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Druckversion der Ausgabe Nr. 37 (Jänner 2016)

Druckversion der Ausgabe Nr. 37 (Jänner 2016) · Lernen Sie 5 Kolleg_innen in der Rubrik „5 x 5“ kennen und erfahren Sie in der „Anekdota“, woher der Boecklsaal seinen Namen

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Druckversion der Ausgabe Nr. 37 (Jänner 2016)

Editorial Liebe Leserinnen und Leser!

von Wetterkapriolen und Temperaturstürzen lassen wir uns nicht durcheinanderbringen. Beständigkeit beweist z.B. das TU|frei.haus, das wir Ihnen hiermit wie gewohnt Ende Jänner gerne in das Postfach liefern.

Nach getaner Jubiläumsarbeit ist die erste Ausgabe 2016 gut gefüllt: Wie Technik und Medizin ineinander greifen, offenbart der Nachbericht zum TU-Forum „Bionik: Zwischen Mensch und Maschine“ („Forschung“). Der Leitartikel in der Rubrik „Lehre“ präsentiert das Interview mit Vizerektor Kurt Matyas (Studium und Lehre).

Außerdem in dieser Ausgabe: Informationen zum Projektstatus „Quality Audit“ – versehen mit dem Prädikat positiv! Lernen Sie 5 Kolleg_innen in der Rubrik „5 x 5“ kennen und erfahren Sie in der „Anekdota“, woher der Boecklsaal seinen Namen hat.

Sie sehen schon: Wir überschlagen uns. Fast so wie das Wetter.

Schöne Grüße und viel Vergnügen bei der Lektüre!

Bettina Neunteufl, Chefredakteurin, und das TU|frei.haus-Team

Campus

Neues von TU Univercity

TU-Hauptgebäude: Sanierung des Mittelrisalits

Stiege 2 – Liftzubau

Wir berichten über aktuelle Baufortschritte, Umbauten und Sanierungen.

Standort Karlsplatz

Fassadensanierung Mittelrisalit bis Stiege 2

Im Zuge der Fassaden- und Fenstersanierung des Objektes Karlsplatz durch den Hauseigentümer, derBundesimmobiliengesellschaft (BIG), in Kooperation mit der TU Wien wurde vor dem Festakt zum 200. Geburtstagder TU Wien (6. November 2015, TU|frei.haus berichtete) am Mittelrisalit und auf der Fassade des Stiegenhauses 2ein neues Taubennetz montiert.

Damit ist die Fassaden- und Fenstersanierung des Objektes Karlsplatz an der gesamten Nordostfront (Fassade zumKarlsplatz hin) abgeschlossen.

Emde-Technikum

Fertig gestellt wurden die Adaptierungsarbeiten für das neue Labor des Institutes für Wassergüte,Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) im Trakt AC. Am 6. November wurde im Beisein vonEm.O.Univ.Prof. Wilhelm von der Emde das neue, nach ihm benannte Technikum eingeweiht.

BIG-Sicherheitssanierung: Stiege 2 – Liftzubau

Im Zuge der Sicherheitssanierung durch den Hauseigentümer, der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), wurde imOktober der Zubau im Hof 3, hinter der Stiege 2, fertiggestellt und zur Benützung an die TU Wien übergeben. Erbeherbergt nun die Stiege 2A und den neuen Lift. Im Zuge dieses Neubaus wurden auch die Toiletten im Trakt AEerneuert.

Im Zusammenhang mit der 200-Jahr-Feier der TU Wien wurden die Sanierung der Aula bei der Stiege 2 vorgezogenund am gesamten Campus Karlsplatz verstärkt Instandhaltungsmaßnahmen umgesetzt.

Hof 2 am Getreidemarkt: Für Pausen im Freien gibt es nun gemütliche Sitzplätze

Standort Getreidemarkt

Anfang Oktober wurde mit den Abbrucharbeiten des ehemaligen Institutes für Energietechnik und Thermodynamik(„Tonne“ bzw. „Brandhalle“) begonnen. Die Arbeiten konnten aufgrund der sehr günstigen Wetterverhältnisse mitJahresende abgeschlossen werden.

Abbrucharbeiten des ehemaligen Institutes für Energietechnik und Thermodynamik („Tonne“ bzw. „Brandhalle“)

Aufstellung des Krans

Aufstellung des Krans

Ausgewählte Schaustücke der archäologischen Funde sind bis Februar im Bezirksmuseum Wieden ausgestellt.

Standort Gusshausstrasse

ZMNS – Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen

Im Herbst wurde die archäologische Bauforschung abgeschlossen. Neben dem, auch der TU Wien vorliegendenAbschlussbericht, wird im Bezirksmuseum Wieden auch eine Zusammenfassung mit ausgewählten Schaustückenausgestellt.

Nach der Rechtskraft des Baubescheides haben die Bauarbeiten unmittelbar eingesetzt. Bis Ende des Jahres konnteder Aushub, inklusive Spezialfundierungen (Düsenstrahlverfahren), weitgehend abgeschlossen und dieSauberkeitsschicht für die neue Bodenplatte hergestellt werden.

TU-Nachnutzungen

Nach der Erneuerung der Lüftungsgeräte (Veloventgeräte) in Teilbereichen des Erdgeschosses und des 5.Stockwerks wurde mit der BIG als nächste Sanierungsetappe der 2. Stock festgelegt. Im Bauteil CD 01, CB 02 undCC 02 wurden in mehreren Sanierungsetappen Büroräumlichkeiten und ein Elektrolaborraum adaptiert.

Im IV. Quartal konnte auch die Entwicklung eines LED-Beleuchtungseinsatzes für die Verwendung in denbestehenden Metallkassettendecken abgeschlossen werden. Dadurch wird eine deutliche qualitative undenergetische Verbesserung erzielt.

Erzherzog Johann Platz

Die ehemaligen Werkstätten der TVFA im Trakt FC wurden geringfügig angepasst und dienen seit demWintersemester 2015/16 provisorisch der Fakultät für Architektur und Raumplanung als Lehrräume.

Fundamentsanierung

Standort Wiedner Hauptstrasse / Freihaus

TU-Bibliothek

Nach der Sanierung und Adaptierung der Räume ist die Mathematik-Fachbereichsbibliothek, ehemals im Freihausangesiedelt, im Herbst in die TU-Hauptbibliothek DD übersiedelt und integriert worden.

Weiters wurden im 5. Obergeschoss neue Arbeitsräume und -bereiche für die Mitarbeiter_innen und Studierendengeschaffen.

Standort Favoritenstrasse

TU-Nachnutzungen

Die Sanierungs- und Adaptierungsarbeiten zur Zusammenführung von Instituten der Fakultät für Informatik wurdenbis zum Jahresende im Wesentlichen fertiggestellt.

Argentinierstrasse 8

Die Adaptierungen des Objektes wurden im 4. Obergeschoss fortgesetzt und können im I. Quartal 2016abgeschlossen werden. Auch hier werden die Oberflächen (Wände, Böden, Decken) einem Facelifting unterzogenund die technische Infrastruktur modernisiert.

Standort Atominstitut

Auch im IV. Quartal wurden bauliche Maßnahmen betreffend der §17-Überprüfung nach dem Strahlenschutzgesetz(Überprüfung des Umgangs mit Strahlenquellen) umgesetzt sowie die Sanierung der Reaktorkanzel weitgehendabgeschlossen.

Im Zuge der Vorbereitungen für einen Zubau beim Atominstitut wurden die derzeitigen Rahmenbedingungen undNutzeranforderungen aktualisiert und in einer Studie zusammengefasst. Auf dieser Grundlage werden im I. Quartaldie weiteren Schritte zur Ausschreibung der Leistungen durch die BIG mit dem Hausherrn abgestimmt.

Standort Arsenal – Science Center

Objekt 214

Die Baumeisterarbeiten im Objekt 214 (Rohbau, Fassade, Dach, Gebäudehülle, Estrich etc.) wurden per Jahresendeabgeschlossen. Im 4. Quartal wurden die Innenausbauarbeiten sowie die Installationsarbeiten für die TechnischeGebäudeausrüstung fortgeführt.

Der neue ZID-Server Raum, der auch als Speicherrechenzentrum für die Forschung im Zusammenhang mit denangrenzenden Ausbaustufen des Vienna Scientific Cluster (VSC) dient, wurden inclusive der neuen Batterielade- undUSV-station fertiggestellt.

Objekt 221

Die Stahlkonstruktion für die neue Dachtragkonstruktion in den Hallenbereichen wurde zum Jahresende fertiggestellt,sodass die Abbrucharbeiten der alten Dachschale noch im Januar einsetzten können.

Die Bauarbeiten zur Thermoölanlage wurden im 4. Quartal abgeschlossen und kurz vor Weihnachten erfolgte dieformale Abnahme.

MAGNA-Halle

Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung durch den MAGNA Konzern wurden im letzten Quartal des Jahres 2015 dieGrundierungsarbeiten im Objekt 227 – MAGNA-Halle abgeschlossen. Da der tragfähige Untergrund rund 15 m unterder Geländeoberkante liegt, wurden rund 6000 lfm Pfähle eingebaut. Darauf erfolgte der Einbau der Untergeschosse,wobei zu Jahresende die Platte für das Erdgeschoss errichtet wurde.

In Folge kommen die tragenden Bauteile für die Erdgeschoss-Decke. Parallel dazu erfolgte die Ausschreibung derHaustechnik, die sich in der Vergabephase befindet.

TU Wien als Partnerin im Netzwerk „Unternehmen für Familien“

Das Netzwerk „Unternehmen für Familien“ wurde 2015 vomBundesministerium für Familien und Jugend ins Lebengerufen, um Unternehmen, Organisationen und Gemeinden zuvernetzen, die sich bereits für die Vereinbarkeit von Familieund Beruf engagieren oder am Thema interessiert sind.

Das Netzwerk ist ein Ort des Austausches, der Inspiration und der Information. Ziel ist die laufende Verbesserung derVereinbarkeit von Familie und Beruf in Unternehmen sowie die Schaffung von familienfreundlichen Lebensräumen inösterreichischen Gemeinden.Einige österreichische Universitäten und Fachhochschulen, die sich in diesem Bereich engagieren, sind im Netzwerkeingebunden. Die TU Wien stellt als Netzwerk-Partnerin ihr Know-how im Bereich der Vereinbarkeit von Familie undBeruf/Studium zur Verfügung und lernt aus den Erfahrungen der Kolleg_innen, um so die Vereinbarkeitsmaßnahmenan unserer Universität stets weiterzuentwickeln, zu verbessern und als Vorreiterin den Kulturwandel voranzutreiben.

Details

Forschende und ihre Daten

Ergebnisse einer österreichweiten Befragung 2015

2015 wurde im Rahmen des Projektes e-Infrastructures Austria 2015 erstmals eine österreichweite Umfrage zuForschungsdaten unter der Mitwirkung des wissenschaftlichen und künstlerisch-wissenschaftlichen Personals aller21 Universitäten sowie drei außeruniversitärer Forschungseinrichtungen durchgeführt. Die Befragung fokussierte aufden praktischen Umgang mit Daten im Forschungsalltag, wobei auch auf die unterschiedlichen Arbeitskulturen inWissenschaft und Kunst eingegangen wurde. Anhand der Ergebnisse werden nun die zweckdienliche Infrastrukturoptimiert, Serviceangebote angepasst und Ressourcen in diesem strategischen Bereich und entsprechend dengeäußerten Bedürfnissen der Forschenden neu ermittelt.

Die Teilnehmenden wurden zu folgenden Themenbereichen befragt:

Datentypen und Formate

Datenarchivierung, -sicherung und -verlust

Ethische und rechtliche Aspekte

Zugänglichkeit und Nachnutzung

Infrastruktur und Services

Insgesamt wurden 3.026 Fragebögen vollständig ausgefüllt und ausgewertet. Die repräsentativen Ergebnisse undAussagen der Umfrage, an der auch die TU Wien teilnahm, liefern nun einen sehr guten Überblick über aktuellePraktiken und genutzte Technologien.

Im Detail zeigen sie einen deutlichen Nachholbedarf im Bereich des Datenmanagements. So werden z. B.Datenarchive/Repositorien nur von jeder/jedem siebten Forschenden genutzt. Im Bericht werden daher auchMaßnahmen vorgeschlagen, die für den Umgang mit Forschungsdaten in Österreich dringend empfohlen werden.Diese Empfehlungen wollen den Anstoß zu leistungsstarken Infrastrukturen für einen adäquaten Umgang mitForschungsdaten in der österreichischen Wissenschaftslandschaft liefern.

Ein solides Forschungsmanagement ist die Grundlage für eine kooperative, offene Wissenschaft und somit für ihreNachvollziehbar- und Überprüfbarkeit. Die positiven Folgen der Etablierung von nachhaltigen Infrastrukturen:Mehrwert in der Forschung, Verhindern von Datenverlust, Erhöhung der Sichtbarkeit und Reputation der einzelnenbeteiligten Forschungseinrichtungen sowie der österreichischen Forschung in seiner Gesamtheit.

Weitere Details finden Sie unter:

Report als eBook (hier können Sie einzelne Seiten herunterladen bzw. durch Verlinkungen zitieren)

Fragebögen Deutsch und Englisch

Poster Österreichs Forschende und ihre Daten

Hauptbibliothek: Mathematik und Physik – Literatur in neuadaptierten Räumen im OG 5

Nach knapp 30 Jahren im grünen Turm des Freihauses war die bestehendeFachbibliothek für Mathematik und Physik in Funktion und Angebot in die Jahregekommen. Nach längerer Planung übersiedelte sie 2015 in die Hauptbibliothek; dieAufstellung und Zugänglichkeit der Bestände an Büchern und Zeitschriften neuenAnforderungen der Informationsversorgung angepasst.

Im Raum der Physikbibliothek im Freihaus wurden im Februar 2015 die bisher räumlich getrennt stehendenZeitschriften der Mathematik und Physik zusammengefasst. Damit konnte dem Institut für WirtschaftsmathematikE105, das heuer ins Freihaus übersiedelt ist, zusätzlicher Regalplatz für seine sehr umfangreichen Buchbeständezur Verfügung gestellt werden.

Im Oktober 2015 wurde der umfangreiche Mathematik-Buchbestand der Fachbibliothek (rd. 25.000 Bände) mit denMathematikbeständen der Hauptbibliothek im neu adaptierten 5. Stock der Hauptbibliothek zusammengefasst. Neusind vier zusätzliche Gruppenräume, eine Meeting-Lounge mit Whiteboard und Bildschirm sowie neue undzusätzliche Studiertische. Damit steht im 5. Stock der Hauptbibliothek der gesamte Freihand-Buchbestand an einemOrt bei mehr als doppelt so langen Öffnungszeiten als in der bisherigen Fachbibliothek (72 statt 35 Stunden) indeutlich attraktiverem Ambiente zur Verfügung.

Bild: © TUW Universitätsbibliothek

genderfair ist ein Projekt der TU Wien, das sich aktiv für die Umsetzung vonChancengleichheit für Frauen auf allen Ebenen der universitären Laufbahn einsetzt.

Das Projekt wird von den drei Säulen „1. Schritte“, „Laufbahn“ und „Netzwerk“ getragen. Dabei richtet es sich an dieZielgruppen Schülerinnen, Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen sowie Kooperationspartner_inneninnerhalb und außerhalb der TU Wien. genderfair unterstützt die Umsetzung und Ziele des Frauenförderplanes derTU Wien. Das Projekt setzt Maßnahmen zur Anpassung der realen Quote an den Frauenförderplan für Schülerinnen,Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen. Die Umsetzung von Genderfairness beinhaltet großenEigennutzen für alle Beteiligten und dient deswegen auch als Motivation, Veränderungen durchzuführen. DieErhöhung des Frauenanteils in technischen Forschungs- und Berufsfeldern erhöht für diese Bereiche gleichzeitig dasPotential, die Qualität und die Chancengleichheit.

genderfair möchte eine Balance zwischen den sozialen Geschlechtern (Gender) in allen Studien-, Arbeits- undForschungsbereichen an der TU Wien erlangen.

In den ersten drei Jahren Projektlaufzeit von 2013 bis 2015 konnten 1.948 Teilnehmerinnen mit den „1. Schritte“-Maßnahmen bei techNIKE, Töchtertag, FIT-Tage und Online-Mentoring erreicht und betreut werden. 846Teilnehmerinnen waren es in der Maßnahme „Laufbahn“ durch den Seminarzyklus genderfair, durch Online-Mentoring, Mentoring für Dissertantinnen, das KarriereFocus-Programm und individuelles Coaching. 547Teilnehmerinnen im Bereich „Netzwerk“ haben durch Netzwerk Kontaktpersonen / Dekane an den Fakultäten,Veranstaltungen von genderfair, interne und externe Kooperationen und aktive Öffentlichkeitsarbeit geholfen, dasProjektanliegen zu tragen.

Das Team von genderfair bedankt sich bei allen Projekt-Unterstützenden und Mitwirkenden und freut sich auf weitereerfolgreiche Jahre der Zusammenarbeit und schrittweisen Umsetzung der Ziele.

Bilder: © Matthias Heisler, Projekt genderfair TU Wien

Zahlen und Fakten zu genderfair

Anekdota: Boecklsaal und Boeckl-Fries im Hauptgebäude amKarlsplatz

„Die Welt und der Mensch“- das Boeckl-Fries in der TU Wien

Vor 50 Jahren, am 20. Jänner 1966, starb der Maler Herbert Boeckl.

Boeckl war und ist der TU in Wien zweifach verbunden: Einerseits studierte er an der hiesigen Bauschule von 1912bis 1918 Architektur, andererseits befindet sich sein Werk „Die Welt und der Mensch“ (aus den Jahren 1956 bis1958) seit 1977 im Hauptgebäude der TU Wien. Sein Schöpfer wurde damit auch zum Namensgeber für einen derwichtigsten Veranstaltungsorte unserer Universität.

Da Boeckls Vita seitens der TU Wien erst vor Kurzem gewürdigt wurde (Nachlese), soll hier auf den Boeckl-Friesund den Boeckl-Saal eingegangen werden.

Nach dem UOG 1975 sollte der bisherige Kollegiums-Sitzungssaal für den nun wesentlich vergrößerten Senat unddie anderen neu geschaffenen Kollegialorgane adaptiert werden. In diesem Zusammenhang äußerte der damaligeRektor, der renommierte Architekt Prof. Ernst Hiesmayr, 1976 den Wunsch, die Längsfront mit „einer aus demNachlaß von Professor Herbert Boeckl stammenden Collage“ zu gestalten. Dieser Plan wurde vomBundesministerium für Wissenschaft und Forschung (auch finanziell) unterstützt und so konnte das Kunstwerk fürdie TU Wien erworben werden.

Am 25. April 1977 wurde die restaurierte Entwurfscollage in Anwesenheit von Bundesministerin Hertha Firnberg derTU Wien feierlich übergeben. Rektor Hiesmayr betonte in seiner Festansprache, dass er sich als Architekt dazuverpflichtet fühle, „auch dem Haupthaus wieder ein entsprechendes Ansehen zu verleihen“. Er verwies auf seinepersönlichen Kontakte mit Herbert Boeckl und bezeichnete ihn – neben Fritz Wotruba – als den österreichischenKünstler von europäischem Rang.

Der Boeckl-Fries ist 12 m lang und 2,5 m hoch und deckt damit fast die gesamte Längsseite des Senats-Sitzungssaales ab. Der Fries stellte die Vorlage für den ausgearbeiteten Gobelin „Die Welt und der Mensch“ dar, denBoeckl im Auftrag von Roland Rainer für die Präsidentenloge der Wiener Stadthalle anfertigte. Die Arbeiten amGobelin nahmen fast vier Jahre (1954-1957) in Anspruch (Näheres zur Entstehungsgeschichte). Das Bildprogrammdes Kunstwerks ist gegliedert durch sechs Lebens- bzw. Schicksalsräder, die darum gruppierten Menschen, Tiereoder Fabelwesen symbolisieren unterschiedliche Möglichkeiten des Scheiterns oder Gelingens menschlicherExistenz.

Anhand dieser eindrucksvollen künstlerischen Leistung sollte man aber auch daran erinnern, dass viele TH- bzw.TU-Dropouts in anderen Bereichen bedeutsame Leistungen vollbracht haben. Neben Boeckl, der sein Studium nachAblegung der I. Staatsprüfung beendet hatte, seien hier die Schriftsteller Hermann Broch und Arthur Koestler oderder Maler Alfons Walde, dessen Geburtstag sich heuer zum 125. Mal jährt, erwähnt.

Ohne Zusatzkosten Open Access Publizieren bei Springer

Die TU Wien hat gemeinsam mit 32 anderen wissenschaftlichen EinrichtungenÖsterreichs und dem FWF einen Dreijahresvertrag für ein neues Lizenzmodell alsPilotprojekt mit dem Springer-Verlag unterzeichnet.

„Springer Compact“ verbindet den campusweiten Zugang zu den mehr als 2.000 wissenschaftlichen Zeitschriften desSpringer Verlages ab Jahrgang 1997 mit der Möglichkeit für TU-Angehörige in mehr als 1.600 Open ChoiceZeitschriften Open Access zu publizieren. Die Kosten dafür sind mit dem Vertrag innerhalb der Laufzeit vom 1.1.2016bis 31.12.2018 abgedeckt.

Vertreter_innen der KEMÖ (Kooperation E-Medien Österreich) und deren Geschäftsstelle haben zusammen mitSpringer die technische Lösung für den Workflow erarbeitet. Der Ablauf wird in den nächsten Monaten um weitereFunktionalitäten punkto Berichtswesen ausgebaut. Die Verwaltung für die TU Wien wird wie in vielen anderenEinrichtungen von der Universitätsbibliothek übernommen.

Für die Autor_innen der TU Wien wird sich beim Publikationsprozess selber nicht sehr viel ändern. Berechtigt sindalle Personen, die als corresponding author fungieren und eindeutig der TU Wien zuzuordnen sind. Geprüft wird diesan Hand der IP-Adresse, E-Mail-Adresse und der Affiliation, die bei der Einreichung angegeben wird. Sie könnenaktiv entscheiden, ob Ihr Artikel Open Access veröffentlicht werden soll. Der Vertrag umfasst Artikel folgender Typen:OriginalPaper, ReviewPaper, BriefCommunication oder ContinuingEducation.

Sobald Ihr Artikel in einer der Open-Choice-Zeitschriften akzeptiert ist, sendet Ihnen Springer einen Link zum Online-Formular MyPublication. Sie werden dort aufgefordert, Ihre Affiliation anzugeben. Während desProduktionsprozesses wird Ihre Zugehörigkeit von der Universitätsbibliothek überprüft. Sollte die Publikation imRahmen eines FWF-Projektes entstanden sein, müsste der/die Verfasser_in als Affiliation den FWF angeben, damitdie Publikation innerhalb von „Springer Compact“ der korrekten Organisation zugeordnet werden kann.

Einen Artikel Open Access zu stellen bietet den Vorteil der freien Zugänglichkeit im Netz und damit weltweiteSichtbarkeit. Außerdem verbleiben die Rechte für die Publikation durch eine CC BY Lizenz bei den Verfasser_innen.

Weitere Informationen zu Open Access, Publikationsfonds der TU Wien und dem Springer Compact Vertrag findenSie auf der Webseite der Bibliothek unter: http://www.ub.tuwien.ac.at/openaccess

Fragen, Verbesserungsvorschläge zum Workflow und Kommentare richten Sie bitte an: [email protected]

Rundschau

Buchtipp: Mathematische Moritaten

Coverbild: Cicero entdeckt das Grab von Archimedes© Yale University Art Gallery

Prof. Alexander Mehlmann (Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik) setztsich in seinem Buch poetisch mit Mathematik auseinander.

Groteske Poeme, honette Sonette und mathematische Gedichte als unterhaltsamer Wildwuchs auf dem kargenBoden des Elfenbeinturms? Der für seine formelhaften Ausflüge in die Gefilde der Literatur bekannte MathematikerAlexander Mehlmann kann sich so manchen eigenartigen Reim darauf machen. Jahrelang an der TU Wien alsGeheimtipp gehandelt, erblickten seine seltsamen Verse erstmals 1999 das gleißende Licht der Druckerschwärze.Nach kurzer Zeit war das Buch leider vergriffen. Um vier erstaunliche und vielschichtige Themenkreise erweitert, gibtes seit Jänner 2016 eine Neuauflage der „Mathematischen Moritaten“. Im einleitenden Kapitel werden denGalionsfiguren der Mathematikgeschichte Podest und Reim eingeräumt. In der Folge werden mathematische (undandere) Mythen durch den Kakao apokrypher Parabeln gezogen. Eine Sammlung eigenartiger Anagrammgedichtebeschreibt danach die Mysterien der Mathematik, die verborgene Bedeutung politischer Schlagworte sowie dasseltsame Ambiente des Elfenbeinturms. Im vierten Kapitel erweitern Pamphlete und Poeme die vergriffene Auswahl

seltsamer Verse. Das letzte Kapitel enthält Übersetzungen mathematischer Gedichte.

„Mathematische Moritaten“

Taschenbuch: 188 SeitenVerlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (7. Januar 2016)Sprache: DeutschISBN-10: 1519708432ISBN-13: 978-1519708434Preis: € 10,– (exkl. Mwst.)

Nur über die Verkaufsplattform bei Amazon erhältlich.

Lokaltipps: Für Sie entdeckt

Wir haben für Sie einige Lokaltipps zusammengestellt. Achtung: Wir raten zum Selbsttest, dennGeschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Swing Kitchen

Suchen Sie eine Alternative zum Burger einer Fastfoodkette? Dann können wir Ihnen die Burger von Swing Kitchenempfehlen – sie sind nicht nur selbstgemacht und schmecken köstlich, sondern sie sind auch ausschließlich vegan.

Operngasse 24, 1040 WienÖffnungszeiten: Montag bis Sonntag, Feiertage: 11:00 bis 22:00 Uhrhttp://www.swingkitchen.com

Taste of India

Wer seine Mittagspause exotisch verbringen möchte, dem sei „Taste of India“ empfohlen. Alle Speisen gibt es auchzum Mitnehmen!

Margaretenstraße 34, 1040 WienÖffnungszeiten: Montag bis Freitag: 11:30 bis 14:30 sowie 17:30 bis 23:00, Samstag, Sonn- und Feiertage: 12:00bis 23:00 Uhrhttp://www.taste-of-india.at

Bild: © Schillinger’s Swing Kitchen

Was ist los im Grätzl?

Veronika Dirnhofer, herstories, 2013/2015

Die Kunst der Frau – Freundinnen undKomplizinnen

Gastauftritt Veronika Dirnhofer, herstories

Veronika Dirnhofer zeigt im Ranftlzimmer herstories, eine Arbeit,die sie 2013 begonnen hatte. In der Art eines „Mindmappings“beschreibt die Künstlerin über Gedankenfetzen – wie etwa “einefür alle” oder “Welche Gleichheit?”, Zitate von Hannah Arendt,Sheyla Benhabib, Cees Nooteboom und Etienne Balibar – inassoziativer Chronologie die Geschichte der Vereinigungbildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ) von ihrerEntstehung bis heute.

Ausstellung bis 14. Februar 2016 im RanftlzimmerDetails Öffnungszeiten: Freitag und Samstag: 15:00 – 19:00 UhrKünstlerhaus, Maysedergasse 2/4/28, 1010 Wien

Bild: © Julia Gaisbacher

Herbert Brandl, Heimo Zobernig, Peter Pakesch und Franz West(v. l. n. r.), 1987

Ballgasse 6.Galerie Pakesch und die Kunstszene der 80er

Mit der Galerie, die der junge Grazer Peter Pakesch 1981 in der Ballgasse startete, verwandelte sich eineunscheinbare Nebengasse nahe des Stephansplatzes zu einem „heißen Ort“. Hier wurde eine neue Generation vonjungen Künstler_innen erstmals sichtbar, hier hatten Herbert Brandl, Otto Zitko oder Josef Danner – alle Anfang 20 –ihre ersten Ausstellungen. Mit diesem Generationsbruch formierte sich die Wiener Kunstentwicklung neu.

Ausstellung bis 14. Februar 2016Details Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, Feiertag: 10:00 bis 18:00 UhrWien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien

Bild: © Didi Sattmann/Privatarchiv

Herbert Brandl, Heimo Zobernig, Peter Pakesch und Franz West (v. l. n. r.), 1987

Lehre

Umfassende Kompetenz vermitteln

Vizerektor Kurt Matyas

Die 100-Tage-Frist ist abgelaufen. Im Interview erklärt Kurt Matyas, Vizerektor fürStudium und Lehre, seine Standpunkte zu studienrelevanten Themen.

Wie fühlt es sich an, „Vizerektor“ zu sein? Wie unterscheidet sich der Forscher Kurt Matyas von VizerektorMatyas?

Prinzipiell fühlt sich die neue Funktion sehr gut an. Ich empfinde die Position als sehr spannend und herausfordernd.Das liegt sicher auch an der Zusammensetzung des Rektoratsteams – das passt fachlich und menschlich sehr gut.Für mich herrscht Aufbruchsstimmung, wir haben die Gelegenheit uns Inhalten zu widmen und Entwicklungenvoranzutreiben.

Die Lehre hatte schon immer einen hohen Stellenwert für mich, ich sehe mich als Forscher und Lehrenden. Jetzt istmeine Rolle natürlich eine völlig andere. Einerseits habe ich neue Gestaltungsmöglichkeiten, andererseits bin ich mitacht Fakultäten mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Kulturen konfrontiert. Hier einen ausgewogenen Weg zufinden, brauchte eine gewisse Eingewöhnungszeit.

Die TU Wien ist eine Forschungsuniversität und als solche für ihre Leistungen zu Recht berühmt. Gleichzeitig seheich aber die Lehre als unsere Verbindung zu einer breiten Öffentlichkeit, da die persönliche Betroffenheitunmittelbarer ist. Bei 30.000 Studierenden ist die Chance jemanden im Freundeskreis oder der Familie zu haben,der bei uns studiert, groß. Daraus leiten sich auch Erwartungen ab. Es ist mir deshalb ein Anliegen speziell den Teil„umfassende Kompetenz vermitteln“ aus unserem Mission Statement umzusetzen und den berechtigt guten Rufunserer Absolventinnen und Absolventen zu erhalten und auszubauen.

Im Bologna-Prozess wird „Employability“ für Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen gefordert. Worinsehen Sie die Aufgabe einer universitären Ausbildung?

Dieses Thema sehe ich speziell in den ingenieurwissenschaftlichen Studien sehr kritisch. Für eine fertigeBerufsausbildung ist die Zeit einfach zu kurz. Zwar wurde bei der Neugestaltung der Studienpläne darauf geachtet,eine Berufsfeldorientierung einzubauen bzw. auch die Interessen der Industrie zu berücksichtigen. Trotzgewissenhafter Umsetzung ist es aber keine Berufsausbildung.

Ein Bachelorstudium dient als Fundament und bietet das theoretische Rüstzeug auf zukünftige Herausforderungenflexibel zu reagieren. Genau das schätzt auch die Industrie an unseren Absolventinnen und Absolventen. EineVertiefung findet in den Masterstudien statt.

Somit haben wir eine akademische Berufsvorbildung, die unsere Studierenden auch für Berufe rüstet, die es heutenoch gar nicht gibt.

Universitäten und FHs – Konkurrenz oder Ergänzung?

Fachhochschulen sind eine gute Ergänzung des tertiären Sektors. Der Bedarf nach schnell in vertieften Gebietenausgebildeten Alumni seitens der Industrie ist vorhanden. Das Bewusstsein über die Unterschiede der beidenAusbildungen ist bei Arbeitgebern vorhanden, daher sehe ich uns in einem guten Nebeneinander.

Zugangsbeschränkungen und Aufnahmeverfahren: Notwendiges Übel oder Einschränkung der Freiheit?

Grundsätzlich wäre es natürlich schön ohne Zugangsbeschränkungen auszukommen. Auch die Kritik anAufnahmeprüfungen ist nachvollziehbar, immerhin entscheidet eine einzige Prüfung über die berufliche Zukunft.Aber: Es gilt natürlich abzuwägen, wie viele Studierende mit den verfügbaren Ressourcen gut zu betreuen sind. DieQualität der Ausbildung zugunsten höherer Hörer- und Hörerinnenzahlen zu senken ist keine Option.

Die Frage ist, wie man ohne Regulierungsmaßnahmen die Studierendenströme lenken kann. Deshalb habe ich auchden Prozess StartTU (http://www.start-tu.at) initiiert. Umfassende Information in der Phase der Studienentscheidungund eine intensive STEOP sollen helfen, Erwartungshaltungen und Studienrealitäten miteinander abzugleichen – beiStudieninteressierten wie bei Lehrenden.

Internationalisierung: Worin besteht der Mehrwert für Studierende/Lehrende/Universitäten?

Die Internationalisierung ist mir schon immer ein großes Anliegen gewesen. Wir leben auf keiner Insel der Seligen.Ich halte es für essenziell, sich mit Kolleginnen und Kollegen im In- und Ausland auszutauschen, Kooperationeneinzugehen. Auch aktuelle Trends und Entwicklungen können in Diskussion mit internationalen Kolleginnen undKollegen besser zugeordnet und eingeschätzt werden. MOOCs (Massive Open Online Courses) wären zum Beispielso ein Thema.

Studierende können in Austauschprogrammen neben der fachlichen auch die persönliche Entwicklung vorantreiben,Forscher und Forscherinnen profitieren von der wissenschaftlichen Abwechslung.

Bei Europa-Themen verleiht ein akkordiertes Vorgehen den Universitäten größere Schlagkraft.

Die TU-Strategie zielt auf hochwertige Forschungskooperationen und den Austausch von Studierenden, Lehrenden

und allgemeinem Personal. Für alle Bestrebungen gibt es natürlich den definierten Qualitätsanspruch.

Auf allen Ebenen halte ich eine Erweiterung des Horizonts für erstrebenswert.

Das Modell des Lebenslangen Lernens ist Teil des modernen Lebens. Ist der Bereich Technik dabei speziellfordernd?

Aus der Techniker-Perspektive würde ich sagen ja. Wobei es in allen Bereichen so ist, dass man nicht stehenbleiben kann. Es gilt, sich laufend persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.

Da Technik unser täglicher Begleiter ist, wird die rasante Entwicklung wahrscheinlich noch deutlicherwahrgenommen. Als Beispiel: Der Rechner, der für die erste Mondlandung eingesetzt wurde, hatte wenigerRechenleistung als ein aktuelles Smartphone.

Universität als Gemeinschaft Lehrender und Lernender. Wie sieht der/die ideale Lehrende aus? Was machtden/die ideale/n Studierende/n aus?

Ein idealer Lehrender oder eine ideale Lehrende bringt neben der Fachkompetenz ein hohes Maß an Begeisterungmit und die Fähigkeit diese zu vermitteln. Wenn die Faszination spürbar ist, motiviert das die Studierenden. Ich hattezwei Studien als Favoriten, den Ausschlag Richtung Maschinenbau gab ein mitreißender Vortrag zu thermischenTurbomaschinen.

Von idealen Studierenden erwarte ich mir hauptsächlich Interesse.

Das Betreuungsverhältnis erleichtert diese Aufgabe nicht immer, deshalb wird das Programm Focus Lehreweitergeführt. Lehrende sollen Unterstützung bei der Entwicklung didaktischer Ansätze bekommen. Ich sehe es alsmeine Aufgabe dafür zu sorgen, dass Lehrenden und Studierenden gute Arbeits- bzw. Studienbedingungenvorfinden.

Dazu ist auf allen Seiten auch Idealismus notwendig. Es freut mich sehr, dass dieser bei vielen Gelegenheitenspürbar ist und das entsprechende Engagement von Kolleginnen und Kollegen sowie Studierenden vorhanden ist.

Welche Hürden/Schwierigkeiten sehen Sie beim Übergang Schule-Universität? Wie könnte man hiereingreifen?

Oft fehlt ausreichend Information, was überhaupt möglich ist. Ich halte es für sehr wichtig aufzuzeigen, wohin einStudium führen kann, Berufsbilder sind hier eine Möglichkeit. Schulkooperationen wären eine Variante direkt mitpotenziellen Studierenden in Kontakt zu kommen. Die Studienpläne machen klar, was auf einen zukommt.

Ihr ultimativer Tipp für Studieninteressierte?

Sich rechtzeitig und umfassend informieren. Und dann aufgrund der eigenen Interessen entscheiden, was manmachen möchte. Auch wenn es nicht nur Spaß machen wird, ich bin davon überzeugt, was man gerne macht, machtman auch gut.

Infobox:

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Kurt MatyasVizerektor für Studium und LehreJahrgang 1963Verheiratet, 2 Kinder

Studium Maschinenbau/ Betriebswissenschaften an der TU Wien1992: Promotion, 2000: Habilitation „Industrial Engineering“

seit 2001 Ao. Universitätsprofessor am Institut für Managementwissenschaftenseit 1995 Durchführung und Leitung zahlreicher Forschungs- und Industrieprojekteseit 2006 Vizepräsident des österreichischen Verbandes der Wirtschaftsingenieure2008 – 2015 Studiendekan der Fakultät für Maschinenwesen und BetriebswissenschaftenSeit 2015 Vizerektor für Studium und Lehre, TU Wien

Bild: © Raimund Appel

FIT INFOTAGE 2016

Vizerektor Kurt Matyas eröffnet die FIT-Infotage

Von 25. bis 27. Jänner 2016 haben sich 220 Schülerinnen an Universitäten,Fachhochschulen und in Betriebe über einen Eindruck zu Studien undBerufsbildern verschafft.

Auch 2016 ist die TU Wien als größter Kooperationspartner wieder bei FIT-Infotagen vertreten. Kurt Matyas,Vizerektor für Studium und Lehre, und Anna Steiger, Vizerektorin für Personal und Gender, eröffneten gemeinsammit WU-Vizerektorin Edith Littich die Infomesse im Kuppelsaal der TU Wien. Schülerinnen ab ca. 16 Jahren ausWien, Niederösterreich und dem Burgenland, aber auch einiger anderer Bundesländer, nutzten die Infotage, um sichselbst ein Bild von den Studien und Berufsmöglichkeiten im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich zuverschaffen.

Das Angebot der TU Wien wurden in 17 Workshops präsentiert. Die Inhalte reichten vom Nervenkitzel als Investorinüber die Isolation von DNA aus Bakterien bis zur subatomaren Physik. Gemeinsamer Abschluss allerTeilnehmerinnen war die schon traditionelle Mathematik-Vorlesung von Prof. Gabriela Schranz-Kirlinger, 2016 unterdem Titel „Mengen“.

Nähere Informationen: http://www.fitwien.at

HUAWEI Seeds for the Future

Seeds for the Future

Nach dem erfolgreichen Start des Studierendenwettbewerbs „Seeds for the Future“im Vorjahr führt Huawei die Initiative 2016 weiter.

Studierende der TU Wien, FH Joanneum, FH Oberösterreich und der FH St. Pölten sind zur Teilnahme eingeladen.Gefordert ist ein Essay zu einer von Huawei vorgegebenen Frage zu den Themen Innovation, Technologie undChina. Eine unabhängige Jury mit Vertreter_innen aus dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation undTechnologie (BMVIT), Bundeskanzleramt – Plattform Digitales Österreich, Wirtschaftskammer Österreich,Wirtschaftsagentur Wien und des Österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) bewertetsämtliche Beiträge und kürt die Gewinner_innen. Als Preis winkt eine kostenlose zweiwöchige Reise nach China, dievoraussichtlich Ende April 2016 stattfinden wird. Inkludiert: Einblick in die verschiedenen Fachabteilungen derHuawei-Zentrale in Shenzhen, Schulungen und Trainings im IKT-Bereich, Besuch eines Chinesisch-Sprachkursesund der Städte Peking und Hongkong.Einreichungen sind bis 13. März 2016 möglich.

Weiter Infos unter http://www.huawei-university.at

Bild: © Huawei Österreich

BeSt³ Wien 2016

Alles rund ums Studium – Beratung auf der BeSt³

Von Donnerstag, 3. März bis Sonntag, 6. März 2016 ist die TU Wien wieder auf derBeSt³ – der Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung in der Wiener Stadthallevertreten.

Berater_innen aller Studienrichtungen beantworten die Fragen interessierter Schüler_innen, Eltern und Lehrer_innenrund um die TU-Studien.

Der Stand der TU Wien ist wie in den Vorjahren in der Halle B mit der Standnummer T23 zu finden.

Im Herbst geht die BeSt³ auf Bundesländer-Tour. 2016 stehen noch die BeSt³ Innsbruck (19. bis 21. Oktober) und dieBeSt³ Klagenfurt (24. bis 26. November) auf dem Programm.

Details: http://bestinfo.at

KinderuniTechnik 2016

Von 11. bis 14. Juli 2016 findet wieder die KinderuniTechnik statt.

Hauptstandort wird auch heuer der Getreidemarkt sein. Das Kinderbüro der Uni Wien bereitet aktuell dasAnmeldesystem vor, Lehrende können sich voraussichtlich ab der KW 5 anmelden. Eine Einladungsmail folgt.Neu ist 2016 die Verkürzung der KinderuniTechnik auf vier Tage, Freitag bleibt somit diesmal lehrveranstaltungsfrei.Wir freuen uns auf zahlreiche spannende Beiträge, die die Kinder wie jedes Jahr in ihren Bann ziehen und bedankenuns bereits vorab bei allen Beteiligten für das Engagement.

Details: https://www.kinderuni.at/kinderuniwien

Bild: © Kinderbüro Universität Wien/ APA-Fotoservice-Schedl

Forschung

Bionik – Zwischen Mensch und Maschine

Technik und Biologie wachsen zusammen, die Medizin stützt sich auf dieNaturwissenschaft, und die Naturwissenschaft lernt von der Natur.

Wie können Technik und Medizin einander gegenseitig verbessern? An der TU Wien beschäftigen sich mehrereForschungsbereiche mit dieser Frage. Von Elektrostimulation zur Schmerzbekämpfung bis zur Beinprothese – dieVerbindung zwischen Medizin und Technik kann große Auswirkungen auf unser Leben haben.

Beim 19. TU-Forum am 9. Dezember zum Thema Bionik diskutierten Winfried Mayr von der MedizinischenUniversität Wien, Christian Hofer von der Prothetik-Firma Otto Bock, Eva Czernohorsky von der WirtschaftsagenturWien und zwei Forscher der TU Wien – Eugenijus Kaniusas und Philipp Thurner.

Erstaunliches schon heute – Wunder dauern noch

In Science-Fiction-Filmen werden uns immer wieder bionische Zukunftsvisionen präsentiert, von denen dieWissenschaft noch weit entfernt ist: Künstliche Körperteile, deren Funktion natürlichen Gliedmaßen gleichkommt,oder künstliche Visoren, die besser funktionieren als unsere Augen. Ob sich solche Hoffnungen jemals erfüllenlassen, kann heute noch niemand sagen. Doch auch die Technologie, die heute verfügbar ist, bringt beeindruckendeVorteile mit sich.

Eugenijus Kaniusas (Institut für Institute of Electrodynamics, Microwave and Circuit Engineering ) kooperiert in seinerForschungsarbeit mit der Medizinischen Universität Wien: Mit Elektroden stimuliert man Nervenbahnen, dadurchkann man Schmerzen bekämpfen oder auch gezielt die Durchblutung fördern. In manchen Fällen lassen sichdadurch sogar Amputationen vermeiden.

Philipp Thurner (Institut für Leichtbau und Struktur-Biomechanik) beschäftigt sich mit biomechanischen Strukturen –er untersucht etwa die Rissausbreitung in Knochen. Osteoporosegefahr wird heute einfach mit Hilfe vonKnochendichtemessungen abgeschätzt. Das ist aber nur ein Parameter von vielen. „Das ist als würde man dieStabilität einer Mauer bloß nach der Ziegeldicke beurteilen, ohne zu wissen, ob zwischen den Ziegeln auch nochMörtel ist“, sagt Thurner. Man braucht daher genauere Untersuchungen und präzisere Modelle.

Christian Hofer forscht bei der Firma Otto Bock, einem international führenden Hersteller von Prothesen undMedizintechnik. Besonders erfolgreich ist man heute bei Beinprothesen, berichtet Hofer: „Der menschliche Gang istein sehr regelmäßiges Bewegungsmuster. Die oberen Extremitäten stellen uns vor deutlich größere Probleme.“ Otto

Bock arbeitet an Methoden, mit denen sich die Prothesen durch Nervensignale steuern lassen. Allerdings ist dastechnisch sehr schwierig: In den Nerven fließen winzige Ströme – arbeitet man mit Stromsignalen imMikrovoltbereich, ist die Technik extrem empfindlich gegenüber Störungen von außen.

Winfried Mayr (MedUni Wien) sieht genau diese Arbeit an den Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine alsgrößte Herausforderung in nächster Zeit. Man versucht, einzelne Nervenzellen selektiv zu erregen – hier gibt esnoch viel Forschungsarbeit zu leisten. Mayr warnt davor, sich von Visionen aus Hollywoodfilmen allzu sehr blendenzu lassen: Zwar gibt es immer wieder beeindruckende Fortschritte – etwa Cochlea-Implantate oderAtemschrittmacher für Menschen mit Wirbelverletzungen, doch in anderen Bereichen, etwa bei der künstlichenNetzhaut, verläuft die Entwicklung langsamer. „Man kann jedenfalls nur eine gewisse Menge an Fremdkörpernimplantieren“, erklärt Mayr – den Cyborg, der halb Mensch, halb Maschine ist, wird es wohl nicht geben.

Für Eva Czernohorsky von der Wirtschaftsagentur Wien ist gerade die Bionik als extrem interdisziplinäres Feld einVorzeigebeispiel für Forschung, die den Wirtschaftsstandort Wien sichert. Manche andere Regionen versuchen,industrielle Cluster zu bilden und sich ganz auf eine bestimmte Branche auszurichten. Czernohorsky ist allerdingsder Meinung, dass Innovation gerade dort passiert, wo komplementäre Kompetenzen einander ergänzen. Bionik-Forschung funktioniert dann am besten, wenn Disziplinen wie Maschinenbau, Elektrotechnik, Biologie, Medizin,Materialwissenschaft und Informatik zusammentreffen. Genau das ist nur in einer Stadt mit breitem Angebot anAusbildungsmöglichkeiten und Fachkräften möglich.

Bild: © Otto Bock Healthcare Products GmbH

Eine Kläranlage zum Ausprobieren

Prof. Jörg Krampe im Labor

Die TU Wien hat nun ihre eigene Modellkläranlage. Dort kann man diebiochemischen und technischen Prozesse einer Kläranlage verstehen lernen,erforschen und verbessern.

Einem Bakterium ist es ziemlich egal, ob es sich in einem schwimmbadgroßen Becken herumtreibt oder in einerkleinen Versuchsanlage. Die biologischen und chemischen Prozesse, die in der Kläranlage einer Großstadt ablaufen,lassen sich auf recht kleinem Maßstab nachbilden, untersuchen und verbessern. Genau das geschieht nun an derTU Wien. Am Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft wurde eine Modellkläranlageinstalliert. Sie bildet das Herzstück des im November eröffneten „Von der Emde-Technikums“ im Hauptgebäude amKarlsplatz.

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Der Holz-Patch-Roboter

Die TU Wien hilft mit, die Holzverarbeitung zu automatisieren.

Roboter erkennen Materialfehler und bessern sie aus: Automatisierungstechnik derTU Wien macht Holzverarbeitung effizienter und ressourcenschonender.

Ein gutes Auge und eine schnelle Hand braucht, wer Fehler in Schalungsplatten ausbessern will. Dort, wo ein StückAst aus dem Brett herausfallen und ein Loch zurücklassen könnte, muss die Platte ausgebohrt und die Stelle mitunversehrtem Holz ersetzt werden. Diese Aufgabe ist kognitiv und mechanisch anspruchsvoll, aber selbst solchkomplexe Arbeiten lassen sich heute von Robotern erledigen. Ein Forschungsteam der TU Wien (Matthias Hofmair,Martin Melik-Merkumians, Martin Böck und Johannes Zajc aus den Arbeitsgruppen von Prof. Andreas Kugi und Prof.Georg Schitter) hat zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie ein Verfahren entwickelt, mit demHolzplatten vollautomatisch bearbeitet werden. Details

Forschung für bessere Haltbarkeit von Elektronik

Golta Khatibi

An der TU Wien wird ein neues CD-Labor eröffnet. Mit Materialforschung undBelastungstests wird untersucht, wie man die Lebensdauer von Mikroelektronikverlängern kann.

Elektronik hält nicht ewig. Wenn Mikrochips ihr Lebensende erreichen, kann das unterschiedliche Ursachen haben.Es kann zu Brüchen kommen, verschiedene Materialien, aus denen der Chip aufgebaut ist, können sich im Lauf derZeit voneinander lösen. An der TU Wien wurde nun ein Christian-Doppler-Labor (CD-Labor) eröffnet, in dem dieLebensdauer und die Haltbarkeit von Schichtsystemen in der Elektronik untersucht werden. Unterstützt wird das CD-Labor vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), vom HalbleiterherstellerInfineon und von F&S Bondtec, es ist das erste CD-Labor mit einer vom BMWFW kofinanzierten CD-Stiftungsleitung.Offiziell eröffnet wurde das Labor am 9. Dezember 2015, die Forschungsarbeit hat bereits begonnen.

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Hochleistungsmaterial Polyimid – erstmals eckig

Salzkristalle unterm Mikroskop

Mit einem neuen Syntheseverfahren, entwickelt an der TU Wien, lässt sich dasextrem widerstandsfähige Material Polyimid erstmals in Form kantiger Partikelherstellen.

Polyimide widerstehen extremer Hitze und chemisch aggressiven Lösungsmitteln und haben dabei eine deutlichgeringere Dichte als Metalle. Daher setzt man sie in der Industrie gerne ein, etwa als Isolierschicht auf Leiterplattenoder in der Raumfahrt. Gerade ihre hohe Stabilität bewirkt allerdings, dass Polyimide sehr schwer zu verarbeitensind. Weder durch Schmelzen noch durch Ätzen kann man sie in die richtige Form bringen. An der TU Wien wurdenun eine neue Synthesemethode entwickelt, die ganz neue Möglichkeiten für diese Materialklasse eröffnet: Durcheinen technischen Trick konnten erstmals eckige Polyimid-Partikel hergestellt werden.

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Das Schalter-Molekül

Ein einzelnes organisches Molekül – mit einem Molybdän-Atom im Zentrum zwischen zwei Gold Elektroden – dientals Schalter.

Ein neuartiger Schalter auf Nanometer-Skala wurde von einem internationalenForschungsteam vorgestellt. Mit einem einzigen Elektron kann man den Zustanddes Schalters gezielt verändern.

Ohne Transistoren läuft in der Elektronik gar nichts. Sie sind die fundamentalen Bauteile, auf denen die logischenSchaltungen in unseren Computerchips beruhen. Normalerweise bestehen sie aus Siliziumkristallen, dotiert mitanderen Atomsorten. Einem österreichisch-schweizerischen Forschungsteam (TU Wien, Universität Wien,Universität Zürich, IBM Zürich) gelang es nun, einen Transistor zu entwickeln, der auf grundlegend andere Weisefunktioniert und nur aus einem einzigen Molekül besteht. Statt drei Elektroden, wie bei einem gewöhnlichenTransistor, benötigt dieses Schalter-Molekül bloß zwei Elektroden. Der neue Nano-Schalter wurde nun imFachjournal „Nature Nanotechnology“ präsentiert.

Details

Biomasseverwertung: TU Wien eröffnet innovativeVersuchsanlage

Johannes Schmid in der Versuchsanlage an der TU Wien

Seit vielen Jahren setzt österreichische Technologie international neue Maßstäbe inder Biomasse-Vergasungstechnik. Die TU Wien hat nun eine neue, weiterverbesserte, innovative Wirbelschicht-Versuchsanlage in Betrieb genommen.

Beim Verbrennen von Biomasse, Müll oder Industrie-Reststoffen kann man zwar die gespeicherte Energie nutzen,nicht aber die Moleküle, aus denen das Material zusammengesetzt ist. Das ist schade, denn eigentlich lassen sichzum Beispiel aus biogenen Reststoffen wertvolle Produkte gewinnen, etwa Wasserstoff, Methan, Hythan oder sogarMethanol und Diesel. An der TU Wien forscht man seit über zwanzig Jahren an einem Verfahrenskonzept, dasbeides gleichzeitig kann – Wärmeenergie bereitstellen und einen chemischen Energieträger erzeugen. Dassogenannte Produktgas dient dabei als Grundlage für unterschiedliche Synthesen. Nach zweijährigerVorbereitungsarbeit konnte nun eine neue Anlage in Betrieb genommen werden, die mit einer sehr breiten Palette anBrennstoffen zurechtkommt. Details

Menschen

Thematisieren statt Tabuisieren: Sexuelle Belästigung anUniversitäten

Der diesjährige Informationsnachmittag des Arbeitskreises fürGleichbehandlungsfragen (AKG), „der uns alle zum Nachdenken und hoffentlicheinem besseren Verhalten bringt“ (Rektorin Sabine Seidler bei der Eröffnung derVeranstaltung), war dem Umgang mit sexueller Belästigung an Universitätengewidmet.

Ausgehend von Rechtsinterpretationen und Detail-Begriffen rund um die verschiedenen Aspekte sexuellerBelästigung durch das Strafrecht, das Verwaltungsstrafrecht und das Zivilrecht sowie das Bundes-Gleichbehandlungsgesetz entwickelte Ass.-Prof. Dr. Mag. Katharina Beclin vom Institut für Strafrecht an derUniversität Wien in ihrem Vortrag „Selbsthilfe und Rechtsinstrumente gegen sexuelle Belästigung – eine Frage vonDefinitionen“ die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Strategien, als Betroffene_r gegen sexuelle Belästigungvorzugehen. Dabei verwies sie explizit auf die TU-internen Regelungsmechanismen (vgl. Betriebsvereinbarung zumpartnerschaftlichen Verhalten). Dass sich betroffene Studierende außer an die Fachschaften und die HTU auchdirekt an den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen bzw. die Abteilung Genderkompetenz wenden können, warvielen Studierenden – wie in der Diskussion deutlich wurde – nicht bekannt. Dazu betonte Beclin, wie wichtigInformationsarbeit und gezieltes, bewusstes Solidarisieren seien.

Dies erweiternd und ergänzend legte MMag. Volker Frey, Diversity Trainer (und ebenfalls Jurist) den Schwerpunktseines Vortrags auf „Prävention und Verhalten bei Verdachtsfällen von sexueller Belästigung“. Er schlüsselte dieVerantwortung und Optionen für das Handeln als Vorgesetzte_r bzw. Führungskraft, als Kollege_in und als(potenziell) Betroffene_r anhand der eigenen Verantwortung für ein respektvolles Arbeits- und Lernklima auf. Dabeibetonte er, dass es erforderlich sei, Vorfälle durch Betroffene, Zeug_innen, Vorgesetzte und Anlaufstellen zudokumentieren. Er plädierte für rasche, nah am Alltag angesiedelte Lösungsstrategien und verwies mehrfach auf dieNotwendigkeit, mit einem „Nein!“, Grenzen zu setzen. Eigenverantwortung und Eigenhandeln der Betroffenen solltenim Vordergrund stehen.

In ihrem Vortrag „Sexuelle Belästigung ist kein Kavaliersdelikt“ legte Mag. Löscher-Weninger, Leiterin der AbteilungGleichbehandlung in der Privatwirtschaft und im Bundesdienst im BM für Bildung und Frauen sowie Vorsitzende desSenates I und Stellvertretende Vorsitzende des Senates II der Bundes-Gleichbehandlungskommission (B-GBK) denHauptteil ihrer Ausführungen auf die breite Palette der Fälle aus der Praxis des Senates I. Diese wurden zwarzumeist aus Bereichen außerhalb der Universitäten eingebracht, sind jedoch auch für diese relevant. Dabei

erläuterte sie das Verfahren und die Rechtsstellung der B-GBK sowie ihrer Gutachten, die als Beweismittel vonGerichten und Dienstbehörden beachtet werden müssen.

Im Rahmen der Diskussion wurde nochmals betont, dass sexuelle Belästigung als Teil von Diskriminierungen„aufgrund des Geschlechts“ eindeutig eine Verletzung der Dienstpflichten darstellt und daher Vorsorge für eingrundlegend bedrohungsfreies Arbeits- und Lernklima zu treffen ist.

Erweiterte Pflegefreistellung zur besseren Vereinbarkeit beiBetreuungsbedarf

Erasmus Langer (Betriebsrat für das wissenschaftliche Universitätspersonal), Ute Koch (Stabstelle Arbeitsrecht),Rektorin Sabine Seidler, Ewald Haslinger (Betriebsrat für das allgemeine Universitätspersonal), Bernhard Koller(Betriebsrat für das allgemeine Universitätspersonal), Vizerektorin Anna Steiger (v.l.n.r.)

In der Workshopreihe „Arbeitsplatz Universität“ wurden zum Thema „Vereinbarkeitgestalten“ Unterstützungsmaßnahmen für eine verbesserte Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf erörtert.

Dabei standen die Themen Pflegebedürftigkeit und Betreuungspflichten von Familienangehörigen im Mittelpunkt. Diegesetzlichen Rahmenbedingungen dazu sind nicht in allen Fällen ausreichend.

Die Ergebnisse dieser gemeinsamen Gespräche wurden vom Rektorat der TU Wien und von den Betriebsräten deswissenschaftlichen und des allgemeinen Personals zum Anlass genommen, um eine wesentliche Verbesserung beider Pflegefreistellung zu erreichen: Am 17.12.2015 unterzeichneten die Rektorin und die Vorsitzenden beiderBetriebsräte die Betriebsvereinbarung zur erweiterten Pflegefreistellung.

Die Betriebsvereinbarung gewährt allen Mitarbeiter_innen der TU Wien die Möglichkeit einer Pflegefreistellung auchfür nahe Angehörige, die nicht im selben Haushalt leben.

Die Pflegefreistellung kann für die notwendige Pflege oder für die notwendige Betreuung einer/eines nahenAngehörigen in Anspruch genommen werden. Mitarbeiter_innen können somit beispielsweise ihre betagten Elternoder Großeltern zum Arzt begleiten, auch wenn diese meist nicht im selben Haushalt wohnen.

Die Höchstdauer der Pflegefreistellung beträgt innerhalb eines Arbeitsjahres maximal das Ausmaß d erregelmäßigen Wochenarbeitszeit. Die Pflegefreistellung kann bei Bedarf aber auch in Stunden konsumiert werden.

Die Betriebsvereinbarung zur erweiterten Pflegfreistellung soll Mitarbeiter_innen dabei unterstützen, familienbedingtePflege- und Betreuungszeiten außerhalb der gesetzlichen Voraussetzungen in Anspruch nehmen zu können, umsomit berufliche Herausforderungen und die Verantwortung für Angehörige in Einklang zu bringen.

Ausgezeichnet

Mehrere Angehörige der TU Wien wurden für besondere Leistungen ausgezeichnet.Hier ein Auszug der Preisträger_innen. Wir gratulieren!

Ohne Risiko kommt man in der Finanz-und Versicherungsbranche nicht aus.Wer Lebensversicherungen verkauft,geht das Risiko ein, dass zufällig einegroße Anzahl von Versicherten frühverstirbt. Wer Kredite vergibt, muss mitder Gefahr leben, dass manche vonihnen nicht zurückgezahlt werdenkönnen. Dr. Jonas Hirz vom Institut für

Stochastik und Wirtschaftsmathematik hat einige Methoden, die man zur Abschätzung solcher Risiken verwendet,weiterentwickelt und an historischen Daten erprobt. Dafür wurde er nun mit dem SCOR-Preis fürAktuarwissenschaften in Deutschland ausgezeichnet – beinahe zeitgleich mit seiner Sub auspiciis Promotion an derTU Wien. Details

Große Kuppelbauten aus Beton sind schwierig zu errichten. Man braucht normalerweise ein aufwändiges Gerüst ausHolz, das den Beton hält, bis er vollständig ausgehärtet ist. Dr. Benjamin Kromoser vom Institut fürTragkonstruktionen hat in seiner Dissertation bei Prof. Johann Kollegger allerdings eine Methode entwickelt, die ganzohne Holzverschalung auskommt. Eine gerade Betonplatte wird mithilfe eines Luftkissens verformt, bis sie diegewünschte Krümmung erreicht hat. Dafür erhielt er den Fehrer-Preis der TU Wien. Details

Sonnenkollektoren, die Kosten sparen und dabei eine höhere Wirkung als bisher erzielen – das leistet die neueGeneration an Parabolrinnenkollektoren des TU Wien-Start-ups “Solabolic”. Grund genug, die Erfindung von DIAhmed Adel (Institut für Energietechnik und Thermodynamik) mit dem Bronze-INVENTUM-Preis auszuzeichnen.Details

Der Award of Excellence des Wissenschaftsministeriums wird seit 2008 an die 40 besten Absolvent_innen vonDoktoratsstudien der wissenschaftlichen und künstlerischen Universitäten des vergangenen Studienjahres vergeben.Die Vorschläge dafür kommen von den Universitäten. Von der TU Wien wurde Dr. Peter Reininger vom Zentrum für

Mikro- und Nanostrukturen ausgezeichnet. Details

Eine der höchste Auszeichnungen, die das Wissenschaftsministerium zu vergeben hat, das Ehrenkreuz fürWissenschaft und Kunst I. Klasse, ging an Prof. Hubert Christian Ehalt, Wissenschaftsreferent der Stadt Wien, derals Ehrensenator und Honorarprofessor eng mit der TU Wien verbunden ist. Ehalt ist für fünf städtischeWissenschaftsförderungsfonds, für Aktivitäten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Öffentlichkeit sowie fürAgenden, die die Wissenschafts- und Universitätsstadt Wien betreffen, verantwortlich. Der breiten Öffentlichkeit istEhalt als langjähriger Moderator und Organisator der „Wiener Vorlesungen“ bekannt – sie sind aus derakademischen Szene der Stadt längst nicht mehr wegzudenken. Details

Die American Geophysical Union vergibt jedes Jahr die Robert E. Horton Medaille – sie gilt als höchsteAuszeichnung auf dem Gebiet der Hydrologie. Dieses Jahr geht die Horton-Medaille an Prof. Günter Blöschl vomInstitut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der TU Wien. Verliehen wurde die Auszeichnung am 16. Dezember inSan Francisco. Details

Prof. Herbert Mang vom Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen wurde zum Foreign Member derChinese Academy of Engineering gewählt. Dies ist nicht zuletzt aufgrund seiner langjährigen Verbindung zur TongjiUniversity eine sehr hohe Auszeichnung. Details

Zum bereits 18. Mal zeichnete die Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 junge, ambitionierteWissenschaftler_innen für herausragende Arbeiten zu umweltrelevanten Themen mit dem WissenschaftlichenFörderpreis aus. Heuer wurden wieder 15 Nachwuchswissenschaftler_innen aus insgesamt 26 Einreichungen mitdem Förderpreis prämiert – 5 davon sind von der TU Wien: Fritz Kleemann (“Hochbauten als Wertstoffquelle”,Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft), Therese Schwarzböck („Bestimmung derfossilen Kohlendioxidemissionen aus Österreichischen Müllverbrennungsanlagen”, Institut für Wassergüte,Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft), Christian Brandstätter (“In-depth analysis of degradation processesin old MSW landfills under different oxygen and water regimes”, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement undAbfallwirtschaft), Marlies Gamsjäger (“Ressourcenpotential städtischer Verkehrsinfrastruktur am Beispiel der WienerU-Bahn”, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft), Isabel Mank (“Energy blackoutsand water outages: A risk management approach towards raising awareness and assuming responsibility”,Continuing Education Center TU Wien) Details

Die Vorstandsmitglieder des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), des weltweit größten Verbandsfür Technologieentwicklung, ernannten Schahram Dustdar, Professor an der Fakultät für Informatik der TU Wien,zum IEEE Fellow. Diese Auszeichnung, die weniger 0,1 Prozent der stimmberechtigten IEEE-Mitglieder tragen,erhielt Dustdar für seine Forschung im Bereich Elastic Computing für Cloud-Anwendungen. Der Status eines IEEEFellows wird seit über 50 Jahren für außergewöhnliche Leistungen in den Interessensgebieten des Verbands nacheiner anspruchsvollen Evaluierung verliehen. Details

Bilder: Ahmed Adel © Martin Hörmandinger / APA-Fotoservice Award of Excellence: © Willy HaslingerWissenschaftlichen Förderpreis: © Houdek / PID Schahram Dustdar: © Fakultät für Informatik, TU Wien

“Mehr als ich kann”

Gabriele Allmer, Ewa Vesely

Vereinbarkeit von Beruf und Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger an der TUWien

Mitte Dezember fand die letzte Veranstaltung des vergangenen Jahres zum Thema “Pflegebedürftige Angehörige”statt. Der Informationsbedarf über die Formen der gesetzlichen Vertretungen, wie Patient_innenverfügung,Sachwalterschaft, Vorsorgevollmacht, Angehörigenvertretung, war groß. Entsprechend gut war der Vortrag vonGabrielle Allmer, Leiterin der Geschäftstelle der Wiener Heimkommission, besucht.

Hedwig Schnabel-Zukal (Konso International – Business Coaching & Marketing Research) moderierte dieanschließende Diskussion im Rahmen der TU-Netzwerkplattform für pflegende Angehörige. Wie kommt es, dass anunserer Universität Beschäftigte wie Leitung das Thema „Pflegende Angehörige“ als relevant ansehen? – DieGeschichte eines Bottom-up-Prozesses:

2013 wurde im Rahmen der Neuausrichtung der Agenden der Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicherTätigkeit/Beruf neben den Handlungsfeldern Kinderbetreuung (Zielgruppe alle TU-Angehörige: Studierende undBeschäftigte) und Unterstützung für Doppelkarrierepaare ein drittes Handlungsfeld identifiziert: die Vereinbarkeit vonBeruf mit Betreuungsaufgaben für pflegebedürftige Angehörige.

Personen, die mit Betreuungsaufgaben/Pflichten für Angehörige konfrontiert und zugleich im Beruf aktiv sind, sindeiner Mehrfachbelastung ausgesetzt. Das kann schwerwiegende Folgen bis zum Verlust der Arbeitsfähigkeit nachsich ziehen. Zusätzlich zu der ohnehin belastenden persönlichen Situation, reagiert das Arbeitsumfeld oft mitUnverständnis auf plötzlich veränderte Verhaltensweisen der pflegenden Person. Die bisher motivierte Kollegin oderder verlässliche Kollege ist nun unkonzentriert, verspätet sich oder fehlt unerwartet, ohne dass diese veränderteVerhaltensweise erklärt werden kann. Über die Betreuungsaufgabe für einen pflegebedürftigen Angehörigen wird amArbeitsplatz oder mit den Vorgesetzten oft nicht gern gesprochen, da das Thema im Gegensatz zur Kinderbetreuungnicht positiv belegt ist.

Das Ziel des Projektes war daher zunächst für die schwierige Situation der pflegenden Angehörigen zusensibilisieren. Die strategische Entscheidung der Vizerektorin für Personal und Gender, Anna Steiger, sich demThema zu widmen, wurde in der zweiten Projektphase von einem Bottom-up-Prozess begleitet, mit dem Zielnachhaltige Maßnahmen zu entwickeln.

Der Projektstart erfolgte im Herbst 2013 mit einer Informationsveranstaltung zum Thema Pflege, zu der alleinteressierten TU-Beschäftigten eingeladen wurden: Im Rahmen des 1.TU Wien-Familientages am 18. September2013 fand ein eigener Themenblock rund um das Thema „Pflegende Angehörige“ statt. ExterneKooperationspartner_innen wie die Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger und Sozial Global informiertenvor Ort.

Auf vielfachen Wunsch der Beschäftigten wurde an der TU Wien die Vernetzungsplattform für pflegende Angehörige„Mehr als ich kann“ gegründet. In vier Workshops (März, September, Dezember 2014 und April 2015) wurdenAntworten auf die Frage erarbeitet: Welche Unterstützung brauchen Beschäftigte der TU Wien mit pflegebedürftigenAngehörigen?

Das Ergebnis:

arbeitsrechtliche Möglichkeiten ad hoc aus berechtigtem (Pflege-) Grund nicht am Arbeitsplatz zu erscheinen

Freistellung zur Betreuung eines/einer Angehörigen, auch wenn diese/r nicht im gleichen Haushalt lebt

Sensibilisierung der Führungskräfte

Wunsch, die Workshopreihe für pflegende Angehörige fortzusetzten

eine Intranetseite im Web einzurichten mit allen wichtigen Informationen

In der dritten Phase wurden die Maßnahmen implementiert. So wurden parallel zum laufenden Prozess gezielteMaßnahmen im Bereich der Personalentwicklung und der betrieblichen Gesundheitsförderung gesetzt: MAG – dasMitarbeiter_innengespräch mit einem besonderen Fokus auf Personen mit Betreuungsaufgaben, individuelleBeratungsangebote für Beschäftigte mit Mehrfachbelastung und die Aufnahme des Themas „Pflegende Angehörige“in den TU-Gesundheitstag (weitere Informationen zu den Maßnahmen im Bereich derPersonalentwicklung: Heidemarie Pichler, Leiterin der Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung)

Der Prozess wurde über die gesamte Projektdauer sowohl TU Wien intern als auch nach außen kommuniziert:

Intern über diverse Onlinemedien wie TU|frei.haus, Mailverteiler für Interessierte, TU-News oder mittelsInformationsgesprächen und Vorträgen der Vereinbarkeitsbeauftragten im Betriebsrat für das wissenschaftlichePersonal an den Fakultäten für Bauingenieurwesen, Informatik, Architektur und Raumplanung. Alle wichtigenKontaktdaten und Informationen wurden in der Broschüre „Vereinbarkeit ein TU-Leben lang“ zusammengefasst.

Extern: Vereinbarkeitsnetzwerke an österreichischen Universitäten (UniKid, Website des Bundesministeriums fürWissenschaft, Forschung und Wirtschaft), Best Practice am Forum Alpbach 2015 und im Rahmen der 2.

Jahrestagung Charta Familie in der Hochschule an der Universität Hohenheim. Bis Ende 2015 wurden fast alleMaßnahmen umgesetzt oder werden gerade implementiert.

Einer dieser Maßnahmen ist die vom Betriebsrat (Ewald Haslinger) und Stabstelle für Arbeitsrecht (Ute Koch)ausgearbeiteten und am 17.12.2015 unterschriebene Betriebsvereinbarung über die Erweiterte Pflegefreistellung zurBetreuung eine/r nahen Angehörigen.

Weitere Informationen:Ewa VeselyVereinbarkeitsbeauftragte der TU [email protected]

Personalia

Habilitationen

Folgende Kolleg_innen erhielten die Lehrbefugnis als Privatdozent_in:

Dipl.-Chem. Dr. Sven Christian Barth für das Fach “Anorganische Chemie (Inorganic Chemistry)”, Institut fürMaterialchemie

Lutz-Michael Berger für das Fach “Materialwissenschaft anorganischer Stoffe (inorganic materials science)”,Institut für Chemische Technologien und Analytik

Sergii Khmelevskyi für das Fach “Computerunterstützte Materialwissenschaften (Computational MaterialsScience)”, Institut für Angewandte Physik

Senior Scientist DI Dr. Astrid Mach-Aigner für das Fach “Synthetische Biologie (Synthetic Biology)”, Institut fürVerfahrenstechnik, Umwelttechnik und Techn. Biowissenschaften

DI Dr. Peter Palensky für das Fach “Intelligente Energiesysteme / Intelligent Energy Systems”, Institut fürEnergiesysteme und Elektrische Antriebe

Dr. Martin Rubey für das Fach “Diskrete Mathematik (Discrete Mathematics)”, Institut für Diskrete Mathematikund Geometrie

DI Dr. Katharina Schröder für das Fach “Organische Chemie (Organic Chemistry)”, Institut für AngewandteSynthesechemie

DI Dr. Robert Tobler für das Fach “Informatik (Computer Science)”, Institut für Computergraphik undAlgorithmen

DI Dr. Gabriel Wurzer für das Fach “Computational Design”, Institut für Architekturwissenschaften

Berufungen

Dem Ruf an die TU Wien gefolgt sind:

Prof. Mag.rer.nat. DI Dr. Friedrich Aumayr als Universitätsprofessor für Ionen- und Plasmaphysik, Institut fürAngewandte Physik

Prof. DI Dr. Mathias Beiglböck als Universitätsprofessor für Mathematische Stochastik, Institut für Stochastikund Wirtschaftsmathematik

Prof. Mag. Dr. Dominik Eder als Universitätsprofessor für Molekulare Materialchemie, Institut fürMaterialchemie

Jubiläen

Wir gratulieren unseren Dienstjubilar_innen herzlich!

Hinweis: Der Dienstjubiläumsstichtag errechnet sich nicht immer aufgrund des tatsächlichen Eintrittsdatums in dieTU Wien, da in manchen Fällen auch spezielle Vordienstzeiten berücksichtigt werden.

25jähriges Dienstjubiläum:

Ass.Prof. DI Dr. Anita Aigner

Ass. Prof. DI Dr. Mehdi Aminbaghai

Ao.Univ.Prof DI Dr. Vasiliki-Maria Archodoulaki

DI Johann Divisch

Ao.Univ.Prof. DI Dr. Gerhard Dorfer

Ao.Univ.Prof. DI Dr. Peter Filzmoser

O.Univ.Prof. Univ.Prof. DI Dr. Georg Franck-Oberaspach

Norbert Holy

Ing. Peter Hundegger

Ass.Prof. DI Dr. Anton Kottbauer

Ass.Prof. DI Dr. Peter Kral

Ass.Prof. DI Dr. Gerd Mauschitz

Ing. Manfred Neumann

Günter Bernhard Steininger

Ass.Prof. Fridolin Welte

Gerlinde Wenzina

40jähriges Dienstjubiläum:

Ao.Univ.Prof. Univ.Prof. DI Dr. Helmut Leeb

Ao.Univ.Prof. DI Dr. Johann Nicolics

Thomas Zottl

Verstorben

Die TU Wien musste Abschied von Heinz Oberhummer ( Nachruf), Professor am Atominstitut, und Franz Ziegler(Nachruf), Professor am Instituts für Hochbau und Technologie, nehmen.

5 x 5 – Fünf Fragen an fünf TU-Mitarbeiter_innen

In unserer Rubrik “5 x 5″ lernen Sie TU-Mitarbeiter_innen von einer anderen Seite kennen. Wir stellen Ihnen in jederAusgabe fünf Kolleg_innen aus den unterschiedlichsten Bereichen vor, die dieselben fünf Fragen beantworten.

Bild: © Susanna Hammer

Susanna Hammer, Sekretärin am Institut für Managementwissenschaften

Susanna Hammer ist als Sekretärin am Institut für Managementwissenschaften für den Fachbereich Finanzwirtschaft& Controlling zuständig.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…… frische Luft ins Büro lassen, eine Tasse Kaffee und eine große Kanne grüner oder weißer Tee für den Tagvorbereiten.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position? Für neue Aufgaben Strategien entwickeln und umsetzen, in Stresszeiten den Überblick bewahren und gelassenbleiben.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich… … wenn ich das Gefühl habe, meine Aufgaben zur Zufriedenheit meiner KollegInnen und zu meiner eigenengemeistert zu haben.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Mit dem kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry, der mich mit seinen Lebensweisheiten berührt und mit CocoChanel, die für mich eine selbstbewusste, unabhängige und starke Frau verkörpert.

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:“Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeugevorzubereiten, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Menschen, die Sehnsucht nachdem weiten, endlosen Meer.” (Antoine de Saint-Exupéry)

Thorsten Schumm, Professor für Quantenmetrologie

Thorsten Schumm ist Professor für Quantenmetrologie am Atominstitut. Er beschäftigt sich damit, wie genau manphysikalische Größen wie Länge oder Zeit überhaupt messen kann. Dabei verwendet er Methoden und Effekte derQuantenphysik, um einerseits möglichst präzise Messgeräte zu bauen, und andererseits mehr über Prozesse auf derEbene einzelner Teilchen zu lernen. Momentan arbeitet er mit seinem Team unter anderem daran, eine neue ArtAtomuhr zu konstruieren.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist… Ich bin ein Morgenmuffel, also stehe ich früh auf und trinke Kaffee, bis ich annähernd gesellschaftskompatibel werde.Dabei wird Spam und Unwichtiges aus der Inbox entfernt und ein paar schnelle Mails beantwortet, dann ToDo Listeschreiben, den Kalender aufräumen und auf ins Institut…

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position? Mich darauf besinnen, dass ich in erster Linie Wissenschaft mache möchte, anstatt diese zu verwalten.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich… 1. Ich habe die morgens verfasste ToDo Liste aus der Tasche genommen.2. Sie ist abends kürzer als morgens.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Michel Houellebecq, in einem veganen Nichtraucherkaffee.

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:“Don’t worry about details.” (Familienmotto)

Sandra Wagner, Program Assistant am Continuing Education Center

Sandra Wagner betreut als Program Assistant am Continuing Education Center die Programme Professional MBAAutomotive Industry, Professional MBA Entrepreneurship & Innovation und Engineering Management.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist… … eine Tasse Kaffee, Vorbereitungen auf den Arbeitstag.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?Die Lehrgänge, für die ich zuständig bin, zeitgerecht vorzubereiten bzw. für Veranstaltungen wie WelcomeReceptions, Graduierungen, Info Sessions und Business Evenings alle Vorbereitungen treffen und diese zuorganisieren.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich… … wenn ich am Abend nicht aufschrecke, weil mir einfällt, dass ich etwas zu erledigen vergessen habe.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Quentin Tarantino, Kurt Cobain

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:“Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.” (Sokrates)

Bild: © privat

Alexander Schirrer, Universitätsassistent am Institut für Mechanik und Mechatronik

Der promovierte Techniker Alexander Schirrer arbeitet und forscht als Universitätsassistent am Institut für Mechanikund Mechatronik.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…… meine Tochter auf dem Weg zum TU-Kindergarten zu begleiten und die Welt ein Stück weit durch ihre Augen zusehen. Dann geht der Arbeitstag im engeren Sinn los: Einen Überblick über die wichtigen Aufgaben schaffen,priorisieren, im Team besprechen und delegieren oder erledigen.

Welche Herausforderung gibt es in Ihrer Position?Den Spagat zwischen interessanten wissenschaftlichen Details eines Problems und dem notwendigen Überblick zuschaffen. Auch, eigenes Wissen anderen spannend zu vermitteln und den Funken der Faszination überspringen zulassen.

Ein erfolgreicher Tag ist für mich…… wenn ich meine Zeit und Energie so sinnvoll genutzt habe, dass etwas Neues, Interessantes daraus entstandenist oder ich neue Einblicke erhalten habe.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen? Mit meinem Großvater, “auf an’ schnö’n Kaffee…”; seine gelebte Toleranz und Weltoffenheit hat mich als Kind stetsfasziniert.

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist: “Sei du selbst, denn alle anderen gibt es schon.” ( Oscar Wilde (1854-1900))

Bild: © Susanne Kastner-Masilko

Ingrid Lissa, Institutssekretärin am Institut für Softwaretechnik undInteraktive SystemeIngrid Lissa ist eine von vier Institutssekretärinnen vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme. Siebetreut die Interaktive Mediensysteme-Gruppe.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist… Die vier Stockwerke zu meinem Büro zu Fuß raufzugehen.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?Die Arbeit einer Institutssekretärin ist sehr vielseitig, man muss zwischen den verschiedensten Aufgaben gutumschalten können und flexibel sein.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich… … wenn ich einiges erledigen konnte.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Jane Austen

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:“Ein Freund ist jemand, der dich mag, obwohl er dich kennt.” (Elbert G. Hubbard)

TU-Blutspendetag: Vampire Cup – Challenge accepted

Blutspenden retten Leben!

Der TU-Blutspendetag am 6. April steht dieses Mal unter dem Motto „Vampire Cup“.

Die Blutspendezentrale, die TU Wien und die HTU laden auch heuer wieder zum TU-Blutspendetag ein. Unter demMotto „Vampire Cup“ treten verschiedenen Universitäten gegeneinander an. Wer das meiste Blut spendet, tut nichtnur Gutes, sondern bekommt auch den begehrten „Vampire Cup“.

Zeit & Ort Mittwoch, 6. AprilBlutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und das BurgenlandWiedner Hauptstraße 32, 1040 Wien300m Fußweg vom Freihaus der TU Wien

www.blut.atkostenlose Servicenummer: 0800 190 190

Blut spenden?

Blut spenden können alle gesunden Personen ab dem Alter von 18 Jahren (Erstspende bis zum vollendeten 60.Lebensjahr). Die letzte Blutspende sollte mindestens 8 Wochen zurückliegen. Frauen können vier- bis fünfmal,Männer bis zu sechsmal jährlich (innerhalb von 365 Kalendertagen) Blut spenden.

Was geschieht vor der Blutspende?

Zunächst nehmen Sie Informationen zu den Themen HIV/AIDS, Hepatitis und Tropenkrankheiten zur Kenntnis undbeantworten einen Fragebogen zum Gesundheitszustand. Dadurch wird festgestellt, ob zur eigenen oder zurSicherheit eines Blutempfängers gegen Ihre Blutspende Einwände bestehen. Gleichzeitig nehmen wir IhrePersonaldaten auf. Spenden Sie das erste Mal Blut, so ersuchen wir Sie um Vorlage eines amtlichenLichtbildausweises. Mittels Unterschrift bestätigen Sie, dass kein Ausschließungsgrund die eigene Person betreffendvorliegt und Sie mit der Registrierung der Daten in der EDV des Roten Kreuzes einverstanden sind.

Was geschieht bei der Blutspende?

Unmittelbar vor der Spende messen wir Ihren Blutdruck. Danach werden aus der Armvene ca. 450 ml Blut (im Körpereines gesunden Erwachsenen zirkulieren zwischen fünf und sieben Liter Blut) entnommen. Ihr Wohlbefinden wirddabei in keiner Weise beeinträchtigt. Die Abnahme dauert einige Minuten. Bei der Blutspende werden nurEinwegmaterialien verwendet. Es besteht daher keine Gefahr der Ansteckung mit HIV oder anderen Krankheiten.

Was geschieht nach der Blutspende?

Sie sollten eine Ruhepause von ca. 30 Minuten einhalten und nach der Spende ausreichend trinken. Dazu laden wirSie zu einem kleinen Imbiss und Erfrischungen ein. Frühestens nach einer halben Stunde sollten Sie wieder aktiv amStraßenverkehr teilnehmen. Wenn Sie einem Hobby oder einer Beschäftigung nachgehen, die mit besonderemGefahrenpotential verbunden ist, sollten Sie diese Tätigkeit aus Sicherheitsgründen erst 12 Stunden nach derBlutspende wieder aufnehmen (gilt u.a. für PilotInnen, BerufskraftfahrerInnen, ParagleiterInnen, TaucherInnen usw.).Nach der ersten Spende senden wir Ihnen eine Blutspendekarte zu, die neben Blutgruppe und Rhesus-Faktor auchdie Personendaten enthält.

Welche Vorteile haben Sie als BlutspenderIn?

Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesus-Faktors.

Ausstellung einer Blutspendekarte mit wichtigen medizinischen Informationen. Führen Sie IhreBlutspendekarte ständig mit sich – im Notfall stehen den HelferInnen wichtige Daten zur Verfügung.

Überprüfen Ihrer Blutspende auf verschiedene Krankheiten und Vorzeichen für Krankheiten sowieVerständigung beim Vorliegen von abnormen Befunden.

Das gute Gefühl, mit einer Blutspende Leben retten zu können.

Der Wunsch nach einem HIV-Test darf nicht die Motivation zur Blutspende sein. Sollten Sie einen HIV-Testwünschen, wenden Sie sich bitte an die AIDS-Hilfe und spenden Sie nicht Blut!

Bild Blutspende: © ÖRK / Kellner Thomas Holly

Warum in die Ferne, wenn das Schöne so nah!

Martin B. Atzwanger vom Projekt TU Univercity stellt uns einen Teil seiner Heimat Oberösterreich vor.

Reiseprospekte locken in die Ferne, Fotos von Bekannten verführen zu einem Urlaub am Meer – und doch gibt esauch in Österreich, teilweise direkt in der Wohnumgebung, attraktive Ausflugsmöglichkeiten. Der letzte Sommer wargeradezu prädestiniert dafür, nicht stundenlang verschwitzt in Warteschlangen am Flughafen zu warten, sondern dasAbenteuer vor der Haustüre zu finden.

Als Oberösterreicher gibt es diesbezüglich einen Garanten für einen schönen Tagesausflug: Den Traunstein – knapp1.700 m hoch, eine schroffe Kalkformation, direkt am östlichen Ufer des Traunsees. Seine markante Form ist weithinsichtbar, weshalb er oft als „Wächter des Salzkammergutes“ bezeichnet wird. Mit einem frühzeitigen Start – manmuss mit rund 7 Stunden Gehzeit rechnen – blieb danach noch genug Zeit, für einen Badenachmittag am/imTraunsee.

Ausgangspunkt für die Besteigung des Traunsteins ist die Jausenstation Moarstidl, knapp außerhalb von Gmunden.

Von hier geht es entlang einer Forststraße durch die beiden Lainauertunneln zum eigentlichen Einstieg in den Naturfreundesteig, der über den Südwestgrat zum Naturfreundehaus führt. Gleich der erste Wegabschnitt geht steil bergauf, mit Hilfe von Leitern und entlang von

Seilen werden die ersten Höhenmeter überwunden. Die vielen Stufen sind anstrengend, denn die Fitness ist dochnicht so gut wie gedacht. Entschädigt wird man am ersten Rastplatz mit einem tollen Ausblick über den See.

Anschließend folgen einige versicherte Passagen und steiles Gehgelände bis zur Sulzkogelscharte. Danach kommtwieder ein anspruchsvollerer Abschnitt mit Seilsicherungen, einer langen Aluleiter und einer ausgesetzten„Schrägtreppe“ aus Steigbügeln zum „Bösen Eck“. Eine Herausforderung und Abenteuer, gerade auch für allejungen, aber versierten Kletterfexen!

Nach Erreichen der Baumgrenze wird es, wenn man so wie wir leider etwas zu spät eingestiegen ist, heiß, und derFlüssigkeitsvorrat schnell weniger. Aber dafür entschädigt der Ausblick. Die oberösterreichischen Nordalpenpräsentieren sich majestätisch in der Vormittagssonne!

Durch das bekannte Felsenfenster führt der Weg in vielen Windungen durch steilen Fels auf das Gipfelplateau. AmAusstieg, dem sogenannten Traunkirchner Kogel (1.580 m), wartet die Naturfreunde Hütte.

Vor zwei Jahren umfassend modernisiert und erweitert hat das Haus nichts mehr mit einer „Alpenhütte“ gemein,sondern markiert die nachhaltigen Bau- und Niedrigenergieintention im alpinen Bereich (alleine schon deshalb eineExkursion wert!). Die Terrasse, auskragend über der Südflanke des Berges, ermöglicht einen Blick auf die tolleKulisse der nördlichen Kalkalpen und des Nationalparks Kalkalpen.

Von der Hütte erreicht man gemütlich in rund ½ bis ¾ Stunde durch Latschenfelder das Gipfelkreuz des Traunsteins:Shakehands, der obligatorische Schluck Gipfelwasser, ein paar Burschen zeigen Akrobatik und immer wieder dastolle Panorama – einmalig!

Unser Abstieg erfolgte über den Hernler-Steig (benannt nach den Gmundner Alpinisten Hans Hernler † 1933). DieRoute führt von der Gmundner Hütte (zwischen Naturfreunde Haus und dem Gipfelkreuz) in einer fast senkrechtenBergfalte ins Tal, meines Erachtens fast schwieriger als der Naturfreundesteig. Entlang von Drahtseilführungen undKlammern geht’s entlang schroffer Felsformationen in Meandern ins Tal. Auch hier ist Konzentration gefragt, damanch glatter Trittstein oder Geröll leicht zur Stolperfalle werden können.

Am Nachmittag erreichen wir wieder die Forststraße. Gleich in der Nähe des Ausstieges gibt es einen kleinenöffentlichen Badeplatz. Unter schattigen Bäumen gibt es das wohlverdiente Eis oder kühle Bier. Bis zurAbenddämmerung genossen wir die Nachmittagssonne und das erfrischende Bad im klaren Traunsee

Facts

Der Traunstein und mit ihm der „Naturfreundesteig“ zählen zu den schönsten Bergwanderungen in denösterreichischen Alpen. Die Route selbst ist traumhaft geführt und der Ausblick entlang der gesamten Route einTraum.

Bergwanderung: Landschaftlich großartige Bergwanderung in der Kategorie A bis B mit Seilsicherungen, Trittstiftenund Steigbügel, Leitern und nur kurzen ungesicherten Passagen des 1. Schwierigkeitsgrades.

Anfahrt: Nach Gmunden und am östlichen Ufer der Traunsteinstraße bis zur letzten Parkmöglichkeit (JausenstationMoarstidl)

Gehzeit: Aufstieg über Naturfreundesteig: 3 – 4 Stunden, Abstieg über Hernler Steig: rund 3 Stunden

Höhenunterschied: rund 1.250 m

Organisatorisches: Möglichster frühzeitiger Start (5/6 Uhr); wegen der sonnigen Lage viel Flüssigkeit mitnehmen;möglichst schwindelfrei, einige Stellen sind ausgesetzt; durch die Beliebtheit des Berges gibt es an einige Stellenabgespeckte Trittflächen, weshalb bei Feuchtigkeit Rutschgefahr besteht; Achtung: Wetterwarnungen ernst nehmen,Gewitter kommen rasch und oftmals heftig!

Factbox: Martin B. Atzwanger

Martin B. Atzwanger ist im Team des Projektes TU Univercity und arbeitetu.a. bei der Projekt-Öffentlichkeitsarbeit mit.

Politik

Quality Audit: Positiver Eindruck der Gutacher_innengruppe

Prof. Alyos Krieg, Vorsitzender der Gutachter_innengruppe, Debriefing im Rahmen der Vor-Ort-Visite am 27.November

Zum Abschluss der Vor-Ort-Visite am 27. November 2015 hat der Vorsitzende derGutacher_innengruppe, Prof. Alyos Krieg, die ersten Eindrücke der Gutachter_innenin einem kurzen Debriefing mündlich vorgestellt.

Er betonte, dass der Aufbau eines gelebten und praktizierten Qualitätsmanagementsystems (QMS), so wie es sichdie TU Wien in ihrer Qualitätsstrategie als Ziel gesetzt hat, deutlich erkennbar sei. Er bestärkt die TU Wien darin, dieaufgesetzten Prozesse weiter zu entwickeln und zu schärfen. Die Gutachter_innen empfehlen der TU Wien dazuweitere Maßnahmen insbesondere in den Handlungsfeldern Governance, Lehre sowie Forschung. Weitersempfehlen sie das QMS der TU Wien mit einer Auflage, die die Implementierung der Prüfungsformen ins QMSumfasst, zu zertifizieren.

Nach der Vor-Ort-Visite erstellten die Gutacher_innen einen detaillierten Bericht, welcher – nach Stellungnahme desRektorats Ende Januar – im Februar 2016 finalisiert werden wird. Danach wird die AAQ den Endbericht (inklusive derStellungnahme der TU Wien) und eine Zertifizierungsempfehlung an den Schweizer Akkreditierungsrat übermitteln.Die Zertifizierung der TU Wien ist für die Sitzung des Akkreditierungsrates am 4. März 2016 vorgesehen. ImAnschluss wird der Bericht veröffentlicht.

Weiterführender Link: Schweizer Akkreditierungsrat

Hier ist die Leistung

Am 4. Dezember 2015 hat Rektorin Sabine Seidler die Leistungsvereinbarung mitdem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (bmwfw) fürdie Periode 2016 – 2018 unterzeichnet.

Veröffentlicht ist das Dokument auf der Website der TU Wien.

Die inhaltliche und finanzielle Arbeitsgrundlage für drei Jahre ist damit gelegt. Das ausverhandelte Plus ist als Erfolgzu betrachten und ermöglicht es den Angehörigen der TU, die festgeschriebenen Vorhaben und Ziele konsequentweiterzuverfolgen und intensiv an der Umsetzung zu arbeiten. „Der Blick in die Zukunft bleibt für uns Programm ”,formulierte es die Rektorin in ihrem Neujahrsgruß an die Mitarbeiter_innen und Studierenden.

Impressum

Herausgeberin: Technische Universität Wien Karlsplatz 13 1040 Wien

Für den Inhalt verantwortlich: Bettina Neunteufl Büro für Öffentlichkeitsarbeit Operng. 11/011, 1040 Wien T: +43-1-58801-41025 M: +43-664-4845028 F: +43-1-58801-41093 [email protected] www.tuwien.ac.at/pr

Redaktion: Bettina Neunteufl (Chefredaktion) Nicole Schipani (Chefin vom Dienst)

Florian Aigner, Christine Cimzar-Egger, Alba Keneta, Michael Kölbl, Herbert Kreuzeder, Andrea Trummer

Weitere AutorInnen dieser Ausgabe: Martin B. Atzwanger | TU Univercity, Constantin Cazan | Universitätsbibliothek, Sabine Cirtek | Abteilung Genderkompetenz, Paulus Ebner | Universitätsarchiv, Ingrid Haas | Universitätsbibliothek, Gerald Hodecek | TU Univercity, Ute Koch | Stabstelle Arbeitsrecht, Franziska Nittinger | Universitätsentwicklung und Qualitätsmanagement, Katharina Prinzenstein | Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, Eva Ramminger | Universitätsbibliothek, Silvia Spitaler | Universitätsbibliothek, Ingrid Steiner | Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, Ewa Vesely | TU-Vereinbarkeitsbeauftragte, Gisela Winkler | Universitätsbibliothek

Blattlinie: TU|frei.haus, die Zeitschrift für MitarbeiterInnen der TU Wien, informiert über den Alltag an der TU Wien, neue Projekte, Forschungs- und Lehrehighlights sowie Hochschulpolitik.