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eco.nova Spezial Tirol im Winter

eco.nova SPEZIAL Tirol im Winter 12

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eco.nova ist ein unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt.

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Tirol im Winter

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Bretter, die die Welt bedeutenManche denken beim Thema Winter an das Fell vorm Feuer, das im offenen Kamin lodert ... Immer mehr aber auch an die Felle, die man sich unter die Tourenskier schnallt. Wir haben Trends, Tipps und Touren gesammelt.

Text: Uwe SchwinghammerKarten: Kompass VerlagFotos: Innsbruckfoto, Tirol Werbung

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Und wann der Schnee staubt, und wann die Sunn scheint, dann hab i olles Glück in mir vereint ... ja genau, Skifoan, vom guten alten Wolferl Ambros ist seit Jahrzehnten ein Hit. Und an den grundsätzlichen Glücksgefühlen heimischer und ausländischer Skifah-rer hat sich auch nichts geändert. Wohl aber am Sport selbst. Ein eklatanter Unterschied zu 1976, dem Ent-stehungsjahr der österreichischen „Skifahrerhymne“, ist zum Beispiel, dass immer mehr Leute auf Lift und Gondel verzichten und sich stattdessen Felle unter die Bretter schnallen, um sich aus eigener Kraft den Berg hinauf zu bewegen. Der Oesterreichische Alpenverein beziffert diese Gruppe inzwischen in Österreich mit 650.000 bis 700.000 Menschen. Rund 30.000 sind es allein im Großraum Innsbruck. Selbst Michael Lar-cher, Leiter der Abteilung Bergsport beim Alpenverein (AV), ist erstaunt, dass es so viele sind: „Der Boom hält weiter an. Von Winter zu Winter werden es mehr Leu-te, die ihr Glück abseits der Pisten suchen.“ Er räumt allerdings ein, dass bei diesen 700.000 Menschen alle erfasst sind, die sich in irgendeiner Form mit Fellen aufwärts bewegen: „Solche, die einmal pro Saison eine Piste hinaufgehen, und die, die 60 Skitouren pro Win-ter machen.“

Superleicht und extrabreitLängst hat die Sportindustrie in Österreich dieses große Potenzial erkannt. So wurden in der Saison 2011/12 rund 49.000 Paar Tourenskier abgesetzt. Zum Vergleich: In derselben Zeit wurde der Handel „nur“ 22.000 Snowboards und 38.000 Paar Langlaufskier los. Die Preispalette reicht dabei inzwischen von 400 bis 900 Euro für Bretter, in denen heute nur mehr selten Holz zu finden ist. Der Trend geht dabei von ultraleicht bis extrabreit. Auch die Skischuhe sind nicht mehr mit denen von vor ein paar Jahren zu vergleichen. Aktuelle Modelle sind leicht und geben dem Fuß dennoch den Halt eines Pistenschuhes. Die Preise reichen hier von 400 bis 550 Euro.

Keine Frage also: Wer sich eine neue und topaktu-elle Ausrüstung zulegen will, muss ganz schön tief in die Tasche greifen. Zumal zusätzlich zu Skiern, Bindung, Schuhen und Fellen vor allem noch in die nötige Sicherheitsausrüstung investiert werden soll und muss: Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS-Gerät), Sonde, Schaufel und eventuell einen Rucksack mit Lawinenairbag. Bei den LVS-Geräten empfiehlt der Alpenverein inzwischen digitale Mo-delle mit drei Antennen. Kostenpunkt: an die 350 Euro. Schon seit einigen Jahren auf dem Markt sind auch die Lawinenairbags, die Tourengeher im Falle eines Lawinenabganges auslösen. Die Ballons, die sich dabei aus dem Rucksack entfalten, halten den Körper an der Lawinenoberfläche. Gerhard Möss-mer von der Abteilung Bergsport beim AV: „Es ist das einzige Gerät, das eine Verschüttung bei einem Lawinenabgang verhindert. Auch wenn die Überle-benschancen nicht 100 Prozent sind, so sind sie doch wesentlich höher als bei anderen Vorrichtungen, ei-ner Ava-Lung zum Beispiel.“ Eine Ava-Lung ist

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Unsere erste Tour führt uns an den Achensee. Große Einsamkeit zeichnet sie nicht aus, dazu liegt sie zu nahe am Münchner Einzugsgebiet. Doch der herrli-che Ausblick von der Hochplatte entschädigt dafür, dass man an schönen Wochenenden vielleicht ein-mal enger zusammenrücken muss. Wir starten vom gebührenpflichtigen Parkplatz, der knapp oberhalb der Achensee-Bundesstraße am nördlichen Ende von Achenkirch (etwa 400 m nach der Abzweigung nach Steinberg) liegt. Ein kurzes Stück führt uns die Route zuerst flach in Richtung Tiefental und dann ein wenig durch den Märchenwald (Tafel Fußweg Falkenmoos), ehe wir auf die schönen, freien Wie-sen der Falkenmoos-Alm kommen. Über diese geht es, vorbei an der Alm, die manchmal auch im Win-ter bewirtschaftet wird, bis wir wieder zum Wald-rand kommen. Dann folgen mehrere Stufen lichten Waldes, bis wir einen kleinen Sattel erreichen. Von dort öffnet sich auf der einen Seite der Ausblick auf

den nicht mehr allzu fernen Gipfel, auf der ande-ren das herrliche Bergpanorama von Karwendel und Rofan. Bei unsicheren Verhältnissen sollte man die Tour jetzt vorsichtshalber abbrechen, bei guten Schneebedingungen kann man den Steilhang in Angriff nehmen, der einen auf den Gipfelgrat führt. Auf diesem geht es nur mehr mäßig ansteigend in wenigen Minuten zum Gipfelkreuz. Die Abfahrt erfolgt über den ersten Steilhang nach Osten. Auf dem ersten Sattel muss man sich allerdings gleich nach Norden wenden, um wieder zur Aufstiegsspur zu kommen. Die Querung dieses Hanges kann bei schlechten Bedingungen ebenfalls gefährlich sein. Danach verläuft die Abfahrt entlang des Aufstieges im lichten Wald.

Höhenmeter: 920

Gehzeit: 2,5 Stunden

Schwierigkeit: eher leicht

TOUR 1: Achental – Hochplatte (1.813 m)

eine Weste, durch die mittels eines Mundstückes bei einer Verschüttung über eine breite Oberfläche Rest-sauerstoff eingeatmet werden kann. Bis man hoffent-lich ausgegraben wird. Airbags sind zwar mit Kosten zwischen 550 und 900 Euro immer noch ein teurer Spaß, „irgendwann werden sie aber Standard werden“, hofft Mössmer.

Wenigstens ein WochenendkursNicht nur Michael Larcher und Gerhard Mössmer sind sich einig: „Trotz der hervorragenden Technik ist präventives Handeln immer noch am besten.“ Es sollte also gar nicht erst zu einem Lawinenabgang und zu ei-

ner Verschüttung kommen. Dazu hat der AV vor zehn Jahren die Entscheidungshilfe „Stop or go“ entwickelt. Heuer wurde diese neu formuliert und illustriert. Lar-cher: „Wir haben die Erfahrungen der letzten zehn Jah-re eingearbeitet, alles kompakt und klar formuliert und an den Hobbybergsteiger angepasst. Das ist sicher ein super Instrument, sofern man bereit ist, sich an zumin-dest einem Wochenende ausbilden zu lassen.“ Denn völlig selbsterklärend ist die Methode nicht. Was übri-gens auch für LVS-Gerät, das Umgehen mit einer Son-de usw. gilt. Selbst mit den neuesten LVS-Geräten soll-te man vor der ersten Tour der Saison die Suche wieder einmal üben.

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Bei der Auswahl einer Skitour spielen Schwierigkeit und Länge, Höhe, Jahreszeit (Hochwinter oder Frühjahr), Schneehöhe, Lawinenrisiko und die persönliche Leistungsfähigkeit des schwächsten Teilnehmers der Tourengruppe die entscheidende Rolle. Sind alle Planungspunkte (Lawinen- und Wetterbericht abfragen, Kartenstudium, Notfallausrüstung überprüfen) abgehakt, steht einem wunderbaren Naturerlebnis nichts mehr im Weg.Quelle: Großer Skitouren-Atlas, Kompass Verlag

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Zu unserer zweiten Tour verschlägt es uns in die Brennerberge auf die Vennspitze. Der Berg sieht un-scheinbar aus und ist auch unschwierig zu ersteigen, die Aussicht hat’s dafür in sich: Hinüber zu den Tri-bulaunen oder nach Osten zum Olperer, nach Nor-den ins Wipptal und seine Seitentäler. Man muss es einfach selbst gesehen haben! Die Tour beginnt im kleinen Weiler Padaun, den wir über St. Jodok und das Valsertal erreichen. Auf dem Padauner Sat-tel endet die kleine Bergstraße. Hier sind zwischen den wenigen Häusern auch ein paar Parkplätze ausgeschoben. Nun geht es zuerst links über den Sommerweg und dann durch den Bachgraben zum

Gipfel. Nur im unteren Teil müssen wir durch einen Lärchenwald-Gürtel, sonst gibt es viele freie Hänge, die sanft nach Nordwesten geneigt sind. So kurz, so unspektakulär und doch so schön. Und danach noch ein Schnitzel im Gasthof Steckholzer. Herz, was willst Du mehr? Ein wichtiger Tipp, damit die Tour nicht endet, ehe sie überhaupt begonnen hat: Die Straße von Vals nach Padaun ist ziemlich steil. Also unbedingt Schneeketten mitnehmen!

Höhenmeter: 800

Gehzeit: etwas mehr als 2 Stunden

Schwierigkeit: eher leicht

TOUR 2: Padaun – Vennspitze (2.390 m)

Unermüdlich für die Sicherheit der Wintersportler im freien Gelände (aber natürlich auch der Bevölkerung, die in gefährdeten Gebieten wohnt) ist der Lawinen-warndienst Tirol im Einsatz. Kein Jahr vergeht, in dem er nicht seine Produkte und Angebote erweitert und verbessert. Wer heute auf die Homepage www.lawine.at geht, findet dort alle Informationen, die für eine gute Tourenplanung notwendig sind: Gefahrenstufe, Prog-nosen, Schneeprofile, Windtätigkeit der letzten Tage, Gefahrenmuster. Patrick Nairz: „Wer die Seite öffnet, sieht das Wichtigste auf einen Blick. Und wer sich intensiver damit beschäftigen will, kann immer tiefer ins Detail gehen. Hobbysportler und Profis sollten auf dieser Homepage alles vorfinden, was sie brauchen.“ Bespielt werden vom Lawinenwarndienst natürlich sämtliche Kanäle: Vom etwas aus der Mode gekomme-nen Fax bis zu den Apps für Mobilgeräte. Auch auf sämtlichen Social-Media-Plattformen ist das Lawi-nen-Dreamteam vom Land Tirol vertreten. Wesentli-chen Input bekommt der Lawinenwarndienst von den

Wetterstationen, von denen jedes Jahr neue aufgestellt werden. Diese liefern automatisch in Zehn-Minuten-Abständen alle relevanten Daten.

Von Klassikern und „jungen Wilden“Aber zurück zu den leichten und den breiten Latten, denn die haben mit zwei Trends zu tun, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben. Der eine heißt Wettkampf-Skibergsteigen und ist etwas für ganz Durchtrainierte. Sie rittern inzwischen in einem eige-nen Austria-Skitouren-Cup um Meter und Sekunden. Wirklich breitensporttauglich ist das allerdings nicht.

Eher schon der zweite Trend, der immer mehr im Kommen ist: Freeriden. Es bezeichnet das Abfahren im freien Skiraum abseits der Pisten und war früher einmal unter dem unspektakulären Namen „Varianten-fahren“ bekannt. Doch inzwischen ist daraus eine jun-ge, hippe Szene mit einer eigenen Sprache geworden. Mit topgestylten Klamotten und extrabreiten Skiern

Weitere Infos:www.alpenverein.atwww.kochalpin.atwww.kompass.atwww.lawine.at

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Leben mit KunstgelenkenEntscheidend für Funktion und Haltbarkeit ist die exakte Positionierung eines Kunstgelenkes.

Wenn ein stark abgenütztes Gelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzt wer-den muss, gibt es verschiedene Zielvorstellungen. Unmittelbar in den Mo-naten nach der Operation sind Schmerzreduktion/Schmerzfreiheit und die Funktionsverbesserung die wichtigsten Ziele (Kurzzeitergebnisse). Wichtig ist aber auch, wie lange das Kunstgelenk durchhält, bevor eine Wechseloperation durchgeführt werden muss (Langzeitergebnis).

Entscheidend für diese Ziele sind die Operationstechnik, das Prothesendesign und vor allem die korrekte Positionierung, um die biomechanische Funktion des Gelenkes möglichst gut nachzuahmen und so bestmögliches Bewegungs-ausmaß und lange Haltbarkeit zu erreichen. Diesbezüglich gelang uns in den letzten Jahren bei der Knieendoprothetik durch die „PSI-Methode“ (Patient Specific Instruments) wieder ein großer Schritt nach vorne. Das bedeutet, dass vor der geplanten Operation eine MRT (Magnetresonanz)-Untersuchung durchgeführt wird, nach der individuelle Schnitt- und Positionierungsblöcke eigens für den Patienten angefertigt werden. Diese ermöglichen uns während der Operation eine noch exaktere Positionierung des Kunstgelenkes als bisher, eine Verkürzung der Operationsdauer und einen minimalinvasiven Zugang.

Diese Methode wird von uns nun bereits seit zwei Jahren mit großem Erfolg angewendet. Im September dieses Jahres konnten wir diese Methode nun auch zum ersten Mal in Westösterreich bei einem Hemischlitten („Halbprothese“ – nur die Hälfte des Gelenkes muss ersetzt werden) zur Anwendung bringen. Die Patienten, aber auch wir als Operateure sind begeistert.

Weitere Infos:Die OrthopädenDr. Bernhard Huter • Dr. Gerhart Handle • Dr. Wolfgang Sterzinger Franz-Fischer-Straße 10, 6020 InnsbruckTel.: 0512/560056 • [email protected] • www.dieorthopaeden.at

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Das Alpbachtal hat jede Menge Skitouren zu bie-ten. Ein paar elendiglich lange „Hatscher“, aber auch kürzere und dennoch nette Touren. Wie die auf den Saupanzen (1957 m) etwa. Wir starten in Hochberg im Luegergraben, wo es am frühen Morgen meist ziemlich frostig ist. Aber schon nach den ersten Me-tern wird uns warm, denn es geht gleich steil los ... und bleibt auch so. Abwechselnd kommen wir über freie Wiesenflächen, passieren kurze Waldstücke und kommen neuerlich auf steile Wiesen. Vorbei an der Luegeralm zielen wir vorerst auf den Sattel zwi-schen Joel und Saupanzen, biegen aber noch unter dem breiten Rücken nach rechts ab und genießen die letzten Meter zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt mehr oder weniger über die Aufstiegsspur. Der große

Vorteil dieser Tour: Sollte es einmal wenig und/oder sehr schlechten Schnee haben, dann kommt man auch auf den vielen Forstwegen und Straßen wie-der gut ins Tal, ohne zum Bruchharsch-Akrobaten werden zu müssen. Bei sehr sicheren Verhältnissen kann man auch über die Hänge zwischen Saupanzen und Lämpersberg abfahren und gelangt dabei fast in den Talschluss des Luegergrabens zur Faulbaumgar-tenalm. Mit dem kleinen Nachteil, dass man auf der zuweilen recht harten bis eisigen Rodelbahn wieder zurück zum Auto fahren muss.

Höhenmeter: 850

Gehzeit: ca. 2,5 Stunden

Schwierigkeit: eher leicht, aber steil

TOUR 3: Inneralpbach – Saupanzen (1.957 m)

(meist über 10 Zentimeter und wenig tailliert) werfen sie sich in den „Powder“, um dort ihre „Line“ hinzule-gen. Alles klar? Die meisten Freerider nutzen zwar Lif-te und Gondeln zum Aufstieg und machen höchstens einmal einen kleinen „Hike“ ... tragen also die Skier ein paar Meter auf der Schulter, allerdings gibt es auch eine Gruppe, die auch den Aufstieg mit Fellen bewältigt. Um dann eben mit Freeride-Skiern abzufahren.

Eher schon von einem Boom kann man beim Pisten-Tourengehen sprechen. Im Umkreis von Ballungszentren ist er Abend für Abend zu beobachten: Ganze Karawa-nen wälzen sich die Pisten von Skigebieten hinauf. Oft sehr zum Missfallen der Liftbetreiber, die ihre mühsam präparierten Abfahrten am nächsten Morgen umge-pflügt vorfinden. Michael Larcher: „Hier gibt es Kon-fliktpotenzial und das wird es sicher auch weiter bleiben. Lösungen muss man in jedem Fall lokal mit den Skige-bietsbetreibern suchen.“ Das Problem liegt hauptsächlich

in der abendlichen Benutzung der Pisten, die nach dem Ende des Liftbetriebes bei relativ weichem Schnee für den nächsten Tag präpariert werden. Kommen die Tou-rengeher und ziehen ihre Spuren, so ist das im sich über Nacht verhärtenden Schnee fast nicht mehr auszubügeln. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Tourengeher über Seilwinden stürzen, die immer mehr Pistenraupen bei der Präparierung verwenden. Der Alpenverein bekennt sich dennoch zu den Pistengehern, hat auch Verständnis, dass Parkgebühren eingehoben werden, ist allerdings gegen Benützungsgebühren für den Aufstieg auf das Abfahren selbst. Für den Großraum Innsbruck, in dem es eine ganz gut funktionierende Regelung zwischen Seilbahnern und Tourengehern gibt, hat Koch jedenfalls einen eigenen Pistentouren-Führer herausgebracht.

Und nun: Ab ins Gelände. Hier ein paar Touren zur Auswahl – mehr davon gibt’s im großem Skitourenat-las des Kompass Verlages! .

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medalpsportclinic - imstA-6460 Imst, Medalp Platz 1 (A12, Exit 136)Tel. +43 5418 51100Fax +43 5418 51100 [email protected]

Die neue Sport- und Rehaclinic in Imst.

• Ski-Spitzen: Von Brettern mit Weltbedeu-tung, molden verlag, 232 SeitenLiterarische und essayistische Touren im Schnee mit neuen Blickwinkeln auf das Faszino-sum Skisport.

Buchtipps:

• Großer Skitouren-Atlas: Bayerische Alpen Nordtirol, Kompass Verlag, 289 Seiten100 Tagestouren aller Schwie-rigkeitsgrade für Genießer. Plus tollen Infos und umfang-reichem Kartenmaterial. Dazu gibt’s die GPS-Tracks aller Touren auf CD.

• Powderguide Tirol: Die besten Freeride-Touren, Tyrolia Verlag, 185 SeitenTolles Layout, tolle Bilder, tolle Touren inkl. praktischen Tipps zur (Sicherheits-)Ausrüstung.

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Fotos: SPURart, Ursula Aichner

Design your lineDer Do-it-yourself-Trend (DIY) hat uns schon lange überrollt, und so basteln, bauen und zimmern wir, was das Zeug hält. Das Zukunftsinstitut ortet in seiner Mikrotrends-Studie indes schon eine neue Welle. Aus DIY wird DIT: Do it together. Crowdfunded Urbanism treibt ein neues Wir-Gefühl in den Städten von morgen voran. „Von Gemein-schaftsgärten bis hin zu Brückenbauprojekten gibt es nichts, was eine engagierte Bürgercommunity nicht gemeinsam anpacken könnte“, steht da geschrieben. Wir fangen damit erst mal im Kleinen an und bauen unsere eigenen Ski.

SPURart-Gründer Michael Freymann (hinten) und Partner Paul Bartholomew

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Ready for Nature ShopNiederfeldweg 9c – 6230 Brixlegg0,5 min von der Autobahnabfahrt

Haben Sie sich schon einmal überlegt, Ihren Ski selbst zu bauen? Sehen Sie, wir auch nicht. Dabei ist das in Zeiten zunehmender Individualisierung gar nicht so weit hergeholt. Jeden Morgen überlegen wir uns, was wir anziehen, wir richten unsere Wohnungen nach unserem ganz persönlichen Geschmack ein, statten Autos nach unseren Vorstellungen aus ... warum also nicht bei Skiern?! Dass wir das bisher noch nicht gemacht haben, liegt vermutlich daran, dass das andere weitaus besser können, als wir selbst – und in unserem Keller ne-ben Bohrmaschine, Wasserwage und Schraubenschlüssel nicht mal eben eine Produktionsmaschine steht, mit der sich ein paar Latten basteln lassen, mit denen man dann tatsächlich heil eine Piste hinunterkommt und die auch noch gut aussehen. Außerdem macht es die breite Vielfalt in den Sportgeschäften auch nicht zwingend notwendig, sich mit Selbstgebasteltem auszuhelfen. Und dennoch: Was Selbstgemachtes hat seinen Reiz und ist zum Schluss genau in Form und Design genau so, wie wir es haben wollen. Hoffenltich.

Wir haben ein kleines Unternehmen gefunden, das zwar nicht ganz Städte verändern wird, aber die eigene kleine Welt ein bisschen schöner macht. Sein

„Zehn Jahre lang war ich als Skitester für die Skiindustrie und Ski-Testmagazine tätig, aber selbst nach ca. 1.500 Paar unterschiedlichen Skiern habe ich den passenden nie ge-funden. Als Folge habe ich entschieden, meinen perfekten Ski selbst zu suchen – SPURart wurde geboren. Heute ist es meine Leidenschaft, gleichgesinnten Wintersportfans auf ihrer persönlichen Suche zu helfen, den perfekten Ski oder das perfekte Board zu fertigen.“Michael Freymann, SPURart-Gründer

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Name: SPURart – eine Ski- und Snowboardwerk- und -produktionsstätte, die in Wochenendseminaren die Möglichkeit gibt, seine Skier selbst zu bauen. Individua-lisierung ist das Motto und steht damit in starkem Kon-trast zur Serienproduktion der etablierten Skiindustrie, wo Sonderwünsche meist keinen Platz finden. Am Ende des SPURart-Seminars nimmt jeder Teilnehmer seinen einzigartigen, hochwertigen und individuell abgestimm-ten Ski (bzw. Snowboard) mit nach Hause, begleitet von einem richtig guten Gefühl, etwas selbst geschaffen zu haben. „Die Besonderheit liegt in der Entwicklung eines Prozesses, in dem Ski und Boards komplett individuell als Einzelanfertigungen produziert werden können. Die Bretter können in Shape, also der Länge, Taillierung, Vor-spannung und Flex genau angepasst und somit individuell auf Maß angefertigt werden. Dabei gleicht kein Ski oder Board dem anderen, was zusätzlich durch eine persönli-che Gestaltung und Design unterstrichen werden kann“, so die SPURart-Eigenbeschreibung ihrer Produkte.

Teilnehmen kann eigentlich jeder – ob als Verwirkli-chung eines Traums, als Geschenk oder einfach, um mal wieder etwas mit eigenen Händen erschaffen zu haben. Es bedarf keinerlei handwerklicher und tech-nischer Vorkenntnisse, denn die Skibauprofis stehen natürlich jederzeit zur Seite. Ein bisschen handwerkli-ches Geschick ist jedoch von Vorteil ... Das SPURart-Team selbst setzt sich aus Menschen unterschied-lichster Richtungen zusammen – FIS-Rennläufer, Profi-Snowboarder, Freerider, Sportwissenschaftler, Skilehrer und -trainer, Modellbautechniker, Tischler sowie Industrie- und Verfahrenstechniker. Sie alle begleiten den Ski Marke Eigenbau von Beginn bis zum Ende. Neben dem professionellen Support samt jahrelanger Erfahrung bieten Michael Freymann und Paul Bartholomew samt Rest eine gemütliche Atmo-sphäre und lockeren Austausch. Mit dem Ergebnis, dass das Wochenende nicht nur richtig Spaß macht, sondern auch etwas Sinnvolles dabei herauskommt. .

„Vor zehn Jahren saß ich in internationalen Geschäftsmeetings und Firmenfliegern und träumte davon, die perfekte Spur durch frischen Tiefschnee zu fahren. Ich folgte meiner Leidenschaft zu den Tiroler Bergen, bin Skilehrer geworden, habe ein bisschen Deutsch gelernt und lebe heute meinen Traum.“Paul Bartholomew, SPURart-Partner

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WAFFEN FÜR DIE GÖTTERKRIEGER TROPHÄEN HEILIGTÜMER

7. DEZEMBER 2012 – 31. MÄRZ 2013TIROLER LANDESMUSEUM FERDINANDEUMwww.tiroler-landesmuseen.at

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da„Keine Berge, trotzdem Tirol“ heißt es dort und so findet sich un-ter kultur.tirol.at ein hübsch bestückter Eventkalender, der jeden Tag ein herrlich buntes Programm abseits von Schneegestöber und Pistengaudi bietet: Ausstellungen, Veranstaltungen, Kunst, Kul-tur, Musik, Theater, Tradition und Moderne; und dazu jeden Tag (Kinder-)Programm auf den fünf Christkindlmärkten der Landes-hauptstadt und den sechs Adventmärkten quer durchs Land, die sich zum traditionellen „Advent in Tirol“ zusammengetan haben (www.adventintirol.at). So kommt man auch ganz unsportlich durch den Winter ...

KulturhighlightsDie meisten Kulturbetriebe des Landes haben das ganze Jahr über geöffnet, bezaubern aber vor allem im Advent mit ganz besonderen Ausstellungen. Auch viele Veranstaltungsreihen, die sich über das ganze Jahr ziehen, lassen sich für die besinnlichen Tage weihnacht-lich inspirierte Höhepunkte einfallen.

• musik+: Das Ende Oktober in die Saison gestartete Musik-festival begibt sich bis Ende Juni 2013 auf die Spur nach den Geheimnissen der Musik. www.musikplus.at

• Tiroler Sagen- und Märchenfestival: Österreichs größtes Märchenfestival lädt am 8. Dezember zu zauberhaften Winter- und Adventmärchen nach Wattens. www.maerchenfes-tival.at

• Tiroler Festspiele Erl: Am 26. Dezember feiert das neue Festspielhaus seine musikalische Eröffnung. Bis Jänner folgen Aufführungen von Mozarts „Le nozze di Figaro“, Bachs „Messe in H-Moll“, Verdis „Nabucco“ und Rossinis „Petite Messe So-lennelle“. Am 31. Dezember wird beim Silvesterkonzert ein mu-sikalisches Feuerwerk gezündet. www.tiroler-festspiele.at

• aut.architektur und tirol: Am 11. Dezember finden hier unter dem Namen „Archi und Turi reißen aus“ mit Architektin Monika Abendstein und Kindergartenpädagogin Judith Prossli-ner Architekturspiele für Kids von 4 bis 6 Jahren satt. Noch bis 22. Dezember läuft die Ausstellung „Neues Bauen in Tirol 2012“ bei freiem Eintritt. www.aut.cc

• Museum im Zeughaus: Bis 27. Jänner 2013 steht das Mu-seum im Zeughaus mit der Ausstellung „Musik aus der Dose“ ganz im Zeichen des Hörens. www.tiroler-landesmuseen.at

Kultur im WinterWer ein echter Tirol sein will, gehört im Winter rauf auf den Berg? Nicht zwangsläufig, denn Tirol kann auch anders. Das zeigt schon der Kulturslogan des Landes ...

TippMit 1. Dezember startete das freie Theaterfestival seinen Pro-grammreigen „Endlich Weltuntergang“, zu dem sich insge-samt 10 Projekte der freien Kulturszene zusammengefunden haben, um eben bis zum kolportierten Weltuntergang am 21. Dezember im wahrsten Sinne bis zum Schluss zu spielen. www.freies-theaterfestival.at

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Die kennen sich ausBlasius-Hueber-Straße 14 + 15 • 6020 Innsbruck

Tel.: 0043/512/28 67 07E-Mail: [email protected]

www.sport-spezial.at

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