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Von der Input- zur Von der Input- zur Outputorientierung Outputorientierung beim Lernen beim Lernen – europäische – europäische Bildungstrends Bildungstrends Lebenslanges Lernen Lebenslanges Lernen Mobilität Mobilität Qualität und Effizienz von Bildung Qualität und Effizienz von Bildung Dr. G. Krötzl, BMUKK, Dr. G. Krötzl, BMUKK, Ref. I/9a Ref. I/9a Information für Berufs- und BildungsberaterInnen

Dr. G. Krötzl, BMUKK, Ref. I/9a

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Von der Input- zur Outputorientierung beim Lernen – europäische Bildungstrends Lebenslanges Lernen Mobilität Qualität und Effizienz von Bildung. Dr. G. Krötzl, BMUKK, Ref. I/9a. Information für Berufs- und BildungsberaterInnen. Europa 2020 – Wachstumsstrategie der Europäischen Union. - PowerPoint PPT Presentation

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Von der Input- zur Von der Input- zur Outputorientierung Outputorientierung

beim Lernen beim Lernen – europäische – europäische

BildungstrendsBildungstrendsLebenslanges LernenLebenslanges Lernen

MobilitätMobilitätQualität und Effizienz von BildungQualität und Effizienz von Bildung

Dr. G. Krötzl, BMUKK, Ref. I/9aDr. G. Krötzl, BMUKK, Ref. I/9a

Information für Berufs- und BildungsberaterInnen

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Europa 2020 – Europa 2020 – Wachstumsstrategie der Europäischen Wachstumsstrategie der Europäischen UnionUnion

• Intelligentes Wachstum: Entwicklung einer auf Wissen und Innovation gestützten Wirtschaft• Nachhaltiges Wachstum: Förderung einer ressourcenschonenden, ökologischeren und wettbewerbsfähigeren Wirtschaft• Integratives Wachstum: Förderung einer Wirtschaft mit hoher Beschäftigung und ausgeprägtem sozialen und territorialen Zusammenhalt.

ZIELE:– 75 % der Bevölkerung im Alter von 20 bis 64 Jahren sollten in Arbeit stehen. – 3 % des BIP der EU sollten für F&E aufgewendet werden. – Die 20-20-20-Klimaschutz-/Energieziele sollten erreicht werden (einschließlich einer Erhöhung des Emissionsreduktionsziels auf 30 %, falls die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind). – Der Anteil der Schulabbrecher sollte auf unter 10 % abgesenkt werden, und mindestens 40 % der jüngeren Generation sollten einen Hochschulabschluss haben. – Die Zahl der armutsgefährdeten Personen sollte um 20 Millionen sinken.

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Leitinitiative „Jugend in Leitinitiative „Jugend in Bewegung“Bewegung“• Steigerung der Leistung und

internationalen Attraktivität der höheren Bildungseinrichtungen Europas

• Verbesserung der Qualität der allgemeinen und beruflichen Bildung durch Exzellenz und Verteilungsgerechtigkeit

• Förderung der Mobilität von Studenten und Auszubildenden

• Verbesserung der Beschäftigungschancen von Jugendlichen

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Konsequenzen - Konsequenzen - EmpfehlungenEmpfehlungen

•Nationale Qualifikationsrahmen mit Förderung der Anerkennung des nichtformalen und informellen Lernens

•Festlegung von Schlüsselkompetenzen für jede Bildungsstufe

•Eindämmung von Schulabbruch•Förderung sowohl von

Chancengerechtigkeit als auch Exzellenz

• Information, Beratung und Orientierung zur Verbesserung des Berufseinstieges junger Menschen

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• Verringerung der Quote der Verringerung der Quote der frühzeitigen frühzeitigen Schulabgänger/innen Schulabgänger/innen (höchstens 10%)(höchstens 10%)

• Mehr Mehr Absolvent/innen des tertiären Bereichs in Absolvent/innen des tertiären Bereichs in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik bei Mathematik, Naturwissenschaften und Technik bei gleichzeitiger Abnahme des gleichzeitiger Abnahme des GeschlechterungleichgewichtesGeschlechterungleichgewichtes(Steigerung um 15%) (Steigerung um 15%)

• Erhöhung der Erhöhung der BildungsbeteiligungBildungsbeteiligung auf der auf der Sekundarstufe IISekundarstufe II (mindestens 85 % der 22-Jährigen sollen Abschluss (mindestens 85 % der 22-Jährigen sollen Abschluss haben) haben)

• Verbesserung der Verbesserung der LesekompetenzLesekompetenz(im Vergleich zu 2000 mindestens 20% Verringerung des (im Vergleich zu 2000 mindestens 20% Verringerung des Anteils der 15-Jährigen mit schlechter Lesekompetenz) Anteils der 15-Jährigen mit schlechter Lesekompetenz)

• Erhöhung der Erhöhung der Bildungsbeteiligung von Erwachsenen Bildungsbeteiligung von Erwachsenen (LLL)(LLL)(auf mindestens 12,5%)(auf mindestens 12,5%)

Europäische Europäische BenchmarksBenchmarks(Lissabon-Prozess (Lissabon-Prozess bis 2010) bis 2010)

~11% m~3% w

~21%

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• Erhöhung der Erhöhung der Bildungsbeteiligung von Erwachsenen Bildungsbeteiligung von Erwachsenen (LLL)(LLL)(auf mindestens 15%)(auf mindestens 15%)

• Verbesserung der Grundkompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften(Anteil d. 15-Jährigen mit schlechter Kompetenz < 15 %)

• Mehr HochschulabschlüsseMehr Hochschulabschlüsse(mindestens 40 % der 30- bis 34-Jährigen sollen einen (mindestens 40 % der 30- bis 34-Jährigen sollen einen Hochschulabschluss haben)Hochschulabschluss haben)

• Verringerung der Quote der Verringerung der Quote der frühzeitigen frühzeitigen Schulabgänger/innen Schulabgänger/innen (höchstens 10%)(höchstens 10%)

• Mehr VorschulbildungMehr Vorschulbildung (mindestens 95 % der Kinder ab 4 Jahren sollen (mindestens 95 % der Kinder ab 4 Jahren sollen teilnehmen)teilnehmen)

Europäische Europäische BenchmarksBenchmarks20202020

Lesen 21,5%

88,8%

13,2%

22,2%

10,1%

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LLL-Beteiligung

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Grundkompetenzen

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Hochschulabschlüsse

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FrühzeitigeSchulabgänger/innen

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Vorschulbildung

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Daraus sich ergebende Daraus sich ergebende ThemenThemen

• Formales und nicht formales LernenFormales und nicht formales Lernen

• SchlüsselkompetenzenSchlüsselkompetenzen

• Early school leaverEarly school leaver

• Chancengerechtigkeit-Inklusion-Chancengerechtigkeit-Inklusion-ExzellenzExzellenz

• Lifelong Guidance (IBOBB)Lifelong Guidance (IBOBB)

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Formales/nicht-formales/Formales/nicht-formales/informelles Lerneninformelles Lernen

• „„Formales Lernen“Formales Lernen“Lernen, das in einem organisierten und strukturierten Kontext (in einer Einrichtung Lernen, das in einem organisierten und strukturierten Kontext (in einer Einrichtung der allgemeinen oder beruflichen Bildung oder am Arbeitsplatz) stattfindet, explizit der allgemeinen oder beruflichen Bildung oder am Arbeitsplatz) stattfindet, explizit als Lernen bezeichnet wird und (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung) als Lernen bezeichnet wird und (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung) strukturiert ist. Formales Lernen ist aus Sicht des Lernenden zielgerichtet und führt strukturiert ist. Formales Lernen ist aus Sicht des Lernenden zielgerichtet und führt im Allgemeinen zur Validierung und Zertifizierung.im Allgemeinen zur Validierung und Zertifizierung.

• Nicht-formales Lernen Nicht-formales Lernen Bezeichnet Lernen, das in planvolle Tätigkeiten eingebettet ist, die nicht explizit als Lernen bezeichnet werden (in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung). Nicht-formales Lernen ist aus Sicht des Lernenden beabsichtigt.Anmerkungen:• Die Ergebnisse des nicht-formalen Lernens können validiert und zertifiziert werden.• Nicht-formales Lernen wird auch als halb strukturiertes Lernen bezeichnet.

• Informelles Lernen Informelles Lernen Lernen, das im Alltag, am Arbeitsplatz, im Familienkreis oder in der Freizeit stattfindet. Es ist in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung nicht organisiert oder strukturiert. Informelles Lernen ist in den meisten Fällen aus Sicht des Lernenden nicht ausdrücklich beabsichtigt.Anmerkung:• Die Ergebnisse des informellen Lernens führen zwar normalerweise nicht zur Zertifizierung, können jedoch im Rahmen der Anerkennung zuvor erworbener Kenntnisse aus anderen Lernprogrammen validiert und zertifiziert werden.• Informelles Lernen wird auch als Erfahrungslernen bezeichnet.

Quelle: CEDEFOP 2007

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Formales und nicht formales Formales und nicht formales Lernen bei ErwachsenenLernen bei Erwachsenen

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Prozesse und Phasen der Prozesse und Phasen der Valorisierung von LernergebnissenValorisierung von Lernergebnissen

Quelle und nähere Infos: CEDEFOP (2007): http://www.cedefop.europa.eu/EN/Files/4073_de.pdf

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Kompetenzen - Kompetenzen - CharakteristikaCharakteristika

Fähigkeiten eines Individuums, Fähigkeiten eines Individuums, Wissen und Fertigkeiten in Wissen und Fertigkeiten in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlichen Kontexten selbstgesteuert zu bündeln.selbstgesteuert zu bündeln.subjektorientiertsubjektorientiertübertragbar (auf verschiedene übertragbar (auf verschiedene

Situationen)Situationen)multifunktional (für unterschiedliche Ziele)multifunktional (für unterschiedliche Ziele)nicht direkt prüfbar, sondern nur indirekt nicht direkt prüfbar, sondern nur indirekt

über deren Realisierung in realen, nicht-über deren Realisierung in realen, nicht-genormten Situationen erschließbargenormten Situationen erschließbar

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Stufen der Stufen der KompetenzentwicklungKompetenzentwicklung

• Sachkompetenz Sachkompetenz (=Erlernen sacheinsichtigen Verhaltens)(=Erlernen sacheinsichtigen Verhaltens)

• SozialkompetenzSozialkompetenz(=Erlernen sozialeinsichtigen (=Erlernen sozialeinsichtigen Verhaltens)Verhaltens)

• SelbstkompetenzSelbstkompetenz(=Erlernen werteinsichtigen Verhaltens)(=Erlernen werteinsichtigen Verhaltens)

nach Roth (1971)

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KompetenzgruppenKompetenzgruppen

(1)(1)Persönliche KompetenzenPersönliche Kompetenzen(z.B. Selbststeuerung, Einstellungen, Leistungs- (z.B. Selbststeuerung, Einstellungen, Leistungs- und Lernbereitschaft)und Lernbereitschaft)

(2)(2)Organisatorische KompetenzenOrganisatorische Kompetenzen(z.B. Planungs- und Umsetzungsstärke, (z.B. Planungs- und Umsetzungsstärke, Zielverfolgung)Zielverfolgung)

(3)(3)Fachliche KompetenzenFachliche Kompetenzen (z.B. Fach- und Methodenwissen, Können)(z.B. Fach- und Methodenwissen, Können)

(4)(4)Sozialkompetenz Sozialkompetenz (z.B. Kommunikationsfähigkeit, (z.B. Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit)Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit)

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Meine KompetenzenMeine KompetenzenFormales L.Formales L. Nicht-Nicht-

formales L.formales L.Informelles Informelles

L.L.

P P (persönl.)(persönl.)

O O (organisator.)(organisator.)

F F (fachlich)(fachlich)

S S (sozial)(sozial)

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Kompetenzenerfassung - Kompetenzenerfassung - BeispieleBeispiele

www.europass.atwww.zukunftszentrum.at

www.profilpass.dewww.schule.suedtirol.it/landesschulamt/kompass/

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Schlüsselkompetenzen – Schlüsselkompetenzen – Europäischer ReferenzrahmenEuropäischer Referenzrahmen

1. Muttersprachliche Kompetenz 2. Fremdsprachliche Kompetenz 3. Mathematische Kompetenz und

grundlegende naturwissenschaftlich-technische Kompetenz

4. Computerkompetenz 5. Lernkompetenz 6. Interpersonelle, interkulturelle und soziale

Kompetenz und Bürgerkompetenz 7. Unternehmerische Kompetenz 8. Kulturelle Kompetenz

Nähere Infos: http://www.schulpsychologie.at/seminar/bib/EU-Policies/Kompetenzen/keycomp_de.pdf

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Early school leavers by migrant status, 2008 (rates)

NativesMigrants

Data source: Eurostat (LFS)Data source: Eurostat (LFS)

Quelle: EU

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OECD-Vorschläge für mehr ChancengerechtigkeitDesign1. Limit early tracking and streaming and postpone academic selection.2. Manage school choice so as to contain the risks to equity.3. In upper secondary education, provide attractive alternatives, remove dead ends and

prevent dropout.4. Offer second chances to gain from education.Practices5. Identify and provide systematic help to those who fall behind at school and reduce year

repetition.6. Strengthen the links between school and home to help disadvantaged parents help their

children to learn7. Respond to diversity and provide for the successful inclusion of migrants and minorities

within mainstream education.Resourcing8. Provide strong education for all, giving priority to early childhood provision and basic

schooling.9. Direct resources to the students with the greatest needs, so that poorer communities

have at least the same level of provision as those better-off and schools in difficulty are supported.

10.Set concrete targets for more equity, particularly related to low school attainment and dropouts.

Quelle: OECD (2007) Download: http://www.bmukk.gv.at/medienpool/18967/no_more_failures.pdf

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LLL

Funktionen von “Guidance”

Erfordernisse desArbeitsmarktes

Sozialer Zusammenhalt

Hebung des Bildungsniveaus

Guidance

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Policy Development – OECD und EU

OECD: Career Guidance and Public Policy – Bridging the Gap (2001-2004)

Guidance-Resolution des EU-Bildungsministerrates (2004)

Guidance-Policy-Handbook (2004) Guidance-Reference Tools (2005) European Lifelong Guidance Policy

Network – ELGPN (seit 2007) Guidance-Resolution des EU-

Bildungsministerrates mit „Action Plan“ (2008)

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Priority Areas – Guidance Resolution 2008

(1)Lebenslangen Erwerb von „Career Management Skills“ fördern

(2)Allen Bürger/innen den Zugang zu „Guidance Services“ ermöglichen

(3)Qualitätssicherungssysteme entwickeln

(4)Koordination und Kooperation auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene fördern

besondere Schwerpunkte/Beiträge aus/in Österreich

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European Lifelong Guidance Policy Network (ELGPN)

Mitglieder: 30 europäische Staaten (Vorsitz: Finnland) 3 internationale Organisationen EU-Institutionen (CEDEFOP, ETF, COM)

Vertreter/innen für Gesamtkonferenzen Jeweils 2-3 pro Land Repräsentieren nationale Steuergruppe bzw. Forum Sollen folgende Dimensionen abdecken:

Bildung – Arbeitsmarkt, Steuerung – Praxis, Nationale – regionale Perspektive, Government – Non Government

Info: http://elgpn.eu

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ELGPN–Arbeitsprogramm 2009/10Thematische Schwerpunkte

Career Management Skills

Zugang zu Guidance-Services sowie Anerkennung von nicht-formalem und informellem Lernen

Kooperations- und Koordinations-mechanismen im Bereich Politik- und Systementwicklung

Evidenzbasierte Qualitätssicherung für Politik- und Systementwicklung

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Policy Development - national

LLL- und LLG-Strategieentwicklung Verankerungen im

Regierungsprogramm 2008 Kapitel Arbeit (zweifach) Kapitel Frauenpolitik Kapitel Jugendpolitische Maßnahmen Kapitel Bildung (fünffach) Kapitel Wissenschaft (zweifach)

Download des Regierungsprogramms: http://www.bka.gv.at/DocView.axd?CobId=32965

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Nationale LLG-Strategie – Programmatische Ziele (2006)

Implementierung der Grundkompetenzen in allen Curricula

Fokus auf Prozessorientierung und Begleitung

Professionalisierung der Berater/innen, Trainer/innen

Qualitätssicherung und Evaluation von Angeboten, Prozessen und Strukturen

Zugang verbreitern – Angebote für neue Zielgruppen schaffen

Weitere Info: www.lifelongguidance.at

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Implementierung der Grundkompetenzen in allen Curricula

Bei möglichst vielen Bildungsmaßnahmen sollte Vermittlung und Erwerb wichtiger Grundkompetenzen für das Treffen von selbstverantwortlichen Bildungs- und Berufsentscheidungen bewusst intendiert werden.

Diese Grundkompetenzen sind vor allem: Fähigkeit zur Selbstreflexion (insb. hinsichtlich

Fähigkeiten, Interessen, Leistungsfähigkeit, Wünschen) Entscheidungsfähigkeit (inklusive Fähigkeit zur

Gestaltung von Entscheidungsprozessen und Umgang mit vieldimensionalen, teils auch widersprüchlichen Entscheidungsgrundlagen)

Informationsrecherche und –bewertung Fähigkeit, eigene Ziele definieren und verfolgen zu

können

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Fokus auf Prozessorientierung und Begleitung

Da das Gelingen einer treffsicheren Bildungs- und Berufsentscheidung stark von der Qualität des vorangegangenen Entscheidungsprozesses abhängt, sollten sich alle Unterstützungsmaßnahmen an diesem Prozess orientieren. Dem begleitenden Aspekt sollte daher besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Was ist dazu in den verschiedenen Sektoren notwendig?

Welche Möglichkeiten und Ansatzpunkte bestehen dafür?

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Professionalisierung der Berater/innen, Trainer/innen, Lehrenden

Verbesserung und Intensivierung der Aus-, Weiter- und Fortbildung von Berater/innen, Trainer/innen, Lehrer/innen, die im Bereich Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf in den verschiedenen Sektoren tätig sind.

Gemäß dem umfassenden Verständnis von „Lifelong Guidance“ müssen sie – je nach Art des konkreten Angebots – speziell über ausreichende persönliche Kompetenzen für die Erfüllung ihrer Aufgabe verfügen.

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Qualitätssicherung und Evaluation von Angeboten, Prozessen und Strukturen

Zum Aufbau eines wirksamen „Lifelong-Guidance-Systems“ ist es notwendig, die Qualität von Angeboten, Prozessen und Strukturen im Bereich Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf systematisch zu analysieren und weiterzuentwickeln.

Insbesondere der Ausrichtung an den tatsächlichen Bedürfnissen der Bürger/innen ist dabei besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Wirksamkeit der eingesetzten Methoden sollte evaluiert werden.

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Zugang verbreitern – Angebote für neue Zielgruppen schaffen

Die Angebote sollten so gestaltet und ausgerichtet sein, dass sie tatsächlich diejenigen Personen erreichen, die dieser Unterstützung besonders bedürfen.

Ebenso ist zu überprüfen, für welche spezifischen Problemstellungen es überhaupt keine bzw. zu wenige Angebote gibt.

Wie können Zugangshürden abgebaut werden? Für welche Zielgruppen ist die Schaffung neuer

Angebote vordringlich (z.B. Umorientierungswillige Beschäftigte, Ältere)?

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Einige Maßnahmenplanungen des BMUKK auf Basis der LLG-Strategie Bildungsberatung im Bereich

Erwachsenenbildung Ausbau anbieterneutraler Angebote Verbesserte Koordination Professionalisierung, „bib-innovation-network“

Intensivierung der Maturant/innenberatung im Rahmen der Initiative key2success sowie des

Pilotprojekts „Studienchecker“ Förderung von Projekten in und in Kooperation

mit Schulen im Rahmen der Umsetzung des Operationellen

Programms des ESF-Ziel2 (2007-2013) Etablierung von bereichsübergreifenden

Koordinations- und Kooperationsmechanismen auf regionaler sowie auf Bundesebene (nationales Forum

für Lifelong Guidance)

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Career Managament Skills -Kompetenzen im Fokus von Beratung

OECD-Studie (2003) „...priority to systems that develop

career self-management skills...“ EU-Guidance Resolution (2004)

refocusing provision on the competences to manage career and learning

ELGPN – Arbeitsprogramm (2008) WP1 – Career Management Skills

Österreichische LLG-Strategie (2006)

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AKTUELL:Maßnahmen im Schulbereich

Grundsätzlich: Prozessbegleitung im letzten und vorletzten Schuljahr

Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen Definition von „Standards“ für

Unterricht Information Beratung

Entwicklung von „schulstandortspezifischen“ multidimensionalen Konzepten Koordinationsverantwortung bei der Schulleitung

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Maßnahmen im Hochschulbereich

Ausbau und Neustrukturierung der Studieninformation noch mehr benutzer- statt anbieterorientiert

Ausbau der Beratungsangebote beim Studieneingang

Breite Ermöglichung von Realbegegnungen Schaffung von entsprechenden Strukturen an

Universitäten Angebot von Schnuppertagen Mitwirkung bei Orientierungsprojekten an Schulen

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Kooperationsprojekt Studienchecker - Eckpunkte

PHASE 1 (vorletztes Schuljahr) Explorationshilfe für Schüler/innen (Fragebogen

EXPLORIX) Erstinformation und –beratung durch die Schule Angebot einer ergänzenden psychologischen

Beratung durch Psychologische StudentenberatungPHASE 2 (letztes Schuljahr) Vermittlung von Gesprächsmöglichkeiten mit

Praktiker/innen und Erfahrungen Insbesondere ÖH-Projekte „Maturant/innenberatung“,

„Studieren Probieren“ Angebot einer psychologischen

Entscheidungsberatung durch Psychologische Studentenberatung

Dzt. ca. 80 Pilotschulen in Wien, OÖ, Sbg, Stmk, Tirol

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Grundsätzliches zur Entscheidungsbegleitung

Getragen vom ganzen Lehrkörper nicht nur Schüler-/Bildungsberaterinnen zahlreiche Lehrplanbezüge

Prozessbegleitung über 3 Semester Vorletztes Schuljahr (1. und 2. Semester) Letztes Schuljahr (1. Semester)

Prinzipien Vom Allgemeinen zum Individuellen Von der „Bringschuld“ zur „Holschuld“

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Webressourcen

www.lifelongguidance.at www.bmukk.gv.at/bo www.studienchecker.at www.bmukk.gv.at/europa/eubildung/

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