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Bad Dürkheim. Wenn es nachden Erfahrungen der Hörakustik-Meister Daniel Schäfer & AndreasSpeckert geht, sind die Tage dergroßen, auffälligen und schlechtklingenden Hörhilfen gezählt. InZusammenarbeit mit Kollegenhaben sie die Hörgeräte, für die sichdie Kunden in den letzten zwei Jah-ren entschieden haben, analysiertund kommen zu dem Schluss:„Ein Großteil der Kunden trägtinzwischen offene Hörsysteme, wirnennen diese „Ohr-HiFis“. Ohr-HiFisüberzeugen die Kunden meist durcheine deutlich verbesserte Klang-qualität der hohen Frequenzen imVergleich zu früheren Hörgeräten.“

Noch vor einigen Jahren waren Hör-geräte meist fleischfarben, schautenhinter der Ohrmuschel hervor undwarenübereinendickenPlastikschlauchmit dem Ohr verbunden. Zu dem opti-schen Manko kam die Tatsache, dassviele Tonlagen, die bei Menschen abdem 50. Lebensjahr nachlassen, vonden damaligen Geräten nicht wiederzurückgebracht werden konnten.Meist verstärkten diese ModelleLärm und Geräusche zu stark und dieSprache blieb auch mit Hörgerätenunverständlich.

Daniel Schäfer, Hörakustikmeister und In-haber von Hörstudio Schäfer+Speckertweiß aufgrund seiner langjährigenBerufserfahrung, dass die meistenHörgeräteträger Defizite in den hohenTönen haben, aber gleichzeitig dietiefen Tonlagen meist noch sehrdeutlich hören.

Andreas Speckert, Hörakustikmeisterund Inhaber von Hörgeräte Collofong&Speckert: „Die Arbeit mit den Ohr-HiFis bringt uns und unseren Kunden,vor allem bei leichten und mittlerenHörverlusten, seit geraumer Zeit großeFreude, da die Kunden deutlich zufrie-dener mit der Klangqualität und derVerständlichkeit auch in geräuschvollenSituationen sind.“

Die Hörspezialisten haben inzwischenstrenge Kriterien für die neuenHörsysteme eingeführt.

Ein Ohr-Hifi muss mindestens4 Bedingungen erfüllen:1. Die Wiedergabe in den hohenTönen liegt deutlich über derLeistung von früheren Hörgeräten.

2. Die Gesamtgröße darf nichtmehr als 30 mm betragen.

3. Ohr-HiFis dürfen keinen dickenSchlauch besitzen, sie müssenannähernd unsichtbar sein.

4. Ohr-Hifis müssen einen hohenTragekomfort gewährleisten.

Daniel Schäfer berichtet: „Meine Er-fahrungen mit den Ohr-Hifis sind sehrpositiv. Die Kundenwaren nicht nur vondem Klang der hohen Töne, der Musik-wiedergabe sowie der Sprachverständ-lichkeit begeistert. Vor allem wurdenauch der hohe Tragekomfort und diemodernen, unauffälligen Gehäuse alssehr positiv bewertet.“Ohr-HiFis spielenihre Vorteile jedoch nicht nur imBereich Musik aus. Besonders dieFeinheiten der Sprache werden damitwieder hörbar. Dies ist besonderswichtig, wenn viele Menschen durchei-nander sprechen. Die hohen Laute der

Sprache sind in solchen Situationen be-sonders wichtig (z. B. ein gesprochenes„s“und„f“).Gleichzeitig sollendie tiefenTöne, die von herkömmlichen Hörge-räten oft viel zu sehr betont werden,stark abgesenkt werden. Und genaudurch dieses Verhalten zeichnen sich dieinzwischen bewährten Ohr-HiFis aus.

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Weiß oder Rot?

Vielfalt im Glas – davon kön-nen sich die Besucher des 26.Dürkheimer Stadtfests fünfTage lang selbst überzeugen.Die 18 Winzerbetriebe, die so-wohl auf Stadt- als auchSchlossplatz für den Trinkge-nuss sorgen, haben eine ab-wechslungsreiche Weinpalet-te im Angebot. Vorab verrateneinige Winzer ihre absolutenFavoriten.

Einen weißen Wein, der aus ei-ner roten Traube gekeltert wur-de. Das hat Gerd Jüllich an sei-nem Stand im Angebot. Ein wei-terer edler Tropfen, der im An-gebot ist: ein St. Laurent Rosé,der besonders Liebhaber liebli-cher Weine erfreuen dürfte.„Wir bieten frische, fruchtigeWeine aus dem noch jungen2016er-Jahrgang“, berichtet Jül-lich.

Eine Premiere feiert ein Weinam Stand des Weinguts Raß-kopf-Hofmann. „Wir habenzum ersten Mal einen gelbenMuskateller feinherb im Ange-

Winzer bieten auf dem Stadtfest für jeden Geschmack das Passende

bot“, erzählt Wolfgang Hof-mann. Dieser sei ein sehr fruch-tiger und aromatischer Wein,eben eine „ganz eigene Rich-tung“. Außerdem können dieBesucher eine Scheurebe Spät-lese edelsüß kosten. Auf dieseist der Winzer besonders stolz,denn das Weingut konnte damitbeim Internationalen Scheure-benpreis den ersten Platz bele-gen. „Das war ein großer Erfolgfür uns, immerhin sind dort 300Weine aus Deutschland, Öster-reich und Italien in den Wettbe-werb gegangen“, berichtet Hof-mann.

Lauter prämierte Weinebringt auch das Weingut Grauermit aufs Stadtfest. Riesling,Rosé, Grauburgunder, St. Lau-rent trocken – für jeden Gau-men ist laut Claudia Grauer et-was dabei. „Unser absolutesHighlight ist die Riesling Ausle-se“, gibt sie allen Gästen einenTipp für den Stadtfestbesuch.

Welcher seiner Weine gut zueinem Spargelgericht passt,weiß Klaus Wolf vom Weingut

Isegrim. „Unser ChardonnayWeißburgunder Cuvée ist dieperfekte Ergänzung zum Spar-gel. Er ist leicht und kommt miteiner milden Säure daher“, er-klärt Wolf. Natürlich hat derWinzer, dessen Biolandbetriebauf ökologische Erzeugungsetzt, auch den Klassikerschlechthin im Gepäck: Ries-ling. Freunde eines guten Rot-weins können sich auf einenMerlot freuen.

Gleich drei Traubensortenauf einmal hat das WeingutSchrah ins „Trio“ gesteckt. Die-ser Wein vereint einen Gewürz-traminer, einen Riesling und ei-nen Weißburgunder. Das Ergeb-nis dieser ungewöhnlichen Mi-schung: „Der Wein ist eher süß-lich, geht in die fruchtig, liebli-che Richtung“, meint LucasSchrah. Wer es lieber prickelndund fruchtig mag, der sollte diePfirsich-Bowle probieren:„Riesling mit Pfirsichstückchenund Sekt sorgen für eine Erfri-schung bei warmen Temperatu-ren“, sagt Schrah. |lai

Dienstag, 23. Mai 2017 DIE RHEINPFALZ | Seite 3De Derkemer - Pfalz mit Herz

IMPRESSUMHerausgeber: Medien Union GmbHLudwigshafenVerlag: RHEINPFALZ Verlag und DruckereiGmbH & Co. KG, Amtsstr. 5 - 11, 67059 Lud-wigshafen, Postfach 21 11 47, 67011 Lud-wigshafenDruck: DSW Druck- und Versanddienstleis-tungen Südwest GmbH, Flomersheimer Str.2 - 4, 67071 LudwigshafenServicecenter: Telefon: 0631 3701–6600,Fax: 0631 3701-6601,E-Mail: servicecenter@rheinpfalz.deRedaktion: mssw Print-Medien ServiceSüdwest GmbH, Kaiser-Wilhelm-Str. 34,67059 Ludwigshafen, Telefon: 0621 5902-860, Fax: 0621 5902-880,E-Mail: info@mssw-online.de, ChristianRoskowetz (verantw.), Mitarbeit: SandrinaLedererTitelgestaltung: Digitale PrePress GmbH(dpp), Ludwigshafen; Fotos: FranckAnzeigen: Reinhard Schläfer (verantw.),Peter Bouché

In Bad Dürkheim wird eineVielfalt an Weinen angebaut. Diese wird natürlich auch beim Stadtfest anden Ständen der Winzer präsentiert. ARCHIVFOTO: FRANCK

Bei dem Angebot an Dürkheimer Spitzenweinen fällt die Wahl si-cher nicht leicht. ARCHIVFOTO: FRANCK

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Blick auf AutofelgenDer Karosserie- und Lackfach-betrieb Hertz, der in Bad Dürk-heim und Grünstadt ansässigist, hat sich seit seiner Grün-dung im Jahr 1981 in Freins-heim stetig weiterentwickelt.Mit professioneller Felgenauf-bereitung hat Hertz seit Okto-ber ein weiteres Angebot.

Dabei werden Kratzer, Schram-men, Lack- und Korrissions-schäden an den Felgen entfernt.„95 Prozent aller Felgen könnenbearbeitet werden, nur bei we-nigen Spezialfelgen ist das nichtmöglich“, sagt Dietmar Hertz,Inhaber der von seinem Vatergegründeten Fachfirma.

In der Firma Hertz werdenFelgen mit dem Wheel-Master-System des Unternehmens Car-tec aufbereitet. „Das ist so etwaswie der Mercedes der Felge-naufbereitungssysteme“, er-klärt Hertz.

Die Felgenaufbereitung erfol-ge in mehreren Arbeitsschrit-ten. Zuerst werden die Felgen ineinem WheelWasher mit Hoch-druck, einem biologisch abbau-baren Reinigungsmittel undWasser gereinigt.

Danach werden die Felgenauf den WheelDoctor gespanntund mit einem Rotations-schleifverfahren werden Krat-zer und andere Blessuren he-rausgeschliffen. Im WheelBlo-

Neues Angebot bei Karosserie- und Lackfachbetrieb Hertzwer wird anschließend mit ei-nem Wirbelstrom-Rotations-verfahren mit mikrofeinen Par-tikeln mattiert. So werdenSchleifspuren und feine Un-ebenheiten an den Felgen aus-geglichen.

Zum Schluss kommen die Fel-gen in den WheelPainter, dieseine Lackierbox, in der die Fel-gen lackiert werden.

Wie Dietmar Hertz berichtet,haben zwei Mitarbeiter seinesUnternehmens spezielle Schu-lungen zur Felgenaufbereitungmit dem Wheel-Master-Systemabsolviert und würden nun aus-schließlich für diese Arbeiteneingesetzt.

Die Felgenaufbereitung wer-de sowohl für Privatkunden,wie auch für Fachkunden, vorallem Autohäuser und Reifen-fachbetriebe angeboten, soHertz.

Es sei ärgerlich, wenn amnoch recht neuen Auto die Fel-gen beschädigt sind, weil derFahrer mit dem Auto beispiels-weise am Bordstein entlangge-schrammt ist. Auch Besitzerhochwertiger Fahrzeuge hättenein Interesse daran, dass die Fel-gen gut aussehen. Für Fahrervon Leasing-Fahrzeugen könn-ten bei der Rückgabe des AutosKosten entstehen, wenn die Fel-gen nicht in Ordnung sind.

In der Lackiererei der Firma

Hertz werden in mehreren La-ckierkabinen alle Arbeiten vonLackierarbeiten ausgeführt. Da-bei würden ausschließlichhochwertige Lacke verwendet.Auch arbeite man mit moder-nen Abscheide- und Luftreini-gungssystemen zum Schutz derUmwelt und der Gesundheitder Mitarbeiter.

In dem Lackierfachbetriebkönnen auch Lackierarbeiten angrößeren Fahrzeugen, wieKlein-Lkw, Transportern undWohnmobilen, bis zu einerFahrzeuglänge von acht Meternund einer Fahrzeugbreite von3,8 Metern ausgeführt werden.Anhänger, Motorräder und In-dustrieteile werden ebenfallslackiert.

Auch Schäden an der Karos-serie des Fahrzeugs werden indem Fachbetrieb behoben, soHertz. Dies von kleinen Beulen,etwa durch Steinschlag, bis hinzu großen Blechschäden nacheinem Unfall. Auch werdenFahrzeugbleche geschweißtund Arbeiten am Rahmen aus-geführt.

In den beiden Standorten desBetriebs, in der Gustav-Kirch-hoff-Straße 23 in Bad Dürkheimund in der Siemensstraße 5 inGrünstadt sind 30 Mitarbeiter,überwiegend Karosseriebauerund Fahrzeuglackierer, beschäf-tigt. |ann

Nachrüstbarer HelferEin nachrüstbarer Stecker fürden Zigarettenanzünder kannautomatisch nach einemschweren Unfall via Smart-phone einen Notruf absetzen.

Hilfe soll somit beispielsweiseauch dann kommen, wenn dieInsassen selbst nicht mehr inder Lage sind, einen Notruf ab-zusetzen, teilt die GDV Dienst-leistungs-GmbH mit, die diesenUnfallmeldedienst (UMD) fürdie deutsche Versicherungs-wirtschaft betreut.

Sensoren im Stecker könneneinen schweren Unfall erken-nen. Über Bluetooth sendet erdann automatisch Infos an diedazugehörige Smartphone-

Notrufstecker im Auto holt automatisch HilfeApp. Diese meldet unter ande-rem den Standort des Autos, dieRufnummer und die letzteFahrtrichtung an die Notruf-zentrale der Autoversicherer.Auch eine Sprachverbindungbaut sich automatisch auf. DieZentrale leitet je nach Situationweitere Maßnahmen ein. DenHilferuf kann der Fahrer auchselbst auslösen. Daneben istauch eine Funktion für eine nor-male Panne integriert.

Der UMD ist vor über einemJahr gestartet. Rund 45 Versi-cherer bieten das System an. DieKosten berechnet jede Versi-cherung individuell, bindet sieetwa in entsprechenden Tarifenals Baustein ein. |dpa

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Sehen gut aus: neue, blitzblanke Alufelgen. SYMBOLFOTO: DPA

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Lohnt sich ein Elektroauto?Sich auszurechnen, ob sich dieAnschaffung eines Elektroau-tos lohnt, ist eine Gleichungmit mehreren Variablen. Beider Entscheidung dafür oderdagegen soll neuerdings einOnline-Rechner des Öko-Insti-tuts helfen.

Für wen lohnt sich ein privatesElektroauto? Oder ein Plug-in-Hybrid, der zusätzlich einenVerbrenner an Bord hat? Somancher Autofahrer dürfte sichnicht erst seit dem Dieselskan-dal Fragen wie diese stellen. Einneuer Kostenrechner des Öko-Instituts soll helfen, sie zu be-antworten.

Der kostenlose Online-Rech-ner unter www.emob-kosten-rechner.oeko.de vergleicht aufGrundlage von voreingestelltenParametern typische Wertekonventioneller Autos mit de-nen von Elektroautos oder Plug-in-Hybriden. Wie das Öko-Insti-tut mitteilt, können die Nutzerviele Eckpunkte individuell an-passen.

Der Rechner soll einen umfas-senden Blick auf die Kosten wer-fen – vom Kauf über den Betriebbis zum Wiederverkauf. DieUmweltbilanz ist ein Teil davon.In einer Beispielrechnung desInstituts erweist sich ein elek-trischer Kleinwagen nach achtJahren als rund 2500 Euro güns-tiger als ein entsprechendes Au-to mit Benzinmotor – bei einerErsparnis von circa sieben Ton-nen Kohlendioxid.

Über die Praxistauglichkeitreiner Elektroautos kann derRechner aber keine Auskunftgeben. Denn diese haben zumBeispiel nach ihrer Ladung nur

Neuer Kostenrechner soll bei Kaufentscheidung helfen

eine begrenzte Reichweite. Au-ßerdem können E-Autofahrerzwar an Schnellladestationen inrund 20 bis 30 Minuten einenGroßteil der Akkukapazitätnachladen, sagt Sven Kühnelvom Öko-Institut – „so schnellwie bei einem normalen Tank-vorgang geht das aber nochnicht.“

Befragungen von Nutzernzeigten regelmäßig, „dass dieöffentliche Ladeinfrastruktureines der zentralen Hindernissefür die Elektromobilität ist“,sagt Kühnel. Außerdem würdendie Ausbauziele bei der Infra-struktur regelmäßig verfehlt:„In den Städten sind die vorhan-denen Ladesäulen zu oft nicht

erreichbar, und Hauptachsenwie Berlin-Hamburg sind mitSchnellladeinfrastruktur im-mer noch unterversorgt“, sagtKühnel.

Praxistauglicher können dafür einige Nutzer die Plug-in-Hybride sein – also Elektroautosmit einem zusätzlichen Benzin-motor. „Die Klimabilanz stimmthier aber nur, wenn der über-wiegende Teil der Streckenelektrisch gefahren wird“, sagtKühnel.

Bei den eigenen Berechnun-gen in dem neuen Online-Kos-tenrechner können die Nutzerihren individuellen elektri-schen Fahrleistungsanteil ange-ben. |dpa

Autos für Fahranfänger solltennicht untermotorisiert sein, da-mit es genügend Reserven bie-tet. Beispielsweise, um damitauf der Landstraße sicher zuüberholen, auch wenn das Automal voll besetzt sein sollte. „Au-ßerdem sind es Fahranfänger,die ihren Führerschein oft mitgut motorisierten Fahrschulau-tos machen, gewohnt, schnellvom Fleck zu kommen“, sagtBettina Glaser vom Auto- undReiseclub Deutschland (ARCD).

Doch eine konkrete Leis-tungsempfehlung ist schwierig.Denn die hänge auch vom Ge-wicht und der Größe des Autosab und davon, wo der Fahran-fänger am meisten unterwegsist. In der Stadt etwa reichenweniger PS. Eine Orientierungbiete die mittlere Motorisie-rung eines Modells, sofernmehrere Motoren angebotenwerden. „Dennoch würden wirdavon abraten, Fahranfängermit mehr als 100 PS loszuschi-cken, da diese Autos fahrdyna-misch schwieriger beherrsch-bar sind.“ |dpa

Für Anfänger bessergenügend PS-Reserve

Bei trockenen Straßen undschnellen Kurven können be-sonders breite Autoreifen ihreVorteile ausspielen. Denn siehaben aufgrund der höherenLauffläche eine stärkere Boden-haftung, teilt der Automobil-club von Deutschland (AvD)mit. Daher sind sie gerade beisportlichen Fahrern beliebt.

Bei Regen jedoch schwim-men sie schneller auf: Beim so-genannten Aquaplaning kannder Wagen dann ins Rutschenoder Schleudern geraten.„Bremsen ist dann nicht mehrmöglich“, sagt Herbert Engel-mohr vom AvD. Die Standard-breite für den Reifen lasse sichin der Betriebsanleitung jedesFahrzeugs nachlesen.

Grundsätzlich verbrauchenAutos mit breiten Reifen auf-grund des höheren Rollwider-stands übrigens deutlich mehrKraftstoff. Der Automobilclubempfiehlt, vor dem Kauf Tester-gebnisse für die Reifen zu ver-gleichen und dabei auch aufBremsweg und Verschleiß zuachten. |dpa

Mögliche Gefahr mitBreitreifen bei Nässe

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An der Stromtankstelle: ein Elektrofahrzeug. FOTO: DPA

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Dritte Generation mit HeckmotorkonzeptRenault Twingo – Sechs sparsame und schadstoffarme Antriebsvarianten

Mit der dritten Modellgenera-tion des Twingo interpretiertRenault nach eigenen Angabendie Idee des City-Cars völligneu. Die aktuelle Auflage despopulären Kleinwagens unter-scheide sich durch das Heck-motorkonzept und die erst-mals fünftürige Karosseriear-chitektur grundlegend von ih-ren Vorgängern.

Dennoch verkörpere die neueTwingo-Generation mit ihrerausgeprägten Agilität, ihrem va-riablen Raumkonzept und demmarkanten Design klassischeTwingo-Tugenden. Sechs spar-same und schadstoffarme An-triebsvarianten sorgten außer-dem für eine vorbildliche Effizi-

enz. Der Dreizylinder SCe 70Start & Stop begnüge sich imkombinierten Verbrauch mit le-diglich 4,2 Liter Superbenzinpro 100 Kilometer. Spitzenmo-torisierung sei der 80 kW/109 PSstarke Energy TCe 110 im sport-lichen Topmodell Twingo GT.

Das Heckmotorkonzept er-mögliche es dem Twingo, seineVorteile in der City noch konse-quenter auszuspielen als bisher,da es einen extrem kleinenWendekreis erlaube. Mit 8,6Metern liege dieser rund einenMeter unter dem Wert der meis-ten Konkurrenzmodelle.

Angesichts des weltweitenTrends zum Leben in Großstäd-ten mit begrenztem Verkehrs-raum hat Renault auch das Maß-

konzept des Twingo neu defi-niert. Mit 3,59 Metern Gesamt-länge sei der Twingo zehn Zenti-meter kürzer als der Vorgänger,biete aber unverändert viervollwertige Sitzplätze. Gleich-zeitig wachse der Radstand um13 Zentimeter auf 2,49 Meter.Die Renault Designer erreichtenlaut Hersteller diesen Topwert,indem sie die Räder weit außenin die Fahrzeugecken rückten.

Wie bei den vorangegange-nen Twingo-Generationen ver-binde Renault das große Platz-angebot mit hoher Variabilität.Das Kofferraumvolumen betra-ge 219 Liter nach VDA-Norm.Werde die Rückbank umge-klappt, steige die Ladekapazitätauf 980 Liter. |msw

Mutiges DesignCitroën C3 – Zahlreiche GestaltungsmöglichkeitenMutiges Design, vielfältigePersonalisierungsmöglichkei-ten, Komfort und modernsteTechnologien: Der neueCitroën C3 bringe laut Herstel-ler frischen Wind in das Seg-ment. Die Preise für den aktu-ellen Citroën C3, der im Januarauf dem deutschen Markt ein-geführt wurde, beginnen bei11.990 Euro.

Das außergewöhnliche Designdes neuen Citroën C3 sei von ei-ner hohen, ausdrucksstarkenFrontpartie und großflächigen,abgerundeten Formen sowieseitlichen Airbumps geprägtund sorge für einen dynami-schen, entschlossenen Auftritt.Mit einer Länge von 3,99 Me-tern, einer Breite von 1,83 Me-tern und einer Höhe von 1,49Metern sei der fünftürigeCitroën C3 praktisch und kom-pakt zugleich.

Individualität werde beimneuen Citroën C3 großgeschrie-ben: Das Fahrzeug ist in neunAußenlackierungen und dreiDachfarben erhältlich – der

Kunde kann somit sein Fahr-zeug aus 36 möglichen Varian-ten konfigurieren.

Als Weltpremiere sei im neu-en Citroën C3 für die Ausstat-tung Shine die vernetzte, hoch-auflösende WeitwinkelkameraConnectedCAM Citroën verfüg-bar. Mit der perfekt integriertenBordkamera könnten besonde-re Momente in Fotos und Videosfestgehalten, über soziale Netz-werke ausgetauscht oder als Er-innerung aufbewahrt werden.

Für den neuen Citroën C3 ste-hen drei Benzinmotorisierun-gen – PureTech 68 (50 kW/68PS), PureTech 82 (60 kW/82 PS)und PureTech 110 Stop & Start(81 kW/110 PS) – zur Verfü-gung. Zwei verbrauchsarmeund umweltschonende Diesel-motorisierungen ergänzen dasMotorenangebot: Neben demBlueHDi 100 Stop & Start mit 73kW/99 PS überzeuge vor allemder BlueHDi 75 Stop & Start 83gmit 55 kW/75 PS: Er weise ei-nen kombinierten Verbrauchvon 3,2 Litern pro 100 Kilome-ter auf. |msw

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In neun Außenlackierungen und drei Dachfarben erhältlich:Citroën C3. FOTO: AGENTUR

Punktet mit variablem Raumkonzept und viel Ladevolumen: Derneue Renault Twingo. FOTO: AGENTUR

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Gelb ist TrumpfDer spaßige Wettkampf hatsich mittlerweile als Traditionauf dem Stadtfest etabliert. Be-reits zum 13. Mal wird anChristi Himmelfahrt die Ise-nach von kleinen gelben Tier-chen bevölkert. 1597 Entchenmessen sich dieses Jahr imWettschwimmen.

Eigentlich sollte es eine glatteTeilnehmerzahl werden. Dochdrei Entchen haben sich schonvor dem Rennen aus dem Staubgemacht. Diese seien von einerPressekonferenz des SponsorsVR Bank Mittelhaardt, die an-lässlich deren Jubiläums (150Jahre) stattfand, nicht mehr zu-rück zur Entenfamilie gekom-men, wie Bürgermeister Chris-toph Glogger berichtete. Daherwerden sich nun am Donners-tag um 14.30 Uhr „nur“ 1597gelbe Flitzer in die sanften Flu-

1597 Teilnehmer beim 13. Entenwettschwimmen auf der Isenachten der Isenach stürzen. Start-punkt ist wie immer in derGerberstraße. Dort werden dieGummienten von einer Bagger-schaufel ins kühle Nass gewor-fen. Dann heißt es: Hindernissemeiden und keine Pause zwi-schen den Wasserpflanzen ein-legen, wenn man als Siegerdurchs Ziel an der KreuzungGerber- und Weinstraße gefei-ert werden möchte.

Immerhin warten auch Dürk-heimer Gutscheine auf die Be-sitzer der Entchen. Der Siegerdarf sich über einen Einkaufs-gutschein im Wert von 100 Eurofreuen. Platz zwei wird mit 50Euro und Platz drei mit 25 Eurobelohnt. Die Entchen der Plätzevier bis zehn werden für ihreLeistung jeweils mit Gutschei-nen im Wert von 15 Euro be-lohnt. Selbst die „lahmste“ Entedarf sich über einen Preis freu-

en. Der letzte Platz wird mit 50Euro belohnt, die bei Dürkhei-mer Einzelhändlern ausgege-ben werden können. Dort sindauch die Enten für zwei Euro er-hältlich.

Nachdem zum zehnten Wett-schwimmen gekrönte Enten ge-geneinander angetreten sindund im vergangenen Jahr an-lässlich des 600. WurstmarktsWinzerenten ins Rennen ge-schickt wurden, sind es diesesMal wieder ganz „normale“ gel-be Flitzer, die sich im Schwim-men messen. Marcus Brill,Wirtschaftsförderer der StadtBad Dürkheim, schließt aller-dings nicht aus, dass in denkommenden Jahren zu anderenJubiläen – beispielsweise dem15. Entenwettschwimmen oderdem 30. Stadtfest – mal wieder„Spezial-Enten“ an den Start ge-hen. |lai

„Ententrick“ entlarvtGewinnen möchte jeder, aber eskann nun einmal immer nur einengeben. Daher wollte eine Frau ih-rem Glück etwas nachhelfen, wieWirtschaftsförderer Marcus Brillberichtete. Sie verlangte beim Kaufeiner Ente eine bestimmte Num-mer, denn sie hatte noch eine ent-sprechend nummerierte Ente ausdem vergangenen Jahr. Diese warfsie am Renntag kurz vor dem Zieleinfach in die Isenach. Doch dasblieb nicht unbemerkt, denn dieQuietscheentchen sind mit einementsprechenden Logo versehen,das auch die Jahreszahl des Stadt-fests beinhaltet. Der Schwindel flogauf, die Ente wurde im Ziel sofortaussortiert. Ente gut, alles gut. |lai

ALLE MEINE ENTCHEN .. .

Kalte Füße, flinke HändeDa steht man mit beiden Füßen imkalten Wasser der Isenach undkommt dabei trotzdem mächtig insSchwitzen. Bürgermeister Chris-toph Glogger hat aber auch keinenleichten Job. Im Ziel muss er mitAdleraugen die Enten im Blick be-halten, denn immerhin gilt es dieReihenfolge der eintreffenden„Schwimmer“ einzuhalten. „Das istgar nicht so einfach“, berichtetedas Stadtoberhaupt von seinen Er-fahrungen beim Rausfischen.Schließlich kommt ein Entchen sel-ten alleine ins Ziel. Da kommt esauf jede Schnabellänge an. Nachseinem ersten Einsatz im vergan-genen Jahr ist Glogger nun aber si-cher bestens vorbereitet. |lai

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„Ich bin schneller als du!“ Wer am Ende den Schnabel ganz weit vorne hat, entscheidet sich an ChristiHimmelfahrt. FOTO: LAI

Welche war nun die erste Ente?Christoph Glogger versuchtden Überblick beim Zieleinlaufzu behalten. ARCHIVFOTO: FRANCK

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Anonymer AuftaktFünf Tage, zwei Bühnen und 20Bands. Das sind die musikali-schen Fakten des Stadtfests,das mit Bühnen auf Schloss-und Stadtplatz für viel Ab-wechslung sorgt. Den Veran-staltern ist es dabei besonderswichtig, Bands aus der Regionund der eigenen Stadt einePlattform zu bieten. Daherhält das Programm viele be-kannte Namen bereit. Aber esgibt auch eine Premiere.

Trotz der Konkurrenz wie demMannheimer Stadtfest oderdem Strohhutfest in Franken-thal, die zeitgleich stattfinden,sei es gelungen, eine gute Mu-sikauswahl zusammenzustel-len, freute sich Marcus Brill,Wirtschaftsförderer der StadtBad Dürkheim, bei der Presse-konferenz zum 26. Stadtfest.Um allen Musikgeschmäckerngerecht zu werden, lege mandabei großen Wert auf einebreite Vielfalt. Von Jazz überPfälzer Mundart bis hin zu Pop,Rock und Big-Band-Sound sinddaher allerlei Stilrichtungenvertreten.

Musikalisch bietet das Stadtfest für jeden Geschmack etwas – Bands aus der Region sorgen für viel Abwechslung

Zum Auftakt am morgigenMittwoch sorgen die AnonymeGiddarischde ab 19.30 Uhr aufdem Schlossplatz für Stim-mung. Die Kombo hat sich mitihren Liedern in Pfälzer Mund-art längst eine treue Fange-

meinde erspielt und gehörtquasi zum Stadtfest wie das Salzin die Suppe.

Auf dem Stadtplatz dürfenweitere bekannte Musiker denEröffnungsabend bestreiten:Die C3ntral Hausband heizt dort

den Besuchern nach der offi-ziellen Eröffnung durch Bürger-meister Christoph Glogger undDürkheims Weinprinzessin Isa-bell I. mit aktuellen Hits ausSoul, Punk und Rock ein. Beson-ders stolz sind Brill und seine

Kollegen, dass die Rock Bandder US Air Force für einen Auf-tritt in die Kurstadt kommt(Donnerstag, 18.30 Uhr, Stadt-platz). Sie werden Hits aus den70ern und 80ern zum Bestengeben.

Ihre Stadtfest-Premiere fei-ern die Cadillacs, die am Sams-tag ab 13 Uhr den Rock ’n’ Rollzurück auf den Stadtplatz brin-gen. Erfahrene-Stadtfest-Hasensind dagegen Korrekt, Brass Ma-chine, Beat Tailors, Haardtgroo-ve, Late Lounge, From da Souloder die Steve Scondo Band.Auch Dürkheimer Eigenge-wächse bekommen wieder dieGelegenheit, sich einem großenPublikum zu präsentieren – soetwa die Ludwigsspatzen, dieBig Band des Werner-Heisen-berg-Gymnasiums, die Stadtka-pelle Bad Dürkheim und Mor-ning Reverb, die Rockband derDürkheimer Musikschule.

Eine Partnerstadt entsendetebenfalls eine Musikformationin die Kurstadt: Das OrchesterAlt-Kempt’ner Swing und Blas-musik spielt am Sonntag um11.30 Uhr auf dem Stadtplatz. |lai

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Ein Stadtfest ohne die Anonyme Giddarischde? Für viele ist das unvorstellbar, daher dürfen die Mu-siker auch dieses Jahr wieder zur Eröffnung das Publikum begeistern. ARCHIVFOTO: FRANCK

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Streifen, Blumenprints und FarbeWas zieht Frau und Mann indiesem Sommer an? DieTrends der aktuellen Saisonsind natürlich auch in BadDürkheim zu erstehen. Einzel-händler verraten, was Mode-bewusste nun auf jeden Fall inihren Kleiderschränken habensollten. Wer seinen Style nochaufrüsten möchte, kann diesganz entspannt beim Sonn-tags-Shopping machen.

Farben sind laut Jacqueline Jo-chum, Storeleiterin bei StreetOne, auf jeden Fall wichtig. DieFarbpalette reiche dabei vonBeige über Pink und Magentabis hin zu Royal- oder Marine-blau. Nachdem zum Saisonstartim Frühjahr das Tropenthemamit Palmen-, Ananas- und Me-lonenprints angesagt gewesenwar, setzen laut Jochum nunzarten Häkelspitze und floraleMuster die Akzente im Mode-sommer. Neben Röcken undKleidern, die meist in leichten,fließenden Stoffen wie Viskosedaherkommen, seien bei denDamen auch Bermudas ein ech-ter Trend.

Der Modesommer wird bunt und bringt den Military Style zurück – Trends beim verkaufsoffenen Sonntag shoppen

„Streifen in allen Varianten“,kommentiert Steffi Vorbeck, In-haberin von „Steffi’s“, den Trenddes Sommers. Zudem machensich Prints in diesem Jahr nichtnur auf Shirts breit, sondernschmücken auch Hosen. „Plaka-

tive Drucke zieren zum BeispielJeans und auch der MilitaryStyle ist wieder sehr angesagt“,berichtet Vorbeck. Wer dem-nach auf der aktuellen Mode-welle mitschwimmen möchte,versteckt sich nicht mit dem Ca-

mouflage Look im Grünen, son-dern fällt damit beim Bummeldurch die Stadt garantiert auf.Neben den „militärischen“ Far-ben Olive und Beige sind lautVorbeck besonders noch Rot-und Blautöne angesagt.

Auch die Herren dürfen sichmit plakativen Prints schmü-cken. Diese zieren – wie bei denDamen – nicht nur großflächigHemden und T-Shirts, sondernauch kurze Hosen. „Entwederträgt der Mann uni oder Prints,die meist florale Motive bieten“,berichtet Christian Mantheyvom gleichnamigen Männer-modegeschäft. Farbtechnischmüssen sich die Herren nichthinter den Damen verstecken,sondern setzen sich mit kräfti-gen Beerentönen gekonnt inSzene. „Farbe ist ein ganz wich-tiges Thema im Sommer“, ver-rät Manthey. Egal ob Rosé, Vio-lett, Grün oder Rot – für jedensei etwas dabei. Nicht zu ver-gessen ist dabei auch Blau in al-len Abstufungen, denn dies istlaut Manthey die „Männerfarbeschlechthin“, die zu jeder Jah-reszeit immer in den aktuellenKollektionen vorkomme.

Wer den Trends auf die Spurkommen möchte, hat am Sonn-tag von 13 bis 18 Uhr die Gele-genheit, denn dann öffnen dieDürkheimer Einzelhändler inder Innenstadt ihre Türen. |lai

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Military Style, Streifen Design, knallige Farben, blumige Prints: Wer auf der Suche nach Trends ist,wird zum Beispiel bei Steffi’s (links), Street One (Mitte) oder Herrenmode Manthey fündig. FOTOS: LAI

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Beliebte KlassikerDas Dürkheimer Stadtfest hatnicht nur jede Menge Musik zubieten, sondern auch Theater-vergnügen für die jüngerenBesucher. So werden gleichzwei beliebte Kinderbücherauf die Bühne gebracht: „DerRegenbogenfisch“ und „Pet-tersson und Findus“.

Er ist bunt und sein Schuppen-kleid glitzert in allen Farben,wenn er durchs blaue Wasserschwimmt: der Regenbogen-fisch. Die Freie Bühne Neuwiedbringt die beliebten Geschich-ten rund um den süßen Fisch,die aus der Feder von MarcusPfister stammen, in einem wit-zigen Musical auf die Bühne imDürkheimer Haus. Los geht esam Freitag, 26. Mai, um 16 Uhr.Das Stück, das für Kinder ab vierJahren geeignet ist und etwa ei-ne Stunde dauert, erzählt dieAbenteuer des Regenbogen-fischs, der wegen seines schil-lernden Schuppenkleids vonden anderen Fischen bewun-dert wird, mit schmissigenSongs. Nachdem der beliebteFisch einem anderen Fisch keineseiner schillernden Schuppenschenken möchte, wird er vonden anderen Meeresbewoh-nern gemieden.

Doch der Regenbogenfischmöchte nicht einsam durch dasgroße, weite Meer schwimmenund erzählt daher dem Seestern

Kindertheater bietet „Pettersson und Findus“ und „Regenbogenfisch“

von seinem Leid. Dieser schicktihn zum weisen Oktopus, derdem Titelhelden einen Rat gibt.

Um Freundschaft geht es auchin den Geschichten von „Pet-tersson und Findus“, eine be-liebte Kinderbuchreihe desSchweden Sven Nordqvist. Dar-in erlebt Pettersson mit seinemKater Findus allerlei Abenteuer.Das Theater Con Cuore lässtGundula Sammer berichten,wie Pettersson und Findus zu-einander fanden. Denn dieDame, der eine Tierpension ge-hört, bekommt eines Nachts Be-such von einem Herren. Dieserstellt sich als Opa Sven vor underzählt, dass er seinen Kater

sucht. Gundula kommt dieseGeschichte bekannt vor, dennsie hat eine ähnliche schonziemlich oft erzählt. Dabei han-delt es sich um die Geschichtedes alten Petterssons, der malseinen kleinen Kater suchte.Auch dieses Theaterstück eig-net sich für Kinder ab vier Jah-ren, dauert eine Stunde undwird am Samstag, 16 Uhr, imHaus Catoir gezeigt.

Karten für beide Veranstal-tungen sind bei der Tourist-In-formation, Telefon 06322935140, oder der Stadtbücherei,Telefon 06322 935401, erhält-lich. Kinder zahlen vier, Er-wachsene sechs Euro. |lai

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Die Freie Bühne Neuwied verwandelt das Dürkheimer Haus in ei-ne schillernde Unterwasserwelt. ARCHIVFOTO: BOLTE

Pettersson bringt Kater Findusmit in die Kurstadt. FOTO: THEATER

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„Superfoods“ fallen durchHerz-Kreislauf-Erkrankung-en, Diabetes Typ 2, Krebs –krankhaftes Übergewicht er-höht das Risiko für zahlreichechronische Krankheiten.Trotzdem schaffen es viele adi-pöse Menschen nicht, gesundihr Gewicht zu senken. Eine Er-nährungsumstellung kannAbhilfe schaffen, doch nichtalle aktuellen Diät-Trends hal-ten, was sie versprechen.

„Viele Diät-Trends werden auswirtschaftlichen Interessenplatziert – eine wachsende Zahlvon Herstellern und Vertrei-bern generiert damit jährlichMilliardenumsätze“, gibt Pro-fessor Dr. med. Hans Hauner, Di-rektor des Instituts für Ernäh-rungsmedizin am Klinikumrechts der Isar der TU München,zu bedenken. Low Carb, die Pa-leo-Diät und eine vegane Er-nährung werden seit einigenJahren vor allem als Mittel zurgesunden Gewichtsabnahmepropagiert, doch nicht alle über-zeugen den Ernährungsmedizi-ner. Low Carb, also eine kohlen-

Ernährungsmediziner empfehlen kohlenhydratarme Kosthydratarme Kost, ist aus seinerSicht aber empfehlenswert: „Ei-ne Senkung des Kohlenhydra-tanteils auf 30 bis 40 Prozentder Gesamtenergieaufnahmebei gleichzeitiger Erhöhung desFett- und Proteinverzehrsschneidet in Einzelaspektenbesser ab als die klassischenfettarmen, kohlenhydratrei-chen Ernährungsformen“, soHauner. Personen mit DiabetesTyp 2 könnten von einer Low-Carb-Ernährung besonders pro-fitieren.

Für Patienten mit dem meta-bolischen Syndrom, bei denender Kohlenhydrat-Stoffwechselgestört ist und die zugleich adi-pös sind, ist laut Hauner eine Pa-leo-Diät denkbar. „Bei Paleo-Diäten handelt es sich um eineproteinreiche Kost, die auf Ge-treide- und Milchprodukte so-wie moderne, verarbeitete Le-bensmittel weitgehend ver-zichtet“, erläutert der Ernäh-rungswissenschaftler. Das ansteinzeitlicher Ernährung ori-entierte Konzept überzeugt denExperten nicht gänzlich: Was in

der Steinzeit gerade zum Über-leben reichte, müsse heutenicht zwangsläufig als Ernäh-rungsvorbild fungieren. DieWirksamkeit dieser Nährstoff-Zusammensetzung und derEnergiegehalt seien jedochgünstig und zudem durch klei-nere Studien nachgewiesen.

Kritischer beurteilt der Ex-perte hingegen vegane Kost, beider auf alle tierischen Produkteinklusive Milch und Milchge-tränken sowie auf Eier verzich-tet wird. „Die Ernährungs-Zu-sammensetzung ist dabei ver-hältnismäßig einseitig und er-fordert gute Kenntnisse undDisziplin, um den Nährstoffbe-darf des Menschen zu sichern“,sagt Hauner. Kritisch sei vor al-lem die Versorgung mit VitaminB12 und Jod zu sehen. Lediglichwenige kleine Studien mit vega-ner Ernährung zeigten günstigeEffekte auf das Körpergewichtund Risikofaktoren wie Diabe-tes Typ 2.

Noch skeptischer beurteiltder Münchener Ernährungsme-diziner die sogenannten „Su-perfoods“, bei denen es sich umeinzelne Lebensmittel wie Sa-men, Beeren und Nüssen ausmeistens exotischen Regionenhandelt. „Diesen Produktenwird eine besonders hohe ge-sundheitsfördernde Wirkungzugesprochen – häufig werdensie jedoch einfach zu höherenPreisen verkauft als vergleich-bare herkömmliche Lebensmit-tel“. Das ließe sich etwa am Bei-spiel von Chia-Samen zeigen,die keine Vorteile gegenüberden einheimischen Leinsamenhätten, aber zu fünf- bis zehn-fach höheren Preisen verkauftwürden. Bei den Superfoodsfehlen wissenschaftliche Studi-en meistens völlig oder sie sindwegen methodischer Mängelwertlos“, kritisiert Hauner. |msw

Aufgrund von Allergien und an-deren Autoimmunerkrankungenraten Experten mitunter zu„Clean Eating“. So gehört zumPaleo-AIP (Autoimmun-Pro-gramm), einer Variante der Pa-leo-Ernährung, der kompletteVerzicht auf allergene Lebens-mittel. Die Diät basiert auf Gemü-se, Obst, fermentierten Lebens-mitteln, Bio-Fleisch alter Rassen,Fisch und Meeresfrüchten sowiehochwertigen Fetten. Diese gibtes unter dem Begriff Pegan auchfür Veganer. Denn immer mehrMenschen verzichten konse-quent auf tierische Produkte. Diegenannten Beispiele passen ins„Clean Eating“-Konzept, bei demmöglichst keine industriell verar-beiteten Lebensmittel auf denSpeiseplan kommen. |msw

STICHWORT

„Clean Eating“

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Setzt auf natürliche Zutaten: die Paleo-Diät. FOTO: MARA ZEMGALIETE/FOTOLIA.COM/FREI

Schneidet ernährungstechnisch leider nicht am besten ab: leckerePasta. FOTO: JACEK CHABRASZEWSKI/FOTOLIA.COM/FREI

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Frühe Therapie gegen chronischen SchmerzWelche Patienten ein erhöhtesRisiko tragen, chronischeSchmerzen zu entwickeln undwie eine Chronifizierung durcheffektives Schmerzmanage-ment vermieden werden kann,diskutierten Experten beimDeutschen Schmerzkongress inMannheim.

Chronischer Schmerz ist eine ei-genständige Erkrankung. Etwasechs Millionen Menschen inDeutschland leben mit dauerhaf-ten Schmerzen, die sie in ihremAlltag und Beruf stark beein-trächtigen. Viele von ihnendurchlaufen eine Odyssee durchdas Gesundheitssystem, ohnedass eine gezielte, umfassendeTherapie eingeleitet werdenkann. Dadurch entstehen auchhohe Kosten für das Gesundheits-wesen.

Schmerz gilt als ein Symptom,das „Gefahr“ signalisiert, bei-spielsweise bei einer Verletzung.

Schmerzexperten fordern auf einem Kongress die enge Kommunikation zwischen Klinik, Haus- und Fachärzten

Er ist akut, tritt also plötzlich aufund lässt nach oder verschwin-det, sobald die Ursache erkanntund behandelt worden ist. Demgegenüber sind chronischeSchmerzen ein eigenes Krank-

heitsbild mit vielen verschiede-nen Ursachen. Weit verbreitetsind beispielsweise chronischeRückenschmerzen. „Bei nur zehnProzent der Patienten mit Rü-ckenschmerzen können wir eine

klare körperliche Ursache alsAuslöser feststellen“, erklärteProfessor Dr. med. Esther Pogatz-ki-Zahn, Tagungspräsidentin desKongresses. Ähnlich sei es beiKopf- und Gelenkschmerzen undSchmerzen nach Operationen.

Die „Abwartehaltung“ von Pa-tienten kann ein Grund sein, dassSchmerzen chronisch werden. Al-lerdings werden der Expertin zu-folge Chronifizierungsanzeichenbei Akut-Schmerzpatienten auchoftmals nicht erkannt. „Risikopa-tienten für eine Chronifizierungmüssen frühzeitig bei Auftretenbestimmter Risikofaktoren, soge-nannten ,Yellow flags’, herausge-fischt werden. Bei Patienten mitRückenschmerzen gehören dazubeispielsweise psychische Fakto-ren wie Depressivität oder beruf-liche Faktoren wie körperlicheSchwerarbeit oder Verlust des Ar-beitsplatzes“, so Pogatzki-Zahn.Der Erfolg – also das Vermeidender Chronifizierung – sei davon

abhängig, wie früh eine effektiveTherapie eingeleitet werde. Zu ei-nem Schmerzmanagement ge-hört heutzutage weit mehr als ei-ne Medikamentengabe. DurchPhysiotherapie, psychologischeBeratung und Entspannungs-techniken kann ein interprofessi-onelles Team dem Risikopatien-ten helfen, eine Chronifizierungder Schmerzen zu verhindern.

„Effektives Schmerzmanage-ment gelingt nur, wenn zwischenKlinik, Haus- und Fachärzten einenger Austausch besteht, wenndas Thema Schmerz ein zentralesThema in der Medizinerausbil-dung wird und wenn die Weiter-bildungsangebote für alle an derSchmerzbehandlung Beteiligtenverbessert werden“, betonte aufdem Kongress auch Professor Dr.med. Michael Schäfer, Präsidentder Deutschen Schmerzgesell-schaft sowie leitender Oberarztund Schmerzforscher an derCharité in Berlin. |msw

Ob schleichend oder schlagartig:Wenn Senioren Hilfe im Alltagbenötigen, verändert sich auchdas Leben der Angehörigen.Meist befinden sich diese in ei-nem Lebensabschnitt, der durchFamilie, Beruf und soziale Ver-pflichtungen bereits eng getak-tet ist. Kleine Hilfestellungen,wie Einkäufe oder Botengänge,lassen sich dennoch in den Alltagintegrieren. Lässt jedoch die kör-perliche Leistungsfähigkeit derSenioren weiter nach oder tretenKrankheiten wie Demenz auf,werden alltägliche Aktivitätenzur Herausforderung – auch fürdie Angehörigen. Kochen, Essen,Waschen, Putzen, Treppenstei-gen oder An- und Auskleiden: Alldas klappt dann ohne fremdeHilfe nicht mehr. Eine häuslicheBetreuungskraft kann Angehöri-ge in dieser Situation entlasten.

Laut Statistischem Bundesamtsind in Deutschland knapp 2,9Millionen Menschen pflegebe-dürftig. Davon werden rund 1,38Millionen von Angehörigen zu-hause gepflegt. Aus Verantwor-tungs- und Pflichtgefühl wollenviele Angehörige dem Wunschihrer Liebsten entsprechen, denLebensabend in den eigenen vierWänden zu verbringen. Aller-dings unterschätzen viele dabeidie Tragweite dieser Entschei-dung. Morgens und abends pfle-gen, dazwischen arbeiten – lan-ge Tage sind programmiert. Hin-zu kommt: Die Betreuung einesAngehörigen ist häufig nurschwer mit Beruf und Familie zuvereinbaren. Für das eigene Pri-vatleben bleibt kaum Zeit, eben-so wenig für Erholungsphasen –Körper und Seele werden zuneh-mend belastet. |msw

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Zu einem wirkungsvollen Schmerzmanagement gehört weit mehrals Spritzen und Medikamente. FOTO: MITSYKO1971/FOTOLIA.COM/FREI

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Sport als Blutdrucksenker

Wer von früher Jugend an re-gelmäßig Sport treibt, entwi-ckelt im späteren Leben selte-ner einen zu hohen Blut-druck. Sport kann jedochauch älteren Menschen hel-fen, den Blutdruck zu norma-lisieren und dabei häufig aufMedikamente zu verzichten.Das betont die DeutscheHochdruckliga.

Fast jeder Dritte Erwachsenein Deutschland hat einen zuhohen Blutdruck. Die meistensind Sportmuffel und vermei-den körperliche Aktivitäten.Dabei ist Bewegungsmangeleine bedeutende Ursache derarteriellen Hypertonie, wieProfessor Reinhard Ketelhutvon der Deutschen Hoch-druckliga informiert. „Wersportlich aktiv ist, kann derEntwicklung einer Hochdruck-erkrankung entgegensteuern“,sagt der Kardiologe und Sport-experte vom Medical CenterBerlin. Menschen mit einer fa-miliären Belastung – etwa

Schon ein moderates und regelmäßiges Training wirkt

wenn die Eltern an einem Blut-hochdruck leiden – sollten imGrundschulalter, besser nochim Kindergartenalter, mit derPrävention beginnen und die-se lebenslang fortsetzen.

Aber auch Menschen, diebereits einen erhöhten Blut-druck haben, nutzt Sport.„Sport kann eine gleich guteWirkung erzielen wie Medika-mente“, sagt Professor Ketel-

hut. „Wer Sport treibt, seinKörpergewicht kontrolliertund auf eine gesunde Ernäh-rung achtet, kann ein bis zweiblutdrucksenkende Wirkstof-fe einsparen.“

Die Wirkung von Sport setzeallerdings nicht sofort ein. Be-harrlichkeit ist gefordert. Werzwei bis drei Mal die Woche 30bis 45 Minuten lang trainiert,konnte in einer Studie von Pro-

fessor Ketelhut den oberenund unteren Blutdruckwert inRuhe nach drei Jahren um 9/9mmHg senken. Nach zehn Jah-ren wurde der Blutdruck trotzeiner geringen Gewichtszu-nahme um 20/11 mmHg ge-senkt. Auch unter Anstren-gung steigt der Blutdruck beiTrainierten weniger stark an.

Dabei müssen die Hoch-druckpatienten keine Höchst-leistungen vollbringen. „Esreicht oftmals schon aus, sichmit moderater Intensität re-gelmäßig zu bewegen“, infor-miert sein Kollege ProfessorDr. Burkhard Weisser. Amgünstigsten seien demnachAusdauersportarten wie Jog-ging, Radfahren, Walking,Schwimmen oder Skilanglauf.Aber auch ein Krafttraining imFitnesscenter könne eine blut-drucksenkende Wirkung er-zielen, die allerdings nach Er-fahrung von Professor Ketel-hut etwas geringer ausfällt.

Menschen mit wenig Zeit ra-ten beide Experten zum hoch-intensiven Intervalltraining(HIIT), bei dem die Sportlermit kurzen Wiederholungenfür ein bis vier Minuten an ihreLeistungsgrenze gehen. Press-atmung sollte vermieden wer-den, da sie zu Blutdruckspit-zen führen kann.

Alle Menschen mit Hyperto-nie sollten sich vor Beginn desTrainings jedoch ärztlich un-tersuchen lassen. ProfessorKetelhut rät zu einem Belas-tungs-EKG, bei dem der Arztfeststellen kann, ob die Belas-tung zu gefährlichen Herz-rhythmusstörungen führt –was dann gegen Sport spricht.„Zu Beginn des Trainings soll-ten die Patienten ihre Medika-mente weiter einnehmen“, rätProfessor Ketelhut. Wer aufDauer mit höherer Intensitätohne Medikamentenschutztrainiere, riskiere die Entwick-lung einer Herzmuskelschwä-che. Der Arzt sollte auch ent-scheiden, wann der richtigeZeitpunkt gekommen ist, daseine oder andere Medikamentabzusetzen.

Die meisten Menschen mitHypertonie benötigen zweioder drei Wirkstoffe. DerWechsel auf Sport senkt lautProfessor Ketelhut nicht nurden Blutdruck. Auch Blutfette,Blutzucker und Blutgerinnungwerden günstig beeinflusst.Sport beugt einer Osteoporosevor, und die günstige Wirkungauf das Immunsystem könnelangfristig sogar vor Krebsschützen.

Auch Professor Weisser be-tont: „Es gibt kein Medika-ment, das neben der er-wünschten Wirkung zugleichso vielseitige günstige Neben-wirkungen hat wie regelmäßi-ger Sport.“ |msw

Der Blutdruck ist eine dynami-sche Größe, die der Körper aufdie Anforderungen von unter-schiedlichen Situationen an-passt. Stress oder körperliche Ar-beit treiben das Herz zu mehrLeistung an. Muskeln werdenstärker durchblutet und bessermit Sauerstoff versorgt. Gleich-zeitig steigt der Blutdruck. Ent-spannen wir uns dagegen, sinktder Blutdruck.

Auch im Tagesverlauf unter-liegt der Blutdruck natürlichenSchwankungen: Am Morgen ister im Vergleich zur Nacht etwashöher, um sich im Laufe des Ta-ges meist ein wenig abzusenken.

Der Blutdruck hat bei einemgesunden Menschen einen Wertvon rund 120/80 mmHg (Milli-meter Quecksilbersäule). Dieerste Zahl bezeichnet dabei densystolischen, die zweite den dias-tolischen Druck. |msw

STICHWORT

Blutdruck

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Ausdauersport wirkt sich günstig auf den Blutdruck aus und hatnoch etliche weitere positive „Nebenwirkungen“ für die Gesund-heit. FOTO: ONEINPUNCH/FOTOLIA.COM/FREI

Weniger Medikamentegegen Blutdruck dankdes Ausdauertrainings

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austoben und ihrer Kreativitätfreien Lauf lassen.Sonntags steht dann von 11 bis 17Uhr Kultur im Mittelpunkt. DasStadtmuseum lädt zum siebtenDürkheimer Museumstag ein,der in diesem Jahr den Titel „VonAbakus bis Zahlenzauber“ trägt.Nicht nur drinnen, sondern auchim Innenhof des KulturzentrumsHaus Catoir können die Gäste ei-niges entdecken. |lai

VORFREUDE AUFS STADTFEST

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Seite 14 | DIE RHEINPFALZ Dienstag, 23. Mai 2017De Derkemer - Pfalz mit Herz

Nemenswirrwarr: Die Softeggs tauften sich im vergangenen Jahr zu Beat Packers um. In diesem Jahrtreten sie als Beat Tailors auf dem Stadtfest auf. ARCHIVFOTOS: FRANCK

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Zu Keschdedellund Kaiserturm

VON SIGRID LADWIG

Wer eine schöne Weitsicht ge-nießen will, der muss ordent-lich an Höhe gewinnen – dasgilt auch für einen Frühlings-spaziergang in Bad Dürkheimzur Keschdedell. Hier findetman neben schönen Ausbli-cken auf die Umgebung gleichnoch mehrere Sehenswürdig-keiten.

Ab der Ecke Sonnenwend- undHalsbergstraße führt der Pfäl-zer Weinsteig in den Wald. Zu-nächst verläuft der schmaleFußweg recht steil und teilwei-se über Stufen aufwärts. Schonnach wenigen Minuten wird derSpaziergänger allerdings mitden ersten Ausblicken belohnt,bevor sich dann der Wald umihn schließt.

Unter dem Blätterdach vonEichen, Linden und Ahornbäu-men geht es noch ein Stück wei-ter bergauf. Bald trifft man aufden Panoramaweg des Dra-chenfels-Clubs. Dieser führtden Wanderer zunächst zumAussichtspunkt der Schäfer-warte. Errichtet wurde sie 1930zu Ehren von Karl Schäfer, ei-nem langjährigen Vorsitzendendes Drachenfels-Clubs.

Weiter geht es durch lichten,vielfältigen Mischwald. EineHauptbaumart ist auch hier dieEdelkastanie, die der Keschde-

Frühlingsspaziergang mit Weitsicht und tollen Sehenswürdigkeitendell ihren Namen gab: Ihre läng-lichen Blätter mit scharf ge-zähntem Rand hat sie inzwi-schen ausgetrieben. Über 30Meter hoch können Edelkasta-nien werden. Sie gelten als be-vorzugte Nistbäume für Höh-lenbrüter wie Spechte, Stareund Meisen. Dass diese Vogelar-ten hier vorkommen, hört manim Frühling an ihren Gesängenund am werbenden und trom-melnden Klopfen männlicherSpechte.

Panoramaweg sowie Römer-Rundweg verlaufen zum Kriem-hildenstuhl. Ein paar Gehminu-ten noch, dann öffnet sich dasBlätterdach: Der römischeSteinbruch ist erreicht. Schonauf den ersten Blick beein-druckt er mit hohen steilenWänden und abgestuften Ter-rassen aus gebleichtem Sand-stein. Sein Name, der auf eineHauptfigur des Nibelungenlie-des zurückzuführen ist, hat je-doch nichts mit seiner Historiezu tun. Er ist einer der größtenrömischen Steinbrüche nörd-lich der Alpen und ein Zeugnisfrüherer Abbaumethoden.

Um etwa 200 nach Christustrennten die Betreiber quader-förmige Blöcke durch Schrot-gräben von der Felswand undsprengten sie mit Eisenkeilenab. Sehenswert für den Besu-cher sind auch die Feldzeichender römischen Legionäre, die

eingeritzt oder als Relief model-liert wurden. Doch der Stein-bruch ist nicht nur ein Kultur-denkmal, sondern auch einwertvoller Lebensraum. In sei-nen Vertiefungen sammelt sichWasser. Dort finden sich imFrühling mehrere Amphibien-arten zu Paarung und Laichge-schäft ein.

Etwas oberhalb des Kriemhil-denstuhls führt ein Weg durchlichten Wald zum Aussichts-türmchen „Kaiser-Wilhelm-Höhe“. Der Drachenfels-Cluberrichtete den Rundbau zum 90.Geburtstag von Kaiser WilhelmI., der von 1797 bis 1888 lebte.1976 wurde der Sandsteinbaudann saniert. Unter dem Kaiser-Medaillon an der Brüstung um-fasst ein Rundbogen eine Mau-ervertiefung, in der sich eineSitzbank befindet. Zwei seitli-che Treppenaufgänge führenauf die Aussichtsplattform.

Hier geben die Bäume nachSüden und Westen einen wei-ten Ausblick frei. Man schautauf Teile von Bad Dürkheim, aufHardenburg, Grethen, die naheKlosterruine Limburg und dasIsenachtal – alles umringt vondichten Wäldern.

Wer von diesem wunderba-ren Aussichtspunkt nicht dengleichen Weg zurückgehen will,nimmt am besten den blau mar-kierten Fußweg, der wieder zurSchäferwarte führt.

Dienstag, 23. Mai 2017 DIE RHEINPFALZ | Seite 15De Derkemer - Pfalz mit Herz

Die Wände des Kriemhildenstuhls verraten die Abbautechniken der Römer. FOTO: S. LADWIG

Die Wege der Keschdedell führen durch einen artenreichenMischwald. FOTO: S. LADWIG

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