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www.transformation-lab.de Dynamic Facilitation Dynamic Facilitation ist eine innovative Moderations-Methode für die Bearbeitung komplexer, konfliktärer und unübersichtlicher Herausforderungen

Dynamic Facilitation - transformation-lab.de · Was ist Dynamic Facilitation? Klassische Moderation: ! Klassische Moderations-Methoden kommen zunehmend an ihre Grenzen

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Dynamic Facilitation

Dynamic Facilitation ist eine innovative Moderations-Methode für die Bearbeitung komplexer, konfliktärer und unübersichtlicher Herausforderungen

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Übersicht

§  Was ist Dynamic Facilitation?

§  Unterschiede zur klassischen Moderation

§  Das äußere Setting

§  Die Rolle des Moderators

§  Die Rolle der Führungskraft

§  Die 4 Phasen eines Dynamic Facilitation Prozesses

§  Der Anwendungsbereich

§  Unser Angebot

Ihr Ansprechpartner:

Thomas Engelhardt

transformation lab

Solalindenstrasse 32b 81825 München

Tel: +49 89 420 36 456

[email protected] www.transformation-lab.de

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Was ist Dynamic Facilitation?

Klassische Moderation:

§  Klassische Moderations-Methoden kommen zunehmend an ihre Grenzen – vor allem wenn es um die Behandlung komplexer, konfliktärer und unübersichtlicher Themen geht.

Das Vorgehen bei Dynamic Facilitation:

§  Wie der Name schon sagt, ermöglicht Dynamic Facilitation ein dynamischeres Vorgehen in der Durchführung von Besprechungen.

§  Bei Dynamic Facilitation gibt es keinerlei sequenzielle Struktur, also keine Schritte, die aufeinander folgen. Es gibt keine inhaltliche Agenda.

§  Man beginnt zwar mit einem bestimmten Thema bzw. einer Problemstellung oder Frage, der Moderator achtet aber nicht darauf, dass die Gruppe konsequent bei diesem Thema bleibt.

§  Stellt sich im Verlauf des Gesprächs heraus, dass andere Themen wichtiger sind oder den eigentlichen Kern der Problematik darstellen, kann sich der inhaltliche Fokus jederzeit grundlegend ändern.

Der Nutzen:

§  Auf diese Weise kommt es zu inhaltlichen Breakthroughs, es werden sinnvolle Lösungen entwickelt, die von allen getragen und umgesetzt werden.

Dynamic Facilitation ermöglicht es Gruppen, konfliktäre und

komplexe Themen zu bearbeiten und zu von allen

getragenen Lösungen zu gelangen.

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Unterschiede zur klassischen Moderation

Konventionelle Moderation Dynamic Facilitation

Der Arbeitsprozess wird in logisch aufeinander folgende Schritte unterteilt

Der Arbeitsprozess folgt einem kreativen Prozess

Emotionen werden eher zurückgehalten Emotionen werden als wichtig und hilfreich betrachtet

Die Führungskraft bleibt in ihrer hierarchischen Funktion und dominiert häufig die Diskussion

Die Führungskraft eröffnet einen Raum für offenen Dialog – u.U. in vorgegebenen Grenzen

Der Moderator führt die Gruppe durch den strukturierten Prozess

Der Moderator hört jedem Einzelnen intensiv zu, schreibt die Beiträge mit und greift ansonsten nicht in den Gruppenprozess ein

Ist besonders geeignet bei überschaubaren, wenig konfliktären und alltäglichen Themen

Ist besonders geeignet für besonders konfliktäre und komplexe Themen

strukturiert | sachlich | sequenziell dynamisch | emotional | fließend

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Das äußere Setting

§  Zu Beginn eines Dynamic Facilitation Prozesses steht immer eine Ausgangsfrage oder eine Problemstellung, die für die Beteiligten wirklich relevant und zu der bisher noch keine Lösung in Sicht ist.

§  Die Beiträge der Teilnehmer werden parallel in vier verschiedenen Kategorien auf Flipcharts oder Metaplanwänden festgehalten. Dies sind:

-  Probleme / Fragen

-  Lösungen / Ideen

-  Bedenken / Einwände

-  Sichtweisen / Informationen

§  Dabei spricht immer nur einer der Teilnehmer – und das solange er bzw. sie etwas zu sagen hat.

§  Da es keine Zensur gibt und jeder ausreichend Raum für seine Sichtweise erhält, werden so oftmals zum ersten Mal alle wichtigen Informationen sichtbar.

§  Es entsteht ein Gesamtbild der Situation und die wirklich entscheidenden Fragen können formuliert und bearbeitet werden.

Probleme Lösungen

Bedenken Sichtweisen

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Die Rolle des Moderators

§  Im Unterschied zur klassischen Moderation gibt der Moderator jenseits der äußeren Struktur kein inhaltliches Vorgehen vor.

§  Er folgt keiner Agenda und hält die Gruppe nicht davon ab, das Thema oder den Fokus zu ändern. Stattdessen erlaubt er spontane Richtungswechsel.

§  Der Moderator ist Role Model für die Gruppe, indem er jedem der Beteiligten uneingeschränkte Aufmerksamkeit schenkt.

§  Er ist mehrparteilich, indem er jede einzelne Position wertschätzt und unterstützt, ohne diese dabei über die Positionen von anderen zu stellen.

§  Er „hält“ den Moderationsprozess, indem er Ruhe und Sicherheit ausstrahlt und damit verbunden die innere tiefe Gewissheit, dass aus dem zuweilen chaotischen Prozess früher oder später eine Lösung entspringen wird.

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Die Rolle der Führungskraft

§  Neben dem Moderator spielt die Führungskraft eine zentrale Rolle, damit die Methode ihre volle Wirkung entfalten kann.

§  Führungskräfte nehmen im Rahmen der Methode einen Platz in der Gruppe ein und sind einer unter Gleichen.

§  Daher ist es umso wichtiger, dass im Vorhinein gut geklärt wird, inwieweit die Führungskraft willens ist, Kontrolle abzugeben und dem Prozess der Gruppe voll zu vertrauen.

§  Meist ist es hierfür hilfreich, dass die Führungskraft das erste Statement abgibt, sich dann aber wie alle anderen Anwesenden an der weiteren Diskussion beteiligt.

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Die 4 Phasen des DF-Prozesses

Ganz am Anfang gibt es eine kurze Check-In Runde, in der jeder der Teilnehmer seine Erwartungen schildern und Fragen zum Prozess stellen kann. Jeder sollte dabei einmal zu Wort kommen, damit klar wird, mit welchem Hintergrund er bzw. sie da ist.

Einer aus der Gruppe – meist die Führungskraft – startet und sagt alles zu dem Thema, was ihm bzw. ihr wichtig ist. Der Moderator hört intensiv zu und schreibt die Beiträge auf den 4 Flipcharts mit. So kommen nacheinander alle Meinungen, Bedenken und Lösungsideen in den Raum.

Nachdem alle ihre Perspektiven sichtbar gemacht haben, herrscht meist erst einmal Ratlosigkeit angesichts der Fülle an Informationen. Gleichzeitig entsteht dadurch ein Raum für wirklich neue Lösungsansätze, die alle bereits vorhandenen Perspektiven berücksichtigen und daher auch von allen getragen werden. 

Nachdem es zu solch einem kollektiven Breakthrough gekommen ist, wird unmittelbar an der Realisierung der Lösungsidee gearbeitet. Dafür macht es häufig Sinn, auf klassische Methoden wie Brainstorming oder den Action-Plan zurückzugreifen und das weitere Vorgehen in strukturiertere Bahnen zu lenken.

Co-Initiating

Co-Seeing

Co-Sensing

Co-Acting

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Der Anwendungsbereich

§  Dynamic Facilitation lässt sich nicht immer und überall einsetzen. Die Methode ist besonders für schwierige und komplexe Themen geeignet, wie beispielsweise

-  strategische und multi-dimensionale Fragen

-  konfliktäre oder potenziell konfliktäre Themen in Teams, Abteilungen oder ganzen Organisationen

-  Fragestellungen, die bereits lange und erfolglos diskutiert und mit Emotionen aufgeladen sind

-  Situationen, in denen man noch nicht klar ist, was überhaupt die eigentliche Herausforderung ist

-  vertrackte Probleme, an deren Lösbarkeit kaum mehr einer glaubt

§  Die Methode ist besonders dann hilfreich, wenn

-  eine wirklich kreative Lösung gebraucht wird

-  die Lösung von allen mitgetragen werden soll

-  das Vertrauen der Teilnehmer dauerhaft untereinander wachsen soll

§  In Situationen, die überschaubar sind und wo es keine nennenswerten Konflikte gibt, ist die Methode eher hinderlich und zu aufwendig. An dieser Stelle empfiehlt sich der Einsatz klassischer Moderationsmethoden.

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Kontakt

Thomas Engelhardt transformation lab

Solalindenstrasse 32b

81825 München

Tel.: +49 89 420 36 456

Mobil: +49 171 1627731

[email protected]