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Entwurf Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 www.dwa.de Arbeitsblatt DWA-A 102/BWK-A 3 DWA-Regelwerk Grundsätze zur Bewirtschaftung und Behandlung von Regenwetterabflüssen zur Einleitung in Oberflächengewässer Oktober 2016 Teil A: Emissionsbezogene Bewertungen und Regelungen für Regenwetterabflüsse in Siedlungen Teil B: Immissionsbezogene Bewertungen und Regelungen zur Einleitung von Regenwetterabflüssen in Oberflächengewässer

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EntwurfFrist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017

ISBN: 978-3-88721-383-1 (Print)978-3-88721-384-8 (E-Book)

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Theodor-Heuss-Allee 17 · 53773 Hennef Telefon: +49 2242 872-333 · Fax: +49 2242 [email protected] · www.dwa.de

Das technische Regelwerk für Misch- und Niederschlagswassereinleitungen wurde gemeinsam von der Deut-schen Vereinigung für Wasserwirtschaft und Abfall (DWA) und dem Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) fortgeschrieben.

Ergebnis der Bearbeitung ist das neue Arbeitsblatt DWA-A 102/BWK-A 3 „Grundsätze zur Bewirtschaftung und Behandlung von Regenwetterabflüssen zur Einleitung in Oberflächengewässer“. Es gliedert sich in den Teil A „Emissionsbezogene Bewertungen und Regelungen für Regenwetterabflüsse in Siedlungen“ (Bearbei-tung durch DWA) und den Teil B „Immissionsbezogene Bewertungen und Regelungen für Regenwetterabflüsse in Oberflächengewässer“ (Bearbeitung durch BWK). Von der Überarbeitung betroffen waren die nachfolgen-den systembezogenen Regeln der DWA und des BWK:

das Arbeitsblatt ATV-A 128 „Richtlinien für die Bemessung und Gestaltung von Regenentlastungsanlagen in Mischwasserkanälen“, das in Verbindung mit dem Merkblatt ATV-DVWK-M 177 „Bemessung und Gestal-tung von Regenentlastungsanlagen in Mischwasserkanälen – Erläuterungen und Beispiele“ Regelungen zur Mischwasserbehandlung enthält;

das Merkblatt DWA-M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“, das Regelungen zum Umgang mit Niederschlagsabflüssen in modifizierten Entwässerungssystemen oder in Trenngebieten enthält;

das Merkblatt BWK-M 3 „Ableitung von immissionsorientierten Anforderungen an Misch- und Nieder-schlagswassereinleitungen unter Berücksichtigung örtlicher Verhältnisse“ für das vereinfachte Nachweis-fahren und

das Merkblatt BWK-M 7 „Detaillierte Nachweisführung immissionsorientierter Anforderungen an Misch- und Niederschlagswassereinleitungen“.

Zentrales Anliegen war die inhaltlich koordinierte Bearbeitung der Regelungen. Dabei galt es, die Schnittstel-len zwischen emissionsorientierten und immissionsorientierten Betrachtungen zu identifizieren, überlappen-de Erfordernisse eindeutig zuzuweisen, die Regelungsbereiche beider Teile des Arbeitsblattes formell und inhaltlich abzustimmen sowie die getroffenen Regelungen wechselseitig „kompatibel“ zu formulieren.

In der organisatorischen Umsetzung übernahm die DWA-Arbeitsgruppe ES-2.1 „Systembezogene Anforde-rungen und Grundsätze“ die Erarbeitung der emissionsbezogenen Regelungen und die BWK-Arbeitsgruppe 2.3 „Anforderungen an Misch- und Niederschlagswassereinleitungen unter Berücksichtigung örtlicher Ver-hältnisse“ die Erarbeitung der immissionsbezogenen Regelungen für niederschlagsbedingte Siedlungsab-flüsse im Misch- und Trennverfahren.

Das neue Arbeitsblatt wird inhaltsgleich in beiden Verbänden DWA und BWK erscheinen.

www.dwa.de

Arbeitsblatt DWA-A 102/BWK-A 3

DWA-Regelwerk

Grundsätze zur Bewirtschaftung und Behandlung von Regenwetterabflüssen zur Einleitung in Oberflächengewässer

Oktober 2016

Teil A: Emissionsbezogene Bewertungen und Regelungen für Regenwetterabflüsse in Siedlungen

Teil B: Immissionsbezogene Bewertungen und Regelungen zur Einleitung von Regenwetterabflüssen in Oberflächengewässer

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www.dwa.de

Arbeitsblatt DWA-A 102

DWA-Regelwerk

Grundsätze zur Bewirtschaftung und Behandlung von Regenwetterabflüssen zur Einleitung in Oberflächengewässer

Oktober 2016

EntwurfFrist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017

Teil A: Emissionsbezogene Bewertungen und Regelungen für Regenwetterabflüsse in Siedlungen

Teil B: Immissionsbezogene Bewertungen und Regelungen zur Einleitung von Regenwetterabflüssen in Oberflächengewässer

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DWA-A 102 Entwurf

2 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 Oktober 2016

Das Arbeitsblatt DWA-A 102 und das Arbeitsblatt BWK-A 3 sind inhaltsgleich.

1

Frist zur Stellungnahme 2

Das Arbeitsblatt DWA-A 102 wird bis zum 3

15. Januar 2017 4

zur Diskussion gestellt. Für den Zeitraum des öffentlichen Beteiligungsverfahrens 5 kann der Entwurf kostenfrei im DWA-Entwurfsportal (DWA-direkt): 6

http://www.dwa.de/dwadirekt eingesehen werden. 7 Dort und unter http://de.dwa.de/themen.html 8

finden Sie eine digitale Vorlage für Ihre Stellungnahme. 9

Stellungnahmen sind zu richten – gerne auch per E-Mail – an: 10 DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. 11

Theodor-Heuss-Allee 17 · 53773 Hennef 12 [email protected] 13

Hinweis: 14 Stellungnahmen zum Entwurf werden 15

zum DWA-A 102 Teil A von der DWA-Arbeitsgruppe ES-2.1 16 zum DWA-A 102 Teil B von der BWK-Arbeitsgruppe 2.3 17

bearbeitet 18

19

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasser- und Abfallwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirt-schaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz.

In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information sowohl der Fachleute als auch der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund 14 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unter-nehmen.

Impressum

Herausgeber und Vertrieb: DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. Theodor-Heuss-Allee 17 53773 Hennef, Deutschland

Satz: DWA Druck: druckhaus köthen GmbH & Co KG

ISBN: 978-3-88721-383-1 (Print) 978-3-88721-384-8 (E-Book)

Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier

Tel.: Fax: E-Mail: Internet:

+49 2242 872-333 +49 2242 872-100 [email protected] www.dwa.de

© DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., Hennef 2016

Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Arbeitsblattes darf ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Digitalisierung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungs-maschinen, verwendbare Sprache übertragen werden.

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Entwurf DWA-A 102

Oktober 2016 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 3

Zusammenarbeit DWA und BWK 1

– Emissions- und immissionsorientiertes Regelwerk 2

Das technische Regelwerk für Misch- und Niederschlagswassereinleitungen wurde gemeinsam von 3

der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft und Abfall (DWA) und dem Bund der Ingenieure für 4

Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) fortgeschrieben. 5

Ergebnis der Bearbeitung ist das neue Arbeitsblatt DWA-A 102 „Grundsätze zur Bewirtschaftung und 6

Behandlung von Regenwetterabflüssen zur Einleitung in Oberflächengewässer“. Es gliedert sich in 7

den Teil A „Emissionsbezogene Bewertungen und Regelungen für Regenwetterabflüsse in Siedlun-8

gen“ und den Teil B „Immissionsbezogene Bewertungen und Regelungen zur Einleitung von Regen-9

wetterabflüssen in Oberflächengewässer“. Von der Überarbeitung betroffen waren die nachfolgen-10

den systembezogenen Regeln der DWA und des BWK: 11

das Arbeitsblatt ATV-A 128 „Richtlinien für die Bemessung und Gestaltung von Regenentlas-12

tungsanlagen in Mischwasserkanälen“, das in Verbindung mit dem Merkblatt ATV-DVWK-M 177 13

„Bemessung und Gestaltung von Regenentlastungsanlagen in Mischwasserkanälen – Erläute-14

rungen und Beispiele“ Regelungen zur Mischwasserbehandlung enthält; 15

das Merkblatt DWA-M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“, das Rege-16

lungen zum Umgang mit Niederschlagsabflüssen in modifizierten Entwässerungssystemen oder 17

in Trenngebieten enthält; 18

das Merkblatt BWK-M 3 „Ableitung von immissionsorientierten Anforderungen an Misch- und 19

Niederschlagswassereinleitungen unter Berücksichtigung örtlicher Verhältnisse“ für das verein-20

fachte Nachweisverfahren und 21

das Merkblatt BWK-M 7 „Detaillierte Nachweisführung immissionsorientierter Anforderungen an 22

Misch- und Niederschlagswassereinleitungen“. 23

Zentrales Anliegen war die zeitlich und inhaltlich koordinierte Bearbeitung der Regelungen, die auch 24

durch die enge personelle Verknüpfung der befassten Arbeitsgruppen sichergestellt wurde. Dabei 25

galt es, die Schnittstellen zwischen emissionsorientierten und immissionsorientierten Betrachtun-26

gen zu identifizieren, überlappende Erfordernisse eindeutig zuzuweisen, die Regelungsbereiche 27

beider Teile des Arbeitsblattes formell und inhaltlich abzustimmen sowie die getroffenen Regelun-28

gen wechselseitig „kompatibel“ zu formulieren. In der organisatorischen Umsetzung übernahm die 29

DWA-Arbeitsgruppe ES-2.1 „Systembezogene Anforderungen und Grundsätze“ die Erarbeitung 30

emissionsbezogener Regelungen für niederschlagsbedingte Siedlungsabflüsse im Misch- und 31

Trennverfahren im Teil A des neuen Arbeitsblattes. Die BWK-Arbeitsgruppe 2.3 „Anforderungen an 32

Misch- und Niederschlagswassereinleitungen unter Berücksichtigung örtlicher Verhältnisse“ über-33

nahm die Erarbeitung der immissionsbezogenen Bewertungen und Regelungen für niederschlags-34

bedingte Siedlungsabflüsse im Misch- und Trennsystem im Teil B des neuen Arbeitsblattes. 35

Das neue Arbeitsblatt wird inhaltsgleich als Arbeitsblatt DWA-A 102 und Arbeitsblatt BWK-A 3 in 36

beiden Verbänden DWA und BWK erscheinen. 37

Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmidt Prof. Dr. Dietrich Borchardt 38

Sprecher DWA AG ES-2.1 Vorsitzender BWK AG 2.3 39

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DWA-A 102 Entwurf

4 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 Oktober 2016

Verfasser Teil A 1

Das Arbeitsblatt DWA-A 102 Teil A wurde von der DWA-Arbeitsgruppe ES-2.1 „Systembezogene An-2 forderungen und Grundsätze“ im DWA-Fachausschuss ES-2 „Systembezogene Planung“ erstellt, der 3 folgende Mitglieder angehören: 4

Verfasser Teil B 5

Das Arbeitsblatt DWA-A 102 Teil B wurde von der BWK-Arbeitsgruppe 2.3 „Anforderungen an Misch- 6 und Niederschlagswasserleitungen unter Berücksichtigung örtlicher Verhältnisse“ erstellt, der fol-7 gende Mitglieder angehören: 8

BECK, Reinhard Dipl.-Ing., Wuppertal BECKER, Michael Dipl.-Ing., Essen BORCHARDT, Dietrich Prof. Dr. habil., Magdeburg BÜRGEL, Bernd Dipl.-Ing., Mettmann FUCHS, Stephan Dr.-Ing., Karlsruhe HALLER, Bernd Dipl.-Ing., Karlsruhe JOSWIG, Kay Dipl.-Ing., Berlin MERTSCH, Viktor Dr.-Ing., Düsseldorf PODRAZA, Petra Dr., Essen REMMLER, Frank Dipl.-Geogr., Schwerte SCHMITT, Theo G. Prof. Dr.-Ing., Kaiserslautern (Sprecher) SCHWINGER, Helmut Dipl.-Ing., Augsburg UHL, Mathias Prof. Dr.-Ing., Münster WEIß, Gebhard Dr.-Ing., Bad Mergentheim WELKER, Antje Prof. Dr.-Ing. habil., Frankfurt Projektbetreuer in der DWA-Bundesgeschäftsstelle: BERGER, Christian Dipl.-Ing., Hennef

Abteilung Wasser- und Abfallwirtschaft

BORCHARDT, Dietrich Prof. Dr., Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ, Magdeburg (Vorsitzender)

BÜRGEL, Bernd Dipl.-Ing., Mettmann (stellv. Vorsitzender) FUNKE, Markus Dipl.-Ing., SYDRO-Consult, Darmstadt HALLE, Martin Dipl.-Biol., umweltbüro essen, A. Bolle & Partner GbR; Essen MANG, Jürgen Dr.-Ing., Emschergenossenschaft, Essen PODRAZA, Petra Dr. rer. nat., Ruhrverband, Essen SCHEIBEL, Marc Dipl.-Ing., Wupperverband, Wuppertal UHL, Mathias Prof. Dr.-Ing., Fachhochschule Münster, Münster WELKER, Antje Prof. Dr.-Ing., Fachhochschule Frankfurt, Frankfurt Projektbetreuerin in der BWK-Geschäftsstelle: SCHLICHTIG, Birgit Dr.-Ing., Sindelfingen

Bund der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) e. V.

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Entwurf DWA-A 102

Oktober 2016 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 5

Inhalt 1

Zusammenarbeit DWA und BWK – Emissions- und immissionsorientiertes Regelwerk .......... 3 2

Verfasser .................................................................................................................................... 4 3

4

Teil A: Emissionsbezogene Bewertungen und Regelungen für Regenwetterabflüsse 5

in Siedlungen ............................................................................................................. 6 6

Teil B: Immissionsbezogene Bewertungen und Regelungen zur 7

Einleitung von Regenwetterabflüsse in Oberflächengewässer ................................ 123 8

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Teil A: Emissionsbezogene Bewertungen und Regelungen für Regenwetterabflüsse in Siedlungen

DWA-A 102 Entwurf

Arbeitsblatt DWA-A 102

DWA-Regelwerk

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Entwurf DWA-A 102

Oktober 2016 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 7

Vorwort 1

Mit Ausgabe Dezember 2006 wurde das DWA-Regelwerk mit dem Arbeitsblatt DWA-A 100 „Leitlinien der 2

integralen Siedlungsentwässerung“ erweitert. Damit wurde ein übergeordneter Handlungsrahmen für 3

eine ganzheitliche Betrachtungsweise in der Siedlungsentwässerung geschaffen mit Vorgaben („Leitli-4

nien“) für die zukünftige Bearbeitung neuer bzw. die Überarbeitung bestehender Arbeits- und Merkblät-5

ter, die überwiegend bauwerks- und anlagenbezogene Einzelthemen zum Gegenstand haben. Die be-6

stehenden Regeln lassen sich grob zwei Themenbereichen zuordnen, denen gänzlich unterschiedliche 7

Anliegen und Zielvorgaben zugrunde liegen. Im Vordergrund stehen die beiden Schutzgüter: 8

„Entsorgungssicherheit“ = sichere und (weitestgehend) überflutungsfreie Entwässerung für 9

Schmutz-, Misch- und Niederschlagswasser, 10

„Gewässerschutz“ = Vermeidung bzw. vertretbare Begrenzung niederschlagsbedingter Gewäs-11

serbelastungen. 12

Das neue Arbeitsblatt DWA-A 102 widmet sich in Teil A dem Schutzgut Gewässerschutz mit besonde-13

rer Fokussierung auf niederschlagsbedingte Siedlungsabflüsse („Regenwetterabflüsse“). Es enthält 14

emissionsbezogene Grundsätze und Vorgaben zum Umgang mit niederschlagsbedingten Siedlungs-15

abflüssen und bezieht sich sowohl auf Niederschlagsabflüsse im (modifizierten) Trennverfahren als 16

auch auf Mischwasserabflüsse. 17

Das Regelwerk zur Regenwasserbewirtschaftung wird ergänzt durch das zeitlich parallel und in 18

enger Abstimmung erarbeitete Arbeitsblatt DWA-A 102 Teil B mit immissionsbezogenen Regelungen 19

und Vorgaben. 20

Im Einzelnen werden in Teil A des vorliegenden Arbeitsblattes nachstehende Aspekte angesprochen: 21

Erarbeitung von Zielgrößen zum lokalen Wasserhaushalt; 22

Zielgrößen und Beurteilungskriterien zur Bewertung und Begrenzung von Emissionen aus Nie-23

derschlagsabflüssen und Mischwasserüberläufen; 24

Kategorisierung der stofflichen Belastung von Niederschlagsabflüssen über die Nutzung der 25

Herkunftsflächen; 26

Bewertung von Behandlungsmaßnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Anwendungsbereiche; 27

Bemessungsansätze für Behandlungsanlagen zur Einhaltung des Stands der Technik; 28

Vorgaben zu Nachweisverfahren und Monitoring. 29

Für die Entwicklung stoffbezogener Zielgrößen werden die Abfiltrierbaren Stoffe AFS (Feinanteil 30

AFS63) als Referenzparameter ausgewählt. Für Betrachtungen zum Zusammenwirken von Kanal-31

netz und Kläranlage sind neben AFS63 gegebenenfalls weitere Stoffparameter einzubeziehen, insbe-32

sondere zur integralen Erstellung von Stoffbilanzen zum Schmutzstoffeintrag in Gewässer. 33

Die im vorliegenden Arbeitsblatt niedergelegten Regelungen und Empfehlungen sollen in der Praxis 34

mithelfen, die aktuellen gesetzlichen Anforderungen zielgerichtet und kosteneffizient umzusetzen, 35

ortsspezifische wirksame Lösungen zu entwickeln und notwendige Maßnahmen wirtschaftlich ver-36

tretbar zu verwirklichen. 37

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DWA-A 102 Entwurf

8 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 Oktober 2016

Inhalt Teil A 1

Verfasser Teil A .............................................................................................................................. 4 2

Vorwort Teil A ................................................................................................................................. 7 3

Benutzerhinweis ............................................................................................................................. 14 4

Anwendungsbereich ..................................................................................................... 14 15

Begriffe und Verweisungen .......................................................................................... 15 26

Definitionen .................................................................................................................... 15 2.17

Abkürzungen .................................................................................................................. 16 2.28

Formelzeichen ............................................................................................................... 16 2.39

Verweisungen ................................................................................................................ 21 2.410

Zielvorgaben für den Umgang mit Regenwasser ........................................................ 23 311

Rechtliche Grundlagen und Anforderungen ................................................................ 24 412

Vorbemerkungen ........................................................................................................... 24 4.113

Vorgaben der Europäischen Union ................................................................................ 24 4.214

Vorgaben des Bundes und der Länder .......................................................................... 24 4.315

WHG 2009 ....................................................................................................................... 24 4.3.116

Entwurf für einen „Anhang Niederschlagswasser“ ...................................................... 25 4.3.217

Zielgrößen für niederschlagsbedingte Siedlungsabflüsse ........................................ 26 518

Vorbemerkungen ........................................................................................................... 26 5.119

Zielgröße lokaler Wasserhaushalt ................................................................................ 26 5.220

Stoffbezogene Zielgrößen .............................................................................................. 26 5.321

Bauwerksbezogene Kriterien ........................................................................................ 27 5.422

Planungsgrundsätze zum Umgang mit Niederschlagswasser ................................... 27 623

Berechnungsgrundlagen .............................................................................................. 28 724

Flächenkennwerte ......................................................................................................... 28 7.125

Allgemeines ................................................................................................................... 28 7.1.126

Differenzierung nach Flächenarten .............................................................................. 28 7.1.227

Berücksichtigung von Maßnahmen der Flächenabkopplung ....................................... 29 7.1.328

Bewertung der Abflusswirksamkeit .............................................................................. 29 7.1.429

7.1.4.1 Bewertung des Wasserhaushalts .................................................................................. 30 30

7.1.4.2 Jahresniederschlagsabflussvolumen VR,a ..................................................................... 30 31

7.1.4.3 Rechengröße Au zur Bemessung von Behandlungsanlagen ......................................... 30 32

Pauschale Flächenermittlung ....................................................................................... 31 7.1.533

Differenzierte Flächenermittlung .................................................................................. 31 7.1.634

Lokaler Wasserhaushalt................................................................................................ 32 7.235

Allgemeines ................................................................................................................... 32 7.2.136

Eingangsgrößen zur Wasserbilanz für den unbebauten Zustand ................................. 33 7.2.237

Eingangsgrößen zur Niederschlagswasserbilanz für den bebauten Zustand .............. 34 7.2.338

Stoffliche Belastungsgrößen ......................................................................................... 34 7.339

Einflüsse durch Klimaänderungen ................................................................................ 35 7.440

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Entwurf DWA-A 102

Oktober 2016 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 9

Bemessungs- und Nachweiskriterien für Niederschlagsabflüsse ............................ 35 81

Betrachtung des lokalen Niederschlagswasserhaushalts ........................................... 35 8.12

Bilanzierungsgrößen ..................................................................................................... 35 8.1.13

Wasserbilanz für den bebauten Zustand ....................................................................... 35 8.1.24

Hinweise zur Durchführung .......................................................................................... 36 8.1.35

Stoffbezogene Beurteilungs- und Nachweiskriterien für Niederschlagsabflüsse ...... 37 8.26

Flächenkategorisierung nach Herkunftsbereichen ...................................................... 37 8.2.17

Ableitung eines zulässigen flächenspezifischen Frachtaustrags ................................. 40 8.2.28

Bilanzierung des Frachtabtrags durch Niederschlagsabflüsse ................................... 41 8.2.39

Berücksichtigung von Maßnahmen der Flächenabkopplung ....................................... 42 8.2.410

Behandlungsanlagen .................................................................................................... 42 911

Vorbemerkungen ........................................................................................................... 42 9.112

Behandlung von Niederschlagsabflüssen ..................................................................... 43 9.213

Dezentrale Anlagen ....................................................................................................... 43 9.2.114

Zentrale Anlagen zur Behandlung von Niederschlagsabflüssen ................................. 44 9.2.215

9.2.2.1 Allgemeines ................................................................................................................... 44 16

9.2.2.2 Regenklärbecken ........................................................................................................... 44 17

9.2.2.3 Retentionsbodenfilter .................................................................................................... 45 18

9.2.3 Sonderformen ................................................................................................................ 46 19

9.3 Behandlung von Mischwasserabflüssen ....................................................................... 46 20

9.3.1 Zentrale Anlagen ........................................................................................................... 46 21

9.3.1.1 Allgemeines ................................................................................................................... 46 22

9.3.1.2 Regenüberlaufbecken ................................................................................................... 47 23

9.3.1.3 Stauraumkanäle ............................................................................................................ 47 24

9.3.1.4 Regenüberläufe ............................................................................................................. 47 25

9.3.1.5 Retentionsbodenfilter .................................................................................................... 47 26

9.3.2 Sonstige Maßnahmen .................................................................................................... 48 27

9.3.2.1 Erhöhte Mischwasserbehandlung in Kläranlagen ........................................................ 48 28

9.3.2.2 Verfahrenstechnische Ansätze ...................................................................................... 48 29

Bemessung zentraler Behandlungsanlagen ............................................................... 49 1030

Allgemeines ................................................................................................................... 49 10.131

Eingangsgrößen zur Bemessung .................................................................................. 49 10.232

Vorbemerkungen ........................................................................................................... 49 10.2.133

Kritische Regenspende rkrit ............................................................................................ 49 10.2.234

Kritischer Regenabfluss QR,krit ........................................................................................ 50 10.2.335

Fremdwasserabfluss QF ................................................................................................ 50 10.2.436

Bemessungszufluss QBem,Tr ............................................................................................ 51 10.2.537

Oberflächenbeschickung qA,max ...................................................................................... 51 10.2.638

Verschmutzung des Niederschlagsabflusses CR,AFS63 .................................................... 51 10.2.739

Restverschmutzung im Kläranlagenablauf CK,AFS63 ....................................................... 52 10.2.840

Bemessung zentraler Anlagen zur Niederschlagswasserbehandlung ........................ 52 10.341

Vorbemerkungen ........................................................................................................... 52 10.3.142

Ermittlung des erforderlichen Volumens von Sedimentationsanlagen ....................... 53 10.3.243

10.3.2.1 Allgemeines ................................................................................................................... 53 44

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DWA-A 102 Entwurf

10 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 Oktober 2016

10.3.2.2 Gesamtwirkungsgrade ηges bei Sedimentationsanlagen mit nachfolgender Entleerung ... 54 1

10.3.2.3 Sedimentationsanlagen mit dauerhaftem Drosselabfluss zur Kläranlage .................. 55 2

10.3.2.4 Erforderliche sedimentationswirksame Oberfläche ..................................................... 56 3

10.3.2.5 Abmessungen der Sedimentationsanlage .................................................................... 56 4

10.3.2.6 Bauwerksbezogene Nachweise und Hinweise .............................................................. 57 5

10.3.3 Bemessung und Nachweis von Retentionsbodenfiltern ............................................... 57 6

10.4 Bemessungsverfahren zur Mischwasserbehandlung................................................... 58 7

10.4.1 Vorbemerkungen zur Neuregelung der Mischwasserbehandlung............................... 58 8

10.4.2 Eingangsgrößen zum vereinfachten Bemessungsverfahren für Mischsysteme .......... 58 9

10.4.2.1 Regenabfluss aus Trenngebieten QR,Tr (Anschluss von Trenngebieten) ....................... 58 10

10.4.2.2 Mischwasserabfluss zur Kläranlage QM ........................................................................ 59 11

10.4.2.3 Regenabfluss QDr,R .......................................................................................................... 60 12

10.4.2.4 Regenabflussspende qr .................................................................................................. 60 13

10.4.2.5 Mittlerer Regenabfluss während der Entlastungen QR,e ............................................... 60 14

10.4.2.6 Kritischer Mischwasserabfluss Qkrit .............................................................................. 61 15

10.4.2.7 Verschmutzung des Trockenwetterabflusses CT,AFS und CT,CSB ...................................... 61 16

10.4.2.8 Verschmutzung des Niederschlagsabflusses CR,AFS63 .................................................... 61 17

10.4.2.9 Konzentration im Kläranlagenablauf CK,AFS ................................................................... 62 18

10.4.2.10 Mittleres Mischverhältnis im Entlastungsabfluss m .................................................... 62 19

10.4.2.11 Bemessungskonzentration im Trockenwetterabfluss Cb,AFS63,n ..................................... 62 20

Ermittlung des erforderlichen Gesamtspeichervolumens ........................................... 64 10.4.321

10.4.3.1 Zulässige Entlastungsrate e0 ......................................................................................... 64 22

10.4.3.2 Erforderliches Gesamtspeichervolumen ...................................................................... 64 23

10.4.3.3 Mindestspeichervolumen .............................................................................................. 66 24

10.4.3.4 Anrechenbare Speicherräume ...................................................................................... 66 25

10.4.3.5 Berücksichtigung von Maßnahmen zum gezielten Stoffrückhalt ................................. 67 26

10.4.3.6 Berücksichtigung weitergehender Mischwasserbehandlung auf Kläranlagen ........... 67 27

10.4.4 Vereinfachtes Aufteilungsverfahren .............................................................................. 67 28

10.4.4.1 Vorbemerkungen ........................................................................................................... 67 29

10.4.4.2 Anwendungsbereich ...................................................................................................... 68 30

10.4.4.3 Vorgehensweise ............................................................................................................. 68 31

10.4.5 Bauwerksbezogene Nachweise für Mischsysteme ....................................................... 69 32

10.4.5.1 Regenüberlaufbecken ................................................................................................... 69 33

10.4.5.2 Stauraumkanäle mit unten liegender Entlastung (SKU) .............................................. 70 34

10.4.5.3 Regenüberläufe ............................................................................................................. 70 35

Anwendung von Nachweisverfahren („Schmutzfrachtsimulation“) .......................... 71 1136

Allgemeines ................................................................................................................... 71 11.137

Schmutzfrachtsimulation für Regenwetterabflüsse in Siedlungen .............................. 71 11.238

Niederschlagsbelastung ................................................................................................ 71 11.2.139

Abbildung des Entwässerungssystems im Nachweisverfahren ................................... 72 11.2.240

Ansätze zur Abflussberechnung für befestigte und nicht befestigte Flächen ............. 72 11.2.341

11.2.3.1 Vorbemerkungen ........................................................................................................... 72 42

11.2.3.2 Befestigte Flächen ......................................................................................................... 72 43

11.2.3.3 Nicht befestigte Flächen ................................................................................................ 73 44

11.2.4 Berücksichtigung dezentraler Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung .......... 73 45

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Entwurf DWA-A 102

Oktober 2016 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 11

11.2.4.1 Vorbemerkungen ........................................................................................................... 73 1

11.2.4.2 Berücksichtigung von Abkoppelungsmaßnahmen im Nachweisverfahren .................. 73 2

11.2.4.3 Drosselabflüsse dezentraler Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung ............ 73 3

11.2.4.4 Auswirkung von Regenwassernutzungsanlagen .......................................................... 74 4

11.2.5 Verschmutzung des Niederschlagsabflusses ............................................................... 74 5

11.2.6 Modellansätze zur Nachbildung klärtechnischer Maßnahmen .................................... 74 6

11.2.6.1 Vorbemerkungen ........................................................................................................... 74 7

11.2.6.2 Sedimentationsanlagen ................................................................................................. 75 8

11.2.6.3 Retentionsbodenfilter .................................................................................................... 75 9

11.2.6.4 Technische Filteranlagen .............................................................................................. 75 10

11.2.7 Modellkalibrierung ........................................................................................................ 76 11

11.3 Hinweise zur Anwendung von Nachweisverfahren im Trennverfahren ....................... 76 12

11.3.1 Nachweis der Wirksamkeit von Regenklärbecken ....................................................... 76 13

11.3.2 Anwendung von Nachweisverfahren bei Retentionsbodenfiltern im Trennsystem ..... 77 14

11.4 Hinweise zur Schmutzfrachtsimulation für Mischwasserabflüsse .............................. 77 15

11.4.1 Vorbemerkungen ........................................................................................................... 77 16

11.4.2 Berücksichtigung angeschlossener Trennsysteme ...................................................... 78 17

11.4.3 Schmutzfrachtsimulation zur Volumenverteilung („relativer Vergleich“) .................... 78 18

11.4.3.1 Methodischer Ansatz („fiktives Zentralbecken“) ........................................................... 78 19

11.4.3.2 Ermittlung der zulässigen, modellabhängigen Entlastungsfracht für AFS63 .............. 79 20

11.4.3.3 Planung von Maßnahmen .............................................................................................. 79 21

Bauwerksbezogene Nachweisgrößen ........................................................................... 80 11.4.422

11.4.4.1 Berechnung des mittleren Mischverhältnisses m ........................................................ 80 23

11.4.4.2 Überlaufhäufigkeit und Überlaufdauer ......................................................................... 81 24

11.4.4.3 Weitere Nachweisgrößen .............................................................................................. 81 25

Hinweise zum Betrieb der Behandlungsanlagen ........................................................ 81 1226

Allgemeine Gesichtspunkte ........................................................................................... 81 12.127

Eigenüberwachung – Erfolgskontrolle ......................................................................... 82 12.228

Wartung ......................................................................................................................... 82 12.329

Entsorgung von Abfällen ............................................................................................... 82 12.430

Anhang A (informativ) Empfohlene Abflussbeiwerte ψm .............................................................. 83 31

Anhang B (informativ) Aufteilungswerte für Flächen und Anlagen im bebauten Zustand ......... 84 32

B.1 Vorbemerkungen ........................................................................................................... 84 33

B.2 In Anhang B verwendete Formelzeichen ...................................................................... 85 34

B.3 Aufteilungswerte und Berechnungsbeispiele für Flächen ........................................... 86 35

B.4 Aufteilungswerte und Berechnungsansätze für Anlagen ............................................. 91 36

Anhang C (informativ) Beispiele zur Berechnung der Niederschlagswasserbilanz .................. 96 37

C.1 Vorbemerkungen ........................................................................................................... 96 38

C.2 In Anhang C verwendete Formelzeichen ....................................................................... 96 39

C.3 Berechnungsbeispiele ................................................................................................... 96 40

C.3.1 Berechnungsbeispiel 1 .................................................................................................. 96 41

C.3.2 Berechnungsbeispiel 2 .................................................................................................. 98 42

C.3.3 Berechnungsbeispiel 3 .................................................................................................. 99 43

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DWA-A 102 Entwurf

12 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 Oktober 2016

C.3.4 Berechnungsbeispiel 4 .................................................................................................. 100 1

C.3.5 Berechnungsbeispiel 5 .................................................................................................. 101 2

C.3.6 Berechnungsbeispiel 6 .................................................................................................. 103 3

Anlage D (informativ) Anwendungsbeispiel .................................................................................. 104 4

D.1 Örtliche Situation ........................................................................................................... 104 5

D.2 Behandlung der Niederschlagsabflüsse in Teilgebiet 5 ............................................... 108 6

D.2.1 Herkunftsflächen und Belastungskategorien ............................................................... 108 7

D.2.2 Lösungsansätze zur Behandlung der Niederschlagsabflüsse ..................................... 108 8

D.2.3 Bemessung der zentralen Behandlungsanlage ............................................................ 110 9

D.2.3.1 Abflussanteil zur Behandlungsanlage .......................................................................... 110 10

D.2.3.2 Sedimentationsanlage ................................................................................................... 110 11

D.2.3.3 Retentionsbodenfilter .................................................................................................... 111 12

D.3 Mischwasserbehandlung im Gesamteinzugsgebiet ...................................................... 111 13

D.3.1 Ermittlung der erforderlichen Speichervolumina ......................................................... 111 14

D.3.1.1 Erforderliches Gesamtspeichervolumen ...................................................................... 111 15

D.3.1.2 Vereinfachtes Aufteilungsverfahren .............................................................................. 113 16

D.3.2 Bemessung der Regenüberläufe................................................................................... 115 17

D.3.2.1 Regenüberlauf RÜ1 im Teilgebiet 2 ............................................................................... 115 18

D.3.2.2 Regenüberlauf RÜ2 im Teilgebiet 3 ............................................................................... 115 19

D.3.3 Nachweisverfahren ........................................................................................................ 116 20

D.3.3.1 Vorbemerkungen ........................................................................................................... 116 21

D.3.3.2 Berechnung als fiktives Zentralbecken ......................................................................... 117 22

D.3.3.3 Berechnung des realen Systems .................................................................................. 117 23

D.3.3.4 Ergebniswerte – Gegenüberstellung ............................................................................ 118 24

Quellen und Literaturhinweise ...................................................................................................... 119 25

Bilderverzeichnis 26

Bild 1: Elemente und Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung in Siedlungsgebieten 27 27

Bild 2: Schematisierung unterschiedlicher Flächenarten im Einzugsgebiet und 28

ihre Verwendung im vorliegenden Arbeitsblatt ............................................................ 29 29

Bild 3: Datengrundlage „Kataster befestigte Flächen“ und „Flächennutzung“ 30

(Liegenschaftsbuch) zur parzellenscharfen Kategorisierung von Flächen .................. 32 31

Bild 4: Schema des Bodenwasserhaushalts mit Wasserhaushaltsgrößen ............................. 32 32

Bild 5: Aufkommen von Abfiltrierbaren Stoffen (AFS) im Niederschlagsabfluss von Dach-, 33

Verkehrs- und Mischflächen ........................................................................................ 34 34

Bild 6: Anteil des Regenabflusses unterhalb der kritischen Regenspende rkrit 35

bezogen auf den Jahresniederschlagsabfluss .............................................................. 50 36

Bild 7: Teilströme mit ihren Volumina und Konzentrationen an einem Regenklärbecken 37

mit Entleerung zur Kläranlage ...................................................................................... 53 38

Bild 8: Gesamtwirkungsgrad ηges von Sedimentationsanlagen in Abhängigkeit von 39

der maximalen Oberflächenbeschickung qA,max (Gl. 25) ................................................ 55 40

Bild D.1: Schematische Darstellung des Entwässerungssystems mit 41

Teilgebieten 1 bis 6 und relevanten Bauwerken ........................................................... 104 42

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Entwurf DWA-A 102

Oktober 2016 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 13

Bild D.2: Schematische Darstellung der Entwässerungssituation in Teilgebiet 5 nach 1

Kategorisierung der Herkunftsflächen (Belastungskategorien I bis III)....................... 108 2

Bild D.3: Schematische Darstellung der Entwässerungssituation bei dezentraler 3

Behandlung der behandlungsbedürftigen Abflüsse vor Einleitung in den 4

Regenwasserkanal ........................................................................................................ 109 5

Bild D.4: Schematische Darstellung der Entwässerungssituation bei zentraler 6

Behandlung aller Niederschlagsabflüsse vor der Gewässereinleitung ....................... 109 7

Bild D.5: Schematische Darstellung der Entwässerungssituation bei dezentraler 8

Behandlung der behandlungsbedürftigen Abflüsse und jeweils eigener Einleitstelle 110 9

Bild D.6: Systemplan zum Rechenlauf „fiktives Zentralbecken“ ................................................. 117 10

Bild D.7: Systemplan für das reale Entwässerungssystem in vereinfachter Darstellung 11

für das Nachweisverfahren als hydrologische Methode ............................................... 118 12

Tabellenverzeichnis 13

Tabelle 1: Daten zum Wasserhaushalt gemäß Hydrologischer Atlas Deutschland ............... 33 14

Tabelle 2: Orientierungswerte zum Stoffaufkommen der Feststoffparameter AFS und 15

AFS63 im Niederschlagsabfluss unterschiedlicher Herkunftsflächen .................. 35 16

Tabelle 3: Kategorisierung des Niederschlagsabflusses bebauter oder 17

befestigter Flächen ................................................................................................. 38 18

Tabelle 4: Behandlungsbedürftigkeit von Niederschlagsabflüssen ....................................... 39 19

Tabelle 5: Rechenwerte des flächenspezifischen jährlichen Stoffabtrags bR,a für 20

AFS63 der Belastungskategorien I bis III (Bezugsgröße angeschlossene 21

befestigte Fläche AE,b,a) ............................................................................................ 40 22

Tabelle 6: Rechenwerte zur Wirksamkeit des Stoffrückhalts AFS63 der einzelnen 23

Abflusskomponenten bei Retentionsbodenfiltern für Niederschlagsabflüsse ...... 45 24

Tabelle 7: Rechenwerte zur Wirksamkeit des Stoffrückhalts AFS63 der einzelnen 25

Abflusskomponenten bei Retentionsbodenfiltern für Mischwasserabflüsse ........ 48 26

Tabelle 8: Zahlenbeispiel zum Bemessungsgang im vereinfachten Bemessungsverfahren ... 65 27

Tabelle B.1: Aufteilungswerte für Flächen ................................................................................. 86 28

Tabelle B.2: Aufteilungswerte für Anlagen ................................................................................. 91 29

Tabelle D.1: Kennwerte der Teilgebiete und des Gesamtsystems EZG KA ................................ 106 30

Tabelle D.2: Haltungsdaten mit Ermittlung der Kennziffern zum 31

Einflusswert „Kanalablagerungen“ ........................................................................ 107 32

Tabelle D.3: Ermittlung des Gesamtspeichervolumens für das Einzugsgebiet 33

der Kläranlage (EZG KA) nach dem vereinfachten Bemessungsverfahren ........... 112 34

Tabelle D.4: Bemessung des Fangbeckens, Teilgebiet 4 ........................................................... 114 35

Tabelle D.5: Bilanzwerte Abfluss und Frachten für das Gesamteinzugsgebiet 36

als Ergebniswerte aus der Anwendung von Nachweisverfahren ........................... 116 37

Tabelle D.6: Bauwerks- und Entlastungskennwerte als Ergebniswerte aus der 38

Anwendung von Nachweisverfahren ...................................................................... 119 39

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DWA-A 102 Entwurf

14 Frist zur Stellungnahme: 15. Januar 2017 Oktober 2016

Benutzerhinweis Dieses Arbeitsblatt ist das Ergebnis ehrenamtlicher, technisch-wissenschaftlicher/wirtschaftlicher Gemeinschaftsarbeit, das nach den hierfür geltenden Grundsätzen (Satzung, Geschäftsordnung der DWA und dem Arbeitsblatt DWA-A 400) zustande gekommen ist. Für dieses besteht nach der Recht-sprechung eine tatsächliche Vermutung, dass es inhaltlich und fachlich richtig sowie allgemein an-erkannt ist.

Jedermann steht die Anwendung des Arbeitsblattes frei. Eine Pflicht zur Anwendung kann sich aber aus Rechts- oder Verwaltungsvorschriften, Vertrag oder sonstigem Rechtsgrund ergeben.

Dieses Arbeitsblatt ist eine wichtige, jedoch nicht die einzige Erkenntnisquelle für fachgerechte Lösungen. Durch seine Anwendung entzieht sich niemand der Verantwortung für eigenes Handeln oder für die richtige Anwendung im konkreten Fall; dies gilt insbesondere für den sachgerechten Umgang mit den im Arbeitsblatt aufgezeigten Spielräumen.

Anwendungsbereich 11

Das vorliegende Arbeitsblatt bezieht sich innerhalb der Siedlungsentwässerung als kommunale 2

Aufgabe der Daseinsvorsorge auf den umweltgerechten Umgang mit niederschlagsbedingten Ab-3

flüssen in Siedlungsgebieten. Die formulierten Regelungen und Empfehlungen gelten für Nieder-4

schlagsabflüsse im Trennverfahren und für Mischwasserabflüsse im Mischverfahren einschließlich 5

modifizierter Systeme in Verbindung mit der Umsetzung dezentraler oder zentraler Maßnahmen der 6

Regenwasserbewirtschaftung. Sie beziehen sich auf das von Niederschlägen aus dem Bereich von 7

bebauten oder befestigten Flächen in Siedlungsgebieten abfließende und gesammelte Wasser (Nie-8

derschlagswasser), soweit es den Abwasserbegriff erfüllt (WHG 2009). Im Vordergrund stehen Ein-9

leitungen in Oberflächengewässer. 10

Die betrachteten Abflussarten Niederschlagsabflüsse und Mischwasserabflüsse in Siedlungsgebie-11

ten werden im Folgenden als Regenwetterabflüsse bezeichnet. 12

Für eine Anwendung der vorliegenden Regelungen werden vorrangig folgende Veranlassungen an-13

gesprochen: 14

Entwässerungstechnische Neuerschließung von Siedlungsflächen; 15

städtebauliche und/oder entwässerungstechnische Überplanung von Siedlungsgebieten; 16

Auswahl geeigneter Maßnahmen im Rahmen von Maßnahmenprogrammen nach EG-WRRL zur 17

Behebung festgestellter Defizite des Gewässerzustands. 18

Das Arbeitsblatt DWA-A 102 Teil A enthält Ausführungen aus Sicht des Emissionsprinzips. Immissions-19

bezogene Betrachtungen mit konkretem Bezug zur spezifischen Gewässersituation werden mit dem 20

parallel erarbeiteten Arbeitsblatt DWA-A 102 Teil B. 21

Für emissionsbezogene Bewertungen der Niederschlagsabflüsse von außerörtlichen Straßen wird 22

auf die „Richtlinien für die Anlage von Straßen, Teil: Entwässerung“ (RAS-Ew), in Wasserschutzge-23

bieten zusätzlich auf die „Richtlinien für bautechnische Maßnahmen an Straßen in Wasserschutzge-24

bieten“ (RiStWag) verwiesen. 25