DTC agreement between Belarus and Austria

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    P. b. b. Verlagspostamt 1030 Wien 01Z023000K479

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    BUNDESGESETZBLATTFR DIE REPUBLIK STERREICH

    Jahrgang 2002 Ausgegeben am 19. April 2002 Teil III

    69. Abkommen zwischen der Regierung der Republik sterreich und der Regierung der RepublikBelarus zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuernvom Einkommen und vom Vermgen samt Protokoll(NR: GP XXI RV 738 AB 917 S. 87. BR: AB 6553 S. 683.)

    69.

    Der Nationalrat hat beschlossen:

    Der Abschluss des nachstehenden Staatsvertrages samt Protokoll wird genehmigt.

    ABKOMMEN

    zwischen der Regierung der Republik sterreich und der Regierung der Republik Belaruszur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen

    und vom Vermgen

    Die Regierung der Republik sterreich und die Regierung der Republik Belarus, von dem Wunschegeleitet, ein Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vomEinkommen und vom Vermgen abzuschlieen,

    haben Folgendes vereinbart:

    Artikel 1

    Persnlicher Geltungsbereich

    Dieses Abkommen gilt fr Personen, die in einem Vertragsstaat oder in beiden Vertragsstaatenansssig sind.

    Artikel 2

    Unter das Abkommen fallende Steuern

    (1) Dieses Abkommen gilt, ohne Rcksicht auf die Art der Erhebung, fr Steuern vom Einkommenund vom Vermgen, die fr Rechnung eines Vertragsstaats oder seiner Gebietskrperschaften erhobenwerden.

    (2) Als Steuern vom Einkommen und vom Vermgen gelten alle Steuern, die vom Gesamt-einkommen, vom Gesamtvermgen oder von Teilen des Einkommens oder des Vermgens erhobenwerden, einschlielich der Steuern vom Gewinn aus der Veruerung von Vermgen, der Lohnsummen-steuern sowie der Steuern vom Vermgenszuwachs.

    (3) Zu den bestehenden Steuern, fr die das Abkommen gilt, gehren insbesonderea) in sterreich:

    1. die Einkommensteuer;2. die Krperschaftsteuer;3. die Grundsteuer;4. die Abgabe von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben;5. die Abgabe vom Bodenwert bei unbebauten Grundstcken;

    b) in Belarus:1. die Steuer vom Einkommen und von Gewinnen juristischer Personen;2. die Einkommensteuer natrlicher Personen;3. die Steuer von unbeweglichem Vermgen und4. die Grundsteuer.

    (4) Das Abkommen gilt auch fr alle Steuern gleicher oder im Wesentlichen hnlicher Art, die nachder Unterzeichnung des Abkommens neben den bestehenden Steuern oder an deren Stelle erhoben

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    werden. Die zustndigen Behrden der Vertragsstaaten teilen einander am Ende eines jeden Jahres die inihren Steuergesetzen eingetretenen wesentlichen nderungen mit.

    Artikel 3

    Allgemeine Begriffsbestimmungen

    (1) Im Sinne dieses Abkommens, wenn der Zusammenhang nichts anderes erfordert,a) bedeuten die Ausdrcke ein Vertragsstaat und der andere Vertragsstaat, je nach dem Zu-

    sammenhang, die Republiksterreich oder die Republik Belarus;b) bedeutet der Ausdrucksterreich die Republik sterreich; bedeutet der Ausdruck Belarus

    die Republik Belarus und, im geografischen Sinn verwendet, das Gebiet, ber das die RepublikBelarus nach belarussischem Recht und in bereinstimmung mit dem Vlkerrecht Hoheitsrechteund Rechtsprechung ausbt;

    c) umfasst der AusdruckPerson natrliche Personen, Gesellschaften und alle anderen Personen-vereinigungen;

    d) bedeutet der Ausdruck Gesellschaft juristische Personen oder Rechtstrger, die fr dieBesteuerung wie juristische Personen behandelt werden;

    e) bedeuten die Ausdrcke Unternehmen eines Vertragsstaats und Unternehmen des anderenVertragsstaats, je nachdem, ein Unternehmen, das von einer in einem Vertragsstaat ansssigenPerson betrieben wird, oder ein Unternehmen, das von einer im anderen Vertragsstaat ansssigenPerson betrieben wird;

    f) bedeutet der Ausdruckinternationaler Verkehr jede Befrderung mit einem Schiff oder Luft-fahrzeug, das von einem in einem Vertragsstaat ansssigen Unternehmen betrieben wird, es seidenn, das Schiff oder Luftfahrzeug wird ausschlielich zwischen Orten im anderen Vertragsstaatbetrieben;

    g) bedeutet der Ausdruckzustndige Behrdei) in sterreich: den Bundesminister fr Finanzen oder dessen bevollmchtigten Vertreter;

    ii) in Belarus: das Staatliche Steuerkomitee der Republik Belarus oder dessen bevollmchtigtenVertreter;

    h) bedeutet der AusdruckStaatsangehrigeri) jede natrliche Person, die die Staatsangehrigkeit eines Vertragsstaats besitzt;

    ii) jede juristische Person, Personengesellschaft und andere Personenvereinigung, die nach dem ineinem Vertragsstaat geltenden Recht errichtet worden ist.

    (2) Bei der Anwendung des Abkommens durch einen Vertragsstaat hat, wenn der Zusammenhangnichts anderes erfordert, jeder im Abkommen nicht definierte Ausdruck die Bedeutung, die ihm nach demRecht dieses Staates ber die Steuern zukommt, fr die das Abkommen gilt.

    Artikel 4

    Ansssige Person

    (1) Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck eine in einem Vertragsstaat ansssigePerson eine Person, die nach dem Recht dieses Staates dort auf Grund ihres Wohnsitzes, ihres stndigenAufenthalts, des Ortes ihrer Geschftsleitung, des Ortes ihrer Grndung oder eines anderen hnlichenMerkmals steuerpflichtig ist. Der Ausdruck umfasst jedoch nicht eine Person, die in diesem Staat nur mitEinknften aus Quellen in diesem Staat oder mit in diesem Staat gelegenem Vermgen steuerpflichtig ist.

    (2) Ist nach Absatz 1 eine natrliche Person in beiden Vertragsstaaten ansssig, so gilt Folgendes:a) Die Person gilt als in dem Staat ansssig, in dem sie ber eine stndige Wohnsttte verfgt;

    verfgt sie in beiden Staaten ber eine stndige Wohnsttte, so gilt sie als in dem Staat ansssig,zu dem sie die engeren persnlichen und wirtschaftlichen Beziehungen hat (Mittelpunkt derLebensinteressen);

    b) kann nicht bestimmt werden, in welchem Staat die Person den Mittelpunkt ihrer Lebensinteressenhat, oder verfgt sie in keinem der Staaten ber eine stndige Wohnsttte, so gilt sie als in demStaat ansssig, in dem sie ihren gewhnlichen Aufenthalt hat;

    c) hat die Person ihren gewhnlichen Aufenthalt in beiden Staaten oder in keinem der Staaten, sogilt sie als in dem Staat ansssig, dessen Staatsangehriger sie ist;

    d) wenn die Ansssigkeit nicht gem lit. a bis c bestimmt werden kann, so werden sich diezustndigen Behrden der Vertragsstaaten bemhen, die Frage in gegenseitigem Einvernehmenzu regeln.

    (3) Ist nach Absatz 1 eine andere als eine natrliche Person in beiden Vertragsstaaten ansssig, soregeln die zustndigen Behrden der Vertragsstaaten die Frage in gegenseitigem Einvernehmen.

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    Artikel 5

    Betriebsttte

    (1) Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck Betriebsttte eine feste Geschftsein-richtung, durch die die Ttigkeit eines Unternehmens ganz oder teilweise ausgebt wird.

    (2) Der AusdruckBetriebsttte umfasst insbesondere:a) einen Ort der Leitung,b) eine Zweigniederlassung,c) eine Geschftsstelle,d) eine Fabrikationssttte,e) eine Werksttte undf) ein Bergwerk, ein l- oder Gasvorkommen, einen Steinbruch oder eine andere Sttte der

    Ausbeutung von Bodenschtzen.

    (3) Eine Bauausfhrung oder Montage ist nur dann eine Betriebsttte, wenn ihre Dauer zwlf Monateberschreitet.

    (4) Ungeachtet der vorstehenden Bestimmungen dieses Artikels gelten nicht als Betriebsttten:a) Einrichtungen, die ausschlielich zur Lagerung, Ausstellung oder Auslieferung von Gtern oder

    Waren des Unternehmens benutzt werden;b) Bestnde von Gtern oder Waren des Unternehmens, die ausschlielich zur Lagerung, Aus-stellung oder Auslieferung unterhalten werden;

    c) Bestnde von Gtern oder Waren des Unternehmens, die ausschlielich zu dem Zweck unter-halten werden, durch ein anderes Unternehmen bearbeitet oder verarbeitet zu werden;

    d) eine feste Geschftseinrichtung, die ausschlielich zu dem Zweck unterhalten wird, fr dasUnternehmen Gter oder Waren einzukaufen oder Informationen zu beschaffen;

    e) eine feste Geschftseinrichtung, die ausschlielich zu dem Zweck unterhalten wird, fr dasUnternehmen andere Ttigkeiten auszuben, die vorbereitender Art sind oder eine Hilfsttigkeitdarstellen;

    f) eine feste Geschftseinrichtung, die ausschlielich zu dem Zweck unterhalten wird, mehrere derunter lit. a bis e genannten Ttigkeiten auszuben, vorausgesetzt, dass die sich daraus ergebendeGesamtttigkeit der festen Geschftseinrichtung vorbereitender Art ist oder eine Hilfsttigkeitdarstellt.

    (5) Ist eine Person mit Ausnahme eines unabhngigen Vertreters im Sinne des Absatzes 6 fr einUnternehmen ttig und besitzt sie in einem Vertragsstaat die Vollmacht, im Namen des UnternehmensVertrge abzuschlieen, und bt sie die Vollmacht dort gewhnlich aus, so wird das Unternehmenungeachtet der Abstze 1 und 2 so behandelt, als habe es in diesem Staat fr alle von der Person fr dasUnternehmen ausgebten Ttigkeiten eine Betriebsttte, es sei denn, diese Ttigkeiten beschrnken sichauf die in Absatz 4 genannten Ttigkeiten, die, wrden sie durch eine feste Geschftseinrichtungausgebt, diese Einrichtung nach dem genannten Absatz nicht zu einer Betriebsttte machten.

    (6) Ein Unternehmen wird nicht schon deshalb so behandelt, als habe es eine Betriebsttte in einemVertragsstaat, weil es dort seine Ttigkeit durch einen Makler, Kommissionr oder einen anderenunabhngigen Vertreter ausbt, sofern diese Personen im Rahmen ihrer ordentlichen Geschftsttigkeithandeln.

    (7) Allein dadurch, dass eine in einem Vertragsstaat ansssige Gesellschaft eine Gesellschaftbeherrscht oder von einer Gesellschaft beherrscht wird, die im anderen Vertragsstaat ansssig ist oder dort(entweder durch eine Betriebsttte oder auf andere Weise) ihre Ttigkeit ausbt, wird keine der beidenGesellschaften zur Betriebsttte der anderen.

    Artikel 6

    Einknfte aus unbeweglichem Vermgen

    (1) Einknfte, die eine in einem Vertragsstaat ansssige Person aus unbeweglichem Vermgen(einschlielich der Einknfte aus land- und forstwirtschaftlichen Betrieben) bezieht, das im anderenVertragsstaat liegt, drfen im anderen Staat besteuert werden.

    (2) Der Ausdruck unbewegliches Vermgen hat die Bedeutung, die ihm nach dem Recht desVertragsstaats zukommt, in dem das Vermgen liegt. Schiffe und Luftfahrzeuge gelten nicht als unbeweg-liches Vermgen.

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    (3) Absatz 1 gilt fr Einknfte aus der unmittelbaren Nutzung, der Vermietung oder Verpachtungsowie jeder anderen Art der Nutzung unbeweglichen Vermgens.

    (4) Die Abstze 1 und 3 gelten auch fr Einknfte aus unbeweglichem Vermgen eines Unter-nehmens und fr Einknfte aus unbeweglichem Vermgen, das der Ausbung einer selbststndigenArbeit dient.

    Artikel 7

    Unternehmensgewinne

    (1) Gewinne eines Unternehmens eines Vertragsstaats drfen nur in diesem Staat besteuert werden,es sei denn, das Unternehmen bt seine Ttigkeit im anderen Vertragsstaat durch eine dort gelegeneBetriebsttte aus. bt das Unternehmen seine Ttigkeit auf diese Weise aus, so drfen die Gewinne desUnternehmens im anderen Staat besteuert werden, jedoch nur insoweit, als sie dieser Betriebstttezugerechnet werden knnen.

    (2) bt ein Unternehmen eines Vertragsstaats seine Ttigkeit im anderen Vertragsstaat durch einedort gelegene Betriebsttte aus, so werden vorbehaltlich des Absatzes 3 in jedem Vertragsstaat dieserBetriebsttte die Gewinne zugerechnet, die sie htte erzielen knnen, wenn sie eine gleiche oder hnlicheTtigkeit unter gleichen oder hnlichen Bedingungen als selbststndiges Unternehmen ausgebt htte undim Verkehr mit dem Unternehmen, dessen Betriebsttte sie ist, vllig unabhngig gewesen wre.

    (3) Bei der Ermittlung der Gewinne einer Betriebsttte werden die fr diese Betriebsttte ent-standenen Aufwendungen, einschlielich der Geschftsfhrungs- und allgemeinen Verwaltungskosten,zum Abzug zugelassen, gleichgltig, ob sie in dem Staat, in dem die Betriebsttte liegt, oder anderswoentstanden sind.

    (4) Soweit es in einem Vertragsstaat blich ist, die einer Betriebsttte zuzurechnenden Gewinnedurch Aufteilung der Gesamtgewinne des Unternehmens auf seine einzelnen Teile zu ermitteln, schlietAbsatz 2 nicht aus, dass dieser Vertragsstaat die zu besteuernden Gewinne nach der blichen Aufteilungermittelt; die gewhlte Gewinnaufteilung muss jedoch derart sein, dass das Ergebnis mit den Grundstzendieses Artikels bereinstimmt.

    (5) Auf Grund des bloen Einkaufs von Gtern oder Waren fr das Unternehmen wird einerBetriebsttte kein Gewinn zugerechnet.

    (6) Bei der Anwendung der vorstehenden Abstze sind die der Betriebsttte zuzurechnendenGewinne jedes Jahr auf dieselbe Art zu ermitteln, es sei denn, dass ausreichende Grnde dafr bestehen,anders zu verfahren.

    (7) Gehren zu den Gewinnen Einknfte, die in anderen Artikeln dieses Abkommens behandeltwerden, so werden die Bestimmungen jener Artikel durch die Bestimmungen dieses Artikels nichtberhrt.

    Artikel 8

    Seeschifffahrt, Binnenschifffahrt und Luftfahrt

    (1) Gewinne eines Unternehmens eines Vertragsstaats aus dem Betrieb von Schiffen oder Luftfahr-zeugen im internationalen Verkehr drfen nur in diesem Staat besteuert werden.

    (2) Absatz 1 gilt auch fr Gewinne aus der Beteiligung an einem Pool, einer Betriebsgemeinschaftoder einer internationalen Betriebsstelle.

    Artikel 9Verbundene Unternehmen

    (1) Wenna) ein Unternehmen eines Vertragsstaats unmittelbar oder mittelbar an der Geschftsleitung, der

    Kontrolle oder dem Kapital eines Unternehmens des anderen Vertragsstaats beteiligt ist oderb) dieselben Personen unmittelbar oder mittelbar an der Geschftsleitung, der Kontrolle oder dem

    Kapital eines Unternehmens eines Vertragsstaats und eines Unternehmens des anderen Vertrags-staats beteiligt sind und in diesen Fllen die beiden Unternehmen in ihren kaufmnnischen oderfinanziellen Beziehungen an vereinbarte oder auferlegte Bedingungen gebunden sind, die vondenen abweichen, die unabhngige Unternehmen miteinander vereinbaren wrden, so drfen dieGewinne, die eines der Unternehmen ohne diese Bedingungen erzielt htte, wegen dieserBedingungen aber nicht erzielt hat, den Gewinnen dieses Unternehmens zugerechnet undentsprechend besteuert werden.

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    (2) Werden in einem Vertragsstaat den Gewinnen eines Unternehmens dieses Staates Gewinnezugerechnet und entsprechend besteuert , mit denen ein Unternehmen des anderen Vertragsstaats indiesem Staat besteuert worden ist, und handelt es sich bei den zugerechneten Gewinnen um solche, diedas Unternehmen des erstgenannten Staates erzielt htte, wenn die zwischen den beiden Unternehmenvereinbarten Bedingungen die gleichen gewesen wren, die unabhngige Unternehmen miteinander

    vereinbaren wrden, so nimmt der andere Staat eine entsprechende nderung der dort von diesenGewinnen erhobenen Steuer vor. Bei dieser nderung sind die brigen Bestimmungen dieses Ab-kommens zu bercksichtigen; erforderlichenfalls werden die zustndigen Behrden der Vertragsstaateneinander konsultieren.

    Artikel 10

    Dividenden

    (1) Dividenden, die eine in einem Vertragsstaat ansssige Gesellschaft an eine im anderenVertragsstaat ansssige Person zahlt, drfen im anderen Staat besteuert werden.

    (2) Diese Dividenden drfen jedoch auch in dem Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlendeGesellschaft ansssig ist, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn derEmpfnger der Dividenden der Nutzungsberechtigte ist, nicht bersteigen:

    a) 5 vom Hundert des Bruttobetrags der Dividenden, wenn der Nutzungsberechtigte eine Gesell-schaft (jedoch keine Personengesellschaft) ist, die unmittelbar ber mindestens 25 vom Hundertdes Kapitals der die Dividenden zahlenden Gesellschaft verfgt;

    b) 15 vom Hundert des Bruttobetrags der Dividenden in allen anderen Fllen.Dieser Absatz berhrt nicht die Besteuerung der Gesellschaft in Bezug auf die Gewinne, aus denen dieDividenden gezahlt werden.

    (3) Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck Dividenden bedeutet Einknfte aus Aktien oderanderen Rechten ausgenommen Forderungen mit Gewinnbeteiligung sowie aus sonstigen Anteilenstammende Einknfte, die nach dem Recht des Staates, in dem die ausschttende Gesellschaft ansssig ist,den Einknften aus Aktien steuerlich gleichgestellt sind.

    (4) Die Abstze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansssigeNutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlende Gesellschaft ansssigist, eine gewerbliche Ttigkeit durch eine dort gelegene Betriebsttte oder eine selbststndige Arbeit

    durch eine dort gelegene feste Einrichtung ausbt und die Beteiligung, fr die die Dividenden gezahltwerden, tatschlich zu dieser Betriebsttte oder festen Einrichtung gehrt. In diesem Fall ist Artikel 7beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden.

    (5) Bezieht eine in einem Vertragsstaat ansssige Gesellschaft Gewinne oder Einknfte aus demanderen Vertragsstaat, so darf dieser andere Staat weder die von der Gesellschaft gezahlten Dividendenbesteuern, es sei denn, dass diese Dividenden an eine im anderen Staat ans ssige Person gezahlt werdenoder dass die Beteiligung, fr die die Dividenden gezahlt werden, tatschlich zu einer im anderen Staatgelegenen Betriebsttte oder festen Einrichtung gehrt, noch Gewinne der Gesellschaft einer Steuer frnichtausgeschttete Gewinne unterwerfen, selbst wenn die gezahlten Dividenden oder die nichtaus-geschtteten Gewinne ganz oder teilweise aus im anderen Staat erzielten Gewinnen oder Einknftenbestehen.

    Artikel 11

    Zinsen(1) Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansssige

    Person gezahlt werden, drfen im anderen Staat besteuert werden.

    (2) Diese Zinsen drfen jedoch auch in dem Vertragsstaat, aus dem sie stammen, nach dem Rechtdieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn der Empfnger der Zinsen der Nutzungs-berechtigte ist, 5 vom Hundert des Bruttobetrags der Zinsen nicht bersteigen. Die zustndigen Behrdender Vertragsstaaten regeln in gegenseitigem Einvernehmen, wie diese Begrenzungsbestimmung durchzu-fhren ist.

    (3) Ungeachtet des Absatzes 2 sind Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine imanderen Vertragsstaat ansssige Person gezahlt werden, von der Besteuerung im erstgenannten Staatausgenommen, wenn der Empfnger der Zinsen der Nutzungsberechtigte ist und:

    a) der Empfnger der Zinsen ein Vertragsstaat oder eine Gebietskrperschaft oder die Zentralbank(Nationalbank) eines Vertragsstaats ist; oder

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    b) die Zinsen fr ein Darlehen gezahlt werden, das von der Regierung des Vertragsstaats genehmigtwurde, in dem der Schuldner der Zinsen ansssig ist;

    c) die Zinsen fr ein Darlehen oder einen Kredit gezahlt werden, die von ffentlichen Einrichtungendes anderen Vertragsstaats zur Frderung des Exportes gewhrt, garantiert oder besichert werden,und die mit der Lieferung gewerblicher, kaufmnnischer, medizinischer oder wissenschaftlicher

    Ausrstungen zusammenhngen, die ein Unternehmen des anderen Vertragsstaats ttigt.d) Der in lit. c verwendete Ausdruckffentliche Einrichtung umfasst auch die OesterreichischeKontrollbank Aktiengesellschaft.

    (4) Der in diesem Artikel verwendete AusdruckZinsen bedeutet Einknfte aus Forderungen jederArt, auch wenn die Forderungen durch Pfandrechte an Grundstcken gesichert oder mit einer Beteiligungam Gewinn des Schuldners ausgestattet sind, und insbesondere Einknfte aus ffentlichen Anleihen undaus Obligationen einschlielich der damit verbundenen Aufgelder und der Gewinne aus Losanleihen.Zuschlge fr versptete Zahlung gelten nicht als Zinsen im Sinne dieses Artikels.

    (5) Die Abstze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansssige Nut-zungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, aus dem die Zinsen stammen, eine gewerbliche Ttigkeitdurch eine dort gelegene Betriebsttte oder eine selbststndige Arbeit durch eine dort gelegene festeEinrichtung ausbt und die Forderung, fr die die Zinsen gezahlt werden, tatschlich zu dieserBetriebsttte oder festen Einrichtung gehrt. In diesem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14anzuwenden.

    (6) Zinsen gelten dann als aus einem Vertragsstaat stammend, wenn der Schuldner dieser Staatselbst, eine seiner Gebietskrperschaften oder eine in diesem Staat ansssige Person ist. Hat aber derSchuldner der Zinsen, ohne Rcksicht darauf, ob er in einem Vertragsstaat ansssig ist oder nicht, ineinem Vertragsstaat eine Betriebsttte oder eine feste Einrichtung und ist die Schuld, fr die die Zinsengezahlt werden, fr Zwecke der Betriebsttte oder der festen Einrichtung eingegangen worden und trgtdie Betriebsttte oder die feste Einrichtung die Zinsen, so gelten die Zinsen als aus dem Vertragsstaatstammend, in dem die Betriebsttte oder die feste Einrichtung liegt.

    (7) Bestehen zwischen dem Schuldner und dem Nutzungsberechtigten oder zwischen jedem vonihnen und einem Dritten besondere Beziehungen und bersteigen deshalb die Zinsen, gemessen an der zuGrunde liegenden Forderung, den Betrag, den Schuldner und Nutzungsberechtigter ohne diese Bezie-hungen vereinbart htten, so wird dieser Artikel nur auf den letzteren Betrag angewendet. In diesem Fall

    kann der bersteigende Betrag nach dem Recht eines jeden Vertragsstaats und unter Bercksichtigung deranderen Bestimmungen dieses Abkommens besteuert werden.

    Artikel 12

    Lizenzgebhren

    (1) Lizenzgebhren, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaatansssige Person gezahlt werden, drfen im anderen Staat besteuert werden.

    (2) Diese Lizenzgebhren drfen jedoch auch in dem Vertragsstaat, aus dem sie stammen, nach demRecht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn der Empfnger der Lizenzgebhren derNutzungsberechtigte ist, 5 vom Hundert des Bruttobetrags der Lizenzgebhren nicht bersteigen.

    (3) Der in diesem Artikel verwendete AusdruckLizenzgebhren bedeutet Vergtungen jeder Art,die fr die Benutzung oder fr das Recht auf Benutzung von Urheberrechten an literarischen, knstleri-schen oder wissenschaftlichen Werken, einschlielich kinematografischer Filme, von Patenten, Marken,

    Mustern oder Modellen, Plnen, geheimen Formeln oder Verfahren oder fr die Benutzung oder dasRecht auf Benutzung gewerblicher, kaufmnnischer oder wissenschaftlicher Ausrstungen oder Trans-portfahrzeuge oder fr die Mitteilung gewerblicher, kaufmnnischer oder wissenschaftlicher Erfahrungengezahlt werden.

    (4) Die Abstze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansssigeNutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, aus dem die Lizenzgebhren stammen, eine gewerblicheTtigkeit durch eine dort gelegene Betriebsttte oder eine selbststndige Arbeit durch eine dort gelegenefeste Einrichtung ausbt und die Rechte oder Vermgenswerte, fr die die Lizenzgebhren gezahltwerden, tatschlich zu dieser Betriebsttte oder festen Einrichtung gehren. In diesem Fall ist Artikel 7beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden.

    (5) Lizenzgebhren gelten dann als aus einem Vertragsstaat stammend, wenn der Schuldner dieserStaat selbst, eine seine Gebietskrperschaften oder eine in diesem Staat ansssige Person ist. Hat aber derSchuldner der Lizenzgebhren, ohne Rcksicht darauf, ob er in einem Vertragsstaat ansssig ist oder

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    nicht, in einem Vertragsstaat eine Betriebsttte oder eine feste Einrichtung und ist die Verpflichtung zurZahlung der Lizenzgebhren fr Zwecke der Betriebsttte oder festen Einrichtung eingegangen wordenund trgt die Betriebsttte oder die feste Einrichtung die Lizenzgebhren, so gelten die Lizenzgebhrenals aus dem Vertragsstaat stammend, in dem die Betriebsttte oder feste Einrichtung liegt.

    (6) Bestehen zwischen dem Schuldner und dem Nutzungsberechtigten oder zwischen jedem vonihnen und einem Dritten besondere Beziehungen und bersteigen deshalb die Lizenzgebhren, gemessenan der zu Grunde liegenden Leistung, den Betrag, den Schuldner und Nutzungsberechtigter ohne dieseBeziehungen vereinbart htten, so wird dieser Artikel nur auf den letzteren Betrag angewendet. In diesemFall kann der bersteigende Betrag nach dem Recht eines jeden Vertragsstaats und unter Bercksichti-gung der anderen Bestimmungen dieses Abkommens besteuert werden.

    Artikel 13

    Gewinne aus der Veruerung von Vermgen

    (1) Gewinne, die eine in einem Vertragsstaat ansssige Person aus der Veruerung unbeweglichenVermgens im Sinne des Artikels 6 bezieht, das im anderen Vertragsstaat liegt, drfen im anderen Staatbesteuert werden.

    (2) Gewinne aus der Veruerung beweglichen Vermgens, das Betriebsvermgen einer Betrieb-

    sttte ist, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats im anderen Vertragsstaat hat, oder das zu einer festenEinrichtung gehrt, die einer in einem Vertragsstaat ansssigen Person fr die Ausbung einer selbst-stndigen Arbeit im anderen Vertragsstaat zur Verfgung steht, einschlielich derartiger Gewinne, die beider Veruerung einer solchen Betriebsttte (allein oder mit dem brigen Unternehmen) oder einersolchen festen Einrichtung erzielt werden, drfen im anderen Staat besteuert werden.

    (3) Gewinne, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats aus der Veruerung von Schiffen oderLuftfahrzeugen, die im internationalen Verkehr betrieben werden und von beweglichem Vermgen, dasdem Betrieb dieser Schiffe oder Luftfahrzeuge dient, bezieht, drfen nur in diesem Staat besteuert werden.

    (4) Gewinne aus der Veruerung des in den Abstzen 1, 2 und 3 nicht genannten Vermgens drfennur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem der Veruerer ansssig ist.

    Artikel 14

    Selbststndige Arbeit

    (1) Einknfte, die eine in einem Vertragsstaat ansssige Person aus einem freien Beruf oder aussonstiger selbststndiger Ttigkeit bezieht, drfen nur in diesem Staat besteuert werden, es sei denn, dassder Person im anderen Vertragsstaat fr die Ausbung ihrer Ttigkeit gewhnlich eine feste Einrichtungzur Verfgung steht. Steht ihr eine solche feste Einrichtung zur Verfgung, so drfen die Einknfte imanderen Staat besteuert werden, jedoch nur insoweit, als sie dieser festen Einrichtung zugerechnet werdenknnen.

    (2) Der Ausdruckfreier Beruf umfasst insbesondere die selbststndig ausgebte wissenschaftliche,literarische, knstlerische, erzieherische oder unterrichtende Ttigkeit sowie die selbststndige Ttigkeitder rzte, Rechtsanwlte, Ingenieure, Architekten, Zahnrzte und Buchsachverstndigen.

    (3) Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck feste Einrichtung feste Rumlichkeiten,wie ein Bro oder einen Raum, durch die die selbststndige Ttigkeit einer natrlichen Person ganz oderteilweise ausgebt wird.

    Artikel 15Unselbststndige Arbeit

    (1) Vorbehaltlich der Artikel 16, 18 und 19 drfen Gehlter, Lhne und hnliche Vergtungen, dieeine in einem Vertragsstaat ansssige Person aus unselbststndiger Arbeit bezieht, nur in diesem Staatbesteuert werden, es sei denn, die Arbeit wird im anderen Vertragsstaat ausgebt. Wird die Arbeit dortausgebt, so drfen die dafr bezogenen Vergtungen im anderen Staat besteuert werden.

    (2) Ungeachtet des Absatzes 1 drfen Vergtungen, die eine in einem Vertragsstaat ansssige Personfr eine im anderen Vertragsstaat ausgebte unselbststndige Arbeit bezieht, nur im erstgenannten Staatbesteuert werden, wenn

    a) der Empfnger sich im anderen Staat insgesamt nicht lnger als 183 Tage innerhalb einesZeitraums von zwlf Monaten aufhlt und

    b) die Vergtungen von einem Arbeitgeber oder fr einen Arbeitgeber gezahlt werden, der nicht imanderen Staat ansssig ist, und

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    486 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

    c) die Vergtungen nicht von einer Betriebsttte oder einer festen Einrichtung getragen werden, dieder Arbeitgeber im anderen Staat hat.

    (3) Ungeachtet der vorstehenden Bestimmungen dieses Artikels drfen Vergtungen fr unselbst-stndige Arbeit, die an Bord eines Schiffes oder Luftfahrzeuges ausgebt wird, das von einem Unter-nehmen eines Vertragsstaats im internationalen Verkehr betrieben wird, in diesem Staat besteuert werden.

    Artikel 16

    Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvergtungen

    Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsvergtungen und hnliche Zahlungen, die eine in einemVertragsstaat ansssige Person in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Aufsichts- oder Verwaltungsrats einerGesellschaft bezieht, die im anderen Vertragsstaat ansssig ist, drfen im anderen Staat besteuert werden.

    Artikel 17

    Knstler und Sportler

    (1) Ungeachtet der Artikel 7, 14 und 15 drfen Einknfte, die eine in einem Vertragsstaat ansssigePerson als Knstler, wie Bhnen-, Film-, Rundfunk- und Fernsehknstler sowie Musiker, oder als Sportleraus ihrer im anderen Vertragsstaat persnlich ausgebten Ttigkeit bezieht, im anderen Staat besteuertwerden.

    (2) Flieen Einknfte aus einer von einem Knstler oder Sportler in dieser Eigenschaft persnlichausgebten Ttigkeit nicht dem Knstler oder Sportler selbst, sondern einer anderen Person zu, so drfendiese Einknfte ungeachtet der Artikel 7, 14 und 15 in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem derKnstler oder Sportler seine Ttigkeit ausbt.

    Artikel 18

    Ruhegehlter

    (1) Vorbehaltlich des Artikels 19 Absatz 2 drfen Ruhegehlter und hnliche Vergtungen, die einerin einem Vertragsstaat ansssigen Person fr frhere unselbststndige Arbeit gezahlt werden, nur indiesem Staat besteuert werden.

    (2) Ungeachtet des Absatzes 1 drfen Zahlungen, die eine in einem Vertragsstaat ansssige natr-liche Person aus der gesetzlichen Sozialversicherung des anderen Vertragsstaats erhlt, nur im anderenStaat besteuert werden.

    Artikel 19

    ffentlicher Dienst

    (1) a) Gehlter, Lhne und hnliche Vergtungen, ausgenommen Ruhegehlter, die von einemVertragsstaat oder einer seiner Gebietskrperschaften an eine natrliche Person fr die diesemStaat oder der Gebietskrperschaft geleisteten Dienste gezahlt werden, drfen nur in diesemStaat besteuert werden.

    b) Diese Gehlter, Lhne und hnlichen Vergtungen drfen jedoch nur im anderen Vertragsstaatbesteuert werden, wenn die Dienste in diesem Staat geleistet werden und die natrliche Personin diesem Staat ansssig ist und

    i) ein Staatsangehriger dieses Staates ist oderii) nicht ausschlielich deshalb in diesem Staat ansssig geworden ist, um die Dienste zu

    leisten.

    (2) a) Ruhegehlter, die von einem Vertragsstaat oder einer seiner Gebietskrperschaften oder auseinem von diesem Staat oder der Gebietskrperschaft errichteten Sondervermgen an einenatrliche Person fr die diesem Staat oder der Gebietskrperschaft geleisteten Dienste gezahltwerden, drfen nur in diesem Staat besteuert werden.

    b) Diese Ruhegehlter drfen jedoch nur im anderen Vertragsstaat besteuert werden, wenn dienatrliche Person in diesem Staat ansssig ist und ein Staatsangehriger dieses Staates ist.

    (3) Absatz 1 dieses Artikels gilt auch fr Vergtungen, die dem sterreichischen Handelsdelegiertenin Belarus und den Mitgliedern der sterreichischen Auenhandelsstelle in Belarus gezahlt werden.

    (4) Auf Gehlter, Lhne und hnliche Vergtungen und Ruhegehlter fr Dienstleistungen, die imZusammenhang mit einer gewerblichen Ttigkeit eines Vertragsstaats oder einer seiner Gebietskrper-schaften erbracht werden, sind die Artikel 15, 16, 17 und 18 anzuwenden.

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 487

    Artikel 20

    Studenten

    Zahlungen, die ein Student, Praktikant oder Lehrling, der sich in einem Vertragsstaat ausschlielichzum Studium oder zur Ausbildung aufhlt und der im anderen Vertragsstaat ansssig ist oder dort

    unmittelbar vor der Einreise in den erstgenannten Staat ansssig war, fr seinen Unterhalt, sein Studiumoder seine Ausbildung erhlt, drfen im erstgenannten Staat nicht besteuert werden, sofern dieseZahlungen aus Quellen auerhalb dieses Staates stammen.

    Artikel 21

    Andere Einknfte

    (1) Einknfte einer in einem Vertragsstaat ansssigen Person, die in den vorstehenden Artikeln nichtbehandelt wurden, drfen ohne Rcksicht auf ihre Herkunft nur in diesem Staat besteuert werden.

    (2) Absatz 1 ist auf andere Einknfte als solche aus unbeweglichem Vermgen im Sinne desArtikels 6 Absatz 2 nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansssige Empfnger im anderenVertragsstaat eine gewerbliche Ttigkeit durch eine dort gelegene Betriebsttte oder eine selbststndigeArbeit durch eine dort gelegene feste Einrichtung ausbt und die Rechte oder Vermgenswerte, fr die dieEinknfte gezahlt werden, tatschlich zu dieser Betriebsttte oder festen Einrichtung gehren. In diesem

    Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden.Artikel 22

    Vermgen

    (1) Unbewegliches Vermgen im Sinne des Artikels 6, das einer in einem Vertragsstaat ansssigenPerson gehrt und im anderen Vertragsstaat liegt, darf im anderen Staat besteuert werden.

    (2) Bewegliches Vermgen, das Betriebsvermgen einer Betriebsttte ist, die ein Unternehmen einesVertragsstaats im anderen Vertragsstaat hat, oder das zu einer festen Einrichtung gehrt, die einer ineinem Vertragsstaat ansssigen Person fr die Ausbung einer selbststndigen Arbeit im anderenVertragsstaat zur Verfgung steht, darf im anderen Staat besteuert werden.

    (3) Schiffe und Luftfahrzeuge, die von einem Unternehmen eines Vertragsstaats im internationalenVerkehr betrieben werden, sowie bewegliches Vermgen, das dem Betrieb dieser Schiffe oder Luftfahr-zeuge dient, drfen nur in diesem Staat besteuert werden.

    (4) Alle anderen Vermgensteile einer in einem Vertragsstaat ansssigen Person drfen nur indiesem Staat besteuert werden.

    Artikel 23

    Vermeidung der Doppelbesteuerung

    (1) In sterreich wird die Doppelbesteuerung wie folgt vermieden:a) Bezieht eine in sterreich ansssige Person Einknfte oder hat sie Vermgen und drfen diese

    Einknfte oder dieses Vermgen nach diesem Abkommen in Belarus besteuert werden, so nimmtsterreich vorbehaltlich der lit. b, c, und d diese Einknfte oder dieses Vermgen von derBesteuerung aus.

    b) Bezieht eine in sterreich ansssige Person Einknfte, die nach den Artikeln 10, 11 und 12 inBelarus besteuert werden drfen, so rechnet sterreich auf die vom Einkommen dieser Person zuerhebende Steuer den Betrag an, der der in Belarus gezahlten Steuer entspricht. Der anzu-

    rechnende Betrag darf jedoch den Teil der vor der Anrechnung ermittelten Steuer nicht ber-steigen, der auf die aus Belarus bezogenen Einknfte entfllt.c) Dividenden im Sinne des Artikels 10 Absatz 2 lit. a, die von einer in Belarus ansssigen

    Gesellschaft an eine in sterreich ansssige Gesellschaft gezahlt werden, sind, vorbehaltlich derentsprechenden Bestimmungen des innerstaatlichen Rechts sterreichs, aber ungeachtet all-flliger nach diesem Recht abweichender Mindestbeteiligungserfordernisse, in sterreich von derBesteuerung ausgenommen.

    d) Einknfte oder Vermgen einer in sterreich ansssigen Person, die nach diesem Abkommenvon der Besteuerung in sterreich auszunehmen sind, drfen gleichwohl in sterreich bei derFestsetzung der Steuer fr das brige Einkommen oder Vermgen der Person einbezogen werden.

    e) Einknfte, die eine in sterreich ansssige Person bezieht und die in sterreich als Einknftebetrachtet werden, die auf Grund dieses Abkommens in Belarus zu besteuern sind, drfen dessenungeachtet in sterreich besteuert werden, wenn Belarus nach Durchfhrung eines Verstndi-gungsverfahrens diese Einknfte auf Grund dieses Abkommens nicht besteuert.

    III 70

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    488 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

    (2) In Belarus wird die Doppelbesteuerung wie folgt vermieden:Bezieht eine in Belarus ansssige Person Einknfte oder hat sie Vermgen, und drfen diese Einknfteoder dieses Vermgen nach diesem Abkommen in sterreich besteuert werden, so rechnet Belarus

    i) auf die vom Einkommen (von den Gewinnen) dieser Person zu erhebende Steuer den Betrag an,der der in sterreich gezahlten Steuer vom Einkommen (von den Gewinnen) entspricht;

    ii) auf die vom Vermgen dieser Person zu erhebende Steuer den Betrag an, der der in sterreichgezahlten Steuer vom Vermgen entspricht.Der anzurechnende Betrag darf jedoch in beiden Fllen den Teil der vor der Anrechnung ermitteltenSteuer vom Einkommen (von den Gewinnen) oder vom Vermgen nicht bersteigen, der auf dieEinknfte (die Gewinne), die in sterreich besteuert werden drfen oder auf das Vermgen, das insterreich besteuert werden darf, entfllt.

    Artikel 24

    Gleichbehandlung

    (1) Staatsangehrige eines Vertragsstaats drfen im anderen Vertragsstaat keiner Besteuerung oderdamit zusammenhngenden Verpflichtung unterworfen werden, die anders oder belastender ist als dieBesteuerung und die damit zusammenhngenden Verpflichtungen, denen Staatsangehrige des anderenStaates unter gleichen Verhltnissen, insbesondere hinsichtlich der Ansssigkeit, unterworfen sind oder

    unterworfen werden knnen. Diese Bestimmung gilt ungeachtet des Artikels 1 auch fr Personen, die inkeinem Vertragsstaat ansssig sind.

    (2) Staatenlose, die in einem Vertragsstaat ansssig sind, drfen in keinem Vertragsstaat einerBesteuerung oder damit zusammenhngenden Verpflichtung unterworfen werden, die anders oderbelastender ist als die Besteuerung und die damit zusammenhngenden Verpflichtungen, denen Staats-angehrige des betreffenden Staates unter gleichen Verhltnissen unterworfen sind oder unterworfenwerden knnen.

    (3) Die Besteuerung einer Betriebsttte, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats im anderenVertragsstaat hat, darf im anderen Staat nicht ungnstiger sein als die Besteuerung von Unternehmen desanderen Staates, die die gleiche Ttigkeit ausben. Diese Bestimmung ist nicht so auszulegen, alsverpflichte sie einen Vertragsstaat, den im anderen Vertragsstaat ansssigen Personen Steuerfreibetrge,-vergnstigungen und -ermigungen auf Grund des Personenstandes oder der Familienlasten zugewhren, die er seinen ansssigen Personen gewhrt.

    (4) Sofern nicht Artikel 9 Absatz 1, Artikel 11 Absatz 7 oder Artikel 12 Absatz 6 anzuwenden ist,sind Zinsen, Lizenzgebhren und andere Entgelte, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats an eine imanderen Vertragsstaat ansssige Person zahlt, bei der Ermittlung der steuerpflichtigen Gewinne diesesUnternehmens unter den gleichen Bedingungen wie Zahlungen an eine im erstgenannten Staat ansssigePerson zum Abzug zuzulassen. Dementsprechend sind Schulden, die ein Unternehmen eines Vertrags-staats gegenber einer im anderen Vertragsstaat ansssigen Person hat, bei der Ermittlung des steuer-pflichtigen Vermgens dieses Unternehmens unter den gleichen Bedingungen wie Schulden gegenbereiner im erstgenannten Staat ansssigen Person zum Abzug zuzulassen.

    (5) Unternehmen eines Vertragsstaats, deren Kapital ganz oder teilweise unmittelbar oder mittelbareiner im anderen Vertragsstaat ansssigen Person oder mehreren solchen Personen gehrt oder ihrerKontrolle unterliegt, drfen im erstgenannten Staat keiner Besteuerung oder damit zusammenhngendenVerpflichtung unterworfen werden, die anders oder belastender ist als die Besteuerung und die damit

    zusammenhngenden Verpflichtungen, denen andere hnliche Unternehmen des erstgenannten Staatesunterworfen sind oder unterworfen werden knnen.

    (6) Dieser Artikel gilt ungeachtet des Artikels 2 fr Steuern jeder Art und Bezeichnung.

    Artikel 25

    Verstndigungsverfahren

    (1) Ist eine Person der Auffassung, dass Manahmen eines Vertragsstaats oder beider Vertragsstaatenfr sie zu einer Besteuerung fhren oder fhren werden, die diesem Abkommen nicht entspricht, so kannsie unbeschadet der nach dem innerstaatlichen Recht dieser Staaten vorgesehenen Rechtsmittel ihren Fallder zustndigen Behrde des Vertragsstaats, in dem sie ansssig ist, oder, sofern ihr Fall von Artikel 24Absatz 1 erfasst wird, der zustndigen Behrde des Vertragsstaats unterbreiten, dessen Staatsangehrigersie ist. Der Fall muss innerhalb von drei Jahren nach der ersten Mitteilung der Manahme unterbreitetwerden, die zu einer dem Abkommen nicht entsprechenden Besteuerung fhrt.

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 489

    (2) Hlt die zustndige Behrde die Einwendung fr begrndet und ist sie selbst nicht in der Lage,eine befriedigende Lsung herbeizufhren, so wird sie sich bemhen, den Fall durch Verstndigung mitder zustndigen Behrde des anderen Vertragsstaats so zu regeln, dass eine dem Abkommen nichtentsprechende Besteuerung vermieden wird. Die Verstndigungsregelung ist ungeachtet der Fristen desinnerstaatlichen Rechts der Vertragsstaaten durchzufhren.

    (3) Die zustndigen Behrden der Vertragsstaaten werden sich bemhen, Schwierigkeiten oderZweifel, die bei der Auslegung oder Anwendung des Abkommens entstehen, in gegenseitigem Einver-nehmen zu beseitigen. Sie knnen auch gemeinsam darber beraten, wie eine Doppelbesteuerung inFllen vermieden werden kann, die im Abkommen nicht behandelt sind.

    (4) Die zustndigen Behrden der Vertragsstaaten knnen zur Herbeifhrung einer Einigung imSinne der vorstehenden Abstze unmittelbar miteinander verkehren. Erscheint ein mndlicher Meinungs-austausch fr die Herbeifhrung der Einigung zweckmig, so kann ein solcher Meinungsaustausch voneiner Kommission durchgefhrt werden, die aus Vertretern der zustndigen Behrden der Vertragsstaatenbesteht.

    Artikel 26

    Informationsaustausch

    (1) Die zustndigen Behrden der Vertragsstaaten tauschen die Informationen aus, die zur Durch-fhrung dieses Abkommens betreffend die unter das Abkommen fallenden Steuern erforderlich sind,soweit die diesem Recht entsprechende Besteuerung nicht dem Abkommen widerspricht. Der Informa-tionsaustausch ist durch Artikel 1 nicht eingeschrnkt. Alle Informationen, die ein Vertragsstaat erhaltenhat, sind ebenso geheim zu halten wie die auf Grund des innerstaatlichen Rechts dieses Staatesbeschafften Informationen und drfen nur den Personen oder Behrden (einschlielich der Gerichte undder Verwaltungsbehrden) zugnglich gemacht werden, die mit der Veranlagung oder Erhebung, derVollstreckung oder Strafverfolgung oder mit der Entscheidung von Rechtsmitteln hinsichtlich der unterdas Abkommen fallenden Steuern befasst sind. Diese Personen oder Behrden drfen die Informationennur fr diese Zwecke verwenden. Sie drfen die Informationen in einem ffentlichen Gerichtsverfahrenoder in einer Gerichtsentscheidung offen legen.

    (2) Absatz 1 ist nicht so auszulegen, als verpflichte er einen Vertragsstaat,a) Verwaltungsmanahmen durchzufhren, die von den Gesetzen und der Verwaltungspraxis dieses

    oder des anderen Vertragsstaats abweichen;b) Informationen zu erteilen, die nach den Gesetzen oder im blichen Verwaltungsverfahren dieses

    oder des anderen Vertragsstaats nicht beschafft werden knnen;c) Informationen zu erteilen, die ein Handels-, Industrie-, Gewerbe- oder Berufsgeheimnis oder ein

    Geschftsverfahren preisgeben wrden oder deren Erteilung dem Ordre public widersprche.

    Artikel 27

    Mitglieder diplomatischer Missionen und konsularischer Vertretungen

    Dieses Abkommen berhrt nicht die steuerlichen Vorrechte, die den Mitgliedern diplomatischerMissionen und konsularischer Vertretungen nach den allgemeinen Regeln des Vlkerrechts oder aufGrund besonderer bereinknfte zustehen.

    Artikel 28

    In-Kraft-Treten(1) Jeder Vertragsstaat teilt dem anderen Vertragsstaat den Abschluss der fr das In-Kraft-Treten

    dieses Abkommens nach seinem jeweiligen Recht erforderlichen Verfahren mit. Das Abkommen tritt amdreiigsten Tag nach dem Zeitpunkt in Kraft, an dem die sptere dieser Mitteilungen erfolgt.

    (2) Die Bestimmungen des Abkommens finden Anwendung:a) hinsichtlich der an der Quelle einbehaltenen Steuern fr Einknfte, die am oder nach dem

    1. Jnner des Kalenderjahres bezogen werden, das dem Jahr folgt, in dem das Abkommen inKraft getreten ist;

    b) hinsichtlich der brigen Steuern vom Einkommen fr Steuerzeitrume, die am oder nach dem1. Jnner des Kalenderjahres beginnen, das dem Jahr folgt, in dem das Abkommen in Kraftgetreten ist;

    c) hinsichtlich der Vermgensteuern fr Steuern von jenen Teilen des Vermgens, die am 1. Jnnerdes Jahres bestanden haben, das dem Jahr folgt, in dem das Abkommen in Kraft getreten ist.

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    490 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

    (3) Die Bestimmungen des am 10. April 1981 in Wien unterzeichneten Abkommens zwischen derRepublik sterreich und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken zur Vermeidung der Doppel-besteuerung des Einkommens und des Vermgens *) sind in Bezug aufsterreichische oder belarussischeSteuern vom Einkommen oder vom Vermgen nicht mehr anzuwenden, fr die dieses Abkommen nachAbsatz 2 Anwendung findet.

    Artikel 29

    Kndigung

    Dieses Abkommen bleibt in Kraft, solange es nicht von einem Vertragsstaat gekndigt wird. JederVertragsstaat kann es am oder vor dem 30. Juni eines jeden Kalenderjahres nach Ablauf von fnf Jahrennach seinem In-Kraft-Treten schriftlich auf diplomatischem Weg kndigen. In diesem Fall findet dasAbkommen nicht mehr Anwendung:

    a) hinsichtlich der an der Quelle einbehaltenen Steuern fr Einknfte die am oder nach dem1. Jnner des Kalenderjahres bezogen werden, das dem Jahr der Kndigung folgt;

    b) hinsichtlich der brigen Steuern vom Einkommen fr Steuerzeitrume, die am oder nach dem1. Jnner des Kalenderjahres beginnen, das dem Jahr der Kndigung folgt;

    c) hinsichtlich der Vermgensteuern fr Steuern, die von jenen Teilen des Vermgens erhobenwerden, die am 1. Jnner des Jahres bestanden haben, das dem Jahr der Kndigung folgt.

    ZU URKUND DESSEN haben die hiezu gehrig Bevollmchtigten der beiden Vertragsstaatendieses Abkommen unterzeichnet.

    GESCHEHEN zu Minsk, am 16. Mai 2001, in zwei Urschriften, jede in deutscher, belarussischerund englischer Sprache, wobei alle Texte gleichermaen authentisch sind. Im Zweifel geht der englischeText vor.

    Fr die Regierung der Republiksterreich:

    Cede

    Fr die Regierung der Republik Belarus:

    Martynov

    *) Kundgemacht in BGBl. Nr. 411/1982

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 491

    Protokoll

    Im Zeitpunkt der Unterzeichnung des Abkommens zwischen der Regierung der Republiksterreich undder Regierung der Republik Belarus zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuernvom Einkommen und vom Vermgen sind die Gefertigten bereingekommen, dass die folgendenBestimmungen einen integrierenden Bestandteil des Abkommens bilden:

    1. Der im Abkommen verwendete AusdruckGebietskrperschaft (political subdivision) beziehtsich nur aufsterreich.

    2. Zu Artikel 7:

    Der in diesem Artikel verwendete AusdruckGewinne umfasst auch Gewinne eines Gesellschafters ausseiner Beteiligung an einer Personengesellschaft und im Fall sterreichs auch aus der Beteiligung aneiner stillen Gesellschaft des sterreichischen Rechts.

    3. Zu Artikel 22:

    Es besteht Einvernehmen darber, dass Betriebsvermgen, das nicht aus Grundstcken oder Gebudenbesteht und das zu einer unter Artikel 5, Abstze 3 und 4 fallenden gewerblichen Ttigkeit gehrt, gemArtikel 22 Absatz 2 besteuert werden darf.

    ZU URKUND DESSEN haben die hiezu gehrig Bevollmchtigten der beiden Vertragsstaatendieses Protokoll unterzeichnet.

    GESCHEHEN zu Minsk, am 16. Mai 2001, in zwei Urschriften, jede in deutscher, belarussischerund englischer Sprache, wobei alle Texte gleichermaen authentisch sind. Im Zweifel geht der englischeText vor.

    Fr die Regierung der Republiksterreich:

    Cede

    Fr die Regierung der Republik Belarus:

    Martynov

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    492 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 493

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    494 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 495

    III 71

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    496 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 497

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    498 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 499

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    500 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 501

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    502 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 503

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    504 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 505

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    506 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 507

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    508 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 509

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    510 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 511

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    512 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 513

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    514 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

    CONVENTION

    between the Government of the Republic of Austria and the Government of the Republicof Belarus for the avoidance of double taxation with respect to taxes on income and on

    property

    The Government of the Republic of Austria and the Government of the Republic of Belarus, desiringto conclude a Convention for the avoidance of double taxation with respect to taxes on income and onproperty,

    Have agreed as follows:

    Article 1

    Personal scope

    This Convention shall apply to persons who are residents of one or both of the Contracting States.

    Article 2

    Taxes covered

    (1) This Convention shall apply to taxes on income and on property imposed on behalf of aContracting State or of its political subdivisions or local authorities, irrespective of the manner in which

    they are levied.

    (2) There shall be regarded as taxes on income and on property all taxes imposed on total income, ontotal property, or on elements of income or of property, including taxes on gains from the alienation ofproperty, taxes on the total amounts of wages or salaries paid by enterprises as well as taxes on propertyappreciation.

    (3) The existing taxes to which the Convention shall apply are in particular:(a) in Austria:

    1. the income tax (die Einkommensteuer);2. the corporation tax (die Krperschaftsteuer);3. the land tax (die Grundsteuer);4. the tax on agricultural and forestry enterprises (die Abgabe von land- und forstwirtschaftlichen

    Betrieben);5. the tax on the value of vacant plots (die Abgabe vom Bodenwert bei unbebauten Grund-

    stcken);(b) in Belarus:

    1. the tax on income and profits of legal persons;2. the income tax on individuals;3. the tax on immovable property and4. the land tax.

    (4) The Convention shall apply also to any identical or substantially similar taxes which are imposedafter the date of signature of the Convention in addition to, or in place of, the existing taxes. At the end ofeach year, the competent authorities of the Contracting States shall notify each other of any substantialchanges which have been made in their respective taxation laws.

    Article 3

    General definitions

    (1) For the purposes of this Convention, unless the context otherwise requires:(a) the terms a Contracting State and the other Contracting State mean, as the context requires,

    the Republic of Austria or the Republic of Belarus;(b) the term Austria means the Republic of Austria; the term Belarus means the Republic of

    Belarus and, when used in a geographical sense, means the territory over which the Republic ofBelarus exercises under the laws of Belarus and in accordance with international law sovereignrights and jurisdiction;

    (c) the term person includes an individual, a company and any other body of persons;(d) the term company means any legal person or any entity which is treated as a legal person for

    tax purposes;(e) the terms enterprise of a Contracting State and enterprise of the other Contracting State mean

    respectively an enterprise carried on by a resident of a Contracting State and an enterprise carriedon by a resident of the other Contracting State;

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 515

    (f) the term international traffic means any transport by a ship, boat or aircraft operated by anenterprise which is a resident of a Contracting State, except when the ship, boat or aircraft isoperated solely between places in the other Contracting State;

    (g) the term competent authority means:(i) in Austria: the Federal Minister of Finance or his authorised representative;

    (ii) in Belarus: the State Tax Committee of the Republic of Belarus or its authorised represen-tative;

    (h) the term national means:(i) any individual possessing the nationality of a Contracting State;

    (ii) any legal person, partnership or association deriving its status as such from the laws in force ina Contracting State.

    (2) As regards the application of the Convention by a Contracting State any term not defined thereinshall, unless the context otherwise requires, have the meaning which it has under the law of that Stateconcerning the taxes to which the Convention applies.

    Article 4

    Resident

    (1) For the purposes of this Convention, the term resident of a Contracting State means any person

    who, under the laws of that State, is liable to tax therein by reason of his domicile, residence, place ofmanagement, place of incorporation or any other criterion of a similar nature. But this term does notinclude any person who is liable to tax in that State in respect only of income from sources in that State orproperty situated therein.

    (2) Where by reason of the provisions of paragraph 1 an individual is a resident of both ContractingStates, then his status shall be determined as follows:

    (a) he shall be deemed to be a resident of the State in which he has a permanent home available tohim; if he has a permanent home available to him in both States, he shall be deemed to be aresident of the State with which his personal and economic relations are closer (centre of vitalinterests);

    (b) if the State in which he has his centre of vital interests cannot be determined, or if he has not apermanent home available to him in either State, he shall be deemed to be a resident of the Statein which he has an habitual abode;

    (c) if he has an habitual abode in both States or in neither of them, he shall be deemed to be aresident of the State of which he is a national;

    (d) if the status of a resident cannot be determined according to sub-paragraphs (a) to (c), thecompetent authorities of the Contracting States shall endeavour to settle the question by mutualagreement.

    (3) Where by reason of the provisions of paragraph 1 a person other than an individual is a residentof both Contracting States, then the competent authorities of the Contracting States shall settle thequestion by mutual agreement.

    Article 5

    Permanent establishment

    (1) For the purposes of this Convention, the term permanent establishment means a fixed place ofbusiness through which the business of an enterprise is wholly or partly carried on.

    (2) The term permanent establishment includes especially:(a) a place of management;(b) a branch;(c) an office;(d) a factory;(e) a workshop, and(f) a mine, an oil or gas well, a quarry or any other place of extraction of natural resources.

    (3) A building site or construction or installation project constitutes a permanent establishment onlyif it lasts more than twelve months.

    (4) Notwithstanding the preceding provisions of this Article, the term permanent establishmentshall be deemed not to include:

    (a) the use of facilities solely for the purpose of storage, display or delivery of goods or merchandisebelonging to the enterprise;

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    516 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

    (b) the maintenance of a stock of goods or merchandise belonging to the enterprise solely for thepurpose of storage, display or delivery;

    (c) the maintenance of a stock of goods or merchandise belonging to the enterprise solely for thepurpose of processing by another enterprise;

    (d) the maintenance of a fixed place of business solely for the purpose of purchasing goods or

    merchandise or of collecting information, for the enterprise;(e) the maintenance of a fixed place of business solely for the purpose of carrying on, for the

    enterprise, any other activity of a preparatory or auxiliary character;(f) the maintenance of a fixed place of business solely for any combination of activities mentioned in

    sub-paragraphs (a) to (e), provided that the overall activity of the fixed place of business resultingfrom this combination is of a preparatory or auxiliary character.

    (5) Notwithstanding the provisions of paragraphs 1 and 2, where a person other than an agent of anindependent status to whom paragraph 6 applies is acting on behalf of an enterprise and has, andhabitually exercises, in a Contracting State an authority to conclude contracts in the name of theenterprise, that enterprise shall be deemed to have a permanent establishment in that State in respect ofany activities which that person undertakes for the enterprise, unless the activities of such person arelimited to those mentioned in paragraph 4 which, if exercised through a fixed place of business, would notmake this fixed place of business a permanent establishment under the provisions of that paragraph.

    (6) An enterprise shall not be deemed to have a permanent establishment in a Contracting Statemerely because it carries on business in that State through a broker, general commission agent or anyother agent of an independent status, provided that such persons are acting in the ordinary course of theirbusiness.

    (7) The fact that a company which is a resident of a Contracting State controls or is controlled by acompany which is a resident of the other Contracting State, or which carries on business in that other State(whether through a permanent establishment or otherwise), shall not of itself constitute either company apermanent establishment of the other.

    Article 6

    Income from immovable property

    (1) Income derived by a resident of a Contracting State from immovable property (including incomefrom agriculture or forestry) situated in the other Contracting State may be taxed in that other State.

    (2) The term immovable property shall have the meaning which it has under the law of theContracting State in which the property in question is situated. Ships, boats and aircraft shall not beregarded as immovable property.

    (3) The provisions of paragraph 1 shall apply to income derived from the direct use, letting, or use inany other form of immovable property.

    (4) The provisions of paragraphs 1 and 3 shall also apply to the income from immovable property ofan enterprise and to income from immovable property used for the performance of independent personalservices.

    Article 7

    Business profits

    (1) The profits of an enterprise of a Contracting State shall be taxable only in that State unless the

    enterprise carries on business in the other Contracting State through a permanent establishment situatedtherein. If the enterprise carries on business as aforesaid, the profits of the enterprise may be taxed in theother State but only so much of them as is attributable to that permanent establishment.

    (2) Subject to the provisions of paragraph 3, where an enterprise of a Contracting State carries onbusiness in the other Contracting State through a permanent establishment situated therein, there shall ineach Contracting State be attributed to that permanent establishment the profits which it might beexpected to make if it were a distinct and separate enterprise engaged in the same or similar activitiesunder the same or similar conditions and dealing wholly independently with the enterprise of which it is apermanent establishment.

    (3) In determining the profits of a permanent establishment, there shall be allowed as deductionsexpenses which are incurred for the purposes of the permanent establishment, including executive andgeneral administrative expenses so incurred, whether in the State in which the permanent establishment issituated or elsewhere.

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    (4) Insofar as it has been customary in a Contracting State to determine the profits to be attributed toa permanent establishment on the basis of an apportionment of the total profits of the enterprise to itsvarious parts, nothing in paragraph 2 shall preclude that Contracting State from determining the profits tobe taxed by such an apportionment as may be customary; the method of apportionment adopted shall,however, be such that the result shall be in accordance with the principles contained in this Article.

    (5) No profits shall be attributed to a permanent establishment by reason of the mere purchase by thatpermanent establishment of goods or merchandise for the enterprise.

    (6) For the purposes of the preceding paragraphs, the profits to be attributed to the permanentestablishment shall be determined by the same method year by year unless there is good and sufficientreason to the contrary.

    (7) Where profits include items of income which are dealt with separately in other Articles of thisConvention, then the provisions of those Articles shall not be affected by the provisions of this Article.

    Article 8

    Shipping, inland waterways transport and air transport

    (1) Profits of an enterprise of a Contracting State from the operation of ships, boats or aircraft ininternational traffic shall be taxable only in that State.

    (2) The provisions of paragraph 1 shall also apply to profits from the participation in a pool, a jointbusiness or an international operating agency.

    Article 9

    Associated enterprises

    (1) Where(a) an enterprise of a Contracting State participates directly or indirectly in the management, control

    or capital of an enterprise of the other Contracting State, or(b) the same persons participate directly or indirectly in the management, control or capital of an

    enterprise of a Contracting State and an enterprise of the other Contracting State,and in either case conditions are made or imposed between the two enterprises in their commercial orfinancial relations which differ from those which would be made between independent enterprises, thenany profits which would, but for those conditions, have accrued to one of the enterprises, but, by reason of

    those conditions, have not so accrued, may be included in the profits of that enterprise and taxedaccordingly.

    (2) Where a Contracting State includes in the profits of an enterprise of that State and taxesaccordingly profits on which an enterprise of the other Contracting State has been charged to tax in thatother State and the profits so included are profits which would have accrued to the enterprise of the first-mentioned State if the conditions made between the two enterprises had been those which would havebeen made between independent enterprises, then that other State shall make an appropriate adjustment tothe amount of the tax charged therein on those profits. In determining such adjustment, due regard shall behad to the other provisions of this Convention and the competent authorities of the Contracting Statesshall if necessary consult each other.

    Article 10

    Dividends

    (1) Dividends paid by a company which is a resident of a Contracting State to a resident of the otherContracting State may be taxed in that other State.

    (2) However, such dividends may also be taxed in the Contracting State of which the companypaying the dividends is a resident and according to the laws of that State, but if the recipient is thebeneficial owner of the dividends the tax so charged shall not exceed:

    (a) 5 per cent of the gross amount of the dividends if the beneficial owner is a company (other than apartnership) which holds directly at least 25 per cent of the capital of the company paying thedividends;

    (b) 15 per cent of the gross amount of the dividends in all other cases.This paragraph shall not affect the taxation of the company in respect of the profits out of which thedividends are paid.

    (3) The term dividends as used in this Article means income from shares or other rights, not beingdebt-claims, participating in profits, as well as income from other rights which is subjected to the same

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    518 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

    taxation treatment as income from shares by the laws of the State of which the company making thedistribution is a resident.

    (4) The provisions of paragraphs 1 and 2 shall not apply if the beneficial owner of the dividends,being a resident of a Contracting State, carries on business in the other Contracting State of which thecompany paying the dividends is a resident, through a permanent establishment situated therein, or

    performs in that other State independent personal services from a fixed base situated therein, and theholding in respect of which the dividends are paid is effectively connected with such permanentestablishment or fixed base. In such case the provisions of Article 7 or Article 14, as the case may be,shall apply.

    (5) Where a company which is a resident of a Contracting State derives profits or income from theother Contracting State, that other State may not impose any tax on the dividends paid by the company,except insofar as such dividends are paid to a resident of that other State or insofar as the holding inrespect of which the dividends are paid is effectively connected with a permanent establishment or a fixedbase situated in that other State, nor subject the companys undistributed profits to a tax on the companysundistributed profits, even if the dividends paid or the undistributed profits consist wholly or partly ofprofits or income arising in such other State.

    Article 11

    Interest

    (1) Interest arising in a Contracting State and paid to a resident of the other Contracting State may betaxed in that other State.

    (2) However, such interest may also be taxed in the Contracting State in which it arises andaccording to the laws of that State, but if the recipient is the beneficial owner of the interest the tax socharged shall not exceed 5 per cent of the gross amount of the interest. The competent authorities of theContracting States shall by mutual agreement settle the mode of application of this limitation.

    (3) Notwithstanding the provisions of paragraph 2, interest arising in a Contracting State and paid toa resident of the other Contracting State shall be exempt from tax in the first-mentioned State if therecipient is the beneficial owner of the interest and:

    (a) the recipient of the interest is a Contracting State itself or a local authority or the Central(National) Bank of a Contracting State; or

    (b) the interest is paid in respect of a loan which has been approved by the Government of aContracting State of which the payer of the interest is a resident;

    (c) interest paid in respect of a loan or a credit made, guaranteed or insured by public entities of theother Contracting State the objective of which is to promote the export and which is connectedwith the supply by an enterprise of the other Contracting State of industrial, trade, medical orscientific equipment.

    (d) The term public entity mentioned in sub-paragraph (c) includes the Oesterreichische Kontroll-bank Aktiengesellschaft.

    (4) The term interest as used in this Article means income from debt-claims of every kind, whetheror not secured by mortgage and whether or not carrying a right to participate in the debtor s profits, and inparticular, income from government securities and income from bonds or debentures, including premiumsand prizes attaching to such securities, bonds or debentures. Penalty charges for late payment shall not be

    regarded as interest for the purpose of this Article.(5) The provisions of paragraphs 1 and 2 shall not apply if the beneficial owner of the interest, being

    a resident of a Contracting State, carries on business in the other Contracting State in which the interestarises, through a permanent establishment situated therein, or performs in that other State independentpersonal services from a fixed base situated therein, and the debt-claim in respect of which the interest ispaid is effectively connected with such permanent establishment or fixed base. In such case the provisionsof Article 7 or Article 14, as the case may be, shall apply.

    (6) Interest shall be deemed to arise in a Contracting State when the payer is that State itself, a localauthority or a resident of that State. Where, however, the person paying the interest, whether he is aresident of a Contracting State or not, has in a Contracting State a permanent establishment or a fixed basein connection with which the indebtedness on which the interest is paid was incurred, and such interest isborne by such permanent establishment or fixed base, then such interest shall be deemed to arise in theContracting State in which the permanent establishment or fixed base is situated.

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    BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69 519

    (7) Where, by reason of a special relationship between the payer and the beneficial owner or betweenboth of them and some other person, the amount of the interest, having regard to the debt-claim for whichit is paid, exceeds the amount which would have been agreed upon by the payer and the beneficial ownerin the absence of such relationship, the provisions of this Article shall apply only to the last-mentionedamount. In such case, the excess part of the payments shall remain taxable according to the laws of each

    Contracting State, due regard being had to the other provisions of this Convention.

    Article 12

    Royalties

    (1) Royalties arising in a Contracting State and paid to a resident of the other Contracting State maybe taxed in that other State.

    (2) However, such royalties may also be taxed in the Contracting State in which they arise andaccording to the laws of that State, but if the recipient is the beneficial owner of the royalties, the tax socharged shall not exceed 5 per cent of the gross amount of the royalties.

    (3) The term royalties as used in this Article means payments of any kind received as aconsideration for the use of, or the right to use, any copyright of literary, artistic or scientific workincluding cinematograph films, any patent, trade mark, design or model, plan, secret formula or process,or for the use of, or the right to use, industrial, commercial or scientific equipment or transport vehicles, orfor information concerning industrial, commercial or scientific experience.

    (4) The provisions of paragraphs 1 and 2 shall not apply if the beneficial owner of the royalties,being a resident of a Contracting State, carries on business in the other Contracting State in which theroyalties arise, through a permanent establishment situated therein, or performs in that other Stateindependent personal services from a fixed base situated therein, and the right or property in respect ofwhich the royalties are paid is effectively connected with such permanent establishment or fixed base. Insuch case the provisions of Article 7 or Article 14, as the case may be, shall apply.

    (5) Royalties shall be deemed to arise in a Contracting State when the payer is that Contracting Stateitself, a local authority or a resident of that State. Where, however, the person paying the royalties,whether he is a resident of a Contracting State or not, has in a Contracting State a permanentestablishment or a fixed base in connection with which the liability to pay the royalties was incurred, and

    such royalties are borne by such permanent establishment or fixed base, then such royalties shall bedeemed to arise in the State in which the permanent establishment or fixed base is situated.

    (6) Where, by reason of a special relationship between the payer and the beneficial owner or betweenboth of them and some other person, the amount of the royalties, having regard to the use, right orinformation for which they are paid, exceeds the amount which would have been agreed upon by thepayer and the beneficial owner in the absence of such relationship, the provisions of this Article shallapply only to the last-mentioned amount. In such case, the excess part of the payments shall remaintaxable according to the laws of each Contracting State, due regard being had to the other provisions ofthis Convention.

    Article 13

    Gains from the alienation of property

    (1) Gains derived by a resident of a Contracting State from the alienation of immovable propertyreferred to in Article 6 and situated in the other Contracting State may be taxed in that other State.

    (2) Gains from the alienation of property other than immovable property forming part of the businessproperty of a permanent establishment which an enterprise of a Contracting State has in the otherContracting State or of property other than immovable property pertaining to a fixed base available to aresident of a Contracting State in the other Contracting State for the purpose of performing independentpersonal services, including such gains from the alienation of such a permanent establishment (alone orwith the whole enterprise) or of such fixed base, may be taxed in that other State.

    (3) Gains derived by an enterprise of a Contracting State from the alienation of ships, boats oraircraft operated in international traffic or property other than immovable property pertaining to theoperation of such ships, boats or aircraft, shall be taxable only in that State.

    (4) Gains from the alienation of any property other than that referred to in paragraphs 1, 2 and 3,shall be taxable only in the Contracting State of which the alienator is a resident.

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    Article 14

    Independent personal services

    (1) Income derived by a resident of a Contracting State in respect of professional services or otheractivities of an independent character shall be taxable only in that State unless he has a fixed base

    regularly available to him in the other Contracting State for the purpose of performing his activities. If hehas such a fixed base, the income may be taxed in the other State but only so much of it as is attributableto that fixed base.

    (2) The term professional services includes especially independent scientific, literary, artistic,educational or teaching activities as well as independent activities of physicians, lawyers, engineers,architects, dentists and accountants.

    (3) For the purposes of this Convention the term fixed base means a fixed place, such as an officeor room, through which the activities of an individual performing independent personal services arewholly or partly carried on.

    Article 15

    Dependent personal services

    (1) Subject to the provisions of Articles 16, 18 and 19, salaries, wages and other similar remuneration

    derived by a resident of a Contracting State in respect of an employment shall be taxable only in that Stateunless the employment is exercised in the other Contracting State. If the employment is so exercised, suchremuneration as is derived therefrom may be taxed in that other State.

    (2) Notwithstanding the provisions of paragraph 1, remuneration derived by a resident of aContracting State in respect of an employment exercised in the other Contracting State shall be taxableonly in the first-mentioned State if:

    (a) the recipient is present in the other State for a period or periods not exceeding in the aggregate183 days in any twelve month period, and

    (b) the remuneration is paid by, or on behalf of, an employer who is not a resident of the other State,and

    (c) the remuneration is not borne by a permanent establishment or a fixed base which the employerhas in the other State.

    (3) Notwithstanding the preceding provisions of this Article, remuneration derived in respect of anemployment exercised aboard a ship, boat or aircraft operated in international traffic by an enterprise of aContracting State may be taxed in that State.

    Article 16

    Directors fees

    Directors fees and other similar payments derived by a resident of a Contracting State in his capacityas a member of the board of directors of a company which is a resident of the other Contracting State maybe taxed in that other State.

    Article 17

    Artistes and sportsmen

    (1) Notwithstanding the provisions of Articles 7, 14 and 15, income derived by a resident of a

    Contracting State as an entertainer, such as a theatre, motion picture, radio or television artiste, or amusician, or as a sportsman, from his personal activities as such exercised in the other Contracting State,may be taxed in that other State.

    (2) Where income in respect of personal activities exercised by an entertainer or a sportsman in hiscapacity as such accrues not to the entertainer or sportsman himself but to another person, that incomemay, notwithstanding the provisions of Articles 7, 14 and 15, be taxed in the Contracting State in whichthe activities of the entertainer or sportsman are exercised.

    Article 18

    Pensions

    (1) Subject to the provisions of paragraph 2 of Article 19, pensions and other similar remunerationpaid to a resident of a Contracting State in consideration of past employment shall be taxable only in thatState.

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    (2) Notwithstanding the provisions of paragraph 1, payments received by an individual being aresident of a Contracting State from the statutory social insurance of the other Contracting State shall betaxable only in that other State.

    Article 19

    Government service

    (1) (a) Salaries, wages and other similar remuneration, other than a pension, paid by a ContractingState or a political subdivision or a local authority thereof to an individual in respect ofservices rendered to that State or subdivision or authority shall be taxable only in that State.

    (b) However, such salaries, wages and other similar remuneration shall be taxable only in theother Contracting State if the services are rendered in that other State and the individual is aresident of that State who:(i) is a national of that State; or

    (ii) did not become a resident of that State solely for the purpose of rendering the services.

    (2) (a) Any pension paid by, or out of funds created by, a Contracting State or a political subdivisionor a local authority thereof to an individual in respect of services rendered to that State orsubdivision or authority shall be taxable only in that State.

    (b) However, such pension shall be taxable only in the other Contracting State if the individual isa resident of, and a national of, that State.

    (3) The provisions of paragraph 1 of this Article shall likewise apply in respect of remuneration paidto the Austrian Foreign Trade Commissioner for Belarus and to the members of the staff of the AustrianForeign Trade Commissioner for Belarus.

    (4) The provisions of Articles 15, 16, 17 and 18 shall apply to salaries, wages and other similarremuneration, and to pensions in respect of services rendered in connection with a business carried on bya Contracting State or a political subdivision or a local authority thereof.

    Article 20

    Students

    Payments which a student or business apprentice who is or was immediately before visiting aContracting State a resident of the other Contracting State and who is present in the first-mentioned Statesolely for the purpose of his education or training receives for the purpose of his maintenance, educationor training shall not be taxed in that State, provided that such payments arise from sources outside thatState.

    Article 21

    Other income

    (1) Items of income of a resident of a Contracting State, wherever arising, not dealt with in theforegoing Articles of this Convention shall be taxable only in that State.

    (2) The provisions of paragraph 1 shall not apply to income, other than income from immovableproperty as defined in paragraph 2 of Article 6, if the recipient of such income, being a resident of aContracting State, carries on business in the other Contracting State through a permanent establishmentsituated therein, or performs in that other State independent personal services from a fixed base situated

    therein, and the right or property in respect of which the income is paid is effectively connected with suchpermanent establishment or fixed base. In such case the provisions of Article 7 or Article 14, as the casemay be, shall apply.

    Article 22

    Property

    (1) Property represented by immovable property referred to in Article 6, owned by a resident of aContracting State and situated in the other Contracting State, may be taxed in that other State.

    (2) Property represented by property other than immovable property forming part of the businessproperty of a permanent establishment which an enterprise of a Contracting State has in the otherContracting State or by property other than immovable property pertaining to a fixed base available to aresident of a Contracting State in the other Contracting State for the purpose of performing independentpersonal services, may be taxed in that other State.

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    522 BGBl. III Ausgegeben am 19. April 2002 Nr. 69

    (3) Property represented by ships, boats and aircraft operated in international traffic by an enterpriseof a Contracting State and by property other than immovable property pertaining to the operation of suchships, boats and aircraft shall be taxable only in that State.

    (4) All other elements of property of a resident of a Contracting State shall be taxable only in thatState.

    Article 23

    Elimination of double taxation

    (1) In the case of Austria, double taxation shall be avoided as follows:(a) Where a resident of Austria derives income or owns property which, in accordance with the

    provisions of this Convention may be taxed in Belarus, Austria shall, subject to the provisions ofsub-paragraphs (b), c) and d), exempt such income or property from tax.

    (b) Where a resident of Austria derives items of income which, in accordance with the provisions ofArticles 10, 11 and 12 may be taxed in Belarus, Austria shall allow as a deduction from the tax onthe income of that resident an amount equal to the tax paid in Belarus. Such deduction shall not,however, exceed that part of the tax, as computed before the deduction is given which isattributable to such items of income derived from Belarus.

    (c) Dividends covered by paragraph 2 sub-paragraph (a) of Article 10 and paid by a company whichis a resident of Belarus to a company which is a resident of Austria shall, subject to the relevantprovisions of the domestic law of Austria but irrespective of any deviating minimum holdingrequirements of that law, be exempt from tax in Austria.

    (d) Where in accordance with any provision of this Convention income derived or property owned bya resident of Austria is exempt from tax in Austria, Austria may nevertheless, in calculating theamount of tax on the remaining income or property of such resident, take into account theexempted income or property.

    (e) Income derived by a resident of Austria which is considered by Austria to be taxable under thisConvention in Belarus may nevertheless be taxed in Austria if, after the conduct of a mutualagreement procedure, Belarus does not tax that income by virtue of this Convention.

    (2) In the case of Belarus, double taxation shall be avoided as follows:Where a resident of Belarus derives income or owns property which, in accordance with the provisions ofthis Convention, may be taxed in Austria, Belarus shall allow:

    (i) as a deduction from the tax on the income (profits) of that resident, an amount equal to theincome (profits) tax paid in Austria;

    (ii) as a deduction from the tax on the property of that resident, an amount equal to the property taxpaid in Austria.

    Such deduction in either case shall not, however, exceed that part of the income (profits) tax or propertytax, as computed before the deduction is given, which is attributable, as the case may be, to the income(profits) or the property which may be taxed in Austria.

    Article 24

    Non-discrimination

    (1) Nationals of a Contracting State shall not be subjected in the other Contracting State to anytaxation or any requirement connected therewith, which is other or more burdensome than the taxationand connected requirements to which nationals of that other State in the same circumstances, in particularwith respect to residence, are or may be subjected. This provision shall, notwithstanding the provisions of

    Article 1, also apply to persons who are not residents of one or both of the Contracting States.(2) Stateless persons who are residents of a Contracting State shall not be subjected in either

    Contracting State to any taxation or any requirement connected therewith, which is other or moreburdensome than the taxation and connected requirements to which nationals of the State concerned in thesame circumstances are or may be subjected.

    (3) The taxation on a permanent establishment which an enterprise of a Contracting State has in theother Contracting State shall not be less favourably levied in that other State than the taxation levied onenterprises of that other State carrying on the same activities. This provision shall not be construed asobliging a Contracting State to grant to