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Toluidine Staining 569 Results Spermatozoa stained by this method can be differentiated very well (Fi . 1). We com- tients. Looking for the percentage of normal spermatozoa as well as for the absolute num- ber of protoplasm droplets around the neck and the middle piece, pathological heads and pathological tails the differences between both methods are not significant and can be ac- cepted in general practice (Tab. 1). According to these coinciding results, the staining method with toluidine blue-pyronine can be recommended for differentiation of sperma- tozoa in the routine practice. It allows a rapid examination within one hour and has the advantage - in contrast to Testsimplet@ - to store the slides for record purpose. pared slides stained by toluidine blue-pyronine with those of Testsimplets 8 from 50 pa- References Holstein, A.F. and U. Wulfhekel. 1971. Die Semidunnschnitt-Technikals Grundlage fur eine zytologi- Holstein, A.F. and E.C. Roosen-Runge. 1981. Atlas of human spermatogenesis.Berlin. Grosse. Schirren, C., U. Eckhardt, R. Jachczik and C.A. Carstensen. 1977. Morphological differentiation of hu- Address: Priv. Doz. Dr. med. Barbel SCHUTTE, Abt. fur Andrologie der Univ.-Hautklinik Hamburg, Martinistr. 52, D-2000 Hamburg 20. sche Beurteilung der Spermatogenesedes Menschen. andrologia 3,65-69. man spermatozoa with Testsirnp1ets.aslides. andrologia 9, 191 - 192. Book Review E. Fritze, H. Viefhues (Hrsg.): Das arztliche Gutachten. Verlag Steinkopff, Darmstadt, 1984. 424 S., geb. DM 98,- Hier wird eine Gutachtensammlung vorgelegt, die beispielhaft die Problematik des arzt- lichen Gutachtens widerspiegelt . Die Zusammenstellung fuOt auf groOer eigener Erfahrung der beiden Herausgeber, die andere Autoren aus anderen Disziplinen der theoretischen und klinischen Medizin der Ruhr-Universitat Bochum zugezogen haben. Fur den Andrologen sind die entsprechenden Gutachten von Interesse. Der im deut- schen Sprachraum zugleich dermatologisch versierte Leser erfahrt in den dermatologi- schen Beitragen von Fabry dessen groDe personliche Erfahrung, die einen hohen Standard aufweist und es dem Leser ermoglicht, die Erfahrungen des Autors fur den eigenen Be- reich zu nutzen. Die beiden andrologischen Gutachten sind demgegenuber wenig hilfreich. Das Vaterschaftsgutachten weist soviele Mange1 bereits in der Diagnostik auf, daO es schon aus diesem Grunde zu verwerfen ist. Die Ausfuhrungen zum Grad der Zeugungsfa- higkeit sind daruber hinaus von den Realitaten einer derartigen Begutachtung weit ent- fernt. Wenn im zweiten Gutachten die ,,Ursachen der beschriebenen Storungen dermato- logisch-andrologischerseits nicht geklart werden konnen", dann liegt das sicher nicht an der zweifellos schwierigen Materie . . . Es ist bedauerlich, dafi diese interessante Zusammenstellung nicht nach einer einheitli- chen Gliederung zum Druck gelangt ist. So fehlt in einer Reihe von Fallen die exakte Fra- gestellung, bei anderen Fallen ist ein Kommentar angefugt, der oft jedoch auch fehlend ist. Trotz allem: ein interessantes Buch, dem fur eine Neuauflage die Berucksichtigung der aufgezeigten Dinge und eine etwas straffere, ordnende Hand der Herausgeber gewunscht wird. C. SCHIRREN (Hamburg) andrologia 18 (1986)

E. Fritze, H. Viefhues (Hrsg.): Das ärztliche Gutachten

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Toluidine Staining 569

Results

Spermatozoa stained by this method can be differentiated very well (Fi . 1). We com-

tients. Looking for the percentage of normal spermatozoa as well as for the absolute num- ber of protoplasm droplets around the neck and the middle piece, pathological heads and pathological tails the differences between both methods are not significant and can be ac- cepted in general practice (Tab. 1). According to these coinciding results, the staining method with toluidine blue-pyronine can be recommended for differentiation of sperma- tozoa in the routine practice. It allows a rapid examination within one hour and has the advantage - in contrast t o Testsimplet@ - to store the slides for record purpose.

pared slides stained b y toluidine blue-pyronine with those of Testsimplets 8 from 50 pa-

References Holstein, A.F. and U. Wulfhekel. 1971. Die Semidunnschnitt-Technik als Grundlage fur eine zytologi-

Holstein, A.F. and E.C. Roosen-Runge. 1981. Atlas of human spermatogenesis. Berlin. Grosse. Schirren, C., U. Eckhardt, R. Jachczik and C.A. Carstensen. 1977. Morphological differentiation of hu-

Address: Priv. Doz. Dr. med. Barbel SCHUTTE, Abt. fur Andrologie der Univ.-Hautklinik Hamburg, Martinistr. 52, D-2000 Hamburg 20.

sche Beurteilung der Spermatogenese des Menschen. andrologia 3,65-69.

man spermatozoa with Testsirnp1ets.a slides. andrologia 9, 191 - 192.

Book Review

E. Fritze, H. Viefhues (Hrsg.): Das arztliche Gutachten. Verlag Steinkopff, Darmstadt, 1984. 424 S., geb. DM 98,-

Hier wird eine Gutachtensammlung vorgelegt, die beispielhaft die Problematik des arzt- lichen Gutachtens widerspiegelt . Die Zusammenstellung fuOt auf groOer eigener Erfahrung der beiden Herausgeber, die andere Autoren aus anderen Disziplinen der theoretischen und klinischen Medizin der Ruhr-Universitat Bochum zugezogen haben.

Fur den Andrologen sind die entsprechenden Gutachten von Interesse. Der im deut- schen Sprachraum zugleich dermatologisch versierte Leser erfahrt in den dermatologi- schen Beitragen von Fabry dessen groDe personliche Erfahrung, die einen hohen Standard aufweist und es dem Leser ermoglicht, die Erfahrungen des Autors fur den eigenen Be- reich zu nutzen. Die beiden andrologischen Gutachten sind demgegenuber wenig hilfreich. Das Vaterschaftsgutachten weist soviele Mange1 bereits in der Diagnostik auf, daO es schon aus diesem Grunde zu verwerfen ist. Die Ausfuhrungen zum Grad der Zeugungsfa- higkeit sind daruber hinaus von den Realitaten einer derartigen Begutachtung weit ent- fernt. Wenn im zweiten Gutachten die ,,Ursachen der beschriebenen Storungen dermato- logisch-andrologischerseits nicht geklart werden konnen", dann liegt das sicher nicht an der zweifellos schwierigen Materie . . .

Es ist bedauerlich, dafi diese interessante Zusammenstellung nicht nach einer einheitli- chen Gliederung zum Druck gelangt ist. So fehlt in einer Reihe von Fallen die exakte Fra- gestellung, bei anderen Fallen ist ein Kommentar angefugt, der of t jedoch auch fehlend ist. Trotz allem: ein interessantes Buch, dem fur eine Neuauflage die Berucksichtigung der aufgezeigten Dinge und eine etwas straffere, ordnende Hand der Herausgeber gewunscht wird. C. SCHIRREN (Hamburg)

andrologia 18 (1986)