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Drehantriebe SA 07.1 SA 16.1/SAR 07.1 SAR 16.1 mit Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM 01.1/AM 02.1 Montage, Bedienung, Inbetriebnahme Betriebsanleitung

Drehantriebe SA 07.1 SA 16.1/SAR 07.1 SAR 16.1 AUMA ......4.3.1 Anschlussformen B, B1 – B4 und E 12 4.3.1.1 Drehantrieb (mit Anschlussformen B1 – B4 oder E) an Armatur/Getriebe

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  • Drehantriebe

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1

    mit Stellantriebs-Steuerung

    AUMA MATIC AM 01.1/AM 02.1

    Montage, Bedienung, InbetriebnahmeBetriebsanleitung

  • Anleitung zuerst lesen!● Sicherheitshinweise beachten.● Diese Anleitung gilt als Teil des Produktes.● Anleitung während der Lebensdauer des Produktes behalten.● Anleitung an jeden nachfolgenden Benutzer oder Besitzer des Produktes weitergeben.

    Zweck des Dokumentes:

    Dieses Dokument enthält Informationen für Installations-, Inbetriebnahme-, Bedien- und Wartungspersonal. Essoll helfen, das Gerät zu installieren und in Betrieb zu nehmen.

    Referenzunterlagen:

    Referenzunterlagen sind erhältlich über Internet: www.auma.com oder direkt bei AUMA (siehe ).

    Inhaltsverzeichnis Seite

    51. Sicherheitshinweise...............................................................................................................51.1. Grundlegende Hinweise zur Sicherheit51.2. Anwendungsbereich61.3. Einsatzbereich in Ex-Zone 22 (Option)61.4. Warnhinweise71.5. Hinweise und Symbole

    82. Identifizierung.........................................................................................................................82.1. Typenschild92.2. Kurzbeschreibung

    103. Transport, Lagerung und Verpackung..................................................................................103.1. Transport103.2. Lagerung103.3. Verpackung

    114. Montage...................................................................................................................................114.1. Einbaulage114.2. Handrad anbauen124.3. Drehantrieb an Armatur/Getriebe bauen124.3.1 Anschlussformen B, B1 – B4 und E124.3.1.1 Drehantrieb (mit Anschlussformen B1 – B4 oder E) an Armatur/Getriebe bauen134.3.2 Anschlussform A134.3.2.1 Gewindebuchse fertigbearbeiten144.3.2.2 Drehantrieb (mit Anschlussform A) an Armatur bauen154.4. Zubehör zur Montage154.4.1 Spindelschutzrohr für steigende Armaturenspindel154.5. Montagepositionen der Ortssteuerstelle164.5.1 Montagepositionen ändern

    175. Elektroanschluss....................................................................................................................175.1. Grundlegende Hinweise185.2. Anschluss mit AUMA Rundsteckverbinder195.2.1 Anschlussraum öffnen195.2.2 Leitungen anschließen215.2.3 Anschlussraum schließen215.3. Zubehör zum Elektroanschluss215.3.1 Steuerung auf Wandhalter

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inhaltsverzeichnis AM 01.1/AM 02.1

  • 225.3.2 Halterahmen225.3.3 Schutzdeckel235.3.4 Double Sealed Zwischenrahmen235.3.5 Erdungsanschluss außenliegend

    246. Bedienung...............................................................................................................................246.1. Handbetrieb246.1.1 Handbetrieb einlegen246.1.2 Handbetrieb auskuppeln256.2. Motorbetrieb256.2.1 Bedienung vor Ort266.2.2 Bedienung des Antriebs von Fern

    277. Anzeigen.................................................................................................................................277.1. Meldeleuchten277.2. Mechanische Stellungsanzeige/Laufanzeige

    298. Meldungen..............................................................................................................................298.1. Rückmeldungen über Melderelais (binär)298.2. Rückmeldungen (analog)

    309. Inbetriebnahme (Grundeinstellungen).................................................................................309.1. Vorwärmzeit bei Tieftemperaturausführung309.2. Schaltwerkraum öffnen319.3. Drehmomentschaltung einstellen329.4. Wegschaltung einstellen329.4.1 Endlage ZU (schwarzes Feld) einstellen329.4.2 Endlage AUF (weißes Feld) einstellen339.5. Zwischenstellungen einstellen339.5.1 Laufrichtung ZU (schwarzes Feld) einstellen349.5.2 Laufrichtung AUF (weißes Feld) einstellen349.6. Probelauf349.6.1 Drehrichtung prüfen359.6.2 Wegschaltung prüfen369.6.3 Kaltleiterauslösegerät (Option) prüfen369.7. Potentiometer einstellen379.8. Elektronischer Stellungsgeber RWG einstellen389.9. Mechanische Stellungsanzeige einstellen389.10. Schaltwerkraum schließen

    4010. Inbetriebnahme – Einstellungen in der Steuerung.............................................................4010.1. Steuerung öffnen4010.2. Abschaltart einstellen4110.3. Tippbetrieb oder Selbsthaltung einstellen4210.4. Laufanzeige (Blinkgeber) ein-/ ausschalten4210.5. Drehmomentfehler in Sammelstörmeldung ein-/ ausschalten4310.6. Stellungsregler4310.6.1 Eingangsbereiche (Signalart) für Soll- und Istwert4410.6.2 Verhalten bei Signalausfall (Reaktion des Antriebs)4510.6.3 Abgleich in Endlagen durchführen4810.6.4 Empfindlichkeit einstellen4810.7. NOT-Befehl (NOT - AUF/NOT - ZU)4910.8. Steuerung schließen

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inhaltsverzeichnis

  • 5011. Störungsbehebung................................................................................................................5011.1. Fehler bei der Inbetriebnahme5011.2. Sicherungen5011.2.1 Sicherungen in der Stellantriebs-Steuerung5211.2.2 Motorschutz (Thermoüberwachung)

    5312. Instandhaltung und Wartung.................................................................................................5312.1. Vorbeugende Maßnahmen zur Instandhaltung und sicheren Betrieb5312.2. Wartung5412.3. Entsorgung und Recycling

    5513. Technische Daten...................................................................................................................5513.1. Ausstattung und Funktionen Antrieb5613.2. Ausstattung und Funktionen Stellantriebs-Steuerung5813.3. Einsatzbedingungen5913.4. Sonstiges

    6014. Ersatzteilliste..........................................................................................................................6014.1. Drehantrieb SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.16214.2. Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC AM 01.1/AM 02.1

    6415. Zertifikate................................................................................................................................6415.1. Einbauerklärung und EG Konformitätserklärung

    6716. Stichwortverzeichnis.............................................................................................................

    69Adressen.................................................................................................................................

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inhaltsverzeichnis AM 01.1/AM 02.1

  • 1. Sicherheitshinweise

    1.1 Grundlegende Hinweise zur Sicherheit

    Normen/Richtlinien AUMA Produkte werden nach anerkannten Normen und Richtlinien konstruiert undgefertigt. Dies wird durch eine Einbauerklärung und durch eine EGKonformitätserklärung bescheinigt.

    In Bezug auf Montage, elektrischen Anschluss, Inbetriebnahme und Betrieb amInstallationsort müssen der Anlagenbetreiber und der Anlagenbauer darauf achten,dass alle rechtlichen Anforderungen, Richtlinien, Vorschriften, nationale Regelungenund Empfehlungen beachtet werden.

    Sicherheitshinweise/War-nungen

    An diesem Gerät arbeitende Personen müssen sich mit den Sicherheits- undWarnhinweisen in dieser Anleitung vertraut machen und die gegebenen Anweisungeneinhalten. Sicherheitshinweise und Warnschilder am Produkt müssen beachtetwerden um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden.

    Personenqualifikation Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung darf nurdurch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen, das vom Anlagenbetreiber oderAnlagenbauer dazu autorisiert wurde.

    Vor Arbeiten an diesem Produkt muss das Personal diese Anleitung gelesen undverstanden haben sowie anerkannte Regeln zur Arbeitssicherheit kennen undbeachten.

    Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme ist es wichtig, dass alle Einstellungen daraufhin überprüftwerden, ob sie mit den Anforderungen der Anwendung übereinstimmen. Bei falscherEinstellung können anwendungsbedingte Gefahren ausgehen wie z.B. dieBeschädigung der Armatur oder der Anlage. Für eventuell hieraus resultierendeSchäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.

    Betrieb Voraussetzungen für einen einwandfreien und sicheren Betrieb:

    ● Sachgemäßer Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung, Montage undsorgfältige Inbetriebnahme.

    ● Produkt nur in einwandfreiem Zustand, unter Beachtung dieser Anleitung be-treiben.

    ● Störungen und Schäden umgehend melden und beseitigen (lassen).● Anerkannte Regeln für Arbeitssicherheit beachten.● Nationale Vorschriften beachten.● Im Betrieb erwärmt sich das Gehäuse und es können Oberflächentemperaturen

    > 60 °C entstehen. Zum Schutz gegen mögliche Verbrennungen empfehlenwir vor Arbeiten am Gerät die Oberflächentemperatur mit geeignetem Tempe-raturmessgerät zu prüfen und ggf. Schutzhandschuhe zu tragen.

    Schutzmaßnahmen Für notwendige Schutzmaßnahmen vor Ort, wie z.B. Abdeckungen, Absperrungenoder persönliche Schutzeinrichtungen für das Personal, ist der Anlagenbetreiberbzw. der Anlagenbauer verantwortlich.

    Wartung Um die sichere Funktion des Gerätes zu gewährleisten, müssen dieWartungshinweise in dieser Anleitung beachtet werden.

    Veränderungen am Gerät sind nur mit Zustimmung des Herstellers erlaubt.

    1.2 Anwendungsbereich

    AUMA Drehantriebe sind für die Betätigung von Industriearmaturen, wie z. B.Ventilen,Schiebern, Klappen und Hähnen bestimmt.

    Andere Anwendungen sind nur mit ausdrücklicher (schriftlicher) Bestätigung desHerstellers erlaubt.

    Nicht zulässig ist der Einsatz z. B. für:

    ● Flurförderzeuge nach EN ISO 3691● Hebezeuge nach EN 14502

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Sicherheitshinweise

  • ● Personenaufzüge nach DIN 15306 und 15309● Lastenaufzüge nach EN 81-1/A1● Rolltreppen● Dauerbetrieb● Erdeinbau● dauernden Unterwassereinsatz (Schutzart beachten)● explosionsgefährdete Bereiche, mit Ausnahme von Zone 22● strahlenbelastete Bereiche in NuklearanlagenBei unsachgemäßem oder nicht bestimmungsgemäßem Einsatz wird keine Haftungübernommen.

    Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Beachtung dieser Anleitung.

    Information Die Anleitung gilt für die Standardausführung “rechtsdrehend schließen”, d.h. dieangetriebene Welle dreht im Uhrzeigersinn zum Schließen der Armatur.

    1.3 Einsatzbereich in Ex-Zone 22 (Option)

    Stellantriebe der angegebenen Baureihe sind gemäß ATEX-Richtlinie 94/9/EGgrundsätzlich auch für den Einsatz in staubexplosionsgefährdeten Bereichen derZONE 22 geeignet.

    Die Stellantriebe sind in der Schutzart IP 67 oder IP 68 ausgeführt und entsprechenden Bestimmungen der EN 50281-1-1:1998 Absatz 6 - Elektrische Betriebsmittelzur Verwendung in Bereichen mit brennbarem Staub, Anforderungen für elektrischeBetriebsmittel der Kategorie 3 - Schutz durch Gehäuse.

    Um allen Anforderungen der EN 50281-1-1: 1998 zu entsprechen, müssen folgendePunkte unbedingt beachtet werden:

    ● Gemäß ATEX Richtlinie 94/9/EG müssen die Stellantriebe mit einer zusätzlichenKennzeichnung versehen sein – II3D IP6X T150 °C.

    ● Die maximale Oberflächentemperatur der Antriebe bezogen auf eine Umge-bungstemperatur von +40 °C gemäß EN 50281-1-1 Abs. 10.4 beträgt +150 °C.Eine erhöhte Staubablagerung auf dem Betriebsmittel wurde gemäß Abs. 10.4bei der Ermittlung der max. Oberflächentemperatur nicht berücksichtigt.

    ● Der korrekte Anschluss der Thermoschalter bzw. Kaltleiter, sowie die Einhaltungder Betriebsart und der Technischen Daten ist Voraussetzung für die Einhaltungder maximalen Oberflächentemperaturen der Geräte.

    ● Der Anschlussstecker darf nur in spannungslosem Zustand gesteckt oder ge-zogen werden.

    ● Die verwendeten Kabelverschraubungen müssen ebenfalls den Anforderungender Kategorie II3D und mindestens der Schutzart IP 67 entsprechen.

    ● Die Antriebe müssen über einen außenliegenden Erdungsanschluss (Zubehör-teil) mit dem Potentialausgleich verbunden werden oder in ein geerdetesRohrleitungssystem eingebunden sein.

    ● Der Gewindestopfen (Teil Nr. 511.0) bzw. das Spindelschutzrohr mit Schutz-kappe (Teil Nr. 568.1 und 568.2) zur Abdichtung der Hohlwelle müssen unbe-dingt montiert werden um die Dichtheit und somit den Staubexplosionsschutzsicherzustellen.

    ● Generell sind in staubexplosionsgefährdeten Bereichen die Anforderungen derEN 50281-1-1 zu beachten. Eine entsprechende Sorgfaltspflicht und geschultesPersonal bei der Inbetriebnahme, Service und Wartung ist Voraussetzung, fürden sicheren Betrieb der Stellantriebe.

    1.4 Warnhinweise

    Um sicherheitsrelevante Vorgänge in dieser Anleitung hervorzuheben, gelten folgendeWarnhinweise die mit einem entsprechenden Signalwort (GEFAHR, WARNUNG,VORSICHT, HINWEIS) gekennzeichnet sind.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Sicherheitshinweise AM 01.1/AM 02.1

  • Unmittelbar gefährliche Situation mit hohem Risiko. Falls der Warnhinweisnicht beachtet wird können Tod oder schwere gesundheitliche Schäden dieFolge sein.

    Mögliche gefährliche Situation mit mittlerem Risiko. Falls der Warnhinweisnicht beachtet wird können Tod oder schwere gesundheitliche Schäden dieFolge sein.

    Mögliche gefährliche Situation mit geringem Risiko. Falls der Warnhinweisnicht beachtet wird können leichte oder mittlere Verletzungen die Folge sein.Kann auch in Verbindung mit Sachschäden verwendet werden.

    Mögliche gefährliche Situation. Falls der Warnhinweis nicht beachtet wirdkönnen Sachschäden die Folge sein.Wird nicht bei Personenschäden verwen-det.

    Struktur und typografischer Aufbau der Warnhinweise

    Art der Gefahr und ihre Quelle!

    Mögliche Folge(n) bei Nichtbeachtung (optional)

    → Maßnahme zur Vermeidung der Gefahr→ Weitere Maßnahme(n)

    Das Sicherheitszeichen warnt vor Verletzungsgefahr.

    Das Signalwort (hier GEFAHR) gibt den Grad der Gefährdung an.

    1.5 Hinweise und Symbole

    Folgende Hinweise und Symbole werden in dieser Anleitung verwendet:

    Information Der Begriff Information vor dem Text gibt wichtige Anmerkungen und Informationen.

    Symbol für ZU (Armatur geschlossen)

    Symbol für AUF (Armatur offen)

    Wissenswertes vor dem nächsten Schritt. Dieses Symbol besagt was für den nächstenSchritt vorausgesetzt wird oder was vorbereitet bzw. beachtet werden sollte.

    < > Verweis auf weitere Textstellen

    Begriffe die mit diesen Zeichen eingeklammert sind verweisen im Dokument aufweitere Textstellen zu diesem Thema. Diese Begriffe sind im Index, einer Überschriftoder im Inhaltsverzeichnis angegeben und können so schnell gefunden werden.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Sicherheitshinweise

  • 2. Identifizierung

    2.1 Typenschild

    Jede Geräte-Komponente (Antrieb, Steuerung, Motor) ist mit einem Typenschildausgezeichnet.

    Bild 1: Anordnung der Typenschilder

    [1] Typenschild Antrieb[2] Typenschild Steuerung[3] Typenschild Motor[4] Zusatzschild, z.B. KKS-Schild

    Daten zur Identifizierung Bild 2: Typenschild Antrieb

    [1] Typ und Baugröße Antrieb[2] Kommisionsnummer

    Bild 3: Typenschild Steuerung

    [1] Typ und Baugröße Steuerung[2] Kommisionsnummer[3] Schaltplan[4] Ansteuerung

    Typ und Baugröße Diese Anleitung gilt für folgende Geräte:

    Drehantriebe für Steuerbetrieb: SA 07.1, 07.5, 10.1, 14.1, 14.5, 16.1

    Drehantriebe für Regelbetrieb: SAR 07.1, 07.5, 10.1, 14.1, 14.5, 16.1

    AM 01.1/02.1 = Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Identifizierung AM 01.1/AM 02.1

  • Kommisionsnummer Jedes Gerät erhält eine auftragsbezogene Kommissionsnummer. Anhand dieserNummer können Schaltplan, Prüfprotokolle und weitere Informationen zum Gerätdirekt vom Internet unter http://www.auma.com heruntergeladen werden.

    Ansteuerung 24 V DC = Ansteuerung über parallele Schnittstelle mit 24 V DC Steuerspannung.

    115 V AC = Ansteuerung über parallele Schnittstelle mit 115 V AC Steuerspannung.

    0/4 – 20 mA = Ansteuerung über parallele Schnittstelle über Analogeingang 0/4 –20 mA.

    2.2 Kurzbeschreibung

    Drehantrieb Definition nach EN ISO 5210:

    Ein Drehantrieb ist ein Stellantrieb, der auf die Armatur ein Drehmoment übermindestens eine volle Umdrehung überträgt. Er kann Schubkräfte aufnehmen.

    AUMA Drehantriebe werden elektromotorisch angetrieben und können in Verbindungmit der Anschlussform A Schubkräfte aufnehmen. Für manuelle Betätigung ist einHandrad vorhanden. Die Abschaltung in den Endlagen kann weg- oderdrehmomentabhängig erfolgen. Zur Ansteuerung bzw. zur Verarbeitung derAntriebssignale ist eine Steuerung unbedingt erforderlich.

    Stellantriebs-Steuerung Die Stellantriebs-Steuerung AUMA MATIC dient der Steuerung von AUMAStellantrieben und wird betriebsfertig geliefert. Die Steuerung kann direkt auf denStellantrieb, oder abgesetzt auf einem Wandhalter montiert werden. Die Funktionender Steuerung AUMA MATIC reichen von der herkömmlichen Ansteuerung derArmatur im AUF - ZU-Betrieb über Stellungsanzeigen und verschiedenen Meldungenbis hin zur Stellungsregelung.

    Ortssteuerstelle Bedienung (über Drucktaster), Einstellungen und Anzeigen können direkt vor Ort ander Steuerung erfolgen (Inhalt dieser Anleitung).

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Identifizierung

  • 3. Transport, Lagerung und Verpackung

    3.1 Transport

    Transport zum Aufstellungsort in fester Verpackung durchführen.

    Schwebende Last!

    Tod oder schwere Verletzungen möglich.

    → NICHT unter schwebender Last aufhalten.→ Hebezeug am Gehäuse und NICHT am Handrad befestigen.→ Stellantriebe, die auf eine Armatur gebaut sind: Hebezeug an der Armatur und

    NICHT am Stellantrieb befestigen.→ Stellantriebe, die mit einem Getriebe zusammengebaut sind: Hebezeug mit

    Ringschrauben am Getriebe und NICHT am Stellantrieb befestigen.→ Stellantriebe, die mit einer Steuerung zusammengebaut sind: Hebezeug am

    Stellantrieb und NICHT an der Steuerung befestigen.

    3.2 Lagerung

    Korrosionsgefahr durch falsche Lagerung!

    → Lagerung in gut belüftetem, trockenem Raum.→ Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit durch Lagerung in Regal oder auf Holzrost.→ Abdeckung zum Schutz gegen Staub und Schmutz.→ Unlackierte Flächen mit geeignetem Korrosionsschutzmittel behandeln.

    Langzeitlagerung Wenn das Produkt für lange Zeit (mehr als 6 Monate) gelagert werden soll, zusätzlichfolgende Punkte beachten:

    1. Vor dem Einlagern:Schutz der blanken Flächen, insbesondere der Abtriebsteile und Anbaufläche,durch Langzeitkorrosionsschutzmittel vornehmen.

    2. Im Abstand von ca. 6 Monaten:Kontrolle auf Korrosionsbildung. Falls Ansätze zur Korrosion vorhanden, erneu-ten Korrosionsschutz vornehmen.

    3.3 Verpackung

    Unsere Produkte werden für den Transport ab Werk durch spezielle Verpackungengeschützt. Diese bestehen aus umweltverträglichen, leicht trennbaren Materialienund lassen sich wiederverwerten. Unsere Verpackungsmaterialien sind Holz, Karton,Papier und PE-Folie. Für die Entsorgung des Verpackungsmaterials empfehlen wirRecyclingbetriebe.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Transport, Lagerung und Verpackung AM 01.1/AM 02.1

  • 4. Montage

    4.1 Einbaulage

    AUMA Stellantriebe und Stellantriebs-Steuerungen können in beliebiger Einbaulage,ohne Einschränkung, betrieben werden.

    4.2 Handrad anbauen

    Information Zum Transport werden Handräder ab einem Durchmesser von 400 mm lose mitge-liefert.

    Schäden an der Umschaltmechanik durch falsche Montage!

    → Umschalthebel nur per Hand betätigen.→ Zur Betätigung KEINE Verlängerungen als Hebel verwenden.→ Erst Handbetrieb richtig einkuppeln, dann Handrad aufstecken.

    1. Umschalthebel von Hand schwenken, dabei evtl. den Schaft hin- und herdrehen,bis Handbetrieb im Eingriff ist.

    ➥ Der Handbetrieb ist richtig eingekuppelt, wenn sich der Umschalthebel um ca.85° umlegen lässt.

    2. Handrad über roten Umschalthebel auf Welle aufstecken.

    3. Umschalthebel loslassen (schwenkt durch Federkraft in Ausgangslage zurück,gegebenenfalls mit der Hand nachhelfen).

    4. Handrad mit beiliegendem Sicherungsring sichern.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Montage

  • 4.3 Drehantrieb an Armatur/Getriebe bauen

    Korrosionsgefahr durch Lackschäden und Kondenswasserbildung!

    → Lackschäden nach Arbeiten am Gerät ausbessern.→ Nach Montage Gerät sofort elektrisch anschließen, damit Heizung Kondenswas-

    serbildung vermindert.

    4.3.1 Anschlussformen B, B1 – B4 und E

    Anwendung ● Für drehende, nichtsteigende Spindel● Nicht für Schubkräfte geeignet

    Aufbau Anschlussform Bohrung mit Nut:

    ● Form B1 – B4 mit Bohrung nach ISO 5210● Form B und E mit Bohrung nach DIN 3210● Ein nachträglicher Umbau von B1 nach B3, B4 oder E ist möglich.

    Bild 6: Anschlussformen

    [1] Anschlussform B1/B2 und B[2] Hohlwelle mit Nut[3] Anschlussform B3/B4 und E[4] Abtriebshülse/Steckbuchse mit Bohrung und Nut

    Information Zentrierung der Armaturenflansche als Spielpassung ausführen.

    4.3.1.1 Drehantrieb (mit Anschlussformen B1 – B4 oder E) an Armatur/Getriebe bauen

    1. Prüfen, ob Anschlussflansche zusammenpassen.2. Prüfen, ob Bohrung und Nut mit Eingangswelle übereinstimmen.3. Eingangswelle leicht einfetten.4. Drehantrieb aufsetzen.

    Information: Auf Zentrierung und volle Anlage der Flansche achten.

    5. Drehantrieb mit Schrauben nach Tabelle befestigen.Information: Zur Vermeidung von Kontaktkorrosion empfehlen wir, dieSchrauben mit Gewindedichtmittel zu versehen.

    6. Schrauben über Kreuz mit Drehmoment nach Tabelle anziehen.

    Tabelle 1: Anziehdrehmomente für Schrauben

    Anziehdrehmoment TA [Nm]Schrauben

    Festigkeitsklasse 8.8Gewinde25M8

    51M10

    87M12

    214M16

    431M20

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Montage AM 01.1/AM 02.1

  • 4.3.2 Anschlussform A

    Anwendung ● Anschlussform für steigende, nicht drehende Spindel● Zur Aufnahme von Schubkräften geeignet

    4.3.2.1 Gewindebuchse fertigbearbeiten

    ✔ Dieser Arbeitsschritt ist nur bei ungebohrter oder vorgebohrter Gewindebuchseerforderlich.

    Bild 7: Aufbau Anschlussform A

    [1] Gewindebuchse[2] Lager[2.1] Lagerscheibe[2.2] Lagerkranz[3] Zentrierring

    1. Zentrierring [3] aus Anschlussform herausdrehen.2. Gewindebuchse [1] zusammen mit Lagern [2] herausnehmen.3. Lagerscheiben [2.1] und Lagerkränze [2.2] von Gewindebuchse [1] abnehmen.4. Gewindebuchse [1] bohren, ausdrehen und Gewinde schneiden.

    Information: Beim Einspannen auf Rund- und Planlauf achten!

    5. Fertigbearbeitete Gewindebuchse [1] reinigen.6. Lagerkränze [2.2] und Lagerscheiben [2.1] mit Lithiumseifen EP-Mehrzweckfett

    ausreichend schmieren, so dass alle Hohlräume mit Fett gefüllt sind.7. Eingefettete Lagerkränze [2.2] und Lagerscheiben [2.1] auf Gewindebuchse

    [1] aufstecken.8. Gewindebuchse [1] mit Lagern [2] wieder in Anschlussform einsetzen.

    Information: Darauf achten, dass Klauen, bzw. Verzahnung richtig in Nut derHohlwelle eingreifen.

    9. Zentrierring [3] einschrauben und bis zum Anschlag festdrehen.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Montage

  • 4.3.2.2 Drehantrieb (mit Anschlussform A) an Armatur bauen

    Bild 8: Montage mit Anschlussform A

    [1] Armaturenspindel[2] Anschlussform A[3] Schrauben zum Antrieb[4] Armaturenflansch[5] Schrauben zur Anschlussform

    1. Falls Anschlussform A bereits am Drehantrieb montiert ist: Schrauben [3] lösenund Anschlussform A [2] abnehmen.

    2. Prüfen, ob Flansch von Anschlussform A mit Armaturenflansch [4] zusammen-passt.

    3. Armaturenspindel [1] leicht einfetten.4. Anschlussform A auf Armaturenspindel setzen und eindrehen, bis sie auf dem

    Armaturenflansch aufliegt.5. Anschlussform A drehen bis Befestigungslöcher fluchten.6. Befestigungsschrauben [5] eindrehen, aber noch nicht festziehen.7. Drehantrieb so auf Armaturenspindel aufsetzen, dass die Mitnehmer der Ge-

    windebuchse in die Abtriebshülse eingreifen.

    ➥ Bei richtigem Eingriff liegen die Flansche bündig aufeinander.

    8. Drehantrieb so ausrichten, dass Befestigungslöcher fluchten.9. Drehantrieb mit Schrauben [3] befestigen.10. Schrauben [3] über Kreuz mit Drehmoment nach Tabelle anziehen.

    Tabelle 2: Anziehdrehmomente für Schrauben

    Anziehdrehmoment TA [Nm]Schrauben

    Festigkeitsklasse 8.8Gewinde11M6

    25M8

    51M10

    87M12

    214M16

    431M20

    11. Drehantrieb im Handbetrieb in Richtung AUF drehen bis Armaturenflansch undAnschlussform A fest aufeinander liegen.

    12. Befestigungsschrauben [5] zwischen Armatur und Anschlussform A über Kreuzmit Drehmoment nach Tabelle anziehen.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Montage AM 01.1/AM 02.1

  • 4.4 Zubehör zur Montage

    4.4.1 Spindelschutzrohr für steigende Armaturenspindel

    — Option —

    Bild 9: Montage Spindelschutzrohr

    [1] Schutzkappe für Spindelschutzrohr[2] Spindelschutzrohr[3] Dichtring

    1. Gewinde mit Hanf, Teflonband oder Gewindedichtmittel abdichten.2. Spindelschutzrohr [2] in Gewinde einschrauben und festziehen.3. Dichtring [3] bis zur Anlage an Gehäuse herunterschieben.4. Prüfen, ob Schutzkappe für Spindelschutzrohr [1] vorhanden und unbeschädigt

    ist.

    4.5 Montagepositionen der Ortssteuerstelle

    Die Montageposition der Ortssteuerstelle wird entsprechend der Bestellungausgeführt. Sollte nach dem Anbau an die Armatur bzw. an das Getriebe, vor Ort,die Ortssteuerstelle ungünstig positioniert sein, kann die Position auch nachträglichgeändert werden. Hierzu sind vier Montagepositionen möglich.

    Bild 10: Montagepositionen A und B

    15

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Montage

  • Bild 11: Montagepositionen C und D

    4.5.1 Montagepositionen ändern

    Gefährliche Spannung!

    Stromschlag möglich.

    → Vor Öffnen spannungsfrei schalten.

    1. Schrauben lösen und Ortssteuerstelle abnehmen.2. 3 Schrauben der Platine lösen, Platine in die neue Position drehen und fest-

    schrauben.3. Prüfen, ob O-Ring in Ordnung ist, O-Ring richtig einlegen.4. Ortssteuerstelle in neue Positionen drehen und wieder aufsetzen.

    Beschädigung von Leitungen durch Verdrehen oder Einklemmen!

    Funktionsstörungen möglich.

    → Ortssteuerstelle max. 180° drehen.→ Ortssteuerstelle vorsichtig zusammenbauen, um keine Leitungen einzuklemmen.

    5. Schrauben gleichmäßig über Kreuz anziehen.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Montage AM 01.1/AM 02.1

  • 5. Elektroanschluss

    5.1 Grundlegende Hinweise

    Gefahr bei fehlerhaftem Elektroanschluss

    Bei Nichtbeachtung können Tod, schwere gesundheitliche Schäden oder Sachschä-den die Folgen sein.

    → Elektroanschluss darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen.→ Vor dem Anschluss grundlegende Hinweise in diesem Kapitel beachten.→ Nach dem Anschluss, vor Einschalten der Spannung, Kapitel

    und beachten.

    Schaltplan/Anschluss-plan

    Der zugehörige Schaltplan/Anschlussplan wird bei der Auslieferung zusammen mitdieser Anleitung in einer wetterfesten Tasche am Gerät befestigt. Er kann auch unterAngabe der Kommissionsnummer (siehe Typenschild) angefordert, oder direkt vomInternet (www.auma.com) heruntergeladen werden.

    Absicherung bauseits Für den Kurzschlussschutz und zum Freischalten des Stellantriebs sind bauseitsSicherungen und Lasttrennschalter erforderlich.

    Die Stromwerte zur Auslegung ergeben sich aus der Stromaufnahme des Motors(siehe elektrisches Datenblatt) plus der Stromaufnahme der Steuerung.

    Tabelle 3: Stromaufnahme Steuerung

    max. StromaufnahmeNetzspannung575 mA100 bis 120 V AC (±10 %)

    275 mA208 bis 240 V AC (±10 %)

    160 mA380 bis 500 V AC (±10 %)

    500 mA24 V DC (+20 %/–15 %) und AC Motor

    Tabelle 4: Maximal zulässige Absicherung

    max. AbsicherungBemessungsleistungLeistungsteil16 A (gL/gG)bis 1,5 kWWendeschütz

    32 A (gL/gG)bis 7,5 kWWendeschütz

    63 A (gL/gG)bis 11 kWWendeschütz

    16 A (g/R) I²t

  • ● Lange Leitungen möglichst vermeiden oder darauf achten, dass sie in weniggestörten Bereichen verlegt werden.

    ● Lange Parallelstrecken von störempfindlichen und störbehafteten Leitungenvermeiden.

    ● Für den Anschluss von Stellungsferngebern müssen abgeschirmte Leitungenverwendet werden.

    Stromart, Netzspannungund Netzfrequenz

    Stromart, Netzspannung und Netzfrequenz müssen mit den Daten auf demTypenschild des Motors übereinstimmen.

    Bild 12: Typenschild Motor (Beispiel)

    [1] Stromart[2] Netzspannung[3] Netzfrequenz (bei Dreh- und Wechselstrommotoren)

    Anschlussleitungen ● Zur Sicherstellung der Isolation des Gerätes geeignete (spannungsfeste) Lei-tungen verwenden. Leitungen mindestens für die höchste vorkommende Be-messungsspannung auslegen.

    ● Anschlussleitung mit geeigneter Mindestbemessungstemperatur verwenden.● Bei Anschlussleitungen die UV-Strahlungen ausgesetzt sind (z.B. im Freien)

    UV-beständige Leitungen verwenden.

    5.2 Anschluss mit AUMA Rundsteckverbinder

    Anschlussquerschnitte AUMA Rundsteckverbinder:

    ● Leistungsklemmen (U1, V1, W1, U2, V2, W2): max. 6 mm² flexibel/10 mm² starr● Schutzleiter-Anschluss : max. 6 mm² flexibel/10 mm² starr● Steuerkontakte (1 bis 50): max. 2,5 mm²

    Information Bei einigen Sondermotoren erfolgt der Anschluss der Leistungsklemmen (U1, V1,W1, U2, V2, W2) nicht über den AUMA Rundsteckverbinder, sondern über einKlemmbrett direkt am Motor.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Elektroanschluss AM 01.1/AM 02.1

  • 5.2.1 Anschlussraum öffnen

    Bild 13: Anschluss AUMA Rundsteckverbinder, Ausführung S

    [1] Deckel[2] Schrauben Deckel[3] O-Ring[4] Schrauben Buchsenteil[5] Buchsenteil[6] Kabeleinführung[7] Verschlussstopfen[8] Kabelverschraubung (nicht im Lieferumfang enthalten)

    Gefährliche Spannung!

    Stromschlag möglich.

    → Vor Öffnen spannungsfrei schalten.

    1. Schrauben [2] lösen und Deckel [1] abnehmen.2. Schrauben [4] lösen und Buchsenteil [5] aus Deckel [1] herausnehmen.3. Kabelverschraubungen [8] passend zu Anschlussleitungen einsetzen.

    ➥ Die auf dem Typenschild angegebene Schutzart IP... ist nur gewährleistet,wenn geeignete Kabelverschraubungen verwendet werden. Beispiel: Typen-schild Schutzart IP 68.

    4. Nicht benötigte Kabeleinführungen [6] mit geeigneten Verschlussstopfen [7]versehen.

    5. Leitungen in Kabelverschraubungen [8] einführen.

    5.2.2 Leitungen anschließen

    ✔ Zulässige Anschlussquerschnitte beachten.

    1. Leitungen abmanteln.2. Adern abisolieren.3. Bei flexiblen Leitungen: Aderendhülsen nach DIN 46228 verwenden.4. Leitungen nach auftragsbezogenem Schaltplan anschließen.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Elektroanschluss

  • Im Fehlerfall: Gefährliche Spannung bei NICHT angeschlossenem Schutzleiter!

    Stromschlag möglich.

    → Alle Schutzleiter anschließen.→ Schutzleiter-Anschluss mit externem Schutzleiter der Anschlussleitung verbinden.→ Gerät nur mit angeschlossenem Schutzleiter in Betrieb nehmen.

    5. Schutzleiter mit Ringzungen (flexible Leitungen), oder Ösen (starre Leitungen)am Schutzleiter-Anschluss fest anschrauben.

    Bild 15: Schutzleiter-Anschluss

    [1] Buchsenteil[2] Schraube[3] Unterlagscheibe[4] Federring[5] Schutzleiter mit Ringzungen/Ösen[6] Schutzleiter-Anschluss, Symbol:

    Korrosionsgefahr durch Kondenswasserbildung!

    → Nach Montage Gerät sofort in Betrieb nehmen, damit Heizung Kondenswasser-bildung vermindert.

    Information Manche Stellantriebe haben zusätzlich eine Motorheizung. Die Motorheizung vermin-dert Kondenswasserbildung im Motor und verbessert das Anlaufverhalten bei extremtiefen Temperaturen.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Elektroanschluss AM 01.1/AM 02.1

  • 5.2.3 Anschlussraum schließen

    Bild 16: Beispiel: Ausführung S

    [1] Deckel[2] Schrauben Deckel[3] O-Ring[4] Schrauben Buchsenteil[5] Buchsenteil[6] Kabeleinführung[7] Verschlussstopfen[8] Kabelverschraubung (nicht im Lieferumfang enthalten)

    Kurzschluss durch Einklemmen der Leitungen!

    Stromschlag und Funktionsstörungen möglich.

    → Buchsenteil vorsichtig einsetzen, um keine Leitungen einzuklemmen.

    1. Buchsenteil [5] in Deckel [1] einsetzen und mit Schrauben [4] befestigen.2. Dichtflächen an Deckel [1] und Gehäuse säubern.3. Prüfen, ob O-Ring [3] in Ordnung ist, falls schadhaft durch Neuen ersetzen.4. O-Ring mit säurefreiem Fett (z.B.Vaseline) leicht einfetten und richtig einlegen.5. Deckel [1] aufsetzen und Schrauben [2] gleichmäßig über Kreuz anziehen.6. Kabelverschraubungen [8] mit vorgeschriebenem Drehmoment festziehen,

    damit entsprechende Schutzart gewährleistet ist.

    5.3 Zubehör zum Elektroanschluss

    — Option —

    5.3.1 Steuerung auf Wandhalter

    Mit dem Wandhalter kann die Steuerung getrennt vom Antrieb montiert werden.

    Anwendung ● Bei unzugänglich montiertem Antrieb.● Bei hohen Temperaturen am Antrieb.● Bei starken Vibrationen der Armatur.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Elektroanschluss

  • Aufbau Bild 17: Aufbau mit Wandhalter

    [1] Wandhalter[2] Verbindungsleitungen[3] Elektroanschluss Wandhalter (XM)[4] Elektroanschluss Antrieb (XA)[5] Elektroanschluss Steuerung (XK) – Kundenstecker

    Vor Anschluss beachten ● Zulässige Länge der Verbindungsleitungen: max. 100 m.● Falls im Antrieb ein Stellungsgeber (RWG) eingebaut ist:Verbindungsleitungen

    geschirmt ausführen.● Ausführungen mit Potentiometer im Antrieb sind nicht geeignet.● Wir empfehlen: AUMA Leitungssatz LSW1.● Falls kein AUMA Leitungssatz verwendet wird: Geeignete, flexible und geschirm-

    te Verbindungsleitungen verwenden.● Sind Verbindungsleitungen z.B. von Heizung oder Schalter vorhanden die vom

    Antrieb direkt zum Kundenstecker XK durchverdrahtet werden (XA-XM-XK,siehe Schaltplan), müssen diese Verbindungsleitungen einer Isolationsprüfunggemäß EN 50178 unterzogen werden. Ausgenommen sind Verbindungsleitun-gen von Stellungsgeber (RWG, IWG, Potentiometer). Diese dürfen der Isolati-onsprüfung nicht unterzogen werden.

    5.3.2 Halterahmen

    Anwendung Halterahmen zur sicheren Verwahrung eines abgezogenen Steckers.

    Zum Schutz gegen direkte Berührung der Kontakte und gegen Umwelteinflüsse.

    Bild 18: Halterahmen

    5.3.3 Schutzdeckel

    Schutzdeckel für Steckerraum, bei abgezogenem Stecker.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Elektroanschluss AM 01.1/AM 02.1

  • Der geöffnete Anschlussraum kann mit einem Schutzdeckel (ohne Abbildung)verschlossen werden.

    5.3.4 Double Sealed Zwischenrahmen

    Bei Abnahme des Elektroanschlusses oder durch undichte Kabelverschraubungenkann Staub und Feuchtigkeit in das Gehäuseinnere eindringen. Durch Montage desDouble Sealed Zwischenrahmens [2] zwischen Elektroanschluss [1] undGerätegehäuse wird dies wirkungsvoll verhindert. Die Schutzart des Gerätes (IP 68)bleibt auch bei abgenommenem Elektroanschluss [1] erhalten.

    Bild 19: Elektroanschluss mit Double Sealed Zwischenrahmen

    [1] Elektroanschluss[2] Double Sealed Zwischenrahmen

    5.3.5 Erdungsanschluss außenliegend

    Optional ist am Gehäuse ein außenliegender Erdungsanschluss (Klemmbügel) zurEinbindung des Gerätes in den Potentialausgleich verfügbar.

    Bild 20: Erdungsanschluss

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Elektroanschluss

  • 6. Bedienung

    6.1 Handbetrieb

    Zur Einstellung und Inbetriebnahme, bei Motorausfall oder Ausfall des Netzes, kannder Antrieb im Handbetrieb betätigt werden. Durch eine eingebauteUmschaltmechanik wird der Handbetrieb eingekuppelt.

    6.1.1 Handbetrieb einlegen

    Information Bei Verwendung von Bremsmotoren beachten: Im Handbetrieb ist der Motor ausge-kuppelt. Der Bremsmotor kann daher im Handbetrieb keine Last halten. Die Lastmuss über das Handrad gehalten werden.

    Schäden an der Umschaltmechanik durch Fehlbedienung!

    → Handbetrieb nur bei stehendem Motor einkuppeln.→ Umschalthebel nur per Hand betätigen.→ Zur Betätigung KEINE Verlängerungen als Hebel verwenden.

    1. Umschalthebel von Hand bis ca. 85° schwenken, dabei das Handrad geringfügighin- und herdrehen, bis Handbetrieb im Eingriff ist.

    2. Umschalthebel loslassen (schwenkt durch Federkraft in Ausgangslage zurück,gegebenenfalls mit der Hand nachhelfen.

    3. Handrad in die gewünschte Richtung drehen.

    → Zum Schließen der Armatur, Handrad im Uhrzeigersinn drehen:➥ Antriebswelle (Armatur) dreht im Uhrzeigersinn in Richtung ZU.

    6.1.2 Handbetrieb auskuppeln

    Der Handbetrieb wird automatisch ausgekuppelt, wenn der Motor eingeschaltet wird.Im Motorbetrieb steht das Handrad still.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Bedienung AM 01.1/AM 02.1

  • 6.2 Motorbetrieb

    ✔ Vor Motorbetrieb erst alle Inbetriebnahme-Einstellungen und Probelauf durchfüh-ren.

    6.2.1 Bedienung vor Ort

    Die Bedienung des Antriebs vor Ort erfolgt über die Drucktaster auf derOrtssteuerstelle.

    Bild 24: Ortssteuerstelle

    [1] Drucktaster für Fahrbefehl in Richtung AUF[2] Drucktaster Stop[3] Drucktaster für Fahrbefehl in Richtung ZU[4] Wahlschalter

    Heiße Oberflächen z.B. durch hohe Umgebungstemperaturen oder durchstarke Sonneneinstrahlung möglich!

    Verbrennungsgefahr

    → Oberflächentemperatur prüfen und ggf. Schutzhandschuhe tragen.

    → Wahlschalter [4] in Stellung Ortsbedienung (ORT) stellen.

    ➥ Der Antrieb kann nun über die Drucktaster [1 – 3] bedient werden:

    - Antrieb in Richtung AUF fahren: Drucktaster [1] drücken.- Antrieb anhalten: Drucktaster [2] Stop drücken.- Antrieb in Richtung ZU fahren: Drucktaster [3] drücken

    Information Die Stellbefehle AUF - ZU können im Tipp-Betrieb oder mit Selbsthaltung angesteuertwerden. Bei Selbsthaltung fährt der Antrieb nach Drücken des Tasters bis in die je-weilige Endlage, sofern er nicht zuvor einen anderen Befehl erhält.

    25

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Bedienung

  • 6.2.2 Bedienung des Antriebs von Fern

    → Wahlschalter in Stellung Fernbedienung (FERN) stellen.

    ➥ Der Antrieb kann nun von Fern, über Stellbefehle (AUF, HALT, ZU) oder überanaloge Sollwertvorgaben (z.B. 0 – 20 mA) angesteuert werden.

    Information Bei Antrieben mit Stellungsregler ist optional eine Umschaltung zwischen Steuer-betrieb (FERN AUF-ZU) und Regelbetrieb (FERN SOLL) möglich. Die Umschaltungerfolgt über den Eingang FERN HAND/REMOTE MANUAL, z.B. durch ein 24 V DCSignal (siehe Schaltplan).

    Verhalten im Regelbetrieb bei Ausführung mit Stellungsregler:

    Bei Signalausfall von Sollwert E1 oder Istwert E2 fährt der Antrieb in einevorgegebene Position. Folgende Reaktionen sind möglich:

    ● Fail as is: Der Antrieb schaltet sofort ab und bleibt in dieser Position stehen.● Fail close: Der Antrieb fährt die Armatur in die Endlage ZU.● Fail open: Der Antrieb fährt die Armatur in die Endlage AUF.Das Verhalten bei Signalausfall kann über einen Schalter in der Steuerung eingestelltwerden.

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    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Bedienung AM 01.1/AM 02.1

  • 7. Anzeigen

    7.1 Meldeleuchten

    Die Farben der 3 Meldeleuchten auf der Ortssteuerstelle und die Zuordnung derSignale ist abhängig von der Bestellung.

    Bild 27: Ortssteuerstelle mit Meldeleuchten (Standard-Signalisierung)

    [1] leuchtet (grün): Endlage AUF erreicht[2] leuchtet (rot): Sammelstörmeldung[3] leuchtet (gelb): Endlage ZU erreicht

    Sammelstörmeldung Die Sammelstörmeldung (rote Meldeleuchte) tritt auf, wenn eines der folgendenEreignisse eintritt (Standardbelegung):

    ● Drehmomentfehler: Das eingestellte Drehmoment wurde vor Erreichen einerEndlage überschritten. (Diese Meldung kann über einen Schalter in derSteuerung ein-/ ausgeschaltet werden)

    ● Thermofehler: Der Motorschutz hat angesprochen, d.h. der Motor ist überhitzt.● Phasenausfall: Eine Phase ist ausgefallen (nur bei Drehstrommotoren).● Kaltleiterauslösegerät: Prüfung erfolgt

    Laufanzeige Falls im Antrieb ein Blinkschalter eingebaut ist (Schaltplanbezeichnung: S5) könnendie Meldeleuchten [1] und [3] als Laufanzeige verwendet werden. Die FunktionLaufanzeige kann über einen Schalter in der Steuerung ein-/ ausgeschaltet werden.Bei aktivierter Laufanzeige blinkt während einer Fahrt des Antriebs die entsprechendeMeldeleuchte.

    7.2 Mechanische Stellungsanzeige/Laufanzeige

    — Option —

    Die mechanische Stellungsanzeige:

    ● zeigt kontinuierlich die Armaturenstellung(Die Anzeigescheibe [2] dreht sich beim Durchfahren des Stellwegs von AUFnach ZU oder umgekehrt um ca. 180° bis 230°.)

    ● zeigt, ob der Antrieb läuft (Laufanzeige)● zeigt das Erreichen der Endlagen (über Anzeigemarke [3])

    27

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Anzeigen

  • Bild 28: Mechanische Stellungsanzeige

    [1] Deckel[2] Anzeigescheibe[3] Anzeigemarke[4] Symbol für Stellung AUF[5] Symbol für Stellung ZU

    28

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Anzeigen AM 01.1/AM 02.1

  • 8. Meldungen

    8.1 Rückmeldungen über Melderelais (binär)

    Über Melderelais können Betriebszustände vom Antrieb bzw. der Steuerung alsbinäre Signale gemeldet werden.

    Die Zuordnung der Signale ist entsprechend der Bestellung festgelegt. Beispiel:

    Relaiskontakt offen = Endlage ZU nicht erreicht

    Relaiskontakt geschlossen = Endlage ZU erreicht

    Sammelstörmeldung Schalter: 1 NC und 1 NO (Standard)

    Bezeichnung im Schaltplan: K9

    Die Sammelstörmeldung tritt auf, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt(Standardbelegung):

    ● Drehmomentfehler: Das eingestellte Drehmoment wurde vor Erreichen einerEndlage überschritten. (Diese Meldung kann über einen Schalter in derSteuerung ein-/ ausgeschaltet werden)

    ● Thermofehler: Der Motorschutz hat angesprochen, d.h. der Motor ist überhitzt.● Phasenausfall: Eine Phase ist ausgefallen (nur bei Drehstrommotoren).● Kaltleiterauslösegerät: Prüfung erfolgt

    4 Melderelais: Schalter: 1 NC (Standard)

    Bezeichnung im Schaltplan: K5, K6, K7, K8

    Standardbelegung:

    ● K5: Wahlschalter steht in Stellung Fernbedienung (FERN)● K6: Wahlschalter steht in Stellung Ortsbedienung (ORT)● K7: Endlage AUF erreicht● K8: Endlage ZU erreicht

    Laufanzeige Falls im Antrieb ein Blinkschalter eingebaut ist (Schaltplanbezeichnung: S5) könnendie Melderlais K7 und K8 als Laufanzeige verwendet werden. Die FunktionLaufanzeige kann über einen Schalter in der Steuerung ein-/ ausgeschaltet werden.Bei aktivierter Laufanzeige öffnen und schließen (blinken) die Kontakte währendeiner Fahrt des Antriebs.

    8.2 Rückmeldungen (analog)

    — (Option) —

    Ist der Antrieb mit einem Stellungsgeber (Potentiometer oder RWG) ausgestattet,steht eine analoge Stellungsrückmeldung zur Verfügung.

    Armaturenstellung Signal: E2 = 0/4 – 20 mA (potentialgetrennt)

    Bezeichnung im Schaltplan: E2 (Istwert)

    29

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Meldungen

  • 9. Inbetriebnahme (Grundeinstellungen)

    1. Wahlschalter in Stellung 0 (AUS) stellen.

    Information: Der Wahlschalter ist kein Netzschalter. In der Stellung 0 (AUS)wird die Ansteuerung des Antriebs verhindert. Die Spannungsversorgung derSteuerung bleibt bestehen.

    2. Spannungsversorgung einschalten.Information: Bei Temperaturen unter –20 °C Vorwärmzeit beachten.

    3. Grundeinstellungen ausführen.

    9.1 Vorwärmzeit bei Tieftemperaturausführung

    Bei Tieftemperaturausführungen muss beachtet werden, dass die Steuerung eineVorwärmzeit benötigt.

    Diese Vorwärmzeit gilt für den Fall, dass Antrieb und Steuerung spannungslos undauf Umgebungstemperatur ausgekühlt sind. Unter diesen Bedingungen müssennach Anlegen der Spannungsversorgung folgende Vorwärmzeiten abgewartet werden,bevor eine Inbetriebnahme erfolgen kann:

    Bei –50 °C = 60 min.

    Bei –60 °C = 80 min.

    Bild 30: Skizze Vorwärmzeit

    [t ] Vorwärmzeit in Minuten[ϑ] Umgebungstemperatur in °C

    9.2 Schaltwerkraum öffnen

    Für die nachfolgenden Einstellungen (Optionen) muss der Schaltwerkraum geöffnetwerden.

    30

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inbetriebnahme (Grundeinstellungen) AM 01.1/AM 02.1

  • 1. Schrauben [2] lösen und Deckel [1] am Schaltwerkraum abnehmen.

    2. Wenn Anzeigescheibe [3] vorhanden:

    Anzeigescheibe [3] mit Gabelschlüssel (als Hebel) abziehen.Information: Um Lackschäden zu vermeiden, Gabelschlüssel mit weichemGegenstand, z.B. Tuch unterlegen.

    9.3 Drehmomentschaltung einstellen

    Wenn das hier eingestellte Abschaltmoment erreicht wird, werden dieDrehmomentschalter betätigt (Überlastschutz der Armatur).

    Information Auch im Handbetrieb kann die Drehmomentschaltung ansprechen.

    Schäden an der Armatur bei zu hoch eingestelltem Abschaltmoment!

    → Abschaltmoment muss auf die Armatur abgestimmt sein.→ Einstellung nur mit Zustimmung des Armaturen-Herstellers ändern.

    Bild 33: Drehmoment-Messköpfe

    [1] Messkopf schwarz für Drehmoment Richtung ZU[2] Messkopf weiß für Drehmoment Richtung AUF[3] Sicherungsschrauben[4] Skalenscheiben

    1. Beide Sicherungsschrauben [3] an Zeigerscheibe lösen.

    31

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme (Grundeinstellungen)

  • 2. Skalenscheibe [4] durch Verdrehen auf das erforderliche Drehmoment einstellen(1 da Nm = 10 Nm).

    3. Sicherungsschrauben [3] wieder anziehen.Information: Maximales Anziehdrehmoment: 0,3 – 0,4 Nm

    ➥ Die Drehmomentschaltung ist eingestellt.

    Beispiel: Im o.g. Bild sind eingestellt:

    ● 3,5 da Nm = 35 Nm für Richtung ZU● 4,5 da Nm = 45 Nm für Richtung AUF

    9.4 Wegschaltung einstellen

    Die Wegschaltung erfasst den Stellweg. Bei Erreichen der eingestellten Positionwerden Schalter betätigt.

    Bild 34: Einstellelemente für die Wegschaltung

    schwarzes Feld:[1] Einstellspindel: Endlage ZU[2] Zeiger: Endlage ZU[3] Punkt: Endlage ZU eingestellt

    weißes Feld:[4] Einstellspindel: Endlage AUF[5] Zeiger: Endlage AUF[6] Punkt: Endlage AUF eingestellt

    9.4.1 Endlage ZU (schwarzes Feld) einstellen

    1. Handbetrieb einlegen.2. Handrad im Uhrzeigersinn drehen, bis die Armatur geschlossen ist.3. Handrad ca. ½ Umdrehung (Nachlauf) zurückdrehen.4. Einstellspindel [1] unter ständigem Eindrücken mittels Schraubendreher in

    Pfeilrichtung drehen, dabei Zeiger [2] beobachten: Bei spürbarem und hörbaremRatschen springt Zeiger [2] um jeweils 90°.

    5. Steht der Zeiger [2] 90° vor Punkt [3]: Nur noch langsam weiterdrehen.6. Springt der Zeiger [2] zum Punkt [3]: Nicht mehr drehen und Einstellspindel

    loslassen.

    ➥ Die Endlage ZU ist eingestellt.

    7. Falls zu weit gedreht wurde (Ratschen nach Umspringen des Zeigers): Einstell-spindel in die gleiche Richtung weiterdrehen und Einstellvorgang wiederholen.

    9.4.2 Endlage AUF (weißes Feld) einstellen

    1. Handbetrieb einlegen.

    32

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inbetriebnahme (Grundeinstellungen) AM 01.1/AM 02.1

  • 2. Handrad entgegen Uhrzeigersinn drehen, bis Armatur offen ist.3. Handrad ca. ½ Umdrehung (Nachlauf) zurückdrehen.4. Einstellspindel [4] (Bild ) unter ständigem Eindrücken mittels Schraubendreher

    in Pfeilrichtung drehen, dabei Zeiger [5] beobachten: Bei spürbarem und hörba-rem Ratschen springt Zeiger [5] um jeweils 90°.

    5. Steht der Zeiger [5] 90° vor Punkt [6]: Nur noch langsam weiterdrehen.6. Springt der Zeiger [5] zum Punkt [6]: Nicht mehr drehen und Einstellspindel

    loslassen.

    ➥ Die Endlage AUF ist eingestellt.

    7. Falls zu weit gedreht wurde (Ratschen nach Umspringen des Zeigers): Einstell-spindel in die gleiche Richtung weiterdrehen und Einstellvorgang wiederholen.

    9.5 Zwischenstellungen einstellen

    — Option —

    Stellantriebe mit DUO-Wegschaltung haben zwei Zwischenstellungsschalter. ProLaufrichtung kann eine Zwischenstellung eingestellt werden.

    Bild 35: Einstellelemente für die Wegschaltung

    schwarzes Feld:[1] Einstellspindel: Laufrichtung ZU[2] Zeiger: Laufrichtung ZU[3] Punkt: Zwischenstellung ZU eingestellt

    weißes Feld:[4] Einstellspindel: Laufrichtung AUF[5] Zeiger: Laufrichtung AUF[6] Punkt: Zwischenstellung AUF eingestellt

    Information Die Zwischenstellungsschalter geben nach 177 Umdrehungen (Steuereinheit für 1– 500 U/Hub) bzw. 1 769 Umdrehungen (Steuereinheit für 1 – 5 000 U/Hub) denKontakt wieder frei.

    9.5.1 Laufrichtung ZU (schwarzes Feld) einstellen

    1. Armatur in Richtung ZU, bis zur gewünschten Zwischenstellung fahren.2. Falls zu weit gedreht wurde: Armatur wieder zurückdrehen und Zwischenstellung

    erneut in Richtung ZU anfahren.Information: Zwischenstellung immer in gleiche Richtung anfahren wie nachherim elektrischen Betrieb.

    3. Einstellspindel [1] unter ständigem Eindrücken mittels Schraubendreher inPfeilrichtung drehen, dabei Zeiger [2] beobachten: Bei spürbarem und hörbaremRatschen springt Zeiger [2] um jeweils 90°.

    4. Steht der Zeiger [2] 90° vor Punkt [3]: Nur noch langsam weiterdrehen.

    33

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme (Grundeinstellungen)

  • 5. Springt der Zeiger [2] zum Punkt [3]: Nicht mehr drehen und Einstellspindelloslassen.

    ➥ Die Zwischenstellung in Laufrichtung ZU ist eingestellt.

    6. Falls zu weit gedreht wurde (Ratschen nach Umspringen des Zeigers): Einstell-spindel in die gleiche Richtung weiterdrehen und Einstellvorgang wiederholen.

    9.5.2 Laufrichtung AUF (weißes Feld) einstellen

    1. Armatur in Richtung AUF, bis zur gewünschten Zwischenstellung fahren.2. Falls zu weit gedreht wurde: Armatur wieder zurückdrehen und Zwischenstellung

    erneut in Richtung AUF anfahren (Zwischenstellung immer in gleiche Richtunganfahren wie nachher im elektrischen Betrieb).

    3. Einstellspindel [4] unter ständigem Eindrücken mittels Schraubendreher inPfeilrichtung drehen, dabei Zeiger [5] beobachten: Bei spürbarem und hörbaremRatschen springt Zeiger [5] um jeweils 90°.

    4. Steht der Zeiger [5] 90° vor Punkt [6]: Nur noch langsam weiterdrehen.5. Springt der Zeiger [5] zum Punkt [6]: Nicht mehr drehen und Einstellspindel

    loslassen.

    ➥ Die Zwischenstellung in Laufrichtung AUF ist eingestellt.

    6. Falls zu weit gedreht wurde (Ratschen nach Umspringen des Zeigers): Einstell-spindel in die gleiche Richtung weiterdrehen und Einstellvorgang wiederholen.

    9.6 Probelauf

    Probelauf erst dann durchführen, wenn alle zuvor beschriebenen Einstellungendurchgeführt wurden.

    9.6.1 Drehrichtung prüfen

    Schäden an der Armatur durch falsche Drehrichtung!

    → Bei falscher Drehrichtung sofort abschalten (STOP drücken).→ Ursache beseitigen, z.B. beim Leitungssatz Wandhalter Phasenfolge korrigieren.→ Probelauf wiederholen.

    1. Antrieb im Handbetrieb in Mittelstellung, bzw. in ausreichende Entfernung zurEndlage fahren.

    2. Wahlschalter in Stellung Ortsbedienung (ORT) stellen.

    3. Antrieb in Laufrichtung ZU einschalten und Drehrichtung beobachten:

    mit Anzeigescheibe: Schritt 4ohne Anzeigescheibe: Schritt 5 (Hohlwelle)→ Vor Erreichen der Endlage abschalten.

    34

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inbetriebnahme (Grundeinstellungen) AM 01.1/AM 02.1

  • 4. Mit Anzeigescheibe:

    → Drehrichtung beobachten.➥ Drehrichtung stimmt, wenn Antrieb in Richtung ZU fährt und Anzei-

    gescheibe gegen Uhrzeigersinn dreht.

    5. Ohne Anzeigescheibe:

    → Gewindestopfen [1] und Dichtung [2] bzw. Schutzkappe für Spindelschutz-rohr [4] herausdrehen und Drehrichtung an der Hohlwelle [3] bzw. an derSpindel [5] beobachten.

    ➥ Drehrichtung stimmt, wenn Antrieb in Richtung ZU fährt und Hohlwelle bzw.Spindel im Uhrzeigersinn dreht.

    Bild 38: Hohlwelle/Spindel

    [1] Gewindestopfen[2] Dichtung[3] Hohlwelle[4] Schutzkappe für Spindelschutzrohr[5] Spindel[6] Spindelschutzrohr

    9.6.2 Wegschaltung prüfen

    1. Wahlschalter in Stellung Ortsbedienung (ORT) stellen.

    35

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme (Grundeinstellungen)

  • 2. Antrieb über Drucktaster AUF - HALT - ZU betätigen.

    ➥ Die Wegschaltung ist richtig eingestellt, wenn (Standard-Signalisierung):

    - die gelbe Meldeleuchte in Endlage ZU leuchtet- die grüne Meldeleuchte in Endlage AUF leuchtet- die Meldeleuchten nach Fahrt in Gegenrichtung wieder erlöschen

    ➥ Die Wegschaltung ist falsch eingestellt, wenn:

    - der Antrieb vor Erreichen der Endlage stehen bleibt- die rote Meldeleuchte leuchtet (Drehmomentfehler)3. Falls die Endlagen falsch eingestellt sind: Wegschaltung neu einstellen.4. Falls die Endlagen richtig eingestellt sind und keine Optionen (wie z.B. Poten-

    tiometer, Stellungsgeber) vorhanden sind: Schaltwerkraum schließen.

    9.6.3 Kaltleiterauslösegerät (Option) prüfen

    1. Wahlschalter in Stellung Test (wischend) drehen.

    ➥ Bei korrekter Funktion wird das Ansprechen des Motorschutzes über die roteMeldeleuchte Sammelstörmeldung an der Ortssteuerstelle signalisiert.

    2. Wahlschalter in Stellung Reset drehen.

    ➥ Bei korrekter Funktion wird die Störmeldung zurückgenommen.

    3. Falls keine Störung ausgelöst wird: Verdrahtung und Wahlschalter vom AUMAService überprüfen lassen.

    9.7 Potentiometer einstellen

    — Option —

    Das Potentiometer dient als Wegaufnehmer zur Erfassung der Armaturenstellung.

    Information Diese Einstellung ist nur dann erforderlich, wenn das Potentiometer direkt auf denKundenanschluss XK verdrahtet ist (siehe Schaltplan).

    Information Bedingt durch Stufung des Untersetzungsgetriebes wird nicht immer der gesamteWiderstandsbereich/Hub durchfahren. Deshalb muss eine externe Abgleichmöglichkeit(Einstellpotentiometer) vorgesehen werden.

    Bild 42: Blick auf Steuereinheit

    [1] Potentiometer

    1. Armatur in Endlage ZU fahren.

    36

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inbetriebnahme (Grundeinstellungen) AM 01.1/AM 02.1

  • 2. Potentiometer [1] im Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen.

    ➥ Endlage ZU entspricht 0 %

    ➥ Endlage AUF entspricht 100 %

    3. Potentiometer [1] wieder etwas zurückdrehen.4. Feinabstimmung des 0-Punktes an externem Einstellpotentiometer (für Fernan-

    zeige) durchführen.

    9.8 Elektronischer Stellungsgeber RWG einstellen

    — Option —

    Der elektronische Stellungsgeber RWG dient zur Erfassung der Armaturenstellung.Er erzeugt aus dem vom Potentiometer (Wegaufnehmer) erfassten Stellungs-Istwertein Stromsignal von 0 – 20 mA oder 4 – 20 mA.

    Tabelle 5: Technische Daten RWG 4020

    3–/4–Leiter-SystemVerdrahtungTP_ _4/ _ _ _KMSAnschlussplan

    0 – 20 mA, 4 – 20 mAIAAusgangsstrom

    24 V DC, ±15 % geglättetUVSpannungsversorgung

    24 mA bei 20 mA AusgangsstromImax. Stromaufnahme

    600 ΩRBmax. Bürde

    Bild 43: Blick auf Steuereinheit

    [1] Potentiometer (Wegaufnehmer)[2] Potentiometer min. (0/4 mA)[3] Potentiometer max. (20 mA)[4] Messpunkt (+) 0/4 – 20 mA[5] Messpunkt (–) 0/4 – 20 mA

    1. Spannung an elektronischen Stellungsgeber anlegen.2. Armatur in Endlage ZU fahren.3. Messgerät für 0 – 20 mA an Messpunkten [4 und 5] anschließen.4. Potentiometer [1] im Uhrzeigersinn bis Anschlag drehen.5. Potentiometer [1] wieder etwas zurückdrehen.6. Potentiometer [2] nach rechts drehen, bis Ausgangsstrom ansteigt.7. Potentiometer [2] zurückdrehen bis folgender Wert erreicht ist:- bei 0 – 20 mA ca. 0,1 mA- bei 4 – 20 mA ca. 4,1 mA

    ➥ Dadurch wird sichergestellt, dass der elektrische 0-Punkt nicht unterfahren wird.

    8. Armatur in Endlage AUF fahren.9. Mit Potentiometer [3] auf Endwert 20 mA einstellen.10. Endlage ZU erneut anfahren und Minimalwert (0,1 mA oder 4,1 mA) prüfen.

    Falls erforderlich, Korrektur vornehmen.

    37

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme (Grundeinstellungen)

  • Information Falls der maximale Wert nicht erreicht wird, muss die Auswahl des Untersetzungs-getriebes geprüft werden. (Die max. möglichen Umdrehungen/Hub stehen auf demauftragsbezogenen technischen Datenblatt zum Antrieb.)

    9.9 Mechanische Stellungsanzeige einstellen

    — Option —

    1. Anzeigescheibe auf Welle aufstecken.2. Armatur in Endlage ZU fahren.3. Untere Anzeigescheibe verdrehen, bis Symbol (ZU) mit Anzeigemarke

    am Deckel übereinstimmt.

    4. Antrieb in Endlage AUF fahren.5. Untere Anzeigescheibe festhalten und obere Scheibe mit Symbol (AUF)

    verdrehen, bis diese mit Anzeigemarke am Deckel übereinstimmt.

    6. Armatur nochmal in Endlage ZU fahren.7. Einstellung prüfen:

    Falls das Symbol (ZU) nicht mehr mit der Anzeigemarke am Deckelübereinstimmt:7.1 Einstellung wiederholen.

    7.2 Evtl. Auswahl des Untersetzungsgetriebes prüfen.

    9.10 Schaltwerkraum schließen

    Korrosionsgefahr durch Lackschäden!

    → Lackschäden nach Arbeiten am Gerät ausbessern.

    1. Dichtflächen an Deckel und Gehäuse säubern.2. Prüfen, ob O-Ring [3] in Ordnung ist, falls schadhaft durch Neuen ersetzen.

    38

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inbetriebnahme (Grundeinstellungen) AM 01.1/AM 02.1

  • 3. O-Ring mit säurefreiem Fett (z.B.Vaseline) leicht einfetten und richtig einlegen.

    4. Deckel [1] am Schaltwerkraum aufsetzen.5. Schrauben [2] gleichmäßig über Kreuz anziehen.

    39

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme (Grundeinstellungen)

  • 10. Inbetriebnahme – Einstellungen in der SteuerungDie Steuerung wird entsprechend der Bestellung ab Werk eingestellt. Änderungenan der Einstellung sind nur erforderlich, wenn das Gerät für eine andere Anwendungals in der Bestellung genannt eingesetzt wird. Bei eingebautem Stellungsregler(Option) kann eine nachträgliche Einstellung erforderlich sein.

    Folgende Einstellungen sind in dieser Betriebsanleitung beschrieben:

    ● Abschaltart (drehmoment- oder wegabhängig) einstellen● Tippbetrieb oder Selbsthaltung einstellen● Laufanzeige (Blinkgeber) ein-/ ausschalten (Option)● Drehmomentfehler in Sammelstörmeldung ein-/ausschalten● Stellungsregler einstellen (Option)

    10.1 Steuerung öffnen

    Gefährliche Spannung!

    Stromschlag möglich.

    → Vor Öffnen spannungsfrei schalten.

    Elektrostatische Entladung ESD!

    Beschädigung von elektronischen Bauteilen.

    → Personen und Geräte erden.

    → Schrauben [2] lösen und Deckel [1] abnehmen.

    10.2 Abschaltart einstellen

    Schäden an der Armatur durch falsche Einstellung!

    → Abschaltart muss auf die Armatur abgestimmt sein.→ Einstellung nur mit Zustimmung des Armaturenherstellers ändern.

    Die Einstellung der Abschaltart erfolgt über zwei Schiebeschalter auf derLogik-Platine.

    Wegabhängiges Abschal-ten

    Die Wegschaltung wird so eingestellt, dass der Antrieb an den gewünschtenSchaltpunkten abschaltet. Die Drehmomentschaltung dient als Überlastschutz fürdie Armatur.

    40

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inbetriebnahme – Einstellungen in der Steuerung AM 01.1/AM 02.1

  • DrehmomentabhängigesAbschalten

    Die Drehmomentschaltung wird auf das gewünschte Abschaltmoment eingestellt.Nach Erreichen des Abschaltmoments wird der Stellantrieb abgeschaltet.

    Die Wegschaltung dient zur Signalisierung und muss so eingestellt sein, dass siekurz vor Erreichen des eingestellten Abschaltmoments anspricht. Ist dies nicht derFall, erfolgt eine Fehlermeldung über die Meldeleuchte auf der Ortssteuerstelle bzw.über das Störungsrelais K9 (Sammelstörmeldung).

    → Abschaltart über Schiebeschalter [S1] und [S3] einstellen.Bild 48: Schiebeschalter auf Logik-Platine

    [S1] Schiebeschalter für Endlage ZU[S3] Schiebeschalter für Endlage AUF[1] Position [1] = wegabhängiges Abschalten[2] Position [2] = drehmomentabhängiges Abschalten

    10.3 Tippbetrieb oder Selbsthaltung einstellen

    Die Einstellung Tippbetrieb oder Selbsthaltung erfolgt über einen DIP-Schalter aufder Logik-Platine.

    Tippbetrieb Der Antrieb fährt nur solange in Richtung AUF bzw. ZU, wie auch ein Stellbefehlanliegt. Wird der Stellbefehl weggenommen steht der Antrieb still.

    Selbsthaltung Nach einem Stellbefehl fährt der Antrieb in Richtung AUF bzw. ZU weiter, auch wennder Stellbefehl weggenommen wird (Selbsthaltung). Der Antrieb wird entweder durchden Befehl HALT gestoppt oder wenn eine Endlage, bzw. eine Zwischenstellungerreicht ist.

    41

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme – Einstellungen in der Steuerung

  • → Tippbetrieb oder Selbsthaltung über DIP-Schalter [S2] einstellen.Bild 49: DIP-Schalter auf Logik-Platine

    [S2] 6-fach DIP, Schalter 1 – 4:1 für Stellbefehle ZU von Fern2 für Stellbefehle AUF von Fern3 für Stellbefehle ZU über Drucktaster vor Ort4 für Stellbefehle AUF über Drucktaster vor Ort

    ➥ Schalter gedrückt (Stellung ON): Selbsthaltung

    ➥ Schalter oben (Stellung OFF): Tippbetrieb

    Information Falls ein Stellungsregler in der Steuerung eingebaut ist, müssen die Schalter 1 und2 (Stellbefehle von Fern) in Stellung OFF stehen (Tippbetrieb).

    10.4 Laufanzeige (Blinkgeber) ein-/ ausschalten

    — (Option) —

    Falls im Antrieb ein Blinkschalter eingebaut ist (Schaltplanbezeichnung: S5) könnendie Melderelais K7 und K8 als Laufanzeige verwendet werden. Bei aktivierterLaufanzeige öffnen und schließen (blinken) die Kontakte während einer Fahrt desAntriebs.

    Das Ein-/ Ausschalten der Laufanzeige erfolgt über einen DIP-Schalter auf derLogik-Platine.

    → Laufanzeige (Blinker) über DIP-Schalter [S2] einstellen.Bild 50: DIP-Schalter auf Logik-Platine

    [S2] 6-fach DIP, Schalter 5

    ➥ Schalter 5 gedrückt (Stellung ON): Laufanzeige ist ausgeschaltet

    ➥ Schalter 5 oben (Stellung OFF): Laufanzeige aktiviert

    10.5 Drehmomentfehler in Sammelstörmeldung ein-/ ausschalten

    Das Ein-/ Ausschalten der Meldung Drehmomentfehler erfolgt über einen DIP-Schalterauf der Logik-Platine.

    42

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inbetriebnahme – Einstellungen in der Steuerung AM 01.1/AM 02.1

  • → Meldung über DIP Schalter [S2] ein-/ ausschalten.Bild 51: DIP-Schalter auf Logik-Platine

    [S2] 6-fach DIP, Schalter 6

    ➥ Schalter 6 gedrückt (Stellung ON): Meldung Drehmomentfehler in Sammelstör-meldung aktiviert

    ➥ Schalter 6 oben (Stellung OFF): Meldung Drehmomentfehler in Sammelstörmel-dung ausgeschaltet

    10.6 Stellungsregler

    — (Option) —

    → Vor Beginn der Regler-Einstellung Weg- und Drehmomentschaltung sowie Po-tentiometer bzw. elektronischen Stellungsgeber einstellen.

    10.6.1 Eingangsbereiche (Signalart) für Soll- und Istwert

    Der Eingangsbereich (Signalart) von Sollwert E1 und Istwert E2 ist ab Werk eingestelltund mit einem Aufkleber auf der Abdeck-Platine des Stellungsreglers gekennzeichnet.

    Nur bei Ausführungen mit einem Sollwert E1 ≠ 0/4 – 20 mA und bei der AusführungSplit-Range kann die Signalart nachträglich verändert werden. Bei diesenAusführungen befindet sich ein zusätzlicher Schalter auf der Stellungsregler- Platine.

    Bild 52: Ausführung mit zusätzlichem Schalter auf Stellungsregler-Platine

    [5] Aufkleber mit Angabe der eingestellten Eingangsbereiche[S1-7] 5-fach DIP-Schalter zur EinstellungDIP1 Istwert E2 (Strom- oder Spannungssignal)DIP3 Sollwert E1 (Strom- oder Spannungssignal)DIP5 Sollwert E1 (doppelter Signalbereich z.B. für Split Range)

    43

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme – Einstellungen in der Steuerung

  • Tabelle 6: Einstellung Eingangsbereich Sollwert E1

    [S1–7]Sollwert E1DIP 3 und 5

    0/4 – 20 mA

    0 – 5 V

    0 – 10 V

    Tabelle 7: Einstellung Eingangsbereich Istwert E2

    [S1–7]Istwert E2DIP 1

    0/4 – 20 mA1)

    0 – 5 V2)

    bei interner Rückführung von Elektronischem Stellungsgeber RWG1)bei interner Rückführung von Präzisions-Potentiometer 5 kΩ2)

    Information Erfolgt eine Änderung der Einstellung, muss ein neuer Aufkleber [5] mit der einge-stellten Signalart angebracht werden. Zudem ändert sich auch der Schaltplan derauf dem Typenschild der Stellantriebs-Steuerung angegeben ist

    10.6.2 Verhalten bei Signalausfall (Reaktion des Antriebs)

    Bei einem Signalausfall von Sollwert E1 oder Istwert E2 kann die Reaktion desAntriebs über den Schalter [S2-7] programmiert werden. Die kompletteAuswahlmöglichkeit besteht jedoch nur bei Signalen 4 – 20 mA.

    Folgende Reaktionen sind möglich:

    Fail as is: Der Antrieb schaltet sofort ab und bleibt in dieser Position stehen.

    Fail close: Der Antrieb fährt die Armatur in die Endlage ZU.

    Fail open: Der Antrieb fährt die Armatur in die Endlage AUF.

    Bild 53: DIP-Schalter [S2-7] auf Stellungsregler-Platine

    DIP1 = ON, Istwert E2 wird überwachtDIP2 = ON, Sollwert E1 wird überwacht

    44

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Inbetriebnahme – Einstellungen in der Steuerung AM 01.1/AM 02.1

  • Tabelle 8: Empfohlene Einstellungen

    [S2–7]SignalartVerhalten bei Signalausfall vonDIP 1 2 3 4Istwert E2Sollwert E1E1 und/ oder E2

    4 – 20 mA4 – 20 mAFail as is

    Fail close

    Fail open

    Tabelle 9: Weitere mögliche Einstellungen

    [S2–7]Signalart1)Verhalten bei Signalausfall von

    DIP 1 2 3 4Istwert E2Sollwert E1E2E10 – 5 V4 – 20 mAFail openFail as is

    0 – 5 V4 – 20 mAFail openFail close

    4 – 20 mA0 – 20 mA

    0 – 20 mA0 – 5 V

    0 – 20 mA0 – 5 V0 – 10 V

    4 – 20 mA0 – 20 mA0 – 5 V

    Fail close

    4 – 20 mA0 – 20 mA0 – 10 V

    Fail as is

    0 – 20 mA0 – 5 V

    4 – 20 mAFail open

    bei 0 – 20 mA, 0 – 5 V oder 0 – 10 V kann bei Signalausfall eine Fehlinterpretation vorliegen, daE1 bzw. E2 auch ohne Signalausfall 0 mA sein kann (Endlage ZU = 0 mA bzw. 0 V).

    1)

    10.6.3 Abgleich in Endlagen durchführen

    Die hier beschriebene Einstellung gilt für die Stellungsregler-Standard-Ausführung,d.h. maximaler Sollwert E1 (20 mA) bewirkt Fahrt in Endlage AUF, minimaler Sollwert(0/4 mA) bewirkt Fahrt in Endlage ZU.

    45

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme – Einstellungen in der Steuerung

  • Bild 54: Stellungsregler-Platine

    [MP1] Messpunkt (–) für Istwert E2[MP2] Messpunkt (+) für Istwert E2[MP3] Messpunkt (+) für Sollwert E1[MP4] Messpunkt (–) für Sollwert E1[5] Aufkleber mit Signalangabe[V10] rote LED: E1/E2

  • 9. Stellungsregler mit Potentiometer 0 [P3] einstellen.

    9.1 Falls beide LEDs aus sind, oder die grüne LED [V28] leuchtet: Potentio-meter 0 [P3] geringfügig in Uhrzeigersinn drehen bis gelbe LED [V27]leuchtet.

    9.2 Falls die gelbe LED [V27] leuchtet: Potentiometer 0 [P3] gegen Uhrzeiger-sinn drehen bis gelbe LED [V27] zunächst erlischt. Danach Potentiometer0 [P3] geringfügig im Uhrzeigersinn zurückdrehen bis gelbe LED [V27]wieder leuchtet.

    Bild 55: Stellungsregler-Platine

    [P3] Potentiometer 0[P4] Potentiometer max[V27] gelbe LED: Endlage ZU erreicht[V28] grüne LED: Endlage AUF erreicht

    ➥ Die Einstellung ist richtig, wenn die gelbe LED [V27] beim Erreichen der EndlageZU von aus nach an springt.

    Endlage AUF 10. Armatur in Endlage AUF fahren.11. Istwert E2 messen (Messpunkte [MP1/MP2]):

    ➥ Bei einem Istwert E2 von 20 mA zeigt das Voltmeter 5 V.

    12. Falls Messwert nicht korrekt: Potentiometer bzw. elektronischen Stellungsgeberneu einstellen und Abgleich ab Schritt 1 erneut durchführen.

    13. Maximalen Sollwert E1 einstellen (5 V oder 20 mA, siehe Aufkleber [5]).14. Sollwert E1 messen (Messpunkte [MP3/MP4]):

    ➥ Bei einem Sollwert E1 von 5 V oder 20 mA zeigt das Voltmeter 5 V.

    15. Falls Messwert nicht korrekt: Sollwertvorgabe E1 prüfen.16. Stellungsregler mit Potentiometer max [P4] einstellen.

    16.1 Falls beide LEDs aus sind, oder die gelbe LED [V27] leuchtet: Potentiome-ter max [P4] geringfügig gegen Uhrzeigersinn drehen bis grüne LED [V28]leuchtet.

    16.2 Falls die grüne LED [V28] leuchtet: Potentiometer max [P4] im Uhrzeiger-sinn drehen bis grüne LED [V28] zunächst erlischt. Danach Potentiometer0 [P3] geringfügig gegen Uhrzeigersinn zurückdrehen bis grüne LED [V28]wieder leuchtet.

    ➥ Die Einstellung ist richtig, wenn die grüne LED [V28] beim Erreichender Endlage AUF von aus nach an springt.

    47

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme – Einstellungen in der Steuerung

  • 10.6.4 Empfindlichkeit einstellen

    Unnötiger Verschleiß an Armatur und Stellantrieb durch zu hohe Schalthäufig-keit (Empfindlichkeit)!

    → Totzone so groß wie vom Prozess zulässig einstellen.→ Maximale Schalthäufigkeit des Antriebs beachten (siehe Technische Datenblätter

    für Regelantriebe).

    Totzone Die Totzone bestimmt den Schaltpunktabstand zwischen Einschaltpunkt undAbschaltpunkt. Je kleiner die Totzone, um so größer ist die Empfindlichkeit desStellungsreglers.

    Standardwert: 2,5 %

    Einstellbereich: 0,5 % bis 2,5 % (von maximalem Sollwert E1)

    Totzeit Die Totzeit verhindert innerhalb der eingestellten Zeitspanne (0,5 bis 10 Sekunden)das Ausführen einer Fahrt zu einer neuen Sollposition. Durch Einstellen der Totzeitauf einen ausreichend großen Wert, kann die Schalthäufigkeit verringert werden.

    Bild 56: Empfindlichkeit einstellen

    [P7] Potentiometer sens (Feinabstimmung)[P9] Potentiometer Δ E (Totzone)[P10] Potentiometer t-off (Totzeit)

    Totzone einstellen 1. Wahlschalter in Stellung Fernbedienung (FERN) stellen.2. Sollwert E1 an Kundenanschluss XK (Klemmen 2/3) anlegen.3. Mit Potentiometer Δ E [P9] Totzone einstellen:

    → Totzone verkleinern (Empfindlichkeit erhöhen): Potentiometer gegenUhrzeigersinn drehen.

    → Totzone vergrößern (Empfindlichkeit veringern): Potentiometer imUhrzeigersinn drehen.

    Feinabstimmung Information: Die Feinabstimmung ist nur bei Abtriebsdrehzahlen

  • ● NOT - AUF Eingang: Antrieb fährt in Endlage AUF.Der NOT-Fahrbefehl ist in allen drei Wahlschalterstellungen (ORT, AUS, FERN)wirksam.

    Antrieb kann beim Einschalten sofort los fahren!

    Personenschäden oder Schäden an Armatur möglich.

    → Sicherstellen, dass das Signal NOT beim Einschalten anliegt.→ Fährt der Antrieb unerwartet los: sofort Drucktaster Stop drücken.

    NOT-Befehl aufheben Bild 57: Interface-Platine bei vorhandener Option NOT - AUF/NOT - ZU

    [B1] Brücke vorhanden: NOT - ZU[B2] Brücke vorhanden: NOT - AUF

    1. Abdeckplatine abnehmen.2. Brücke [B1] bzw. [B2] auftrennen.

    10.8 Steuerung schließen

    Korrosionsgefahr durch Lackschäden!

    → Lackschäden nach Arbeiten am Gerät ausbessern.

    1. Dichtflächen an Deckel und Gehäuse säubern.2. Prüfen, ob O-Ring [3] in Ordnung ist, falls schadhaft durch Neuen ersetzen.3. O-Ring mit säurefreiem Fett (z.B.Vaseline) leicht einfetten und richtig einlegen.

    4. Deckel [1] am Schaltwerkraum aufsetzen.5. Schrauben [2] gleichmäßig über Kreuz anziehen.

    49

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Inbetriebnahme – Einstellungen in der Steuerung

  • 11. Störungsbehebung

    11.1 Fehler bei der Inbetriebnahme

    Tabelle 10: Fehler bei der Inbetriebnahme

    AbhilfeMögliche UrsachenFehlerbeschreibungUntersetzungsgetriebe tauschen.Untersetzungsgetriebe passt nicht zu den

    Umdrehungen/Hub des Antriebs.Mechanische Stellungsanzeigelässt sich nicht einstellen.

    Nachlauf ermitteln: Nachlauf = Weg der zu-rückgelegt wird, von Abschaltung bis Still-stand.Wegschaltung neu einstellen und dabeiNachlauf berücksichtigen (Handrad umNachlauf zurückdrehen).

    Bei der Einstellung der Wegschaltung wurdeNachlauf nicht berücksichtigt.Der Nachlauf entsteht durch die Schwungmas-se des Antriebs und der Armatur und die Ab-schaltverzögerung der Steuerung.

    Fehler in EndlageAntrieb fährt in Endanschlag, ob-wohl Wegschalter ordnungsge-mäß funktionieren.

    Untersetzungsgetriebe tauschen.Untersetzungsgetriebe passt nicht zu denUmdrehungen/Hub des Antriebs.

    Stellungsgeber RWGMessbereich 4 – 20 mA bzw.Maximalwert 20 mA ist nicht ein-stellbar.

    Einstellung prüfen, ggf. Endlagen neu einstel-len.→ Schalter prüfen, ggf. austauschen.

    Schalter defekt oder falsch eingestellt.Weg- und/oder Drehmomentschal-ter schalten nicht.

    Schalter prüfen Über die roten Testknöpfe [1] und [2] können die Schalter von Hand betätigt werden:

    1. Testknopf [1] in Pfeilrichtung DSR drehen: Drehmomentschalter ZU löst aus.Die rote Meldeleuchte (Störung) auf der Ortssteuerstelle leuchtet.

    2. Drucktaster AUF drücken um Störung (Meldeleuchte) durch Fahrt in Gegenrich-tung zurückzusetzen.

    3. Testknopf [2] in Pfeilrichtung DÖL drehen: Drehmomentschalter AUF löst aus.4. Drucktaster ZU drücken um Störung (Meldeleuchte) durch Fahrt in Gegenrich-

    tung zurückzusetzen.Wenn im Antrieb eine DUO-Wegschaltung (Option) eingebaut ist, werden mit denDrehmomentschaltern gleichzeitig auch die Zwischenstellungsschalter WDR undWDL betätigt.

    1. Testknopf [1] in Pfeilrichtung WSR drehen: Wegschalter ZU löst aus.2. Testknopf [2] in Pfeilrichtung WÖL drehen: Wegschalter AUF löst aus.

    11.2 Sicherungen

    11.2.1 Sicherungen in der Stellantriebs-Steuerung

    Die Sicherungen sind zugänglich durch Abnehmen der Ortssteuerstelle.

    Gefährliche Spannung!

    Stromschlag möglich.

    → Vor Öffnen spannungsfrei schalten.

    50

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Störungsbehebung AM 01.1/AM 02.1

  • Bild 60: Zugang zu Sicherungen

    [1] Ortssteuerstelle[2] Melde- und Steuerplatine[3] Netzteil

    F1/F2 Primärsicherungen Netzteil

    AUMA Art.-Nr.F1/F2G-Sicherung6,3 x 32 mmGröße

    K002.2771 A T; 500 VWendeschützeSpannungsversorgung ≤ 500 V

    K002.6652 A FF; 690 VWendeschützeSpannungsversorgung > 500 V

    K001.18516 A FF; 500 VThyristoren für Motorleistung bis 1,5 kW

    K006.96530 A FF; 500 VThyristoren für Motorleistung bis 3,0 kW

    K002.2771 A T; 500 VThyristoren für Motorleistung bis 5,5 kW

    F3 Interne 24 V DC Versorgung

    AUMA Art.-Nr.F3G-Sicherung gemäß IEC 60127-2/III5 x 20 mmGröße

    K001.183500 mA T; 250 VSpannungsausgang (Netzteil) = 24 V

    K001.183500 mA T; 250 VSpannungsausgang (Netzteil) = 115 V

    F4 Interne 24 V AC Versorgung (115 V AC) für:

    ● Heizung Schaltwerkraum, Ansteuerung Wendeschütze● Kaltleiter-Auslösegerät● bei 115 V AC auch Steuereingänge AUF - HALT - ZU

    AUMA Art.-Nr.F4G-Sicherung gemäß IEC 60127-2/III5 x 20 mmGröße

    K004.831K003.131

    1,0 A T; 250 V1,6 A T; 250 V

    Spannungsausgang (Netzteil) = 24 V

    K003.0210,4 A T; 250 VSpannungsausgang (Netzteil) = 115 V

    Information Sicherungen nur durch Sicherungen des gleichen Typs und mit gleichem Wert aus-tauschen.

    → Nach Sicherungswechsel Ortssteuerstelle wieder anschrauben.

    Beschädigung von Leitungen durch Verdrehen oder Einklemmen!

    Funktionsstörungen möglich.

    → Ortssteuerstelle max. 180° drehen.→ Ortssteuerstelle vorsichtig zusammenbauen, um keine Leitungen einzuklemmen.

    51

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Störungsbehebung

  • 11.2.2 Motorschutz (Thermoüberwachung)

    Zum Schutz gegen Überhitzung und unzulässig hohe Oberflächentemperaturen amAntrieb sind in der Motorwicklung Kaltleiter oder Thermoschalter integriert. DerMotorschutz spricht an, sobald die maximal zulässige Wicklungstemperatur erreichtist.

    Der Antrieb wird gestoppt und die rote Meldeleuchte auf der Ortssteuerstelle leuchtet.

    Vor einer Weiterfahrt muss der Motor abkühlen.

    Ausführung mit Thermoschalter (Standard)

    Nach Abkühlen des Motors (rote Meldeleuchte erlischt) kann der Antrieb wiederangesteuert werden.

    Ausführung mit Thermoschalter und zusätzliches thermisches Überstromrelaisin der Steuerung (Option)

    Vor einer Weiterfahrt muss die Fehlermeldung (rote Meldeleuchte) zurückgesetztwerden. Die Rückschaltung erfolgt über das in der Stellantriebs-Steuerung eingebauteÜberstromrelais. Dazu muss die Steuerung am Deckel geöffnet und das Relaisgedrückt werden. Das Relais befindet sich auf den Schützen.

    Ausführung mit Kaltleiter (Option)

    Vor einer Weiterfahrt muss die Fehlermeldung (rote Meldeleuchte) zurückgesetztwerden. Die Rückschaltung erfolgt über die Wahlschalterstellung Reset derOrtssteuerstelle.

    Bild 61: Wahlschalter auf Ortssteuerstelle

    52

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Störungsbehebung AM 01.1/AM 02.1

  • 12. Instandhaltung und Wartung

    Schäden durch unsachgemäße Wartung!

    → Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten nur durch ausgebildetes Fachpersonaldurchführen, das vom Anlagenbauer oder Anlagenbetreiber dazu autorisiertwurde.

    → Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten nur wenn Gerät außer Betrieb ist.

    Service AUMA bietet umfangreiche Serviceleistungen wie z. B. Instandhaltung und Wartungund auch Kundenschulungen an. Kontaktadressen sind in diesem Dokument unter und im Internet (www.auma.com) zu finden.

    12.1 Vorbeugende Maßnahmen zur Instandhaltung und sicheren Betrieb

    Folgende Maßnahmen sind erforderlich, um die sichere Funktion des Produkteswährend des Betriebs zu gewährleisten:

    6 Monate nach Inbetriebnahme und dann jährlich

    ● Sichtprüfung durchführen:Kabeleinführungen, Kabelverschraubungen, Verschlussstopfen usw. auf festenSitz und Dichtheit prüfen.Drehmomente nach Herstellerangaben einhalten.

    ● Befestigungsschrauben zwischen Stellantrieb und Armatur/Getriebe auf festenAnzug prüfen. Falls erforderlich mit den im Kapitel angegebenenAnziehdrehmomenten für Schrauben nachziehen.

    ● Bei seltener Betätigung: Probelauf durchführen.● Bei Geräten mit Anschlussform A: Mit Fettpresse, Lithiumseifen EP-Mehrzweck-

    fett auf Mineralölbasis am Schmiernippel einpressen.● Die Schmierung der Armaturenspindel muss separat erfolgen.

    Bild 62: Anschlussform A

    [1] Anschlussform A[2] Schmiernippel

    Tabelle 11: Fettmengen für Lager Anschlussform A

    A 16.2A 14.2A 10.2A 07.2Anschlussform5321,5Menge [g] 1)

    Für Fett mit Dichte r = 0,9 kg/dm³1)

    Bei Schutzart IP 68

    Nach einer Überflutung:

    ● Stellantrieb prüfen.● Im Falle eines Wassereintrittes, undichte Stellen suchen und beseitigen, Gerät

    fachgerecht trockenlegen und auf Betriebsfähigkeit prüfen.

    12.2 Wartung

    Schmierung ● Im Werk wurde der Getrieberaum mit Fett gefüllt.

    53

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Instandhaltung und Wartung

  • ● Fettwechsel erfolgt bei der Wartung- Bei Regelbetrieb in der Regel nach 4 – 6 Jahren.- Bei häufiger Betätigung (Steuerbetrieb) in der Regel nach 6 – 8 Jahren.- Bei seltener Betätigung (Steuerbetrieb) in der Regel nach 10 – 12 Jahren.

    ● Wir empfehlen beim Fettwechsel auch einen Austausch der Dichtelemente.● Während des Betriebs ist keine zusätzliche Schmierung des Getrieberaumes

    erforderlich.

    12.3 Entsorgung und Recycling

    Unsere Geräte sind Produkte mit einer langen Lebensdauer. Jedoch kommt auchhier der Zeitpunkt an dem sie ersetzt werden müssen. Die Geräte sind modularaufgebaut und können dadurch gut stofflich getrennt und sortiert werden nach:

    ● Elektronikschrott● verschiedenen Metallen● Kunststoffe● Fette und ÖleGenerell gilt:

    ● Fette und Öle sind in der Regel wassergefährdende Stoffe, die nicht in dieUmwelt gelangen dürfen.

    ● Demontiertes Material einer geregelten Entsorgung bzw. der getrennten stoffli-chen Verwertung zuführen.

    ● Nationale Entsorgungsvorschriften beachten.

    54

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Instandhaltung und Wartung AM 01.1/AM 02.1

  • 13. Technische Daten

    Information In den folgenden Tabellen sind neben der Standardausführung auch Optionen ange-geben. Die genaue Ausführung muss dem Technischen Datenblatt zum Auftragentnommen werden. Das Technische Datenblatt zum Auftrag steht im Internet unterhttp://www.auma.com zum Download in deutscher und englischer Sprache zurVerfügung (Angabe der Kommissionsnummer erforderlich).

    13.1 Ausstattung und Funktionen Antrieb

    Standard:● SA: Kurzzeitbetrieb S2 - 15 min

    ● SAR: Aussetzbetrieb S4 - 25 %

    Optionen:● SA: Kurzzeitbetrieb S2 - 30 min

    ● SAR: Aussetzbetrieb S4 - 50 %

    ● SAR: Aussetzbetrieb S5 - 25 %

    Betriebsart1)

    Siehe Typenschild AntriebDrehmomentbereich

    Siehe Typenschild AntriebDrehzahl

    Standard: Drehstrom-Asynchronmotor, Bauform IM B9 nach IEC 60034Motor

    Standard: F, tropenfestOption: H, tropenfest

    Isolierstoffklasse

    Standard: Thermoschalter (NC)Option: Kaltleiter (PTC nach DIN 44082)

    Motorschutz

    Selbsthemmend: Drehzahlen bis 90 1/min (50 Hz), 108 1/min (60 Hz)NICHT selbsthemmend: Drehzahlen ab 125 1/min (50 Hz), 150 1/min (60 Hz)Drehantriebe sind selbsthemmend, wenn durch Drehmomenteinwirkung am Abtrieb die Ar-maturenstellung aus dem Stillstand nicht verändert werden kann.

    Selbsthemmung

    Zählrollen-Schaltwerk für Endlagen AUF und ZUUmdrehungen pro Hub: 1 bis 500 (Standard) oder 1 bis 5 000 (Option)Standard:● Einfachschalter (1 NC und 1 NO; nicht galvanisch getrennt) pro Endlage

    Optionen:● Tandemschalter (2 NC und 2 NO) pro Endlage, Schalter galvanisch getrennt

    ● Dreifachschalter (3 NC und 3 NO) pro Endlage, Schalter galvanisch getrennt

    ● Zwischenstellungsschalter (DUO-Wegschaltung), beliebig einstellbar

    Wegschaltung

    Drehmomentschaltung für Laufrichtung AUF und ZU stufenlos verstellbarStandard:Einfachschalter (1 NC und 1 NO; nicht galvanisch getrennt) pro RichtungOption:Tandemschalter (2 NC und 2 NO) pro Richtung, Schalter galvanisch getrennt

    Drehmomentschaltung

    Potentiometer oder 0/4 – 20 mA (RWG)Stellungsrückmeldung, analog(Option)

    Kontinuierliche Anzeige, einstellbare Anzeigescheibe mit Symbolen AUF und ZUMechanische Stellungsanzeige(Option)

    Blinkgeber (bei SA Standard, bei SAR Option)Laufanzeige

    Standard: Widerstandsheizung mit 5 W, 24 V DC (intern versorgt)Heizung im Schaltwerkraum

    Spannungen: 110 – 220 V AC, 220 – 240 V AC oder 400 V ACLeistung abhängig von Baugröße 12,5 – 25 W

    Motorheizung (Option)

    Handantrieb zur Einstellung und Notbetätigung, steht im elektrischen Betrieb still.Option: Handrad abschließbar

    Handbetrieb

    AUMA Rundsteckverbinder mit SchraubanschlussVerbindung zur Steuerung

    Standard: B1 nach EN ISO 5210Optionen:A, B2, B3, B4 nach EN ISO 5210A, B, D, E nach DIN 3210C nach DIN 3338Sonder-Anschlussformen: AF, B3D, ED, DD, IB1, IB3A vorbereitet für Spindelschmierung

    Armaturenanschluss

    55

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1AM 01.1/AM 02.1 Technische Daten

  • Bei Nennspannung und 40 °C Umgebungstemperatur und bei durchschnittlicher Belastung mit Laufmoment bzw. Regelmoment gemäßseparater technischer Daten. Eine Überschreitung der Betriebsart ist nicht zulässig

    1)

    Technische Daten Weg- und Drehmomentschalter2 x 106 SchaltspieleMechanische Lebensdauer

    versilberte Kontakte:30 V AC/DCU min.

    250 V AC/DCU max.

    20 mAI min.

    5 A bei 250 V (ohmsche Last)3 A bei 250 V (induktive Last, cos phi = 0,6)

    I max. Wechselstrom

    0,4 A bei 250 V (ohmsche Last)0,03 A bei 250 V (induktive Last, L/R = 3 µs)7 A bei 30 V (ohmsche Last)5 A bei 30 V (induktive Last, L/R = 3 µs)

    I max. Gleichstrom

    vergoldete Kontakte:5 VU min.

    30 VU max.

    4 mAI min.

    400 mAI max.

    Technische Daten Blinkschalter107 SchaltspieleMechanische Lebensdauer

    versilberte Kontakte:10 V AC/DCU min.

    250 V AC/DCU max.

    3 A bei 250 V (ohmsche Last)2 A bei 250 V (induktive Last, cos phi ≈ 0,8)

    I max. Wechselstrom

    0,25 A bei 250 V (ohmsche Last)I max. Gleichstrom

    13.2 Ausstattung und Funktionen Stellantriebs-Steuerung

    Netzspannung und Netzfrequenz siehe Typenschilder an Steuerung und MotorZulässige Schwankung der Netzspannung: ±10 %Zulässige Schwankung der Netzfrequenz: ±5 %Option: zulässige Schwankung der Netzspannung: –10 %

    Spannungsversorgung, Netzfre-quenz

    Stromaufnahme Motor: Siehe Typenschild MotorStromaufnahme der Steuerung in Abhängigkeit von der Netzspannung:100 bis 120 V AC = max. 575 mA208 bis 240 V AC = max. 275 mA380 bis 500 V AC = max. 160 mA

    Stromaufnahme

    24 V DC +20 % / –15 %Stromaufnahme: Grundausführung ca. 200 mA, mit Optionen bis 500 mA

    Externe Versorgung der Elektro-nik (Option)

    Die Steuerung ist auf die Bemessungsleistung des Motors ausgelegt, siehe TypenschildMotor

    Bemessungsleistung

    Kategorie III gemäß IEC 60364-4–443Überspannungskategorie

    Standard:Wendeschütze (mechanisch und elektrisch verriegelt) für Motorleistung bis 1,5 kW, Motor-Nennstrom bis 9 A (AUF - ZU - Betrieb) bzw. 5,2 A (Regelbetrieb)Optionen:● Wendeschütze (mechanisch und elektrisch verriegelt) für Motorleistung bis 7,5 kW, Motor-

    Nennstrom bis 20 A (AUF - ZU - Betrieb) bzw. 18 A (Regelbetrieb)● Thyristor-Wendeeinheit (empfohlen für Regelantriebe)

    - für Motorleistung bis 1,5 kW, 500 V AC, mit internen Sicherungen- für Motorleistung bis 3,0 kW, 500 V AC, mit internen Sicherungen- für Motorleistung bis 5,5 kW, 500 V AC, externe Sicherungen erforderlich

    Leistungsteil1)

    56

    SA 07.1 – SA 16.1/SAR 07.1 – SAR 16.1Technische Daten AM 01.1/AM 02.1

  • Standard:24 V DC ±5 %, max. 10 mA zur Versorgung der Steuereingänge, potentialgetrennt gegenüberinterner SpannungsversorgungOption:115 V AC ±10 %, max. 30 mA zur Versorgung der Steuereingänge.2), potentialgetrennt ge-genüber interner Spannungsversorgung

    Hilfsspannungsausgang

    Standard:Steuereingänge 24 V DC, AUF - HALT - ZU (über Optokoppler, gemeinsames Bezugspoten-tial), Stromaufnahme: ca. 10 mA pro Eingang Mindestimpulsdauer für Regelantriebe beachtenOption:Steuereingänge 115 V AC, AUF - HALT - ZU - NOT (über Optokoppler, gemeinsames Be-zugspotential), Stromaufnahme: ca. 15 mA pro EingangZusätzliche Freigabeeingänge für die Richtung AUF und ZU

    Ansteuerung

    Standard:5 Melderelais mit Goldkontakten:● 4 potentialfreie Schließer-Kontakte mit gemeinsamem Bezugspotential, max. 250 V AC,

    0,5 A (ohmsche Last)- Standardbelegung: Endlage AUF, Endlage ZU, Wahlschalter FERN, Wahlschalter

    ORT● 1 potentialfreier Wechsler-Kontakt, max. 250 V AC, 0,5 A (ohmsche Last)

    - Standardbelegung: Sammelstörmeldung (Drehmomentfehler, Phasenausfall, Motor-schutz angesprochen)

    Optionen