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Auf der Spree durch das Parlamentsviertel Bei Ihrer Fahrt auf der Spree durch das Parlaments- und Regierungsviertel können Sie viel entdecken. Der Deutsche Bundestag verteilt sich auf mehrere Gebäude: Im Mittelpunkt steht das historische Reichstagsgebäude mit seinem Plenarsaal und den Räumen für den Bundestagspräsidenten, das Präsi- dium und den Ältestenrat. Auch die im Bundestag vertretenen Fraktionen versammeln sich hier zu ihren Sitzungen. Sie fahren vorbei am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus: Mit seiner Bibliothek, dem Archiv und der Presse- dokumentation beherbergt es das sogenannte „Gedächtnis des Parlaments“. Gegenüber liegt das Jakob-Kaiser-Haus, in dem sich die Arbeitsräume für die Vizepräsidenten, Fraktionen und Abgeordneten befinden. Auf derselben Uferseite passieren Sie das Paul-Löbe-Haus, in dem die Ausschüsse in ihren kreisrunden und transparenten Sitzungssälen die Entscheidungen des Bundestagsplenums vorbereiten. Sehr nah kommen Sie auch dem Bundeskanzleramt und können dieses imposante Gebäude von der Wasserseite aus einer neuen Perspektive betrachten. Vertiefen Sie am Ende der Fahrt Ihre Eindrücke bei einem Spaziergang durch das Parlaments- und Regierungsviertel und melden Sie sich zum Beispiel zu einem Spontanbesuch der Reichstagskuppel an. Der Deutsche Bundestag freut sich auf Ihren Besuch! 1 ARD-Hauptstadtstudio In der Wilhelmstraße und unmittelbar am Reichstag- ufer der Spree gelegen, hat das ARD-Hauptstadtstudio das politische Geschehen direkt im Blick. Das Haus ist eine Gemeinschaftseinrichtung der neun Landesrundfunkanstalten der ARD, dem 1950 gegründe- ten Verbund öffentlich-recht- licher Rundfunkanstalten in Deutschland. Die Hauptstadtkorrespondenten sind hier hautnah dran an Parlament und Regierung und sorgen für stets aktuelle Nach- richten, Kommentare und Inter- views zur Bundespolitik für die Fernseh-, Radio- und Online- angebote der Öffentlich-Rechtli- chen. Sie beliefern Sendungen wie „Tagesschau“ und „Tages- themen“, „Mittagsmagazin“ und „Brennpunkte“. 2 Jakob-Kaiser-Haus Der größte Parlamentsneubau ist das nach dem Zentrums- politiker der Weimarer Republik und Mitbegründer der CDU benannte Jakob-Kaiser-Haus. Hier sind die Vizepräsidenten, die Fraktionen und viele Abge- ordnete in 1.700 Büros unterge- bracht. Das Jakob-Kaiser-Haus ist ein Gebäudekomplex aus acht Häusern zu beiden Seiten der Dorotheenstraße. Hier wurde vorhandene Architektur nach modernen Erfordernissen umge- staltet, jedoch weitgehend er- halten und in die Neubauten in- tegriert. Entstanden ist ein Haus mit vielen unterschiedlichen Farben, Formen und Materi- alien, mit viel moderner Kunst und landschaftsarchitektonisch gestalteten Höfen sowie atembe- raubenden Perspektiven aus verglasten Stockwerken. 1 Brücken über die Dorotheenstraße 2 Sitzungssaal 3 Cafeteria 4 Verbindungsgang Haus 1 bis 4 5 Restaurant 1 2 3 4 Haus 1 bis 4 5 6 7 8 Haus 5 bis 8 sondern das Zentrum der parla- mentarischen Demokratie in Deutschland. Im Plenum wer- den die Gesetze beraten und beschlossen. Auch die Bundes- kanzlerin wurde hier gewählt. Auf die Plenarebene folgt die Besucherebene, dann die Präsi- dialebene. Im dritten Oberge- schoss haben die Fraktionen ihren festen Platz. Ganz oben befinden sich die begehbare Dachterrasse und die beeindru- ckende Reichstagskuppel mit einem Durchmesser von 40 Me- tern. Wer die Aussichtsplatt- form im oberen Teil der Glas- kuppel erreicht, wird mit einem unvergleichlichen Rundblick über Berlin belohnt. 1 Plenarsaal unter der Kuppel 2 Dachgartenrestaurant 3 Glaskuppel/ Besucherplattform 4 Besucherhalle 5 Aussichtsplattform 6 Innenhof 7 Serviceaußenstelle des Besucherdienstes 4 Ehemaliges Reichstags- präsidentenpalais (heute Sitz der Deutschen Parla- mentarischen Gesellschaft) Das zwischen 1897 und 1904 nach den Plänen des Archi- tekten Paul Wallot als Repräsen- tations-, Arbeits- und Wohnsitz des jeweiligen Reichstagspräsi- denten errichtete Gebäude wur- de unter Wahrung seiner histo- rischen Bausubstanz restauriert und steht seit 1994 unter Denk- malschutz. Als Sitz der Deutschen Parla- mentarischen Gesellschaft, einem Zusammenschluss von Abgeordneten des Bundes, der Länder und des Europaparla- ments, dient es heute der Pflege der Kultur des Miteinanders und des Gespräches über die Fraktionsgrenzen hinweg. 3 Marie-Elisabeth- Lüders-Haus Das nach der liberalen Politike- rin Marie-Elisabeth Lüders benannte weiße Bundestagsge- bäude ist ein weithin sichtbares architektonisches Highlight für Besucher. Mit der großen Biblio- thek, die neben den klassischen Printmedien auch zahlreiche elektronische Angebote bereit- hält, dem Archiv und der Pres- sedokumentation versorgt es die Abgeordneten mit umfänglichen Informationen zur Unterstüt- zung ihrer Arbeit. Das Innere des Gebäudes ist geprägt durch das Licht, das durch die Kassetten- decke einfällt. Besonders beein- druckend ist das Herzstück des Gebäudes, die Bibliotheksrotun- de am westlichen Ende der Haupthalle. Unter der Informations- und Beratungsebene des Bibliotheks- rundbaus befindet sich ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Raum, in dem Teile der Mauer, die einst West und Ost an dieser Stelle teilte, wieder aufgebaut sind. 1 Eingang 2 Große Halle 3 Eingang Mauermahnmal 4 Freitreppe 5 Bibliotheksrotunde 6 Turm 6 Paul-Löbe-Haus In direkter Nachbarschaft zum Reichstagsgebäude liegt nördlich das lichte, lang gestreckte Bun- destagsgebäude im Spreebogen, das nach dem letzten demokra- tischen Reichstagspräsidenten der Weimarer Republik, dem Sozialdemokraten Paul Löbe, benannt ist. Im rund 200 Meter langen und 100 Meter breiten Paul-Löbe-Haus steht die Arbeit der Ausschüsse im Mittelpunkt, deren zweigeschossige Sitzungs- säle in acht Rotunden unterge- bracht sind. Die Anordnung erinnert an die Zylinder eines Motors. In den Ausschüssen wird die Facharbeit geleistet, auf deren Basis das Bundestags- plenum erst seine Entschei- dungen treffen kann. Im Paul- Löbe-Haus befinden sich dane- ben rund 1.000 Räume für Abge- ordnete und die Verwaltung. 1 Haupteingang 2 Rundtürme mit Sitzungssälen 3 Abgeordnetenbüros 4 Lichthöfe mit Kunstwerken 5 Europa-Rotunde 7 Spreebrücken zwischen Paul-Löbe- und Marie- Elisabeth-Lüders-Haus Die Brücken über die Spree verbinden das Paul-Löbe- Haus mit dem Marie-Elisa- beth-Lüders-Haus am Spree- bogen. Die obere Brücke ist nur aus dem Innern der Häu- ser zu erreichen. Die untere Brücke ist öffentlich zugäng- lich. Die obere Brücke wurde nach dem von SPD-Abgeord- neten erfundenen fiktiven Parlamentarier Jakob-Maria- Mierscheid-Steg benannt. Der „Hinterbänkler“ geistert seit 1979 durch den Bundestag und nimmt immer mal wieder mit spitzer Feder die aktuelle Politik aufs Korn. 8 Kindertagesstätte des Deutschen Bundestages Nördlich des Paul-Löbe-Hauses liegt die 1998 bis 1999 erbaute Betriebskindertagesstätte des Deutschen Bundestages. Sie wurde vom Wiener Architekten Gustav Peichl entworfen. Un- mittelbar an der Spree gelegen, ruft sie Assoziationen an ein elegant-verspieltes Schiff wach, das seitwärts des Parlaments- viertels angelegt hat. Die starke Farbigkeit, einfache geome- trische Grundstrukturen und verspielte architektonische Ele- mente wie die Doppelkugeln auf dem Dach, die den Kindern als Wohnhöhlen für den Mit- tagsschlaf zur Verfügung stehen, spiegeln die Funktion des Gebäudes als fröhlich-heiteres Haus für Kinder wider. Die in erster Linie für die Be- schäftigten des Bundestages eingerichtete Kita bietet Platz für rund 170 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Kinder von Abgeordne- ten werden nur aufgenommen, wenn noch Plätze frei sind. 9 Bundespressekonferenz Die Bundespressekonferenz (BPK) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin und einer Außenstelle in Bonn. Mitglied der BPK kann nur werden, wer hauptberuflich für deutsche Medien aus Berlin oder Bonn über die Bundespolitik berichtet. Und das sind derzeit rund 900 Par- lamentskorrespondenten, die für Zeitungen, Fernseh- und Rundfunkanstalten sowie für Onlinemedien arbeiten. Besonders bekannt sind die sogenannten Regierungspres- sekonferenzen der BPK, in denen sich die Regierung, vertreten durch den Regie- rungssprecher sowie die Spre- cherinnen und Sprecher der Ministerien, auf Einladung der Journalisten Fragen zum politischen Geschehen stellt. 10 Bundeskanzleramt Seit 2001 ist das imposante Gebäude im Spreebogen an der Nahtstelle zwischen Ost und West Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland, eine Schaltstelle der Macht – in direkter Nähe zum Deut- schen Bundestag, dem Gesetz- geber. Der Gebäudekomplex mit Ele- menten im Stil der Postmoder- ne wurde von den Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank entworfen und zwischen 1997 und 2001 erbaut. Die in einer Linie errichteten Gebäude Paul-Löbe-Haus, Marie-Elisa- beth-Lüders-Haus und Bundes- kanzleramt verbinden beide Spreeufer und versinnbildli- chen so die deutsche Wieder- vereinigung. 11 Bundesministerium für Bildung und Forschung Der Berliner Sitz des Ministeri- ums steht an prominenter Stel- le: am Kapelle-Ufer östlich des Hauptbahnhofes, direkt am Spreebogen und gegenüber von Bundeskanzleramt und Paul- Löbe-Haus. Der Neubau mit sei- ner durchgehenden Trauflinie und der brüstungsfreien Fassa- denstruktur, der im Herbst 2014 bezogen wurde, entstand nach Planungen des Architekturbü- ros Heinle, Wischer und Partner, Berlin. Der erste Dienstsitz des Hauses ist Bonn. 12 Bundesministerium des Innern Das Ministerium ist im April 2015 in den Neubau auf dem 36.000 Quadratmeter großen bundeseigenen Grundstück auf dem Moabiter Werder gezogen. Das von den Architekten Tho- mas Müller und Ivan Reimann entworfene Gebäude mit drei verschachtelten z-förmigen Teilbauten und funktionalen Travertinfassaden erstreckt sich auf der Nordseite der Spree zwischen dem Kanzlergarten und dem Hauptbahnhof. 13 Haus der Kulturen der Welt / Kongresshalle Immer am Puls der Zeit: Das Haus der Kulturen der Welt ist ein Zentrum internationaler zeitgenössischer Künste und ein Forum für aktuelle Entwick- lungen in Politik und Gesell- schaft. In Nachbarschaft zum Bundeskanzleramt gelegen, präsentiert es künstlerische Produktionen aus aller Welt, vor allem aus nichteuropä- ischen Kulturen und Gesell- schaften. Die denkmalgeschützte Kon- gresshalle, entworfen von Hugh Stubbins, in der das Haus der Kulturen der Welt unterge- bracht ist, wurde 1957 – als Geschenk der USA an Berlin – erbaut. Am 15. Oktober 1957 hielt die damalige Alters- präsidentin des Parlaments Marie-Elisabeth Lüders in der Kongresshalle die Eröff- nungsrede anlässlich der Kon- stituierung des dritten Deut- schen Bundestags. Bis zur Über- windung der deutschen Teilung sollte das Parlament jedoch noch als Provisorium in Bonn arbeiten. 14 Schweizerische Botschaft Die diplomatische Vertretung der Schweizerischen Eidgenos- senschaft in Deutschland befin- det sich an der Otto-von-Bis- marck-Allee am Südrand des Spreebogenparks, in unmittel- barer Nähe zum Bundeskanzler- amt. Das Gebäude wurde durch den Architekten Friedrich Hit- zig in den Jahren 1870 / 71 als privates Stadtpalais errichtet und hat als einziges Gebäude im inneren Spreebogen den Krieg ohne größere Schäden überstanden. 15 Hauptbahnhof Das markante Gebäude am Nord- rand des Parlamentsviertels wurde von dem Architekten Meinhard von Gerkan entwor- fen. Hier kreuzen sich auf ver- schiedenen Ebenen die Nord- Süd- und die Ost-West-Trassen der Deutschen Bahn und Rei- sende haben Anschluss an die S- und U-Bahnlinien. Auf dem Areal nördlich des Spreebogens standen bereits von 1868 bis 1951 der Lehrter Bahnhof und von 1882 bis 2002 der Lehrter Stadtbahnhof. Informationen im Internet www.bundestag.de Informationen für Besucher Spontanbesucher können sich mit einem Vorlauf von nur zwei Stunden im Rahmen der freien Kapazitäten in der Serviceaußen- stelle des Besucherdienstes an der südlichen Seite der Scheide- mannstraße, direkt neben dem Berlin-Pavillon, anmelden. Sie ist in den Wintermonaten (1. November bis 31. März) von 8 bis 18 Uhr, in den Sommermonaten (1. April bis 31. Okto- ber) von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Kunst- und Architekturführungen Führung im Reichstagsgebäude sonnabends, sonntags und gegebenenfalls an Feiertagen um 11.30 Uhr Führung im Paul-Löbe-Haus oder im Jakob-Kaiser-Haus sonnabends, sonntags und gegebenenfalls an Feiertagen um 14 Uhr im Paul-Löbe-Haus beziehungsweise 16 Uhr im Jakob-Kaiser-Haus Fragen zu unseren Angeboten beantworten wir Ihnen unter +49 30 227-32152 oder +49 30 227-35908 E-Mail: [email protected] Impressum Herausgeber: Deutscher Bundestag, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Berlin Text: Marianne Wollenweber, Bonn; Gestaltung: Marc Mendelson, Berlin Bundestagsadler: Urheber Prof. Ludwig Gies, Bearbeitung 2008 büro uebele Fotos: Titel- und Rückseite (Luftbildaufnahme): BSF Swissphoto; Nr. 1, 2, 6, 7: Deutscher Bundestag (DBT) / Linus Lintner; Nr. 3: DBT / Axel Hartmann; Nr. 4: DBT / Stephan Klonk; Nr. 5: DBT / Johannes Backes; Nr. 8: DBT/ Fritz Reiss; Nr. 10, 13: DBT/Sylvia Bohn Druck: ProWachter GmbH, Bönnigheim Stand: Mai 2015; © Deutscher Bundestag, Berlin; alle Rechte vorbehalten. Die Publikation wird vom Deutschen Bundestag im Rahmen der parlamenta- rischen Öffentlichkeitsarbeit herausgegeben. Sie ist nicht zum Verkauf bestimmt. Eine Verwendung für die eigene Öffentlichkeitsarbeit von Parteien, Fraktionen, Mandatsträgern oder Wahlbewerbern – insbesondere zum Zwecke der Wahl- werbung – ist grundsätzlich unzulässig. 5 Reichstagsgebäude Das imposante Gebäude mit seinen wuchtigen Fassaden und der modernen Glaskuppel ist der Hingucker schlechthin im Parlamentsviertel, denn hier treffen sich Vergangenheit und Moderne in der einzigartigen Verdichtung eines weltbe- rühmten Bauwerks. Vor dem Hauptportal an der Westseite mit der Inschrift „Dem deut- schen Volke“ warten täglich zahlreiche Besucher auf Einlass. Bis zu drei Millionen Menschen aus aller Welt lockt dieser Besu- chermagnet jedes Jahr an. Das Reichstagsgebäude ist ein Sym- bol deutscher Geschichte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es von dem Architekten Paul Wal- lot errichtet. Der ehemalige Sitz des Parlaments im Kaiserreich und der Weimarer Republik ging im Februar 1933 in Flam- men auf und führte in der NS- Zeit eher ein Schattendasein. Ab 1961 führten Mauer und To- desstreifen unmittelbar am Ost- portal des Reichstagsgebäudes vorbei. Seit dem Ende der deut- schen Teilung und dem Umzug von Parlament und Regierung von Bonn nach Berlin 1999 ist das Reichstagsgebäude Sitz des Deutschen Bundestages. Auch im Innern bietet das Ge- bäude Bemerkenswertes: Dem britischen Architekten Lord Norman Foster ist es gelungen, den historischen Mantel des Reichstagsgebäudes zu erhalten und gleichzeitig die Räumlich- keiten für ein modernes, welt- offenes Parlament zu schaffen. Vom Besuchereingang am West- portal sind durch die mächtigen Säulen hindurch nur ein paar Schritte nötig bis zur hohen Eingangshalle. Hinter den Glaswänden wird der Plenar- saal sichtbar, das Herzstück des Gebäudes. Er reicht mit seiner Höhe von 24 Metern praktisch durch das ganze Haus und ist von fast allen um ihn herum grup- pierten Stockwerken wie auch aus den Lichthöfen und vielen anderen Blickwinkeln einseh- bar. Schließlich ist er mit sei- nen 1.200 Quadratmetern nicht nur Mittelpunkt des Hauses, 8 10 13

durch das Parlamentsviertel Auf der Spree · Der größte Parlamentsneubau ist das nach dem Zentrums- politiker der Weimarer Republik ... Abgeordneten des Bundes, der Länder und

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Auf der Spree durch das Parlamentsviertel

Bei Ihrer Fahrt auf der Spree durch das Parlaments- und Regierungsviertel können Sie viel entdecken. Der Deutsche Bundestag verteilt sich auf mehrere Gebäude: Im Mittelpunkt steht das historische Reichstagsgebäude mit seinem Plenarsaal und den Räumen für den Bundestagspräsidenten, das Präsi-dium und den Ältestenrat. Auch die im Bundestag vertretenen Fraktionen versammeln sich hier zu ihren Sitzungen.

Sie fahren vorbei am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus: Mit seiner Bibliothek, dem Archiv und der Presse- dokumentation beherbergt es das sogenannte

„Gedächtnis des Parlaments“. Gegenüber liegt das Jakob-Kaiser-Haus, in dem sich die Arbeitsräume für die Vizepräsidenten, Fraktionen und Abgeordneten befinden. Auf derselben Uferseite passieren Sie das Paul-Löbe-Haus, in dem die Ausschüsse in ihren kreisrunden und transparenten Sitzungssälen die Entscheidungen des Bundestagsplenums vorbereiten. Sehr nah kommen Sie auch dem Bundeskanzleramt und können dieses imposante Gebäude von der Wasserseite aus einer neuen Perspektive betrachten.

Vertiefen Sie am Ende der Fahrt Ihre Eindrücke bei einem Spaziergang durch das Parlaments- und Regierungsviertel und melden Sie sich zum Beispiel zu einem Spontanbesuch der Reichstagskuppel an. Der Deutsche Bundestag freut sich auf Ihren Besuch!

1 ARD-Hauptstadtstudio

In der Wilhelmstraße und unmittelbar am Reichstag- ufer der Spree gelegen, hat das ARD-Hauptstadtstudio das politische Geschehen direkt im Blick. Das Haus ist eine Gemeinschaftseinrichtung der neun Landesrundfunkanstalten der ARD, dem 1950 gegründe-ten Verbund öffentlich-recht-licher Rundfunkanstalten in Deutschland.Die Hauptstadtkorrespondenten sind hier hautnah dran an Parlament und Regierung und sorgen für stets aktuelle Nach-richten, Kommentare und Inter-views zur Bundespolitik für die Fernseh-, Radio- und Online- angebote der Öffentlich-Rechtli-chen. Sie beliefern Sendungen wie „Tagesschau“ und „Tages-themen“, „Mittagsmagazin“ und „Brennpunkte“.

2 Jakob-Kaiser-Haus Der größte Parlamentsneubau ist das nach dem Zentrums- politiker der Weimarer Republik und Mitbegründer der CDU benannte Jakob-Kaiser-Haus. Hier sind die Vizepräsidenten, die Fraktionen und viele Abge-ordnete in 1.700 Büros unterge-bracht.Das Jakob-Kaiser-Haus ist ein Gebäudekomplex aus acht Häusern zu beiden Seiten der Dorotheenstraße. Hier wurde vorhandene Architektur nach modernen Erfordernissen umge-staltet, jedoch weitgehend er-halten und in die Neubauten in-tegriert. Entstanden ist ein Haus mit vielen unterschiedlichen Farben, Formen und Materi-alien, mit viel moderner Kunst und landschaftsarchitektonisch gestalteten Höfen sowie atembe-raubenden Perspektiven aus verglasten Stockwerken.

1 Brücken über die Dorotheenstraße2 Sitzungssaal 3 Cafeteria 4 Verbindungsgang Haus 1 bis 4 5 Restaurant 1 2 3 4 Haus 1 bis 4 5 6 7 8 Haus 5 bis 8

sondern das Zentrum der parla- mentarischen Demokratie in Deutschland. Im Plenum wer-den die Gesetze beraten und beschlossen. Auch die Bundes-kanzlerin wurde hier gewählt.Auf die Plenarebene folgt die Besucherebene, dann die Präsi-dialebene. Im dritten Oberge-schoss haben die Fraktionen ihren festen Platz. Ganz oben befinden sich die begehbare Dachterrasse und die beeindru-ckende Reichstagskuppel mit einem Durchmesser von 40 Me-tern. Wer die Aussichtsplatt-form im oberen Teil der Glas-kuppel erreicht, wird mit einem unvergleichlichen Rundblick über Berlin belohnt.

1 Plenarsaal unter der Kuppel2 Dachgartenrestaurant 3 Glaskuppel/

Besucherplattform 4 Besucherhalle 5 Aussichtsplattform 6 Innenhof 7 Serviceaußenstelle des

Besucherdienstes

4 Ehemaliges Reichstags- präsidentenpalais (heute Sitz der Deutschen Parla- mentarischen Gesellschaft)

Das zwischen 1897 und 1904 nach den Plänen des Archi-tekten Paul Wallot als Repräsen-tations-, Arbeits- und Wohnsitz des jeweiligen Reichstagspräsi-denten errichtete Gebäude wur-de unter Wahrung seiner histo-rischen Bausubstanz restauriert und steht seit 1994 unter Denk-malschutz.Als Sitz der Deutschen Parla-mentarischen Gesellschaft, einem Zusammenschluss von Abgeordneten des Bundes, der Länder und des Europaparla-ments, dient es heute der Pflege der Kultur des Miteinanders und des Gespräches über die Fraktionsgrenzen hinweg.

3 Marie-Elisabeth- Lüders-Haus

Das nach der liberalen Politike-rin Marie-Elisabeth Lüders benannte weiße Bundestagsge-bäude ist ein weithin sichtbares architektonisches Highlight für Besucher. Mit der großen Biblio-thek, die neben den klassischen Printmedien auch zahlreiche elektronische Angebote bereit-hält, dem Archiv und der Pres-sedokumentation versorgt es die Abgeordneten mit umfänglichen Informationen zur Unterstüt-zung ihrer Arbeit. Das Innere des Gebäudes ist geprägt durch das Licht, das durch die Kassetten-decke einfällt. Besonders beein-druckend ist das Herzstück des Gebäudes, die Bibliotheksrotun-de am westlichen Ende der Haupthalle.

Unter der Informations- und Beratungsebene des Bibliotheks-rundbaus befindet sich ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Raum, in dem Teile der Mauer, die einst West und Ost an dieser Stelle teilte, wieder aufgebaut sind.

1 Eingang2 Große Halle 3 Eingang Mauermahnmal 4 Freitreppe 5 Bibliotheksrotunde 6 Turm

6 Paul-Löbe-Haus

In direkter Nachbarschaft zum Reichstagsgebäude liegt nördlich das lichte, lang gestreckte Bun-destagsgebäude im Spreebogen, das nach dem letzten demokra-tischen Reichstagspräsidenten der Weimarer Republik, dem Sozialdemokraten Paul Löbe, benannt ist. Im rund 200 Meter langen und 100 Meter breiten Paul-Löbe-Haus steht die Arbeit der Ausschüsse im Mittelpunkt, deren zweigeschossige Sitzungs-säle in acht Rotunden unterge-bracht sind. Die Anordnung erinnert an die Zylinder eines Motors. In den Ausschüssen wird die Facharbeit geleistet, auf deren Basis das Bundestags-plenum erst seine Entschei-dungen treffen kann. Im Paul- Löbe-Haus befinden sich dane-ben rund 1.000 Räume für Abge-ordnete und die Verwaltung.

1 Haupteingang2 Rundtürme mit

Sitzungssälen 3 Abgeordnetenbüros 4 Lichthöfe mit Kunstwerken 5 Europa-Rotunde

7 Spreebrücken zwischen Paul-Löbe- und Marie- Elisabeth-Lüders-Haus

Die Brücken über die Spree verbinden das Paul-Löbe-Haus mit dem Marie-Elisa-beth-Lüders-Haus am Spree-bogen. Die obere Brücke ist nur aus dem Innern der Häu-ser zu erreichen. Die untere Brücke ist öffentlich zugäng-lich. Die obere Brücke wurde nach dem von SPD-Abgeord-neten erfundenen fiktiven Parlamentarier Jakob-Maria- Mierscheid-Steg benannt. Der

„Hinterbänkler“ geistert seit 1979 durch den Bundestag und nimmt immer mal wieder mit spitzer Feder die aktuelle Politik aufs Korn.

8 Kindertagesstätte des Deutschen Bundestages Nördlich des Paul-Löbe-Hauses liegt die 1998 bis 1999 erbaute Betriebskindertagesstätte des Deutschen Bundestages. Sie wurde vom Wiener Architekten Gustav Peichl entworfen. Un-mittelbar an der Spree gelegen, ruft sie Assoziationen an ein elegant-verspieltes Schiff wach, das seitwärts des Parlaments-viertels angelegt hat. Die starke Farbigkeit, einfache geome-trische Grundstrukturen und verspielte architektonische Ele-mente wie die Doppelkugeln auf dem Dach, die den Kindern als Wohnhöhlen für den Mit-tagsschlaf zur Verfügung stehen, spiegeln die Funktion des Gebäudes als fröhlich-heiteres Haus für Kinder wider.Die in erster Linie für die Be-schäftigten des Bundestages eingerichtete Kita bietet Platz für rund 170 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Kinder von Abgeordne-ten werden nur aufgenommen, wenn noch Plätze frei sind.

9 Bundespressekonferenz

Die Bundespressekonferenz (BPK) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin und einer Außenstelle in Bonn. Mitglied der BPK kann nurwerden, wer hauptberuflichfür deutsche Medien aus Berlin oder Bonn über die Bundespolitik berichtet. Und das sind derzeit rund 900 Par-lamentskorrespondenten, die für Zeitungen, Fernseh- und Rundfunkanstalten sowie für Onlinemedien arbeiten. Besonders bekannt sind die sogenannten Regierungspres-sekonferenzen der BPK, in denen sich die Regierung, vertreten durch den Regie-rungssprecher sowie die Spre-cherinnen und Sprecher der Ministerien, auf Einladung der Journalisten Fragen zum politischen Geschehen stellt.

10 Bundeskanzleramt

Seit 2001 ist das imposante Gebäude im Spreebogen an der Nahtstelle zwischen Ost und West Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland, eine Schaltstelle der Macht – in direkter Nähe zum Deut-schen Bundestag, dem Gesetz-geber.Der Gebäudekomplex mit Ele-menten im Stil der Postmoder-ne wurde von den Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank entworfen und zwischen 1997 und 2001 erbaut. Die in einer Linie errichteten Gebäude Paul-Löbe-Haus, Marie-Elisa-beth-Lüders-Haus und Bundes-kanzleramt verbinden beide Spreeufer und versinnbildli-chen so die deutsche Wieder-vereinigung.

11 Bundesministerium für Bildung und Forschung

Der Berliner Sitz des Ministeri-ums steht an prominenter Stel-le: am Kapelle-Ufer östlich des Hauptbahnhofes, direkt am Spreebogen und gegenüber von Bundeskanzleramt und Paul- Löbe-Haus. Der Neubau mit sei-ner durchgehenden Trauflinie und der brüstungsfreien Fassa-denstruktur, der im Herbst 2014 bezogen wurde, entstand nach Planungen des Architekturbü-ros Heinle, Wischer und Partner, Berlin. Der erste Dienstsitz des Hauses ist Bonn.

12 Bundesministerium des Innern

Das Ministerium ist im April 2015 in den Neubau auf dem 36.000 Quadratmeter großen bundeseigenen Grundstück auf dem Moabiter Werder gezogen. Das von den Architekten Tho-mas Müller und Ivan Reimann entworfene Gebäude mit drei verschachtelten z-förmigen Teilbauten und funktionalen Travertinfassaden erstreckt sich auf der Nordseite der Spree zwischen dem Kanzlergarten und dem Hauptbahnhof.

13 Haus der Kulturen der Welt / Kongresshalle

Immer am Puls der Zeit: Das Haus der Kulturen der Welt ist ein Zentrum internationaler zeitgenössischer Künste und ein Forum für aktuelle Entwick-lungen in Politik und Gesell-schaft. In Nachbarschaft zum Bundeskanzleramt gelegen, präsentiert es künstlerische Produktionen aus aller Welt, vor allem aus nichteuropä-ischen Kulturen und Gesell-schaften. Die denkmalgeschützte Kon-gresshalle, entworfen von Hugh Stubbins, in der das Haus der Kulturen der Welt unterge-bracht ist, wurde 1957 – als Geschenk der USA an Berlin – erbaut. Am 15. Oktober 1957 hielt die damalige Alters- präsidentin des Parlaments Marie-Elisabeth Lüders inder Kongresshalle die Eröff-nungsrede anlässlich der Kon-stituierung des dritten Deut-schen Bundestags. Bis zur Über-windung der deutschen Teilung sollte das Parlament jedoch noch als Provisorium in Bonn arbeiten.

14 Schweizerische Botschaft

Die diplomatische Vertretung der Schweizerischen Eidgenos-senschaft in Deutschland befin-det sich an der Otto-von-Bis-marck-Allee am Südrand des Spreebogenparks, in unmittel-barer Nähe zum Bundeskanzler-amt. Das Gebäude wurde durch den Architekten Friedrich Hit-zig in den Jahren 1870 / 71 als privates Stadtpalais errichtet und hat als einziges Gebäude im inneren Spreebogen den Krieg ohne größere Schäden überstanden.

15 Hauptbahnhof

Das markante Gebäude am Nord- rand des Parlamentsviertels wurde von dem Architekten Meinhard von Gerkan entwor-fen. Hier kreuzen sich auf ver-schiedenen Ebenen die Nord-Süd- und die Ost-West-Trassen der Deutschen Bahn und Rei-sende haben Anschluss an die S- und U-Bahnlinien. Auf dem Areal nördlich des Spreebogens standen bereits von 1868 bis 1951 der Lehrter Bahnhof und von 1882 bis 2002 der Lehrter Stadtbahnhof.

Informationen im Internetwww.bundestag.de

Informationen für BesucherSpontanbesucher können sich mit einem Vorlauf von nur zwei Stunden im Rahmen der freien Kapazitäten in der Serviceaußen-stelle des Besucherdienstes an der südlichen Seite der Scheide-mannstraße, direkt neben dem Berlin -Pavillon, anmelden. Sie ist in den Wintermonaten (1. November bis 31. März) von 8 bis 18 Uhr, in den Sommermonaten (1. April bis 31. Okto-ber) von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Kunst- und ArchitekturführungenFührung im Reichstagsgebäudesonnabends, sonntags und gegebenenfalls an Feier tagen um 11.30 Uhr

Führung im Paul-Löbe-Haus oder im Jakob-Kaiser-Haussonnabends, sonntags und gegebenenfalls an Feiertagen um 14 Uhr im Paul-Löbe-Haus beziehungsweise 16 Uhr im Jakob-Kaiser-Haus

Fragen zu unseren Angeboten beantworten wir Ihnen unter +49 30 227-32152 oder +49 30 227-35908

E-Mail: [email protected]

Impressum

Herausgeber: Deutscher Bundestag, Referat Öffentlichkeitsarbeit, BerlinText: Marianne Wollenweber, Bonn; Gestaltung: Marc Mendelson, BerlinBundestagsadler: Urheber Prof. Ludwig Gies, Bearbeitung 2008 büro uebeleFotos: Titel- und Rückseite (Luftbildaufnahme): BSF Swissphoto; Nr. 1, 2, 6, 7: Deutscher Bundestag (DBT) / Linus Lintner; Nr. 3: DBT / Axel Hartmann; Nr. 4: DBT / Stephan Klonk; Nr. 5: DBT / Johannes Backes; Nr. 8: DBT/ Fritz Reiss; Nr. 10, 13: DBT/Sylvia Bohn Druck: ProWachter GmbH, Bönnigheim

Stand: Mai 2015; © Deutscher Bundestag, Berlin; alle Rechte vorbehalten.

Die Publikation wird vom Deutschen Bundestag im Rahmen der parlamenta-rischen Öffentlichkeitsarbeit herausgegeben. Sie ist nicht zum Verkauf bestimmt. Eine Verwendung für die eigene Öffentlichkeitsarbeit von Parteien, Fraktionen, Mandatsträgern oder Wahlbewerbern – insbesondere zum Zwecke der Wahl-werbung – ist grundsätzlich unzulässig.

5 Reichstagsgebäude

Das imposante Gebäude mit seinen wuchtigen Fassaden und der modernen Glaskuppel ist der Hingucker schlechthin im Parlamentsviertel, denn hier treffen sich Vergangenheit und Moderne in der einzigartigen Verdichtung eines weltbe-rühmten Bauwerks. Vor dem Hauptportal an der Westseite mit der Inschrift „Dem deut-schen Volke“ warten täglich zahlreiche Besucher auf Einlass. Bis zu drei Millionen Menschen aus aller Welt lockt dieser Besu-chermagnet jedes Jahr an. Das Reichstagsgebäude ist ein Sym-bol deutscher Geschichte. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es von dem Architekten Paul Wal-lot errichtet. Der ehemalige Sitz des Parlaments im Kaiserreich und der Weimarer Republik ging im Februar 1933 in Flam-men auf und führte in der NS-Zeit eher ein Schattendasein. Ab 1961 führten Mauer und To-desstreifen unmittelbar am Ost-portal des Reichstagsgebäudes vorbei. Seit dem Ende der deut-schen Teilung und dem Umzug

von Parlament und Regierung von Bonn nach Berlin 1999 ist das Reichstagsgebäude Sitz des Deutschen Bundestages.

Auch im Innern bietet das Ge-bäude Bemerkenswertes: Dem britischen Architekten Lord Norman Foster ist es gelungen, den historischen Mantel des Reichstagsgebäudes zu erhalten und gleichzeitig die Räumlich-keiten für ein modernes, welt- offenes Parlament zu schaffen. Vom Besuchereingang am West- portal sind durch die mächtigen Säulen hindurch nur ein paar Schritte nötig bis zur hohen Eingangshalle. Hinter den Glaswänden wird der Plenar-saal sichtbar, das Herzstück des Gebäudes.Er reicht mit seiner Höhe von 24 Metern praktisch durch das ganze Haus und ist von fast allen um ihn herum grup-pierten Stockwerken wie auch aus den Lichthöfen und vielen anderen Blickwinkeln einseh-bar. Schließlich ist er mit sei-nen 1.200 Quadratmetern nicht nur Mittelpunkt des Hauses,

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3 Marie-Elisabeth-Lüders-Haus

Wussten Sie schon, dass der Bundestag über eine der größten Parlamentsbibliotheken der Welt verfügt – mit mehr als 1,4 Millionen Bänden und um-gerechnet etwa 38 Kilometergebundenem Papier?

9 Bundespressekonferenz Wussten Sie schon, dass derBundespräsident und die Gattin des BPK-Vorstands den jähr-lichen Bundespresseball mit einem Walzer eröffnen?

4 Ehemaliges Reichstags- präsidentenpalais

Wussten Sie schon, dass im ehemaligen Reichstagspräsiden-tenpalais ab 1952 zwischenzeit-lich der VEB Deutsche Schall-platten untergebracht war?

2 Jakob-Kaiser-Haus

Wussten Sie schon, dass die ge-trennten Gebäudekomplexe zu beiden Seiten der Dorotheen- straße oberirdisch durch zwei Brücken verbunden sind?

1 ARD- Hauptstadtstudio Wussten Sie schon, dass das Studio auf dem Gelände des ehemaligen „Palastes der Physik“ aus den Jahren 1877 / 1878 steht, in dem die spä-teren Nobelpreisträger James Franck, Gustav Hertz, Walther Nernst, Max Planck und Wil-helm Wien forschten?

7 Obere Fußgängerbrücke über die Spree Wussten Sie schon, dass derVerbindungssteg zwischen den Bundestagsbauten scherz-haft als „Beamtenlaufbahn“ bezeichnet wird?

14 Schweizerische Botschaft

8 Kindertagesstätte des Deutschen Bundestages Wussten Sie schon, dass die Kita für Kinder von Bundes-tagsbeschäftigten nur dann Kinder von Abgeordneten auf-nimmt, wenn darüber hinaus noch Plätze frei sind?

11 Bundesministerium für Bildung und Forschung

15 Hauptbahnhof

12 Bundesministerium des Innern

5 Reichstagsgebäude

Wussten Sie schon, dass der Keller des Reichstags im Zwei-ten Weltkrieg als Entbindungs-station der Berliner Charité diente, in der zwischen 1943 und 1945 80 Berliner das Licht der Welt erblickt haben sollen?

6 Paul-Löbe-Haus Wussten Sie schon, dass die Abgeordneten vom Paul-Löbe-Haus durch einen unterir-dischen Gang direkt ins Reichs-tagsgebäude gehen können?

10 Bundeskanzleramt Wussten Sie schon, dass das Bundeskanzleramt im Berliner Volksmund wegen seiner Architektur auch

„Waschmaschine“ genannt wird?

13 Haus der Kulturen der Welt Wussten Sie schon, dass der Deutsche Bundestag auch schon in der Kongresshalle, dem heu-tigen Haus der Kulturen der Welt, getagt hat?

Marschallbrücke

Kronprinzenbrücke

Gustav-Heinemann-Brücke

Moltkebrücke

Kanzleramtssteg