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5 Dreluso Pharmazeutika Dr. Elten und Sohn GmbH Kompendium für Fachkreise Präparateverzeichnis

Dreluso Pharmazeutika Dr. Elten und Sohn GmbH · 6 3 Bewährtes aus der Naturheilkunde bewahren … Dreluso existiert seit nunmehr 78 Jahren und wir sind stolz darauf, weiterhin zu

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Dreluso PharmazeutikaDr. Elten und Sohn GmbH

Kompendium für Fachkreise

Präparateverzeichnis

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Bewährtes aus der Naturheilkunde bewahren … Dreluso existiert seit nunmehr 78 Jahren und wir sind stolz darauf, weiterhin zu den großen Traditionsfirmen in der Herstellung von Pharmazeutika aus Naturstoffen ge-hören zu dürfen. In einer Zeit, wo es immer häufiger Ausgrenzungen von Indikations- oder Arzneimittelgruppen sowie ganzer Therapierichtungen gibt, sehen wir es als Verpflichtung an, das gewonnene Wissen zu bewahren und auch weiter zu vermitteln.

… und Neues erschließen Es ist wichtig, dass der Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne vollzogen wird. Unsere bewährten Präparate werden in modernen Produktionsanlagen hergestellt, sodass sie in gewohnter Qualität zur Verfügung stehen. Wir möchten ein ökologisch verträgliches Unternehmen sein. Den Maßstab für unser Umweltbewusstsein setzen wir dabei selbst. Gesetzliche Standards sind Mindeststandards, wir versuchen stets besser zu sein. Wo möglich, versuchen wir Abfälle zu vermeiden und Energien rationell einzusetzen.

Unsere PräparateErfreulicherweise können wir mitteilen, dass nahezu alle unsere Präparate seit Jahren in den gleichen Wirkstoffkombinationen erhalten geblieben sind. Zudem entwickelt Dreluso kontinuierlich neue Präparate. So sind in den letzten Jahren Cynobal®, Vater Philipps® Magenfreund, Galloselect® Liquidum, Arnika-Gel sowie Beinwell-Balsam hinzugekommen.

ServiceDie Wahrnehmung und Umsetzung unserer Kundenwünsche und -anforderungen stehen im Vordergrund. Zu unserem erweiterten Service-Angebot gehört, dass Therapeuten auf unserer Webseite www.dreluso.de im Fachbereich den Download zum Herunterladen des Musteranforderungsformulars nutzen können.

Das Präparateverzeichnis (Kompendium)Das Ihnen hier vorliegende Kompendium 2016 soll „aus der Praxis für die Praxis“ dienen, da uns viele Therapeuten ihre Erfahrungen mit unseren Produkten mitgeteilt und somit zur Gestaltung dieses Kompendiums beigetragen haben. Als Nutzer können Sie mehrere Möglichkeiten wählen, schnell zu den geeigneten Dreluso-Präparaten zu gelangen und sich hier mit wichtigen Informationen zu versorgen: • Über den Namen der Präparate: Inhaltsverzeichnis auf Seite 4 /5 • Über die Indikationen: Übersicht Seite 106 –109 • Über die Inhaltsstoffe: Übersicht Seite 110 –114Eine weiterhin gute Zusammenarbeit wünschtIhre Dreluso Pharmazeutika Dr. Elten & Sohn GmbH.

Dr. Thomas Köhler & Thorsten Heuer, GeschäftsführerHessisch Oldendorf, im Januar 2016

1938 bis 2016: 78 Jahre Dreluso Pharmazeutika

Vorwort

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Inhalt

Vorwort .....................................................3

Präparateliste alphabetisch ......................5

DRELUSO intern .........................................7

Arzneimittel der Naturheilkunde ............ 12

Atemwege ............................................... 16

Sinuselect® N ......................................19

Bronchiselect® ...................................23

Toxiselect® .........................................27

Heuschnupfenmittel Dreluso ...........30

Stoffwechsel ............................................ 32

Gelum®-Tropfen ................................37

Galloselect®-Tropfen .........................40

Galloselect® Liquidum ......................42

Gastriselect® N ...................................44

Vater Philipps® Aktiv Kur ..................47

Vater Philipps® Magenfreund ...........50

Immunsystem .......................................... 52

Cynobal® ...........................................52

Nieren und Harnwege .............................. 54

Nephroselect® ...................................56

Uroselect ............................................58

Urofossat ...........................................60

Herz und Kreislauf ......................................62

Cardioselect® N ..................................65

Corselect N ........................................68

Venoselect® N ....................................70

Selectafer® B12 ..................................73

Bewegungsapparat ................................. 76

Arnika-Gel .........................................78

Beinwell-Balsam ................................80

Arthriselect ........................................82

Chiroselect .........................................84

Rheumaselect ....................................86

Gelum®-Gel ........................................88

Gelum® Sport-Gel ..............................89

Stress, Nervosität, Schlafstörungen ........ 90

Sedaselect® Tabletten ........................92

Sedaselect®-Tropfen ..........................94

Neuroselect .......................................96

Vater Philipps® Nervenstärker ..........99

Anhang .................................................. 102

Alkohol in Arzneimitteln .....................102

Homöopathische Komplexmittel .......104

Indikationen – Präparate .....................106

Inhaltsstoffe – Präparate ..................... 110

Arnika-Gel ...............................................78

Arthriselect .............................................82

Beinwell-Balsam .....................................80

Bronchiselect® .........................................23

Cardioselect® N .......................................65

Chiroselect ..............................................84

Corselect N ..............................................68

Cynobal® .................................................52

Galloselect® Liquidum ............................42

Galloselect®-Tropfen ..............................40

Gastriselect® N .........................................44

Gelum® Gel ..............................................88

Gelum® Sport-Gel ....................................89

Gelum®-Tropfen ......................................37

Heuschnupfenmittel Dreluso .................30

Nephroselect® ........................................56

Neuroselect .............................................96

Rheumaselect .........................................86

Sedaselect® Tabletten .............................92

Sedaselect® Tropfen ...............................94

Selectafer® B12 ........................................73

Sinuselect® N ...........................................19

Toxiselect® ...............................................27

Urofossat .................................................60

Uroselect .................................................58

Vater Philipps® Aktiv Kur ........................47

Vater Philipps® Magenfreund ................50

Vater Philipps® Nervenstärker ...............99

Venoselect® N ..........................................70

Präparateliste alphabetisch

6 7› Hopfen

DRELUSO intern

UnternehmensgeschichteDie Gründung der Firma DRELUSO PHARMAZEUTIKA geht auf das Jahr 1938 zurück. Ein Jahr nach der Übernahme der „Privilegierten Löwen Apotheke“ in Hessisch Oldendorf bei Hameln durch Dr. Paul Elten und seinen Sohn Paul Elten entstand ein Herstellungsbetrieb mit dem Namen „Laboratorium pharmazeutischer Erzeugnisse Dr. Elten & Sohn“. Es wurden hier im Wesentlichen pflanzliche Präpa-rate und Extrakte sowie einige homöo-pathische Mittel hergestellt.

Nach dem Krieg, im Jahr 1946, wurde die erste Fabrikationsstätte, ein Labor, an die Apotheke angebaut. 1948 wurde der Betrieb als selbstständige Firma einge-tragen. 1950 starb Dr. Paul Elten. Dem Apotheker Paul Elten ist es durch sein ste-tiges Schaffen zu verdanken, dass sich die Firma zu einem angesehenen Unterneh-men entwickelte. Nach dem Tod von Paul Elten (1984) übernahm Dr. Holger Elten, sein Sohn, der schon seit 1977 in der Firma tätig ist, die Leitung des Betriebes. Seit 1991 trägt unser Unternehmen den Namen „DRELUSO PHARMAZEUTIKA, Dr. Elten & Sohn GmbH“.

Heute beschäftigt die Firma 28 Mitarbei-ter, die in der Herstellung, Qualitätskon-trolle / -sicherung, Zulassung, Verwaltung sowie in der Forschung und Entwicklung tätig sind. In regelmäßigen Abständen wird unser Unternehmen durch eine Zer-tifizierungsgesellschaft auditiert. Wir sind GMP („Good Manufacturing Practice“) zertifiziert und fertigen umweltfreund-lich nach ISO 14001.

Dreluso Verwaltung

Die Löwen-Apotheke um 1938

Dreluso Produktion

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Heilpflanzen aus heimischen AnbauIm Zuge des intensiver gewordenen Ge-sundheitsbewusstseins hat die Bedeutung der Naturheilmittel in den letzten Jahren stark zugenommen.

Die Herstellung von Arzneimitteln, Medizinprodukten und Nahrungsergän-zungsmitteln aus Naturstoffen ist das Konzept von DRELUSO. Die hierzu benö-tigten Heilpflanzen werden aus kontrol-liertem Anbau bezogen. Dazu gehören beispielsweise bekannte Heilpflanzen wie Echinacea purpurea (Sonnenhut), eine schmalblättrige Kegelblume, deren verschiedene Wirkstoffe stark entzün-dungshemmend und desinfizierend wirken. Bis vor wenigen Jahren betrieb Dreluso eigenen Pflanzungen u. a. von Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus), Sanddorn (Hippophae rhamnoides), Schlehe (Prunus spinosa) und Hafer (Avena sativa). Mittlerweile werden die Pflanzenzutaten bzw. Pflanzenbestand-teile von spezialisierten und zertifizierten Betrieben bezogen.

Aus den Pflanzenbestandteilen werden durch spezielle technologische Verfahren sofort Extrakte und Auszüge hergestellt, die dann in unseren verschiedenen Präpa-raten Verwendung finden.

DRELUSO intern

Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) Erntearbeiten

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DRELUSO intern

Das Labor Das betriebseigene Labor ist zuständig für die Qualitätskontrolle der Ausgangs-stoffe sowie der Zwischen- und Fertig-produkte. Alle Produkte werden auf Qualität, chemische und mikrobiologi-sche Stabilität untersucht. Nur, wenn alle Qualitätskriterien den strengen Anfor-derungen der nationalen und internatio-nalen Richtlinien entsprechen, werden sie für den Verkauf freigegeben.

Die Fabrikation In der Fabrikationshalle werden die Aus-gangsstoffe zu den fertigen Präparaten verarbeitet, in Flaschen oder Tuben ab-gefüllt, konfektioniert und versandfertig gemacht. Die ständige Überprüfung der Produktion im eigenen Betrieb gewähr-leistet ein hohes Maß an zuverlässiger, gleichbleibender Qualität.

Labor

Konfektionierung Abfüllung der Liquida

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Forschung und EntwicklungGrundlagenforschung und die Entwick-lung neuer, qualitativ hochwertiger Produkte zum Nutzen unserer Kunden ist der Anspruch von DRELUSO. Zusammen mit deutschen Universitäten betreiben wir extern Forschungsprojekte, um auch in Zukunft immer wieder Innovationen auf den Markt bringen zu können. Auch bei DRELUSO selbst wird geforscht. Unser wissenschaftliches Team aus Bio- logen, Chemikern und Apothekern ent- wickelt neue Rezepturen, legt die Gale-nik neuer Produkte fest und kümmert sich um eine optimale Abstimmung aller abteilungsübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprozesse.

Zulassung / Registrierung In der Zulassungsabteilung laufen alle Fäden zusammen. Hier werden Zulassun-gen für Arzneimittel und Medizinpro-dukte beantragt, Nahrungsergänzungs- mittel behördlich registriert und die Kennzeichnung neuer Verpackungen und Gebrauchsinformationen festge-legt. Um die Wirksamkeit und Qualität unserer Produkte zu überprüfen, werden klinische Studien, Anwendungsbeob-achtungen und Umfragen bei unseren Kunden und Patienten initiiert. Die Einhaltung rechtlicher und behördlicher Anforderungen ist für uns eine Selbst-verständlichkeit.

DRELUSO intern

Analytik Analytik und Protokollierung

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DRELUSO intern

Dreluso-Messestand auf einem medizinischen Kongress

Geschäftsführer Thorsten Heuer und Dr. Thomas Köhler

Referent Dr. Martin Diefenbach

Verwaltung In der Verwaltung, der Zentrale unseres Unternehmens, werden Bestellungen, Anfragen, Lieferein- und Ausgänge, kurz sämtliche Firmenaktivitäten koordiniert.

Beratungsservice und Fortbildung Auf Kongressen und Messen kommen wir zu Ihnen und stehen persönlich für Beratungen und Informationen zur Verfügung. Sie können uns aber auch jederzeit erreichen unter:

Telefon: 05152 / 94 24 - 0Fax: 05152 / 94 24 - 38Email: [email protected] www.dreluso.de

Organisieren Sie eine Fortbildungsver-anstaltung und suchen Referenten zu bestimmten Fachthemen der Natur-heilkunde? Auch dann können Sie uns ansprechen. Kongresse und Messen, auf denen wir als Aussteller vertreten sind, finden Sie unter: www.dreluso.de, Rubrik „Termine“.

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Die Naturheilkunde heißt so, weil sie ihre Heilkonzepte aus der Beobachtung der Natur entwickelt hat. So vielfältig wie die Natur ist, so vielfältig sind auch die Konzepte innerhalb der Naturheilkunde. Selbst das, was heute als Schulmedizin gilt, hat seine Wurzeln in der Natur-heilkunde. Acetylsalicylsäure, Bromhexin, Digitalis und Theobromin beispielsweise stammen ursprünglich aus Pflanzen. Die moderne Ethnopharmacie, welche gerade von großen Konzernen betrieben wird, beweist den Nutzen der Natur-heilkunde.

Solche anerkannten Arzneistoffe haben eine pharmakologische Wirkung. Man kann experimentell genau sagen, an wel-cher Stelle im Körper welcher Stoffwech-selvorgang in welcher Weise beeinflusst wird. Dabei fällt auf, dass die meisten dieser pharmakologisch überprüften Stoffe bestimmte Enzyme hemmen. Pharmakologisch definierte Wirkungen sind aber nur ein kleiner Teil des Arznei-mittelschatzes der Naturheilkunde. Das Hauptwirkungsfeld ist nicht die Hem-mung, sondern eine Stimulation. Die The-rapie folgt dabei der Arndt-Schulz‘schen Regel: „Schwache Reize regen die Lebensprozesse an, stärkere hemmen sie, stärkste heben sie auf.“ Die eingesetzten Reize sind physikalisch (Wärme, Kälte ...),

aber auch chemisch oder homöopathisch zu verstehen. Je nach Ausgangssituation (Reaktions-lage) können unterschiedliche Reaktio-nen erreicht werden. Für die Wirkung sind neben der Dosis die Fähigkeit zur Wahrnehmung und individuelle Reak-tionsmöglichkeiten ausschlaggebend. Als Beispiel und in Analogie sei an die Wirkung von Duftstoffen oder Gewürzen erinnert: Unterschwellig wahrgenommen beeinflussen Düfte die Stimmung, be-wusst wahrgenommen können sie Erin-nerungen wach rufen und „hochdosiert“ führen sie zu Ekel, Erbrechen und Husten. Bei Gewürzen ist es nicht anders. Hier möchte man den Gaumen „kitzeln“ und das Esserlebnis intensivieren. Gewürze isst man nicht pur. Am besten „wirken“ unterschwellig wahrnehmbare Dosen. Um bei der Analogie zu bleiben: Auch Lebensmittel wirken (sättigend) durch die Dosis (Fett, Zucker), der Geschmack und das Wohlbefinden sind eine weitere Wirkung, die nicht durch die Dosis, son-dern durch die Kombination und Vielzahl der enthaltenen Stoffe erreicht wird. Ein guter Magenbitter enthält selten weniger als 40 Kräuter.

Im Unterschied zu einer pharmakologi-schen Wirkweise gibt es bei Reizmitteln keine direkte Dosis-Wirkungs-Beziehung,

Arzneimittel der Naturheilkunde

denn die Reaktion auf einen Reiz ist kein Reflex und kann unterschiedlich sein. Die Wirkung sollte eher im Sinne eines Lern-prozesses verstanden werden. Je nach Ausgangssituation, Empfindlichkeit und Dosis können unterschiedliche Wirkun-gen erwartet werden.

Bedingt durch das Arzneimittelgesetz, das neben der Schulmedizin die besonde-ren Therapierichtungen in Phytotherapie, Homöopathie und Anthroposophie unter-teilt, befindet sich die Naturheilkunde im Hintertreffen, da sie sich unterschiedli-cher „Therapierichtungen“ bedient. Die Konzepte von früher, ob erfolgreich oder nicht, müssen sich heute mit modernen Methoden messen und mit modernen Therapien vergleichen lassen – und das ist teuer. Pflanzenextrakte müssen über Labormethoden eine immer gleichblei-bende Qualität garantieren, unabhängig vom Anbauort, Jahrgang usw. Wenn man dieses Vorgehen mit einem guten Wein vergleicht, ist das in etwa so, als ob die Qualität eines Weines über den Gehalt an Weinsäure definiert würde. Auch die Kombination von mehreren Arzneistof-fen in einem Produkt ist schwierig, weil für jeden der Bestandteile nachgewiesen werden muss, welchen Beitrag er zur Gesamtwirkung des Arzneimittels bei einer bestimmten Erkrankung leistet. Je mehr Wirkstoffe kombiniert werden, umso schwieriger wird der Nachweis der sinnvollen Kombination und auch der Nachweis der unveränderlichen Qualität. Aber gerade ein ganzheitlicher Ansatz berührt viele Aspekte, die sich nicht leicht in Worte fassen lassen. So war es früher durchaus üblich, dass in einem Arzneimittel Stoffe unterschiedlicher Konzepte kombiniert wurden. So konnte ein Arzneimittel ß-Sitosterin (gilt als chemisch definiert, ist aber ein Gemisch

unterschiedlicher Moleküle), Sabal D4 (homöopathisch) und Urtica (phytothera-peutisch) enthalten. Heute ist das anders, denn selbst Menthol oder Campher gel-ten als „chemisch definiert“ und können in einem Arzneimittel kaum mit Wirkstof-fen der phytotherapeutischen Therapie-richtung, z. B. Kiefernnadelöl, Eukalyptus-blätteröl etc. kombiniert werden.

Viele Arzneimittel enthielten früher bis zu 20 und mehr unterschiedliche Be-standteile in zum Teil nur sehr geringen Mengen. Diese Arzneimittel sind heute verschwunden. Nicht, weil sie unwirksam waren, sondern, weil kein gesetzlicher Rahmen für diese Arzneimittel gelassen wurde.

Heutzutage stehen gesetzliche Anforde-rungen an Wirksamkeitsnachweise und laborchemische Methoden im Vorder-grund. Unser Unternehmen bemüht sich mit aller Kraft, bewährte Rezepturen möglichst so zu erhalten, wie unsere Verordner sie kennen und wie sie sich in der Therapie bewährt haben. Einen echten, ganzheitlichen Ansatz findet man heute bei den „traditionell registrierten“ pflanzlichen Arzneimitteln, da hier allein die Tradition als Beleg für die Wirksam-keit anerkannt ist. Allerdings mit der Einschränkung, dass in der Gebrauchs- information ausschließlich für die Selbst-medikation geeignete Anwendungs-gebiete aufgeführt werden dürfen. Leider sind nur wenige der traditionellen Arzneimittel über die Wirren der seit 1976 vorgesehenen Nachzulassung und den seither 16 Änderungen des Arznei-mittelgesetzes unverändert erhalten geblieben.

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Homöopathische Komplexmittel Komplexmittel sind ein eigenständiges, bewährtes therapeutisches Prinzip der Naturheilkunde.

Die Komplexmittelhomöopathie steht genau zwischen den von der Homöo-pathie verwendeten (niedrig dosierten) Reizen und der (hochdosierten) „ratio-nalen“ Phytotherapie. Da solche Kombi-nationspräparate vom Gesetzgeber im Arzneimittelgesetz nicht berücksichtigt werden, sind eine Vielzahl an bewährten Präparaten im Sinne einer klassischen Homöopathie oder einer rationalen Phytotherapie angepasst worden.

Die komplex zusammengesetzten Homöopathika der Naturheilkunde ent-sprechen jedoch weder der Anwendung klassisch orientierter Homöopathen (die weder niedrige Potenzen noch Kombina-tionen einsetzen) noch haben sie die Dosis für pharmakologische Wirkungen der „rationalen“ Phytotherapie.

Homöopathische Komplexmittel werden aus Arzneistoffen zusammengesetzt, deren Herstellung den Regeln des ho-möopathischen Arzneibuches entspricht. Dies hat zur Folge, dass sie auch den Regeln der klassischen Homöopathie angepasst werden mussten. Dies betrifft insbesondere die Dosierungsempfeh-lung, Warnhinweise und zum Teil die Zusammensetzung. Kombinationen von Wirkstoffen, die sich in Bezug auf unerwünschte Wirkungen antidotieren, gelten als „feindliche“ Mittel und sind nicht kombinierbar. Nicht immer sind die Wirkstoffe der klassischen Homöo-pathie für die gleiche Indikation wie in einem Komplexmittel vorgesehen. Solche Kombinationen sind nur als registrierte homöopathische Arzneimittel verkehrs-fähig und dürfen keine Angaben zu Anwendungsgebieten führen.

Arzneimittel der Naturheilkunde

Die Firma DRELUSO Die Firma DRELUSO hat sich der Natur-heilkunde verpflichtet und möchte sowohl das Bewährte bewahren als auch Neues erschließen.

Manche der altbewährten Präparate mussten aufgrund ungünstiger Rah- menbedingungen aufgegeben werden, andere wurden modifiziert oder neu entdeckt. Dem naturheilkundlichen Kon-zept ist DRELUSO immer treu geblieben. Auch, wenn alle Produkte ihren Ursprung als Arzneimittel haben, so produziert DRELUSO heute Produkte unterschied-lichster gesetzlicher Regelungen. Dazu gehören hauptsächlich zugelassene Arzneimittel, aber auch registrierte ho-möopathische Arzneimittel, traditionell angewendete Arzneimittel, registrierte pflanzliche Arzneimittel, Medizinproduk-te und Nahrungsergänzungsmittel.

Was die DRELUSO-Produkte oftmals auszeichnet, sind die besonderen Zusam-mensetzungen.

Um die Naturheilkunde zu stärken, ist es ein ganz besonderes Anliegen der Firma DRELUSO, die Lehre zu naturheil-kundlichen Konzepten zu verbreiten. Auf Fortbildungsveranstaltungen, Kongressen, im Internet und in dieser Broschüre können Sie sich informie- ren. So finden Sie hier nicht allein die Produktinformationen, sondern auch kurze allgemeine Informationen zu den Schwerpunktthemen von DRELUSO. Das sind unter anderem der Energie-stoffwechsel mit allen dazugehörenden Organen und den therapeutischen Konzepten sowie die Themen Rheuma, Säure-Basen-Haushalt, Entgiftung, Stress und Atemwegserkrankungen.

Im Sinne der Naturheilkunde wollen wir den Dialog weiterführen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

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Pathologie Gesunde Atemwege sind in der Lage, Fremdkörper in ausreichender Geschwin-digkeit aus den Atemwegen zu entfer-nen, so dass eine Erkrankung praktisch nicht eintritt. Erst wenn Viren, Bakteri-en oder Schadstoffe bereits Zellen der Schleimhaut zerstört haben, kommt es zur Entzündung, die ein Notfallpro-gramm darstellt.

Husten Reinigungsprogramm: Zunächst wird langsam, bei weit gestellten Bronchien, eingeatmet. Dann schließt sich der Kehlkopf, die Bronchien verengen sich und das Zwerchfell sowie die Zwischen-rippenmuskulatur und Bauchmuskulatur bauen Druck auf, der sich bei plötzlichem Öffnen des Kehlkopfes explosionsartig abbaut. Die hohe Strömungsgeschwin-digkeit in den Atemwegen erzeugt eine hohe Reibung, durch die Fremdstoffe mitgerissen werden.

Spasmus In den unteren Atemwegen verkrampft die glatte Muskulatur und der Quer-schnitt der Atemwege wird verengt. Dadurch wird die Atmung flacher und Fremdstoffe gelangen nicht mehr so leicht in tiefere Regionen der Lunge. Ödem In den oberen Atemwegen, besonders der Nasenhöhle, schwillt das schwellfähi-ge Bindegewebe an, was ebenfalls dazu führt, dass Fremdstoffe leichter aus der Atemluft gefiltert werden.

Sekretion Es wird mehr Schleim gebildet, so dass Fremdstoffe leichter haften bleiben und schneller entfernt werden können. Im Verlauf einer Entzündung verändert

sich die Konsistenz des Schleimes von zunächst flüssig in fest. Es werden auch vermehrt weiße Blutkörperchen in den Bronchialschleim ausgeschieden, beson-ders bei bakteriellen Infektionen.

Ganzheitliche Therapie Bei Atemwegserkrankungen ist immer die ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers gefährdet und das Gesamt-system Körper nicht im Gleichgewicht. Jede Erkältung ist das Zeichen einer schlechten Konstitution und kann als Problem des gesamten Organismus verstanden werden. Die Intensität der Therapie und Beratung richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und dem Leidensdruck der Patienten.

Bei akuten und chronischen Rhinitiden und Sinusitiden hat sich das homöopathi-sche Komplexmittel Sinuselect® N beson-ders bewährt. Durch Sinuselect® N kommt

Atemwege Atemwege

es neben einer Schleimverflüssigung zusätzlich zu einer Abschwellung der Na-senschleimhaut und die Kopfschmerzen lassen nach. Dabei wird die Drainage und Belüftung der Sini verbessert, ohne dass die Schleimhäute austrocknen. Abschwel-lende Nasensprays können dagegen über eine Austrocknung der Nasenschleimhaut nicht nur zu Schleimhautschäden in der Nase führen, sondern sie lassen auch die Schleimhäute der Bronchien austrocknen, was eine Mukostase zur Folge haben kann. Ist die Entzündung bereits in die unteren Atemwege gewandert, emp-fiehlt sich die Gabe von Bronchiselect®. Insbesondere bei Husten und bei Heiser-keit ist die Wirkung von Bronchiselect® besonders schnell zu bemerken.

In jedem Fall empfiehlt es sich für den Patienten, viel zu trinken, um so dem Körper genügend Flüssigkeit zur Schleim-verflüssigung und zum Fremdkörperab-

transport zur Verfügung zu stellen. Da eine Erkrankung aber immer nur dann auftritt, wenn die Immunabwehr nicht ausreichend funktioniert, sollte man die Immunantwort mit Toxiselect® stimu-lieren.

Auch Stress und Nervosität können die Abwehrlage schwächen. Die sympathiko- tone Stoffwechsellage führt zu Durchblu-tungsstörungen (Engstellung der Gefäße) und damit auch zur Übersäuerung. Ne- ben den oben erwähnten Therapien soll-te das Immunsystem im gesunden Schlaf regeneriert werden. Bei Einschlafstörun-gen können pflanzliche und homöopathi-sche Wirkstoffe (wie z. B. in Sedaselect® Tabletten und Sedaselect®-Tropfen) ange-wendet werden. Bei manchen Patienten ist zur Beruhigung auch eine Form von autogenem Training oder Yoga sowie Hypnose möglich.

Anwendung Präparat Bemerkung

Bei Sinusitis mit Druckkopfschmerz, festem Schleim und geschwollenen Schleimhäuten

Sinuselect® N Tropfen

Alle drei Arzneimittel* eignen sich auch für denkombinierten Einsatz. In schweren Fällen emp-fiehlt sich eine Mischung, die der Apotheker bereits zusammensetzen kann: 30 ml Sinuselect® N (N1)+ 30 ml Bronchiselect® (N1)+ 100 ml Toxiselect® (N2)

160 ml Mischung

In den ersten Tagen sollten 3 bis 4 mal täglich 40 bis 60 Tropfen eingenommen werden. Nach ca. einer Woche kann die Dosis auf die Hälfte reduziert werden.

Bei Pharyngitis/Bronchitis mit Husten, Heiserkeit, leichtem Fieber und Gliederschmerzen

Bronchiselect® Tropfen

Zur Stärkung der unspezifischen körperlichen Abwehrkräfte/grippe-ähnliche, fieberhafte Erkrankungen

Toxiselect® Tropfen

Allergisch bedingte Rhinitis Heuschnupfenmittel Dreluso

Stärkung des Immunsystem Cynobal®

* Die drei Präparate sind im Handel auch als Set erhältlich, dem „Erkältungstrio Dreluso“n 3x30 ml, PZN 11051644 n 3x100 ml, PZN 11051667

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Bewährtes bewahren …

› Thuja

… Neues erschließen

Sinuselect® N bei Sinusitis Meist entsteht die Sinusitis als Folge eines Schnupfens. Die geschwollene Nasen- schleimhaut und der Schleim sind eine körpereigene Reaktion auf Fremdstoffe und Keime in der Nasenhöhle. Ursprüng-lich dienen sie zur Abwehr und dem Abtransport von Schadstoffen.

Eine fehlgeleitete Abwehr kann jedoch den Schaden vergrößern und zur Sinusitis führen. Die geschwollene Schleimhaut der Nasenhöhle und der vermehrt gebil-dete Schleim verstopfen dann die Öff-nungen der Nasennebenhöhlen. Dadurch ändern sich die „Umweltbedingungen“ in den Nasennebenhöhlen und krank machende Keime können die Abwehr des Körpers überwinden. Ein Teufelskreis entsteht.

Das Ziel einer Therapie bei Nasenneben-höhlenerkrankungen ist das Abschwellen der Schleimhaut und das Verdünnen des

Schleimes, damit die Nasennebenhöhlen wieder belüftet werden. Nur bei sehr schweren bakteriellen Erkrankungen sind Antibiotika sinnvoll.

Die Naturheilkunde versucht die Abwehr des Körpers auf das richtige Maß zu lenken. Dazu macht man mit kleinen Mengen den Körper auf Schwachstellen aufmerksam und verbessert die Eigen- regulation. Die Beschwerden der Neben-höhlenentzündung klingen mit Sinu-select® N ab: Die Kopfschmerzen lassen nach, das Sekret kommt in Fluss, die Schleimhautschwellung lässt nach und die Atemwege sind wieder frei.

Sinuselect® N

Die Lüftung für die Nebenhöhlen

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Eigenschaften:Homöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Sinuselect® N ist ein gut verträgliches natürliches Arzneimittel zur Behandlung von akuten und chronischen Entzündun-gen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Die Sinusitis kann aus einem einfachen Schnupfen entstehen und von Schwin-del, Übelkeit und Dauerkopfschmerz (Stirnhöhlenkatarrh) begleitet sein. Sinuselect® N beseitigt die Schleimhaut-schwellung, die verschleimten Neben-höhlen werden entleert, der überflüssige Schleim wird hinausbefördert, ohne die normale Schleimproduktion negativ zu beeinflussen. Auch die Entzündungen der Nebenhöhlen klingen rasch ab. Ein entzündungshemmender Effekt mindert das Risiko einer Neuerkrankung.

Sinuselect® N eignet sich besonders zur Langzeittherapie bei chronisch rezidi-vierenden Sinusitiden. Die schleimhaut-abschwellende Wirkung führt nicht zur Austrocknung, so dass die Drainage der Nebenhöhlen gewährleistet ist und der Boden für wiederkehrende Sinusitiden genommen wird.

Anwendungsgebiete: Sinusitis. Alle Formen der Nebenhöhlen-entzündungen chronischer Art mit Eite-rung, Dauerkopfschmerz und Schwindel. Wortlaut der Gebrauchsinformation für den Patienten: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Besserung der Beschwerden bei Nasen-nebenhöhlenentzündungen.

Gegenanzeigen: Bekannte Chrom-Überempfindlichkeit.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet, nehmen Kinder von 3 bis 12 Jahren 3mal täglich 10 Tropfen, Kinder über 12 Jahre und Erwachsene 3mal täglich 20 Tropfen in etwas Wasser ein. Bei Kindern unter 3 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.

Empfehlung:In akuten Fällen kann die Dosis auf bis zu 3 x 30 Tropfen gesteigert werden. Am ersten Tag der Therapie empfiehlt sich die stündliche Gabe von ca. 10 Tropfen. Bei chronischen Sinusitiden wird die Dosis im Intervall in der Regel auf 3 x 10 Tropfen reduziert. Sinuselect® N wird prophy-laktisch auch im Tauchsport und gegen den unangenehmen bis schmerzhaften Ohrdruck im Flugzeug angewendet.

Nebenwirkungen:In Einzelfällen Hautreaktionen; gelegent-lich allergische Reaktionen wegen des Bestandteils Cinnabaris.

Darreichungsform und Packungsgrößen:Tropfen zum Einnehmenn 30 ml (N1), PZN 04445986n 100 ml (N2), PZN 04445992

Zusammensetzung: Die Arzneimittelbilder der in Sinuselect® N kombinierten Wirkstoffe entsprechen den Symptomen einer Nasenneben-höhlenentzündung. Homöopathisch angewendet findet man in der Literatur medizinische Wirkungen, wie in neben-stehender Tabelle wiedergegeben. Enthält 31 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

ATEMWEGE

Sinuselect® Nfür Kinder ab

3 Jahren zugelassen

Sinuselect® NATEMWEGE

Bezeichnung D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Calcium sulfuricum

D4 1,5 Kalziumsulfat Umstimmungs-wirkung auf eitrige Prozesse

fördert den Fluß stockender Sekrete, insbesondere bei eitrigen Prozessen, löst zugleich das Druckgefühl in Kopf und Nase.

Carbo vegetabilis

D8 1,5 Ausgeglühte Kohle von Rot-buchen- oder Birkenholz

u. a. Bronchitis. Wirkung auf ZNS (bes. Atemzentrum), Blut (Gasaustausch), Haut- und Schleim-häute, Magen-Darm-Kanal, Herz-Kreislauf, Lymphdrüsen.

entwickelt gefäßabschwellende Wirkung im LRO-Bereich, vornehmlich bei chronisch-katarrhalischen Krank-heitsbildern, es steigert die allgemeine Konstitution.

Cinnabaris D8 1,5 Rotes Queck-silbersulfid.

Mit besonderer Wir-kung bei subakuter und chronischer Sinusitis und Rhinitis.

zeigt durch seine zentrale Wirkung auf die Stirnhöhle schnelles Abklingen des Dauerkopfschmerzes und der Benom-menheit, außerdem unterstützt es die Sekretolyse.

Hydrastis D4 1,0 Canadische Gelbwurz oder Blutwurzel

Chronische Katarrhe der oberen Luftwege, „Gefäßkontrahie-rend“

verbessert durch seinen antidyskrati-schen Effekt die Blutzusammensetzung, und es lässt wiederholt nebenher-gehende fieberhafte Infekte schnell abklingen.

Kalium bichromicum

D4 1,5 Kalium-dichromat

Chronische Sinusitis, Rhinitis, Nasenge-schwüre, Tonsillitis

wirkt auf die Schleimhäute der Luft-wege sowie auf das Bindegewebe und die Knochen. Eine weitere therapeu-tische Funktion zeigt das Salz auch bei Schwindel und Übelkeit.

Silicea D8 1,5 Wasserhaltige polymerisierte Kieselsäure

Konstitutionsmittel. Bei Neigung zu Erkältungen.

mit seinen differenzierten Angriffspunk-ten auf die Drüsenfunktion mindert Silicea ebenso den Druckkopfschmerz wie die einhergehende Übelkeit und den Schwindel.

Thuja D8 1,5 Thuja occiden-talis L. (Abendländi-scher Lebens-baum)

Konstitutionsmittel mit Angriff am ZNS, vegetativem NS, Haut und sämtlichen Schleimhäuten. Indikationen u. a. Sinusitis.

bremst die lymphatische Diathese im HNO-Bezirk unter Entwicklung gleich-zeitiger expektorischer Wirkung.

In 10 g Sinuselect® N sind enthalten:

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

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Symptome lindern …

… Immunsystem stärken

› Drosera

Befreit durchatmen

Bronchiselect® bei entzündlichen Erkrankungen der Atemwege

Die Atemwege müssen die für den Gas-austausch notwendige Luft reinigen, temperieren und anfeuchten, damit in der Lunge ein immer gleichbleibendes Klima herrscht und der Organismus we-der austrocknet noch erfriert. Wenn sich die Umweltbedingungen, besonders im Frühjahr und Herbst, ändern, müssen sich die Atemwege sofort anpassen. Men-schen, die dazu nicht so gut in der Lage sind, werden geschwächt und können Krankheitserreger nicht adäquat abweh-ren. Auch Kinder sind häufig betroffen, da deren Immunsystem die Schädlinge erkennen lernen muss. Endogen vor-handene und exogen zugeführte Viren werden aktiv, die Abwehrreaktion ist spät und überschießend, so dass weitere Folgen zu erwarten sind. Ein verdickter Schleim bietet wie ein verändertes Milieu in den Atemwegen Nährboden für Bakte-rien und aufgesetzte Superinfektionen.

Die meisten chemisch definierten und phytotherapeutischen Arzneimittel richten sich gegen die Symptome, ohne an dem Grundübel, der geschwächten Reaktionsfähigkeit zu rütteln.

Mit Bronchiselect® versucht man dagegen nicht nur die Symptome zu lindern, son-dern auch Abwehrreaktionen des Körpers auf das richtige Maß zu lenken.

Eigenschaften Homöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Bronchiselect® enthält eine Kombination in der Hustentherapie bewährter Wirk- stoffe, in der sich pflanzliche und mine-ralische Komponenten ergänzen und potenzieren. Dadurch ist eine gute sekre-tolytische, spasmolytische und husten-reizstillende Wirkung gegeben. Bronchi-select® eignet sich zur Behandlung von allen Tracheal- und Bronchialinfektionen. Wegen der hustenreizregulierenden

Bronchiselect®

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Eigenschaft von Drosera ist die Thera-pie mit Bronchiselect® auch bei starkem nächtlichem Hustenreiz sinnvoll. Bronchi-select® kann nicht nur die Symptome lindern, sondern auch die Dauer der Erkrankung verkürzen. Diese Wirkung zeigt sich nicht nur im Rahmen der Er-fahrungsmedizin, sondern wurde auch in einer klinischen Studie [1] nachgewiesen. Hier zeigt sich die statistisch nachweisba-re Überlegenheit von Bronchiselect® bei Erkrankungen der unteren Atemwege gegenüber vielen anderen Präparaten. Insbesondere die Dauer der Symptome Auswurf, Atemnot, Dysphonie, Dysphagie und Schmerzen wird deutlich um Tage verkürzt.

[1] Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 73. Jahrgang, Heft

5-6, 20. März 1997; „Erkrankungen der Atemwege –

Auswertung einer klinischen Studie bei 258 Patienten“

Anwendungsgebiete: Entzündliche Erkrankungen der Atemwege.

Gegenanzeigen: Nicht bekannt.

In der Gebrauchsinformation wird die Anwendung für die Selbstmedikation folgendermaßen eingeschränkt:

Bei Schilddrüsenerkrankungen nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen.

Da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen, und aufgrund des arzneilich wirksamen Inhaltsstoffs Tartarus stibiatus soll Bronchiselect® in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Wegen des arzneilich wirksamen Inhalts-stoffs Tartarus stibiatus soll Bronchiselect® bei Kindern unter 6 Jahren nicht ange-wendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Kinder über 12 Jahre 1–3 mal täglich 5–10 Tropfen ein, Kinder zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr nehmen nicht mehr als 2 / 3 der Erwach-senendosis ein.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen: Tropfen zum Einnehmen n 30 ml (N1), PZN 01190089 n 100 ml (N2), PZN 01190095

Zusammensetzung: Die Arzneimittelbilder der in Bronchi-select® kombinierten Wirkstoffe entspre-chen den Symptomen einer Erkrankung der unteren Atemwege. Homöopathisch angewendet findet man in der Literatur folgende medizinische Wirkungen, wie in nebenstehender Tabelle wiedergegeben.

Enthält 50 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

Bronchiselect®

ATEMWEGE für Kinder ab

6 Jahren zugelassen

Bronchiselect®

ATEMWEGE

Bezeichnung D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Drosera D3 2 Drosera rotundifolia L. = Sonnentau

Bronchien Krampfhafter Reizhusten mit Schmerzen hinter dem Brustbein. Nächtliche Hustenanfälle mit Brechneigung und Erstickungszuständen. Salvenartiger Husten.

Bryonia D4 2 Bryonia cretica L. ssp. dioica Tutin = Rotbee-rige Zaunrübe, Teufelsrübe

Schleimhäute, Bronchien

Trockener, hohler, schmerzhafter Reizhusten, heftige Stiche beim Atmen und Sprechen

Tartarus stibiatus

D4 2 Antimonyl-Kaliumtartrat = Brechweinstein

Schleimhaut der oberen Luftwege, Lunge.

Lungenaffektionen, besonders bei alten Leuten und kleinen Kindern, Schleim-rasseln in der Trachea mit erschwerter Expektoration.

Spongia D6 2 Euspongia officinalis L. = Roter Bade-schwamm

Pharyngo-Laryngitis, Rhinitis, Reizhusten

Fließ- und Stockschnupfen, Katarrh der oberen Luftwege, Krupphusten, Heiser-keit mit bellendem, trockenem Husten.

Ipecacuanha D4 2 Cephaelis ipeca-cuanha Brot. = Brechwurzel

Bronchitis, Pertussis, Asthma bronchiale, Heufieber

Fließschnupfen mit vielem Niesen, pertussisartige Zustände mit viel Schleimrasseln und Erstickungszustän-den. Großblasiges Rasseln über die gesamte Lunge.

In 10 g Bronchiselect® sind enthalten:

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

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Starke Reize schwächen …

… schwache Reize stärken.

› Echinacea

Toxiselect®

Toxiselect® bei grippeähnlichen, fieberhaften Erkrankungen.

Der Mensch lebt in ständiger Wechsel-wirkung mit der Umwelt. Jederzeit muss er auf äußere Einflüsse reagieren und das möglichst schnell. Nicht allein das Immunsystem, auch die Fähigkeit zur Wahrnehmung, zur Anpassung und der Energiestoffwechsel sind für die optimale Reaktion notwendig. Eine unangemes-sene Reaktion, ob zu schwach oder zu stark, führt zu Symptomen, die wir als Krankheit wahrnehmen.

Die Reaktionsfähigkeit wiederherzustel-len ist nicht alleine eine Aufgabe des Immunsystems, so dass viele therapeuti-sche Ansätze möglich sind. Generell ist es immer das Ziel der Naturheilkunde, die Fähigkeit zur Interaktion mit der Umwelt zu stärken. Vielfach setzt man schwache Reize, die eine Anpassung bewirken und die Reaktionsfähigkeit verbessern. Wie man sich durch physikalische Reize „ab-härten“ kann, können chemische Reize bestimmte Reaktionen gezielt stimulieren und eine Anpassung bewirken.

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Toxiselect® stimuliert die körpereigenen Abwehrkräfte bei Infektionen, Entzün-dungen sowie bei erhöhter Infektanfäl-ligkeit in Zeiten akuter Ansteckungsge-fahr (Sinusitis, Bronchitis etc. bedingt durch Viren und Bakterien). Echinacea beeinflusst bestimmte Funktionen des Immunsystems, steigert dadurch die In-fektabwehr des Organismus und vermag die Resistenz von Zellkulturen gegenüber Virusinfektionen zu erhöhen. Die Kom-bination mit Lachesis, Bryonia, Apis und Sulfur führt zu einer erhöhten Immunsti-mulierung, wirkt Schleimhautschwellun-gen entgegen und lässt Entzündungen schneller abklingen. Dieser Synergismus gewährleistet, dass die unspezifische und spezifische Immunabwehr aktiviert wird.

Anwendungsgebiete: Grippeähnliche, fieberhafte Erkrankungen.

Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingen unter einem Jahr, Alkoholkranke und Überempfindlichkeit gegen Bienengift, Korbblüter oder an-dere Wirk- oder Hilfsstoffe. Vorsicht bei Patienten mit atopischen Erkrankungen (z. B. Neurodermitis, allergisches Asthma, Heuschnupfen) da möglicherweise ein erhöhtes Risiko eines anaphylaktischen Schocks besteht. Aus grundsätzlichen Überlegungen sollen Arzneimittel mit Zubereitungen aus Sonnenhut (Echinacea) nicht eingenommen werden bei: fort-schreitenden Systemerkrankungen (wie Tuberkulose, Sarkoidose), systemische Erkrankungen des weißen Blutzellsystems (z. B. Leukämie bzw. Leukämie-ähnlichen Erkrankungen), Autoimmunerkrankungen

ATEMWEGEfür Kinder ab

6 Jahren zugelassen

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(entzündlichen Erkrankungen des Binde- gewebes, Kollagenosen, multipler Skle-rose), lmmundefizienz (AIDS/HIV-lnfek-tionen), lmmunsuppression (z. B. nach Organ oder Knochenmarktransplanta-tion, Chemotherapie bei Krebserkrankun-gen), chronischen Viruserkrankungen. Bei Kindern unter 6 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Am ersten Tag alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täglich, bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahren je 5–10 Tropfen (evtl. in etwas Wasser), bei Kindern von 6 bis 12 Jahren je 3–5 Tropfen (evtl. in etwas Wasser) geben. Danach gibt man bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahren 1–3 mal täglich je 5–10 Tropfen (evtl. in etwas Wasser), bei Kindern von 6 bis 12 Jahren 1–3 mal täglich je 3–5 Tropfen (evtl. in etwas Wasser).

Nebenwirkungen: Sehr selten können Überempfindlich-keitsreaktionen auftreten. Hinweis: Für andere Arzneimittel mit Zubereitungen aus Sonnenhut (Echinacea) wurden Haut-ausschlag, Juckreiz, Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel, Blutdruckabfall, anaphylaktischer Schock, Stevens John-son Syndrom beobachtet. Bei Patienten mit atopischen Erkrankungen können allergische Reaktionen ausgelöst werden. Zubereitungen aus Sonnenhut werden im Zusammenhang mit dem Auftreten von Autoimmunerkrankungen diskutiert (Multiple Sklerose, Erythema nodo-sum, lmmunothrombozytopenie, Evans Syndrom, Sjögren Syndrom mit renaler

tubulärer Dysfunktion). Bei Langzeitan-wendung (länger als 8 Wochen) können Blutbildveränderungen (Verminderung der weißen Blutzellen = Leukopenie) auftreten.

Darreichungsform und Packungsgrößen: Tropfen zum Einnehmenn 30 ml (N1), PZN 01431819n 100 ml (N2), PZN 01431825

Zusammensetzung:Zu den in Toxiselect® kombinierten ho-möopathischen Wirkstoffen finden sich in der Literatur folgende medizinische Wirkungen: nEchinacea purpurea wird in Phytothe-

rapie und Homöopathie zur Heilung von Wunden aller Art verwendet. Die Pflanze enthält sowohl Prinzi-pien, die gegen Bakterien wirken als auch unspezifische Reizstoffe, die die Immunantwort stärken. In der Homöopathie steht die Abwehr von Infektionen im Vordergrund. Toxi-select® besteht zu 40 % aus Echinacea Urtinktur.

nBryonia nimmt man bei akuten entzündlichen Prozessen mit lang-sam steigendem Fieber, trockenen Schleimhäuten, großem Durst und Symptomen der Bronchitis.

nApis mellifica zeigt gute Wirkung bei exsudativen Prozessen der serösen Häute und ödematösen Schwellungen.

nLachesis eignet sich unter anderem bei septischen Prozessen, Fieber ohne Schweiß mit trockener Haut, Angina, Bronchitis und Influenza.

nSulfur hilft besonders bei verlang-samter Rekonvaleszens, chronischer Rhinitis, Bronchitis und grippalem Infekt.

Enthält 52 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

Toxiselect®

ATEMWEGE

Toxiselect®

ATEMWEGE

In 10 g Toxiselect® sind enthalten:

Bezeichnung D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Echinacea purpurea

Ø 4 Roter Sonnenhut

Septische Prozesse, Ulcera, Unterstützen-de Behandlung schwerer und fieber-hafter Infektionen.

Steigerung der Abwehrfunktion gegen bakterielle Erregerinvasion.

Bryonia D4 2 Bryonia cretica L. ssp. dioica Teufelsrübe

Schleimhäute, Bronchien

Trockener, hohler, schmerzhafter Reizhusten, heftige Stiche beim Atmen und Sprechen

Apis D3 1 Apis mellifera L. = Honigbiene

Akute und subakute Entzündungen der Haut und der Schleimhäute, Urticaria

Schläfrigkeit, oedematöse Schwel-lungen, Zerschlagenheitsgefühl

Lachesis D8 2 Schlangengift von Lachesis mutus L.

septische Prozesse, hämorrhagische Diathese, Infektions-krankheiten mit sep-tischen Symptomen

Empfindlichkeit gegen Berührung, Entzündungen

Sulfur D10 1 Schwefelblüte = gereinigter Schwefel

Reaktionsschwäche, subakute und chronische Katarrhe der Luftwege, Lun-gen- und Rippenfell-entzündung

Sulfur hat einen eigenartigen kata-lytischen Einfluß auf die Tätigkeit fast jeder Zelle im Sinne einer Reaktions-steigerung.

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

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Heuschnupfenmittel Dreluso (Tabletten) bei Schnupfen und Heuschnupfen

Allergische Erkrankungen der Atem-wege wie Heuschnupfen und manche Formen des Asthmas sind überschie-ßende Immunreaktionen. Die Reaktion des Immunsystems richtet sich gegen eigentlich unschädliche Stoffe. Die Ursache einer allergischen Reaktion ist vermutlich im Darm zu suchen, da hier das Immunsystem geschult wird und mit den vermeintlich schädlichen Stoffen in Kontakt kommt. Oft ist eine allergische Erkrankung der oberen Atemwege der Wegbereiter für weitere Atemwegserkrankungen und Vorstufe von allergischem Asthma. Die Symptome bei Heuschnupfen, Fließschnupfen und Konjunktivitis werden konventionell mit entzündungshemmenden und antialler-gischen Wirkstoffen therapiert. Die Ho-möopathie versucht den Körper zu einer angemessenen Reaktion zu verleiten.

EigenschaftenHeuschnupfenmittel Dreluso ist ein homöopathisches Arzneimittel mit Luffa operculata in der Potenz D4, die sich bei Erkrankungen der oberen Atemwege besonders bewährt hat. Insbesondere die Hypersekretion bei allergischer Rhinitis wird deutlich reduziert. Parallel dazu vermindert dieses Mittel den unange-nehmen Nies- und Juckreiz. Nicht nur bei allergischen Erkrankungen der Nase, sondern auch bei allen chronischen und entzündlichen Erkrankungen der Nase wirkt Heuschnupfenmittel Dreluso ent-zündungshemmend und regulierend.

Heuschnupfenmittel Dreluso Heuschnupfenmittel Dreluso

Anwendungsgebiete: Schnupfen, Heuschnupfen.

Gegenanzeigen: Nicht bekannt. Hinweis: In der Ge-brauchsinformation ist die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren und in Schwangerschaft und Stillzeit für die Selbstmedikation nicht empfohlen und sollte daher nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung: Soweit nicht anders verordnet: Bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täglich, je 1 Tablette einnehmen. Bei chronischen Ver-laufsformen 1–3 mal täglich 1 Tablette einnehmen.

TIPP: Es empfiehlt sich, ab Beginn der Pollenflugsaison (Erle und Hasel ab Januar) den Körper mit der Dosierung für chronische Verlaufsformen von Heuschnupfen vorzubereiten.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgröße: Tabletten n 100 Tabletten (N1), PZN 00834900

ATEMWEGE

Bezeichnung D mg Synonym Anwendung Bemerkung

Luffa operculata

D4 trit. 250 Luffa-Gurke, Luffaschwamm

Kopfschmerzen bei Katarrh der oberen Luftwege

Schleimhaut der Nase, des Rachens und der Nasenenebenhöhlen

Enthält Lactose Sonstige Bestandteile: Kartoffelstärke, Magnesiumstearat

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1 Tablette enthält:

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Leben ist definiert als Fließgleichgewicht zwischen Nehmen und Geben. Alles Lebendige nimmt aus seiner Umgebung Stoffe auf und gibt andere Stoffe wie-der in die Umwelt ab. Praktisch ist der Stoffwechsel (= Stoffwandel) damit die Definition des Lebendigen.

Verdauung Zur Vorbereitung der Aufnahme von Stoffen werden diese im Gastrointestinal- trakt aus der Nahrung gewonnen. Diese Verdauung geschieht in mehreren Schrit-ten und wird ganz wesentlich nicht nur von der Nahrung, sondern vor allem von körpereigenen Drüsen und den Symbion-ten des Darmes bestimmt. So unterliegt der gesamte Verdauungsorganismus einer komplizierten hormonellen Steue-rung, um die wesentlichen, an der Ver-dauung beteiligten Organe, synergistisch zusammenarbeiten zu lassen. Fällt ein Organsystem aus der Steuerung heraus oder reagiert beispielsweise nur verzö-gert, ist selbstverständlich das gesamte System gestört.

Von der Funktion her ist der Verdauungs-trakt ein Bioreaktor, in dem die Nah-rung in verschiedenen Stufen verfügbar gemacht und resorbiert wird. Wie bei der biotechnologischen Produktion von Arz-neistoffen oder der Abwasserreinigung im Klärwerk muss das Milieu im Verdau-ungstrakt sehr fein geregelt werden. Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Hier wird die Nahrung grob zerkleinert und eingespeichelt. Im Speichel findet man die ersten Enzyme, welche Makro-moleküle (z. B. Stärke) in kleinere Einhei-ten spalten. Über die Speiseröhre wird Nahrung zusammen mit dem Schleim der Atemwege in den Magen transportiert. Dort wird der Speisebrei dann mit Säure versetzt und saure Proteasen spalten

Proteine in kleinere Aminosäureketten. Allein durch den niedrigen pH-Wert im Magen werden Proteine denaturiert und dadurch leichter verdaulich. Die Säure hat eine antimikrobielle Wirkung auf die meisten bis hierher gelangten Mikro-ben. Im Dünndarm schließlich findet die eigentliche Verdauung und Resorption der Nahrung statt. Zunächst gibt die Bauchspeicheldrüse ein alkalisches Sekret in das Lumen des Dünndarms, mit dem weitere Verdauungsenzyme geliefert werden. So wird die Säure des Magens wieder neutralisiert. Die weitere Verdau-ung im Dünndarm wird zu einem großen Teil durch die Darmflora bewerkstelligt, die sehr starken Einfluss auf die Gesund-heit des Menschen hat. Die bis zu 5.700 verschiedenen Bakterienarten aus 400 verschiedenen Gattungen leben in stän-diger Wechselwirkung untereinander und in Symbiose mit dem Menschen.

Stoffwechsel Stoffwechsel

Die Anzahl der Individuen ist um Faktor 10 –100 höher, als wir Menschen Kör-perzellen haben. Die Bakterien im Darm bilden eine Schutzschicht auf der Darm-schleimhaut, die eine Besiedelung mit schädlichen Bakterien verhindert. Im Ver-lauf des Dünndarms finden sich auch die Peyerschen Plaques, die sich im hinteren Verlauf (Ileum) des Dünndarms befinden und zur Schulung des Immunsystems eine große Bedeutung haben.

Das, was wir essen, ist nur dann gut verdaulich, wenn die Fermentation un-gestört ablaufen kann. Dazu muss immer das richtige Milieu für die Bakterien, Sauerstoff, Enzyme, Flüssigkeit, die richti-ge Temperatur und vieles mehr geregelt werden. Die den Darm umschließende glatte Muskulatur transportiert den Spei-sebrei (Chymus) entlang der unterschied-lichen aufeinander folgenden Lebens-räume. Um dies zu bewerkstelligen, ist der Darmkanal von ringförmigen glatten Muskeln umgeben. Die Portalvene nimmt vom Magen die bei der Säureproduktion anfallende Base auf und gibt sie an den Pankreas ab. Im weiteren Verlauf nimmt das Blut Nährstoffe auf und sorgt für die ausreichende Versorgung des Darms mit Sauerstoff. Die Nährstoffe gelangen in die Leber, die wiederum Galle produziert und in den Darm abgibt, die für die Re-sorption von Fetten notwendig ist. Um all dieses optimal zu steuern und zu koordi-nieren, ist der Bauchraum mit einem um-fangreichen Netzwerk von Nervenzellen ausgestattet. Von der Masse her ist dieses Nervengeflecht dem Hirn vergleichbar.

Dieses komplexe Regelwerk hat sehr gro-ßen Einfluss auf den ganzen Körper, denn die Nahrungsaufnahme ist eine prinzi-pielle Voraussetzung für das Überleben. Jede Störung kann die unterschiedlichs-

ten Folgen haben. Eine Grundvorausset-zung für das Funktionieren des Verdau-ungstraktes ist, dass nur die Nahrung und nicht der eigene Körper verdaut wird. Um die Darmschleimhaut zu schützen, produzieren wir ständig Schleim (vgl. Bewegungsapparat, NSAR S. 76). Wenn die Schleimproduktion verringert wird, kann es zur Selbstverdauung kommen, die wir als Geschwüre wahrnehmen. Solche Geschwüre sind oft die Folge von Schmerzmitteln, die nicht nur ein Enzym in der Entzündungskaskade hemmen (COX II), sondern auch ein Enzym der Schleimproduktion (COX I). Auch starker Stress kann Entzündungsreaktionen hemmen und (wie Schmerzmittel) die Schleimproduktion verringern. So kann Stress ebenfalls zu Magenbeschwerden und Geschwüren führen. Darüber hinaus kann die nervliche Anspannung die Steu-erung der Verdauung beeinträchtigen, so dass Völlegefühl, Gallenbeschwerden und Pankreasinsuffizienz die Folge sind. Sehr interessant ist auch die Überlegung, inwieweit eine gestörte Verdauung einen Einfluss auf das Auftreten von Allergien hat. Wenn unverdaute Nahrung bis zu den Peyerschen Plaques gelangt, können auch ungefährliche Oberflächen als Ziel des Immunsystems markiert werden. Alle Nährstoffe, die aus dem Darm resorbiert werden, gelangen über die Portalvene in die Leber und werden dort zwischengelagert, verarbeitet und verteilt. Im Dickdarm werden der fermen-tierten Nahrung Wasser und Mineralien entzogen und die unverdaulichen Reste eingedickt und ausgeschieden.

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Eine Zentrale des Stoffwechsels: Die Leber Das wichtigste Organ im Stoffwechsel des Menschen ist seine Leber. Mit ca. 1,5 kg Gewicht und einer Durchblutung von etwa 25 % des Herzminutenvolumens ist die Leber der metabolische Motor des Menschen und dient der Versorgung aller Organe.

In der Leber werden die aus dem Darm aufgenommenen Nährstoffe verarbeitet, je nach Bedarf in die Organe und Spei-chergewebe verteilt sowie Stoffwech-selschlacken und Toxine aufbereitet und entgiftet. Darüber hinaus ist die Leber ein Stellglied der Regulation von Säure-Basen-Haushalt und Elektrolythaushalt. Über die Gallensäureproduktion der Leber wird die Verdauung reguliert, die eine optimale Nährstoffaufnahme erst ermöglicht. Die Membran zwischen Blut und Leber hat viele Poren, durch welche sogar Makromoleküle wie Albumin, das in der

Leber synthetisiert wird, durchtreten kön-nen. Das bedeutet auch, dass die Leber-zellen für die meisten Fremdstoffe leicht zugänglich sind. In der Leber werden ar-terielles Blut und Pfortaderblut über eine riesige Oberfläche an den Hepatozyten vorbeigespült. Je nach räumlicher Lage und enzymatischer Ausstattung werden Sauerstoff, Nahrung, Gifte sowie Hor-mone aus dem Blut aufgenommen und entsprechend verarbeitet. Bevorzugte Reaktionen, wie z. B. die Entgiftung von Ammoniak, finden in den periportalen Hepatozyten statt. Auf diese Weise kann zur Entgiftung auf ein größeres Sauer-stoffangebot zurückgegriffen werden. Auch die Glukoneogenese findet in den periportalen Hepatozyten statt, die Gly-kolyse dagegen in den perivenösen.

Aufgrund ihrer Vielseitigkeit kann die Le-ber für eine ganzheitliche Therapie auch als das Organ verstanden werden, das die Therapie jeder Erkrankung unterstützt (Verbesserung des Stoffwechsels / Milieus = Stärkung der Selbstheilungskräfte). Deshalb ist es in der Ganzheitsmedizin selbstverständlich, über die eigentliche Symptomatik hinaus, die Verdauung (vgl. Galloselect®-Tropfen S. 40, Galloselect® Liquidum, S. 42, Gastriselect® N S. 44), die Sauerstoffversorgung (Atemtechniken) sowie die Leberdurchblutung zu verbes-sern (Wärme, Hyperämisierung) und die Toxinbelastung zu verringern (Ammoni-akreduktion, Ernährung, Laktat-abbau, Verdauung).

Die latente Übersäuerung Alle Energie, die wir zum Leben benö-tigen, stammt letztlich von der Sonne. Pflanzen fixieren die Energie durch Reduktion von Kohlendioxid mit Wasser und produzieren Energieträger wie Zucker und Fett auf der einen und Sauer-

Stoffwechsel Stoffwechsel

stoff auf der anderen Seite. Um diese Energie zu nutzen, wird diese Reaktion umgekehrt: Jede einzelne Zelle des Kör- pers muss die Energieträger mit Sauer-stoff verbrennen. Dann entstehen wieder Kohlendioxid und Wasser und der natür-liche Kreislauf schließt sich.

Da wir Sauerstoff nicht speichern können, ist Sauerstoff der limitieren-de Faktor der Energiegewinnung. Um Energie-Mangelsituationen in Geweben kurzfristig überbrücken zu können, wird Zucker zu Milchsäure abgebaut. So entsteht kurzzeitig eine Ansäuerung der Zelle, was langfristig zu einer Übersäue-rung von Organen und dem Stoffwechsel insgesamt führen kann. Solange diese Übersäuerung lokal bleibt und im gepuf-ferten Blut nicht messbar ist, spricht man von der „latenten Azidose.“ Die Ursache einer latenten Azidose ist zumeist kein Mangel an Basen, sondern ein Sauerstoffmangel. Das zeigt sich u. a. auch darin, dass man ohne Zufuhr fester Nahrung oder Mineralien durchaus längere Zeit ohne Übersäuerung lebt. Auf die Atmung kann man nur Minuten verzichten. Deshalb führt ein anaphylak-tischer Schock oder Kreislaufkollaps zur Azidose.

Je saurer die Zelle wird, desto weniger Energie steht ihr zur Verfügung. Die Folgen sind auf zellulärer Ebene die Gleichen, wie sie sich für den Menschen insgesamt darstellen. Zunächst Müdig-keit, Antriebsschwäche, Infektanfällig-keit, schlechte Regeneration, Unruhe und in der Folge chronische Veränderungen der Gewebe, Knochen und Organe. Als erste Hilfe, insbesondere in der Inten-sivmedizin, können Bikarbonatinfusionen den zellulären pH-Wert normalisieren. Die Ursache der Azidose und auch die

vermehrt gebildete Milchsäure kön-nen durch Basengabe nicht beeinflusst werden.

Die Ernährung wird im Zusammenhang mit einer latenten Übersäuerung gerne überschätzt. Ob saure oder basische Nahrung, alle organischen Säuren wer-den als Kohlendioxid ausgeschieden und säuern dadurch nicht. Alle organischen Basen produzieren im Stoffwechsel einen Überschuss an Bikarbonat. Jede Misch-nahrung, deren pH-Wert oberhalb von 4 liegt, führt in der Summe zu einem Bikarbonatüberschuss. Die einzige Nah-rung, die säuern kann, ist ein Übermaß an nierenpflichtigen Säuren (Phosphor-säure, Schwefelsäure, Harnsäure). Mit der normalen Mischkost wird täglich ein Protonenüberschuss (H+ -Ionen) von bis zu 100 mmol aufgenommen. Die Nieren sind jedoch in der Lage ein Vielfaches davon, nämlich bis zu 450 mmol Proto-nen täglich, auszuscheiden. Bei geschä-digten Nieren, wenn z. B. die Leistung nur noch ein Viertel oder weniger der üblichen Leistung beträgt, kann bei einer Ernährung mit hohem Säureüberschuss eine Azidose auftreten, weil nierenpflich-tige Säuren nicht vollständig ausgeschie-den werden. Hier ist die einzig sinnvolle Therapie das Meiden nierenpflichtiger Säuren. Durch die Neutralisation mit ba-sischen Mineralien wird nicht eine Säure mehr durch die Nieren ausgeschieden. Mit basischen Mineralien kann man die Symptome einer Übersäuerung behan-deln, nicht jedoch die Ursache.

In diesem Zusammenhang ist auch die Messung von pH-Werten im Urin sehr kritisch zu bewerten, da Patienten ein falscher Zusammenhang suggeriert wird. Eine schwache Niere scheidet zu wenig Säuren aus, ein basischer pH-Wert kann

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auch durch mangelnde Nierenfunktion bedingt sein. Ein saurer pH-Wert im Urin dagegen zeigt, dass die Nieren arbeiten (vgl. Nieren und Harnwege S. 54).

Therapie der latenten Übersäuerung Eine Substitution des Bikarbonates kann den pH-Wert verbessern, aber die Säuren nicht eliminieren. Eine Reduzierung von protein- und zellkernreicher Kost (Mus-kelfleisch) hin zu pflanzlicher Kost und eine Verbesserung der Sauerstoffversor-gung sind die einzige kausale Therapie.

Allein über den Abbau organischer Säu-ren kann die Leber pro Tag etwa die 50fache Menge der Protonen (= H+-Ionen) abbauen, die über die Nieren ausge-

* In der Erfahrungsheilkunde zur Entlastung der Leber, klinisch bei Leberzirrhose und minimaler hepatischer Enzephalopathie

schieden werden können, nämlich bis zu 24.000 mmol täglich. Damit kommt der Leber im Säure-Basen-Haushalt eine viel bedeutendere Rolle als der Niere zu.Um nierenpflichtige Säuren besser zu eliminieren, kann eine Anregung der Nieren sinnvoll sein. Hier gibt es viele pflanzliche und komplexhomöopathi-sche Möglichkeiten, die Nieren zu einer besseren Durchblutung anzuregen und die Ausscheidungsfunktion zu verbessern (z. B. Nephroselect® , S. 56; Uroselect, S. 58; Urofossat, S. 60; vgl. Kapitel Nieren und Harnwege S. 54). Grundsätzlich sollte die Sauerstoffversorgung durch Herz-Kreislauf-Training verbessert werden (u. a. moderater Sport, Sauna; vgl. Kapitel Herz und Kreislauf S. 62).

Stoffwechsel

Anwendung Präparat

Bei Verdauungsstörungen, Völlegefühl Galloselect®-TropfenGalloselect® LiquidumGastriselect® TropfenVater Philipps® Magenfreund

Bei Lebererkrankungen Gelum®-Tropfen*

Bei Magenschmerzen Gastriselect® NVater Philipps® Magenfreund

Zur Ausleitung Nephroselect® UroselectVater Philipps® Aktiv Kur

Zum Heilfasten Vater Philipps® Aktiv Kur

Zum Entgiften Nephroselect® UroselectUrofossatVater Philipps® Aktiv Kur

Leber-Galle-Störungen Galloselect® TropfenGalloselect® Liquidum

Gelum®-Tropfen – zur Leberentlastung

EigenschaftenGelum®-Tropfen ist ein zugelassenes Medizinprodukt C 0482

Gelum®-Tropfen hat eine lange Geschich-te in der Naturheilkunde. Ursprünglich als medizinischer Puffer verstanden, wurden Gelum®-Tropfen erfolgreich bei den unterschiedlichsten Erkrankungen angewendet. Die Forschung der letzten 50 Jahre zeigte jedoch, dass dieses so vielseitig anwendbare Produkt auf einem einfachen physikalisch/chemischen Wirk-mechanismus beruht: Gelum®-Tropfen wird nicht resorbiert und bindet im Laufe der Darmpassage Ammoniak, mit dem es zusammen ausgeschieden wird. Dieses Ammoniak muss nicht mehr über die Leber entgiftet werden, so dass die Leber mehr Kapazität auf andere Aufgaben verlagern kann.

Die Leber als Zentrale im gesamten Stoffwechsel versorgt und entsorgt jede

einzelne Zelle. Unter anderem ist die Le-ber auch der wichtigste Abbauort für das bei Sauerstoffmangel anfallende Laktat. Da Ammoniakentgiftung (Harnstoffzy-klus) und Glukoneogenese (Milchsäu-reabbau) in den gleichen Leberzellen stattfinden, verhilft Gelum®-Tropfen zu einem beschleunigten Milchsäureabbau. Prinzipiell führt der Milchsäureabbau in der Leber zu einer Entsäuerung der Zel-len, deren Energiestoffwechsel verbessert wird. Selbst bei Leistungssportlern kann Gelum®-Tropfen im Doppelblindvergleich mit Placebo den Laktatspiegel im Blut unter Belastung senken [1].

Gelum®-Tropfen enthält als wirksame Substanz einen Kalium-Eisen-Phosphat-Citrat-Komplex, der mit dreiprozentiger Milchsäure stabilisiert wird. Kalium-Phosphat verhindert die Resorption des Eisenkomplexes. Im Dünndarm setzt der Komplex Citrat frei und bindet Ammo-niak, was den Darm mild ansäuert. Die

Gelum®-Tropfen

Müde? Erschöpft? Lebersymptome?

[1] G. Neumann et.al., NaturaMed 17 (2002), Nr. 12,

S. 33–39

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leichte Ansäuerung des Darmes zeigt positive Auswirkungen auf die Resorp-tion allgemein, die Besiedelung mit Enterobakterien sowie reflektorische und regulatorische Geschehen.

Neue Studie zu Gelum Um die Verkehrsfähigkeit von Gelum®- Tropfen für die Zukunft zu gewährleisten musste eine klinische Doppelblindprü-fung im angegebenen Anwendungsge-biet durchgeführt werden. Da sich viele der naturheilkundlichen Aspekte, die für eine Unterstützung der Leber ausschlag-gebend sind, doppelblind nicht prüfen lassen, wurde die klinische Studie bei Le-berzirrhose in Verbindung mit minimaler hepathischer Enzephalopathie (behan-delbar) durchgeführt. In die Studie wurden 51 Patienten einge-schlossen, deren Symptomsummenscore im PSE-Syndrom-Test (Portosystemische Enzephalopathie) kleiner/gleich – 4 war. Nach 4 Wochen Therapie mit 3 x 2 ml Gelum®-Tropfen bzw. Placebo wurde erneut der Symptomsummenscore ermit-telt. Die Gelum-Gruppe lieferte mit 72 % Respondern im Vergleich zu 27 % in der Kontrollgruppe ein hochsignifikantes Ergebnis, siehe Diagramm. Dieses sehr positive Ergebnis spiegelte sich auch in dem begleitend erhobenen

CLDQ-Fragebogen (Chronic Liver Desease Questionary) sowie in der Therapie-beurteilung durch die Patienten wider. Die typischen Begleiterscheinungen einer Lebererkrankung wie Müdigkeit, mangelnde Aktivität (Leistungs- und An-triebsschwäche) und Sorgen (Depression) nahmen unter der Medikation deutlich ab.Insgesamt belegt die Studie die Wirksam-keit und Sicherheit bei der Behandlung einer Leberzirrhose und minimaler hepa-tischer Enzephalopathie und dass durch die Einnahme von Gelum-Tropfen die Leber entlastet und die Lebensqualität der Patienten verbessert wird.Unerwünschte Ereignisse im Zusam-menhang mit der Medikation waren in beiden Gruppen leicht und betrafen überwiegend den Gastrointestinaltrakt.

Quelle: Treatment with a potassium-iron-phosphate-

citrate cmplex improves PSE scores and quality of life

in patients with minimal hepatic encephalopathy: a

multicenter, randomized, placebo-controlled, double-

blind clinical trial Burkard, T., Biedermann, A., Herold.

Ch., Dietlein, M., Rauch, M. Diefenbach, M.

European Journal of Gastroenterology & Hepatology,

2013, Vol. 25 No. 3

Als Folge dieser Studie und der aktuellen Gesetzgebung für Medizinprodukte wird in der Gebrauchsinformation zukünftig nur die in der klinischen Studie unter-suchte Indikation angegeben. Die bishe-rigen Angaben mussten, weil sie sich nicht klinisch /doppelblind prüfen lassen (Sauerstoffaktivator, Sauerstoffmangel-erkrankungen, latente Azidose, Skle-rosen, Unterstützung bei Gewebe- und Geschwulsterkrankungen), gestrichen werden.

Anwendungsgebiete:Leberzirrhose (Chronische Lebererkran-kungen) mit minimaler hepatischer En-zephalopathie (Funktionsstörungen des Gehirns, die durch eine unzureichende Entgiftungsfunktion der Leber entstehen).

STOFFWECHSEL

Gelum®-Tropfen

100 %

80 %

60 %

40 %

20 %

Verum (Gelum)

Responder Non-Responder

Placebo

Gelum®-Tropfen

Darreichungsform und PackungsgrößenTropfen zum Einnehmenn 30 ml, PZN 04261944 n 100 ml, PZN 04261950n Bündelpackung 1.000 ml (10 x 100 ml), PZN 04261967

Zusammensetzung100 g enthalten eine wässrige Lösung des Kalium-Eisen(III)-Phosphat-Citrat-Komplex (KEPC) 30,0 g, L(+)-Milchsäure (rechtsdrehende Milchsäure) 3,0 g, Kaliumsorbat 0,1 g. Gelum®-Tropfen enthalten keinen Alkohol.

GegenanzeigenNicht anwenden bei bekannter Allergie oder Unverträglichkeit gegen einen oder mehrere Bestandteile des Produktes.

WechselwirkungenEs gibt Arzneimittel, deren Wirkung durch Wechselwirkungen mit Eisenver-bindungen verringert werden kann. Bei diesen Mitteln sollten Sie einen zeitlichen Abstand von etwa 2 Stunden zur Ein-nahme der Gelum®-Tropfen einhalten.

Nebenwirkungen/BegleiterscheinungenIn seltenen Fällen können leichte Be-schwerden im Magen-Darm-Bereich auf-treten. Es ist bei jedem eingenommenen Mittel möglich, dass Sie überempfindlich

STOFFWECHSEL

Bezeichnung g Anwendung Bemerkung

KEPC (Kalium-Eisen(III)-Phosphat-Citrat-Komplex

30 Chronische Lebererkrankung (Leber-zirrhose) mit minimaler hepatischer Enzephalopathie

darmaktiv

Sonstige Bestandteile: L (+)-Milchsäure (rechtsdrehend) 3 g, Kaliumsorbat 0,1 g

In 100 g Gelum®-Tropfen sind enthalten:

oder allergisch auf einen der Bestandteile reagieren. Das kann sich zum Beispiel in Hautausschlag, Jucken oder der Schwel-lung von Schleimhäuten bemerkbar machen. In solch einem sehr seltenen Fall sollten Sie Gelum®-Tropfen nicht weiter anwenden.

Dosierung, Art und Dauer der EinnahmeErwachsene nehmen vor den Mahl- zeiten 3mal täglich 2 ml (entsprechend 40 Tropfen) in etwas Wasser verdünnt ein (z. B. Messbecher auffüllen). An-schließend kann mit weiterer Flüssigkeit nachgespült werden. Zum Verdünnen ungeeignet sind Milch und heiße Flüssig-keiten.

Hinweise: Eine im Verlauf der Behand-lung auftretende dunkle Verfärbung des Stuhls ist normal und auf den Eisengehalt von Gelum®-Tropfen zurückzuführen.

In sehr seltenen Fällen können sich Zähne oder Zunge nach der Anwen-dung dunkel verfärben. Dieser Nieder-schlag aus Eisen entsteht im Mund und verschwindet bei normaler Mund- und Zahnpflege nach kurzer Zeit. Um diese Verfärbung zu verhindern, soll nach jeder Einnahme von Gelum®-Tropfen etwas Flüssigkeit nachgespült werden.

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STOFFWECHSEL

Galloselect®-Tropfen

Galloselect®-Tropfen bei Leber-Galle-Störungen

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Galloselect®-Tropfen ist ein zugelassenes homöopathisches Komplexmittel zur Besserung der Beschwerden bei Leber-Galle-Störungen. Die Anwendung der nach HAB hergestellten Wirkstoffe entspricht sowohl den Anwendungs-bereichen der klassischen Homöopathie als auch der Naturheilkunde. Natrium sulfuricum ist in der Naturheilkunde als Glaubersalz bekannt und wird dort gerne als salinisches Abführmittel angewendet. Die Dosierung in Galloselect®-Tropfen hat diese abführende Wirkung nicht, kann jedoch wie andere Bitterstoffe auch in hoher Verdünnung den Gallenfluss steigern. Taraxacum (Löwenzahn) und Carduus marianus (Mariendistel) sind für die Phytotherapie als Leberprotektiva anerkannt und werden in der Homöo-pathie in gleicher Weise geschätzt. Lycopodium (Bärlapp) ist ein klassisches Lebermittel der Naturheilkunde, dem die Anerkennung durch die Phytotherapie mangels valider Studien jedoch versagt geblieben ist. Chelidonium (Schöllkraut) stimuliert die Leberaktivität und verbes-sert den Sekretfluss. Die Kombination mit

Chamomilla (Kamille) hat entzündungs-hemmende und beruhigende Effekte im Darm. Galloselect®-Tropfen soll aufgrund des Bestandteils Kamille nicht angewen-det werden, wenn eine Allergie gegen Korbblütler vorliegt. Die Gebrauchs- information enthält für die Selbstmedi-kation zusätzlich den Hinweis, dass der Patient bei Gallensteinleiden, Verschluss der Gallenwege und Gelbsucht einen Therapeuten um Rat fragen soll.

Die Dosierungsempfehlung der Ge-brauchsinformation lautet 1–3 mal täg- lich 5 Tropfen. Diese Dosierungsemp-fehlung berücksichtigt das klassisch-homöopathische Selbstverständnis und dient dem Schutz des Patienten in der Selbstmedikation. Die niedrige Dosis soll verhindern, dass ein Patient bei unbefrie-digender Wirkung die Dosis eigenmäch-tig so erhöht, dass mit einer Kunstkrank-heit zu rechnen ist.

Therapeuten: Die Formulierung der Gebrauchsinfor-mation „Soweit nicht anders verordnet“ überlässt dem Therapeuten die Möglich-keit, auch die bisher für homöopathische Komplexmittel übliche Dosierung von 3 x 20 Tropfen zu verordnen.

Anwendungsgebiete: Besserung der Beschwerden bei Leber-Galle-Störungen.

Gegenanzeigen:Bei Allergien gegen Kamille, andere Korbblüter oder weitere Bestandteile des Arzneimittels dürfen Sie Galloselect®-Tropfen nicht einnehmen.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Galloselect®-Tropfen

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6 mal täglich, je 5 Tropfen einnehmen. Bei Kindern unter 12 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden. Bei chronischen Verlaufsformen 1 bis 3 mal täglich je 5 Tropfen einnehmen.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen:Tropfen zum Einnehmenn 30 ml (N1), PZN 00605022 n 100 ml (N2), PZN 00605973

Zusammensetzung: Enthält 56 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

In 10 g Galloselect®-Tropfen sind enthalten:

Bezeichnung D g Anwendung Bemerkung

Natrium sulfuricum

D4 2,0 Das Glaubersalz wird in der Naturheilkunde vor allem als salinisches Abführmittel verwendet. Als Schüsslersalz beseitigt Natrium sulfuricum veraltete Zellstrukturen und Gewebe, was den Weg zur Zellerneuerung frei macht und dem Gewebe neue Elastizität verleiht. In der Homöopathie wird Natrium sulfuricum u. a. bei Leberstörungen geschätzt.

Taraxacum D2 2,0 Der Löwenzahn wird in der Homöopathie wie auch der Phytotherapie bei Entzündungen und Erkrankungen des Leber-Galle-Systems angewendet. In der Volksheilkunde ist als Mittel für Frühjahrskuren und zum Entschlacken bekannt.

Bei Schwäche und depressiv-reizbarer Stimmung

Chelidonium D8 2,0 Schöllkraut wird in der Homöopathie vor allem bei Ent-zündungen, Steinbildung und chronischen Störungen des Leber-Galle-Systems angewendet. Die Phytotherapie schätzt Schöllkraut als krampflösendes, schmerzlinderndes und Gallensaft treibendes Mittel.

Alle Beschwerden vorwiegend auf der rechten Körperseite

Lycopodium D3 1,0 Bärlapp ist ein typisch homöopathisches Reizmittel, welches seine anregende Wirkung u. a. bei Entzündungen und Stö-rungen des Leber-Galle-Systems und der Verdauung entfaltet.

Konstitutionsmittel bei mangelnder Verdauungskraft

Chamomilla D1 1,0 Die Kamille (Chamomilla dil D1) wird in Phytotherapie und Homöopathie vielseitig eingesetzt, u. a. bei Entzündungen und Krämpfen der Verdauungsorgane. Pharmakologisch sind krampflösende, entzündungshemmende, wundheilende, antibakteriellen und karminative Wirkungen nachgewiesen.

Wirkt über das ZNS auf das veg. Nervensystem

Carduus marianus

D1 2,0 Mariendistelfrüchte (Carduus marianus dil D1) werden in der Homöopathie wie auch in der Phytotherapie bei Leber-Galle-Erkrankungen eingesetzt. Insbesondere eignen sie sich zur unterstützenden Therapie von Lebererkrankungen wie Hepatitiden, Leberzirrhose und Fettleber sowie Verdauungs-störungen.

Besonders bei Leberleiden und Verstopfung

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STOFFWECHSEL

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STOFFWECHSEL

Galloselect® Liquidum

Galloselect® Liquidum mit Löwenzahn, Erdrauch, Mariendistel, Schafgarbe und Artischockenblätter

EigenschaftenNahrungsergänzungsmittel für eine normale Funktion der Leber und der Gallenblase

Pflanzliche Zubereitungen wie Gallo- select® Liquidum können zu einem natürlichen Gallenfluss beitragen und bei akuten oder chronischen Leberentzün-dungen und Gallenleiden wie Gallen-blasen-, Gallenwegsentzündungen und Gallensteinen hilfreich sein.

Die in Galloselect® Liquidum eingesetz-ten pflanzlichen Bestandteile aus dem Löwenzahn (Taraxacum), dem Erdrauch (Fumaria), der Mariendistel (Silybum marianum/Carduus marianus), der Schaf-garbe (Achillea) und aus Artischocken-blättern (Cynarae folium) machen das Präparat zu einer sinnvollen Ergänzung Ihrer Ernährung.

Die PflanzenLöwenzahnkraut mit Wurzel:Löwenzahn, nach der Blüte auch als Puste-blume bekannt, wird in den Monaten April und Mai gesammelt. Löwenzahn

enthält viel Kalium und sekundäre Pflanzenstoffe wie (Bio)Flavonoide, Caro- tinoide, Triterpene und Bitterstoffe. Löwenzahn stimuliert die Bildung der Verdauungssäfte in Magen und Galle und regt die Nieren an. In der Volksheilkunde ist der Löwenzahn eines der besten Mit-tel bei chronisch-rheumatischen Leiden.

Erdrauchkraut:Der Erdrauch ist ein einjähriges Mohn- gewächs. Der Erdrauch ist reich an Alkaloiden wie dem Fumarin, das ent-spannend auf die Gallenwege und den Gastrointestinaltrakt wirkt. Es reguliert die Gallenfunktion und ist entzündungs-hemmend. Er gilt als gutes Blutreini-gungsmittel und wird traditionell auch bei rheumatischen Erkrankungen, Arthri-tiden und bei Arteriosklerose verwendet.

Mariendistelkraut:Mariendistel ist eine der bekanntesten Pflanzen die zum Schutz der Leber verwendet wird. Heute werden in Arz-neimitteln nur die Mariendistelfrüchte verwendet, sehr ähnliche Inhaltsstoffe finden sich aber auch im Kraut, d. h. den Stängeln, Blüten und Blättern, die in der Volksheilkunde meist als Tees bei diver-sen funktionellen Störungen der Leber und Galle angewendet werden.

Schafgarbenkraut:Die Schafgarbe findet man meist auf trockenen Wiesen und an Ackerrändern und sie besitzt seit dem Altertum hohes Ansehen und ist in der Volksheilkun-de weit verbreitet. Geerntet wird das blühende Kraut in den Monaten Juni bis September. Schafgarbe enthält Bitter-stoffe und aromatisches ätherisches Öl, das abhängig vom Erntezeitpunkt unterschiedlich zusammengesetzt sein kann. Schafgarbe ist vor allem ein

Tonikum das bei Verdauungsbeschwer-den Verwendung findet und wie Marien-distel leberschützende Wirkung zeigt.

Artischockenblätter:Die Artischocke stammt wahrschein-lich aus Ostafrika und wurde schon im antiken Griechenland als Heilpflanze verwendet. Neben der Anwendung als Aphrodisiakum und gegen Achselschweiß wurde sie auch bei chronischer Leber- entzündung und bei Wassersucht verwendet. Die Artischocke enthält Bitterstoffe und Flavonoide, die stark anti-oxidativ wirken. Auch die Artischocken- blätter haben eine regenerations- fördernde und schützende Wirkung auf die Leber, darüber hinaus wirken sie gegen Übelkeit und Verdauungs-beschwerden.

ZutatenlisteExtrakt (Wasser, Löwenzahnkraut mit Wurzel, Erdrauchkraut, Mariendistel-kraut, Schafgarbenkraut, Artischocken-blätter), Zucker, Konservierungsstoff Sorbinsäure.

Empfehlung zum Verzehr:Kinder und Erwachsene nehmen dreimal täglich morgens, mittags und abends je 15 ml Galloselect® Liquidum unverdünnt oder in etwas Wasser ein.

Verwenden Sie zum Dosieren von Gallo-select® Liquidum den dazu mitgelieferten Messbecher auf dem Schraubverschluss der Flasche.

Verzehrform und Packungsgröße:Flüssigkeit zum Einnehmen. n 500 ml, PZN 11188722

Galloselect® LiquidumSTOFFWECHSEL

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Nährwert 45 ml Flüssigkeit (Tagesdosis) enthalten einen

Extrakt aus:

100 ml Flüssigkeit enthalten einen Extrakt aus:

Löwenzahnkraut mit Wurzel

0,89 g* 1,98 g

Erdrauchkraut 0,54 g* 1,19 g

Mariendistelkraut 0,45 g* 1,00 g

Schafgarbenkraut 0,22 g* 0,50 g

Artischockenblätter 0,05 g* 0,12 g

* Noch keine Empfehlung der EU für den Tagesbedarf vorhanden.

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STOFFWECHSEL

Gastriselect® N

Gastriselect® N bei Entzündungen und Krampfzuständen des Magen-Darm-Traktes

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Gastriselect® N ist ein homöopathisches Komplexmittel, dessen Bestandteile zur Behandlung von Erkrankungen der Verdauungsorgane angewendet werden. Die Kombination eignet sich insbeson-dere bei Entzündungen und Krämpfen im Gastrointestinaltrakt. Hier regt Nux vomica (Brechnuss) die Sekretion an und normalisiert die Schleimschicht, welche die Magen- und Darmwände schützt. Alumina reguliert die Säure im Magen und schützt den Gastrointestinaltrakt. Colocynthis, die Koloquinte, eignet sich bei Magenkrämpfen und Koliken. In der Kombination beruhigt und entkrampft Gastriselect® N die gereizte Schleimhaut. Krankhafte Befunde des Verdauungstrak-tes wie Entzündungen der Magen- und Darmwände, Magenkrämpfe, Reizma-gen, Verstopfungen und Blähungen werden durch Gastriselect® N konsequent abgebaut.

Anwendungsgebiete: Entzündungen und Krampfzustände des Magen-Darm-Kanals.

Gegenanzeigen: Bei Kindern unter 12 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei akuten Zuständen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täglich, je 5–10 Tropfen (evtl. in etwas Wasser) ein. Bei chronischen Verlaufsfor-men 1–3 mal täglich 5–10 Tropfen (evtl. in etwas Wasser) einnehmen.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen: Tropfen zum Einnehmen n 30 ml (N1), PZN 00834834n 100 ml (N2), PZN 00834840

Zusammensetzung: Enthält 53 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 104).

Gastriselect® NSTOFFWECHSEL

Bezeichnung D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Aluminia D8 3,33 Tonerde, Aluminium-dioxid

Obstipation, Mastdarm-lähmung

Zur Anregung der Schleimhaut des Enddarms.

Nux vomica D4 3,33 Brechnuss akute und chronische Gastritis,Gastroduodenitis, Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni

Bei Krampfbereitschaft und spastischen Beschwerden

Colocynthis D4 3,33 Koloquinte Magen-Darm-Tenesmen und Koliken

Bei Magenschmerzen als Folge von Erregung

In 10 g Gastriselect® N sind enthalten:

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Urlaub vom Alltag …

… gibt Kraft und regeneriert

› Brennnessel

Vater Philipps® Aktiv Kur STOFFWECHSEL

Vater Philipps® Aktiv Kur – zur Vitalisierung und Stärkung des Immunsystems sowie zur Ergän-zung von Vitaminen im Rahmen einer vorübergehenden kalorien-reduzierten Ernährung (Entschla-ckungskur, Fastenkur).

EigenschaftenVater Philipps® Aktiv Kur ist ein Nahrungsergänzungsmittel.

Es enthält fünf sinnvolle Vitamine, wel-che im Rahmen einer kalorienreduzierten Ernährung (Entschlackungskur, Fastenkur) vom Körper benötigt werden. Darüber hinaus enthält Vater Philipps® Aktiv Kur Cranberry- und Sanddornsaft sowie einen seit altersher eingesetzten Pflanzen-extrakt aus 5 verschiedenen Pflanzen, die zur Entwässerung anregen und eine lange Tradition beim Fasten haben.

Die ausgefeilte Mischung ergibt eine wohlschmeckende und nützliche Kombi-nation, die im Rahmen von Fastenkuren eine wunderbare Ergänzung ist.

Die konzentrierten Naturstoffe sind besonders während einer Diät oder bei einer Fastenkur geeignet, den Stoff-wechsel anzuregen und mit Vitalstoffen zu unterstützen. In der Volksheilkunde

werden die pflanzlichen Bestandteile auch bei Beschwerden der Niere und der Harnwege eingesetzt. Sanddorn- und Cranberryfrüchte sind hochwertige Vitamin-C-Lieferanten, die in der Volks-medizin im Winter zur Vorbeugung einer Avitaminose und zur Rekonvaleszenz angewendet wurden. Kapuziner- und Brunnenkresse werden wie Brennnessel-blätter traditionell zur Blutreinigung ver-wendet. Auch Schlehdornblüten wirken nierenanregend und entgiftend. Mate ist ein wichtiger Vitalstofflieferant und erleichtert durch seine appetitmindernde Wirkung eine Fastenkur.

Darreichungsform und PackungsgrößeFlüssigkeit zum Einnehmen n 500 ml, PZN 09648760n Bündelpackung mit 2 x 500 ml, PZN 09648777

Empfehlung zum VerzehrKinder und Erwachsene nehmen mor-gens, mittags und abends 3 x tgl. 10 ml oder 2 x tgl. 15 ml in etwas Wasser ein.

Während einer Fasten- oder Entschla-ckungskur empfehlen wir, den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen. Eine Flasche Vater Philipps® Aktiv Kur reicht für ca. zwei Wochen. Die Einnahme kann auch darüber hinaus fortgesetzt werden.

Vor Gebrauch schütteln!Trübungen oder geringe Ausfällungen haben keinen Einfluss auf die Qualität des Produktes.

Hinweis Nach Anbruch sollte die Flasche kühl gelagert und innerhalb von einem Monat aufgebraucht werden. Nach Ablauf die-ser Zeit sollte überschüssiger Inhalt nicht mehr verwendet werden.

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STOFFWECHSEL

Vater Philipps® Aktiv Kur

Vater Philipps® Aktiv Kur enthält:

Bezeichnung Zusammensetzung Eigenschaften Anwendung

Brennnessel-blätter Urtica dioica

Mineralien wie Kieselsäure, Kalium, Eisen, aber auch Vitamine, Carotinoide, Flavonoide und Histamine.

Die Brennnessel besitzt eine ent-schlackende, blutreinigende und harntreibende Wirkung und eignet sich daher hervorragend zum Fasten- und zur Blutreinigung.

Miktionsbeschwerden, Blutbildung, Harn-wegserkrankungen, Entschlackung

Grüne Mateblätter Ilex paragua-riensis

Mateblätter sind u. a. reich an Vitaminen, Mineralstof-fen, Eiweißen, Sacchariden sowie Coffein, Theobromin, gerbstoffähnliche Subs-tanzen, Triterpenen und Saponinen.

Durch seine Vielfalt wertvoller Inhaltsstoffe kann Mate unsere Gesundheit fördern. Es wirkt bele-bend und hemmt den Appetit.

Appetitzüglung, Stoffwechselanregung, Entschlackung und Diurese

BrunnenkresseNasturtium officinale

Die Brunnenkresse enthält die Vitamine A,B und C so-wie Senfölglykoside, Senföl und Mineralstoffe.

Oft wird Brunnenkresse bei Verdauungsbeschwerden und zu Frühjahrskuren angewendet.

Harnwegserkrankun-gen, Leberleiden

Schlehdorn-blütenPruni spinosa

Die Blüten enthalten vor allem Flavonoide wie Kämpferolglykoside, Quercetin, Quercitrin, Rutin, Hyperosid und Spuren von Blausäureglykosid.

Die Blüten werden als leichtes Abführmittel, zur Blutreinigung, bei Husten, verzögerter Menstrua-tion, Steinleiden und Wassersucht verwendet.

dyspeptische Beschwerden, Fieber, Blutreinigung, Harn-wegserkrankungen

Kapuzinerkres-senkraut-Extrakt Tropaeolum majus

Kapuzinerkresse enthält Glukotropäolin und ist vita-min- und mineralstoffeich.

Zur Aktivierung der Abwehrkräfte, Blutreinigung und bei Harn-wegsinfektionen.

Aktivierung der Abwehrkräfte, Blutrei-nigung, Harnwegsin-fektionen

Cranberrysaft Vaccinium macrocarpon

Cranberries enthalten Mineralien wie Natrium,Phosphor und sind besonders reich an Kalium, sowie Proanthocyanen und Vitamin C.

Cranberrysaft hilft die Nieren und Harnwege gesund zu erhalten.

Blutreinigung, Harnwegsinfektionen, Avitaminose

Sanddornsaft Hippophae rhamnoides

Neben den Vitaminen A, B, C, E und K sowie den Mineralstoffen Kalzium, Magnesium, Mangan und Eisen enthält Sanddorn wichtige Fettsäuren, Flavo-noide und Phytosterine.

Die Sanddornbeeren haben eine stoffwechselanregende, abwehr-stärkende und kreislauffördernde Wirkung. Sie sollen positiv auf die Gesundheit der Blutgefäße wirken und die Harnausscheidung fördern.

Abwehrstärkung, Prophylaxe von Erkältungskrankheiten, Avitaminose

Vater Philipps® Aktiv Kur STOFFWECHSEL

Weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

Eine kleine Broschüre mit Fastentipps und Fasten-tagebuch finden Sie zum Download im Internet: www.dreluso.de.

Vitamine Nährwertangaben

Pro 30 ml (= Tagesportion)

% des empfohlenen Tagesbedarfs*

Vitamin C Ascorbinsäure

Vitamin C ist als Cofaktor an zahlreichen Enzymreaktionen beteiligt, u.a. an der Entgiftung von Sauerstoffradikalen und an der Entgiftung von Xenobiotika. Vitamin C ist wichtig für eine gute Immunabwehr.

76 mg 95 %

Vitamin B1Thiamin, Aneurin

Thiamin ist ein Coenzym im Energiestoff-wechsel und hat eine antagonistische Wirkung auf Acetylcholin.

1,05 mg 95 %

Vitamin B2Riboflavin, Lactoflavin

Riboflavin ist Bestandteil im oxidativen Stoffwechsel und für Biosynthese sowie Abbau von Aminosäuren, Fettsäuren und Kohlenhydraten notwendig.

1,3 mg 93 %

Vitamin B3Niacin, Nicotinamid

Niacin ist in Form der beiden Coenzyme NAD und NADP an einer Vielzahl von Oxidations- und Reduktionsreaktionen beteiligt, die in Glykolyse, Lipidsynthese und Energiegewinnung erforderlich sind.

15,2 mg 95 %

Vitamin B6 Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin

Von Vitamin B6 werden Funktionen des Nervensystems, der Immunabwehr und der Hämoglobinsynthese beeinflusst.

1,3 mg 93 %

*nach Lebensmittel-Informationsverordnung

Zutatenauflistung gemäß Nahrungsergänzungsmittelverordnung:Wasser, Kräuterextrakt (Wasser, Brennnesselblätter, Mateblätter, Brunnenkressenkraut, Schlehdornblüten, Kapuzinerkressenkraut), Verdickungsmittel Sorbit, Cranberrysaft, Sanddornsaft, Vitamin C, Niacin, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Orangenaroma, Konservierungsstoff Sorbinsäure.

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Vater Philipps® Magenfreund mit Fenchelfrüchten, Kamillen-blüten, Kümmel, Anisfrüchten und Süßholzwurzel

Eigenschaften Nahrungsergänzungsmittel zur Beruhi-gung des Magens, bei Verdauungsproble-men und Völlegefühl.

Vater Philipps® Magenfreund enthält einen aus fünf verschiedenen Pflanzen gewonnenen Extrakt, der zur Beruhigung des Magens beitragen kann. Ebenso kann Vater Philipps® Magenfreund bei Verdauungsproblemen und Völlegefühl behilflich sein.

Die PflanzenBei der Auswahl der Pflanzen im Vater Philipps® Magenfreund wird großen Wert auf hohe Qualität gelegt.

Fenchel Fenchel wirkt beruhigend bei Magen- und Darmbeschwerden, wie beispiels-weise Völlegefühl. Auch bei Blähungen wirken Fenchelfrüchte wohltuend.

KamilleDie krampflösende Wirkung der Kamil-lenblüten macht man sich zu Nutze bei Blähungen und bei krampfartigen Be-schwerden im Magen- und Darmbereich sowie bei Menstruationsbeschwerden.

KümmelKümmel regt die Tätigkeit der Ver-dauungsdrüsen an und hat beachtlich blähungswidrige und krampflösende Ei-genschaften. Man verwendet ihn bei Ver-dauungsstörungen mit Blähungen und Völlegefühl, bei leichten Krämpfen im Magen-, Darm- und Gallenbereich sowie bei nervösen Herz-Magen-Beschwerden.

AnisAnis wirkt krampflösend z. B. bei Blähun-gen, Verstopfung und Magenkrämpfen.

Vater Philipps® Magenfreund Vater Philipps® MagenfreundSTOFFWECHSEL

SüßholzwurzelDie Süßholzwurzel vermindert die Magensäurebildung und kann sich bei einer Gastritis positiv auswirken.

ZutatenlisteExtrakt (Wasser, Fenchelfrüchte, Kamil-lenblüten, Kümmel, Anisfrüchte, Süßholz-wurzel), Konservierungsstoff Sorbinsäure.

Empfehlung zum Verzehr:Kinder und Erwachsene nehmen dreimal täglich morgens, mittags und abends je 15 ml Vater Philipps® Magenfreund unverdünnt oder in etwas Wasser ein. Verwenden Sie zum Dosieren von Vater Philipps® Magenfreund den dazu mit-gelieferten Messbecher auf dem Schraub-verschluss der Flasche.

Hinweise: Nach Anbruch sollte die Flasche im Kühlschrank gelagert und in-nerhalb von einem Monat aufgebraucht werden. Nach Ablauf dieser Zeit sollte überschüssiger Inhalt nicht mehr verwen-det werden.

Verzehrform und Packungsgröße:Flüssigkeit zum Verzehrn 500 ml, PZN 11188739

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

Inhaltsangaben gemäß Lebensmittelinformations-Verordnung:

Nährwert 45 ml Flüssigkeit (Tagesdosis) enthalten einen

Extrakt aus:

100 ml Flüssigkeit enthalten einen Extrakt aus:

Fenchelfrüchte 0,68 g* 1,50 g

Kamillenblüten 0,56 g* 1,24 g

Kümmel 0,56 g* 1,24 g

Anisfrüchte 0,40 g* 0,89 g

Süßholzwurzel 0,23 g* 0,51 g

* Noch keine Empfehlung der EU zum Tagesbedarf vorhanden.

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Cynobal®

Cynobal® Nahrungsergänzungsmittel mit Kapuzinerkresse sowie Vitamin C und Zink für eine normale Funktion des Immunsystems

Störungen des ImmunsystemsEine normale Funktion des Immunsys-tems ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Gesundheit.

Wie bei allen biologischen Systemen können sich aber auch beim Immunsys-tem Fehler einschleichen. So kann es seine Fähigkeit verlieren, auf Erreger oder körpereigene Zellen angemessen zu reagieren: je nach Ursache der Störung kommt es entweder zu einer zu schwa-chen oder gar fehlenden Immunantwort oder zu einer zu starken, überschießen-den Immunreaktion.

Treten häufig Infektionen, kann eine Stärkung der körpereigenen Abwehr-kräfte notwendig sein. Ebenso kann eine unausgewogene Ernährung oder intensi-

vekörperliche Belastungen die Zuführung eines Nahrungsergänzungsmittels, dass der normalen Funktion des Immunsys-tems dient, rechtfertigen.

Zu den am häufigsten betroffenen Regionen im menschlichen Körper zählen die Atemwege sowie die ableitenden Harnwege.

Einzigartige DreierkombinationDas in Cynobal® enthaltene Vitamin C sowie das Spurenelement Zink tragen zu einer normalen Funktion des Immunsys-tems sowie zum Zellschutz vor oxidati-vem Stress bei. Zusammen mit seinem dritten Inhaltsstoff, der Kapuzinerkresse, stellt Cynobal eine sinnvoll aufeinander abgestimmte Kombination hochwertiger Inhaltsstoffe dar und machen das Präpa-rat zu einer sinnvollen und hochwertigen Ergänzung der Ernährung.

In der praktischen KapselformCynobal® enthält seine Inhaltsstoffe in einer pflanzlichen Kapselhülle (eine Celluloseverbindung). Da auch die Inhaltsstoffe keine tierischen Bestand-teile enthalten, ist Cynobal® für Veganer geeignet.

Ein weiterer Vorteil der Cynobal®-Kapselhülle besteht darin, dass sie geöffnet werden kann und der Inhalt damit beispielsweise auch Patienten mit Schluckbeschwerden oder Kindern zur Verfügung steht. Cynobal® ist gluten- und lactosefrei.

Hochdosiert1 Kapsel enthält:n Kapuzinerkressenkraut: 300 mgn Vitamin C: 150 mgn Zink-bis-glycinat: 2,5 mg (0,77 mg reines Zink)

Durch diesen hohen Gehalt an Inhalts-stoffen ist eine Einnahme von je 2 Kapseln morgens, mittags und abends zum Erhalt der normalen Funktion des Immun- systems ausreichend.

Das Cynobal®-KapuzinerkressenkrautDas Kapuzinerkressenkraut (Tropaeoli majus herba) bildet die pflanzliche Basis der Kapseln von Cynobal®. Einer der wichtigen medizinischen Inhaltsstoffe der Kapuzinerkresse, das Benzylsenföl, ist gegen verschiedene grampositive und gramnegative Keime wirksam.

Vitamin C – für die AbwehrkräfteDas in Cynobal® enthaltene Vitamin C spielt eine wichtige Rolle für die körper-eigenen Funktionen des Immunsystems. Gleichzeitig trägt es zum Schutz der Zel-len vor oxidativen Schäden bei. Weiterhin stärkt Vitamin C die normale Funktion von Zahnfleisch, Zähnen, Blutgefäßen, Knochen, Knorpel und Haut.

Zink – essentielles SpurenelementZink gehört zu den Spurenelementen, d. h. diese kommen im menschlichen Körper und in der Nahrung nur in sehr geringen Mengen vor. Zink trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei und kann Zellbestandteile vor oxi-dativem Stress schützen. Darüber hinaus

Cynobal® IMMUNSYSTEM

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

Nährwertangaben 1 Kapsel enthält: Tagesdosis (6 Kapseln) enthält:

Kapuzinerkressenkraut 300 mg 1,8 g **

Vitamin C 150 mg 900 mg (1125 %*)

Zink 0,77 mg 4,6 mg (46 %*)

* % des empfohlenen Tagesbedarfs laut Lebensmittelinformationsverordnung **Noch keine EU-Empfehlung für den Tagesbedarf vorhanden

besitzt Zink wichtige Funktionen für die kognitive Leistungsfähigkeit (Gedächt-nis). Das in Cynobal® enthaltene Zink-bis-glucinat ist eine Zinkverbindung, die besonders schnell vom Körper aufgenom-men werden kann.

Verzehrsempfehlung:Je 2 Kapseln morgens, mittags und abends mit ausreichend Flüssigkeit unzer-kaut zu den Mahlzeiten einnehmen. Bei Schluckbeschwerden (z. B. Senioren oder Kinder) kann der Inhalt der Kapseln auch zusammen mit anderen Lebensmitteln (z. B. eingerührt in Joghurt, Müsli) ein-genommen werden. Hierzu können die Kapseln auseinandergezogen werden.

Verzehrform und Packungsgrößen:Kapseln zum Einnehmen n 30 Kapseln (16,8 g), PZN 11188745n 90 Kapseln (50,4 g), PZN 11188751

Zutaten: Kapuzinerkressenkraut getrocknet, Vita-min C, pflanzliche Kapselhülle Hydroxy-propylmethylcellulose, Zink-bis-glycinat, Trennmittel Magnesiumstearat

Cynobal® wird hergestellt:n Ohne Glutenn Ohne Lactosen Ohne tierische Bestandteile

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Über die Nieren werden harnpflichtige Substanzen ausgeschieden, der Elektro-lyt- und Wasserhaushalt reguliert und Hormone produziert, die für den arteriel-len Blutdruck und die Blutbildung wich-tig sind. Darüber hinaus sind die Nieren der Abbauort von Peptidhormonen. Jede Niere besteht aus ca. 1 Million funktioneller Einheiten (Nephron, wel-ches aus Tubuli und Glomeruli zusam-mengesetzt ist). Durch Filtration in den Glomeruli wird der Primärharn gebildet, der zunächst ähnlich wie das Blutplasma zusammengesetzt ist. Die glomeruläre Filtrationsrate beider Nieren beträgt ca. 180 Liter pro Tag. Durch Gegenstromfilt-ration und aktive Transportmechanismen werden Wasser und notwendige Stoffe rückresorbiert, andere aktiv ausgeschie-den. Letztlich verbleiben täglich ca. 1,5 Liter Endurin, der über die Harnleiter in die Harnblase abgegeben wird. Von dort wird der Urin aktiv über die Harnröhre ausgeschieden.

Die Niere und der von der Niere gebil-dete Harn werden gerne als Gradmesser einer „Übersäuerung“ verwendet. Dabei wird davon ausgegangen, dass, wie es F. F. Sander Mitte letzten Jahrhunderts postulierte, die Säure im Urin die Situa-tion in den Geweben widerspiegele. Tat-sächlich ändert sich die Situation im Urin in Abhängigkeit mit der Ernährung weit-aus mehr, als es in den Geweben möglich wäre. Die im Tagesverlauf gemessene Änderung des Aziditätsquotienten ist ein Hinweis auf Ernährung, Regulation und Verdauung.

Eine Säurestarre oder Basenstarre ent-steht bei mangelnder Regulation, sie ist aber kein Hinweis auf einen Mangel an Basen oder Säuren. Der Primärharn ist ein Ultrafiltrat und hat den gleichen pH-Wert wie das Blutplasma. Bei der Konzentra-

Nieren und Harnwege

tion auf ca. 1 % des Volumens werden große Mengen Säuren und Basen zurück-resorbiert. Der resultierende pH-Wert des Urins ist das Ergebnis der Rückresorption im Tubulus. Bei Niereninsuffizienz ist die Rückresorption eingeschränkt, so dass ein alkalischer pH-Wert resultieren kann. Daraus auf eine Alkalose zu schließen ist falsch, denn die nierenpflichtigen Säuren sind nach wie vor im Körper.

Im Normalfall ist der Harn steril. Bei ei-ner bakteriellen Infektion sind Bakterien, die meist aus dem Darm stammen, auf-wärts gewandert und haben die Schleim-haut geschädigt. Im unglücklichsten Fall können die Bakterien bis in die Nieren gelangen und die Nieren zerstören. Infektionen der ableitenden Harnwege bis hin zur Nierenentzündung werden von der Schulmedizin in aller Regel aus-schließlich antibiotisch behandelt. In der Erfahrungsheilkunde hat sich jedoch ge-zeigt, dass eine vermehrte Harnbildung durch aquaretisch wirksame Arzneimittel eine aufsteigende Infektion eindämmen kann. Durch die vermehrte Harnbildung werden die Bakterien einerseits ver-dünnt, zum anderen führt der verstärkte Gegenstrom dazu, dass die Bakterien an der Ausbreitung gehindert und vom Immunsystem zerstört werden. Daneben kann die häufige Gabe von Antibiotika, insbesondere bei rezidivierenden Infek-tionen, zu Antibiotikaresistenz und einer gestörten Darmflora führen.

Nieren und Harnwege

Anwendung Präparat

Bei akuten und rezidivierenden Harnwegs-infektionen

Nephroselect® UroselectUrofossat

Bei Nierengrieß Nephroselect® Urofossat Uroselect

Bei Reizblase, Reizung der ableitenden Harnwege Urofossat Uroselect

Bei Harnblasenentleerungsstörungen Urofossat Uroselect

Zur verbesserten Ausscheidung über die Nieren (u. a. bei Gicht und anderen Stoffwechselerkran-kungen)

Nephroselect® UroselectUrofossat

Zur Entgiftung und Entschlackung Nephroselect® UroselectUrofossat Vater Philipps® Aktiv Kur

Zur Gesunderhaltung der ableitenden Harnwege Nephroselect®

Pflanzliche Diuretika verbessern die Durchblutung der Nierentubuli und führen damit zu einer Anregung der Nierenaktivität. Durch die vermehrte Urinproduktion kommt es nicht zu einem Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt. Darüber hinaus sind einige der pflanz-lichen Extrakte entzündungshemmend und antibiotisch wirksam.

Der Einsatz homöopathischer Wirkstof-fe kann die Nierentätigkeit über das vegetative Nervensystem anregen und bei Reizblase und anderen vegetativen Störungen regulierend eingreifen.

Nierensteine/Harnsteine Nierensteine entstehen, wenn Stoffe aufgrund ihrer Konzentration und dem vorliegenden pH-Wert in den Nieren ausfallen und Kristalle bilden (Übersät-tigung). Bei 40 % der Steinpatienten findet man eine Hyperkalzurie, davon ein Viertel zusätzlich mit Hyperurikosie, 23 %

eine Hyperoxalurie, 17 % eine Hyper-zitraturie. Oft sind kombinierte Defekte der intestinalen Absorption oder der tubulären Ausscheidung von Metaboli-ten an der Steinbildung beteiligt. Neben einer entsprechenden Diät ist es sinnvoll, die Harnmenge durch Diuretika zu ver-mehren, um der Übersättigung entgegen zu wirken.

Ausleitungstherapien Die Anregung der Nierentätigkeit ist ei-ne sinnvolle Methode zur Ausleitung von Stoffwechselschlacken bei chronischen Erkrankungen. Die Wirksamkeit dieses Prinzips ist u. a. in den Monographien der pflanzlichen und homöopathischen Wirkstoffe dokumentiert. Die meisten dieser Wirkstoffe werden sowohl bei rheumatischen Beschwerden als auch zur Durchspülungstherapie bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege angewendet.

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Nephroselect® für die Gesundheit der ableitenden Harnwege

Eigenschaften Nahrungsergänzungsmittel mit einem Extrakt aus Kapuzinerkressenkraut, Gold-rutenkraut, Birkenblätter, Ackerschachtel- halmkraut und Liebstöckelwurzel

Nephroselect® ist eine Fünffachkombina-tion mit pflanzlichen Extrakten, die sich alle bei der Anwendung im Urogenital-trakt bewährt haben.

Die pflanzlichen Bestandteile in Nephro-select® werden aus ausgewählten, „selek-tierten“ Pflanzen gewonnen. Bei der Auswahl der Pflanzen wird großen Wert auf einen hohen Gehalt an bioaktiven Inhaltsstoffen gelegt. Die zur Herstellung von Nephroselect® eingesetzten pflanzlichen Bestandteile sind: nKapuzinerkressenkraut (Tropaeoli majus herba), nGoldrutenkraut (Solidaginis herba), nBirkenblätter (Betulae folium), nAckerschachtelhalmkraut (Equiseti herba) und nLiebstöckelwurzel (Levistici radix).

ABLEITENDE HARNWEGE

Nephroselect®

Anwendungstipp: Nehmen Sie Nephroselect® in etwas Fruchtsaft ein!

! Nephroselect® wird ohne Alkohol und ohne Zuckerzusatz hergestellt.

Darreichungsform und Verzehrsempfehlung Flüssigkeit (Liquidum) zum Einneh-men. Verwenden Sie zum Dosieren von Nephroselect® den dazu mitgelieferten Messbecher auf dem Schraubverschluss der Flasche.

Kinder und Erwachsene nehmen dreimal täglich morgens, mittags und abends je 15 ml vor den Mahlzeiten unverdünnt oder in etwas Wasser oder Fruchtsaft ein.

Packungsgrößen: n 250 ml, PZN 02645474n 500 ml, PZN 02645480nBündelpackung 750 ml (3 x 250 ml), PZN 02645497

Nephroselect® ABLEITENDE HARNWEGE

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

Bezeichnung g Eigenschaften

Kapuziner-kressenkraut(Tropaeoli majus herba)

5,8 Die in der Kapuzinerkresse enthaltenen, scharf schmeckenden Senföl-Glycoside gaben der Kresse ihren Namen (althochdeutsch: „cresso“= scharf). Benzylsenföle wirken antibakteriell. Außerdem enthält Kapuzinerkresse Flavonoide, Polyphenole, Ascorbinsäure, Carotinoide und Chlorogensäure.

Goldrutenkraut(Solidaginis herba)

2,7 Die Goldrute besitzt ein komplexes Spektrum an Inhaltsstoffen, wobei die einzelnen Komponenten synergistisch zusammenwirken und vielfältige biologische Effekte erzielen. Vor allem sind hier die zu ca. 1,1 – 2 % enthaltenen Flavonoide zu nennen sowie Phenolcarbonsäuren, Triterpenestersaponine, Gerbstoffe und ätherisches Öl.

Birkenblätter (Betulae folium)

1,8 Die Droge riecht schwach aromatisch und schmeckt etwas bitter und harzig. Birken-blätter bewirken eine vermehrte Harnbildung. Mit der Birke, die – abgesehen vom Holunder – als erster Baum im Wald Blätter ansetzt, beginnt das Frühjahr.

Ackerschachtel-halmkraut(Equiseti herba)

1,8 Ackerschachtelhalm enthält Kieselsäure, Flavonoide und Kaffeesäureesther und erhöht die Harnsäure-Ausscheidung.

Liebstöckel-wurzel(Levistici radix)

0,9 Liebstöckelwurzel enthält ätherische Öle, die entwässernd und gleichzeitig krampflösend wirken. Ebenso enthält er Cumarinderivate, Furanocumarine und Phenolcarbonsäuren. Liebstöckel ist besonders zur Durchspülungstherapie der Harnwege sowie zur Prophylaxe und damit der Gesundhaltung der ableitenden Harnwege geeignet.

Weitere Zutaten: Konservierungsstoff Sorbinsäure.

100 ml Flüssigkeit enthalten einen Extrakt aus:

Historie: Das Nahrungsergänzungs-mittel Nephroselect® war bis 2013 als Arzneimittel unter dem Namen Nephroselect® M mit den Indikationen „Akute und chronische Erkrankungen der Niere und ableitenden Harn-wege, wie z. B. akute und chronische Nephritis, Pyelitis, Pyelonephritis, Nephrolithiasis, Zystitis und Miktions-beschwerden“ im Verkehr.

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Uroselect

Uroselect Tabletten bei Reizungen der Harnwege mit Harnblasen- entleerungsstörungen

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Die Zusammensetzung aus Cantharis D4, Sarsaparilla D3 und Scilla D4 richtet sich spezifisch gegen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, von den Nieren bis zur Urethra. Insbesondere ist die The-rapie mit Uroselect bei Zystitis, Nephritis, Nephrolithiasis, Pyeolocystitis, Urethritis, Prostatitis und Harnblasenentleerungs-störungen angezeigt. Es eignet sich auch zur Steigerung der Ausscheidung bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen, Ödemen und Ergüssen.

Die homöopathischen Arzneimittelbilder der Wirkstoffe ergänzen sich ideal, da die Beschreibung der einzelnen Arznei-mittelbilder verschiedene Schwerpunkte der Symptome des Urogenitaltraktes

aufweist. Cantharis eignet sich bei akuten Entzündungen des Harn und Geschlechts-apparates und vermehrt die Harnaus-scheidung. Bei Entzündungen und Rei-zungen der Harnorgane passt Sarsaparilla besonders gut. Das Kent-Repetorium nennt Sarsaparilla bei Katarrh der Blase und der Nieren. Scilla, die Meerzwiebel, wird insbesondere bei Harnblasenentlee-rungsstörungen angewendet. Auch Scilla führt zu einer Vermehrung der Harnaus-scheidung.

Anwendungsgebiete: Reizungen der Harnwege mit Harnblasen- entleerungsstörungen.

Gegenanzeigen: Nicht bekannt. Bei Kindern unter 12 Jahren und in Schwangerschaft und Still-zeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täglich, je 1 Tablette einnehmen. Bei chronischen Verlaufsformen 1–3 mal täglich 1 Tablette einnehmen.

Nebenwirkungen: Bei der Einnahme des Arzneimittels kön- nen sehr selten Hautreaktionen auftreten.

Darreichungsform und Packungsgröße: Tablettenn 100 Tabletten (N1), PZN 00201000

UroselectNIEREN UND HARNWEGE

Bezeichnung D mg Synonyme Anwendung Bemerkung

Cantharis D4 83,3 Lytta vesicatoriaSpanische Fliege

Akute Entzündungen der Schleimhäute, des Harn- und Geschlechtsapparates, des Magen-Darm-Kanals, der Haut mit Blasenbildung; Ergüsse in Körperhöhlen

Anwendung bei Zystitis, Nephritis, Urethritis, Prostatitis

Scilla D4 83,3 Urginea maritima, Meerzwiebel; verwendet werden die getrockneten, mittleren, fleischi-gen Blätter

Herzschwäche, Harnbla-senentleerungstörungen, Schnupfen

Vermehrung der Harnaus-scheidung

Sarsaparilla D3 83,3 Smilax, Liliengewächs; verwendet werden die Wurzeln

Juckende Hautausschlä-ge, Entzündungen und Reizungen der Harnorgane, Rheumatismus

Oral eingenommen bei Rheuma, Gicht, Blasen- und Nierenleiden.

Enthält LactoseSonstige Bestandteile: Kartoffelstärke, Magnesiumstearat

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Eine Tablette Uroselect (250 mg) enthält:

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NIEREN UND HARNWEGE

Urofossat

Urofossat bei Entzündungen der ableitenden Harnwege

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

In Urofossat sind die Eigenschaften der homöopathischen Zubereitungen der Urtinktur aus Triticum repens (Agropyron repens = Quecke) sowie Sabal (D2) und Cantharis (D4) kombiniert. Urofossat eignet sich besonders bei Entzündun-gen der ableitenden Harnwege und der Harnblase.

In der Homöopathie wird die Quecke bei Harnblasenentzündungen angewen-det, in der Phytotherapie zur Entwäs-serung und Blutreinigung. In der hier verwendeten Urtinktur kommen die Wirkungen beider Therapiesysteme zu-sammen. Extrakte von Sabal (Sägepalme; lat. Serenoa repens) werden sowohl in der Phytotherapie als auch der Homöo-pathie bei Blasenentleerungsstörungen eingesetzt. In der Phytotherapie liegt die Hauptwirkung auf der Abschwellung der Prostata, in der Homöopathie bei Ent-zündungen der ableitenden Harnwege. Cantharis ist ein in der Homöopathie sehr vielseitig angewendeter Stoff, der vor allem bei Entzündungen der Haut und Schleimhaut Verwendung findet. In der

Kombination ist Cantharis die dritte Kraft gegen Entzündungen der ableitenden Harnwege und leistet einen wichtigen, zusätzlichen Beitrag.

Urofossat richtet sich gegen Beschwerden bei Blasenentleerung und Harnverhalten. Die in den Oberbauch und die Nieren ausstrahlenden Schmerzen werden eben-so beeinflusst wie Blasenkatarrh und Entzündungen. Die Behandlung sollte nach Abklingen der akuten Beschwerden über längere Zeit fortgesetzt werden, um Rückfälle zu vermeiden. Urofossat vermehrt die Harnausscheidung und lin-dert Miktionsbeschwerden bei Prostatitis und Zystitis.

Anwendungsgebiete: Entzündungen der ableitenden Harn-wege.

Bei Blut im Urin, bei Fieber oder anhal-tenden Beschwerden über 5 Tage sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Gegenanzeigen: Bei Kindern unter 12 Jahren und in der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Urofossat nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen-über einzelner Stoffe oder Pflanzen in Urofossat.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

UrofossatNIEREN UND HARNWEGE

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei akuten Zuständen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täg-lich, je 5–10 Tropfen (eventuell in etwas Wasser) ein. Bei chronischen Verlaufs-formen nehmen Erwachsene und Jugend-liche ab 12 Jahren 1–3 mal täglich je 5–10 Tropfen (eventuell in etwas Wasser) ein.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen:Tropfen zum Einnehmenn 30 ml (N1), PZN 00834886n 100 ml (N2), PZN 00834892

Zusammensetzung: Enthält 66 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

Bezeichnung D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Triticum repens

Ø 3,3 Agropyrum repens = gemeine Quecke

Harnwegsentzündungen Wirkt harntreibend

Cantharis D4 3,3 Lytta vesicatoria Akute Entzündungen der Schleimhäute, des Harn- und Geschlechtsapparates, des Magen-Darm-Kanals, der Haut mit Blasenbildung; Ergüsse in Körperhöhlen

Anwendung bei Zystitis, Nephritis, Urethritis, Prostatitis

Sabal serrulatum

D2 3,3 Serenoa repens = Sägepalmfrüchte

Prostatitis, Zystitis Vermehrung der Harnaus-scheidung

In 10 g Urofossat sind enthalten:

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Das Herz Das Herz ist ein Hohlmuskel mit der Fä-higkeit sich rasch, unwillkürlich und un-ermüdlich zu kontrahieren und ist somit der Motor des Blutkreislaufs. Im Innern wird es durch eine parallel zur Achse lau-fende Scheidewand, das Septum, in zwei völlig getrennte Hälften geteilt. Deshalb spricht man auch von zwei getrennten Pumpensystemen, der rechten und linken Herzkammer. Die Kontraktion beider Herzhälften erfolgt immer gleichzeitig, auch das Pumpvolumen ist immer gleich. Die rechte Herzhälfte pumpt Blut in die Lunge, die linke Herzhälfte in den Kreislauf und ist deshalb muskelstärker. Beide Hälften eines normal trainierten Menschen sind zusammen etwa so groß wie seine Faust. Die Richtung des Blutflusses wird durch die Anordnung der Gefäßklappen bestimmt, die sich zwischen Vorhof und Ventrikel auf der so genannten Ventilebene befinden.

Der Herzmuskel hat für seine Versorgung einen eigenen Blutkreislauf. Die dazu-gehörigen beiden arteriellen Blutgefäße (Koronararterien) gehen von der Aorta aus und verzweigen sich zu allen Herz-muskelbezirken. Die Koordination der Kontraktion der Herzzellen wird über elektrische Signale, die vom Sinusknoten in der Wand des rechten Vorhofs ausgehen, gesteuert. Das nervöse Regulationszentrum für die Herz-tätigkeit befindet sich im Stammhirn. Seine Kontrollmöglichkeiten erstrecken sich auf die Reizbildung (chronotrop), Reizleitung (dromotrop), Erregbarkeit (bathmotrop) und die Kontraktionskraft (inotrop). Die Steuerung erfolgt über die antagonistisch wirkenden sympathi-schen und parasympathischen Nerven des vegetativen Nervensystems. Über den Sympathikus wird die Herzfrequenz

gesteigert (positiv chronotrop), die Reiz-leitung verkürzt (positiv dromotrop), die Erregbarkeit erhöht (positiv bathmotrop) und die Kontraktionskraft gesteigert (positiv inotrop).

Der Blutkreislauf Der Blutkreislauf ermöglicht, dass jede einzelne Zelle des Körpers stetig mit lebensnotwendigen Stoffen versorgt wird und dass Schlacken entsorgt werden. Ins-besondere die Versorgung mit Sauerstoff und der Abtransport von Kohlendioxid sind für lebende Zellen unverzichtbar. Über das Blut gelangen auch Hormone zur Steuerung der Organfunktionen in die entsprechenden Zellen. Während Arterien und Venen ausschließlich dem Transport dienen, vollzieht sich im Be-reich der Kapillaren der Stoffaustausch.

Der Kreislauf arbeitet nach einem Spar-samkeitsprinzip, d. h. jedes Organ wird nur mit so viel Blut versorgt, wie es benötigt. Da aber die Bedürfnisse der einzelnen Organe zu unterschiedlichen Zeitpunkten sehr verschieden sein kön-nen, bedarf es komplizierter Regelme-chanismen: Eine Erweiterung der Gefäße

Herz und Kreislauf Herz und Kreislauf

führt zu einer vermehrten Durchblutung, eine Engstellung zu einer verminderten Durchblutung des Organs oder Körperab-schnittes. Die Steuerung dieser Vorgänge erfolgt lokal im Organ und zentral vom Kreislaufzentrum im Stammhirn aus. Im Kreislaufzentrum befindet sich auch die Kontrollzentrale für die Regulation des Blutdrucks. Veränderungen des Blut-drucks werden über zwei Wege erreicht: Über die Gefäßweite und die Herzarbeit. Der Blutdruck steigt bei einer vermehrten Arbeit des Herzens und bei einer Engstel-lung der arteriellen Gefäße. Eine dauern-de Erhöhung des Blutdrucks bezeichnet man als Hypertonie, eine Erniedrigung als Hypotonie.

Das Blut Jede Zelle bezieht ihre Energie aus der Verbrennung von Nährstoffen mit Sauer-stoff (vgl. Kapitel Stoffwechsel, S. 32). Für den Sauerstofftransport besitzt das Blut das Hämoglobin in den Erythrozyten, ein spezielles Protein, das Sauerstoff binden und in die Gewebe transportieren kann. Sowohl für den Transport als auch für die Aktivierung des Sauerstoffs ist Eisen ein

essentieller Bestandteil. Andere wichtige Bestandteile sind die Puffer, u. a. das Kohlendioxid-Kohlensäure-Bikarbonat-System (vgl. Thema Stoffwechsel; Die latente Übersäuerung S. 34) und Immun-globuline.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind praktisch immer von Störungen des Stoffwechsels begleitet, die auf einer verringerten Transportleistung des Blutes beruhen. Durch Sauerstoffmangel und verringerten Stofftransport kommt es in unterschiedlichen Geweben zur Über-säuerung (vgl. Thema Stoffwechsel; Die latente Übersäuerung S. 34).

Als medizinische Gegenmaßnahmen sind neben einer Arzneimitteltherapie des Herzens und der Gefäße auch Mittel zur Unterstützung des Stoffwechsels geeignet. Weitere wichtige Maßnahmen (auch zur Vorbeugung) sind Kneipp-Anwendungen und moderater Sport zur Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems (Training) und damit der Vigilanz.

Anwendung Präparat

Bei Kreislaufstörungen Corselect N Cardioselect® N

Bei Herzschmerzen Cardioselect® N

Beim Altersherz Cardioselect® N Corselect N

Bei Koronarsklerose Corselect N

Bei venösen Stauungszuständen Venoselect® N

Zur Vermeidung von Blutarmut, Eisenmangel Selectafer® B12

nervöse Herzbeschwerden Corselect N Neuroselect

Funktionelle Herzbeschwerden Corselect N

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Kraft für das Herz schöpfen …

… aus dem unendlichen Potenzial der Natur

› Crataegus

Cardioselect® N bei Herz- und Kreislaufstörungen wie z. B. abnehmender Herzleistung und Altersherz

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Cardioselect® N ist ein homöopathisches Komplexpräparat, in dem die Wirkungen von Crataegus (Weißdorn) durch Cactus, Arnica und Spigelia ergänzt sind. Die Komplexmittelhomöopathie bedient sich homöopathisch hergestellter Wirkstoffe in zum Teil sehr niedriger Potenz. In Cardioselect® N ist Crataegus als Urtinktur eingesetzt, weshalb sich auch eine Be-trachtung der Anwendung in der Phyto-therapie anbietet (Kommission E*).

Sowohl in der Phytotherapie als auch der Homöopathie (Kommission D*) hilft Crataegus bei Herz- und Kreislaufschwä-che. Ergänzt wird Crataegus durch die Wirkung von Cactus, das bei Hochdruck und Krämpfen der Hohlorgane angewen-

det wird. Arnica unterstützt das Herz-Kreislauf-System durch seine Wirkung auf die Gefäße während Spigelia vor allem am Herzen selber die Schmerzen und Entzündungssymptome lindert.

Cardioselect® N zeigt gezielte Wirkung auf Herz und Kreislauf, insbesondere, wenn der Blutdruck erhöht ist. Arteriell und venös werden die Blutdruckwerte schonend gesenkt. Die Herzdurchblutung wird verbessert und der Herzstoffwechsel normalisiert sich. Es eignet sich besonders für eine schonende und wirksame Dauer-behandlung des „Altersherzens“.

* Festgelegt werden die Anwendungen / Indikationen von den jeweiligen BfArM-Kommissionen, „Kommis-sion E“ für die phytotherapeutische Therapierichtung bzw. „Kommission D“ für die homöopathische Thera-pierichtung.

Cardioselect® N

Kräftigt das Herz

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Anwendungsgebiete: Herz- und Kreislaufstörungen. Gegenanzeigen:Überempfindlichkeit gegen Arnica und andere Korbblütler. Bei Kindern unter 12 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei aku-ten Zuständen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täglich, je 5–10 Tropfen (in etwas Wasser) ein. Bei chronischen Verlaufsformen neh-men Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 1–3 mal täglich 5–10 Tropfen (in etwas Wasser) ein.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen: Tropfen zum Einnehmenn 30 ml (N1), PZN 00480017n 100 ml (N2), PZN 00480023

Zusammensetzung: Enthält 55 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

HERZ UND KREISLAUF

Cardioselect® N Cardioselect® N

In 10 g Cardioselect® N sind enthalten:

HERZ UND KREISLAUF

Bezeichnung D g Synonyme Bemerkung

Crataegus ø 4 Crataegus oxyacan-tha = Crataegus mo-nogyna = Weißdorn (frische, reife Früchte)

Kommission D: Herz- und Kreislaufstörungen wie Herzschwäche, Altersherz, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris und Störungen des BlutdruckesKommission E: Nachlassende Leistungsfähigkeit des Herzens entsprechend Stadien I bis II nach NYHA. Druck- und Beklemmungsgefühl in der Herzgegend. Noch nicht digitalisbedürftiges Altersherz. Leichte Formen von brady-karden Herzrhythmusstörungen.Wirkungen: Positiv inotrop, positiv chronotrop und dromo-trop sowie negativ bathmotrop, Zunahme der Koronar- und Myokarddurchblutung.

Cactus D3 2 Selenicereus gran-diflorus = Cactus grandiflorus = Cereus grandiflorus = Königin der Nacht

Krämpfe der Muskulatur, der Hohlorgane; Schleimhaut-blutungen; organische und funktionelle Herzkrankheit; Gefäßverkalkung, Bluthochdruck.Hinweis: Cactus erfreut sich großer Beliebtheit bei Herzschwäche, Herzneurosen, Druckgefühl am Herzen und Angina pectoris

Arnica D4 2 Arnica montana = Wolferlei oder Bergwohlverleih

Blutung aller Art, Krämpfe, Myalgie nach Überlastung, Erkrankungen des arteriellen und venösen Systems.Aus dem Arzneimittelbild: Apoplexien, Retinablutungen, Stenocardie, Hypertension, Artheriosklerose, Herzmuskel-schwäche.Herz- und Kreislaufmittel, besonders bei insuffizientem (leistungsgemindertem) Altersherzen, bei Artheriosklerose sowie bei Angina Pectoris wird Arnica gebraucht.Hinweis: Es hat gute tonisierende Herz- und Gefäßwirkung

Spigelia D4 2 Spigelia anthelmia = Wurmkraut; einjäh-riges Kraut aus Süd- und Mittelamerika

Akute Herzentzündung; Angina pectoris; Nervenschmerz; Kopfschmerz; Wurmbeschwerden Perikarditis und Endocar-ditis rheumatica. Stenocardie. Herz (besonders Peri- und Endocard)Aus dem Arzneimittelbild: Unregelmäßige Herztätigkeit. Schmerzhafte Beschwerden bei Klappenfehlern, besonders nach Rheumatismus. Perikarditis und Endocarditis rheumati-schen Charakters. Stechende Schmerzen in der Brust und in den Augen wie von einem Messer.

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Corselect N zur Besserung nervöser Herz-Kreislauf-Beschwerden

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104) Corselect N ist ein erprobtes und bewähr-tes Pharmakon mit organotroper Wir-kung auf Herz und Kreislauf. Es kräftigt die Herzmuskulatur, beseitigt kardiale Stauungen und hebt die Dynamik des Herzens. Verkrampfte Koronarien wer-den erweitert und vermehrt durchblutet, der Blutdruck reguliert, nervöse Störun-gen des Herzens und der Blutgefäße anhaltend krampflösend und sedativ beeinflusst. Corselect N zeigt keine Ge-wöhnungserscheinungen.

Anwendungsgebiete: Besserung nervöser Herz-Kreislauf-Be-schwerden.

Gegenanzeigen: Nicht bekannt. Bei Kindern unter 12 Jahren und in Schwangerschaft und

Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei akuten Zuständen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren alle hal-be bis ganze Stunde, höchstens 6 mal täglich, je 5 Tropfen ein. Bei chronischen Verlaufsformen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 1–3 mal täglich, je 5 Tropfen ein.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen:Tropfen zum Einnehmenn 30 ml (N1), PZN 00603572 n 100 ml (N2), PZN 00604991

Zusammensetzung: Enthält 58 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

Corselect N Corselect N

Bezeich-nung

D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Crataegus Ø 1,2 Crataegus oxya-cantha = Cratae-gus monogyna = Weißdorn (frische, reife Früchte)

Kommission D: Herz- und Kreis-laufstörungen wie Herzschwäche, Altersherz, Herzrhythmusstö-rungen, Angina pectoris und Störungen des BlutdruckesKommission E: Nachlassende Leistungsfähigkeit des Herzens entsprechend Stadien I bis II nach NYHA. Druck- und Beklem-mungsgefühl in der Herzgegend. Noch nicht digitalisbedürftiges Altersherz. Leichte Formen von bradykarden Herzrhythmus-störungen.Wirkungen: Positiv inotrop, positiv chronotrop und dromo-trop sowie negativ bathmotrop, Zunahme der Koronar- und Myokarddurchblutung.

Zur Sensibilisierung des Myocards gegenüber Digitalisglykosiden, artheriosklerotischer Symptomenkomplex, Cerebrales Sedativum

Cactus D4 2,5 Selenicereus grandiflorus = Cactus grandiflorus = Cereus grandiflorus = Königin der Nacht

Krämpfe der Muskulatur, der Hohlorgane; Schleimhautblutun-gen; organische und funktionelle Herzkrankheit; Gefäßverkalkung, Bluthochdruck

Wird zur Beruhigung des nervösen Herzens und zur Stärkung der Herzleistung gebraucht.

Valeriana Ø 1,2 Valeriana officinalis = Baldrian

Schlafstörungen mit Unruhe; ner-vöse Störungen; Ischiasschmerz

Nervöse Herzbeschwer-den, Herzklopfen mit Blutwallungen

Ignatia D4 2,5 Ignatia amara = Ignatiusbohne

Nervöse Störungen, Verstim-mungszustände; Krämpfe an Hohlorganen und Muskeln.

Wirkung vor allem auf das zentrale Nerven-system

Lobelia inflanta

D4 2,5 Indianischer Tabak oder aufgeblasene Lobelie

Störungen des vegetativen Ner-vensystems, des Atemzentrums mit Blutdruckabfall; Heuschnup-fen; Asthma bronchiale; Schwan-gerschaftserbrechen.

Wirkung vor allem auf das zentrale Nerven-system

Camphora D2 0,03 Kampfer, aus dem Holz von Cinnamo-mum camphora L.

Erkältungskrankheiten, Kollaps-zustände. Aus dem Arzneimittelbild: Blutungen aller Art, Myalgie nach Überlastung, Erkrankungen des arteriellen und venösen Systems.

Besonders Vasomoto-renzentrum und Cortex sowie Herz und Gefäße

Aether sulfuricus

D1 0,07 Schwefelether Bronchitis; Kreislaufstörungen; Krämpfe; Lähmungen; Erregungs- und Verwirrtheitszustände.

In 10 g Corselect N sind enthalten:

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HERZ UND KREISLAUF

Venoselect® N

Venoselect® N bei venösen Stauungszuständen mit Folge- erkrankungen wie Krampfadern und Hämorrhoiden

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Venoselect® N hat sich bei allen Durch-blutungsstörungen, Stauungen und den hierdurch hervorgerufenen Beschwerden ausgezeichnet bewährt. Die wirksa-me Kombination aus Aesculus D2 und Pulsatilla D4 leistet bei herabgesetzten Durchblutungsfunktionen sehr gute Dienste. Bei Venenschwäche, die sich in vergrößerten Hämorrhoiden, Besen-reisern oder Krampfadern zeigen kann, kräftig Venoselect® N die Gefäßwände und wirkt Stauungen entgegen. Die gute Verträglichkeit auch bei längerer Einnahme und das Fehlen von Nebenwir-kungen machen es zur Dauermedikation besonders geeignet.

Anwendungsgebiete: Venöse Stauungszustände mit Folge-krankheiten wie Krampfadern und Hämorrhoiden.

Gegenanzeigen:Bei Kindern unter 12 Jahren und in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden, da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt. Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei aku-ten Zuständen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täglich, je 5–10 Tropfen (evtl. in etwas Wasser) ein. Bei chronischen Verlaufsformen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren je 1–3 mal täglich 5–10 Tropfen (evtl. in etwas Wasser) ein.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen:Tropfen zum EinnehmenTropfflasche mit 30 ml (N1), PZN 00666302 Tropfflasche mit 100 ml (N2), PZN 00666319

Zusammensetzung: Enthält 61 Vol. % Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

Venoselect® NHERZ UND KREISLAUF

Bezeich-nung

D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Aesculus D2 5 Rosskastanie Venostase, Pfortaderstauungen; Auch bei chronischer Obstipation

Besonders bei Beschwerden des End-darmes sowie trockenen Schleimhäuten

Pulsatilla D4 5 Wiesenküchenschelle Venostase, Krampfaderbeschwerden, Pfortader und peripheres Venensystem, Muskeln und Gelenke

In Schwangerschaft und Stillzeit, sowie bei Säug-lingen und Kleinkindern ab D4 anwendbar.

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

In 10 g Venoselect® N sind enthalten:

72 73› Pfefferminze

Die Kraft …

… steckt im Saft

Selectafer® B12HERZ UND KREISLAUF

Selectafer® B12 zur Nahrungs- ergänzung für ein gesundes Blutbild

EigenschaftenNahrungsergänzungsmittel mit Eisen, Vitamin B12, Folsäure und einem Pflanzenextrakt.

Jede Zelle in unserem Körper benötigt Energie, die bei der „Verbrennung“ der Nahrung mit Sauerstoff gebildet wird. Um aktiv und vital zu bleiben, muss das Blut nicht nur die Energie aus der Nahrung, sondern auch den Sauerstoff aus der Lunge an jede einzelne Zelle transportieren. Das gelingt mit Hilfe der roten Blutkörperchen. Damit diese in ausreichender Anzahl vorhanden sind, benötigt der Körper vor allem Eisen, Folsäure und Vitamin B12. Ein Mangel an diesen Stoffen kann bei einseitiger oder unausgewogener Ernährung (Vegetaris-mus etc.) oder einem erhöhten Bedarf (z. B. Schwangerschaft, Sport) auftreten. Selectafer® B12 eignet sich zur Vervoll-ständigung der täglichen Nahrung und schafft einen Ausgleich. Eisen, Folsäure und Vitamin B12 können zur Verringe-rung von Müdigkeit und Erschöpfung beitragen, sie unterstützen auch das Immunsystem. Die Ergänzung mit dem lebenswichtigen Vitamin B12 und Eisen hilft dem Energiestoffwechsel.

Pflanzliche Bestandteile in Selectafer B12Selectafer B12 enthält zusätzlich pflanz-liche Bestandteile, die dem Präparat seinen aromatischen Geschmack geben und für eine gute Verträglichkeit sorgen. Der pflanzliche Extrakt (Auszug) wird hergestellt aus Pfefferminzblättern, Bitterorangenschale, Condurangorinde, Zimtrinde, Schlehdornblüten, Enzian-wurzel und Gewürznelken.

Darreichungsform und Packungsgrößen: Flüssigkeit zum Einnehmenn 250 ml, PZN 00841567n 500 ml, PZN 00841596

Empfehlung zum Verzehr: Selectafer® B12 sollte morgens und abends etwa 1/2 bis 1 Stunde vor den Mahlzeiten eingenommen werden.Kinder nehmen 2 mal tgl. 5 –10 ml,Erwachsene nehmen 2 mal tgl. 10 ml.

Vor Gebrauch schütteln! Trübungen oder geringe Ausfällungen können bei aus Naturprodukten her-gestellten Lösungen vorkommen. Sie beeinträchtigen nicht die Qualität des Produktes.

Hinweise nach NemVNahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwen-det werden.

Die empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden. Bitte außerhalb der Reichweite von klei-nen Kindern aufbewahren.

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FolsäureDer Körper benötigt Folsäure für die Zellteilung und Zellneubildung. Es ist an einer Vielzahl von biochemischen Trans-portvorgängen beteiligt. Ein Mangel an Folsäure schädigt besonders Zellsysteme mit hoher Teilungsrate wie z. B. rote und weiße Blutzellen, die Schleimhaut des Darms oder des Urogenitaltrakts.

Vitamin B12Vitamin B12 ist ein essentielles Vitamin, das vom Organismus in aktive Coenzyme umgewandelt wird. Das Vitamin ist wie Folsäure an der Neubildung von roten Blutkörperchen und anderen Zellrei-fungsvorgängen im Körper beteiligt. Darüber hinaus spielt Vitamin B12 eine große Rolle im Energiestoffwechsel.

EisenDas vorliegende dreiwertige Eisen wird besser vertragen als Produkte mit zwei-wertigem Eisen. Trotzdem kann es bei besonders empfindlichen Personen zu leichten Magenbeschwerden und Ver-stopfungen kommen. Eine im Verlauf der Einnahme auftretende, dunkle Verfär-bung des Stuhls ist auf den Eisengehalt von Selectafer® B12 zurückzuführen und ist unbedenklich.

Die Hauptaufgabe des Eisens besteht in der Bildung von Hämoglobin und Myoglobin. Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff, welcher Sauerstoff aus der Lunge zu binden vermag und ihn so für den Transport im Organismus verfügbar macht. Im Muskelgewebe liegt dieses Eisen als Myoglobin vor. Bei einem aus-geprägten Eisenmangel kann es zu einer Blutarmut (Anämie) kommen, die sich in Leistungsschwäche, Abgeschlagenheit und Müdigkeit bemerkbar macht.

Für Veganer geeignet, mit dem offiziellen Siegel der

„European Vegetarien Union“

HERZ UND KREISLAUF

Selectafer® B12

Zutatenliste: Pflanzenextrakt (Wasser, Pfefferminz-blätter, Bitterorangenschale, Conduran-gorinde, Zimtrinde, Schlehdornblüten, Enzianwurzel, Gewürznelken), Zucker, Eisensaccharat, Konservierungsstoff Sorbinsäure, Säureregulator Natriumhy-droxid, Säuerungsmittel Citronensäure, Pfefferminzöl, Folsäure, Vitamin B12.

Ebenfalls enthalten ist ein Pflanzenex-trakt aus Pfefferminzblätter, Bitteroran-genschale, Condurangorinde, Zimtrinde, Schlehdornblüten, Enzianwurzel und Gewürznelken.

Die pflanzlichen Bestandteile geben Selectafer® B 12 seinen aromatischen Geschmack und sorgen für eine gute Verträglichkeit. So wird die Einnahme auch über einen längeren Zeitraum im Allgemeinen gut vertragen.

Nährwertangaben pro 20 ml (=Tagesportion) % des empfohlenen Tagesbedarfs

Eisen 5 mg 36 %

Folsäure 300 µg 150 %

Vitamin B12 3 µg 120 %

In Selectafer® B12 sind enthalten:

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

Selectafer® B12HERZ UND KREISLAUF

Brennwert 54,4 kJ/100 g (12,8 kcal/100 g)

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BewegungsapparatAlle Erkrankungen des Bewegungsappa-rates unterschiedlichster Genese sind in dem Begriff „Rheumatische Erkrankun-gen“ zusammengefasst.

Erkrankungen der Gelenke sind zu 90 % degenerativer Art und nur zu 10 % ent-zündlich bedingt. Die häufigste Form ist die Arthrose, die durch Verschleiß und Risse im Gelenk verursacht wird. Über dem 50. Lebensjahr sind fast 90 % der Menschen von degenerativen Erkran-kungen der Gelenke betroffen.

Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Erkrankung unbekannter Genese ohne Heilung. Die Symptome entstehen durch einen Angriff des eigenen Immunsystems auf die Knorpelzellen in den Gelenken. Es kommt zur Entzündung und zu einer Zerstörung der Knorpelschicht bis zur Funktionsunfähigkeit des Gelenkes. Die Krankheit schreitet in Schüben fort. Die Therapie der RA ist symptomorientiert und soll das Fortschreiten der Erkrankung hinauszögern. Deshalb wird ein möglichst frühes therapeutisches Eingreifen propa-giert, um einen noch wenig veränderten Gelenkapparat zu erhalten. Ein zerstörtes Gelenk lässt sich nicht regenerieren.

Zur Besserung der Stoffwechselsituation der Knorpelzellen wird mit physikalischen Maßnahmen (Bewegung, Wärme) der Stoffaustausch beschleunigt. Gelenkfehl-stellungen werden operativ oder durch Stützen korrigiert.

Neben physikalischen und anderen Ansätzen wird die RA vor allem medika-mentös behandelt und das ein Leben lang. Krankheitsverändernde (DMARD) Arzneimittel greifen das Immunsystem an. Entsprechend sind auch die möglichen

Bewegungsapparat

unerwünschten Folgen. Ergänzend dazu werden während der akuten Schübe nach Bedarf entzündungshemmende und schmerzlindernde NSAR wie z. B. Diclofenac oder Ibuprofen angewendet. Diese Wirkstoffe hemmen die Cyclooxige-nase, welche auch eine Funktion bei der Bildung des Schleimschutzfilms im Gastro-intestinaltrakt hat. Daraus resultieren häufig gastrointestinale Nebenwirkungen.

Allen chemisch definierten Arzneimitteln, seien es DMARD oder NSAR usw. ist gemeinsam, dass die wichtigsten Organe im Stoffwechsel wie Gastrointestinal-trakt, Leber, Blut und Nieren in unter-schiedlichem Maß beeinträchtigt bis stark geschädigt werden.

Die Naturheilkunde kann die rheumato-ide Arthritis (RA) genau so wenig heilen wie chemisch definierte Arzneimittel der Schulmedizin. Die therapeutischen An-sätze sind jedoch völlig anders. Das Ziel einer naturheilkundlichen Behandlung ist immer, den Menschen zu kräftigen und die krankhaften Reaktionen in heilsame Bahnen zu lenken. Letztlich versucht man, die Selbstständigkeit des Organis-mus wiederherzustellen.

Bewegungsapparat

Allein durch empirische Beobachtung wurden Behandlungsmethoden entdeckt, die oftmals später eine wissenschaftliche Bestätigung erfuhren.

Fast alle oralen Antirheumatika zeigen eine diuretische Wirkung, topisch ange-wandte Mittel führen durch Hautreizung zur Überwärmung. Praktisch dienen die Arzneimittel der Phytotherapie damit einem beschleunigten Stofftransport in den Gelenken.

Auch die homöopathischen Wirkstoffe, welche bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden, sind oft zur Anwen-dung bei Nierenfunktionsstörungen geeignet. Gerade rheumatoide Erkran-kungen sind wie viele andere chronische Erkrankungen eine Domäne der Kom-plexmittelhomöopathie.

Anwendung Präparat

Bei entzündlichen Erkrankungen Rheumaselect

Bei Gicht Arthriselect

Zur Verbesserung der Stoffausscheidung

ArthriselectNephroselect®

Uroselect

Bei Weichteilrheumatismus Rheumaselect

Sehnenscheidenentzündungen, bei Sportverletzungen, stumpfen Traumen, Prellungen, Gelenkentzündungen

Gelum®-GelGelum® Sport-Gel

Stumpfen Verletzungen, Blutergüße, Verstauchungen Prellungen

Arnika-Gel

Muskel- und Gelenkbeschwerden Arnika-GelBeinwell-Balsam

Beschwerden in Armen, Beinen, Rücken Beinwell-Balsam

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Arnika-Gel

Arnika-Gel von Dreluso

nkühlend und hautberuhigendnangenehm erfrischendes Gel

EigenschaftenDas angenehm erfrischende Arnika-Gel von Dreluso dient zur Pflege der Haut bei stumpfen Verletzungen sowie bei Muskel- und Gelenkbeschwerden. Die pflegende Komponente des Gels führt in Kombination mit den Inhaltsstoffen der Arnika zu einen kühlenden Effekt und beruhigt die Haut. Gleichzeitig fördert esdie Durchblutung.

Äußerlich angewendet ist das Arnika-Gel von Dreluso eine Wohltat bei Blutergüs-sen, Verstauchungen, Prellungen und Quetschung. Seine spezielle Wirkung bringt es auch bei Muskel- und Gelenk-beschwerden, besonders nach körper-licher Anstrengung und sportlicher Aktivität, zur Geltung.

Arnika – die Pflanze (Arnica montana, Synonym „Bergwohlverleih”)Arnika gehört zur Familie der Korbblüt-ler (Asteraceae, Compositae). Es handelt sich um eine 30 bis 60 cm hohe krautige Staude mit kriechendem Wurzelstock. In Arnika-Gel von Dreluso werden die Blü-ten von Arnika (Arnicae flos) verwendet. Arnikablüten sind reich an sekundären Pflanzenstoffen wie ätherischen Ölen, Flavonoiden und Sesquiterpenlactonen, die entzündungshemmend (antiphlogis-tisch) und antiseptisch wirken. Die Sesqui-terpenlactone wirken antibakteriell und antiarthritisch. Sie können eine Entzün-dungsreaktion verringern und lindern den Schmerz. Darüber hinaus wurden in Arnikablüten u. a. noch Thymol, Phenyl-acrylsäuren und immunstimulatorisch wirkende Polysaccharide identifiziert.Die Sesquiterpenlactone wirken antibak-teriell und antiarthritisch. Sie können außerdem eine Entzündungsreaktion verringern, also analgetisch wirken.

Hergestellt ohne Farbstoffe,

Parabene oder

Mineralölbestandteile

(Vaseline, Paraffin)

In der Phytotherapie wird Arnika mon-tana äußerlich als Gel oder Salbe zur Behandlung von Verletzungs- und Unfall-folgen (z. B. Hämatomen, Verrenkung, Prellung, Quetschung, Frakturödemen) sowie bei Muskel- und Gelenkbeschwer-den eingesetzt. Weitere Anwendungs- gebiete sind Entzündungen der Haut nach Insektenstichen und Furunkeln sowie die Behandlung von Oberflächen-phlebitis (Phlebitis = Entzündung eines venösen Gefäßes) bzw. Veneninsuffizienz.

AnwendungDas kühlende Gel mehrmals täglich auf-tragen. Bei Bedarf mit einer Auflage ab-decken und einem Verband umwickeln. Nur auf intakter Haut anwenden. Nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute aufragen. Bei bekannter Allergie gegen Arnika sollte das Gel nicht angewendet werden.

Das Arnika-Gel von Dreluso wird ohne Farbstoffe, Parabene oder Mineralöl-bestandteile wie Vaseline oder Paraffin hergestellt.

Darreichungsform und PackungsgrößeKühlendes, farbloses Gel zum Auftragenn 50 ml Gel, PZN: 10824512

Kosmetikum, Ingredients (INCI)Aqua, Alcohol Denat., Glycerin, Arnica Montana Flower Extract, Carbomer, Sodium Benzoate, Parfum, Potassium Sorbate, Sodium Hydroxide, Benzyl Salicylate, Linalool, Citronellol. Der enthaltene Alkohol wurde ökolo-gisch erzeugt (Bioalkohol).

Arnika-GelBEWEGUNGSAPPARAT

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Beinwell-Balsam von Dreluso

npflegend und wohltuendn lindernder Balsam mit pflanzlichen Ölen

EigenschaftenBeinwell-Balsam dient vor allem der Pflege von Haut und Knochen der Arme und Beine, ist aber auch bei Rückenbe-schwerden sehr angenehm. Beinwell-Balsam enthält einen Extrakt aus der Beinwellwurzel (Symphytum officinale) sowie zwei bekannte pflanzliche Öle, das Wunderbaumöl (Ricinus communis) sowie das Sonnenblumenkernöl (Helianthus annuus).

Die PflanzenBeinwell (Symphytum officinale) Beinwell wächst bevorzugt auf feuchten Stellen an Waldrändern, Gräben und Bachufern. Verwendet wird ein Extrakt aus der Wurzel, die große Mengen an

Allantoin enthält. Keine andere Pflanze enthält so viel Allantoin wie Beinwell. Beinwell kann Schmerzen und Beschwer-den in Knochen und Gelenken entgegen-wirken. Dieser positiven Wirkung auf die Knochen hat Beinwell seinen Namen zu verdanken, denn „Bein“ ist ein veraltetes Wort für Knochen. Beinwell wurde schon in alter Zeit als Heilkraut verwendet. Beispielsweise nutzte Hildegard von Bingen die Pflanze zur Heilung von Knochenschäden, Wunden und Ge-schwüren. Auch bei Verletzungen von Bändern und Sehnen wurde der Pflanze Heilwirkung zugeschrieben. Sowohl der heute anerkannte Gattungsname Sym-phytum als auch der in früheren Werken gebräuchliche Name Consolida bedeuten übersetzt „Zusammenwachsen“ (lat.: consolidare, gr.: symphýein). Als Heil-pflanze wird besonders der Echte Bein-well (Symphytum officinale) verwendet und auch in Kräutergärten angebaut. Eingesetzt wird Beinwell auch bei

Hergestellt ohne Farbstoffe,

Parabene oder

Mineralölbestandteile

(Vaseline, Paraffin)

Beinwell-Balsam

sogenannten „stumpfen Traumen“ aufgrund seiner schmerzlindernden, ent-zündungshemmenden und abschwellen-den Wirkung. Die Heilwirkung auf die Haut ist auf den Inhaltsstoff Allantoin zurückzuführen, der heute auch in der Kosmetik zahlreiche Anwendungsgebiete gefunden hat. Allantoin bewirkt die Beschleunigung des Zellaufbaus und der Zellbildung.

Wunderbaum (Ricinus communis)Der Wunderbaum, Rizinus stammt ver-mutlich aus Afrika und wächst bei uns als Zierstrauch in Gärten und Parkanlagen. Er wird Wunderbaum genannt, weil aus den Samen in wenigen Monaten eine bis zu drei Meter hohe, baumartig verzweig-te aber dennoch krautige Pflanze wächst.In den Tropen kann der Baum bis zwölf Meter hoch und neun Jahre alt werden. In unseren Breiten wird er maximal ein bis zwei Meter hoch und einjährig kul-tiviert, da er nicht winterhart ist. Das in den Samen enthaltene giftige Ricin ist nicht fettlöslich und deshalb im kalt-gepressten Öl nicht vorhanden.Äußerlich angewandt pflegt das Öl des Wunderbaumes trockene Haut, in der Volksmedizin wird es auch bei Warzen und Hautpilzen angewandt.

Sonnenblume (Helianthus annuus)Die Sonnenblume wurde 1596 aus Nordamerika nach Europa eingeführt. Sie ist mit der größte Korbblüter und eine beliebte Gartenpflanze, die als einjähri-ges Kraut bis zu vier Meter hoch wachsen kann. Der Blütenstand kann bis zu 45 cm Durchmesser erreichen. Die Samen werden gerne in Vogelfutter und Brot verwendet und das Öl fehlt in kaum einer Küche. In der Volksmedizin massiert man Sonnenblumenöl auf schmerzende Glieder und regt auf diese Weise die Durchblutung an.

AnwendungBeinwell-Balsam mehrmals täglich auf-tragen. Bei Bedarf mit einer Auflage ab-decken und einem Verband umwickeln. Äußerlich und nur auf intakter Haut an-wenden. Nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute auftragen. Bei bekannter Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe soll der Balsam nicht angewendet wer-den. Der Balsam eignet sich zur Hautpfle-ge und zur Unterstützung einer Massage, welche die Durchblutung der Haut und darunter liegender Schichten anregt. Der Beinwell-Balsam von Dreluso wird ohne Farbstoffe, Parabene sowie Mineralöl-bestandteile wie Vaseline oder Paraffin hergestellt.

Darreichungsform und PackungsgrößeBalsam zum Einreibenn 50 ml Balsam, PZN: 10824529

Kosmetikum, Ingredients (INCI)Aqua, Caprylic/Capric Glycerides, Cetearyl Alcohol, Ricinus Communis Oil, Glycerin, Isoamyl Laurate, Glyceryl Stearate Citrate, Alcohol, Symphytum Officinale Extract, Magnesium Sulfate, Xanthan Gum, Lactic Acid, Sodium Benzoate, Glyceryl Capry-late, Potassium Sorbate, Tocopherol, Helianthus Annuus, Seed Oil.

Beinwell-BalsamBEWEGUNGSAPPARAT

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BEWEGUNGSAPPARAT

Arthriselect

Arthriselect bei Gicht und Rheuma

Ein generelles Problem aller Gelenker-krankungen ist der langsame Stoffaus-tausch über die Synovialflüssigkeit. Wie die Gicht werden daher auch andere schmerzhafte Erkrankungen der Gelenke durch Stoffwechselschlacken mit verur-sacht bzw. angeregt. Bei degenerativen und entzündlichen Gelenkerkrankungen wird der langsame Stoffwechsel zusätz-lich durch physiologische Schwächen belastet. Stoffwechselschlacken und Ent-zündungsprodukte akkumulieren in den Gelenken und verhindern die Heilung. Die Substitution von fehlenden Subs-tanzen, die Linderung der Schmerzen und Bewegungstherapie können die Progression nur verzögern. Ein wesentli-cher Bestandteil der medizinischen Kunst ist die Anregung des Stoffwechsels, um Schlacken zu lösen und auszuscheiden. Mit dem Ziel der Wiederherstellung der Homöostase werden die Voraussetzun-gen zur Regeneration der betroffenen Gelenke geschaffen.

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Arthriselect ist ein zugelassenes Arznei-mittel zur Behandlung von stoffwechsel-bedingten Erkrankungen der Gelenke.

Arthriselect ist ein Komplexpräparat aus zwei potenzierten, nach HAB hergestell-ten Wirkstoffen. Die Anwendungsgebiete der enthaltenen Homöopathika, Berberis und Lithium carbonicum, ergänzen sich perfekt. Das belegen z. B. auch die Indi-kationen, für die die Kommission D (beim BFArM zuständig für Homöopathie) beide Wirkstoffe empfiehlt. Hier werden neben Nierenerkrankungen speziell Beschwerden bei Gicht und Rheuma als Anwendungsgebiete genannt. Diese homöopathische Kombination wirkt nicht nur schmerzlindernd bei Gelenkbe-schwerden, sondern auch stoffwechse-laktivierend und entschlackend über eine Anregung der Nierentätigkeit. Als spezifi-sches Therapeutikum unterstützt Arthri-select damit die Ausleitung endogener Toxine. So ist eine gezielte Verbesserung von rheumatischen Erkrankungen über eine Verbesserung des Stoffwechsels in den Gelenken möglich.

Die Kombination wirkt bei Erkrankungen des Bewegungsapparates sowohl gegen statische Schmerzen, die von einem Punkt ausgehen als auch gegen Beschwerden, die sich durch Bewegung und bei Belas-tung verschlimmern.

Lithium carbonicum lindert rheumatische Beschwerden und wirkt besonders auf Muskeln, Sehnen und Nerven. Bei Ge-lenkbeschwerden fördert es durch seine Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System und die Nieren die Entsorgung von Stoff-wechselschlacken aus den Gelenken. Berberis ist ein sehr wichtiges homöo-pathisches Mittel, das in seiner Wirkung sehr spezifisch ist. Insbesondere eignet es sich bei allgemeinen rheumatischen und gichtigen Erscheinungen, die nur schlecht zu lokalisieren sind; auch bei Schmerzen in den kleinen Gelenken,

ArthriselectBEWEGUNGSAPPARAT

Bezeich-nung

D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Berberis D3 5 Sauerdorn, Berberitze

Nieren- und Harnwegserkrankungen, insbesondere Nierensteinleiden, Gicht, Rheumatismus, Erkrankungen der Leber und der Gallenblase, trockene Hauterkrankungen, Fisteln

Rückenschmerzen, Muskel und Gelenk-rheumatismus

Lithium carbonicum

D4 5 organische Lithium-verbindung

Gicht, Nierenleiden bei vermehrter Harnsäure im Blut, rheumatische Erkrankungen

Muskeln, Sehnen, rheu-matische Beschwerden.

In 10 g Arthriselect sind enthalten:

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

ohne dass diese durch Ablagerungen verursacht sein müssen. In Ergänzung zu Lithium carbonicum wirkt Berberis gegen den konstanten Schmerz, der nicht durch Bewegung ausgelöst wird und von einem Punkt ausstrahlt.

Die Wirkung auf Nieren und Leber führt zu einer verbesserten Ausscheidung von Stoffwechselschlacken. Insbesondere bei Schmerzen in den Gelenken in Verbin-dung mit einer sauren Stoffwechsellage ist die Therapie mit einer Kombination aus Berberis und Lithium carbonicum angezeigt. In der Praxis zeigt die An-wendung von Arthriselect einen deutlich spürbaren Erfolg, der sich auch durch Schmerzreduktion bemerkbar macht.

Anwendungsgebiete: Beschwerden bei Gicht und Rheuma.

Gegenanzeigen:In der Selbstmedikation und zur Be-handlung der Gicht nicht anwenden bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. In Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei aku-ten Zuständen nehmen Erwachsene alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täglich, je 5–10 Tropfen (in etwas Wasser) ein. Bei chronischen Verlaufsformen neh-men Erwachsene je 1–3 mal täglich 5–10 Tropfen (in etwas Wasser) ein.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen:Tropfen zum Einnehmenn 30 ml (N1), PZN 08890513n 100 ml (N2), PZN 08890536

Zusammensetzung: Enthält 59 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

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BEWEGUNGSAPPARAT

Chiroselect

Fünffachkombination aus Wirk-stoffen mit Arzneimittelbildern speziell für degenerative Erkran-kungen der Gelenke und der Wirbelsäule

mit nArnica D8nCalcium carbonicum Hahnemanni D10nEupatorium D8nGelsemium D8nSymphytum D8

Arzneimittel-Historie:Chiroselect ist das Nachfolgepräparat der bewährten Chirofossat-Tropfen. Die Zusammensetzung des neuen komplex-homöopathischen Arzneimittels wurde noch gezielter auf die Behandlung von degenerativen Erkrankungen der Gelen-ke und der Wirbelsäule ausgerichtet.

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang Komplexmittel, S. 104)

Alle fünf in Chiroselect enthaltenen Kom-ponenten richten sich gegen Schmerzen der Knochen und des Bewegungsappa-rates.

Symphytum und Calcium carbonicum Hahnemanni stärken das Bindegewebe

und beeinflussen zusätzlich den Kno-chenstoffwechsel, richten sich gegen den Knochenabbau. So verbessern sie beispielsweise die Callusbildung nach Knochenbrüchen.

Eupatorium, Gelsemium und Symphytum dienen dazu, Entzündungen zu lindern. Gelsemium und Arnica helfen auch gegen die Schmerzen durch Überanstren-gung der Muskeln als Folge von Fehlhal-tung.

Die Überwärmung der Gelenke bei aku-ten Schmerzen wird durch Eupatorium und Gelsemium gelindert.

Erfahrungshinweis: Mit Chiroselect zeigen sich gute Erfolge in Fällen, bei denen die Entzündungen gehemmt und eine Regeneration des erkrankten und abgenutzten Gewebes, auch bei degene-rativen Erkrankungen der Wirbelsäule, bewirkt wird.

Chiroselect kann auch begleitend zu ma-nuellen Therapien gegeben werden.

Anwendungsgebiete: Registriertes homöopathisches Arzneimit-tel, daher ohne Angabe einer therapeuti-schen Indikation.

Gegenanzeigen: Allergie gegen Arnica, andere Korbblüt-ler oder weitere Inhaltsstoffe, Alko-holkranke. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur nach Rücksprache mit dem homöopathisch erfahrenen The-rapeuten. Schwangerschaft und Stillzeit: Keine ausreichende Dokumentation, daher Einnahme nur nach Rücksprache mit dem Arzt.

ChiroselectBEWEGUNGSAPPARAT

sche Arzneimittel nicht vorgesehen. (Hinweis: Aus Erfahrung hat sich für Therapeuten die Verordnung von 3–4 mal täglich je 20 – 30 Tropfen bewährt.)

Darreichungsform und Packungsgrößen: Tropfen zum Einnehmen n 30 ml (N1), PZN 11239891 n 100 ml (N2), PZN 11239916

Zusammensetzung: Enthält 64 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

10 g Chiroselect enthalten:

Bezeich-nung(arzneilich wirksame Bestandteile)

D g Synonyme Anwendungsgebiete Weitere Angaben

Arnica D8 3 Bergwohl-verleih

Blutungen aller Art; Myalgie nach Überlastung, Erkrankungen des arteriellen und venösen Systems

Schmerzen: allg. Neuralgien und Myalgien, Muskelkater, Ischias, Muskel, Bindegewebe, traumatische Störungen

Calcium carbonicum Hahnemanni

D10 2,5 Calcium-carbonat

Kalkstoffwechselstörungen; chronische Haut und Schleim-hauterkrankungen; proliferative Schleimhautprozesse

nächtliche KnochenschmerzenAllgemein Knochen und Muskeln

Eupatorium D8 1 Wasserdost Grippe, fieberhafte Erkrankungen; fieberhafte Erkrankungen des Leber-Galle-Systems; Rheuma-tismus

Stütz- und Bewegungsapparat. Fieber mit Gliederschmerzen, Starke Knochenschmerzen, wie verrenkt oder gebrochen (lindert auch Schmerzen bei tatsächlichen Knochen-frakturen).

Gelsemium D8 1 falscher Jasmin

Kopfschmerzen, nervöse Störungen; Infektionskrankheiten; Lähmungen und Krampfleiden

Schmerzen: Muskelschmerzen und neuralgische Beschwerden

Symphytum D8 2,5 Beinwell Knochen und Knochenhaut-verletzungen

Schmerzen, Muskelschwäche, Schlechte Callusbildung, Kontusionen, Distorsionen, Stumpfbeschwerden, Periosti-tis (Knochenhautentzündung), Thrombophlebitis

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

Nebenwirkungen/Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung: Art der Anwendung: Unverdünnt oder mit etwas Wasser einnehmen.Dauer der Anwendung: Auch homöo-pathische Arzneimittel sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden.Nach § 10 AMG ist die Nennung einer Dosierung für registrierte homöopathi-

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BEWEGUNGSAPPARAT

Rheumaselect

Rheumaselect bei rheumatischen Gelenkschmerzen

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Rheumaselect ist ein Paradebeispiel für das Konzept der Naturheilkunde, mit sanften Reizen die Selbstheilung anzu-regen. Alle 5 kombinierten Wirkstoffe sind in der homöopathischen Potenz D4 zu gleichen Teilen enthalten und gelten außerhalb der Homöopathie als unter-schiedlich starke Gifte. Dennoch zeigt die Erfahrung über mehrere Jahrzehnte praktisch keinerlei Nebenwirkungen, auch in der Langzeitanwendung mit 3 x täglich 20 Tropfen nicht. Der klinische Erfolg ist gut dokumentiert und experi-mentell in einer klinischen Doppelblind-prüfung gegen Placebo nachgewiesen. Mehrere Studien belegen, dass unter der Therapie mit Rheumaselect NSAR und Analgetika eingespart werden können. Im Vergleich zur konventionellen Thera-pie ist neben dem klinischen Erfolg die bessere Verträglichkeit ein gewichtiges Argument für die Langzeittherapie der rheumatoiden Arthritis.

Die Therapie mit Rheumaselect stellt auch eine praktisch nebenwirkungsfreie Möglichkeit der Behandlung von anderen

Erkrankungen des rheumatischen For-menkreises dar. Durch die organotrope Wirkung auf Gelenke und Bandscheiben werden Schmerzen gelindert und Dege-nerationserscheinungen zu einem gewis-sen Grad in ihrer Entwicklung gebremst bzw. zum Stillstand gebracht. Durch die konsequente Therapie mit Rheumaselect lassen die Beschwerden nach, die Beweglichkeit wird verbessert und das Fortschreiten der Gelenkzerstö-rung wird gebremst.

Der notwendige Regenerationsprozess erstreckt sich in der Regel über einen län-geren Zeitraum, deshalb ist Rheumaselect zur Langzeitbehandlung ganz besonders gut geeignet. Anwendungsgebiete: Besserung rheumatischer Gelenkschmer-zen.

Gegenanzeigen:Überempfindlichkeit gegen Giftsumach-gewächse. Bei Kindern unter 12 Jahren und in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwen-den.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung: Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 3 – 4 mal täglich je 10 – 20 Tropfen unverdünnt oder in etwas Wasser vor den Mahlzeiten ein.

RheumaselectBEWEGUNGSAPPARAT

Nebenwirkungen:Aufgrund des Bestandteils Rhus toxi-codendron können in sehr seltenen Fällen – auch einige Tage nach Einnah-me des Arzneimittels – Magen-Darm-Beschwerden oder Hautreaktionen auftreten.

Darreichungsform und Packungsgröße: Tropfen zum Einnehmen n 100 ml (N2), PZN 01431788

Zusammensetzung: Enthält 52 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

In 10 g Rheumaselect sind enthalten:

Bezeichnung D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Rhus toxicodendron

D4 2 Frische, junge und beblätterte Triebe des Giftsumachs

Lähmigkeit, Lähmungen; rheumati-sche Schmerzen in Knochen, Kno-chenhaut, Gelenken, Sehnen und Muskeln; Folgen von Verletzungen und Überanstrengungen

Muskeln, Gelenke, Sehnen, Nackensteifigkeit, heftige Rückenschmerzen

Bryonia D4 2 Die Wurzel der Zaunrübe

Akute Entzündungen der Atemorgane, des Rippenfells, des Bauchfells, der Leber; akuter und chronischer Rheumatismus

Akute Polyarthtritis

Nux vomica D4 2 Der reife, getrocknete Samen der Brechnuss

Nervenschmerzen und rheuma-tische Schmerzen; Krämpfe an Hohlorganen, Muskelkrämpfe, Lähmungen

Konstitutionsmittel

Ledum D4 2 Getrocknete junge Sprosse des Sumpfporst

Gicht und Rheumatismus; Verrenkungen, Verstauchungen, Lähmigkeit

Gelenke, Muskeln, Bindegewebe

Berberis D4 2 Berberitze, Sauerdorn

Gicht, Rheumatismus Rückenschmerzen, Muskel und Gelenkrheumatismus

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

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BEWEGUNGSAPPARAT

Gelum®-Gel

Gelum®-Gel – Kühlendes Gel bei Blutergüssen, Verstauchungen, Prellungen, Gelenkentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen, entzündlichen Gewebserkran-kungen.

EigenschaftenDie Wirkung von Gelum®-Gel erfolgt ähn-lich der traditionellen Anwendung von Wickeln und Umschlägen mit essigsaurer Tonerde. Die wirksame Komponente des Gels bildet ein wässriger Kalium-Eisen-Phosphat-Citrat-Komplex, der zugleich auch die gelbildende Struktur erzeugt. Nach Auftragen des Gels auf die Haut setzt der Verdunstungsprozess ein, wobei der Matrix Wasser und Energie entzogen wird. Der dadurch entstehende Wärme-verlust führt zu einem Kühleffekt, der sich positiv auf Entzündungen und das subjektive Schmerzempfinden auswirkt. Der Eisenkomplex wird nicht resorbiert und zieht weiteres Wasser osmotisch aus der Haut, was den kühlenden Effekt unterstützt und zusätzlich die Schwellung reduziert. Der schmerzlindernde Effekt beruht letztendlich auf der physikalisch reduzierten Spannung des Gewebes, welche auch Ursache der beschleunigten Resorption von Blutergüssen ist. Der auf einem niedrigen Niveau gepufferte pH-Wert stabilisiert den Säureschutzmantel der Haut und wirkt dadurch antiseptisch. Darüber hinaus bewirkt der niedrige pH-Wert reflektorisch eine verbesserte

Durchblutung der betroffenen Gewebe und beschleunigt damit den Heilungs-prozess.

Gelum®-Gel ist ein zugelassenes Medizin-produkt.

Zweckbestimmung:Kühlendes Gel zum Auftragen auf die Haut bei Blutergüssen, Verstauchungen, Prellungen, Gelenkentzündungen, Seh-nenscheidenentzündungen und entzünd-lichen Gewebserkrankungen.

Anwendung: Das leicht grüne Gelum®-Gel mehrmals täglich etwas dicker auf die betroffenen Stellen auftragen, mit einer Auflage ab-decken und einem Verband umwickeln.

Gegenanzeigen:Gelum®-Gel nur auf intakter Haut an-wenden. Nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute auftragen.

Warnhinweise: Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Nebenwirkungen:Bisher sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Nebenwirkungen beobachtet worden.

Inhalt: n 50 g Gel, PZN 00872510

Zusammensetzung:Kalium-Eisen-Phosphat-Citrat-Komplex (KEPC), Stabilisator, Kaliumsorbat

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informa-tionen im Internet unter: www.dreluso.de. Oder Fragen Sie uns direkt: [email protected]

Gelum® Sport-Gel BEWEGUNGSAPPARAT

Gelum® Sport-Gel – Entzündungs-hemmendes und kühlendes Gel bei Blutergüssen, Vertauchungen, Prellungen, Gelenkentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen, Gewebserkrankungen

EigenschaftenDie Wirkung von Gelum® Sport-Gel erfolgt ähnlich der traditionellen An-wendung von Wickeln und Umschlägen mit essigsaurer Tonerde. Das moderne Gelum® Sport-Gel ist jedoch schneller verfügbar und leichter anzuwenden. Gelum® Sport-Gel puffert den Säure-schutzmantel der Haut, bewirkt eine Polarisierung in der obersten Hautschicht und kühlt durch seine komplexe Gel-struktur. Die reflektorisch verbesserte Durchblutung der darunter liegenden Gewebe lässt Entzündungen schneller abklingen und lindert Schmerzen und Juckreiz. Tiefer liegende Schwellungen und Blutungen werden schneller resor-biert. Im Unterschied zu Gelum® Gel ent-hält Gelum® Sport-Gel zusätzlich Minzöl, das den kühlenden Effekt unterstützt.

Zweckbestimmung:Entzündungshemmendes und kühlen-des Gel zum Auftragen auf die Haut bei Blutergüssen, Verstauchungen, Prellun-gen, Gelenkentzündungen, Sehnenschei-denentzündungen und entzündlichen Gewebserkrankungen.

Gelum® Sport-Gel ist ein zugelassenes Medizinprodukt.

Anwendung:Das leicht grüne Gelum® Sport-Gel mehrmals täglich etwas dicker auf die betroffenen Stellen auftragen, mit einer Auflage abdecken und einem Verband umwickeln.

Warnhinweise:Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Gel nur auf intakter Haut anwenden. Nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute auftragen.

Nebenwirkungen:Bisher sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Nebenwirkungen beobachtet worden.

Inhalt:n 50 g Gel, PZN 06715881

Zusammensetzung:Kalium-Eisen-Phosphat-Citrat-Komplex (KEPC), Japanisches Minzöl, Softisan 601, Kaliumsorbat

Die aktuellen Gebrauchsinformationen zum Download und weitere Informa-tionen im Internet unter: www.dreluso.de.

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Stress ist prinzipiell nicht etwas, das von außen kommt, sondern die Reak-tion auf äußere oder auch innere Reize. In unserer modernen, hektischen Zeit fehlt vielen Menschen einfach die Ruhe und Konzentration, die für ein gesun-des körperliches und geistiges Gleich-gewicht notwendig ist. Durch Lärm, Reizüberflutung, Überforderung und gesellschaftliche Zwänge ist es schwierig, die innere Ruhe zu finden. Die Folge sind Schlafstörungen auf der einen Seite und chronische Übermüdung auf der ande-ren. Es entsteht ein Teufelskreis, aus dem man ohne fremde Hilfe nur sehr schwer ausbrechen kann.

Schlaf Der Schlaf dient der aktiven Erholung von Körperfunktionen und Geist und ist im Gegensatz zu früherer Auffassung kein Zustand von Inaktivität. Ausgelöst wird er durch ein System von endogenen Botenstoffen (Hormonen und hormon-freisetzenden Stoffen), die in den einzel-nen Phasen des Schlafs die Regeneration von Zellen und dem Gehirn auslösen. Der Schlaf ist notwendig zur Regenera-tion des Immunsystems, der körperlichen Erholung, der Geweberestitution und der psychischen Erholung. Fortgesetzte Schlafstörungen führen daher zu einer Dysregulation des endokrinen Systems. Ratten, die über einen Zeitraum von 20 Tagen am Einschlafen gehindert wurden, starben infolge eines völligen Zusammen-bruchs des Immunsystems.

Alle bisher gewonnenen Befunde spre-chen dafür, dass eine körperliche Erho-lung und Geweberestitution vor allen Dingen während der Tiefschlafphasen vonstatten geht, die psychische Erholung erfolgt in den Traumphasen des REM- und NREM-Schlafes.

Der Wechsel von REM- und NREM-Schlaf wird durch die alternierende Aktivität bestimmter Neuronenverbände im Hirn- stamm gesteuert. Werden Noradrenalin und Serotonin ausgeschüttet, dominiert der NREM-Schlaf. Wenn die Aktivität die-ser Transmitter nachlässt, treten andere Zellen in Aktion, welche Azetylcholin ausschütten, das zum REM-Schlaf führt. Während des Schlafes ist der Kortisolspie-gel erniedrigt und der des GH (Growth Hormon = Wachstumshormon) erhöht, welcher für die Zellregeneration verant-wortlich ist.

Mit zunehmendem Alter verringert sich das Schlafbedürfnis. Säuglinge schlafen ca. 16 Stunden täglich, während über 60-jährige nur noch 6 bis 8 Stunden schla-fen (der Schlaf altert), und die Traum-phasen werden kürzer.

Therapie Durch die Therapie mit pflanzlichen und homöopathischen Arzneimitteln kann eine Beruhigung und Stressminderung erreicht werden, wodurch Blockaden im Hirn und Konzentrationsschwächen beseitigt werden können. Auch bei

Nervosität, Stress, Schlafstörungen Nervosität, Stress, Schlafstörungen

Schulstress und Stress im Beruf können diese Arzneimittel ohne Einschränkung der Fahrtauglichkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen eingesetzt werden.

Neben der arzneilichen Therapie von Schlafstörungen ist, insbesondere bei ner-vösen Menschen, auf eine entsprechende Schlafhygiene zu achten.

Präparate

Anwendung Präparat

Nervöse Erschöpfung Sedaselect® TropfenSedaselect® Tabletten

Unruhe, Nervosität Sedaselect® TropfenSedaselect® Tabletten

Schlafstörungen (Ein- u. Durchschlafstörung) Sedaselect® TropfenSedaselect® Tabletten

Erregbarkeit Sedaselect® TropfenSedaselect® Tabletten

Nervöse Störungen mit Herzklopfen Neuroselect

Nervös bedingte Herzbeschwerden Corselect N

Als Nervennahrung Vater Philipps® Nervenstärker

Bei großer Anspannung Vater Philipps® Nervenstärker

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NERVOSITÄT, STRESS, SCHLAFSTÖRUNGEN

Sedaselect® Tabletten

Sedaselect® Tabletten zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung und zur Unterstützung des Schlafes

EigenschaftenNahrungsergänzungsmittel zur inneren Ausgeglichenheit und zur unterstützen-den Wirkung eines guten Schlafes.

Das Präparat „Sedaselect® Tabletten ist Nachfolger des bewährten Phytothera-peutikums „Sedaselect® D“ und identisch zusammengesetzt. Zur Herstellung von Sedaselect® Tabletten werden Bestand-teile vom Baldrian (Valeriana), von der Passionsblume (Passiflora), der Melisse (Melissa officinalis) und dem Hopfen (Humulus) eingesetzt.

Die PflanzenDie pflanzlichen Bestandteile in Seda-select® Tabletten werden aus ausgewähl-ten, „selektierten“ Pflanzen gewonnen. Bei der Auswahl der Pflanzen wird großen Wert auf hohe Qualität gelegt. Pflanzliche Präparate mit Baldrian, Hopfen, Melisse und Passionsblume werden gerne eingesetzt, da selbst bei Dauereinnahme weder Suchtgefahr noch die Gefahr der Gewöhnung besteht.

Baldrian (Valeriana officinalis)Baldrian findet man in nassen Böden und an Waldrändern. Die Wurzeln enthalten einige wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Baldrian wird bei Schlafstörungen mit Unruhe, Unruhezuständen und nervösen Störungen eingesetzt.

Hopfen (Humulus)Der Hopfen ist eine Kletterpflanze mit zackigen Blättern und den typischen grüngelben Zapfen. Er rankt sich an bis zu sieben Meter hohen Rankgestellen hoch und die Zapfen werden auch in der Heilkunde verwendet. Dem Hopfen wird eine beruhigende Wirkung zuge-schrieben und findet daher Einsatz bei Befindungsstörungen wie Unruhe und Angstzustände sowie Schlafstörungen.

Melisse (Melissa officinalis)Melisse wird zur Entspannung und zur Beruhigung des Nervensystems ange-wendet. In der Heilkunde wird sie bei nervösen Herzbeschwerden, Schlafstö-rungen, Unruhe, Reizbarkeit und vielen anderen nervlich bedingten Beschwerden verwendet.

Passionsblume (Passiflora)Die beruhigende Wirkung der Passi-onsblume mit ihren schönen großen Blüten war schon den amerikanischen Ureinwohnern bekannt, die sie gerne als Heilpflanze verwendeten. Auch in der europäischen Heilpflanzenkunde wird die Passionsblume gerne gegen Schlafstörun-gen verwendet. Die Passionsblume wirkt auch krampf- und angstlösend, sodass sie auch gegen zahlreiche nervös bedingte Gesundheitsbeschwerden verwendet werden kann.

Sedaselect® TablettenNERVOSITÄT, STRESS, SCHLAFSTÖRUNGEN

VerzehrsempfehlungErwachsene nehmen dreimal täglich, d. h. morgens, mittags und abends je zwei überzogene Tabletten unzerkaut vor dem Essen mit etwas Wasser ein. Die empfoh-lene tägliche Verzehrsmenge darf nicht überschritten werden. Nahrungsergän-zungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungs-reiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise verwendet werden.

Darreichungsform und PackungsgrößeÜberzogene Tabletten zum Einnehmenn 100 Tabletten, PZN: 10216787

ZutatenlisteLactose-Monohydrat, Baldrianwurzel-Trocken-extrakt (4–7 : 1, Auszugsmittel Ethanol 40% (V/V)), Passionsblumenkraut-Pulver, Melissen-blätter-Pulver, Hopfenzapfen-Trockenextrakt (8–10 : 1, Auszugsmittel Methanol 45% (m/m)), Kartoffelstärke, Trägerstoff vernetzte Natri-umcarboxymethylcellulose, Füllstoff Cellulose, Trennmittel Talkum, Trennmittel Stearinsäu-re, Trägerstoff Siliciumdioxid, Maltodextrin, Zucker, Trennmittel Calciumcarbonat, Farbstoff Titandioxid, Trägerstoff Polyethylenglycol, Überzugsmittel Gummi Arabicum, Überzugs-mittel Carnaubawachs, Überzugsmittel Schel-lack, Trägerstoff Polyvinylpyrrolidon, Emulgator Kaliumphosphate, Überzugsmittel Bienenwachs weiß, pflanzliches Öl.

1 überzogene Tablette enthält:

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Tagesdosis:

Baldrian 32 mg Baldrianwurzel-Extrakt (4–7 : 1)

1,98 g

Hopfen 9 mg Hopfenzapfen-Extrakt (8–10 : 1)

1,19 g

Passionsblume 30 mg Passionsblumenkraut-Pulver

1,00 g

Melisse 10 mg Melissenblätter-Pulver

60 mg

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NERVOSITÄT, STRESS, SCHLAFSTÖRUNGEN

Sedaselect® Tropfen

Sedaselect® Tropfen bei nervösen Erschöpfungszuständen

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Sedaselect® Tropfen bewirkt einen angenehmen Beruhigungseffekt. Die Wirkstoffkomponenten sind gut aufein-ander abgestimmt. Erregungszustände und Schlafstörungen unterschiedlicher Ursache werden vorteilhaft beeinflusst. Bei starker beruflicher Beanspruchung, körperlicher oder geistiger Übererreg-barkeit dämpft Sedaselect® Tropfen, ohne die Leistungsfähigkeit herabzu-setzen. Kreislauf und Nerven werden reguliert und normalisiert. Sedaselect® Tropfen eignet sich hervorragend als Beruhigungsmittel bei Tag und als Ein- und Durchschlafmittel auch in der Lang-zeitbehandlung. Bei Dauereinnahme besteht keine Suchtgefahr.

Anwendungsgebiete: Nervöse Erschöpfungszustände.

Gegenanzeigen:Bei Kindern unter 12 Jahren und in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei aku-ten Zuständen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täglich, je 5 –10 Tropfen (in etwas Wasser) ein. Bei chronischen Verlaufsformen nehmen Er-wachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 1–3 mal täglich je 5 –10 Tropfen (in etwas Wasser) ein.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen:Tropfen zum Einnehmen n 30 ml (N1), PZN 01431794n 100 ml (N2), PZN 01431802

Zusammensetzung: Enthält 51 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

Sedaselect® TropfenNERVOSITÄT, STRESS, SCHLAFSTÖRUNGEN

In 10 g Sedaselect® Tropfen sind enthalten:

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Bezeichnung D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Avena sativa Ø 4 Hafer Schlaflosigkeit, Erschöpfungs-zustände

Wirkung auf das zentrale Nervensystem

Ignatia D4 1,5 Igantiusbohne Vegetative Dystonien, Depressionen

Zentrales und vegetatives Nervensystem

Valeriana D3 1,5 Baldrian Schlaflosigkeit, Hysterie, nervöse Herzbeschwerden, Magenkrämpfe

Wirkung auf das zentrale Nervensystem

Selenium D8 1,5 Amorphes Selen

Neurasthenie, reizbare Schwäche, Impotenz

Große Ermüdbarkeit bei geistiger Arbeit, Tages-schläfrigkeit, oberflächli-cher Schlaf.

Gelsemium D4 1,5 Falscher Jasmin Kopfschmerzen, nervöse Beschwerden, allgemeines Zerschlagenheitsgefühl

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NERVOSITÄT, STRESS, SCHLAFSTÖRUNGEN

Neuroselect

Neuroselect bei nervösen Störun-gen mit Herzklopfen

EigenschaftenHomöopathisches Komplexmittel (vgl. Anhang „Komplexmittel“, S. 104)

Die Zusammensetzung von Neuro-select aus vier pflanzlichen Extrakten in den Potenzen D2 und D4 ergibt eine beruhigende Wirkung, insbesondere auf das vegetative Nervensystem. Bei allen Erkrankungen und Beschwerden, die sich auf eine Überreizung zurückführen lassen, kommt Neuroselect zum Einsatz. Herzschmerzen, Kopfschmerzen und das Gefühl der Überforderung lassen sich re-duzieren. Auch hormonelle Fehlreaktio-nen, speziell klimakterische Beschwerden, lassen sich mit Neuroselect therapieren. Anwendungsgebiete: Nervöse Störungen mit Herzklopfen.

Gegenanzeigen:Bei Kindern unter 12 Jahren und in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung und Anwendung:Soweit nicht anders verordnet: Bei aku-ten Zuständen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 mal täglich, je 5 - 10 Tropfen (evtl. in etwas Wasser) ein. Bei chronischen Verlaufsformen nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 1–3 mal täglich je 5 –10 Tropfen (evtl. in etwas Wasser) ein.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Darreichungsform und Packungsgrößen:Tropfen zum Einnehmenn 30 ml (N1), PZN 00834857n 100 ml (N2), PZN 00834863

Zusammensetzung: Enthält 62 Vol.% Ethanol (vgl. Anhang „Alkohol in Arzneimitteln“ S. 102).

NeuroselectNERVOSITÄT, STRESS, SCHLAFSTÖRUNGEN

Bezeichnung D g Synonyme Anwendung Bemerkung

Lycopus virginicus

D2 2 Virginischer Wolfsfuß

Vegetative Dystonien, nervöse Tachycardie

Lycopus wirkt auf den Sympathi-kus in kleinen Dosen beruhigend, in großen Dosen jedoch erregend.

Pulsatilla D4 2 Wiesenküchen-schelle

Nervöse Störungen, Klimakterium

In Schwangerschaft und Stillzeit, sowie bei Säuglinge und Kleinkin-dern ab D4 anwendbar.

Passiflora incarnata

D2 4 Passionsblume Schlafstörungen, Krampfleiden, Unruhe-zustände

Beruhigend bei vegetativer Nervosität

Gelsemium D4 2 Falscher Jasmin Kopfschmerzen, nervöse Beschwerden, allgemeines Zerschlagenheitsgefühl

In 10 g Neuroselect sind enthalten:

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Natur ist …

… Nahrung für die Nerven

› Lavendel

Vater Philipps® NervenstärkerNERVOSITÄT, STRESS, SCHLAFSTÖRUNGEN

Vater Philipps® Nervenstärker zur Unterstützung der mentalen und nervlichen Stärke

Vater Philipps® Nervenstärker ist ein aus sechs verschiedenen Kräutern gewon-nenes Elixier, welches zusammen mit Vitaminen der B-Reihe und einem frischen Pflaumensaft zu einer wertvollen Mischung kombiniert wird.

Vitamin B1 fördert den Kohlenhydrat-und Energiestoffwechsel, ist am Aufbau von Botenstoffen beteiligt und fördert die Übertragung von Nervenreizen. Vitamin B2, B3 und B6 sind an allen wich-tigen Stoffwechselreaktionen des Körpers beteiligt. Sie tragen zur Energiegewin-nung bei und werden für den Sauerstoff-transport benötigt und unterstützen so Nervenzellen und Nervenleitungen in ihrer Funktion.

Vitamin B12 ist am Aufbau von Nerven-scheiden beteiligt.

EigenschaftenVater Philipps® Nervenstärker ist ein Nah-rungsergänzungsmittel.

Vater Philipps® Nervenstärker wird aus Pflaumensaft und Vitaminen hergestellt, die nach einem ausgefeilten Rezept mit Heilkräuterextrakten zu einer wohl-schmeckenden und gesunden Mischung kombiniert werden.

Nervosität und Stress sind typische Begleiterscheinungen unserer industri-alisierten Welt. Durch Reizüberflutung einerseits und fehlende Ruhe auf der anderen Seite wird unser Nervenkostüm strapaziert. Schlafstörungen, Stress, Unruhe und Gereiztheit sind die Folgen, die Auslöser von chronischen Erkran-kungen werden können. Vater Philipps® Nervenstärker hat alles, was zur Ernäh-rung der Nerven notwendig ist. Es ist ein Nahrungsergänzungsmittel mit einer Kombination aus pflanzlichen Extrak- ten und Vitaminen der B-Reihe. Vater Philipps® Nervenstärker ist gesund und hilft schwachen Nerven infolge von starkem Stress, Angst und Unruhe vorzubeugen. Insbesondere bei Lampen-fieber, Prüfungsängsten, den Folgen von Schichtdienst und starker geistiger Belas-tung kann Vater Philipps® Nervenstärker das Wohlbefinden deutlich verbessern.

Darreichungsform und PackungsgrößenFlüssigkeit zum Einnehmenn Flasche zu 500 ml, PZN 01819297

Empfehlung zum VerzehrVater Philipps® Nervenstärker kann morgens und abends nach den Mahlzei-ten eingenommen werden. Kinder und Erwachsene nehmen 2 x täglich 15 ml ein. Wegen des enthaltenen Vitamin B2 (Gelbfärbung) empfiehlt sich, nach der

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NERVOSITÄT, STRESS, SCHLAFSTÖRUNGEN

Vater Philipps® Nervenstärker

Einnahme etwas Wasser nachzutrinken. Eine Flasche Vater Philipps® Nervenstärker reicht für zwei Wochen. Die Einnahme kann auch darüber hinaus fortgesetzt werden.

Vor Gebrauch schütteln!Vater Philipps® Nervenstärker ist ein Naturprodukt. Trübungen oder geringe Ausfällungen haben keinen Einfluss auf die Qualität des Produktes. Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit

Nach Anbruch sollte die Flasche im Kühl-schrank gelagert und innerhalb von ei-nem Monat aufgebraucht werden. Nach Ablauf dieser Zeit sollte überschüssiger Inhalt nicht mehr verwendet werden. Nicht für Diabetiker geeignet.

Hinweise nach Lebensmittelinformations-Verordnung: Die empfohlene tägliche Verzehrsmen-ge darf nicht überschritten werden. Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine ausgewogene und ab-wechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Bitte außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufbewahren.

Pro 30 ml (=Tagesportion) % des empfohlenen Tagesbedarfs*

Brennwert 7,8 kcal (32,8 kJ)

Vitamine

Thiamin (B1) 1,4 mg 127 %

Riboflavin (B2) 1,6 mg 114 %

Nicotinamid (B3) 17 mg 106 %

Pyridoxin (B6) 2,0 mg 143 %

Cyanocobalamin (B12) 3,0 µg 120 %

Ascorbinsäure (C) 60 mg 75 %

Vater Philipps® Nervenstärker enthält:

*nach Lebensmittelinformations-Verordnung

Vater Philipps® NervenstärkerNERVOSITÄT, STRESS, SCHLAFSTÖRUNGEN

Bezeichnung Anwendung

Pflaumensaft Magna glauca

Aufgrund der umfangreichen B-Vitamine gelten Pflaumen als Nervenstärker, Helfer bei Stress und als Leistungsförderer. Auch die Spurenelemente Zink und Kupfer wirken nervöser Unruhe, Gereiztheit und Depressionen entgegen. Zusammen mit den anderen Inhaltsstoffen fördert die Pflaume das psychische und physische Wohlbefinden.

MelissenblätterMelissa officinalis

Das Melissenkraut wirkt generell beruhigend und krampflösend. Es wird daher häufig bei Einschlafstörungen und funktionellen Magen-Darm-Beschwerden angewendet.

RosmarinblätterRosmarinus officin.

Rosmarinblätter werden in der Volksmedizin u. a. als Tonikum und Kräftigungsmittel bei Erschöpfungszuständen verwendet.

HopfenHumulus lupulus

Hopfen gibt dem Bier seine herbe Note und wird auch wegen seiner beruhigen-den Wirkung geschätzt. Hopfen hilft bei Gereiztheit und bei Schlafstörungen. Die Bitterstoffe regen den Appetit an, unterstützen die Magensaftbildung und regeln die Verdauungsprozesse.

Haferkraut Avena sativa

Haferkraut wird vor allem bei chronischen Angst-, Spannungs- und Erregungszustän-den als Aufbau und Kräftigungsmittel angewendet. Haferkraut ist Nervenberuhigend, entspannend und lindert Konzentrationsschwäche.

Lavendelblüten Lavendula angustifolia

Die Volksheilkunde kennt ein ausgezeichnetes Mittel, um unruhige Babys zum Einschlafen zu bringen. Lavendelsträußchen, in die Wiege gehängt, führen die Kleinen meist schnell ins Land der Träume. Innerlich angewandt wirkt Lavendel beruhigend bei Unruhezuständen, lindert Oberbauchbeschwerden wie Blähungen und leichte Verkrampfungen.

Pomeranzenblüten Citrus aurantium

Pomeranzenblüten werden als mildes Beruhigungs- und Einschlafmittel – insbeson-dere bei Kindern – eingesetzt, darüber hinaus in der Volksheilkunde als appetitanre-gendes Mittel.

Vitamin CAscorbinsäure

Vitamin C ist ein lösliches Antioxidans und im Stoffwechsel für eine Vielzahl von Reak-tionen notwendig. Die antioxidativen Eigenschaften des Vitamin C spielen sowohl in der zellulären als auch in der humoralen Immunabwehr eine wesentliche Rolle.

Vitamin B1 Thiamin, Aneurin

Vitamin B1 fördert den Kohlenhydrat- und Energiestoffwechsel. Es schützt die Nerven-zellen und stärkt die Übertragung von Nervenreizen.

Vitamin B2 Riboflavin, Lactoflavin

Vitamin B2 ist für die Zellatmung und die Verarbeitung von Adrenalin zuständig. Weiterhin regt es die Energiegewinnung im Körper an.

Vitamin B3 Niacin, Nicotinamid

Niacin ist ein zentrales Stoffwechselvitamin und greift in den Stoffwechsel der Kohlen-hydrate, Fette und Proteine ein. Vitamin B3 ist ein Helfer beim Sauerstofftransport und der Energiegewinnung.

Vitamin B6 Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin

Vitamin B6 steigert den Eiweißstoffwechsel. Ein Mangel an Vitamin B6 kann zu Neuropathien (Nervenleiden) führen.

Vitamin B12 Cyanocobalamin

Vitamin B12 ist zuständig für das Zellwachstum, die Zellteilung und damit vor allem für die Blutbildung wichtig.

Sonstige Bestandteile: Verdickungsmittel Sorbit, ZuckerKonservierungsmittel: Sorbinsäure

Weitere Informationen im Internet unter: www.dreluso.de oder fragen Sie uns direkt: [email protected]

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Alkohol in Arzneimitteln

Alkohol (Ethanol, Ethylalkohol) ist ein Stoff, der wie viele andere Stoffe sowohl heilsame als auch schädliche Wirkungen entfalten kann. Dabei ist Alkohol als Lösungsmittel für pflanzliche Extraktio-nen unersetzbar. Nur in großer Menge, bei entsprechenden Blutalkoholspiegeln, beeinträchtigt Alkohol das Nervensystem und kann als Problemlöser zum Sucht-stoff werden. Ob jemand süchtig wird oder nicht, hat jedoch anders als bei har-ten Drogen nichts mit dem Stoff an sich zu tun, sondern mit den Problemlösungs-strategien des Menschen. Jeder Mensch hat Alkohol im Blut. Die Alkoholdehyd-rogenase wandelt nicht nur Ethanol in Acetaldehyd um, aus Acetaldehyd wird auch wieder Alkohol. Der endogene Blut-alkoholspiegel des Menschen liegt bei etwa 0,03 Promille. Kleine Alkoholgaben, wie bei Arzneimitteln üblich, können den endogenen Alkoholspiegel kaum verän-dern. Dennoch wird der Alkohol auch in Arzneimitteln gerne kritisiert. Hier wird übersehen, dass selbst hochprozentige Arzneimittel in nur kleinen Dosen an-gewendet werden und die Alkoholdosis gering ist.

In letzter Zeit haben sich die Auflagen bei der Zulassung von Arzneimitteln be-züglich der Warnhinweise immer wieder verändert. Dazu gehören folgende Warn-hinweise und Gegenanzeigen, die für alle alkoholhaltigen Präparate gelten:

Gegenanzeigen: […] Absolute Gegenanzeige: Alkohol-kranke. Relative Gegenanzeige: Leber-kranke, Epileptiker, bei Personen mit organischen Erkrankungen des Gehirns.

Schwangerschaft und Stillzeit: Nur nach Rücksprache mit dem Arzt.

Hinweis: Aufgrund des Alkoholgehaltes besteht ein gesundheitliches Risiko unter ande-rem bei Leberkranken, Epileptikern, Hirn-kranken oder Hirngeschädigten sowie für Schwangere und Kinder. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.

Anwendungsfehler und Überdosierung: Bei einer erheblichen Überdosierung (z. B. gesamter Flascheninhalt) besteht aufgrund des Alkoholgehaltes ein ge-sundheitliches Risiko bei Leberkranken, Epileptikern, Hirngeschädigten, Schwan-geren und Kindern. In diesen Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben, setzen Sie die Einnah-me bitte gemäß der Dosierungsanleitung fort, ohne die vergessenen Tropfen zusätzlich einzunehmen. […]

Funktion des Alkohols in Arzneimitteln Alkohol dient bei der Herstellung pflanz-licher und homöopathischer Arzneimittel zunächst als Lösungsmittel der Wirk-stoffe. Seit Jahrhunderten werden auf diese Weise nach den pharmazeutischen Vorschriften im DAB und HAB Extrakte hergestellt. Die bakterizide Wirkung hochprozentiger Alkohollösungen dient neben der Lösung der Wirkstoffe auch der Konservierung des Extraktes. Darüber hinaus scheint Alkohol in Arzneimitteln die Wirkstoffresorption zu verbessern.

Im nüchternen Zustand beträgt der en-dogene Blutalkoholspiegel des Menschen ca. 0,03 ‰. Alkoholhaltige Arzneimittel könnten zwar zu einer Erhöhung des en-dogenen Ethanolspiegels beitragen, eine gesundheitliche Gefährdung ist jedoch nur bei unsachgemäßem Gebrauch oder durch unfallhaftes Trinken zu erwarten.

ANHANG

Alkohol in Arzneimitteln

Alkoholspiegel bei Kindern

Selbst bei hochprozentigen Arzneimit-teln mit 50 Vol. % Alkohol werden durch Einzeldosen keine relevanten Blutal-koholspiegel induziert (vgl. Tabelle). Darüber hinaus erfolgt die Elimination des Alkohols bei angepasster Dosierung schneller als die Aufnahme, selbst auf nüchternen Magen. Von einer Kumula-tion des Alkohols kann daher auch nicht

ausgegangen werden. Die mit Arzneimit-teln applizierten Alkoholmengen liegen sogar unter der mit vielen natürlichen Lebensmitteln aufgenommenen Dosis an Ethanol. Als natürlicher Bestandteil ist Ethanol nämlich auch in einer Reihe von Lebensmitteln, u. a. in Fruchtsäften, Kefir, Brot oder Sauerkraut, enthalten.

Produkt Alkohol (Vol.%)

Dosierung bei Kindern bis 12 Jahre (soweit nicht anders verordnet)

Alkohol pro Dosis (g)

Blutalkohol-spiegel [1] (‰) bei 15/30 kg [2]

Eliminations-dauer [3] (Min. bei 15/30 kg)

Bronchiselect® 50 20 Tropfen ~ 0.1 0,01 / 0.0053 3 / 1 Minuten

Sinuselect® N 31 3 x 10 Tropfen ~ 0.08 0.009 / 0.005 2 / 1 Minuten

Apfelsaft < 0.5 1 Glas (200 ml)

~ 1.00 0.11 / 0.055 30 / 15 Mi-nuten

Brot 1 Scheibe Mischbrot (50g) ~ 0.15 0.016 / 0.008 5 / 2 Minuten

[1] Rein theoretischer Wert ohne Berücksichtigung der Resorptions- und Eliminationsgeschwindigkeit. Tatsächlich sind weitaus geringere Blutalkoholkonzentrationen zu erwarten, da die Elimination schneller als die Resorp- tion erfolgt und auch der First-Pass-Metabolismus der Magenschleimhaut nicht berücksichtigt wurde.[2] Berechnung der BlutEthanolkonzentration: (BEK) = Ethanol(g)/ Vd; Vd = Körpergewicht (kg) x Verteilungskoeffizient, bei Kindern 0,61[3] Berechnung der Elimination: Abbaugeschwindigkeit von 0,13 g Ethanol pro Stunde je kg Körpergewicht. Im Organismus von Kindern unter 5 bis 7 Jahren ist die Abbaurate doppelt so schnell.

ANHANG

Beispiel: Die Tagesdosis von Sinuselect® N (31 Vol. % Alkohol) für Kinder entspricht 30 Tropfen = 1 ml.

Diese Menge, in eine Tasse Wasser (100 ml) eingetropft, entspricht nur 0,3 Vol. % Ethanol, das ist weniger Alko-hol als in einer Tasse Apfelsaft enthalten ist. Oder anders ausgedrückt: Mit einem Glas Apfelsaft (200 ml) nimmt ein Kind also ca. dreimal soviel Alkohol zu sich wie mit der Tagesdosis von Sinuselect® N.

In einem Glas Apfelsaft ist dreimal soviel Alkohol enthalten wie in einer Tagesdosis Sinuselect® N

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Homöopathische Komplexmittel

Homöopathische Komplexmittel ent-halten Kombinationen nach homöo-pathischem Arzneibuch hergestellter Arzneistoffe. Sie unterscheiden sich von der klassischen Homöopathie durch die Kombination von Stoffen, die Dosierung und die Indikationen. Im Rahmen der Nachzulassung wurden viele Präparate von der Behörde mit Warnhinweisen und anderen Informationen versehen, die sich aus dem Selbstverständnis der klassischen Homöopathie und toxikologischen Be-denken ergeben.

Die übliche Dosierung für flüssige homöopathische Komplexmittel beträgt akut 3–4 mal 20–30 Tropfen, als Regel-dosierung 3 x 15 bis 20 Tropfen. Diese Angaben ergeben sich aus der Auswer-tung der Gebrauchsempfehlungen in der Roten Liste des Jahres 1993 sowie in einer statistischen Erhebung zur Anwendung von Komplexmitteln bei 1064 Patienten (zum Nachlesen und Download auf der Homepage von DRELUSO zu finden: www.dreluso.de). 1993 wurde von der Kommission D eine allgemeine Empfehlung zur Dosierung homöopathischer Arzneimittel formu-liert und 2003 überarbeitet. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt die Behörde die Zulassung für ein Arzneimittel ausge-sprochen hat, finden wir unterschiedliche Dosierungsangaben. Für flüssige Verdün-nungen zur oralen Anwendung wurde 1993 eine Dosierung von 1–3 mal täglich 5 bis 10 Tropfen für die Dauermedikation und akut bis zu 12 mal täglich 10 Tropfen empfohlen. 2004 wurde diese Dosierung auf 1–3 mal 5 Tropfen, akut bis zu 6 mal täglich 5 Tropfen reduziert. Als Begrün-dung wurden das „Selbstverständnis der Homöopathie und der Verbraucher-schutz“ wenig konkret formuliert.

Die Sorge, dass eine zu geringe Dosie-rung zu schwache Reize setzen würde, wurde damit abgetan, dass es in der Homöopathie keine Dosis-Wirkungs-Beziehung gäbe.

In den Gebrauchsinformationen der homöopathischen Komplexmittel sind gleichbleibende Textbausteine vorge-schrieben, die zum Schutz des Patienten in der Selbstmedikation gedacht sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit haben wir auf diese zusätzlichen Textbausteine bei den Präparaten verzichtet und nach-folgend aufgeführt:

Stoff- und Indikationsgruppe Homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen […]

Anwendungsgebiete Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbil-dern ab. Dazu gehören: […]

Gegenanzeigen „Siehe auch unter Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise.“

Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise „Da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen, sollte […] in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.“ „Anwendung bei Kindern un-ter 12 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt, da bisher keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung für diese Alters-gruppe vorliegen.“

Wechselwirkungen „Allgemeiner Hinweis: Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in

ANHANG

Homöopathische Komplexmittel

der Lebensweise und durch Reiz und Ge-nussmittel ungünstig beeinflusst werden.

Falls Sie sonstige Arzneimittel einneh-men, fragen Sie Ihren Arzt.“

Dosierung (bei flüssigen Verdünnungen) „Soweit nicht anders verordnet: Bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6 mal täglich je 5 Trop-fen einnehmen. Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopa-thisch erfahrenen Therapeuten erfolgen. Bei chronischen Verlaufsformen 1–3 mal täglich 5 Tropfen in etwas Wasser einnehmen. Bei Besserung der Beschwer-den ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren.“

Nebenwirkungen „Hinweis: Bei der Anwendung eines homöopathischen Arzneimittels kön-nen sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstver-schlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.“

„Meldung von Nebenwirkungen“ Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apo-theker oder das medizinische Fachperso-nal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage ange-geben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz,Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3,D-53175 Bonn,www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicher-heit dieses Arzneimittel zur Verfügung stehen.

Aktuelle Informationen zur Komplex-mittelhomöopathie finden Sie auf der Homepage im Internet: www.dreluso.de.

ANHANG

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Indikationen – Präparate

A Altersherz ................................................................ Corselect N .......................................... S. 68

Cardioselect® N ................................... S. 65Anfälligkeit gegen Infektionen aller Art ............... Toxiselect® ........................................... S. 27Arthrosen, aktivierte ............................................... Rheumaselect ...................................... S. 86 Ausleiten (Entschlacken und Entgiften) ................ Nephroselect® ..................................... S. 56

Uroselect ............................................. S. 58 Urofossat ............................................. S. 60 Vater Philipps® Aktiv Kur .................... S. 47

B Blähungen .............................................................. Galloselect®-Tropfen ........................... S. 40

Gastriselect® N ..................................... S. 44Blasenkatarrh ......................................................... Urofossat ............................................. S. 60Blutarmut ................................................................ Selectafer® B12 .................................... S. 73Blutergüsse ............................................................. Gelum® -Gel ......................................... S. 88

Gelum® Sport-Gel ................................ S. 89Arnika-Gel ........................................... S. 78

Bronchitis ................................................................ Bronchiselect® ..................................... S. 23 Toxiselect® ........................................... S. 27

D Dauerkopfschmerz und Schwindel ........................ Sinuselect® N ....................................... S. 19Degenerative Erkrankungen der Gelenke ............ Chiroselect ........................................... S. 84 Duodenitis .............................................................. Gastriselect® N ..................................... S. 44 Durchschlafstörungen ............................................ Sedaselect® Tabletten ......................... S. 92

Sedaselect® Tropfen ............................. S. 94

E Einschlafstörungen ................................................. Sedaselect® Tabletten ......................... S. 92

Sedaselect® Tropfen ............................. S. 94Eisenmangel ............................................................ Selectafer® B12 .................................... S. 73Entzündungen der Magen- und Darmwände ....... Gastriselect® N ..................................... S. 44Erregbarkeit, nervöse ............................................. Sedaselect® Tabletten ......................... S. 92

Sedaselect® Tropfen ............................ S. 94Erschöpfung, nervöse ............................................. Sedaselect® Tabletten ......................... S. 92

Sedaselect® Tropfen ............................. S. 94 F Fieberhafte Erkrankungen .................................... Toxiselect® ........................................... S. 27Funktionelle Herzbeschwerden .............................. Corselect N ........................................... S. 68

G Gallenentzündungen/erkrankungen .................... Galloselect®-Tropfen .......................... S. 40Gallenstauungen .................................................... Galloselect®-Tropfen .......................... S. 40Gastritis ................................................................... Gastriselect® N .................................... S. 44Gelenkentzündungen ............................................ Gelum® -Gel ......................................... S. 88

Gelum® Sport-Gel ............................... S. 89

ANHANG

Indikationen – Präparate

Gelenkrheuma ........................................................ Rheumaselect ..................................... S. 86 Geschwüre, Magen und Zwölffingerdarm ............ Gastriselect® N ..................................... S. 44Gewebeerkrankungen, entzündliche .................... Gelum® -Gel ......................................... S. 88

Gelum® Sport-Gel ................................ S. 89Gicht ........................................................................ Arthriselect ......................................... S. 82Grippeähnliche Erkrankungen .............................. Toxiselect® ........................................... S. 27 H Hämorrhoiden ........................................................ Venoselect® N ...................................... S. 70 Harnblasenentleerungsstörungen ........................ Uroselect ............................................. S. 58

Urofossat ............................................. S. 60Harnwege, allgemeine Gesundheit der ableitenden Harnwege ........................................... Nephroselect® .................................... S. 56Harnwegsinfektionen, akute / rezidivierende ....... Nephroselect® ..................................... S. 56

Uroselect ............................................. S. 58 Urofossat ............................................. S. 60

Harnwegsreizungen/entzündungen ..................... Uroselect ............................................. S. 58 Urofossat ............................................. S. 60

Heilfasten ................................................................ Vater Philipps® Aktiv Kur .................... S. 47Hepatische Enzephalopathien, minimale ............. Gelum® -Tropfen ................................. S. 37Hepatogene Reizbarkeit ........................................ Galloselect®-Tropfen .......................... S. 40Herz- und Kreislaufstörungen ............................... Cardioselect® N ................................... S. 65Herzklopfen ............................................................ Neuroselect ......................................... S. 96 Herzschmerzen ....................................................... Neuroselect ......................................... S. 96

Cardioselect® N ................................... S. 65Herzstörungen, funktionelle ................................. Corselect N .......................................... S. 68Herzstörungen, nervöse ......................................... Corselect N .......................................... S. 68Heuschnupfen ........................................................ Heuschnupfenmittel Dreluso .............. S. 30

IImmunsystem .......................................................... Cynobal® .............................................. S. 52 KKeuchhusten ........................................................... Bronchiselect® ..................................... S. 23Klimakterische Beschwerden .................................. Neuroselect .......................................... S. 96Kopfschmerzen ........................................................ Neuroselect ......................................... S. 96Koronarinsuffizienz ................................................ Corselect N .......................................... S. 68Koronarsklerose ...................................................... Corselect N .......................................... S. 68Knochenbeschwerden ............................................ Beinwell-Balsam .................................. S. 80Krampfaderleiden und Hämorrhoiden ................. Venoselect® N ...................................... S. 70Krampfzustände im Bauchraum ............................ Gastriselect® N ..................................... S. 44Kreislaufstörungen ................................................. Corselect N .......................................... S. 68

Cardioselect® N ................................... S. 65

ANHANG

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Indikationen – Präparate

L Lebererkrankungen, chronische(Leberzirrhose) ........................................................ Gelum® - Tropfen ................................. S. 37Leber-Galle-Störungen ............................................ Galloselect®-Tropfen .......................... S. 40

Galloselect® Liquidum ........................ S. 42

M Magen und Verdauungsstörungen ....................... Galloselect®-Tropfen .......................... S. 40

Vater Philipps® Magenfreund ............ S. 50Magenkrämpfe ....................................................... Gastriselect® N ..................................... S. 44Miktionsbeschwerden ............................................ Nephroselect® ..................................... S. 56

Urofossat ............................................. S. 60Muskel- und Gelenkbeschwerden ......................... Arnika-Gel ........................................... S. 78 N Nebenhöhlenentzündungen chronischer Art m.Eiterung, Dauerkopfschmerz und Schwindel ....... Sinuselect® N ....................................... S. 19Nephritis .................................................................. Nephroselect® ..................................... S. 56

Uroselect ............................................. S. 58Nephrolithiasis ........................................................ Nephroselect® ...................................... S. 56

Uroselect ............................................. S. 58Nephrose ................................................................. Nephroselect® ..................................... S. 56Nephrosklerose ........................................................ Nephroselect® ..................................... S. 56Nervöse Störungen ................................................. Neuroselect ......................................... S. 96

Sedaselect® Tropfen ............................. S. 94Sedaselect® Tabletten ......................... S. 92

Nervennahrung ...................................................... Vater Philipps® Nervenstärker ............ S. 99 Nierenerkrankungen, akute .................................. Nephroselect® ..................................... S. 56 Nierenerkrankungen, chronische .......................... Nephroselect® ..................................... S. 56Nierengrieß ............................................................. Nephroselect® ..................................... S. 56Nierensteine ............................................................ Nephroselect® ..................................... S. 56 O Obstipation ............................................................. Gastriselect® N ..................................... S. 44Ödeme .................................................................... Uroselect ............................................. S. 58 P Pharyngitis ............................................................... Bronchiselect® ..................................... S. 23Prellungen .............................................................. Gelum® -Gel ......................................... S. 88

Gelum® Sport-Gel ............................... S. 89Arnika-Gel ........................................... S. 78

Prostatitis ................................................................ Uroselect ............................................. S. 58Pyelitis ..................................................................... Nephroselect® ..................................... S. 56Pyelonephritis ......................................................... Nephroselect® ..................................... S. 56Pyeolocystitis .......................................................... Uroselect ............................................. S. 58 R Reizblase ................................................................. Uroselect ............................................. S. 58

Urofossat ............................................. S. 60

ANHANG

Indikationen – Präparate

Reizmagen ............................................................... Gastriselect® N ..................................... S. 44Rheuma, stoffwechselbedingt ............................... Arthriselect ......................................... S. 82Rheumatismus, akuter ........................................... Rheumaselect ..................................... S. 86Rhinitis, allergische ................................................ Heuschnupfenmittel Dreluso .............. S. 30Rückenbeschwerden .............................................. Beinwell-Balsam .................................. S. 80 S Schlafstörungen ..................................................... Sedaselect® Tabletten ......................... S. 92 Schlecht heilende Wunden .................................... Toxiselect® ........................................... S. 27 Schleimhautkatarrh ................................................ Toxiselect® ........................................... S. 27 Schnupfen ............................................................... Heuschnupfenmittel Dreluso ............. S. 30 Sehnenscheidenentzündungen ............................. Gelum®- Gel ......................................... S. 88

Gelum® Sport-Gel ................................ S. 89Septische Prozesse .................................................. Toxiselect® ........................................... S. 27Sinusitis, akut und chronisch ................................. Sinuselect® N ....................................... S. 19Stärkung des Immunsystems, z. B. bei Atemwegs- oder Harnwegsinfektionen ................ Cynobal® .............................................. S. 52Stumpfe Verletzungen ........................................... Arnika-Gel ........................................... S. 78

T Tenesmen ................................................................ Gastriselect® N ..................................... S. 44Traumen, stumpfe .................................................. Gelum®- Gel .......................................... S. 88

Arnika-Gel ........................................... S. 78 Traumata ................................................................. Gelum® Sport-Gel ................................ S. 89

Arnika-Gel ........................................... S. 78 U Überforderung ....................................................... Neuroselect ......................................... S. 96Unruhe .................................................................... Sedaselect® Tabletten ......................... S. 92

Sedaselect® Tropfen ............................ S. 94Urethritis .................................................................. Uroselect ............................................. S. 54 V Venöse Stauungszustände u. Folgen .................... Venoselect® N ...................................... S. 70Verdauungsstörungen ........................................... Galloselect®-Tropfen .......................... S. 40

Gastriselect® N ..................................... S. 44Verstauchungen ..................................................... Gelum®- Gel ......................................... S. 88

Gelum® Sport-Gel ............................... S. 89 Arnika-Gel ........................................... S. 78

Verstopfung ............................................................ Gastriselect® N ..................................... S. 44Völlegefühl ............................................................. Vater Philipps® Magenfreund ............ S. 50

W Weichteilrheuma .................................................... Rheumaselect ..................................... S. 86 Z Zystitis ..................................................................... Nephroselect® ..................................... S. 56

Uroselect ............................................. S. 58

ANHANG

110 111

Inhaltsstoffe – Präparate

Homöopathische Wirkstoffe Produkte Aesculus D2 ............................................................. Venoselect® N ....................................... S. 70Aether sulfuricus D1 ............................................... Corselect N ........................................... S. 68Alumina D8 ............................................................. Gastriselect® N ...................................... S. 44Apis D3 .................................................................... Toxiselect® ............................................ S. 27Arnica D8 ................................................................ Chiroselect ............................................ S. 84Arnica D4 ................................................................ Cardioselect® N .................................... S. 65Avena sativa Ø ........................................................ Sedaselect® Tropfen ............................. S. 94Berberis D3 ............................................................. Arthriselect .......................................... S. 82Berberis D4 ............................................................. Rheumaselect ...................................... S. 86Bryonia D4 ............................................................... Bronchiselect® ...................................... S. 23

Rheumaselect ...................................... S. 86 Toxiselect® ............................................ S. 27

Cactus D3 ................................................................ Cardioselect® N .................................... S. 65Cactus D4 ................................................................ Corselect N ........................................... S. 68 Calcium carbonicum Hahnemanni D10 ................. Chiroselect ........................................... S. 84Calcium sulfuricum D4 ........................................... Sinuselect® N ........................................ S. 19Camphora D2 .......................................................... Corselect N ........................................... S. 68Cantharis D4 ........................................................... Urofossat .............................................. S. 60

Uroselect .............................................. S. 58Carbo vegetabilis D8 .............................................. Sinuselect® N ........................................ S. 19Carduus marianus D1 ............................................. Galloselect®- Tropfen ........................... S. 40Chamomilla D1 ....................................................... Galloselect®- Tropfen ........................... S. 40Chelidonium D8 ...................................................... Galloselect®- Tropfen ........................... S. 40Cinnabaris D8 ......................................................... Sinuselect® N ........................................ S. 19Colocynthis D4 (HAB, Vorschrift 4a) ...................... Gastriselect® N ...................................... S. 44Crataegus Ø ............................................................ Cardioselect® N .................................... S. 65

Corselect N ........................................... S. 68Drosera D3 .............................................................. Bronchiselect® ...................................... S. 23Echinacea purpurea Ø ............................................ Toxiselect® ............................................ S. 27Eupatorium D8 ........................................................ Chiroselect ............................................ S. 84Gelsemium D8 ........................................................ Chiroselect ............................................ S. 84 Gelsemium D4 ......................................................... Neuroselect .......................................... S. 96

Sedaselect® Tropfen ............................. S. 94Hydrastis D4 ............................................................ Sinuselect® N ........................................ S. 19Ignatia D4 ............................................................... Corselect N ........................................... S. 68

Sedaselect® Tropfen ............................. S. 94Ipecacuanha D4 ...................................................... Bronchiselect® ...................................... S. 23Kalium bichromicum D4 ........................................ Sinuselect® N ........................................ S. 19 Lachesis D8 .............................................................. Toxiselect® ............................................ S. 27 Ledum D4 ................................................................ Rheumaselect ....................................... S. 86Lithium carbonicum D4 .......................................... Arthriselect .......................................... S. 82Lobelia inflata D4 ................................................... Corselect N ........................................... S. 68Luffa operculata D4 ............................................... Heuschnupfenmittel Dreluso .............. S. 30 Lycopodium D3 ....................................................... Galloselect®-Tropfen ........................... S. 40

ANHANG

Inhaltsstoffe – Präparate

Lycopus virginicus D2 .............................................. Neuroselect .......................................... S. 96Natrium sulfuricum D4 ............................................ Galloselect®-Tropfen ........................... S. 40Nux vomica D4 ........................................................ Rheumaselect ...................................... S. 86

Gastriselect® N ...................................... S. 44Passiflora incarnata D2 .......................................... Neuroselect .......................................... S. 96Pulsatilla D4 ............................................................ Neuroselect .......................................... S. 96

Venoselect® N ...................................... S. 70Rhus toxicodendron D4 ......................................... Rheumaselect ...................................... S. 86Sabal serrulatum D2 ............................................... Urofossat .............................................. S. 60Sarsaparilla D3 ......................................................... Uroselect .............................................. S. 58Scilla D4 .................................................................... Uroselect .............................................. S. 58Selenium D8 ............................................................ Sedaselect® Tropfen ............................. S. 94Silicea D8 ................................................................. Sinuselect® N ........................................ S. 19Spigelia D4 .............................................................. Cardioselect® N .................................... S. 65Spongia D6 ............................................................. Bronchiselect® ...................................... S. 23Sulfur D10 ............................................................... Toxiselect® ............................................ S. 27Symphytum D8 ....................................................... Chiroselect ............................................ S. 84Taraxacum D2 ......................................................... Galloselect®-Tropfen ........................... S. 40Tartarus stibiatus D4 .............................................. Bronchiselect® ...................................... S. 23Thuja D8 .................................................................. Sinuselect® N ........................................ S. 19Triticum repens Ø .................................................... Urofossat .............................................. S. 60Valeriana D3 ............................................................ Sedaselect® Tropfen ............................. S. 94Valeriana Ø ............................................................. Corselect N ........................................... S. 68

Weitere Inhaltsstoffe Produkte Eisenzucker (Eisensaccharat) .................................. Selectafer® B12 ..................................... S. 73Folsäure ................................................................... Selectafer® B12 ..................................... S. 73 Kalium-Eisen-Phosphat-Citrat-Komplex ................. Gelum®- Tropfen .................................. S. 37(KEPC) Gelum® - Gel ......................................... S. 88

Gelum® Sport-Gel ................................ S. 89Vitamin B1 (Thiamin) ............................................. Vater Philipps® Nervenstärker ............. S. 99

Vater Philipps® Aktiv Kur ..................... S. 47Vitamin B2 (Riboflavin) .......................................... Vater Philipps® Nervenstärker ............. S. 99

Vater Philipps® Aktiv Kur ..................... S. 47Vitamin B3 (Niacin, Nicotinamid) ........................... Vater Philipps® Nervenstärker .............. S. 99

Vater Philipps® Aktiv Kur ..................... S. 47Vitamin B6 (Pyridoxin) ............................................ Vater Philipps® Nervenstärker .............. S. 99

Vater Philipps® Aktiv Kur ..................... S. 47 Vitamin B12 (Cyanocobalamin) .............................. Selectafer® B12 ..................................... S. 73

Vater Philipps® Nervenstärker .............. S. 99Vitamin C (Ascorbinsäure) ..................................... Cynobal® ............................................... S. 52

Vater Philipps® Nervenstärker .............. S. 99Vater Philipps® Aktiv Kur ..................... S. 47

Zink .......................................................................... Cynobal® ............................................... S. 52

ANHANG

112 113

Inhaltsstoffe – Präparate

Pflanzliche Stoffe .................................................... ProdukteAckerschachtelhalm ................................................ Nephroselect® ........................................S. 56Anisfrüchte .............................................................. Vater Philipps® Magenfreund ..............S. 50 Arnika-Extrakt (Arnica montana), äußerliche Anwendung .......................................... Arnika-Gel .............................................S. 78Artischockenblätter ................................................. Galloselect® Liquidum ..........................S. 42Baldrianwurzel ........................................................ Sedaselect® Tabletten ...........................S. 92Beinwellwurzelxtrakt (Symphytum officinale), äußerliche Anwendung .......................................... Beinwell-Balsam ...................................S. 80Birkenblätter ........................................................... Nephroselect® ........................................S. 56Bitterorangenschalen .............................................. Selectafer® B12 ......................................S. 73Brennnesselblätter .................................................. Vater Philipps® Aktiv Kur .......................S. 47Brunnenkresse ......................................................... Vater Philipps® Aktiv Kur ......................S. 47Condurangorinde .................................................... Selectafer® B12 ......................................S. 73Cranberrysaft ........................................................... Vater Philipps® Aktiv Kur ......................S. 47Enzianwurzel ........................................................... Selectafer® B12 ......................................S. 73Erdrauchkraut .......................................................... Galloselect® Liquidum ...........................S. 42Fenchelfrüchte ......................................................... Vater Philipps® Magenfreund ..............S. 50Gewürznelken ......................................................... Selectafer® B12 ......................................S. 73Goldrutenkraut ....................................................... Nephroselect® ........................................S. 56Haferkraut ............................................................... Vater Philipps® Nervenstärker ..............S. 99Hopfen ..................................................................... Vater Philipps® Nervenstärker ..............S. 99Hopfenzapfen ......................................................... Sedaselect® Tabletten ...........................S. 92Kamillenblüten ........................................................ Vater Philipps® Magenfreund ..............S. 50Kapuzinerkresse ...................................................... Nephroselect® ........................................S. 56

Vater Philipps® Aktiv Kur ......................S. 47Kapuzinerkressenkraut ........................................... Cynobal® ................................................S. 52Kümmel .................................................................... Vater Philipps® Magenfreund ..............S. 50Lavendelblüten ........................................................ Vater Philipps® Nervenstärker ..............S. 99Liebstöckelwurzel .................................................... Nephroselect® ........................................S. 56Löwenzahnkraut mit Wurzel .................................. Galloselect® Liquidum ...........................S. 42Mariendistelkraut .................................................... Galloselect® Liquidum ...........................S. 42Mateblätter ............................................................. Vater Philipps® Aktiv Kur ......................S. 47Melissenblätter ........................................................ Sedaselect® Tabletten ...........................S. 92

Vater Philipps® Nervenstärker .............S. 99Passionsblumenkraut .............................................. Sedaselect® Tabletten ...........................S. 92Pfefferminzblätter .................................................. Selectafer® B12 ......................................S. 73Pfefferminzöl ........................................................... Selectafer® B12 ......................................S. 73Pflaumensaft ........................................................... Vater Philipps® Nervenstärker ..............S. 99Pomeranzenblüten .................................................. Vater Philipps® Nervenstärker ..............S. 99Rosmarinblätter ....................................................... Vater Philipps® Nervenstärker ..............S. 99Sanddornsaft ........................................................... Vater Philipps® Aktiv Kur ......................S. 47Schafgarbenkraut .................................................... Galloselect® Liquidum ...........................S. 42

ANHANG

Schlehdornblüten .................................................... Selectafer® B12 ......................................S. 73Vater Philipps® Aktiv Kur ......................S. 47

Sonnenblumenkernöl (Helianthus annuus) ........... Beinwell-Balsam ...................................S. 80Süßholzwurzel ......................................................... Vater Philipps® Magenfreund ..............S. 50Wunderbaumöl (Ricinus communis) ...................... Beinwell-Balsam ...................................S. 80Zimtrinde ................................................................. Selectafer® B12 ......................................S. 73

Inhaltsstoffe – PräparateANHANG

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Notizen

› Kapuzinerkresse

116

Stan

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