ebi-pharm ag I CH-3038 Kirchlindach 1€¦ · –Läsion des Hirnstamms, Kleinhirns oder Großhirns I Nicht-vestibulärer Schwindel –Subjektives Empfinden nicht einheitlich: Taumeln,

1ebi-pharm ag I CH-3038 Kirchlindach

Schwindel

Nur für Fachpersonen bestimmt

Referentin: Christina Sommer

Drogistin

Fachreferentin ebi-pharm ag


Schwindel


Inhalt

1. Gleichgewichtssinn

2. Pathologie Schwindel

3. Heilpflanzen

4. Heilmittel

5. Zusammenfassung / Schluss


Inhalt



3. Heilpflanzen

4. Heilmittel



Abb. 1: Systeme zur Erhaltung des Gleichgewichts im Überblick (mod. n.

Stoll W. et al.)

Anatomie & PhysiologieGleichgewicht

I Visuelle Wahrnehmung

I Vestibuläres System

I Propriozeptionelles und exterozeptionellesFeedback


Abb. 2: Vestibularsystem mit Ausschnittsvergrösserung der Macula und Cupula

Anatomie & PhysiologieGleichgewichtssinn (Vestibularsystem)


Anatomie & Physiologie

I Mechanoelektrische Transduktion

1. Auslenkung der Stereozilien: passiver Einstrom von Kalium(Ionenkanäle) aus der kaliumreichen, natriumarmen Endolymphe

2. Kaliumeinstrom: Depolarisation der Haarzelle

3. Depolarisation: Eintritt von Calcium

4. Intrazellulärer Calciumanstieg: Transmitterfreisetzung (Glutamat) in den synaptischen Spalt

I Stimulation der afferenten Nervenfaser (N. vestibularis)


Anatomie & Physiologie

I Macula sacculi– dient der Wahrnehmung vertikaler Beschleunigungsreize (z. B.

Gravitation, Aufzug)

I Macula utriculi– ist Sensor für horizontale Beschleunigung (z. B. Autofahren)

I Otolithenfehlbildungen– können durch einen Mangel an Calcium, Carbonat, Mangan und

Zink entstehen


Inhalt



3. Heilpflanzen

4. Heilmittel



Schwindel

I Gestörtes Gleichgewichtsempfinden unterschiedlicher Genese

I Epidemiologie:– Eines der häufigsten Leitsymptome in der ärztlichen Praxis

– gehört zu den zehn häufigsten Gründen für eine neurologische Untersuchung.

– Die Lebenszeitprävalenz beträgt etwa 30 %

– Häufiger ältere Menschen

– Frauen häufiger als Männer


SchwindelÄtiologie

I Vestibulärer Schwindel– Zentral-vestibulär, z.B.:

– Vestibuläre Migräne

– Läsionen im Bereich des Hirnstamms oder des Kleinhirns

– Medikamentös/toxisch

– Peripher-vestibulär, z.B.:

– Benigner, paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS)

– M. Menière

I Nicht-vestibulärer Schwindel– Visuelles System

– Kardiovaskuläres System

– Psychogen / Phobischer Schwankschwindel

– Multimodaler „Altersschwindel“

– Funktionelles HWS-Syndrom


SchwindelDie häufigsten Schwindelursachen


SchwindelMögliche Ursachen

I Peripher-vestibulärer Schwindel– Innenohr oder Gleichgewichtsnerv betroffen

– Schwindelsyndrome (z. B. M. Menière)

I Zentral-vestibulärer Schwindel– Läsion des Hirnstamms, Kleinhirns oder Großhirns

I Nicht-vestibulärer Schwindel– Subjektives Empfinden nicht einheitlich:

Taumeln, Benommenheit, Kopfleere, Schwäche der Beine etc.

I Multifaktorielle Genese


Störungen der Vestibularfunktion

Die drei wichtigsten Krankheitsbilder aus dieser Gruppe sind:I Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS)I Vestibuläre NeuritisI Morbus Menière

Beninger paroxysmalerLagerungsschwindel

Neuritis vestibularis Morbus Meniére

Zeitliches Auftreten des Schwindels

intermittierend konstant anfallweise

Beginn/auslösende Faktoren

Lageänderungen des Kopfes

plötzlicher Beginn -

Dauer 20-30 Sekunden einige Tage bis Wochen

einige Minuten bis Stunden

Nystagmus Lagerungsnystagmus, rotatorisch

spontan, schlägt zur gesunden Seite

spontan, schlägt zur gesunden Seite


Leitlinie Akuter Schwindel AWMFhttps://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/053-018k_S3_Akuter_Schwindel_Hausarztpraxis_2017-02-verlaengert_1.pdf


Leitlinie Akuter Schwindel AWMFhttps://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/053-018k_S3_Akuter_Schwindel_Hausarztpraxis_2017-02-verlaengert_1.pdf


Schwindel als Symptombei andernorts klassifizierten Krankheiten

I Präsynkopaler Schwindel: globale zerebrale Hypoperfusion (kardiovaskulär)

I Medikamentöser Schwindel: Antihypertensiva, Anxiolytika, Aminoglykoside etc.

I Migräne-assoziierter Schwindel: oft mit Phonophobie, Photophobie

I Okulärer Schwindel: Refraktion, Augenmuskelparese, Nystagmus

I Stoffwechselstörungen: z. B. Hypoglykämien


Inhalt



3. Heilpflanzen

4. Heilmittel



KreislaufbeschwerdenNiedriger Blutdruck, arterielle Hypotonie

I Ausgangsstoff des Mittels Agaricusmuscaria ist der giftige und wohlbekannte Fliegenpilz.

I Es wirkt gegen Störungen der Regulierung von niedrigem Blutdruck.

I Es bringt allgemein geschwächten Patienten mit Palpitationen und Angstzuständen Linderung, und zwar wenn eine verringerte Durchblutung der Koronargefässe und Muskelkrämpfe zu beobachten sind.



I Carbo vegetabilis, die Holzkohle, bringt bei sogenannter Blutstagnation den Kreislauf wieder in Schwung, dies besonders in den Venen und Kapillargefässen.

I Sauerstoffmangel

I Verbessert die Symptome kalter Hände und Füsse und gilt als Mittel zur Steigerung der Gefässdynamik.



I Crataegus ist bei Blutdruckstörungen sehr nützlich.

I Bringt das Herz auf natürliche Weise ins Gleichgewicht.

I Wichtiger Rhythmusregulator bei Herzbeschwerden nervösen Ursprungs.

I Unterstützt das senile und erschöpfte Herz, indem er die Koronargefässe entspannt.



I Durch die Wirkung des Spartiumscoparium (Cytisus scoparius), gegen Symptome der orthostatischen Hypotonie verbessern sich nervöse Herzbeschwerden wie Extrasystolen.

I Das Mittel wirkt zudem entspannend bei häufigen Schluckbeschwerden («Kloss im Hals»).



I Tabacum (Nicotiana tabacum) ist ein klassisches Mittel bei Schwindel, Übelkeit und Krämpfen.

I Es ist bei Präkordialangst mit intermittierendem Puls und beim vasovagalen Syndrom, das unter Umständen zum Kollaps führt, wirksam.

I Ausserdem verbessert Tabacumdie Gehirndurchblutung.



I Der Weisse Germer (Veratrumalbum), ist eines der besten Herzstimulanzien in der Homöopathie.

I Bei Störungen des orthostatischen Blutdrucks aufgrund einer Hypotonie mit Kollaps Gefahr.

I Wirkt auch gegen Verdauungsbeschwerden.



co-HYPOT®


Schwindel,besonders arteriosklerotisch bedingt

I Ambra grisea (Grauer Amber): Nervöse Übererregbarkeit und nervöse Erschöpfung, Fehlsteuerungen des vegetativen Nervensystems, traurige Verstimmungszustände, Gefässverkalkung, Voralterung

I Anamirta cocculus (Kokkelskörner): Schwindelgefühlunterschiedlicher Ursache, Reisekrankheit, -übelkeit, Verkalkung der Hirngefässe (Zerebralsklerose), nervöse Störungen und Verstimmungszustände auch nach Schlafmangel


Schwindel,besonders arteriosklerotisch bedingt

I Conium (Gefleckter Schierling): Verkalkungen der Hirngefässe (Zerebralsklerose), Verstimmungszustände

I Petroleum rectificatum (Steinöl): Entzündungen des Magen-Darm-Kanals. Schwindel


Schwindel

Viscum album Ø – Mistel

I Inhaltstoffe: Lectine, Flavonoide

I Anwendungsgebiete gemäss Literatur: (2)

– Begleitend bei Bluthochdruck

– Schwindelgefühle

– Angstzustände / Alpträume

– Zu starke Empfänglichkeit fürMondeinflüsse


Schwindel

Viscum album Ø – ihr Wesen (2)

I Die Mistel steht für Stille und Schwerelosigkeit

I Sie steht auch für die Elemente Luft & Wasser beim Menschen entspricht dies den Gefühlen und der Lebensenergie

I Die Mistel hält Druck und Spannung aus ihrem Wirkungskreis fern

I Druck und Spannung sind Auslöser von Bluthochdruck


Schwindel

Ginkgo Ø Anwendungsgebiete gemäss Literatur: (2)

I Konzentrations- und Gedächtnisschwäche

I Kopfschmerzen

I Ohrensausen

I Schwindel

I Arterielle Durchblutungsstörungen infolge degenerativer Gefässerkrankungen

I Hyperaktivität bei Kindern


Schwindel

Ginkgo Ø – sein Wesen (2)

I Symbolisiert mit seinem zweilappigenBlatt die Einheit von Bild und Spiegel-bild, die Einheit des Gleichgewichtsder Polaritäten

denn im Gleichgewicht ist dieLebenskraft am stärksten!


Schwindel

Ginkgo Ø – sein Wesen (2)

I Der Ginkgobaum hat eine sehr hohe Vitalität mit einer starken Widerstands- und Regenerationskraft


Inhalt



3. Heilpflanzen

4. Heilmittel



co-HYPOT®Homöopathisch - spagyrische Tropfen

I Gemäss homöopathischem Arzneimittelbild bei Beschwerden bei niedrigem Blutdruck

I Dosierung– Erwachsene: nach Bedarf 20 Tropfen– Schulkinder: nach Bedarf 10 Tropfen– Nach Bedarf in Flüssigkeit, vor den Mahlzeiten

I Abgabekategorie: Liste D



I Zusammensetzung 1 g Lösung enthält: Agaricus

muscarius D6 150mg; Carbo vegetabilis D8 150mg; Crataegus spag. PEKA TM 250mg; Cytisus scopariusspag. PEKA D3 150mg; Tabacum D6 150mg; Veratrumalbum D4 150mg; 22 Vol-% Alkohol

I Bei bestimmungsgemässem Gebrauch sind bisher keine Nebenwirkungen beobachtet worden

I Eine Erstverschlimmerung ist möglich



I Bei Kindern unter 12 Jahren nur auf ärztliche Verschreibung anwenden. Wenn die Beschwerden länger andauern, ist die Konsultation eines Arztes angezeigt.


Schwindel,besonders arteriosklerotisch bedingtVertigoheel

I Anwendungsgebiet (gem. homöopathischem Arzneimittelbild)

– Schwindel verschiedener Ursache (besondersarteriosklerotisch bedingter)

– Reisekrankheit

I Dosierung:– Tabletten:

– 3x 1 Tablette täglich

– Akut alle 15 Minuten 1 Tablette bis max. 3 Tabletten

– Tropfen:

– 3x 15-20 Tropfen täglich

– Akut alle 15 Minuten 10 Tropfen


Schwindel,besonders arteriosklerotisch bedingtVertigoheel

I Zusammensetzung:– Ambra grisea D6

– Anamirta cocculus D4

– Conium maculatum D3

– Petroleum rectificatum D8

I Nebenwirkungen: bisher bei bestimmungsgemässem Gebrauch keine beobachtet worden.


SchwindelCeres Ginkgo biloba TM

I Dosierung– 1–3-mal täglich 2–5 Tropfen in wenig

Wasser einnehmen.

I Inhaltsstoffe– Flavonole, Ginkgolide

I Wirkung (2)

– Förderung der peripheren und zerebralen Durchblutung, insbesondere der Mikrozirkulation, antioxidativ


SchwindelCeres Viscum album TM

I Dosierung– 1–3-mal täglich 2–5 Tropfen in wenig

Wasser einnehmen.

– Es empfiehlt sich, die Therapie mit einer niedrigen Dosierung zubeginnen, die allmählich erhöht wird (»Einschleichen«).

I Inhaltsstoffe– Lectine, Flavonoide

I Anwendungsgebiete (2)

– Begleitend bei Bluthochdruck, Schwindelgefühlen


Inhalt



3. Heilpflanzen

4. Heilmittel



Take home Message

I Vestibulärer Schwindel

I Nicht Vestibulärer Schwindel

I Gezielt Fragen stellen

I Nährstoffe

I Grenzen erkennen


Zusammenfassung / Schluss


ebi-academy.che-learnings & webinare der ebi-pharm


Kontakt

I ebi-pharm, Lindachstrasse 8c, CH-3038 Kirchlindach

I Telefon: 031 828 12 22, Telefax: 031 829 25 19

I E-Mail: [email protected]

I www.ebi-pharm.ch

I Hotline: – Kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der

wissenschaftlichen Abteilung beantworten Ihre Fragen rund um das ebi-pharm und ebi-vital Sortiment. Schnell, gezielt und mit umfassendem Hintergrundwissen.

mailto:[email protected]

http://www.ebi-vital.ch/


Zulassungsinhaberin und Herstellerin

I Heel:– Herstellerin: Biologische Heilmittel Heel GmbH, Baden-Baden

– Zulassung, Vertrieb: ebi-pharm ag, Kirchlindach, Schweiz

I Ceres:– Zulassung, Herstellerin: Ceres Heilmittel AG, Kesswil

– Vertrieb: ebi-pharm ag, Kirchlindach, Schweiz

I Pflüger:– Herstellerin: Homöopathisches Laboratorium Alexander Pflüger

GmbH & Co. KG, 33378 Rheda-Wiedenbrück

– Zulassung, Vertrieb: ebi-pharm ag, Kirchlindach, Schweiz


Hinweise

I Arzneimittel zur Individualtherapie ohne Indikation und Dosierungsempfehlung sind im Rahmen einer Individualtherapie gemäss Vorgabe der abzugebenden Fachperson zur Empfehlung vorgesehen. Die Angaben zu Anwendungsgebiet und Dosierung basieren auf den entsprechenden homöopathischen Arzneimittelbildern gemäss nachstehender Fachliteratur.

I Weitere Informationen zu Arzneimittel finden Sie auf der Faltschachtel, der Packungsbeilage oder unter www.swissmedicinfo.ch


*Literatur

1. Bäumler, Siegfried: Heilpflanzen Praxis Heute. Sonderausgabe der 1. Auflage. Elsevier GmbH. München. 2007

2. Kalbermatten, Roger. Kalbermatten, Hildegard: Pflanzliche Urtinkturen. Wesen und Anwendung. AT Verlag. 7. Auflage. 2014

3. Matière médicale von William Boericke, Éditions Similia, 1999

4. L’esprit du remède homéopathique von Didier Grandgeorge, EdiComm, 1992

5. Compendium Pekana 2004 und 2005

6. Compendium Heel 2017


Bildquellen-Nachweis

I Schwindel: https://cdn.pixabay.com/photo/2014/05/30/17/06/trees-358418_960_720.jpg

I Gleichgewicht: Heel

I Vestibularsystem: Heel

I Agaricus: Von Amanita_muscaria_3_vliegenzwammen_op_rij.jpg: Onderwijsgekderivative work: Ak ccm - Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Amanita muscaria 3 vliegenzwammen op rij.jpg:, CC BY-SA 3.0 nl, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21983879

I Holzkohle: Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=509820

I Crataegus: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1411013

I Spartium: Von Javier martin - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7474686

I Tabacum: Von Jom / Joachim Müllerchen - Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1241800

I Veratrum: Von User:Tigerente - Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1455065

I Alle anderen Pflanzenbilder: Ceres Heilmittel AG

I Packshots: ebi-pharm AG


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