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E - Learning an Universitäten E - Learning an Universitäten Multimediale Lernumgebungen für Multimediale Lernumgebungen für Elektrotechnik Elektrotechnik Technische Mechanik Technische Mechanik Medien - und Kommunikationswissenschaft Medien - und Kommunikationswissenschaft Goal Based Scenario intelligente Lernerunterstützung hochinteraktive Animationen

E-LLearning an Universitäten · kes vertraten Edwin Wagner, Professor für Elektrotechnik (TU Ilmenau), und Helmut Niegemann, Professor für Medienkonzeption (Universität Erfurt),

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Page 1: E-LLearning an Universitäten · kes vertraten Edwin Wagner, Professor für Elektrotechnik (TU Ilmenau), und Helmut Niegemann, Professor für Medienkonzeption (Universität Erfurt),

E-LLearning an UniversitätenE-LLearning an UniversitätenMultimediale Lernumgebungen fürMultimediale Lernumgebungen fürElektrotechnikElektrotechnik

Technische MechanikTechnische Mechanik

Medien- und KommunikationswissenschaftMedien- und Kommunikationswissenschaft

Goal Based Scenario

intelligente Lernerunterstützung

hochinteraktive Animationen

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Der aus fünf Universitäten bestehende MILE-Verbund wurde von der TUIlmenau als Konsortialführer koordiniert. Als Sprecher des Projektnetzwer-kes vertraten Edwin Wagner, Professor für Elektrotechnik (TU Ilmenau), undHelmut Niegemann, Professor für Medienkonzeption (Universität Erfurt),die Interessen von MILE. Silke Müller (TU Ilmenau) unterstützte als geschäftsführende Mitarbeiterindie Projektsprecher bei den anspruchsvollen Organisations- undKoordinationsaufgaben.Projekthomepage: www.tu-ilmenau.de/mile

Bild: Prof. Niegemann, Silke Müller, Prof. Wagner (von links nach rechts)

MILE - Projektnetzwerk aus fünfUniversitäten

Editorial

multimedia learning environments

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die deutschen Universitäten erobern denCyberspace. Einen nachhaltigen Schub erhieltdas netzgestützte Lehren und Lernen durchdas vor vier Jahren aufgelegte NMB-Förderprogramm des Bundesforschungs-ministeriums. Das motivierte viele - Universi-täten wie Fachhochschulen, Arbeitsgruppenwie Einzelwissenschaftler. Zu den ausgewähl-ten Gruppen gehört der MILE-Verbund, ein

Zusammenschluss von Wissenschaftlern unterschiedlich-ster Lehrgebiete, die sich etwas Besonderes vorgenom-men hatten: Durch die kooperative Entwicklung multi-medialer Lernumgebungen - für die Grundlagen der

Elektrotechnik, die Schwingungstechnik(Technische Mechanik) und die Kommu-nikations- und Medienwissenschaft - sollten(auch) die interdisziplinären Potentiale desOnline-Lernens ausgelotet werden.Heute, nach dreijähriger Zusammenarbeit,kann die Bilanz sich sehen lassen. Eine Vielzahlwebbasierter Lernmodule ist entstanden, di-daktische Szenarien wurden erprobt,

Pioniererfahrungen gesammelt. Am wichtigsten jedoch:Die entwickelten Lernumgebungen sind keineEintagsfliegen, sondern fest in der Lehre der beteiligtenfünf Universitäten verankert. Vom Projekt zum Prozess,vom Lehrinhalt zum Lehrkontext - diese notwendigenSchritte auf dem Weg zu einer qualitativ anspruchsvol-len Implementation von e-Learning hat MILE erfolgreichbewältigt.

Die vorliegende Broschüre, liebe Leserinnen und Leser,vermittelt Ihnen einen Eindruck über die vielfältigen undinteressanten Ergebnisse des MILE-Verbundes: Wie wer-den Blended-Learning-Situationen organisiert? Wie kön-nen virtuelle Lernprozesse interaktiver gestaltet werden?Warum ist eine Anwendung des Gender-Mainstreamingsinnvoll? Zu diesen und weiteren Fragen liefern dieBeiträge Antworten. Das MILE-Projekt machte, einmal mehr, deutlich:Multimediale Produktionen sind teuer. Austausch-barkeit, Vernetzung, Standardisierung, Modularität, Ko-operation - darum muss es nach unserer Ansicht inZukunft verstärkt gehen. Langfristig bieten vor allemLernnetze mit ausgeprägter (inter)nationaler Orientierungdie Chance, nachhaltige, qualitativ hochwertige undkostengünstige Module im Internet zu etablieren. Für dieUniversitäten heißt das: Weiterentwicklung des netzba-sierten Lernens von sporadischen Projekten hin zu festenStrukturen. Die an MILE beteiligten Universitäten sinddabei, so meinen wir, auf einem guten Weg. Das verdan-ken wir, nicht zuletzt, den Projektmitarbeitern, zahlrei-chen studentischen Hilfskräften und vielen externenAutoren, denen wir für die geleistete Arbeit noch einmaldanken.Ihnen, den Leserinnen und Lesern, wünschen wir eineinteressante Lektüre. Über Ihre Anregungen, Hinweiseund Fragen zu diesem Heft freuen wir uns in besondererWeise.

Martin Löffelholz Edwin Wagner

Prof. Martin Löffelholz

Prof. Edwin Wagner

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InhaltEditorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

MILE - Projektnetzwerk aus fünf Universitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

Produktive Arbeitsteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Ein Gespräch über multimediales Lernen, interdisziplinäreKooperation und Perspektiven der virtuellen Universität

Scholar, GETsoft und IGET . . . . . . .4Multimediale Lernumgebungen Elektrotechnik

Intelligente Lerner-Unterstützung Problemorientiertes Lernen

in der Elektrotechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Schwingungen - Phänomene in Natur und Technik Lernsoftware Schwingungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Medienforschung Multimedial . . . . . . . . . . . . . . .11Webbasierte Einführung in die Kommunikations- und Medienwissenschaft

Integrative Erlebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14Von präsentierenden zu erarbeitenden Lernarrangements

Realistische Storys Didaktische Konzeption und Evaluation . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Funktionsorientiertes Denken . . . . . . . . . . . . . . . .16Zentrale Produktion für unterschiedliche Lernumgebungen

Gender-Mainstreaming . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17Geschlechtersensitive Gestaltung von Lehrmaterial

Produktverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

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Produktive ArbeitsteilungEin Gespräch über multimediales Lernen, interdisziplinäreKooperation und Perspektiven der virtuellen Universität

Eine Vielzahl von Lernmodulenwurde im MILE-Projekt entwickelt,Lernszenarien getestet und neueWege für das universitäre Lernen auf-gezeigt. Wie sieht Ihre Bilanz nachdreijähriger Entwicklungszeit aus?

Wagner: Meine Bilanz ist überauspositiv. Von zwölf Projektmitarbei-tern setzen nach meiner Kenntnissechs ihre gewonnenen Erfahrungenin Promotionsvorhaben um. Damitwerden Kompetenzen und Leistungs-fähigkeit der Projektarbeit deutlich,die in den Lernmodulen, die wir ent-wickelt haben, sichtbar ist.

Löffelholz: Wir haben in derKommunikations- und Medienwis-senschaft, zusammen mit unserenTrierer Kollegen, mehr als 20Lernmodule entwickelt und in derLehre getestet. Die Module werdenseit letztem Jahr im Regelbetriebeingesetzt. Das ist für eine dreijähri-ge Entwicklungsarbeit ein, wie ichfinde, sehr gutes Ergebnis.

Im MILE-Verbund haben Wissen-schaftler aus unterschiedlichen Dis-ziplinen zusammen gearbeitet. Waskönnen Vertreter aus Elektrotech-nik, Maschinenbau, Kommunika-tionswissenschaft, Pädagogik undPsychologie voneinander lernen?

Wagner: Es war janicht so, dass wir unszusammen gefundenhaben und dann ge-schaut haben, wasmachen wir daraus.Gleich die erstenGespräche waren da-durch geprägt, welcheKompetenzen jederPartner einbringenkann. Insgesamt habenwir vor allem bei derGestaltung der Lern-module viel voneinan-

der gelernt. Auffällig auch, dassdiverse Evaluationsinstrumente so-wohl in der Medienwissenschaft alsauch in den Ingenieurwissen-schaften nutzbar waren, ohne vielverändern zu müssen.

Neben den Projektpartnern habenviele externe Autoren Lerninhaltebeigesteuert. Welchen Nutzenkönnen Ihre Studierenden darausziehen?

Löffelholz: Für die wissenschaftlicheLehre ist es wichtig, auf möglichstbreiter Ebene Lehrstoff zu vermit-teln. Die Studierenden könnendavon profitieren, weil sie damitunterschiedliche Sichtweisen kennenlernen können. Zudem ist ein solchesProjekt sehr aufwändig, die externenAutoren haben das Projektteamdeutlich entlastet.

Wagner: Eine Stärke des Projektes wardie Arbeitsteilung zwischen lehrerfah-renen Autoren und produzierendenMitarbeitern. Nur durch diese Arbeits-teilung und durch die externenAutoren haben wir die Qualitäterreicht, auf die wir stolz sein können.

Verschiedene Universitäten habenbei MILE kooperiert. Was bedeutetdas Projekt für die TU Ilmenau, diedas MILE-Konsortium geführt hat?

Löffelholz: Diese Frage müssenletztlich alle Universitätsangehöri-gen beantworten. Wir haben eineReihe sehr positiver Rückmeldungenerhalten. Hervorzuheben ist, dassdas MILE-Projekt einen wesentlichenBeitrag zur interdisziplinärenKooperation an der TU Ilmenaugeleistet hat. Zudem wird dieUniversität mittel- und langfristigvon den Pioniererfahrungen profitie-ren, die wir bei diesem Projektgesammelt haben.

Eine längere Reise liegt nun hinterIhnen, welche Wirkung hat MILEnach Ihrer persönlichen Einschät-zung bisher erzielt?

Wagner: Ganz konkret: Wir habennicht nur Inhalte produziert, son-dern auch neue Ausbildungskonzep-te entwickelt, die im letztenStudienjahr umgesetzt wurden.

Löffelholz: Wir haben erneutgelernt, wie wichtig die Ab-stimmung aller Beteiligten ist. Überden Projektrahmen hinaus würde esSinn machen, die Vielzahl der Einzel-projekte stärker miteinander zu ver-netzen. Nunmehr sollten wir zudemin eine Phase eintreten, in der bil-dungsökonomische Aspekte stärkereinbezogen werden. Wichtig sindnicht nur die Evaluationen, sondernauch die Konsequenzen, die darausgezogen werden.

Und wie geht es weiter? Planensie bereits das nächste Projekt?

Löffelholz: Wir arbeiten an derOptimierung der vorhandenenLernmodule. Darüber hinaus wirdunsere bisherige erfolgreiche Arbeit,so hoffen wir, durch entsprechendeProjektmittel auch in Zukunft geför-dert.

Vielen Dank für das Gespräch.

Prof. Edwin Wagner und Prof. Martin Löffelholz

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Das Projektergebnis im elektrotech-nischen Bereich sind multimedialeLernumgebungen für das Studiumder Grundlagen der Elektrotechnikan der Universität Magdeburg (UM,IGET), der TU Ilmenau (TUI, GETsoft)und der TU Dresden (TUD, Scholar)zur Unterstützung der Lehre und zurIntensivierung des selbstorganisier-ten und kooperativen Lernens derStudierenden.

Lernobjekte, Lernmodule,Lerneinheiten, Tools

LernprogrammeZu den Schwerpunkten der elektro-technischen GrundlagenausbildungGleichstromnetze, Felder, Wechsel-

stromnetze, Ausgleichsvorgänge(Bezug: 8 SWS Vorlesung) wurdenzwölf Lernprogramme entwickelt(TUI, UM). Die Lernprogramme fol-gen dem Konzept Theorie, Üben,Experimentieren. Ein Grundlagenteilrepetiert die wichtigsten Inhalte desThemengebietes. Zahlreiche prü-fungsrelevante Aufgaben und Bei-spiele mit leistungsfähigen Routinenzur Ergebniskontrolle, Lösungen undLösungshilfen bieten die Möglichkeitzur Festigung der theoretischenGrundlagen. Hochinteraktive, zumTeil dreidimensionale Animationen(Java Applets, Flash-Realisierungen)bieten die Möglichkeiten des virtuel-len Experimentierens.

Digitalisierte VorlesungsexperimenteDie Lehre in den Grundlagen derElektrotechnik an der TU Dresdenwird durch eine Experimentalvorle-sung mit mehr als 150 Vorlesungsex-perimenten getragen. Ein Teil dieserExperimente steht nun auf CD, aufDVD und im Internet zur Verfügung.Zur Zeit können 25 davon alsStreaming Videos von allen Partnerngenutzt werden. Bald werden Sieeinem breiteren Interessentenkreiszur Verfügung stehen.

LernmoduleKleinere Lerneinheiten und Lern-module können effektiv in unter-schiedlichste Lernszenarien inte-griert werden.Insgesamt 40 dieser Lerneinheitenwurden an allen drei Partnereinrich-tungen zu nahezu allen Themenfel-dern der Elektrotechnik-Ausbildungentwickelt. Zunehmend ergänzenauf ihren Inhalt und ihre Didaktikgeprüfte und bewertete Internet-quellen das Angebot für Lehrendeund Lernende.

AufgabensammlungDie webbasierte Aufgabensammlungist eine tragende Säule des Lehrensund Lernens mit neuen Medien. 275Aufgaben der TUD, TUI, UM sind inte-griert und zum großen Teil bereits mitLösungshilfen, Lösungsangebotenund Möglichkeiten der Lösungsüber-prüfung versehen. Verlinkungen zueigenen Lernprogrammen bereicherndas Hilfeangebot und Verlinkungenzu externen Angeboten stellenPraxisbezüge her.

Virtuelles PraktikumAn der TU Dresden wurden zurUnterstützung und Erhöhung derEffektivität der Laborpraktika virtu-elle Versuche entwickelt. DieVersuchsteilnehmer können sichdamit in Vorbereitung auf die Labor-

versuche mit den Mess-geräten und dem Versuchs-ablauf vertraut machenund die Versuche amBildschirm ausführen. DieVersuche sind voll interaktivgestaltet, verwenden reali-tätsnahe Simulationen derMessgeräte und sind auchfür Vorführungen und selb-ständige Arbeiten vielseitignutzbar. Derzeit liegenKomplexversuche zu Fre-quenzgängen und zu mehr-welligen Signalen vor. Siekönnen durch die Prak-tikumsteilnehmer im Inter-net abgerufen werden.

ToolsSelbst entwickelte Werk-zeuge (Tools) erleichterndie Erstellung webbasier-ter Lernmodule.Ein an der UniversitätMagdeburg entwickeltesXML/Flash-basiertes Au-torentool senkt den Ent-wicklungsaufwand. Durchdie strikte Trennung vonInhalten gegenüber Funk-tion und Design einerWebapplikation lässt sich dieses Toolfür alle Lernmodule in denIngenieurwissenschaften verwen-den. Mit diesem System und einem

Scholar, GETsoft und IGET Multimediale Lernumgebungen für die elektrotechnischeGrundlagenausbildung

Prof. Dr.-Ing. habil.Wolfgang [email protected]

Dipl.-Ing. Thomas [email protected]

TU Dresdenwww.scholar.de/

Projektleiter

Projektmitarbeiter

Virtuelles Vorlesungsexperiment

multimedia learning environments

Lernprogramm Induktionsvorgänge

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multimedia learning environments

neu entwickelten Work-flow lässt sich derEntwicklungsaufwanddrastisch senken. WeitereVorteile sind die bessereQualität durch den Einsatzder Flash MX Technologiesowie bessere Ladezeitenund geringere Netzwerk-belastung.Eine gemeinsame Schalt-zeichenbibliothek sichertDIN-Konformität. Klassen-bibliotheken für Flash-Routinen und Java-An-wendungen unterstützendie Erstellung hochinter-aktiver Animationen.Ein numerisches Simula-tionssystem wurde eigensfür die Lerninhalte zuAusgleichsvorgängen ent-wickelt und auf die spe-ziellen didaktischen undwebtechnischen Anfor-derungen abgestellt.Eine Unterstützung für dieLernenden bei der Aneig-nung komplexer Sach-verhalte und für ergebnis-orientierte Arbeit bietenein webbasierter Taschen-

rechner mit komplexer Arithmetik,ein Mischpult zur visuellen Dar-stellung von Harmonischen, vorbe-reitete Diagramme zur grafischenArbeitspunktbestimmung, Tools zurSchaltungsanalyse und eine großeZahl von vorbereiteten MATHCAD-Arbeitsblättern.

Leistungsmerkmale derLernumgebungen

InventurMit dem Gesamtumfang von über3000 Hypertextseiten, über 4500Formeln und Bildern, 55 Videos, 30Flash-Animationen, über 100 Java-Applets, 30 bewerteten Internet-quellen, 50 MATHCAD-Arbeits-blättern, über 400 Aufgaben undBeispielen mit Lösungen wird dieelektrotechnische Grundlagenaus-bildung nicht nur punktuell sondernin der Breite mit digitalisiertenLerninhalten untersetzt.

Offene LernumgebungOffene Lernumgebung bedeutet:keine Registrierungspflicht, keinePasswörter, OpenContent, Tools freizum Download, Nutzung vonOpenSource Quellen und dieUmsetzung von Internet- undSystem-Standards. Ingenieurwerk-zeuge (MATHCAD, PSpice) unter-stützen den Nutzer beim Aufgaben-lösen.

FeedbacktechnikenLeistungsfähige Feedback-Technikenüberprüfen die Richtigkeit von Zahl,Vorsatz und Maßeinheit für numeri-sche Ergebnisse. In Aufgaben zuelektrotechnischen Problemen wieder Anwendung des Maschen- undKnotenpunktsatzes und dem Er-

stellen von Lösungsplänen werdenZeichenketten über Drag & DropTechniken überprüft. MultipleChoice und informatives Feedbackfür jedes Antwortmuster ermög-lichen adaptive Rückmeldungen zuNutzereingaben.

AnimationenDie hochinteraktiven Animationenals Teile der Experimentierum-gebungen mit Lernzielformulierung,Lerninhaltsbeschreibung und Hand-lungsaufforderungen visualisierenkomplexe Sachverhalte.

Lernobjektmanagement mit einer DatenbankDie multimediale Lernumgebungenwurden so entwickelt, dass alleFunktionen und Angebote onlinegenutzt werden können. Nach die-sem Online Konzept wurde eineDatenbank für Lernobjekte entwik-kelt. Über die Webseite "TaskWeb"kann der Nutzer auf alle Lernobjektezu greifen. Die benötigte Softwareliegt als ausgereifte OpenSourceSoftware für webbasierte Daten-banken vor. Wir nutzen den ApacheWebserver, die MySQL Datenbankund PHP als Skriptsprache. UmLernobjekte verwalten und aus-tauschbar machen zu können, benö-tigt man einen Metadatenstandard,der alle Details dieser speziellenDokumente erfasst und beschreibt.

Prof. Dr.-Ing. Günter Wollenberg

[email protected]

MBA Dipl.-Ing.Helge Fredrich

[email protected]

TU Magdeburgwww.uni-magdeburg.de/

iget/

Projektleiter

Projektmitarbeiter

Tool Fourierzerlegung periodischer Signale

Tool Taschenrechner mit komplexer Algebra

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Der "Learning Object Metastandard"(LOM) ist ein von der IEEE verab-schiedeter Standard und wird in derLernobjektdatenbank genutzt. Umden speziellen Anforderungen fürLernobjekte im Bereich Elektro-technik gerecht zu werden, wurdeein zusätzliches Set von Metadatenin die Datenbank integriert. Die Datenhaltung und Datenpflegevon Lernobjekten aller Art ist zentra-ler Bestandteil der Datenbank.Zusätzlich ist eine effektive Daten-erfassung und einfache Rechercheüber das "TaskWeb" möglich. Zu die-sem Zweck gibt es die Möglichkeit,über eine Stichwortsuche in denvolltextindizierten Inhalten zurecherchieren. Für die Ausgabe derSuchergebnisse stehen umfangrei-che Druckfunktionen zur Verfügung.Jedes gefundene Dokument kannsofort angesehen, gestartet oder fürdie Offline Nutzung gespeichertwerden. Die Datenerfassung undAdministration der Lernobjekte wirddurch spezielle Werkzeuge erleich-tert. Um das Angebot besser auf dieZielgruppe anpassen zu können,gibt es im Administrationsbereichumfangreiche Statistikfunktionen.Einfache Optionen erlauben einedetaillierte grafische Ausgabe vonverschiedensten Zugriffsdaten. Soist es z.B. interessant herauszufin-den, zu welcher Zeit die Angebote

hauptsächlich genutzt werden undwelche Software die Nutzer am häu-figsten verwenden.

Virtuelle KommunikationErfahrungen wurden mit einerKommunikationsplattform in derLernumgebung GETsoft gesammelt.Dieses Forum dient auch demAustausch von Dateien undFormeln. Unterstützend dabei istMathML, ein mathematischer Dia-lekt von XML. Mittels MathML kön-nen Formeln ausgetauscht und auchzur Darstellung in Bilder gewandeltwerden. Das ist Voraussetzung fürdie Anzeige in einem webbasiertenForum, da momentane Browserkeine vollständige MathML Unter-stützung bieten.Das Forum dient gegenwärtig zurVorbereitung der Übungen und ihrerNachbereitung. Besonders gefragtsind zusätzliche Materialien derSeminare. Im Forum werden Folienoder aufbereitete Arbeitsblätter alsDownload angeboten. Der Informa-tionsaustausch soll im Forum angeregtwerden und unabhängig von den zeit-lichen und räumlichen Möglichkeitender Studenten ablaufen. Die Nutzungdes Forums zur Prüfungsvorbereitunggeschieht durch ein extra eingerichte-tes Unterforum, in dem nur Fragen zuPrüfungsaufgaben und Problemendiskutiert werden.

TeamarbeitZusammenführung vonfachlicher und techni-scher Kompetenz: Auf dereinen Seite steht dasAutorenteam der Lehr-kräfte, welche über jahre-lange Erfahrungen in derLehrtätigkeit verfügen.Alle fachlichen und di-daktischen Kenntnisseaus den Vorlesungen,Übungen, Praktikum,Prüfungen und Konsulta-tionen fließen hier ein.Auf der anderen Seitesteht das technisch undmedientechnologisch ver-sierte Produktionsteamaus wissenschaftlichenund studentischen Mit-arbeitern. Die Erfah-rungen hier beziehen sichauf Programmierung, Um-gang mit den Medien,technische Umsetzung di-daktischer Grundlagenund Elemente derGestaltung.

Evaluation

Die Nutzungsweisen undLernwirkungen der Lern-umgebungen zu evaluie-ren, stand im Mittelpunktdes Evaluationskonzeptesdes Projektes MILE (s.dort). Ein Team um Prof.Baumgartner (UniversitätInnsbruck, Institut fürOrganisation und Lernen)analysierte zusätzlichzum Evaluationsteamexemplarisch Lernpro-gramme und Lernmodulemit den Schwerpunk-ten: steuerungsdidak-tische Elemente, Hilfefunktionen,inhaltliche Kriterien, hinter demKonzept stehende Lerntheorie u. a.

Lernprogramm Laplace-Transformation

Prof. Dr.-Ing. habil. Edwin [email protected]

Prof. Dr.-Ing. habil.H.-U. [email protected]

Dipl.-Ing.Volker [email protected]

TU Ilmenau

www.getsoft.netwww.tu-ilmenau.de/getsoft

Projektleiter

Projektmitarbeiter

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multimedia learning environments

Neue Medien - neues Lehren und Lernen?!

Lernprozesse gestaltenDer Einsatz der Lernmodule, Videos,Lernprogramme und Tools in derelektrotechnischen Grundlagenaus-bildung wird ge-tragen durch dieHochschullehrerund wissenschaft-lichen Mitarbeiter,die gleichzeitig alsAutoren die In-halte der Lern-materialien undIdeen zur Veran-schaulichung lie-ferten. Der Einsatz neuerMedien ist alsoRealität: Anima-tionen und Simu-lationen in Vorle-sungen undÜbungen machenneugierig auf dieNutzung des digi-talen Lernange-botes für dasSelbststudium, Übungsdurchfüh-rung mit individuellen Lösungs-hilfen, vor dem Praktikum virtuellMessgeräte bedienen lernen und vir-tuelle personalisierte Experimentedurchführen (TU Dresden), An-leitung und Unterstützung desselbstorganisierten und kooperati-

ven Lernens durch Lernprogrammeund das Forum, Übungsteile werdenin das angeleitete Selbststudiumverlagert.Die virtuelle Kommunikation offen-bart als Mangel auf der Seite der

Studierenden die zu geringeBereitschaft, selbst Diskussions-angebote einzubringen.

VisionenWeitere Überlegungen zur Ge-staltung multimedialer Lehre wie virtuelle Vorlesungsexperimente,

Lösen personalisierter Aufgaben zurÜbungsvorbereitung, virtuelle Übun-gen (nicht an Zeit und Raum gebun-den), Übungsauswertung (FAQ), stu-dienbegleitende Leistungsstimu-lierung/-kontrolle durch Lösen perso-

nalisierter Auf-gaben undderen automati-sierte Bewer-tung, Weiterent-wicklung derLösungen zur in-telligenten Lern-erunterstützungsind in der Reali-sierung sehrzeitaufwändig,würden aberDefizite der Inge-nieurausbildungbeheben unddie Qualität derLehre entschei-dend voranbringen. DieBündelung derRessourcen, bis-herigen Ergeb-

nisse und Initiativen der Uni-versitäten, Fachhochschulen undanderer Bildungsträger mit elektro-technischer Grundausbildung ineinem eLearning Netzwerk"GET.Netz" ist ein Erfolg versprechen-der Weg.

Arbeitsteilung Autorenteam - Produktionsteam

In meinem bisherigen Studium war GetSoft eine sehr willkommene Ergänzung, um dieVorlesung einerseits besser zu verstehen, andererseits ein induktives Grundverständnisauch für komplizierte Sachverhalte aufzubauen. Dank den interessanten Animationenund Tools können die Ergebnisse aus den Übungsaufgaben in eine grafische Darstellungüberführt werden, was das Nachvollziehen der „Knackpunkte“ erleichtert. Mit GetSoftwird die meist gefürchtete Theorie der Elektrotechnik zum multimedialen Erlebnis fürden ambitionierten Studenten.

Selim Köklü, Student der Elektro- und Informationstechnik, TU Ilmenau

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Intelligente Lerner-Unterstützung Problemorientiertes Lernen in einer wissensbasiertenLernumgebung für die Grundlagen der Elektrotechnik

Interaktivität von Lernobjekten,Handlungsorientierung der Lern-umgebung, differenziertes Feed-back und Adaptivität stellen all-gemein akzeptierte Gütekriterienfür eLearning-Systeme (eLS) dar.Verglichen mit den meisten eLSrealisiert die von uns entwickelteintelligente Problemlöseumge-bung mileET diese Kriterien ineinem weiteren Sinne.Durch die Wissensbasierung wirddie e-Unterstützung von Lernzie-len möglich, die bisher nur in derPräsenzlehre erreicht werdenkonnte. mileET liefert auf studen-tische Hypothesen während desProblemlösens maßgeschneider-te Hilfen und Erklärungen inklusi-ve kommentierter Lösungswege.Neben der Vertiefung desVorlesungstoffes in e-Übungenkann mileET zur Vorbereitungvon Seminaren und Prüfungendienen. mileET stellt eine innovativepragmatisch konstruktivistischeLernumgebung dar, die Lernen-den und Lehrenden gleicherma-ßen Vorteile bietet: Studierendehaben einen geduldigen, kompe-tenten e-Partner, mit dem fach-

spezifische Probleme im Dialoggelöst werden können, undLehrkräfte können um zeitinten-sive Beratungs- und Routine-Korrekturarbeit entlastet werden.mileET wurde nach der an derUniversität Oldenburg entwickel-ten kognitiven Theorie desWissenserwerbs ISP-DL (Impasse- Success - Problem Solving -Driven - Learning) konzipiert.Danach wird der Wissenserwerbinsbesondere durch Lerneraktivi-täten wie selbständiges Formu-lieren von Hypothesen, autono-men Prüfaktivitäten undSelbsterklärungen von systemge-nerierten Hilfen und Hinweisengefördert.

Problemorientiertes Lernen:Studenten-Modus

Entsprechend den didaktischenForderungen an eLS wird denStudierenden in mileET eine akti-ve und kooperative Auseinander-setzung mit Aufgaben verschie-denen Komplexitätsniveaus ausden Themengebieten Berech-nungsmethoden elektrischerGleichstromkreise ermöglicht. mileET stellt den Studierenden

zur Bearbeitung dieser Auf-gaben, eine Benutzungsober-fläche mit einem Schaltbild- undeinem Formel-Editor zur Ver-fügung. Um für uns wichtigeAnforderungen (z.B. Analysepartieller Lösungsentwürfe) zuerfüllen, enthält mileET alsBesonderheit einen Lösungsent-wurfseditor. Die Benutzer kön-nen ihre Lösungsentwürfe erstel-len und analysieren lassen.Die Adaptivität hinsichtlich derBenutzerlösung wird durch denin mileET implementierten wis-sensbasierten Assistenten er-möglicht, der die generativeFähigkeit besitzt, auch selbstän-dig alle Aufgaben zu lösen.Durch die Einbeziehung derBenutzerlösung in den Lösungs-prozess des Systems (User-Tracing) ergeben sich kürzereAntwortzeiten und eine größereAdaptivität des Systems hinsicht-lich Lösungsvorschläge.

Unterstützung der Lehrenden:Dozenten-Modus

Die Lehrenden können ohneProgrammierkenntnisse die vor-bereiteten Aufgaben bearbeitenoder eigene Aufgaben zu vorge-gebenen Aufgabenzielen erstel-len. mileET ist in der Lage, neueAufgaben zu unterstützen, ohnedass der Dozent Angaben zumLösungsweg machen muss.Weiterhin können die Lehrendenalle im Programm verwendetenKommentare und Links zuInternet-Lernmodulen an ihre in-dividuellen Präferenzen anpassen.

Universität Oldenburgwww.lls.informatik.uni-

oldenburg.de

[email protected]

Projektleiter

Projektmitarbeiter

Prof.Dr. Claus Mö[email protected]

Dipl.-Inform. Hilke [email protected]

Dipl.-Ing.Vera [email protected]

Beispiel

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multimedia learning environments

AusgangspunktDas Fach "Schwingungstech-nik" ist am Ende der Mechanik-Ausbildung angesiedelt, da es von

den Studierenden um-fangreiche Kenntnisseaus den Gebieten Festig-keitslehre, Kinematik undKinetik verlangt. Wie inder Mechanik werdenvom Lernenden Abstrak-tionsvermögen und diesolide Beherrschung dermathematischen Grund-lagen verlangt. Gleich-zeitig bietet diese Fach-disziplin die Chance,Wissen mit hoher An-schaulichkeit und Praxis-bezug zu vermitteln.

InhaltMit der Lehrsoftware„Schwingungstechnik”wird eines der wichtigstenPhänomene in Natur undTechnik multimedial aufbe-reitet. Es werden demLernenden die Schwing-ungen als positive (z .B.über Schwingungen beiMusikinstrumenten) undals negative (z. B. überErdbebenerschütterungen)Erscheinung erlebbar ge-macht.

In der Lehrsoftware “Schwingungstechnik” wird dem Studierenden dieTheorie der Schwingungen, sowie eineKlassifizierung der Schwingungen ver-mittelt. Zahlreiche Phänomene wer-den dargestellt, die zwar bekannt,deren korrekte Erklärungen (Tilgung,Schwebung) aber mathematischanspruchsvoll (Lineare Algebra,Differentialgleichungen) sind. DenSchwerpunkt der Arbeiten bildet dieinteraktive Gestaltung von Aufgabenaus der Schwingungs-technik. Alle Lehr-module sind auf CD-ROM und auch web-basiert verfügbar.

TechnischeUmsetzung

In der Lehrsoftwarewerden verschieden-ste mediale Elementewie Videos, Grafikenund Animationen zurVisualisierung der ab-strakten mechani-schen Sachverhaltegenutzt. Währendder Schritt derModellbildung vomrealen System zummechanischen Modell mit Hilfe derAutorensoftware Director 8.5 undFlash 5 anschaulich realisiert wurde,erfolgte die Entwicklung interaktiverÜbungsaufgaben mit offenen

Standards (JAVA 1.4.x, HTML). Inexemplarischen Aufgaben wird einekomplexe Situation bzw. ein Modellpräsentiert, die der Lernende übereine begrenzte Anzahl von Einga-beparametern beeinflussen kann. ZurBerechnung dieser Modelle wird dasexplizite Runge-Kutta-Verfahren (RK4)zur numerischen Lösung von ge-wöhnlichen Differentialgleichungssy-stemen verwendet, das in JAVA imple-mentiert wird. Die entwickelten

Integrationstools können aufgrundihres Open-Source-Charakters auchfür andere Aufgabenstellungen nach-genutzt werden.

Screenshot aus „Schwingungstechnik“

Schwingungen - Phänomene in Natur und Technik

Lernsoftware Schwingungstechnik

Theorie VorlesungenAnalogie elektr./mechan. SchwingungenKlassifizierung von SchwingungenMathemat. Beschreibung

Aufgaben Bookware

Beispiele Gelenkig gelagerter Biegestab

Biegestab mit freiem EndeDoppelpendelSchwingungen an einem KranDoppelschaukelMikrofonAusschlag eines Messgerätezeigers

Bibliothek zur Modellbildung

Fertig gestellte Module der Schwingungstechnik

TU Ilmenauwww.maschinenbau.tu-

ilmenau.de/mb/wwwtm/

common/f_mm/index1.html

Projektleiter

Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus [email protected]

Projektmitarbeiter

Dipl.-Ing.Silke [email protected]

Die multimedialeEinführung in dieModellbildungund die anderenThemen sind hervorragend ge-lungen.

Es bleibt der Wunsch nach mehr.

Prof. Dr. H. Loose (FH Brandenburg)

... kompakteGrundlagendar-stellung, vielfäl-tige Übungsauf-gaben und an-schauliche Multi-media-Software

- eine sehr gute Begleitung durch dasGrundstudium.

C. Giessler (Studentin)

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Die Medienarbeitswelt verlangt vonden Absolventen der Kommuni-kations- und Medienwissenschaftnicht nur, dass sie ihr Handwerkbeherrschen. Gefordert ist auch dieFähigkeit zu reflektiertem Handeln. Mitder webbasierten LernplattformAMACE (applied media and communi-cation studies e-learning system)haben die TU Ilmenau und die Uni-versität Trier ein e-Learning Systementwickelt, das beides fördern soll:anwendungsbezogene Kenntnisse undHintergrundwissen über die gesell-schaftliche Bedeutung der Me-dien. In 23 Lerneinheiten werden dieStudierenden in die spannendenForschungsfelder der Kommuni-kator-, Produkt- und Wirkungs-forschung sowie in die PR-Praxis undTheorie eingeführt. Die Lernmodulesind seit Sommer 2003 integralerBestandteil der Lehre beider Universitä-ten. Sie werden den Studierendenüber die webbasierte open source-Lernplattform ILIAS zur Verfügung

gestellt. Besonderer Schwerpunkt imProjekt war die Umsetzung nutzer-freundlicher und webgerechter Lern-module, die Studierenden mit unter-schiedlichen Interessen flexible Lern-wege eröffnen. Didaktisch folgen alleModule dem Ansatz des problemba-sierten Lernens. Die Lerneinheiten kön-nen sowohl begleitend zur Prä-senzlehre oderauch zum Selbst-studium benutztwerden. Der mo-dulare Aufbaumacht den Einsatzin unterschied-lichen Kontextenmöglich - in uni-versitären Studien-gängen genausowie in anspruchs-vollen Weiterbil-dungsveranstal-tungen.

Inhalt der Lernmodule Die fünf von Martin Löffelholz ent-wickelten Lernmodule zu Entwick-lung, theoretischen Ansätzen undPerspektiven der Journalistik und dievon dem Münsteraner Kommuni-kationswissenschaftler Bernd Blöbaumergänzte Lerneinheit zu den Strukturendes Journalismus vermitteln einen pro-

Medienforschung Multimedial:Webbasierte Einführung in die Kommunikations- und Medienwissenschaft entwickelt

Öffentlichkeitsarbeit: Lernen im Goal-Based-Szenario

AMACE-Modul zur Medienwirkungsforschung

www.amace.de

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multimedia learning environments

blemorientierten Überblick über denForschungsstand in diesem Gebiet. DieLerneinheiten werden in verschiede-nen Blended-Learning-Szenarien be-gleitend zu Vorlesungen und Semi-naren eingesetzt. In den von Klaus-Dieter Altmeppen (TU Ilmenau) ent-wickelten Lernmodulen zur Öffentlich-keitsarbeit wird ein Erfolg versprechen-des didaktisches Konzept umgesetzt:

Verwendet werden die Kernideen desGoal-Based-Szenarios. Die Lernendenübernehmen eine aus dem beruflichenAlltag entlehnte Arbeitsrolle. AlsMitglied einer PR-Agentur entwickelnsie eine PR-Konzeption und setzendiese um. Dabei lernen sie nicht nur,die Instrumente und Verfahrensweisender Öffentlichkeitsarbeit anzuwenden,sondern sie auch in ihrer gesellschaft-lichen Funktion zu reflektieren. DieModule entstanden in enger Zu-sammenarbeit mit der PR-AgenturKaltwasser (Nürnberg). UnmittelbareKonsequenz dieses Public-Private-Partnership: die hohe Praxisrelevanzder Module. Der Trierer MedienwissenschaftlerSteffen Büffel hat für die AMACE-Lernplattform eine einführende Lern-einheit zur Onlineforschung ent-wickelt. Überblicksartig werden dieGrundlagen der Online-Kommuni-kation, die Kommunikationsformenim Internet und die wichtigsten For-schungsansätze und Methoden dar-gestellt.Ausgehend vom Standardwerk desTrierer Hochschullehrers MichaelJäckel bieten die Lerneinheiten zurMedienwirkungsforschung einenÜberblick über die klassischen An-sätze dieses zentralen kommunika-tionswissenschaftlichen Forschungs-feldes. Differenziert wird die prakti-sche Anwendbarkeit der unter-schiedlichen Ansätze in den Lern-modulen behandelt. Eine Problem-stellung aus dem journalistischenAlltag führt in jede Lerneinheit ein.Abgeschlossen werden sie mit einerpraxisorientierten Fallstudie, dieindividuell oder in Gruppen bearbei-tet werden kann. Die von Ulrich Püschel (UniversitätTrier) erarbeiteten Lernmodule zumwissenschaftlichen Darstellen bieteneine Einführung für alle, die einewissenschaftliche Arbeit schreibenmüssen. Erläutert wird unter ande-rem wie eine Seminararbeit aufge-baut ist oder wie richtig zitiert wird.Geboten werden sehr anschaulicheLernmöglichkeiten - durch zahlrei-che Beispiele, Lernaufgaben sowieVideos von Professoren der Medien-

und Kommunikationswissenschaft,die ihre Qualitätsmaßstäbe für guteSeminararbeiten beschreiben.

Evaluation und WeiterentwicklungHilfreich für die zukünftige Gestal-tung von webbasierten Lernum-gebungen werden die weiterenErgebnisse des AMACE-Projektessein. So beteiligten sich die AMACE-Mitarbeiter an der Evaluation undtechnischen Weiterentwicklung deropen-source-Lernplattform Ilias, umderen Nutzerfreundlichkeit zu för-dern. Konzipiert wurden desWeiteren:

ein Autoren-Leitfaden sowie einAutoren-Template: Damit wird eine webgerechte Gestaltung von Lerninhalten unterstützt, welche sich an didakti-schen Modellen orientiert und die technischen Potentiale einerLernplattform nutzt. Blended-Learning-Szenarien: Diese ermöglichen einen flexi-blen und mediengerechten Einsatz von E-Learning in der universitären Lehre.Evaluationsinstrumente: Begleitend zur Konzeption und Umsetzung von E-Learning-Ange-boten werden diese vor allem inder Usability-Forschung genutzt.

Blended-Learning-SzenarienDas AMACE-Projekt zeigt: Akzep-tanz und Erfolg von eLearning hän-gen vor allem davon ab, ob virtuelleLehrangebote sinnvoll in die Lehreintegriert werden. Virtuelle Lehr-und Kommunikationsformen wer-den die traditionellen Lehr-Lern-formen - nach den Erfahrungen derAMACE-Entwickler - auf absehbareZeit nicht ersetzen. In der Kombi-nation beider Wege können freilichBlended-Learning-Szenarien entste-hen, die zu einer wirklichenQualitätssteigerung der Bildungs-angebote führen. Für die Verbreitung von Materialien,die Vermittlung von Lerninhalten,die durch multimediale Elementeund Beispiele veranschaulicht wer-den können, bieten e-Learning

amace - Projektleiter

Universität Trier

Prof. Dr. Hans-Jürgen Bucher

[email protected]

TU Ilmenau

Prof. Dr. Martin Löffelholz

[email protected]

amace - Projektmitarbeiter

M.A.Amelie Duckwitz [email protected]

M.A. Monika Leuenhagen [email protected]

M.A.Carsten Schlüter [email protected]

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Plattformen wie AMACE den Vorteileiner orts- und zeitunabhängigenNutzung. Die Vertiefung, Dis-kussion und Präsentation derInhalte hingegen sind in Präsenz-veranstaltungen besser aufgeho-ben, schon um den sozialenKontakt zwischen den Studieren-den, aber auch zwischen Stu-dierenden und Dozenten zu för-dern. Lerninhalte können dahernicht unabhängig von ihrem späte-ren Einsatz in der Lehre erstellt wer-den. Vielmehr müssen flexibleModelle entwickelt werden, die aufunterschiedliche Curricula passenund mit unterschiedlichem Ressour-ceneinsatz umsetzbar sind. E-Learning entfaltet seinen Mehr-wert in unterschiedlichen Lernfor-men. Bei zum Beispiel teilvirtualisier-ten Seminaren bearbeiten dieStudierenden, nach einer Ein-führungsveranstaltung in dasSeminarthema, die Lerninhalte imSelbststudium. Aufgaben (z.B. Fall-studien) werden in Gruppenarbeitgelöst. Im anschließenden Seminarpräsentieren die Gruppen ihreErgebnisse, die diskutiert werden.Von den Studierenden positiv beur-teilt wird neben der flexiblenZeiteinteilung, dass mehr Raum fürDiskussionen bleibt als in herkömm-lichen Seminaren. Für externeLehrbeauftragten bieten sich insbe-sondere virtuelle Arbeitsgruppen an.Bei der virtuellen Gruppenarbeit -etwa der an der Universität Trierangebotenen medienpraktischenÜbung "Journalistische Schreibwerk-statt" - werden Texte vom Dozen-ten online redigiert und allen Teil-nehmern zur Einsicht zur Ver-fügung gestellt. Darüber hinaus kann eine her-kömmliche Vorlesung durch virtuel-le Lerninhalte ergänzt oder teil-weise ersetzt werden. Durch dieEinbindung auf einer e-Learning-Plattform können begleitendMaterialien, Literaturhinweise undLinks angeboten werden. DerDozent hat die Möglichkeit,Aufgaben zu stellen oder aktuelle

Der Autorenleitfaden von AMACE:Wie werden Lernmodule konzipiert?Um der hypertextuellen Spezifik desWebs gerecht zu werden, besitzendie Textteile ebenso wie die multi-medialen Elemente von AMACE denStatus einer Informationseinheit,d.h. sie können prinzipiell für sichalleine verstanden werden. DieKontextualisierung erfolgt überVerlinkungen. Zur Produktion vonLernmodulen hat das AMACE-Teameinen Autorenleitfaden entwickelt,in dem die Informationseinheitendetailliert beschrieben werden.

Advanced OrganizerDamit werden Studierende darauf vor-bereitet, was sie in dem Modul lernenkönnen, wie das Wissen vermitteltwird und was mit dem vermitteltenWissen gemacht werden kann.

Einführungstext Hier wird die Relevanz des Themas(für die berufliche Praxis) verdeut-licht. In Fragen wird das Problemfeldknapp umrissen - auch um dieLernenden neugierig zu machen.

BasistexteMit diesen Textelementen werdendie wichtigsten Inhalte vermittelt.Gleichzeitig werden hier die in derEinführung aufgeworfenen Fragenbeantwortet. Die Basistexte sollenso geschrieben sein, dass sie inbeliebiger Reihenfolge bearbeitetwerden können.

VertiefungstexteDieses Element enthält Inhalte, dieüber das Basiswissen zu einembestimmten Thema hinausgehen.Dem Lernenden ist die Lektüre derVertiefungstexte in der Regel freige-stellt.

Fragenbasierte NavigationAusgehend von einem vorgegebe-

nen Fragenkatalog entscheiden dieLernenden, wie sie in das Themaeinsteigen. Denn Inhalte werdenoffenbar besser verstanden undbehalten, wenn die Nutzer selbstüberlegen müssen, was sie alsnächstes wissen wollen.

MaterialienTextbeispiele, Bilder, Audios,Videomaterial und Animationenveranschaulichen die Lerninhalte.Übliche Formate u.a. Quicktime,flash, flash mx, smil.

SelbsttestsGemeint sind damit Aufgaben mitfehlerdiagnostischer Rückmeldung.Möglich sind Multiple Choice,Richtig/Falsch und Drag&Drop-Auf-gaben.

FallstudienEntsprechend der Ideen des pro-blembasierten Lernens wenden dieStudierenden in den Fallstudien dasGelernte auf berufliche Fragestel-lungen an. Die Fallstudien enthaltenBeispiele und Aufgaben, welche dieStudierenden etwa in Form einesEssays bearbeiten.

ZusammenfassungenDa sich die Studierenden auf indivi-duellen Wegen durch das Pro-gramm arbeiten können, wird nachAbschluss jeder Lerneinheit einekurze Zusammenfassung angebo-ten, die einen Überblick über diewichtigsten Ergebnisse der Lernein-heit gibt.

GlossarDie für die Lerneinheit relevantenFachbegriffe, Namen und unge-bräuchliche Ausdrücke werden überein Glossar erschlossen, welchesgleichzeitig eine weitere Naviga-tionsmöglichkeit bietet.

Der Autorenleitfaden von AMACE:Wie werden Lernmodule konzipiert?

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multimedia learning environments

Fragen in Foren zu disku-tieren. In Zeiten knapper Tu-torenmittel kommengrundlegende Inhaltezum wissenschaftlichenArbeiten und Schreibenoft zu kurz - ein Grund,eine Selbstlerneinheit zukonzipieren, die Basis-wissen so vermittelt, dassverschiedene Nutzerypenindividuelle Lernpfade

durch das Angebot finden können -vom Anfänger, der das erste Malwissenschaftlich arbeiten möchte,bis zu höheren Semestern, dieFachtermini nachschlagen möchten.Der Einsatz von AMACE zeigt: Web-basierte Lernmodule zur Einführungin die Kommunikations- und Medienwissenschaft machen Sinn - soferndie Plattform technisch, gestalte-risch und inhaltlich auf der Höhe derZeit ist.

Ein erfolgreicher Einsatz neuer Medienin der Lehre wird vor allem durch zweiFragen geleitet werden:

Wie kann die Zukunftsfähigkeit der entwickelten Materialien im Alltag gesichert werden? Wie kann Content didaktisch sinn-voll in den unterschiedlichsten Lern-arrangements integriert werden?

Nur durch ein Beantworten dieserFragen wird eLearning - unabhängigvon ständigen Projektförderungen -sich weiter entwickeln, in denLernalltag einziehen und auch akzep-tiert werden. Beide Fragestellungenhaben sowohl eine technische als aucheine didaktische Komponente:

Mit welchen informationstechno-logischen Werkzeugen kann eineeffiziente und effektive Produk-tion und Weiterentwicklung von Content, die Distribution und der didaktischen Einsatz lang-fristig gewährleistet werden?Mit welchen Schnittstellen muss Content ausgestattet werden, damit die unter mediendidak-tischen Gesichtspunkten ausgear-beiteten Inhalte effizient in Lernumgebungen mit didaktisch hoher Qualität wirken können?

Es ist wichtig zu betonen, dass dieseFragestellungen nicht alleine durch dieEntwicklung von Produkten (Werk-zeugen, Schnittstellen etc.) gelöst wer-

den können, sondern dass ihnen aucheine geänderte (prozessuale) Sichtweise von Lehr-/Lernverläufen ent-spricht: Ein einheitlicher Lernprozesslässt sich nicht in eine technischgesteuerte Manipulation von Content("Lernobjekten") und die anschließendeInteraktion der Lernenden mit diesenObjekten erzielen.Ein integratives Lernerlebnis ist nurdann möglich, wenn sich dieInteraktion mit den Objekten an denInteraktionen der Lernenden (undumgekehrt) spiegelt. Das erfordertjedoch die stärkere Erforschungkommunikativer (Lehr-/Lern-)Pro-zesse und davon ausgehend dieEntwicklung von neuen Betreuungs-formen und - modellen. Die Entwicklungsbemühungen müs-sen sich also von den darstellenden(präsentierenden) Lehrformen hin zuerarbeitenden (problemorientierten)und explorativen (konstruktivisti-schen) Lernarrangements bewegen.

Der renommierte österrei-chische Experte Prof. Dr.Peter Baumgartner hat als"kritischer Freund" dieArbeit im Projekt MILEbegleitet. Mit seinen Hin-weisen an die Projektkoor-dination wie auch durchdie Evaluation von Arbeits-ergebnissen hat er ent-scheidend zur Verbesse-rung der Effizienz der Pro-jektarbeit beigetragen.Wie er sich die Zukunft von„multimedialem Lernen“ vorstellt, lesen Sie hier.

Prof. Dr. Peter Baumgartner

Fernuniversität Hagen

[email protected]

Flash-Animation zur Geschichte des Journalismus

Integrative ErlebnisseVon präsentierenden zu erarbeitenden Lernarrangements

Die Lerneinheiten vermitteln das Wichtigste zu den verschiedenen Themen und verknüpfendie Theorie mit praktischen Beispielen. So lernen die Studierenden, problemorientiert zu den-ken. Und sie können das Gelernte gleich am Fallbeispiel ausprobieren. Per E-Learning ist esleichter, Seminare zu organisieren, die Teilnehmer zu verwalten und Materialen zu verteilen.

Peter Schumacher, Dozent an der Uni Trier

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Universität ErfurtProjektleiter

Prof. Dr. Helmut [email protected]

Projektmitarbeiter

Dipl.-Komm. Psych. (FH)Steffi [email protected]

M.A. Silvia [email protected]

Dipl.-Ing. Kristina [email protected]

Realistische StorysDidaktische Konzeption und Evaluation in einem interdiziplinären Projektverbund

Das Teilprojekt „DidaktischeKonzeption und Evaluation“hatte innerhalb des ProjektesMILE die Aufgabe, die anderenTeilprojekte bei ihrer Kon-zeption multimedial unterstütz-ten Lernens didaktisch zu bera-ten und führte sowohl prozess-begleitende als auch summativeEvaluationen der entwickeltenLernmodule durch.

Problembasiertes LernenDie didaktische Beratung orien-tierte sich an aktuellen Theorienund Verfahren des Instruk-tionsdesign. Für die Vermittlungkomplexer kognitiver Fähig-keiten in den technischenDisziplinen wurde insbesondereproblembasiertes Lernen emp-fohlen. Dabei spielten Fallauf-gaben (case based learning) undausgearbeitete Lösungsbeispiele(worked examples) eine zentraleRolle. Für zwei Lernmodule in denKommunikationswissenschaften(Öffentlichkeitsarbeit) wurde mit„Goal Based Scenarios“ einkomplexer und aufwändigerAnsatz gewählt. Dieses didakti-sche Modell hat sich für dieVermittlung kognitiver Lehr-stoffe bewährt und gilt als theo-retisch gut fundiert. Goal BasedScenarios zielen auf den Aufbauvon Handlungswissen. Dabei

bearbeiten Lernende praxisnaheund interessante Arbeitsaufga-ben. Möglichkeiten, aus eigenenFehlern zu lernen und promptelösungsbezogene Feed-backs spielen dabei eine wesent-liche Rolle. Auf der Basis einerrealistischen Story werden dembzw. der Lernenden Aufgabenzugewiesen, die innerhalb dermultimedialen Lernumgebungzu bewältigen sind. Dabei müs-sen Informationen beschafftwerden und es sind eine Reihevon Handlungsentscheidungenzu treffen. Anstelle der Vermitt-lung von Faktenwissen werdenhier Handlungskompetenzenaufgebaut. Die spielähnliche,jedoch nie vom Lehrstoff ablen-kende Handlungsstruktur solltezudem die Lernmotivation posi-tiv beeinflussen.

Integration in das StudiumEvaluationen wurden sowohl fürLernmodule aus den technischenDisziplinen, als auch aus derMedienwissenschaft durchge-führt. Neben der Beurteilung vonInhalt, Gestaltung und Funktio-nalität der Lernumgebungenstand auch deren Integration indie jeweiligen Studiengänge imUntersuchungsfokus. Es wurdenUsability Tests mit der Methodedes „Lauten Denkens“ durchge-führt, ferner fanden Erhebungen

anhand von Fragebögen undGruppendiskussionen statt. Die Ergebnisse zeigen, dassSelbstlernmodule anscheinendnur dann zufrieden stellendgenutzt werden, wenn sie inVorlesung, Übung und Tu-torium sinnvoll integriert wer-den. Zudem scheint dasNutzungsverhalten nicht nurvom Interesse am Thema ab-hängig zu sein, sondern auchvon der Relevanz im Rahmendes Studiums und insbesonde-re den Vorkenntnissen. Vor-allem Lernende mit geringenVorkenntnissen sind durch dieFülle an Informationen in einermultimedialen Lernumgebunghäufig überfordert und habenSchwierigkeiten Wesentlichesvon Unwesentlichem zu tren-nen. Deshalb wünschen siesich für erfolgreiches Lerneneher eine Vorlesung mit ange-bundener Übung. Dagegensehen Lernende mit mittleremund gutem Vorwissen einLernprogramm zum Selbst-studium als Bereicherung anund nutzen es für dieVertiefung ihrer Kenntnisseund zur Prüfungsvorbereitung. Die evaluierten Lernmodulewurden auf der Basis derEvaluationsergebnisse überar-beitet und optimiert.

Sehr gut gemacht. Mirgefällt, dass ich das Online-Angebot von überall nutzenkann, die Flexibilität beimArbeiten. Das sollte auchfür andere Fächer einge-führt werden!

Philipp Niemann, Student der Medienwissen-schaft, Uni Trier

Ich bin momentan daraufangewiesen, alle verfügbarenLernmöglichkeiten auszunut-zen, um bei GET auf einengrünen Zweig zu kommen.Deshalb schonmal Danke im voraus.

Markus Timtner, Student der Informations- undKommunikationstechnik an der TU Darmstadt

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multimedia learning environments

Die Darstellung von Lehrinhalten inmultimedialer Form zum Einsatz in

der Lehre und in anderenLernformen ist eine inhalt-lich, didaktisch-gestalte-risch und technischanspruchsvolle Aufgabe.Die fachliche Verant-wortung drückt sich in derSorgfalt aus, mit dem derkomplexe Umsetzungs-prozess organisiert wird,dessen Anliegen es ist,den Lehrstoff den Stu-dierenden in einer Formanzubieten, die Klarheitund Anschaulichkeit mitden medialen Erwartungs-haltungen der Studieren-den verbindet.Es ist wichtig zu erkennen,dass die Produktion multi-medialer Formen desLehrstoffs und ergänzen-der Inhalte, z.B. Übungen,sich der Erfahrungen ausarbeitsteilig organisiertenProzessen versichern mussund Methoden zur Anwendung kommen müs-sen, die im individuellgeprägten Lehrprozessnicht unbedingt imVordergrund stehen.Dieses Konzept wurde imTeilprojekt Zentrale Produktion in zwei Schwer-punkten verfolgt:

Schulungs- und Beratungsleistungenbei der Programmierung und

Support bei der technischenRealisierung insbesonderevon Video- und Audio-material und Designleistun-gen, die sowohl projektüber-greifend waren wie auch dieBeratung konkreter einzelnerTeilprojekte betrafen. Diesekooperativen Arbeitsformenwaren dort erfolgreich, wodie Projektpartner bereitsadäquate Erfahrungen ein-bringen konnten und diezeitnahe Einbindung in den

Lehrbetrieb nachdrücklich dieEntwicklung der multimedialenMaterialien beförderte.

Gestaltung im Teilprojekt Zentrale Produktion

Die Integration ausgewiesenerGestaltungsleistungen in projekt-übergreifender Form ist ein Ver-dienst der Projektplanung. ImVerlauf des Projektes und in derZusammenarbeit hat sich die guteVerwendbarkeit gestaltungsmetho-discher Kenntnisse auf vielen unter-schiedlichen fachlichen Gebietenbewährt. Beispiele: corporate designund Grafikdesign für das Projekt,Systematisierung und projektinter-ner Stadards für grafische Elementeund komplexe animierte Bausteinefür z.B. Schaltbilder in denMaterialien für Grundlagen derElektrotechnik GET (universitäts-übergreifend), Beratung zur Design-methodik an konkreten Beispielenaus dem Projekt.Das Hauptanliegen der Zusammen-arbeit in diesem Gebiet war, dieProjektpartner, die sich vorwiegendmit der Content-Entwicklung befas-sen, bei der Entwicklung durchVermittlung von Kenntnissen, metho-dischem Vorgehen und einzelneLeistungen zu unterstützen. Funktions-orientiertes gestalterisches Denken för-dert die Erarbeitung und die Ge-brauchsfähigkeit der Lernmodule.

Lernmodul Digitales Video

Im Teilprojekt wurde ein selbständi-ges Lernmodul über die Schritte beider Herstellung digitalen Video-materials erarbeitet. Dies hatte dengroßen Vorteil, dass die Beratungfür die Projektpartner sich auf eige-ne praktische Erfahrungen gründenkonnte. Bei der Entwicklung diesesLernmoduls haben sich einigePrinzipien als beachtenswert heraus-gestellt:

Inhaltliche Strukturierung undFlexibilität:Multimediale Aufbereitung vonInhalten legt eine verstärkte Unter-gliederung nahe. Das Modul bestehtaus von einander unabhängigenLerneinheiten, die als Bausteine inunterschiedlichen Lehrkonzeptenverwendet werden können.

Bildliche Wahrnehmung:Die Erkenntnisse über visuelle Wahr-nehmungsprozesse spielen bei derVerwendung grafischer und andererBildmaterialien eine bedeutendeRolle. Im Modul stehen die bildlichenDarstellungen im Vordergrund, vonhier gelangt der Lernende zu dentextlichen Erklärungen in zweiEbenen. Auch die Navigation durchdie Inhalte der Lerneinheiten erfolgtüber eine grafische Struktur, die sodie Orientierung leicht macht.

Unabhängigkeit von Lernplatt-formen:Das Modul hat eine hohe Toleranzgegenüber unterschiedlichen Distri-butionsmedien. Die Installation undLauffähigkeit auf verschiedenenLernplattformen sowie die Distri-bution auf CD-ROM ist ein ange-strebtes Qualitätsmerkmal. Für denEinsatz in der Präsenzlehre lassensich die funktionsfähigen Animatio-nen vom erklärenden Text trennen.

Funktionsorientiertes DenkenZentrale Produktion für unterschiedliche Lernumgebungen

Prof. Dr. Paul [email protected]

Dipl. Inf.(FH) Anja [email protected]

Diplom-FormgestalterKlaus [email protected]

Studierende am Avid-Videoschnittplatz

TU IlmenauProjektleiter

Projektmitarbeiter

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Der Einsatz neuer Medien kann dieLehr-Lern-Bedingungen verbessern. Erbirgt aber auch die Gefahr, dass neueLernhindernisse entstehen - etwa beidenjenigen, die schlechtere Voraus-setzungen hinsichtlich Medieneinstel-lungen, Medienerfahrungen oderMedienzugang mitbringen. In diesemZusammenhang können die unter-schiedlichen Erfahrungen von Frauenund Männern wichtig sein - und soll-ten deshalb bei der Entwicklung vonLernplattformen berücksichtigt wer-den.

Gender-MainstreamingDas Konzept des Gender Mainstrea-ming (GM) sieht vor, in allen gesell-schaftlichen Bereichen die spezifi-schen Interessen von Frauen undMännern zu berücksichtigen. Ummögliche Benachteiligungen vonFrauen und Männern aufzudeckenund zu verhindern, wurde diesesKonzept in das MILE-Projekt unddessen Projektevaluation integriert.Im Sinne der GM-Philosophie ist vonzentraler Bedeutung, alle Projekt-beteiligten in die Analyse der Gen-derfrage einzubeziehen und Kon-sens herzustellen. Durch die projekt-internen Gender-Bildungsmaßnah-men konnten der Wissensstand überdas Konzept gehoben, Bedenkenabgebaut und Voraussetzungen für

die Datenerhebung zu Gender-Fragen geschaffen werden. Anhand des vom Gender-Arbeitskreisdes Projektträgers (www.medien-bil-dung.net) entwickelten Leitfadenswurden die MILE-Module im Hinblickauf mögliche geschlechtsspezifischeBenachteiligungen inspiziert. Soweitanwendbar, erfüllten die MILE-Module die Kriterien. Als Positivbei-spiele sind etwa ein geschlechterge-rechter Sprachgebrauch oder dieRepräsentation von weiblichen undmännlichen Experten in Fallstudienzu nennen. Die im Rahmen derProjektevaluation gewonnenenDaten wurden geschlechtsspezifischausgewertet. Dabei zeigten sichkaum signifikante Geschlechtsunter-schiede hinsichtlich der Zufriedenheitmit den Modulen oder dem subjekti-ven Lernerfolg. Rund 500 Studierende und Lehrende(39 % Frauen, 61 % Männer) ausIlmenau, Trier, Magdeburg undDresden füllten einen Kurzfragebo-gen zu Gender-Aspekten aus. Dabeistellte sich heraus, dass 16 Prozentder befragten Frauen und 17Prozent der Männer Maßnahmenfür mehr Geschlechter-Gleichberech-tigung im Studium für ziemlich bissehr notwendig erachteten. Einegeschlechtersensitive Gestaltungvon Lehrmaterialien forderten 23

Prozent der Frauen und18 Prozent der Männer.Hinsichtlich der MILE-Module, mit denen diebefragten Studierendenbereits gelernt hatten,waren keine signifikantenGeschlechtsunterschiedein der Bewertung undNutzungsintensität nach-weisbar.

„Geschlechtervergessenheit“Zu beachten ist, dass gerade inStudiengängen mit sehr asymmetri-scher Geschlechterverteilung diegezielte Thematisierung vonGender-Fragen kontraproduktiv wir-ken kann: So ist die soziale Inte-gration der Studentinnen in technik-wissenschaftlichen Studiengängenan die mit ihren männlichenKommilitonen geteilte kollektiveIdentifikation mit dem Fach gebun-den. Diese wünschenswerte"Geschlechtervergessenheit" wirdjedoch aufgehoben, wenn Stu-dierende nicht über ihr gemeinsa-mes Studienfach, sondern über ihrGeschlecht angesprochen werden.Denn das betont den Minderheiten-status der Studentinnen und kannihre Außenseiterrolle verstärken.

Gender-MainstreamingGeschlechtersensitive Gestaltung von multimedialenLehrmaterialien

Dr. Nicola Dö[email protected]

In Ihrem GETsoft.nethabe ich mit großemInteresse und wach-sender Freude gestö-bert. Sehr vornehmalles! Glückwunsch!

Dr. Klaus Hefft, Universität Heidelberg

Kommunikation ist eine sehr flüchtige Er-scheinung, daher ist das Schwierige an E-Learning-Angeboten zur Kommunikations- undMedienwissenschaft die Frage, wie kommunikati-ve Prozesse multimedial abgebildet werden kön-nen. Das ist eine Herausforderung gleichsam fürdie Autoren wie für die Nutzer, die Studierenden.Deren kritische Rückmeldung ist ein wichtigerFaktor im weiteren Entwicklungsprozeß.

Dr. Klaus-Dieter Altmeppen, wissenschaftlicher Assistent, TU Ilmenau

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Brückenkurs GET-Mathematik fürStudienanfänger; Grundbegriffe,Zweipole, Grundstromkreis; Induk-tionsvorgänge; FrequenzselektiveSchaltungen; Transformator; Dreh-stromsystem; Fourier-Reihe; Aus-gleichsvorgänge; Fourier-Transforma-tion; Laplace-Transformation; Wellen-ausbreitung auf Leitungen

31 Videos (digitalisierte Vorlesungs-experimente) zu den ThemenfeldernElektrostatik, Elektrisches Strö-mungsfeld, Magnetisches Feld

(Auswahl, weitere Module auf denWebseiten zugänglich): Größen undEinheiten; Zusammenschaltung vonZweipolen; Aktive Zweipole; Ge-steuerte Quellen; Kennlinien vonTemperatursensoren; Elektrisch-ther-mische Analogien; Raumkurven;Periodische Funktionen; KomplexeEbene; Zeigerbilder; Rotierender Zei-ger; Ortskurven; Ausgleichsvorgänge;

Virtuelle Praktikumsvorbereitung:Kennlinien von Temperatursensoren;Frequenzgänge

Aufgabensammlungmit Links zu Hilfen,Informationen und

Überprüfungsroutinen

XML/Flash-basiertesAutorentool für E-

Learning ProduzentenFlash-Applikationen:Taschenrechner mit komplexer Alge-bra, webbasierter WordprozessorFlashkomponenten:Grafische Bibliotheken für Dia-gramme, Einstellelemente und Bau-elementeFlashklassenMathematische Bibliotheken für 2D-und 3D-Funktionen, Im- undExportbibliotheken für 3D-, Text-und XML-FormateFlash-FunktionenNewton Integrator, SI VorsätzeJava-Applikation:Mischpult für HarmonischeJavaSript:Umsetzung von Feedbackroutinen:Mutiple Choice (Feedback für jedesAntwortmuster), für numerische

Lösungen Überprüfung von Zahl,Vorsatz und Einheit, Überprüfungvon Zeichenketten (z. B. Maschen-satz, Knotenpunktsatz) über Drag &Drop Techniken.Unterstützung zur Realisierung vonJava-Applets:Charts-Bibliothek zum Zeichnen vonFunktionen, Animation-Echtzeitani-mation von Funktionen, Basis-Appletfür verschiedenen Animationen

Mit dem Gesamtum-fang von über 3000

Hypertextseiten, über 4500 Formelnund Bildern, mehr als 50 Videos und30 Flash-Animationen, über 100 Java-Applets, 30 bewerteten Internet-quellen, 50 MATHCAD-Arbeits-blättern, über 400 Aufgaben undBeispielen mit Lösungen wird dieelektrotechnische Grundlagenaus-bildung nicht nur punktuell sondernin der Breite mit digitalisiertenLerninhalten untersetzt.

Lern-programme:

Video-experimente:

Lernmodule:

Virtuelle Experimente:

Aufgaben-sammlung:

Tools:

Inventur:

ProduktverzeichnisMultimediale Lernumgebungen Grundlagen der Elektrotechnik

Intelligente Problemlöseumgebung (IPSE) für Grundlagen der Elektrotechnik

Besondere Merkmale- Lernen durch aktives Problemlösen- hochdimensionaler Lösungsraum- "ungewöhnliche" (Novizen-)

Lösungen- Überprüfung von unvollständigen

Lösungen- Mehrsprachigkeit vorbereitet

Themenfelder- Anwendung der Kirchhoffschen Sätze- Zweipoltheorie- Knotenspannungsanalyse- Maschenstromanalyse

Benutzungsschnittstellen- Studenten- und Dozentenmodus- Aufgabeneditor- Schaltungseditor- Formeleditor - Lösungsblatt

(Lösungsentwurfseditor)- editierbare Hilfe-Links zu (online)

Lernmodulen

Inventur- Über 20 Aufgaben (xml) exempla-

risch vorbereitet. Mit dem Aufgabeneditor können Lehrende neue Aufgaben zu den Themen-gebieten erstellen.

- Hilfesystem zur Bedienung (engl.,deutsch ca. 60 html-Seiten)

- mehr als 25.000 Zeilen Quelltext in Java und Prolog

- mileET v1.0 ca. 1,5 MB- Open Source Quellen

This program was produced usingthe LPA Development Software. Thecopyright and intellectual propertyrights of the Runtime Softwareincluded in the program are ownedby: Logic Programming AssociatedLtd Studio 4, Royal Victoria PatrioticBuilding Trinity Road, London SW 183SX, England

http://www.scholar.dehttp://www.uni-magdeburg.de/iget

http://getsoft.netwww.lls.informatik.uni-oldenburg.de

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- Schwingungstechnik (webbasiert, CD-ROM)

- Modellbildung in derTechnischen Mechanik (CD-ROM,teilweise webbasiert)

- Analogie zwischen elektrischen und

mechanischen Schwingungen- Klassifizierung von Schwingungen- Mathematische Beschreibung

von Schwingungen- Spezifische Modelle in der

Technischen Mechanik- Aufgabensammlung (Bookware)- Glossar

- Videoexperimente:16 Videos zur Veran-

schaulichung alltäglicher Schwingungen

- Animationen:15 Flashanimationen, 5 Director-Animationen zur Erläuterung abstrakter Sachverhalte

- ca. 120 Screens (Schwingungs-technik), 36 Textseiten im Glossar

Kombination aus: Veranschaulichungdes technischen Pro-blems - Herleitung der

Lösung - Experimentierumgebungzur Parametervariation- Gelenkig gelagerter Biegestab,

Sprungbrett, Doppelpendel, Mikro-fon, Brückenkran, Doppelschaukel

Integrationstool(Anwendung des expliziten Runge-Kutta-Verfahrens (RK4) zur numerischenLösung gewöhnlicher Differential-gleichungssysteme)

- Macromedia Director 8.5, - Einbindung von Flash5-Animationen- Einbindung der Shockwave-Dateien

in HTML- Videosequenzen als avi (offline, gute

Qualität) bzw. mov (online)- Javaprogramme (JAVA 1.4x) zur

Parametervariation

Multimediale Lernsoftware Schwingungstechnik

Multi-media

IllustrierteAufgaben-sammlung:

http://www.maschinenbau.tu-ilmenau.de/mb/wwwtm/common/f_mm/index1.htmlOffline als CD-ROM verfügbar

wissenschaftlichesDarstellen:

4 Lerneinheiten (Selbststudium)- Wissenschaftliches Schreiben - Der Arbeitsprozess- Aufbau einer Seminararbeit- BasishandlungenMedienwirkungsforschung:6 Lerneinheiten (Blended-Learning)- Grundlagen der Medienwirkungs-

forschung- Mikrotheorien: Persuasions- und

Glaubwürdigkeitsforschung- Integrative Theorien:

Meinungsführer und die Theorie der Schweigespirale

- Makrotheorien I: Agenda-Setting- Makrotheorien II: Die Kultivierungs-

hypothese - Makrotheorien III: Wissenskluft-

forschungKommunikatorforschung:6 Lerneinheiten (Blended-Learning)- Einführung in die Journalis-

musforschung- Theorien des Journalismus- Strukturen des Journalismus- Akteure des Journalismus- Evolution des JournalismusÖffentlichkeitsarbeit/ PR: 6 Lerneinheiten (Goal-Based-Szenario)- Einführung und Grundlagen einer

PR-Konzeption- Phase 1: Situationsanalyse

- Phase 2: Kommunikationsaufgabe- Phase 3: Zielgruppen- Phase 4: Maßnahmen- Phase 5: PR-Maßnahmen/

UmsetzungProduktforschung: 1 Lerneinheit (Blended Learning)- Onlineforschung

Multimedia-Elementeauf insgesamt 824 Hypertextseitender 23 Lerneinheiten: - 150 Abbildungen- 120 in den Text integrierte

Beispiele, 36 explizite Beispiele - 49 Videos im Flash-Format mit

Interviews von Medienpraktikernund Wissenschaftlern

- 54 Audios im Flash-Format- 25 Animationen im Flash-Format - 140 Multiple-Choice Fragen- 11 Flash-Aufgaben (Drag&Drop

und Lückentext) - 10 freie Aufgaben- 9 Checklisten zur Selbstkontrolle- 6 umfangreiche Fallstudien

(Gruppenarbeit in Blended-Learning-Szenarien)

AutorInnen-Tools:- Leitfaden und - template für

amace-AutorInnen- CD-Dokumentation: Erstellen von

amace-Lerneinheiten in Ilias

- Anleitungen für Blended- Learning-Szenarien

Digitales Video4 Lerneinheiten

- Konzeption (Planung von Filmprojekten, Filmbudgets und Arbeitsplanung des Drehteams

- Gestaltung (Einstellungsgrößen, Kameraperspektive, Kamerabe-wegung, Bildausschnitt, Achsensprung, Beleuchtung)

- Videobearbeitung (Begriffe, Menü-leiste, Fenster, Tools, Projekt)

- Distribution (vom Video zum digi-talen Video, Wiedergabe, Daten-rate, Datenreduzierung, multimedialer Einsatz, Integrationswerkzeuge,Streaming, Anwendung im Internet)

- Flashbibliothek von elektrischen Schalt-

zeichen nach DIN 40 900Technische Tools im Rahmen der open-source-Plattform Ilias:

- Programmierung des toc2win-Navigationstools

80 HTML-Seiten, 80 Flash-Animationen

Lernmodule:

Lernmodul:

Tools:

Tools:

Multimedia:

Multimedia:

Multimediale Lernumgebungen Kommunikations- und Medienwissenschaft

http://www.amace.dehttp://ifmkwww.rz.tu-ilmenau.de/ilias http://www.stud.tu-ilmenau.de/~le-dv/

Tools:

SoftwareundFormate:

Lern-programme:

Lernmodule

Page 20: E-LLearning an Universitäten · kes vertraten Edwin Wagner, Professor für Elektrotechnik (TU Ilmenau), und Helmut Niegemann, Professor für Medienkonzeption (Universität Erfurt),

Jede Menge Übungsaufgaben und superLernprogramme, gekoppelt mit allen Vorlesungs-folien. Super-Konzept, das im Informations-zeitalter längst überfällig war und sicherlich inQualität und Quantität ohne Konkurrenz im www.

Markus Kuscherka, Student der Elektro- undInformationstechnik, TU Ilmenau

... Die Lernumgebung LearnWeb von GETsoft eignet sich daher sehr zum Nacharbeiten und Vertiefen des Vorlesungsstoffes. Besonders die interakti-ven Animationen erlauben eine beeindruckende Veranschaulichung derTheorie. Weiterhin sind die Werkzeuge optimale Hilfsmittel zur unterstüt-zenden Bearbeitung von Seminaraufgaben.In Verbindung mit den weiteren GETsoftkomponenten TaskWeb, BookWeb,IPSE und dem GETforum ist ein sehr attraktives, in sich schlüssiges undumfassendes Lernangebot geschaffen worden. ...

Christoph Knoth, Student der Elektro- und Informationstechnik, TU Ilmenau

Arbeiten mit den Amace-Modulen erleichtert Studenten grundsätzlich dasLernen. Es gibt die Möglichkeit, frei zu entscheiden, wann und wie mansich in die Thematiken hineindenkt. Ebenso ist ein Vorteil gegenüber einerüblichen Vorlesung, dass Texte noch einmal durchgearbeitet werden kön-nen. Sollten dann noch Fragen bezüglich des Stoffes offen sein, so ist derWeg zur Bibliothek und zu den Dozenten niemandem verschlossen.

Denise Anders, Studentin der Angewandten Medienwisenschaft, TU Ilmenau

Alle Themen der AMACE-Module kann man systematisch anhand derGliederung ordentlich durcharbeiten. Das Lesen am Bildschirm brauchtschon Gewöhnungszeit. Aber mit den Audioelementen und den Interviewsist das schon gut und es schont Papierreserven.

Ralf Baudach, Student der Angewandten Medienwissenschaft, TU Ilmenau

Mir gefällt an AMACE besonders gut, dass die Theorie mit praktischenBeispielen kombiniert wird. Und die Informationsvermittlung ist abwechs-lungsreich mit Text, Interviews und animierten Grafiken ... Gut ist auch dieKombination von selbständigem Arbeiten und Feedback. So bleibt imSeminar mehr Zeit für Wesentliches.

Alexandra Pusch, Studentin Medienwissenschaft, Uni Trier

Das diesem Bericht zugrunde liegendeVorhaben wurde mit Mitteln desBundesministeriums für Bildung undForschung unter dem Förderkenn-zeichen 01NM073 gefördert. DieVerantwortung für den Inhalt dieserVeröffentlichung liegt bei denAutorInnen.

ImpressumHerausgeber: Der Rektor der Technischen Universität IlmenauRedaktion: Kersten Hoppe, Martin Löffelholz (V.i.S.d.P.), Edwin WagnerAutorInnen: Peter Baumgartner, Steffen Büffel, Nicola Döring, Helge

Fredrich, Hilke Garbe, Silvia Hessel, Vera Iakimtchouk, Martin Löffelholz, Claus Möbus, Volker Neundorf, Wolfgang Schwarz, Thomas Tyczynski, Edwin Wagner, Klaus Waschke, Günter Wollenberg, Klaus Zimmermann

Layout: Kersten HoppeDruck: Druckerei Frisch EisenachAnschrift: Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft,

Am Eichicht 1, 98693 IlmenauTel.: +49(3677)694696, Email: [email protected]