 22

LASSlave 23

3 LASSlave 24

LASSlave 25

LASSlave 26

LASSlave 27

LASSlave 28

LASSlave 29

LASSlave 30

LASSlave 31

4 0 LASSlave 1B

LASSlave 2B

LASSlave 3B

LASSlave 4B

LASSlave 5B

LASSlave 6B

LASSlave 7B

5 LASSlave 8B

LASSlave 9B

LASSlave 10B

LASSlave 11B

LASSlave 12B

LASSlave 13B

LASSlave 14B

LASSlave 15B

6 LASSlave 16B

LASSlave 17B

LASSlave 18B

LASSlave 19B

LASSlave 20B

LASSlave 21B

LASSlave 22B

LASSlave 23B

7 LASSlave 24B

LASSlave 25B

LASSlave 26B

LASSlave 27B

LASSlave 28B

LASSlave 29B

LASSlave 30B

LASSlave 31B

8 LDSSlave 0

LDSSlave 1

LDSSlave 2

LDSSlave 3

LDSSlave 4

LDSSlave 5

LDSSlave 6

LDSSlave 7

9 LDSSlave 8

LDSSlave 9

LDSSlave 10

LDSSlave 11

LDSSlave 12

LDSSlave 13

LDSSlave 14

LDSSlave 15

10 LDSSlave 16

LDSSlave 17

LDSSlave 18

LDSSlave 19

LDSSlave 20

LDSSlave 21

LDSSlave 22

LDSSlave 23

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94DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Byte Bedeutung

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3Bit 4Bit 5Bit 6Bit 7

11 LDSSlave 24

LDSSlave 25

LDSSlave 26

LDSSlave 27

LDSSlave 28

LDSSlave29

LDSSlave 30

LDSSlave 31

12 0 LDSSlave 1B

LDSSlave 2B

LDSSlave 3B

LDSSlave 4B

LDSSlave 5B

LDSSlave 6B

LDSSlave 7B

13 LDSSlave 8B

LDSSlave 9B

LDSSlave 10B

LDSSlave 11B

LDSSlave 12B

LDSSlave 13B

LDSSlave 14B

LDSSlave 15B

14 LDSSlave 16B

LDSSlave 17B

LDSSlave 18B

LDSSlave 19B

LDSSlave 20B

LDSSlave 21B

LDSSlave 22B

LDSSlave 23B

15 LDSSlave 24B

LDSSlave 25B

LDSSlave 26B

LDSSlave 27B

LDSSlave 28B

LDSSlave29B

LDSSlave 30B

LDSSlave 31B

16 0 LPSSlave 1

LPSSlave 2

LPSSlave 3

LPSSlave 4

LPSSlave 5

LPSSlave 6

LPSSlave 7

17 LPSSlave 8

LPSSlave 9

LPSSlave 10

LPSSlave 11

LPSSlave 12

LPSSlave 13

LPSSlave 14

LPSSlave 15

18 LPSSlave 16

LPSSlave 17

LPSSlave 18

LPSSlave 19

LPSSlave 20

LPSSlave 21

LPSSlave 22

LPSSlave 23

19 LPSSlave 24

LPSSlave 25

LPSSlave 26

LPSSlave 27

LPSSlave 28

LPSSlave 29

LPSSlave 30

LPSSlave 31

20 0 LPSSlave 1B

LPSSlave 2B

LPSSlave 3B

LPSSlave 4B

LPSSlave 5B

LPSSlave 6B

LPSSlave 7B

21 LPSSlave 8B

LPSSlave 9B

LPSSlave 10B

LPSSlave 11B

LPSSlave 12B

LPSSlave 13B

LPSSlave 14B

LPSSlave 15B

22 LPSSlave 16B

LPSSlave 17B

LPSSlave 18B

LPSSlave 19B

LPSSlave 20B

LPSSlave 21B

LPSSlave 22B

LPSSlave 23B

23 LPSSlave 24B

LPSSlave 25B

LPSSlave 26B

LPSSlave 27B

LPSSlave 28B

LPSSlave 29B

LPSSlave 30B

LPSSlave 31B

24 Flag 1

25 Flag 2

26 reserviert

27 reserviert

28 reserviert

29 reserviert

30 reserviert

31 reserviert

Bedeutung der Bits in Byte 0 bis Byte 23

� Bit = 0 :Der AS−i−Slave ist nicht aktiviert, erkannt oder projektiert;

� Bit = 1 :Der AS−i−Slave ist aktiviert, erkannt oder projektiert;

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95DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Flag 1 Flag 2Bitnummer Bedeutung Bitnummer Bedeutung0 OFFLINE_READY 0 OFFLINE1 APF 1 INTERNAL2 NORMAL_BETRIEB 2 EEPROM_OK3 BETRIEBSMODUS 3 AUTO_ADDR_ENABLE4 AUTO_ADDR_AVAIL 4 PERIPHERY_FAULT5 AUTO_ADDR_ASSI_GN 5 reserviert6 LDS_0 6 reserviert7 KONFIG_OK 7 MPO−Anlauf

Bedeutung der Flags

Flag Bedeutung

OFFLINE_READY Das Flag ist gesetzt, wenn die Offline−Phase aktiv ist.

APF Das Flag ist gesetzt, wenn die Spannung an der AS−i−Leitung zu niedrigist.

NORMAL_BETRIEB Das Flag ist gesetzt, wenn sich DP/AS−i Link 20E im Normalbetrieb befin-det.

(Das Flag ist gesetzt, wenn sich der CP im Normalbetrieb befindet)

BETRIEBSMODUS Das Flag ist im Projektierungsmodus gesetzt und im Geschützten Betriebzurückgesetzt.

AUTO_ADDR_AVAIL Das Flag ist gesetzt, wenn die automatische Adressprogrammierungdurchgeführt werden kann (d.h. genau ein AS−i−Slave ist z. Zt. ausgefal-len).

AUTO_ADDR_ASSIGN Das Flag ist gesetzt, wenn die automatische Adressprogrammierungmöglich ist (d.h. AUTO_ADDR_ENABLE = 1 und kein ‘falscher’ AS−i−Slave ist am AS−Interface angeschlossen).

LDS_0 Das Flag ist gesetzt, wenn ein AS−i−Slave mit Betriebsadresse 0 vorhan-den ist.

KONFIG_OK Das Flag ist gesetzt, wenn die Sollkonfiguration (projektierte) und dieIstkonfiguration übereinstimmen.

OFFLINE Das Flag ist gesetzt, wenn der Betriebszustand OFFLINE eingenommenwerden soll oder bereits eingenommen ist.

EEPROM_OK Das Flag ist gesetzt, wenn der Test des internen EEPROMs erfolgreichverlief.

AUTO_ADDR_ENABLE Das Flag zeigt an, ob das Automatische Adressprogrammieren vomAnwender gesperrt (BIT = 0) oder freigegeben (BIT = 1) ist.

INTERNAL Das Flag ist immer gesetzt.

PERIPHERY_FAULT Das Flag ist gesetzt, wenn mindestens ein AS−i−Slave einen Peripherie-fehler signalisiert.

MPO−Anlauf Das Flag “Master_Power_on−Anlauf” ist nach dem Einschalten der Ver-sorgungsspannung des AS−i−Slave Masters gesetzt. Bei einem späterenOFFLINE−Übergang des Masters wird das Bit zurückgesetzt.

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96DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.17 Erweiterte_Gesamtkonfiguration_lesen

Bedeutung

Mit diesem Kommando werden folgende Daten aus DP/AS−i Link 20E ausgelesen:

� Die Liste der aktiven AS−i−Slaves (LAS). Sie gibt an, welche der angeschlosse-nen AS−i−Slaves aktiviert sind.

� Die aktuellen Konfigurationsdaten der angeschlossenen AS−i−Slaves(E/A−Konfiguration und ID−Code);

� Die aktuellen Parameter der AS−i−Slaves (Ist−Parameter);

� Die aktuellen Flags.

Das Kommando kann beispielsweise verwendet werden, um die Konfiguration deran der AS−i−Leitung angeschlossenen Teilnehmer nach erfolgter Inbetriebnahmezu ermitteln. Diese eingelesenen Konfigurationsdaten können bei Bedarf abgeän-dert und mit dem Kommando ‘Gesamtkonfiguration projektieren’ (siehe Kap.3.3.18). im DP/AS−i Link 20E als Sollkonfiguration abgespeichert werden.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 39H

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0

0 00H

1 00H

2 0 LASSlave 1

LASSlave 2

LASSlave 3

LASSlave 4

LASSlave 5

LASSlave 6

LASSlave 7

3 LASSlave 8

LASSlave 9

LASSlave 10

LASSlave 11

LASSlave 12

LASSlave 13

LASSlave 14

LASSlave 15

4 LASSlave 16

LASSlave 17

LASSlave 18

LASSlave 19

LASSlave 20

LASSlave 21

LASSlave 22

LASSlave 23

5 LASSlave 24

LASSlave 25

LASSlave 26

LASSlave 27

LASSlave 28

LASSlave 29

LASSlave 30

LASSlave 31

6 0 LASSlave 1B

LASSlave 2B

LASSlave 3B

LASSlave 4B

LASSlave 5B

LASSlave 6B

LASSlave 7B

7 LASSlave 8B

LASSlave 9B

LASSlave 10B

LASSlave 11B

LASSlave 12B

LASSlave 13B

LASSlave 14B

LASSlave 15B

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97DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Byte Bedeutung

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3Bit 4Bit 5Bit 6Bit 7

8 LASSlave 16B

LASSlave 17B

LASSlave 18B

LASSlave 19B

LASSlave 20B

LASSlave 21B

LASSlave 22B

LASSlave 23B

9 LASSlave 24B

LASSlave 25B

LASSlave 26B

LASSlave 27B

LASSlave 28B

LASSlave 29B

LASSlave 30B

LASSlave 31B

10 ID_CODE Slave 0 EA−Konfiguration Slave 011 Ext ID1 Slave 0 Ext ID2 Slave 012 ID_CODE Slave 1 EA−Konfiguration Slave 113 Ext ID1 Slave 1 Ext ID2 Slave 114 ID_CODE Slave 2 EA−Konfiguration Slave 215 Ext ID1 Slave 2 Ext ID2 Slave 216 ID_CODE Slave 3 EA−Konfiguration Slave 317 Ext ID1 Slave 3 Ext ID2 Slave 318 ID_CODE Slave 4 EA−Konfiguration Slave 419 Ext ID1 Slave 4 Ext ID2 Slave 420 ID_CODE Slave 5 EA−Konfiguration Slave 521 Ext ID1 Slave 5 Ext ID2 Slave 522 ID_CODE Slave 6 EA−Konfiguration Slave 623 Ext ID1 Slave 6 Ext ID2 Slave 624 ID_CODE Slave 7 EA−Konfiguration Slave 725 Ext ID1 Slave 7 Ext ID2 Slave 726 ID_CODE Slave 8 EA−Konfiguration Slave 827 Ext ID1 Slave 8 Ext ID2 Slave 828 ID_CODE Slave 9 EA−Konfiguration Slave 929 Ext ID1 Slave 9 Ext ID2 Slave 930 ID_CODE Slave 10 EA−Konfiguration Slave 1031 Ext ID1 Slave 10 Ext ID2 Slave 1032 ID_CODE Slave 11 EA−Konfiguration Slave 1133 Ext ID1 Slave 11 Ext ID2 Slave1134 ID_CODE Slave 12 EA−Konfiguration Slave 1235 Ext ID1 Slave 12 Ext ID2 Slave1236 ID_CODE Slave 13 EA−Konfiguration Slave 1337 Ext ID1 Slave 13 Ext ID2 Slave1338 ID_CODE Slave 14 EA−Konfiguration Slave 1439 Ext ID1 Slave 14 Ext ID2 Slave1440 ID_CODE Slave 15 EA−Konfiguration Slave 1541 Ext ID1 Slave 15 Ext ID2 Slave1542 ID_CODE Slave 16 EA−Konfiguration Slave 1643 Ext ID1 Slave 16 Ext ID2 Slave1644 ID_CODE Slave 17 EA−Konfiguration Slave 1745 Ext ID1 Slave 17 Ext ID2 Slave1746 ID_CODE Slave 18 EA−Konfiguration Slave 1847 Ext ID1 Slave 18 Ext ID2 Slave1848 ID_CODE Slave 19 EA−Konfiguration Slave 1949 Ext ID1 Slave 19 Ext ID2 Slave1950 ID_CODE Slave 20 EA−Konfiguration Slave 2051 Ext ID1 Slave 20 Ext ID2 Slave 2052 ID_CODE Slave 21 EA−Konfiguration Slave 2153 Ext ID1 Slave 21 Ext ID2 Slave 21

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98DP/AS−Interface Link 20E

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54 ID_CODE Slave 22 EA−Konfiguration Slave 2255 Ext ID1 Slave 22 Ext ID2 Slave 2256 ID_CODE Slave 23 EA−Konfiguration Slave 2357 Ext ID1 Slave 23 Ext ID2 Slave 2358 ID_CODE Slave 24 EA−Konfiguration Slave 2459 Ext ID1 Slave 24 Ext ID2 Slave 2460 ID_CODE Slave 25 EA−Konfiguration Slave 2561 Ext ID1 Slave 25 Ext ID2 Slave 2562 ID_CODE Slave 26 EA−Konfiguration Slave 2663 Ext ID1 Slave 26 Ext ID2 Slave 2664 ID_CODE Slave 27 EA−Konfiguration Slave 2765 Ext ID1 Slave 27 Ext ID2 Slave 2766 ID_CODE Slave 28 EA−Konfiguration Slave 2867 Ext ID1 Slave 28 Ext ID2 Slave 2868 ID_CODE Slave 29 EA−Konfiguration Slave 2969 Ext ID1 Slave 29 Ext ID2 Slave 2970 ID_CODE Slave 30 EA−Konfiguration Slave 3071 Ext ID1 Slave 30 Ext ID2 Slave 3072 ID_CODE Slave 31 EA−Konfiguration Slave 3173 Ext ID1 Slave 31 Ext ID2 Slave 3174 reserviert reserviert75 reserviert reserviert76 ID_CODE Slave 1B EA−Konfiguration Slave 1B77 Ext ID1 Slave 1B Ext ID2 Slave 1B78 ID_CODE Slave 2B EA−Konfiguration Slave 2B79 Ext ID1 Slave 2B Ext ID2 Slave 2B80 ID_CODE Slave 3B EA−Konfiguration Slave 3B81 Ext ID1 Slave 3B Ext ID2 Slave 3B82 ID_CODE Slave 4B EA−Konfiguration Slave 4B83 Ext ID1 Slave 4B Ext ID2 Slave 4B84 ID_CODE Slave 5B EA−Konfiguration Slave 5B85 Ext ID1 Slave 5B Ext ID2 Slave 5B86 ID_CODE Slave 6B EA−Konfiguration Slave 6B87 Ext ID1 Slave 6B Ext ID2 Slave 6B88 ID_CODE Slave 7B EA−Konfiguration Slave 7B89 Ext ID1 Slave 7B Ext ID2 Slave 7B90 ID_CODE Slave 8B EA−Konfiguration Slave 8B91 Ext ID1 Slave 8B Ext ID2 Slave 8B92 ID_CODE Slave 9B EA−Konfiguration Slave 9B93 Ext ID1 Slave 9B Ext ID2 Slave 9B94 ID_CODE Slave 10B EA−Konfiguration Slave 10B95 Ext ID1 Slave 10B Ext ID2 Slave 10B96 ID_CODE Slave 11B EA−Konfiguration Slave 11B97 Ext ID1 Slave 11B Ext ID2 Slave11B98 ID_CODE Slave 12B EA−Konfiguration Slave 12B99 Ext ID1 Slave 12B Ext ID2 Slave12B100 ID_CODE Slave 13B EA−Konfiguration Slave 13B101 Ext ID1 Slave 13B Ext ID2 Slave13B102 ID_CODE Slave 14B EA−Konfiguration Slave 14B103 Ext ID1 Slave 14B Ext ID2 Slave14B

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99DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

104 ID_CODE Slave 15B EA−Konfiguration Slave 15B105 Ext ID1 Slave 15B Ext ID2 Slave15B106 ID_CODE Slave 16B EA−Konfiguration Slave 16B107 Ext ID1 Slave 16B Ext ID2 Slave16B108 ID_CODE Slave 17B EA−Konfiguration Slave 17B109 Ext ID1 Slave 17B Ext ID2 Slave17B110 ID_CODE Slave 18B EA−Konfiguration Slave 18B111 Ext ID1 Slave 18B Ext ID2 Slave18B112 ID_CODE Slave 19B EA−Konfiguration Slave 19B113 Ext ID1 Slave 19B Ext ID2 Slave19B114 ID_CODE Slave 20B EA−Konfiguration Slave 20B115 Ext ID1 Slave 20B Ext ID2 Slave 20B116 ID_CODE Slave 21B EA−Konfiguration Slave 21B117 Ext ID1 Slave 21B Ext ID2 Slave 21B118 ID_CODE Slave 22B EA−Konfiguration Slave 22B119 Ext ID1 Slave 22B Ext ID2 Slave 22B120 ID_CODE Slave 23B EA−Konfiguration Slave 23B121 Ext ID1 Slave 23B Ext ID2 Slave 23B122 ID_CODE Slave 24B EA−Konfiguration Slave 24B123 Ext ID1 Slave 24B Ext ID2 Slave 24B124 ID_CODE Slave 25B EA−Konfiguration Slave 25B125 Ext ID1 Slave 25B Ext ID2 Slave 25B126 ID_CODE Slave 26B EA−Konfiguration Slave 26B127 Ext ID1 Slave 26B Ext ID2 Slave 26B128 ID_CODE Slave 27B EA−Konfiguration Slave 27B129 Ext ID1 Slave 27B Ext ID2 Slave 27B130 ID_CODE Slave 28B EA−Konfiguration Slave 28B131 Ext ID1 Slave 28B Ext ID2 Slave 28B132 ID_CODE Slave 29B EA−Konfiguration Slave 29B133 Ext ID1 Slave 29B Ext ID2 Slave 29B134 ID_CODE Slave 30B EA−Konfiguration Slave 30B135 Ext ID1 Slave 30B Ext ID2 Slave 30B136 ID_CODE Slave 31B EA−Konfiguration Slave 31B137 Ext ID1 Slave 31B Ext ID2 Slave 31B138 reserviert Parameter Slave 1139 Parameter Slave 2 Parameter Slave 3140 Parameter Slave 4 Parameter Slave 5141 Parameter Slave 6 Parameter Slave 7142 Parameter Slave 8 Parameter Slave 9143 Parameter Slave 10 Parameter Slave 11144 Parameter Slave 12 Parameter Slave 13145 Parameter Slave 14 Parameter Slave 15146 Parameter Slave 16 Parameter Slave 17147 Parameter Slave 18 Parameter Slave 19148 Parameter Slave 20 Parameter Slave 21149 Parameter Slave 22 Parameter Slave 23150 Parameter Slave 24 Parameter Slave 25151 Parameter Slave 26 Parameter Slave 27152 Parameter Slave 28 Parameter Slave 29153 Parameter Slave 30 Parameter Slave 31

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100DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

154 reserviert Parameter Slave 1B155 Parameter Slave 2B Parameter Slave 3B156 Parameter Slave 4B Parameter Slave 5B157 Parameter Slave 6B Parameter Slave 7B158 Parameter Slave 8B Parameter Slave 9B159 Parameter Slave 10B Parameter Slave 11B160 Parameter Slave 12B Parameter Slave 13B161 Parameter Slave 14B Parameter Slave 15B162 Parameter Slave 16B Parameter Slave 17B163 Parameter Slave 18B Parameter Slave 19B164 Parameter Slave 20B Parameter Slave 21B165 Parameter Slave 22B Parameter Slave 23B166 Parameter Slave 24B Parameter Slave 25B167 Parameter Slave 26B Parameter Slave 27B168 Parameter Slave 28B Parameter Slave 29B169 Parameter Slave 30B Parameter Slave 31B170 Flag1171 Flag2172 reserviert... .....

218 reserviert

Flag 1 Flag 2Bitnummer Bedeutung Bitnummer Bedeutung0 OFFLINE_READY 0 OFFLINE1 APF 1 INTERNAL2 NORMAL_BETRIEB 2 EEPROM_OK3 BETRIEBSMODUS 3 AUTO_ADDR_ENABLE4 AUTO_ADDR_AVAIL 4 PERIPHERY_FAULT5 AUTO_ADDR_ASSI_GN 5 reserviert6 LDS_0 6 reserviert7 KONFIG_OK 7 MPO−Anlauf

Die Bedeutung der Flags ist die gleiche wie beim Auftrag Erweiterte Listen undFlags lesen (Get_LPS, Get_LAS, Get_LDS, Get_Flags).

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101DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.18 Erweiterte_Gesamtkonfiguration_projektieren

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird die gewünschte Gesamtkonfiguration des AS−Interface anden AS−i−Master übertragen und als Sollkonfiguration nichtflüchtig im EEPROMgespeichert. DP/AS−i Link 20E wird hierdurch projektiert. Im einzelnen werden folgende Daten übertragen:

� die Liste der projektierten AS−i−Slaves, die festlegt, welche AS−i−Slaves imGeschützten Betrieb vom AS−i−Master aktiviert werden dürfen;

� die Liste der Konfigurationsdaten, die vorgibt, welche ID−Codes und welcheEA−Konfiguration die angeschlossenen AS−i−Slaves haben müssen;

� die Liste der im AS−i−Master projektierten, nichtflüchtig gespeicherten AS−i−Slave−Parameter. Diese Parameter werden beim Anlauf des AS−i−Master andie AS−i−Slaves übertragen;

� die Flags, die den Betriebszustand des AS−i−Master nach dem Anlauf bestim-men.

Im Geschützten Betrieb wird dieser Aufruf nicht durchgeführt.

Für AS−i−Slaves, die das Normprofil 7.4 erfüllen verwaltet der AS−i−Master selbstdie Parametrierung. Die im Aufruf angegebenen Parameterwerte für Slaves nachNormprofil 7.4 werden vom AS−i−Master ignoriert.

Wenn Sie CPUs aus dem System SIMATIC S7 als PROFIBUS DP−Master ver-wenden, schicken diese −abhängig von der Projektierung durch STEP 7− währenddes DP−Anlaufs evtl. eine komplette AS−i−Slave−Projektierung an das DP/AS−i Link 20E. Eine Verwendung des hier beschriebenen Aufrufs ist dann in derRegel überflüssig.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0

0 Kommandonummer: 3Ah

1 00h

2 0 LPSSlave 1

LPSSlave 2

LPSSlave 3

LPSSlave 4

LPSSlave 5

LPSSlave 6

LPSSlave 7

3 LPSSlave 8

LPSSlave 9

LPSSlave 10

LPSSlave 11

LPSSlave 12

LPSSlave 13

LPSSlave 14

LPSSlave 15

4 LPSSlave 16

LPSSlave 17

LPSSlave 18

LPSSlave 19

LPSSlave 20

LPSSlave 21

LPSSlave 22

LPSSlave 23

5 LPSSlave 24

LPSSlave 25

LPSSlave 26

LPSSlave 27

LPSSlave 28

LPSSlave 29

LPSSlave 30

LPSSlave 31

6 0 LPSSlave 1B

LPSSlave 2B

LPSSlave 3B

LPSSlave 4B

LPSSlave 5B

LPSSlave 6B

LPSSlave 7B

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102DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Byte Bedeutung

Bit 0Bit 1Bit 2Bit 3Bit 4Bit 5Bit 6Bit 7

7 LPSSlave 8B

LPSSlave 9B

LPSSlave 10B

LPSSlave 11B

LPSSlave 12B

LPSSlave 13B

LPSSlave 14B

LPSSlave 15B

8 LPSSlave 16B

LPSSlave 17B

LPSSlave 18B

LPSSlave 19B

LPSSlave 20B

LPSSlave 21B

LPSSlave 22B

LPSSlave 23B

9 LPSSlave 24B

LPSSlave 25B

LPSSlave 26B

LPSSlave 27B

LPSSlave 28B

LPSSlave 29B

LPSSlave 30B

LPSSlave 31B

10 ID_CODE Slave 0 EA−Konfiguration Slave 011 Ext ID1 Slave 0 Ext ID2 Slave 012 ID_CODE Slave 1 EA−Konfiguration Slave 113 Ext ID1 Slave 1 Ext ID2 Slave 114 ID_CODE Slave 2 EA−Konfiguration Slave 215 Ext ID1 Slave 2 Ext ID2 Slave 216 ID_CODE Slave 3 EA−Konfiguration Slave 317 Ext ID1 Slave 3 Ext ID2 Slave 318 ID_CODE Slave 4 EA−Konfiguration Slave 419 Ext ID1 Slave 4 Ext ID2 Slave 420 ID_CODE Slave 5 EA−Konfiguration Slave 521 Ext ID1 Slave 5 Ext ID2 Slave 522 ID_CODE Slave 6 EA−Konfiguration Slave 623 Ext ID1 Slave 6 Ext ID2 Slave 624 ID_CODE Slave 7 EA−Konfiguration Slave 725 Ext ID1 Slave 7 Ext ID2 Slave 726 ID_CODE Slave 8 EA−Konfiguration Slave 827 Ext ID1 Slave 8 Ext ID2 Slave 828 ID_CODE Slave 9 EA−Konfiguration Slave 929 Ext ID1 Slave 9 Ext ID2 Slave 930 ID_CODE Slave 10 EA−Konfiguration Slave 1031 Ext ID1 Slave 10 Ext ID2 Slave 1032 ID_CODE Slave 11 EA−Konfiguration Slave 1133 Ext ID1 Slave 11 Ext ID2 Slave1134 ID_CODE Slave 12 EA−Konfiguration Slave 1235 Ext ID1 Slave 12 Ext ID2 Slave1236 ID_CODE Slave 13 EA−Konfiguration Slave 1337 Ext ID1 Slave 13 Ext ID2 Slave1338 ID_CODE Slave 14 EA−Konfiguration Slave 1439 Ext ID1 Slave 14 Ext ID2 Slave1440 ID_CODE Slave 15 EA−Konfiguration Slave 1541 Ext ID1 Slave 15 Ext ID2 Slave1542 ID_CODE Slave 16 EA−Konfiguration Slave 1643 Ext ID1 Slave 16 Ext ID2 Slave1644 ID_CODE Slave 17 EA−Konfiguration Slave 1745 Ext ID1 Slave 17 Ext ID2 Slave1746 ID_CODE Slave 18 EA−Konfiguration Slave 1847 Ext ID1 Slave 18 Ext ID2 Slave1848 ID_CODE Slave 19 EA−Konfiguration Slave 1949 Ext ID1 Slave 19 Ext ID2 Slave1950 ID_CODE Slave 20 EA−Konfiguration Slave 2051 Ext ID1 Slave 20 Ext ID2 Slave 20

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103DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

52 ID_CODE Slave 21 EA−Konfiguration Slave 2153 Ext ID1 Slave 21 Ext ID2 Slave 2154 ID_CODE Slave 22 EA−Konfiguration Slave 2255 Ext ID1 Slave 22 Ext ID2 Slave 2256 ID_CODE Slave 23 EA−Konfiguration Slave 2357 Ext ID1 Slave 23 Ext ID2 Slave 2358 ID_CODE Slave 24 EA−Konfiguration Slave 2459 Ext ID1 Slave 24 Ext ID2 Slave 2460 ID_CODE Slave 25 EA−Konfiguration Slave 2561 Ext ID1 Slave 25 Ext ID2 Slave 2562 ID_CODE Slave 26 EA−Konfiguration Slave 2663 Ext ID1 Slave 26 Ext ID2 Slave 2664 ID_CODE Slave 27 EA−Konfiguration Slave 2765 Ext ID1 Slave 27 Ext ID2 Slave 2766 ID_CODE Slave 28 EA−Konfiguration Slave 2867 Ext ID1 Slave 28 Ext ID2 Slave 2868 ID_CODE Slave 29 EA−Konfiguration Slave 2969 Ext ID1 Slave 29 Ext ID2 Slave 2970 ID_CODE Slave 30 EA−Konfiguration Slave 3071 Ext ID1 Slave 30 Ext ID2 Slave 3072 ID_CODE Slave 31 EA−Konfiguration Slave 3173 Ext ID1 Slave 31 Ext ID2 Slave 3174 irrelevant irrelevant75 irrelevant irrelevant76 ID_CODE Slave 1B EA−Konfiguration Slave 1B77 Ext ID1 Slave 1B Ext ID2 Slave 1B78 ID_CODE Slave 2B EA−Konfiguration Slave 2B79 Ext ID1 Slave 2B Ext ID2 Slave 2B80 ID_CODE Slave 3B EA−Konfiguration Slave 3B81 Ext ID1 Slave 3B Ext ID2 Slave 3B82 ID_CODE Slave 4B EA−Konfiguration Slave 4B83 Ext ID1 Slave 4B Ext ID2 Slave 4B84 ID_CODE Slave 5B EA−Konfiguration Slave 5B85 Ext ID1 Slave 5B Ext ID2 Slave 5B86 ID_CODE Slave 6B EA−Konfiguration Slave 6B87 Ext ID1 Slave 6B Ext ID2 Slave 6B88 ID_CODE Slave 7B EA−Konfiguration Slave 7B89 Ext ID1 Slave 7B Ext ID2 Slave 7B90 ID_CODE Slave 8B EA−Konfiguration Slave 8B91 Ext ID1 Slave 8B Ext ID2 Slave 8B92 ID_CODE Slave 9B EA−Konfiguration Slave 9B93 Ext ID1 Slave 9B Ext ID2 Slave 9B94 ID_CODE Slave 10B EA−Konfiguration Slave 10B95 Ext ID1 Slave 10B Ext ID2 Slave 10B96 ID_CODE Slave 11B EA−Konfiguration Slave 11B97 Ext ID1 Slave 11B Ext ID2 Slave11B98 ID_CODE Slave 12B EA−Konfiguration Slave 12B99 Ext ID1 Slave 12B Ext ID2 Slave12B100 ID_CODE Slave 13B EA−Konfiguration Slave 13B101 Ext ID1 Slave 13B Ext ID2 Slave13B

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104DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

102 ID_CODE Slave 14B EA−Konfiguration Slave 14B103 Ext ID1 Slave 14B Ext ID2 Slave14B104 ID_CODE Slave 15B EA−Konfiguration Slave 15B105 Ext ID1 Slave 15B Ext ID2 Slave15B106 ID_CODE Slave 16B EA−Konfiguration Slave 16B107 Ext ID1 Slave 16B Ext ID2 Slave16B108 ID_CODE Slave 17B EA−Konfiguration Slave 17B109 Ext ID1 Slave 17B Ext ID2 Slave17B110 ID_CODE Slave 18B EA−Konfiguration Slave 18B111 Ext ID1 Slave 18B Ext ID2 Slave18B112 ID_CODE Slave 19B EA−Konfiguration Slave 19B113 Ext ID1 Slave 19B Ext ID2 Slave19B114 ID_CODE Slave 20B EA−Konfiguration Slave 20B115 Ext ID1 Slave 20B Ext ID2 Slave 20B116 ID_CODE Slave 21B EA−Konfiguration Slave 21B117 Ext ID1 Slave 21B Ext ID2 Slave 21B118 ID_CODE Slave 22B EA−Konfiguration Slave 22B119 Ext ID1 Slave 22B Ext ID2 Slave 22B120 ID_CODE Slave 23B EA−Konfiguration Slave 23B121 Ext ID1 Slave 23B Ext ID2 Slave 23B122 ID_CODE Slave 24B EA−Konfiguration Slave 24B123 Ext ID1 Slave 24B Ext ID2 Slave 24B124 ID_CODE Slave 25B EA−Konfiguration Slave 25B125 Ext ID1 Slave 25B Ext ID2 Slave 25B126 ID_CODE Slave 26B EA−Konfiguration Slave 26B127 Ext ID1 Slave 26B Ext ID2 Slave 26B128 ID_CODE Slave 27B EA−Konfiguration Slave 27B129 Ext ID1 Slave 27B Ext ID2 Slave 27B130 ID_CODE Slave 28B EA−Konfiguration Slave 28B131 Ext ID1 Slave 28B Ext ID2 Slave 28B132 ID_CODE Slave 29B EA−Konfiguration Slave 29B133 Ext ID1 Slave 29B Ext ID2 Slave 29B134 ID_CODE Slave 30B EA−Konfiguration Slave 30B135 Ext ID1 Slave 30B Ext ID2 Slave 30B136 ID_CODE Slave 31B EA−Konfiguration Slave 31B137 Ext ID1 Slave 31B Ext ID2 Slave 31B138 reserviert Parameter Slave 1139 Parameter Slave 2 Parameter Slave 3140 Parameter Slave 4 Parameter Slave 5141 Parameter Slave 6 Parameter Slave 7142 Parameter Slave 8 Parameter Slave 9143 Parameter Slave 10 Parameter Slave 11144 Parameter Slave 12 Parameter Slave 13145 Parameter Slave 14 Parameter Slave 15146 Parameter Slave 16 Parameter Slave 17147 Parameter Slave 18 Parameter Slave 19148 Parameter Slave 20 Parameter Slave 21149 Parameter Slave 22 Parameter Slave 23150 Parameter Slave 24 Parameter Slave 25151 Parameter Slave 26 Parameter Slave 27

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105DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

152 Parameter Slave 28 Parameter Slave 29153 Parameter Slave 30 Parameter Slave 31154 reserviert Parameter Slave 1B155 Parameter Slave 2B Parameter Slave 3B156 Parameter Slave 4B Parameter Slave 5B157 Parameter Slave 6B Parameter Slave 7B158 Parameter Slave 8B Parameter Slave 9B159 Parameter Slave 10B Parameter Slave 11B160 Parameter Slave 12B Parameter Slave 13B161 Parameter Slave 14B Parameter Slave 15B162 Parameter Slave 16B Parameter Slave 17B163 Parameter Slave 18B Parameter Slave 19B164 Parameter Slave 20B Parameter Slave 21B165 Parameter Slave 22B Parameter Slave 23B166 Parameter Slave 24B Parameter Slave 25B167 Parameter Slave 26B Parameter Slave 27B168 Parameter Slave 28B Parameter Slave 29B169 Parameter Slave 30B Parameter Slave 31B170 Flag1171 Flag2

Flag 1 Flag 2Bitnummer Bedeutung Bitnummer Bedeutung0 OFFLINE_READY 0 OFFLINE1 APF 1 INTERNAL2 NORMAL_BETRIEB 2 EEPROM_OK

3 BETRIEBSMODUS 3 AUTO_ADDR_ENABLE4 AUTO_ADDR_AVAIL 4 PERIPHERY_FAULT5 AUTO_ADDR_ASSI_GN 5 reserviert6 LDS_0 6 reserviert7 KONFIG_OK 7 MPO−Anlauf

Flags, deren Werte die Betriebsart des AS−i−Masters verändern, sind grau mar-kiert. Die Werte der übrigen Flags sind für das Kommando ’Gesamtkonfigurationprojektieren’ ohne Bedeutung und können im AS−i−Master durch diesen Aufrufnicht verändert werden.

BETRIEBSMODUS Die Eingabe einer ‘0’ bedeutet, dass DP/AS−i Link 20E nach der Abarbei-tung des Kommandos in den Geschützten Betrieb wechselt. Die Eingabeeiner ‘1’ bewirkt den weiteren Betrieb im Projektierungsmodus.

0: Der AS−i−Master läuft nach Abschluss des Auftrags im Geschützten Be-trieb hoch.

1: Der AS−i−Master läuft nach Abschluss des Auftrags im Projektierungsmo-dus hoch.

AUTO_ADDR_ENABLE ‘0’ bedeutet, dass das Automatische Adressprogrammieren gesperrt ist, ‘1’bedeutet, dass das Automatische Adressprogrammieren freigegeben ist.

0: Automatisches Adressprogrammieren gesperrt.

1: Adressprogrammieren freigegeben.

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106DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.19 Erweiterte_Parameterliste_schreiben

Bedeutung

Mit dem Kommando werden Parameter für alle AS−i−Slaves an den AS−i−Masterübertragen. Dieser überträgt nur die Parameter, die sich geändert haben, d.h.von den zuvor gesendeten (Ist−)−Parametern abweichen, an die AS−i−Slaves.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte BedeutungBit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0

0 Kommandonummer: 3C H1 00H

2 nicht relevant Parameter Slave 13 Parameter Slave 2 Parameter Slave 34 Parameter Slave 4 Parameter Slave 55 Parameter Slave 6 Parameter Slave 76 Parameter Slave 8 Parameter Slave 97 Parameter Slave 10 Parameter Slave 118 Parameter Slave 12 Parameter Slave 139 Parameter Slave 14 Parameter Slave 15

10 Parameter Slave 16 Parameter Slave 1711 Parameter Slave 18 Parameter Slave 1912 Parameter Slave 20 Parameter Slave 2113 Parameter Slave 22 Parameter Slave 2314 Parameter Slave 24 Parameter Slave 2515 Parameter Slave 26 Parameter Slave 2716 Parameter Slave 28 Parameter Slave 2917 Parameter Slave 30 Parameter Slave 3118 nicht relevant Parameter Slave 1B19 Parameter Slave 2B Parameter Slave 3B20 Parameter Slave 4B Parameter Slave 5B21 Parameter Slave 6B Parameter Slave 7B22 Parameter Slave 8B Parameter Slave 9B23 Parameter Slave 10B Parameter Slave 11B24 Parameter Slave 12B Parameter Slave 13B25 Parameter Slave 14B Parameter Slave 15B26 Parameter Slave 16B Parameter Slave 17B27 Parameter Slave 18B Parameter Slave 19B28 Parameter Slave 20B Parameter Slave 21B29 Parameter Slave 22B Parameter Slave 23B30 Parameter Slave 24B Parameter Slave 25B31 Parameter Slave 26B Parameter Slave 27B32 Parameter Slave 28B Parameter Slave 29B33 Parameter Slave 30B Parameter Slave 31B

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107DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.20 Erweiterte_Parameterecho−Liste_lesen

Bedeutung

Mit dem Aufruf Parameterecho−Liste lesen werden die Echowerte aller AS−i−Sla-ves ausgegeben. Die Echowerte eines AS−i−Slaves stammen vom letzten Para-meteraufruf, der an diesen AS−i−Slave abgegeben wurde.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung0 Kommandonummer: 33h1 00h

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte BedeutungBit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0

1 nicht relevant Par.Echo Slave 12 Par.Echo Slave 2 Par.Echo Slave 33 Par.Echo Slave 4 Par.Echo Slave 54 Par.Echo Slave 6 Parameter Slave 76 Par.Echo Slave 8 Par.Echo Slave 95 Par.Echo Slave 10 Par.Echo Slave 116 Par.Echo Slave 12 Par.Echo Slave 137 Par.Echo Slave 14 Par.Echo Slave 158 Par.Echo Slave 16 Par.Echo Slave 179 Par.Echo Slave 18 Par.Echo Slave 1910 Par.Echo Slave 20 Par.Echo Slave 2111 Par.Echo Slave 22 Par.Echo Slave 2312 Par.Echo Slave 24 Par.Echo Slave 2513 Par.Echo Slave 26 Par.Echo Slave 2714 Par.Echo Slave 28 Par.Echo Slave 2915 Par.Echo Slave 30 Par.Echo Slave 3116 nicht relevant Par.Echo Slave 1B17 Par.Echo Slave 2B Par.Echo Slave 3B18 Par.Echo Slave 4B Par.Echo Slave 5B19 Par.Echo Slave 6B Parameter Slave 7B20 Par.Echo Slave 8B Par.Echo Slave 9B21 Par.Echo Slave 10B Par.Echo Slave 11B22 Par.Echo Slave 12B Par.Echo Slave 13B23 Par.Echo Slave 14B Par.Echo Slave 15B24 Par.Echo Slave 16B Par.Echo Slave 17B25 Par.Echo Slave 18B Par.Echo Slave 19B26 Par.Echo Slave 20B Par.Echo Slave 21B27 Par.Echo Slave 22B Par.Echo Slave 23B28 Par.Echo Slave 24B Par.Echo Slave 25B29 Par.Echo Slave 26B Par.Echo Slave 27B30 Par.Echo Slave 28B Par.Echo Slave 29B31 Par.Echo Slave 30B Par.Echo Slave 31B

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108DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

3.3.21 Versionskennung_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird die Versionskennung der Firmware des DP/AS−i Link 20Eausgelesen.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 14H

Die Antwort des DP/AS−i Link 20E beinhaltet den Namen und die Firmware−Ver-sionsnummer in nachstehender Form:

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

0 S

1 i

2 e

3 m

4 e

5 n

6 s

7

8 A

9 G

10

11 L

12 I

13 N

14 K

15 2

16 0

17 E

18

19 V

20 x

21 .

22 y

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109DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Byte Bedeutung

23 y

24

25

26

27

28

29

30

30

“x.yy” steht für die aktuelle Versionsnummer der Firmware von DP/AS−i Link 20E.

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110DP/AS−Interface Link 20E

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C79000−G8900−C235−01

3.3.22 AS−i−Slave−ID_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann der ID−Code eines AS−i−Slaves direkt über die AS−i−Lei-tung ausgelesen werden. Der Aufruf ist für Diagnosezwecke vorgesehen und wirdim normalen Masterbetrieb nicht benötigt.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 17H

1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 reserviert ID−Code

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Kommandoschnittstelle nutzen

111DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.23 AS−i−Slave_Extended_ID1_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann der Extended ID1−Code eines AS−i−Slaves direkt über dieAS−i−Leitung ausgelesen werden. Der Aufruf ist für Diagnosezwecke vorgesehenund wird im normalen Masterbetrieb nicht benötigt.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 37H

1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 reserviert Extended ID1−Code

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Kommandoschnittstelle nutzen

112DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.24 AS−i−Slave_Extended_ID1_schreiben

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann der Extended ID1−Code eines AS−i−Slaves mit derAdresse “0” direkt über die AS−i−Leitung geschrieben werden. Der Aufruf ist fürDiagnosezwecke vorgesehen und wird im normalen Masterbetrieb nicht benötigt.

Der AS−i−Master leitet den Extended ID1−Code ohne Plausibilitätsprüfung an denAS−i−Slave weiter.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 3FH

1 nicht relevant Extended ID1−Code

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Kommandoschnittstelle nutzen

113DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.25 AS−i−Slave_Extended_ID2_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann der Extended ID2−Code eines AS−i−Slaves direkt über dieAS−i−Leitung ausgelesen werden. Der Aufruf ist für Diagnosezwecke vorgesehenund wird im normalen Masterbetrieb nicht benötigt.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 38H

1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 reserviert Extended ID2−Code

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Kommandoschnittstelle nutzen

114DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.26 AS−i−Slave−EA_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann die E/A−Konfiguration eines AS−i−Slaves direkt über dieAS−i−Leitung ausgelesen werden. Der Aufruf ist für Diagnosezwecke vorgesehenund wird im normalen Masterbetrieb nicht benötigt.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer:18

1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 4 Bit 3 Bit 0

0 reserviert EA−Konfiguration

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115DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.27 Peripheriefehlerliste_lesen (Get_LPF)

Bedeutung

Mit diesem Aufruf wird die Liste der von den AS−i−Slaves signalisierten Peripherie-fehler (LPF) aus dem AS−i−Master ausgelesen. Die LPF wird vom AS−i−Masterzyklisch aktualisiert. Ob bzw. wann ein AS−i−Slave Fehler der angeschlossenenPeripherie (z.B.: Drahtbruch) signalisiert, ist aus der Beschreibung des AS−i−Sla-ves zu entnehmen.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer 3E H

Struktur der Antworten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0

0 0 Slave 1 Slave 2 Slave 3 Slave 4 Slave 5 Slave 6 Slave 7

1 Slave 8 Slave 9 Slave 10 Slave 11 Slave 12 Slave 13 Slave 14 Slave 15

2 Slave 16 Slave 17 Slave 18 Slave 19 Slave 20 Slave 21 Slave 22 Slave 23

3 Slave 24 Slave 25 Slave 26 Slave 27 Slave 28 Slave 29 Slave 30 Slave 31

4 Slave 0B Slave 1B Slave 2B Slave 3B Slave 4B Slave 5B Slave 6B Slave 7B

5 Slave 8B Slave 9B Slave 10B Slave 11B Slave 12B Slave 13B Slave 14B Slave 15B

6 Slave 16B Slave 17B Slave 18B Slave 19B Slave 20B Slave 21B Slave 22B Slave 23B

7 Slave 2B4 Slave 25B Slave 26B Slave 27B Slave 28B Slave 29B Slave 30B Slave 31B

8 reserviert

... reserviert

13 reserviert

Bei den LPF −Daten bedeutet:

Bit=0: Slave signalisiert keinen PeripheriefehlerBit=1: Slave signalisiert Peripheriefehler.

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116DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.28 AS−i−Slave_Parameter−String_schreiben

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann ein Parameter−String nach AS−i−Slaveprofil 7.4 an denAS−i−Master gesendet werden, der diesen an die im Sendepuffer angegebeneAS−i−Slave−Adresse weiterleitet.

Mit dem Aufruf wird ein Sendepuffer mit maximal 223 Byte an den AS−i−Masterübergeben. Die tatsächlich an den AS−i−Slave zu schickende Anzahl der Parame-ter−Bytes ermittelt der AS−i−Master aus dem Byte 2 des Sendepuffers (Anzahl derParameter−Bytes).

Die weiteren Informationen im String werden vom AS−i−Master nicht ausgewertetund transparent an den AS−i−Slave weitergereicht. Solange die String−Übertra-gung läuft, findet kein Nutz−/Analogdatentransfer mit dem adressierten AS−i−Slavestatt.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 40 H

1 Slave−Adresse

2 Anzahl der Parameter−Bytes

3 String−Byte (1)

4 String−Byte (2)

... .....

String−Byte (n−1)

... String−Byte (n)

Maximalwert für n=220

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117DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.29 AS−i−Slave_Parameter−String_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann ein Parameter−String nach AS−i−Slaveprofil 7.4 vom AS−i−Slave mit der im Sendepuffer angegebenen AS−i−Slave−Adresse gelesen wer-den.

Der AS−i−Master liefert bis zu 221 Byte Antwortdaten. Die tatsächlich vom AS−i−Slave gesendete Anzahl der Parameter−Bytes signalisiert der AS−i−Master imByte 0 des Empfangspuffers (Anzahl der Parameter−Bytes).

Falls der AS−i−Slave einen String länger als 220 Byte sendet, so bricht der AS−i−Master den Stringtransfer ab und beendet den Auftrag mit Fehler. Die empfange-nen Daten werden dem Anwenderprogramm nicht zur Verfügung gestellt.

Solange die String−Übertragung läuft, findet kein Nutz−/Analogdatentransfer mitdem adressierten AS−i−Slave statt.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer 41 H1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

0 Anzahl der Parameter−Bytes

1 String−Byte (1)

2 String−Byte (2)

... .....

String−Byte (n−1)

... String−Byte (n)

Maximalwert für n=220

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118DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.30 AS−i−Slave_ID−String_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann ein Identifikations−String nach AS−i−Slaveprofil 7.4 vomAS−i−Slave mit der im Sendepuffer angegebenen AS−i−Slave−Adresse gelesenwerden. Der AS−i−Master liefert bis zu 221 Byte Antwortdaten. Die tatsächlichvom AS−i−Slave gesendete Anzahl der ID−Bytes signalisiert der AS−i−Master imByte 0 des Empfangspuffers (Anzahl der ID−Bytes).

Falls der AS−i−Slave einen String länger als 220 Byte sendet, so bricht der AS−i−Master den Stringtransfer ab und beendet den Auftrag mit Fehler. Die empfange-nen Daten werden dem Anwenderprogramm nicht zur Verfügung gestellt.

Solange die String−Übertragung läuft, findet kein Nutz−/Analogdatentransfer mitdem adressierten AS−i−Slave statt.

Hinweis

Bei diesem Aufruf werden ausnahmsweise auch die Bytes transferiert, welche dieBits “Follows” und “Valid” enthalten (siehe AS−i Slave−Profil 7.4).

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer 42 H1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

0 Anzahl der ID−Bytes

1 String−Byte (1)

2 String−Byte (2)

... .....

... String−Byte (n−1)

... String−Byte (n)

Maximalwert für n=220

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119DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.31 AS−i−Slave_Diagnose−String_lesen

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann ein Diagnose−String nach AS−i−Slaveprofil 7.4 vom AS−i−Slave mit der im Sendepuffer angegebenen AS−i−Slave−Adresse gelesen werden.Der AS−i−Master liefert bis zu 221 Byte Antwortdaten. Die tatsächlich vom AS−i−Slave gesendete Anzahl der Diagnose−Bytes signalisiert der AS−i−Master imByte 0 des Empfangspuffers (Anzahl der Diagnose−Bytes).

Falls der AS−i−Slave einen String länger als 220 Byte sendet, so bricht der AS−i−Master den Stringtransfer ab und beendet den Auftrag mit Fehler. Die empfange-nen Daten werden dem Anwenderprogramm nicht zur Verfügung gestellt.

Solange die String−Übertragung läuft, findet kein Nutz−/Analogdatentransfer mitdem adressierten AS−i−Slave statt.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer 43 H1 Slave−Adresse

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

0 Anzahl der Diagnose−Bytes

1 String−Byte (1)

2 String−Byte (2)

... .....

... String−Byte (n−1)

... String−Byte (n)

Maximalwert für n=220

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120DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

3.3.32 CTT2−Request_lesen_schreiben

Bedeutung

Mit diesem Aufruf kann mit einem Byte−String ein CTT2−Request nach AS−iSlaveprofil ”CombinedTransationType2” an den AS−i Master gesendet werden.Dieser leitet die String−Bytes an die im Sendepuffer angegebene AS−i Slave−Adresse weiter.

Mit diesem Aufruf wird ein Sendepuffer mit maximal 223 Byte an den AS−i Masterübergeben. Die tatsächlich an den AS−i Slave zu schickende Anzahl der String−Bytes ermittelt der AS−i Master aus Byte 2 des Sendepuffers (Anzahl der String−Bytes).

Das CTT2−Request wird vom adressierten AS−i Slave mit einem CTT2−Responsebeantwortet. Diese Antwort übermittelt der AS−i Master als Byte−String im Ant-wortpuffer. Mit der Antwort werden die Strings vom AS–i Master übertragen.

Die Struktur des CTT2−Request bzw. des CTT2−Response (Code, Index, ...)beginnt jeweils mit String−Byte 1. Details hierzu können Sie der jeweiligen AS−iSlave−Beschreibung zu entnehmen.

Solange die String−Übertragungen auf AS−i abgewickelt werden, findet kein zykli-scher Datentransfer mit dem adressierten AS−i Slave statt. Bedingt durch die Artdes Protokolls kann die Übertragung von ca. 200 Byte bis zu einer halben Minutedauern.

Struktur der Auftragsdaten im Sendepuffer

Byte Bedeutung

0 Kommandonummer: 44H

1 Slave−Adresse

2 Anzahl String Bytes

3 String−Byte 1

4 String−Byte 2

... ...

... String−Byte (n−1)

... (String−Byte n)

Struktur der Antwortdaten im Empfangspuffer

Byte Bedeutung

0 Anzahl String Bytes

1 String−Byte (1)

2 String−Byte (2)

... .....

String−Byte (n−1)

... String−Byte (n)

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121DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Slave−Diagnose

Durch die Slavediagnose werden Fehler am PROFIBUS−DP (z.B. Parametrier-fehler) und Fehler am AS−Interface dem DP−Master gemeldet.

Im Geschützten Betrieb meldet DP/AS−Interface Link 20E (DP/AS−i Link 20E) beijeder Konfigurationsänderung am AS−Interface ”Diagnose”. Konfigurationsände-rungen können sein: zu niedrige Spannung am AS−Interface (AS−i Power Fail) undKonfigurationsfehler (fehlende, falsche, bzw. vorhandene nicht projektierte AS−i−Slaves).

Ist am AS−Interface der Fehler wieder beseitigt, so wird das durch eine ”gehendeDiagnose” (Bit 3 im Stationsstatus 1 gleich ”0”) gemeldet.

Die genaue Fehlerursache ist in der gerätebezogenen Diagnose − siehe Kap. 4.5 −enthalten.

Im Projektierungsmodus werden Fehler am AS−Interface nicht an den DP−Mastergemeldet.

4.1 Übersicht

Achtung

Das DP/AS−i Link 20E meldet nur dann Fehler am AS−Interface, wenn es imGeschützten Betrieb arbeitet und wenn der Diagnosealarm in der DP−Projektie-rung aktiviert (enabled) wurde.

Achtung

Wenn die AS−i−Spannung unter 14V fällt, dann ist wegen der fehlenden Versor-gung kein DP−Datenverkehr mehr möglich. Es kann deshalb auch keine Diagno-semeldung erzeugt werden, die eine zu niedrige AS−i−Versorgungsspannungsignalisiert. Der DP−Master erkennt, dass das DP/AS−i Link 20E ausgefallen istund meldet diesen Fehler an sein Anwenderprogramm.

4

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Slave−Diagnose

122DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Zugriffsmechanismus

Lesen Sie im Handbuch Ihres DP−Masters nach, mit welchen Mechanismen Siebeim DP−Master auf die Diagnose zugreifen können.

Im Folgenden werden die in der Slavediagnose enthaltenen Informationen erläu-tert.

Aufbau der Slavediagnose

Die Slavediagnose bei DP/AS−i Link 20E umfasst 28 Byte und gliedert sich wiefolgt auf:

Byte 0Byte 1 Stationsstatus 1 bis 3Byte 2

Byte 3 DP−Master PROFIBUS−Adresse

Byte 4 High−Byte HerstellerkennungByte 5 Low−Byte Herstellerkennung

Byte 6Byte 7 Kennungsbezogene DiagnoseByte 8

Byte 9Byte 10Byte 11Byte 12Byte 13Byte 14Byte 15Byte 16 Gerätebezogene DiagnoseByte 17Byte 18Byte 19Byte 20 Fehler bei AS−i−Slave 0..7Byte 21 Fehler bei AS−i−Slave 8..15Byte 22 Fehler bei AS−i−Slave 16..23Byte 23 Fehler bei AS−i−Slave 24..31Byte 24 Fehler bei AS−i−Slave 1B..7BByte 25 Fehler bei AS−i−Slave 8B..15BByte 26 Fehler bei AS−i−Slave 16B..23BByte 27 Fehler bei AS−i−Slave 24B..31B

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Slave−Diagnose

123DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

4.2 Stationsstatus 1 bis 3

Bedeutung

Der Stationsstatus gibt einen Überblick über den Zustand eines DP−Slaves.

Für die einzenen Fehlerbits im Stationsstatus gilt

� 0: kein Fehler

� 1:Fehler

Stationsstatus 1

Byte Bit Wert / Bedeutung Abhilfe

0 0 1: DP/AS−i Link 20E kann vom DP−Master nicht angesprochen werden.

� Richtige DP−Adresse am DP/AS−i Link 20E eingestellt?

� Busanschlussstecker angeschlossen?

� RS485 Repeater richtig eingestellt?

� Externe Hilfsspannung am DP/AS−i Link 20E vorhanden?

1 1: DP/AS−i Link 20E ist noch nicht für denDatenaustausch bereit.

Ist DP/AS−i Link 20E bereits hochgelau-fen?

2 1: Falsche Konfigurationsdaten vomDP−Master. Gewünschte Konfigurationwird vom DP/AS−i Link 20E nicht unter-stützt.

Überprüfen Sie die Projektierung

3 1: Fehler am AS−Interface (gerätebezo-gene Diagnose)

0: Es wurde kein Fehler am AS−Interfaceerkannt.

Werten Sie die gerätebezogene Diagno-seinformation aus (siehe Kap.4.5 ).

4 1: Funktion wird nicht unterstützt, z.B.:Ändern der DP−Adresse des DP/AS−i Link 20E durch den DP−Master.

Überprüfen Sie die Projektierung.

5 1: DP−Master kann die Antwort von DP/AS−i Link 20E nicht richtig interpretieren.

Überprüfen Sie den PROFIBUS.

6 1: DP/AS−i Link 20E erkennt falschesParametriertelegramm (z.B. falscheLänge, falsche Identifikationsnummer,fehlerhafte Parameter).

Überprüfen Sie die Projektierung.

7 1: DP/AS−i Link 20E wurde von einemanderen DP−Master parametriert, als vondem DP−Master, der gerade Zugriff aufDP/AS−i Link 20E hat.

Das Bit ist immer 1, wenn Sie z.B. gerademit dem PG oder einem anderen DP−Ma-ster auf DP/AS−i Link 20E zugreifen. DieDP−Adresse des Parametriermastersbefindet sich im Diagnosebyte ”Master−PROFIBUS−Adresse”.

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Slave−Diagnose

124DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Stationsstatus 2

Byte Bit Wert / Bedeutung

1 0 1: DP/AS−i Link 20E muss durch den DP−Master neu parametriert werden.

1 1: Es liegt statische Diagnose vor.

2 1 :Das Bit ist immer auf ‘1’ bei DP/AS−i Link 20E.

3 1: Die Ansprechüberwachung des DP/AS−i Link 20E ist aktiviert.

4 1: DP/AS−i Link 20E hat Steuerkommando ”FREEZE” erhalten.

5 1: DP/AS−i Link 20E hat Steuerkommando ”SYNC” erhalten.

6 0: Das Bit ist immer auf ‘0’.

7 1: DP/AS−i Link 20E ist deaktiviert, d.h. aus der aktuellen Bearbeitung heraus-genommen.

Stationsstatus 3

Byte Wert / Bedeutung

2 Der Stationsstatus 3 ist reserviert und für die Diagnose des DP/AS−i Link 20E nicht relevant.

4.3 PROFIBUS−Adresse des DP−Masters und Hersteller-kennung

Byte Wert Wert / Bedeutung

3 xx H PROFIBUS−Adresse des DP−Masters

In der Slavediagnose ist in Byte 3 in hexadezimaler Form die Adressedes PROFIBUS−Masters enthalten, der den DP/AS−i Link 20E parame-triert hat.

4 80 H Herstellerkennung von DP/AS−i Link 20E

Die Slavediagnose enthält zusätzlich in Byte 4 und Byte 5 die Hersteller-5 98 H

Die Slavediagnose enthält zusätzlich in Byte 4 und Byte 5 die Hersteller-kennung von DP/AS−i Link 20E.

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Slave−Diagnose

125DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

4.4 Aufbau der kennungsbezogenen Diagnose

Die kennungsbezogene Diagnose wird vom DP/AS−i−Link 20E nicht verwendet.Die Byte 6 bis 8 enthalten daher nur feste Werte.

Byte Wert Wert / Bedeutung

6 43 H Header und Länge der kennungsbezogenen Diagnose

7 XX H Jedes Bit adressiert einen Slot (Bit 20 = Slot 1; Bit 21 = Slot 2; ...)

0: Slot fehlerfrei8 XX H

0: Slot fehlerfrei1: Slot fehlerbehaftet

4.5 Aufbau der gerätebezogenen Diagnose

Die gerätebezogene Diagnose besteht aus einem festen Header, der die Bytes 9bis 12 umfasst und einem variablen Block mit den Bytes 13 bis 27, der die Fehleram AS−Interface signalisiert.

Byte Wert Bedeutung

9 13 H Header und Länge der gerätebezogenen Diagnose

10 01 H81 H

Kennung für DiagnosealarmKennung für Statusmeldung

11 XX H Slot−Nummer des alarmauslösenden Moduls

12 01 H02 H

kommende Diagnosegehende Diagnose

Die Bytes 13 bis 27 der gerätebezogenen Diagnose enthalten Fehlerbits für Fehleram AS−Interface. In einer Deltaliste (Byte 20...27) werden alle von der Projektie-rung abweichenden, d.h. fehlenden, falschen oder vorhandenen aber nicht projek-tierten AS−i Slaves angezeigt.

Byte Bit Wert / Bedeutung

13 0 1: Sammelfehlerbit

1 1: Interner Fehler (z.B. EEPROM defekt).

2 1: Externer Fehler (z.B. Slave ausgefallen oder APF).

3 1: Mindestens ein Slave weicht von der Sollvorgabe ab.

4 1: Spannung am AS−Interface zu gering (APF).

5 ..7 0

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Slave−Diagnose

126DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Byte Wert Bedeutung

14 1C H Baugruppenklasse.

Byte Bit Wert / Bedeutung

15 0 1: Mindestens ein AS−i−Slave weicht von der Sollvorgabe ab.

1 0

2 0: Normalzustand1: DP/AS−i Link 20E befindet sich in Offline.

3 1: Hardwarefehler (interner Watchdog)

4..7 0

Byte Bit Wert / Bedeutung

16 0,1 0

2 1: EEPROM defekt

4..7 0

Byte Wert Bedeutung

17 60 H fester Wert

18 00 H fester Wert

19 40 H fester Wert

Byte Bit *) Wert / Bedeutung *)

20 0..7 1: Fehler bei AS−i−Slave 0.. 7

21 0..7 1: Fehler bei AS−i−Slave 8..15

22 0..7 1: Fehler bei AS−i−Slave 16..23

23 0..7 1: Fehler bei AS−i−Slave 24..31

24 0..7 1: Fehler bei AS−i−Slave 0B.. 7B

25 0..7 1: Fehler bei AS−i−Slave 8B..15B

26 0..7 1: Fehler bei AS−i−Slave 16B..23B

27 0..7 1: Fehler bei AS−i−Slave 24B..31B

*) Bit 0 gehört zu Slave 0, Bit 1 gehört zu Slave 1 usw.

Hinweis: Die Byte 13 bis 27 entsprechen dem Diagnosedatensatz 1 vonSIMATIC S7.

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127DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Störungsbehebung / Fehleranzeigen

Entnehmen Sie diesem Kapitel Informationen über besondere Betriebsumständevon DP/AS−Interface Link 20E (DP/AS−i Link 20E). Sie erhalten Hilfestellung fürdie Beseitigung von Fehlern.

5.1 Austausch eines defekten AS−i−Slave / automatischeAdressprogrammierung

AS−i−Slaves einfach austauschen

Mit der Funktion automatische Adressprogrammierung können Sie ausgefalleneAS−i−Slaves auf besonders einfache Weise austauschen.

Achtung

Beachten Sie, dass ”Automatisches Adressprogrammieren” nur möglich ist, ...

� wenn sich das DP/AS−i Link 20E im Geschützten Betrieb befindet

und

� wenn nur ein AS−i−Slave ausgefallen ist.

Im folgenden wird erläutert, wie Sie mit der Funktion automatische Adressprogrammierung ausge-fallene AS−i−Slaves auf besonders einfache Weise austauschen können.

Defekten AS−i−Slave erkennen

Leuchtet die Anzeige AUP auf (nur im Geschützten Betrieb), dann wird damitfolgendes angezeigt:

� Es ist genau 1 Slave ausgefallen.

� Eine automatische Adressprogrammierung durch DP/AS−i Link 20E ist möglich.

Sie können den ausgefallenen AS−i−Slave einfach durch das Blinken der demSlave zugeordneten LED in der Frontanzeige identifizieren. Hierzu müssen Sie indie Slave−Anzeige umschalten (siehe Kap. 1.8.3).

5

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Störungsbehebung / Fehleranzeigen

128DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

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Sie können den defekten AS−i−Slave jetzt wie folgt ersetzen:

Ersetzen Sie den defekten AS−i−Slave durch einen identischen AS−i−Slave mitder Adresse Null (Auslieferungszustand).

DP/AS−i Link 20E programmiert nun diesem Slave die Adresse des ursprünglichausgefallenen Teilnehmers ein.

Die Anzeige ”AUP” erlischt. Das DP/AS−i Link 20E zeigt in der Slave−Anzeige denneu aufgenommenen Slave durch die entsprechende Slave−LED an.

5.2 Fehleranzeigen / Abhilfe bei Fehlern

Im folgenden sind mögliche Störungsursachen im Betrieb von DP/AS−i Link 20Eund die möglichen Abhilfemaßnahmen aufgelistet.

Tabelle 5-1 Fehleranzeigen

Fehler Mögliche Ursache Abhilfe

BF−Anzeige leuchtet auf(kennzeichnet Fehler amPROFIBUS)

Die Verbindung zum PROFIBUS−Master ist unterbrochen.

PROFIBUS−Anschluss amDP−Master und am DP/AS−i Link 20E überprüfen.

Falscher Betriebszustand desDP−Masters.

Betriebszustand des DP−Mastersüberprüfen/korrigieren.

Fehlerhafte Parametrierung /Konfigurierung durch den PROFI-BUS−DP−Master.Die im DP−Master projektiertePROFIBUS−Adresse stimmt nichtmit der Adresse von DP/AS−i Link 20E überein.

Projektierung des DP−Mastersüberprüfen/korrigieren.

APF−Anzeige leuchtet Der Strombedarf der AS−i−Slavesist zu groß. Folge: zu geringeSpannung auf der AS−i−Leitung.

Überprüfen Sie den Strombedarfder AS−i−Slaves. Versorgen Siegegebenenfalls die AS−i−Slavesmit externer Hilfsspannung.

PWR−LED leuchtet nicht Das AS−i Netzteil ist nicht ange-schlossen oder defekt.

Überprüfen Sie den Anschlussdes AS−i−Netzteiles; tauschenSie ggf. das Netzteil aus.

Kurzschluss auf der AS−i Leitung Überprüfen Sie die AS−i−Leitungund die angeschlossenenAS−i−Slaves.

SF leuchtet ohne Betätigung desTasters SET.

DP/AS−i Link 20E meldetDiagnose an den DP−Master.Ursachen: Parametrier /Konfigu-rierfehler am PROFIBUS, Konfi-gurationsfehler am AS−Interface(z.B. Slaveausfall) oder AS−i−Power Fail.

Überprüfen Sie die LED s ”CER”,”APF”.Werten Sie die Bits in der Slave-diagnose zur näheren Fehlerbe-stimmung aus.

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Störungsbehebung / Fehleranzeigen

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Tabelle 5-1 Fehleranzeigen, (Fortsetzung)

Fehler AbhilfeMögliche Ursache

SF leuchtet beim Betätigen desTasters SET.

Beim Wechsel in den Geschütz-ten Betriebsmodus ist ein AS−i−Slave mit Adresse 0 vorhanden.

Entfernen Sie den AS−i−Slave mitder Adresse 0 von der AS−i−Lei-tung.

CER−Anzeige leuchtet dauerhaftauf.

Der DP/AS−i Link 20E ist nochnicht projektiert.

Projektieren Sie DP/AS−i Link 20Eüber den Taster SET an der Front-platte.

Ein projektierter AS−i−Slave istausgefallen (Slaveanzeigeauswerten).

Ersetzen Sie den defekten AS−i−Slave oder projektieren Sie DP/AS−i Link 20E neu, falls der AS−i−Slave nicht benötigt wird.

Ein nicht projektierter AS−i−Slavewurde an die AS−i−Leitungangeschlossen.

Entfernen Sie den AS−i−Slaveoder projektieren Sie DP/AS−i Link 20E neu.

Es wurde ein AS−i−Slaveangeschlossen, dessen Konfi-gurationsdaten (E/A−Konfigura-tion, ID−Code) nicht mit denWerten des projektiertenAS−i−Slaves übereinstimmt.

Überprüfen Sie, ob ein falscherAS−i−Slave angeschlossenwurde. Projektieren Sie gegebe-nenfalls DP/AS−i Link 20E neu.

Kurzschluss auf der AS−i−Leitung Überprüfen Sie die AS−i−Leitungund die angeschlossenen AS−i−Slaves.

CER Anzeige flackert, d.h. einprojektierter AS−i−Slave fälltsporadisch weg.

Wackelkontakt Überprüfen Sie die Anschlüsseder AS−i−Slaves.

Störeinkopplungen auf die AS−i−Leitung.

Überprüfen Sie die korrekteErdung von DP/AS−i Link 20Eund die Verlegung der AS−i−Lei-tung. Überprüfen Sie, ob derSchirm des AS i Netzteils korrektangeschlossen ist.

DP/AS−i Link 20E schaltet vomProjektierungsmodus nicht in denGeschützten Betrieb um.

Zyklischer Datenaustausch mitdem DP−Master aktiv.

Unterbrechen Sie die Verbindungzum DP−Master (z.B. durchZiehen des Busanschlussstek-kers) oder schalten Sie denDP−Master in STOP.

Tasterbedienung SET war zukurzzeitig.

Betätigen Sie den Taster SET fürmindestens 0,5 s.

Ein AS−i−Slave mit der Adresse 0ist an der AS−i−Leitungangeschlossen.DP/AS−i Link 20E kann nicht inden Geschützten Betriebumschalten, solange dieser Slavevorhanden ist.

Entfernen Sie den AS−i−Slave mitder Adresse 0.

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Störungsbehebung / Fehleranzeigen

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Tabelle 5-1 Fehleranzeigen, (Fortsetzung)

Fehler AbhilfeMögliche Ursache

DP/AS−i Link 20E schaltet vomGeschützten Betrieb nicht in denProjektierungsmodus um.

Zyklischer Datenaustausch mitdem DP−Master aktiv.

Unterbrechen Sie die Verbindungzum DP−Master (z.B. durchZiehen des Busanschlussstek-kers) oder schalten Sie denDP−Master in STOP.

Tasterbedienung SET war zukurzzeitig.

Betätigen Sie den Taster SET fürmindestens 0,5 s.

Nach Ausfall eines AS−i−Slavesbleibt die Anzeige ”AUP” gelöscht.

DP/AS−i Link 20E befindet sich imProjektierungsmodus.

Im Projektierungsmodus ist das”Automatische Programmieren”nicht möglich.Programmieren Sie die Adressedes neuen AS−i−Slaves mit demAdressprogrammiergerät oderüber die Kommandoschnittstellevon DP/AS−i Link 20E.

Es ist mehr als ein AS−i−Slaveausgefallen.

Kontrollieren Sie die AS−i−Lei-tung.Falls gleichzeitig ”APF” angezeigtwird, überprüfen Sie die Span-nungsversorgung an der AS−i−Leitung.Falls mehr als ein Slave defekt ist,programmieren Sie die Adressebei den ausgetauschten Slavesmit dem Adressprogrammiergerät.

DP/AS−i Link 20E hat nichtprojektierte AS−i−Slaves erkannt.

Entfernen Sie nicht projektierteAS−i−Slaves von der AS−i−Lei-tung.

Automatische Adressprogrammie-rung erfolgt nicht, obwohl dieAnzeige ”AUP” aufleuchtet.

Die Konfigurationsdaten(E/A−Konfiguration, ID−Code) desausgetauschten AS−i−Slavesstimmen nicht mit den Werten desursprünglichen Slaves überein.

Überprüfen Sie, ob der korrekte”Ersatz−Slave” verwendet wurde.Vergleichen Sie die Herstelleran-gaben bezüglich Konfigurations-daten.Falls der ursprüngliche Slavedurch einen anderen Typ ersetztwerden soll, vergeben Sie dieAdresse mit dem Adressprogram-miergerät und projektieren SieDP/AS−i Link 20E (durch TasterSET) neu.

Ausgetauschter AS−i−Slave hatnicht die Adresse ”Null”.

Stellen Sie die Adresse desausgetauschten Slaves mit demAdressprogrammiergerät ein.

Ausgetauschter AS−i−Slave istnicht korrekt angeschlossen oderdefekt.

Überprüfen Sie die Anschlüssedes Slaves; tauschen Sie denSlave gegebenenfalls aus.

LED ”CER” und die LEDs aktiverAS−i−Slaves flackern unregelmä-ßig.

Es ist ein Extender im AS−Inter-face mit vertauschten Anschlüs-sen mit ”Line1” und ”Line2”montiert.

Anschlüsse am Extender korrigie-ren.

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131DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

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AS−Interface Protocol ImplementationConformance Statement (PICS)

PICS für DP/AS−Interface Link 20E

Tabelle A-1

Hersteller SIEMENS AG

Produkt Name DP/AS−Interface Link 20E

Bestellnummer 6GK1 415−2AA10

Ausgabestand Hardware: 01

Software: V3.0

Master Profil M4

Datum 01.07.2008

Liste der verfügbaren Master Funktionen

Zeichenerklärung zur Spalte 3 (M4)

Zeichen Bedeutung

X Funktion vorhanden

− Funktion nicht vorhanden

Tabelle A-2 PICS

Nr. Funktion oder Aufruf an der Host−Schnittstelle (Symbolische Darstellung)

M4 Realisierung der Funktion durch ... / Anmerkungen

1 Image, Status = Read_IDI() X Durch Zugriff des DP−Masters auf die E/A−Daten des DP/AS−Interface Link 20E

2 Status = Write_ODI(Image) X Durch Zugriff des DP−Masters auf die E/A−Daten des DP/AS−Interface Link 20E

3 Status = Set_Permanent_Parameter(Addr,Param)

X Durch die PROFIBUS Parametrierungoder durch Kommando (siehe Kap. 3.3)

A

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AS−Interface Protocol Implementation Conformance Statement (PICS)

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C79000−G8900−C235−01

Tabelle A-2 PICS, (Fortsetzung)

Nr. Realisierung der Funktion durch ... / Anmerkungen

M4Funktion oder Aufruf an der Host−Schnittstelle (Symbolische Darstellung)

4 Param, Status = Get_Permanent_Para-meter(Addr)

X siehe Kap. 3.3

5 Status, Param = Write_Parameter(Addr,Param)

X siehe Kap. 3.3

6 Status, Param = Read_Parameter(Addr) X siehe Kap. 3.3

7 Status = Store_Actual_Parameters() X siehe Kap. 3.3

8 Status = Set_Permanent_Configura-tion(Addr, Config)

X siehe Kap. 3.3

9 Status, Config = Get_Permanent_Configu-ration(Addr)

X siehe Kap. 3.3

10 Status = Store_Actual_Configuration() X Durch Drücken des Tasters SET; zusätz-lich durch Kommando (siehe Kap. 3.3)

11 Status, Config = Read_Actual_Configura-tion(Addr)

X siehe Kap. 3.3

12 Status = Set_LPS(List31) X siehe Kap. 3.3

13 Status, List31 = Get_LPS() X siehe Kap. 3.3

14 Status, List31 = Get_LAS() X siehe Kap. 3.3

15 Status, List32 = Get_LDS() X siehe Kap. 3.3

16.0 Status = Get_Flags() X siehe Kap. 3.3

16.1 Status, Flag = Get_Flag_Config_OK() X siehe Kap. 3.3

16.2 Status, Flag = Get_Flag_LDS.0() X siehe Kap. 3.3

16.3 Status, Flag = Get_Flag_Auto_Ad-dress_Assign()

X siehe Kap. 3.3

16.4 Status, Flag = Get_Flag_Auto_Prog_Avai-lable()

X siehe Kap. 3.3

16.5 Status, Flag = Get_Flag_Configura-tion_Active()

X siehe Kap. 3.3

16.6 Status, Flag = Get_Flag_Normal_Opera-tion_Active()

X siehe Kap. 3.3

16.7 Status, Flag = Get_Flag_APF() X siehe Kap. 3.3

16.8 Status, Flag = Get_Flag_Offline_Ready() X siehe Kap. 3.3

16.9 Status, Flag = Get_Flag_Periphery_OK() X siehe Kap. 3.3

17 Status = Set_Operation_Mode(Mode) X Durch Drücken des Tasters SET; zusätz-lich durch Kommando (siehe Kap. 3.3)

18 Status = Set_Offline_Mode(Mode) X siehe Kap. 3.3

19 Status = Activate_Data_Exchange(Mode) − optionales Kommando

20 Status = Change_Slave_Address(Addr1,Addr2)

X siehe Kap. 3.3

21.1 Status = Set_Auto_Address_Enable X siehe Kap. 3.3

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AS−Interface Protocol Implementation Conformance Statement (PICS)

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Tabelle A-2 PICS, (Fortsetzung)

Nr. Realisierung der Funktion durch ... / Anmerkungen

M4Funktion oder Aufruf an der Host−Schnittstelle (Symbolische Darstellung)

21.2 Status = Get_Auto_Address_Enable X siehe Kap. 3.3

22.1 Status, Resp = Cmd_Re-set_ASI_Slave(Addr, RESET)

X siehe Kap. 3.3

22.2 Status, Resp = Cmd_Read_IO_Configura-tion(Addr, CONF)

X siehe Kap. 3.3

22.3 Status, Resp = Cmd_Read_Identifica-tion_Code(Addr, IDCOD)

X siehe Kap. 3.3

22.4 Status, Resp = Cmd_Read_Status(Addr,STAT)

X siehe Kap. 3.3

22.5 Status, Resp = Cmd_Read_Reset_Sta-tus(Addr, STATRES)

− nicht implementiert

22.6 Status, Resp = Cmd_Read_Ext_ID−Code_1(Addr, IDCOD1)

X siehe Kap. 3.3

22.7 Status, Resp = Cmd_Read_Ext_ID−Code_2(Addr, IDCOD2)

X siehe Kap. 3.3

23 Status, S_List = Get_LPF() X siehe Kap. 3.3

24 Status = Write_Extended_ID−Code_11(S_Ext_ID−Code_1)

X siehe Kap. 3.3

25 Status = Read_AIDI(AImage) X siehe Kap. 3.3

26 Status = Write_AODI(AImage) X siehe Kap. 3.3

27 String, Status = Read_ParamStr(S_Addr) X siehe Kap. 3.3

28 Status = Write_ParamStr(S_Addr, String) X siehe Kap. 3.3

29 String, Status = Read_DiagStr(S_Addr) X siehe Kap. 3.3

30 String, Status = Read_IdentStr(S_Addr) X siehe Kap. 3.3

Teil B Unterstützte Slave−Profile

1 Support of extended address mode X

2 Support of Combined transaction type 1integrated (S-7.3 only)

X

3 Full support of Combined transactiontype 1 integrated

X Nur die Profile 7.3/7.4 werden unterstützt.

4 Support of Combined transaction type 2integrated

X

5 Support of Combined transaction type 3integrated

X

6 Support of Combined transaction type 4integrated

X

7 Support of Combined transaction type 5integrated

X

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AS−Interface Protocol Implementation Conformance Statement (PICS)

134DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

Abhängigkeit der AS−i Zykluszeit von der Anzahl der angeschlossenen Slaves

Die AS−i Zykluszeit lässt sich nach folgender Formel berechnen:

tzykl = (1 + Anzahl der aktivierten AS-i Slaves) x 156 �s

Hinweis:

Belegen 2 AS−i−Slaves mit erweitertem Adressbereich die selbe Adresse (z.B.Adresse 5A und Adresse 5B), dann wird dieses Slave−Paar in der obigen Formelwie 1 AS−i−Slave gerechnet. Dies liegt daran, dass Slave−Paare mit der selbenAdresse nur in jedem 2. Zyklus angesprochen werden. Für diese verdoppelt sichalso die in der obigen Formel angegebene Zykluszeit.

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135DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

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Literaturverzeichnis

/1/ AS−Interface. Das Aktuator−Sensor−Interface für die AutomationAS−Interface. The Actuator−Sensor−Interface fo Automation

Werner Kriesel, O.W. Madelung, Carl Hanser Verlag München Wien 1999

/2/ AS−Interface Complete Specification

beziehbar über AS−International Associationdie Anschrift lautet:

AS−International AssociationZum Taubengarten 52D−63571 GelnhausenGermany

Tel.: +49 − 6051 − 473212Fax.: +49 − 6051 − 473282

(Die AS−i Technologie wird durch die AS−International Association gefördert).Internet−Adresse der AS−International Association e.V.:

http://www.as-interface.net/de

/3/ SIMATIC NET

Industrielle Kommunikation für Automation and DrivesKatalog IK PI, Siemens AG

/4/ SIMATIC NET

PROFIBUS−NetzeHandbuch, Siemens AG (ID: 1971286)

/6/ PROFIBUS−Norm EN 50170

Bestellnummern

Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können bei den jeweiligenSIEMENS−Zweigniederlassungen und Landesgesellschaften angefordert werden.

Die Handbücher finden Sie auf der SIMATIC NET Manual Collection oder mit derangegebenen ID als Suchbegriff unter folgender Internet−Seite:

http://support.automation.siemens.com

B

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136DP/AS−Interface Link 20E

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Hinweise zur CE−Kennzeichnung

Produktbezeichnung:

DP/AS−Interface Link 20E Best.−Nr.: 6GK1 415−2AA10

EU Richtlinie EMV 2004/108/EG

Das obige Produkt erfüllt die Anforderungen der EU−Richtlinie 2004/108/EG”Elektromagnetische Verträglichkeit”

Die EU−Konformitätserklärung wird gemäß der obengenannten EU−Richtlinie fürdie zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei:

Siemens AktiengesellschaftIndustry AutomationIndustrial Communication (I IA SC IC)Postfach 4848D−90327 Nürnberg

Einsatzbereich

Das Produkt erfüllt folgende Anforderungen:

Einsatzbereich Anforderungen an

Störaussendungen Störfestigkeit

Industrie EN 61000−6−4 : 2007 EN 61000−6−2 : 2005

Aufbaurichtlinien beachten

Das Produkt erfüllt die Anforderungen, wenn Sie bei Installation und Betrieb dieAufbaurichtlinien einhalten, die in der vorliegenden Dokumentationen beschriebensind.

Hinweise für den Hersteller von Maschinen

Das Produkt ist keine Maschine im Sinne der EG−Richtlinie “Maschinen”. Es gibtdeshalb für dieses Produkt keine Konformitätserklärung bezüglich derEG−Maschinen−Richtlinie 98/37/EG.

Wenn das Produkt Teil einer Ausrüstung einer Maschine ist, dann muss es vomMaschinenhersteller in das Verfahren zur Konformitätserklärung einbezogenwerden.

C

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137DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

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Glossar

D.1 Allgemein 137. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

D.2 Themenbereich AS−Interface 137. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

D.3 Themenbereich PROFIBUS 140. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

D.1 Allgemein

EGB−RichtlinienNormen zum Schutz von elektronischen Bauelementen gegen elektrostatischePhänomene − siehe IEC 61340–x–x (Elektrostatik, mehrere Teile)(EGB: Elektrostatisch gefährdete Bauelemente)

D.2 Themenbereich AS−Interface

APFAS−i−Power Fail. Flag bzw. LED−Anzeige, die kennzeichnet, dass dieVersorgungsspannung auf der AS−i−Leitung zu niedrig oder ausgefallen ist (z.B.Ausfall des AS−i−Netzteils).

AS−i (AS−Interface)Aktor−Sensor Interface. Ein Vernetzungssystem für den untersten Feldbereichder Automatisierungsebene. Es eignet sich zur Vernetzung von Sensoren undAktoren mit den Steuerungsgeräten. (frühere Bezeichnung: SINEC S1)

AS−i A/B−SlaveAS−i A/B−Slaves nutzen den erweiterten Adressbereich. Es lassen sich jeweilspaarweise zwei A/B−Slaves einer Adresse am AS−Interface zuweisen; aufgrundder Adressorganisation können daher bis zu 62 AS−i A/B−Slaves amAS−Interface angeschlossen werden.

D

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Glossar

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AS−i Analog−SlaveAS−i Analog−Slaves sind spezielle AS−i Standard−Slaves, die mit demAS−i−Master Analogwerte austauschen

AS−i−LibraryLibrary (Bibliothek), mittels deren Funktionen Anwendungsprogramme mit demAS−i−Treiber kommunizieren können.

AS−i−MasterÜber den AS−i−Master werden einfachste binäre Sensoren und Aktoren überAS−i−Module bzw. AS−i−Slaves überwacht und gesteuert.Es werden der Standard AS−i−Master und der Erweiterte AS−i−Masterunterschieden.

AS−i−ModulBeim AS−Interface ist ein Modulkonzept definiert, das die bausteinartige Ver-knüpfung der AS−i−Slaves − das können Sensoren und Aktoren sein − über so-genannte AS−i−Module vorsieht.Unterschieden werden bei diesen ModulenDas aktive AS−i−Modul mit integriertem AS−i−Chip: Mit ihm sind bis zu vier kon-ventionelle Sensoren und vier konventionelle Aktoren anschließbar.Das passive AS−i−Modul: Es wirkt als Verteiler und bietet den Anschluss für biszu vier Sensoren und Aktoren mit integriertem AS−i−Chip.Passend zu dem Konzept des Standard AS−i−Masters und des erweiterten AS−i−Masters werden in den AS−i−Slaves entweder AS−i−Chips mit Standardfunk-tion oder erweiterter Funktion verwendet.

AS−i−SlaveSämtliche von einem AS−i−Master ansprechbaren Teilnehmer werden alsAS−i−Slaves bezeichnet.Unterschieden werden AS−i−Slaves aufgrund Ihrer Aufbautechnik (AS−i−Modulesowie Sensoren oder Aktoren mit integriertem AS−i−Anschluss) sowie ihresAdressierbereiches (AS−i Standard−Slave und AS−i A/B−Slave mit erweitertemAdressierbereich).

AS−i Standard−SlaveDer AS−i Standard−Slave belegt jeweils eine Adresse am AS−Interface;aufgrund der Adressorganisation können daher bis zu 31 AS−i Standard−Slavesam AS−Interface angeschlossen werden.

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Glossar

139DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

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APFAS−i−Power Fail. Flag bzw. LED−Anzeige, die kennzeichnet, dass dieVersorgungsspannung auf der AS−i−Leitung zu niedrig oder ausgefallen ist (z.B.Ausfall des AS−i−Netzteils).

Erweiterter AS−i−MasterEin Erweiterter AS−i−Master unterstützt 31 Adressen, die für Standard AS−i−Slaves oder AS−i−Slaves mit erweitertem Adressierbereich (extended addres-sing mode) verwendet werden können. Dadurch erweitert sich die Anzahl deradressierbaren AS−i−Slaves auf bis zu 62.Die Erweiterten AS−i−Master von SIMATIC NET unterstützen die integrierteÜbertragung von AS−Interface Analog−Slaves, die nach Profil 7.3/7.4 der AS−In-terface Spezifikation arbeiten.

LASListe der aktivierten Slaves.

LES/LDSListe der erkannten Slaves / list of detected slaves (= LES)

LPSListe der projektierten Slaves

NibbleAls Nibble wird eine Informationseinheit bezeichnet, die aus vier Bits besteht.

Standard AS−i−MasterAn einen Standard AS−i−Master können bis zu 31 Standard−AS−i−Slaves oderSlaves mit erweitertem Adressierbereich (nur A−Slaves) angeschlossen werden.

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Glossar

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D.3 Themenbereich PROFIBUS

BusparameterBusparameter steuern das Übertragungsverhalten am Bus. Jeder −> Teilnehmeran −> PROFIBUS muss mit den Busparametern anderer Teilnehmer überein-stimmende Busparameter verwenden.

CLEAR−ModusBetriebsart des DP−Masters; Eingänge werden zyklisch gelesen, Ausgängebleiben auf 0 gesetzt.

CPCommunication Processor: Baugruppe für Kommunikationsaufgaben für denEinbau in Rechner oder Automatisierungsgeräte.

Dezentrale Peripherie (DP)Ein− und Ausgabebaugruppen, die dezentral von der CPU (Zentraleinheit derSteuerung) eingesetzt werden. Die Verbindung zwischen dem Automati−sierungsgerät und der Dezentralen Peripherie erfolgt über das Bussystem −>PROFIBUS. Automatisierungsgeräten wird der Unterschied zu lokalen Prozes-sein− oder Prozessausgaben verdeckt.

DP−BetriebszustandBei der Kommunikation zwischen dem DP−Master und den DP−Slaves wird zwi-schen folgenden vier Betriebszuständen unterschieden:− OFFLINE− STOP− CLEAR− RUNJeder dieser Betriebszustände ist durch definierte Aktionen zwischen DP−Masterund DP−Slave gekennzeichnet.

DP−MasterAktiver Teilnehmer an −> PROFIBUS, der unaufgefordert Telegramme sendenkann, wenn er im Besitz des Token ist.

DP−MastersystemEin −> DP−Master und alle −> DP−Slaves, mit denen dieser DP−Master Datenaustauscht.

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Glossar

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DP−SlaveEin −> Teilnehmer mit Slavefunktion bei −> PROFIBUS−DP.

FWFirmware; hier die auf dem beschriebenen Gerät ablaufende Software.

FREEZE−ModusDer FREEZE−Modus ist eine DP−Betriebsart, bei der von einem, von mehreren(Gruppenbildung) oder von allen DP−Slaves zeitgleich Prozessdaten erfasstwerden. Der Erfassungszeitpunkt wird durch das FREEZE−Kommando (das istein Steuertelegramm zur Synchronisation) signalisiert.

GerätestammdatenGerätestammdaten (GSD) enthalten DP−Slave−Beschreibungen nach EN50170, Vol 2. Die Nutzung von GSD erleichtert die Projektierung des −> DP−Ma-sters sowie der −> DP−Slaves.

Maximum Station DelayEin −> Busparameter für −> PROFIBUS. Die Maximum Station Delay (max.TSDR) gibt die größte, bei einem der −> Teilnehmer im −> Subnetz benötigteZeitspanne an, die zwischen dem Empfang des letzten Bits eines unquittierten−> Telegramms bis zum Senden des ersten Bits des nächsten Telegramms ver-gehen muss. Ein Sender darf nach dem Senden eines unquittierten Telegram-mes erst nach Ablauf der Zeitspanne max. TSDR ein weiteres Telegramm sen-den.

Minimum Station DelayEin −> Busparameter für −> PROFIBUS. Die Minimum Station Delay (min.TSDR) gibt die Zeitspanne an, die der Empfänger eines −> Telegramms bis zumSenden der Quittung oder bis zum Senden eines weiteren Telegrammes minde-stens warten muss. Die min. TSDR richtet sich nach der größten, bei einem Teil-nehmer im Subsystem benötigten Zeitspanne zur Entgegennahme einer Quit-tung nach dem Senden des Telegrammes.

MPIDie Mehrpunktfähige Schnittstelle (MPI) ist die PG−Schnittstelle von SIMATICS7.

PROFIBUSEin Feldbus nach EN 50170 Vol. 2. Bisherige Bezeichnung: SINEC L2.

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Glossar

142DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

PROFIBUS−AdresseDie PROFIBUS−Adresse ist eine eindeutige Kennung eines an −> PROFIBUSangeschlossenen −> Teilnehmers. Zur Adressierung eines Teilnehmers wird diePROFIBUS−Adresse im −> Telegramm übertragen.

PROFIBUS−DPBetriebsart DP nach EN 50170, Vol 2.

SIMATIC NETSiemens SIMATIC Network and Communication. Produktbezeichnung für −>Netze und Netzkomponenten bei Siemens (bisher SINEC).

SIMATIC NET PROFIBUSSIMATIC NET Bussystem für den Industrieeinsatz auf PROFIBUS−Basis.(bisher SINEC L2).

SINECBisherige Produktbezeichnung für Netze und Netzkomponenten bei Siemens.Neuer Begriff: SIMATIC NET.

SYNC−ModusDer SYNC−Modus ist eine DP−Betriebsart, bei der einer, mehrere (Gruppenbil-dung) oder alle −> DP−Slaves zu einem bestimmten Zeitpunkt Daten an ihreProzessausgänge übergeben. Der Übergabezeitpunkt wird durch das SYNC−Kommando (das ist ein Steuertelegramm zur Synchronisation) signalisiert.

Target rotation timeEin −> Busparameter für −> PROFIBUS. Der Token ist die Sendeberechtigungfür einen −> Teilnehmer an PROFIBUS. Ein Teilnehmer vergleicht eine von ihmgemessene Token−Umlaufzeit mit der Target rotation time und steuert davon ab-hängig das Senden hoch− und niederpriorer Telegramme.

Token BusNetzzugriffsverfahren zur Buszuteilung bei mehreren aktiven Teilnehmern (ange-wendet bei PROFIBUS). Die Sendeberechtigung (Token) wird von aktiver Stationzu aktiver Station weitergereicht. Für jede aktive Station gilt: Zwischen TokenSenden und Token Empfangen liegt ein Token Umlauf.

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Glossar

143DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

UNFREEZEAuftrag zum Rücksetzen des −> FREEZE−Modus.

UNSYNCAuftrag zum Rücksetzen des −> SYNC−Modus.

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144DP/AS−Interface Link 20E

Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

AAdressierung

Beispiel, 48der AS−i Ein− oder Ausgangsdaten im DP−

Master, 46Analogwerte

Abbildung in den Datensätzen, 55Beispiele für den Zugriff über Datensätze,

57Darstellung, 57Sonderfälle, 58

Analogwerte übertragen, 52Anschluss

an AS−Interface, 18an PROFIBUS, 19

Anwenderprogramm, 62, 69Anzeigemodus wechseln, 20AS−i A/B−Slave, 36, 39AS−i Analog−Slave, 36, 38

Adressierung, 50AS−i Slaves nach AS−i−Spezifikation V3, 40AS−i Standard−Slave, 36, 37AS−i−Slave, Schnittstelle zu den, 46AS−Interface

Anschluss an, 18DP−Master, Schnittstelle zum, 45, 52Herstellerkennung, 124Master, 12projektieren über Taster SET, 27Slave

defekten austauschen, 127Schnittstelle zum, 45, 52

Slaves, 45Zykluszeit, 134

Automatische Adressprogrammierung, 127azyklische Dienste, 53

Aufrufparameter, 53Programmierung, 55

BBeispiele

Analogwertzugriff. Siehe Programmierbeis-piele

Auf AS−i Binärdaten. Siehe Programmier-beispiele

Betrieb, 43BMP−Datei, 30

CCE−Kennzeichnung, 136CLEAR, 60CTT−Slaves, 40

DDatenaustausch zwischen DP−Master und

AS−i−Slave, 43Datenkonsistenz, 55Datensatz_lesen, 44

Aufruf, 53Datensatz_schreiben, 44

Aufruf, 53Diagnose

gerätebezogene, 125kennungsbezogene, 125

DP−Master, 29, 45, 52mit azyklischen Diensten, 53Projektierbare Betriebsarten und Leistungs-

merkmale, 29DP−Slave, Eigenschaften projektieren, 33

EE/A−Adressen, ausblenden, 47EGB−Richtlinien, 11, 137ESD, 137

FFehleranzeigen, 127

Abhilfe bei, 128FREEZE, 60

GGeschützter Betrieb, 121Geschützter Betrieb, 24, 27GSD−Datei, 30

importieren, 30

HHerstellerkennung, 124Hutschiene, 16

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145DP/AS−Interface Link 20E Ausgabe 08/2008

C79000−G8900−C235−01

KKommandoschnittstelle, 61

Allgemeine Struktur des Empfangspuffers,75

Allgemeine Struktur des Sendepuffers, 75Bedeutung und Funktionsweise, 61bei SIMATIC S7, 67Beschreibung der Kommandos, 73

Konfiguriertelegramm, 29Konvektion, 16

LLEDs, 17, 20Leistungsmerkmale, 13Lieferumfang, 12, 13

MMontage, 16

NNetzteil, 11

PPICS, 131PROFIBUS−Adresse, 14, 124

anzeigen, 24einstellen, 24

PROFIBUS−DPAnschluss an, 19Master, 45

DP−Projektierung, 29Projektierwerkzeug − Eingaben, 30verfügbare Master−Funktionen, 131

Slave, 12Steuerkommandos, 60

Programmierbeispiele. Siehe BeispieleProgrammierung, azyklische Dienste, 55Projektierung, Allgemeines Verfahren, 29

Projektierung in STEP 7Basisprojektierung, 32Slaveprojektierung, 35

Projektierungsmodus, 24, 27

RRückgabewert, im Antwortpuffer, 66

SSchnittstellen, 44

zu den AS−i−Geräten, 44zum DP−Master : PROFIBUS, 44

Schutzart IP 20, 16Signalverlauf der Formaloperanden ACT,

DONE, ERROR und STATUS, 69Slave−Adresse, Allgemeiner Aufbau, 76Slave−Anzeige, Beispiel, 23Slavediagnose, 121Stationsstatus, 123Statusnibble, Codierung des, 64STEP 7, 29Störfestigkeit/Erdung, 11Störungsbehebung, 127

TTaster

DISPLAY, 17SET, 17

Tasterprojektierung, 27, 32Technische Daten, 14

UÜbertragungsgeschwindigkeit, PROFIBUS, 14

VVorgehensweise bis zur Inbetriebnahme, 43