8
Bahntechnik für die USA Im Oktober 2010 schloss die amerikanische Eisen- bahngesellschaft Amtrak mit Siemens einen Vertrag über die Lieferung von 70 elektrischen Lokomotiven der Baureihe ACS-64. Die neuen Amtrak Cities Sprinter sollten die in die Jahre gekommenen Vorgängerloks AEM-7 und HHP-81 ersetzen, die auf den elektrifi- zierten Strecken der USA, dem NorthEast Corridor zwischen Boston und Washington sowie dem Keys- tone Corridor zwischen Philadelphia und Harrisburg im Einsatz sind. Die Entwicklung dieser ersten kompletten Lokomotive von Siemens für den nordamerikanischen Markt er- folgte weitgehend in Deutschland. Das Siemens-Werk für Schienenfahrzeuge in Sacramento vervollständigte den Entwicklungsauftrag. Da die Federal Railroad Ad- ministration (FRA) einen Teil des Projektes finanziert, musste Siemens die Einhaltung der „Buy American“- Regeln nachweisen: So kommen aus Europa neben di- versen Kleinteilen nur noch die Haupttransformatoren, die ersten zehn Wagenkästen sowie die Drehgestell- rahmen. Die Fertigung der restlichen Komponenten erfolgte weitestgehend in USA. In Kalifornien findet Bahntechnik Special EPHY-MESS ist weltweit Partner der Bahnindustrie. Diese Sonder-Ausgabe der EPHY-MESSAGE stellt Züge und Bahnunternehmen auf dem Weg von USA nach Indien vor und skizziert die Streckenverläufe. Mehr noch: Wir verraten in welchen Zügen welche Komponenten aus Wiesbaden verbaut sind. Die Bahn-Weltreise mit EPHY-MESS beginnt in Sacramento, der Hauptstadt des amerikanischen Bundesstaats Kalifornien und endet in Indien. Die Stationen dazwischen sind England, Deutschland, Österreich, Russland und China. EPHY-Mess macht´s möglich Per Bahn von USA nach Indien Was bedeutet für uns Deutsche und EPHY-MESS in Zukunft Industrie 4.0 ? Die 4. Industrielle Revolution (IR) war auch auf der Botschaftertagung Ende August in Berlin in aller Munde. Nach Erfindung der Dampfmaschine (1.IR), der Elektrifizierung und der Massenproduktion (2.IR) sowie der Mikroelektronik und der damit einhergehenden Automatisierung (3.IR), steht nun die 4. IR, nämlich die Digitalisierung der Industrie, bevor. Darin war man sich einig: Diese 4. Welle im Zuge von Industrie 4.0 muss Deutschland anführen, wollen wir in Zukunft unsere weltweite wirtschaft- liche Führerschaft, bei 3.0 hart erarbeitet, nicht verlieren. Wenn sich die deutsche Wirtschaft den Herausforderungen zur Digitalisierung der Produkti- on annimmt, dann wird uns dies einen bedeutenden Wachstumsschub bringen und das Abgleiten in eine neuerliche Rezession 2015/16 verhindern. Die hoch innovative Industriesoftwarebranche hat dafür den Weg zur Kommunikation von Produktion und Produktionssystemen zu ebnen. Sie steigert somit unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit hin zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit, sowie zu mehr Flexibilität und damit gleichzeitig zu einem deutlich schnelleren Markteintritt für die neu zu entwickeln- den Produkte. Die digitale Planung von Produktionseinrichtungen bspw. in der Automobilindustrie oder dem Maschi- nenbau führt zur Verschmelzung der virtuellen mit der realen Welt über die Robotik. Das heißt, die Roboter auf den digitalen Enterprise Plattformen kommunizieren vollautomatisch miteinander und bauen gleichzeitig mannlos das Auto der Zukunft oder die elektrische Maschine zu Antriebszwecken. Für die deutsche Wirtschaft Möglichkeiten und Chancen zuhauf, wie man sieht. Bleibt einzig und allein noch die Frage nach der Sicherheit und der Zuverlässigkeit von Kommunikation schlechthin innerhalb solch komplexer Produktionsnetzwerke. Auch dieser Punkt stellt für die Zukunft erhöhte Anforderungen an das Management der Betriebe. Na, wenn das man keine Motivation pur darstellt. Es wird also, wie Anfang der 80iger Jahre schon ein- mal, wieder in die Hände gespuckt und gesteigert das Bruttosozialprodukt! Ihr Andreas Becker E D I T O R I A L

EDI T ORIAL EPHY-Mess macht´s möglich Per Bahn von USA ... · Bahntechnik für die USA Im Oktober 2010 schloss die amerikanische Eisen bahngesellschaft Amtrak mit Siemens einen

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Bahntechnik für die USAIm Oktober 2010 schloss die amerikanische Eisen­bahn gesellschaft Amtrak mit Siemens einen Vertrag über die Lieferung von 70 elektrischen Lokomotiven der Baureihe ACS­64. Die neuen Amtrak Cities Sprinter sollten die in die Jahre gekommenen Vorgängerloks AEM­7 und HHP­81 ersetzen, die auf den elektrifi­zierten Strecken der USA, dem NorthEast Corridor zwischen Boston und Washington sowie dem Keys­tone Corridor zwischen Philadelphia und Harrisburg im Einsatz sind.

Die Entwicklung dieser ersten kompletten Lokomotive von Siemens für den nordamerikanischen Markt er­folgte weitgehend in Deutschland. Das Siemens­Werk für Schienenfahrzeuge in Sacramento vervollständigte den Entwicklungsauftrag. Da die Federal Railroad Ad­

ministration (FRA) einen Teil des Projektes finanziert, musste Siemens die Einhaltung der „Buy American“­Regeln nachweisen: So kommen aus Europa neben di­versen Kleinteilen nur noch die Haupttransformatoren, die ersten zehn Wagenkästen sowie die Drehgestell­rahmen. Die Fertigung der restlichen Komponenten erfolgte weitestgehend in USA. In Kalifornien findet

Bahntechnik

Special

EPHY-MESS ist weltweit Partner der Bahnindustrie. Diese Sonder-Ausgabe der EPHY-MESSAGE stellt Züge und Bahnunternehmen auf dem Weg von USA nach Indien vor und skizziert die Streckenverläufe. Mehr noch: Wir verraten in welchen Zügen welche Komponenten aus Wiesbaden verbaut sind. Die Bahn-Weltreise mit EPHY-MESS beginnt in Sacramento, der Hauptstadt des amerikanischen Bundesstaats Kalifornien und endet in Indien. Die Stationen dazwischen sind England, Deutschland, Österreich, Russland und China.

EPHY-Mess macht´s möglich

Per Bahn von USA nach IndienWas bedeutet für uns Deutsche und EPHY-MESS in Zukunft Industrie 4.0 ?

Die 4. Industrielle Revolution (IR) war auch auf der Botschaftertagung Ende August in Berlin in aller Munde. Nach Erfindung der Dampfmaschine (1.IR), der Elektrifizierung und der Massenproduktion (2.IR) sowie der Mikroelektronik und der damit einhergehenden Automatisierung (3.IR), steht nun die 4. IR, nämlich die Digitalisierung der Industrie, bevor. Darin war man sich einig: Diese 4. Welle im Zuge von Industrie 4.0 muss Deutschland anführen, wollen wir in Zukunft unsere weltweite wirtschaft-liche Führerschaft, bei 3.0 hart erarbeitet, nicht verlieren. Wenn sich die deutsche Wirtschaft den Herausforderungen zur Digitalisierung der Produkti-on annimmt, dann wird uns dies einen bedeutenden Wachstumsschub bringen und das Abgleiten in eine neuerliche Rezession 2015/16 verhindern. Die hoch innovative Industriesoftwarebranche hat dafür den Weg zur Kommunikation von Produktion und Produktionssystemen zu ebnen. Sie steigert somit unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit hin zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit, sowie zu mehr Flexibilität und damit gleichzeitig zu einem deutlich schnelleren Markteintritt für die neu zu entwickeln-den Produkte.

Die digitale Planung von Produktionseinrichtungen bspw. in der Automobilindustrie oder dem Maschi-nenbau führt zur Verschmelzung der virtuellen mit der realen Welt über die Robotik. Das heißt, die Roboter auf den digitalen Enterprise Plattformen kommunizieren vollautomatisch miteinander und bauen gleichzeitig mannlos das Auto der Zukunft oder die elektrische Maschine zu Antriebszwecken.

Für die deutsche Wirtschaft Möglichkeiten und Chancen zuhauf, wie man sieht. Bleibt einzig und allein noch die Frage nach der Sicherheit und der Zuverlässigkeit von Kommunikation schlechthin innerhalb solch komplexer Produktionsnetzwerke. Auch dieser Punkt stellt für die Zukunft erhöhte Anforderungen an das Management der Betriebe. Na, wenn das man keine Motivation pur darstellt. Es wird also, wie Anfang der 80iger Jahre schon ein-mal, wieder in die Hände gespuckt und gesteigert das Bruttosozialprodukt!

Ihr Andreas Becker

E D I T O R I A L

auch die Montage zahlreicher Komponenten und die Endmontage aller 70 Lokomotiven bis hin zur Stückprüfung statt. Die ACS­64 basiert auf der AC­Variante der Vectron Lokomotive und vereint deutsche Technologie mit der amerikanischen Normen­ und Erfahrungswelt. Das Fahrzeug musste „amerikanisiert“ werden, um die zum Teil gegenüber Deutschland deut­lich anderen Anforderungen in den USA zu erfüllen. Die erste Lok wurde 2013 geliefert und Anfang 2014 in den Planbetrieb übernommen.

Die thermische Überwachung der Radlager des Amtrak Cities Sprinter übernehmen mit zwei PT100 ausgestattete Sensoren in einer Edelstahlhülse. Die Sensoren bieten die Schutzklasse IP69K, sind also vollständig mit Berührungsschutz versehen sowie ge­gen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Die komplette Sensorik einschließlich der durch einen Wellrohrschlauch geschützten, 2940 mm langen Zuleitung wiegt 1,5 kg. Die Schutzklassen­Prüfung der Sensoren erfolgt direkt in Wiesbaden durch einen werkseigenen Schutzklassen­Prüfstand.

Die Verbindung zwischen USA und Großbritannien sind seit jeher eng. Auch bahntechnisch gibt es Gemeinsamkeiten: EPHY­MESS Sensorik.Wer mit dem Eurostar von Brüssel oder Paris nach London unterwegs ist, hält in Londoner Bahnhof St. Pancras , einem victorianischen Meisterwerk der Architektur. Das Umsteigen auf die Thameslink­Route, eine 225 km lange Strecke zwischen Bedford und dem Badeort Brighton ist hier möglich. Pro Jahr befördert die S­Bahn­ähnliche Strecke Thameslink etwa 40 Millionen Reisende. Ab 2015 wird die britische Regie­rung die Thameslink­Flotte erneuern und vergrößern. Bereits im Juli 2009 hat Siemens die Baureihe Desiro City als Nachfolger des Desiro UK vorgestellt. Im Juni 2013 erhielt Siemens den Auftrag zur Lieferung von 1.140 Wagen für das südenglische Thameslink­Netz. Zusätzlich übernimmt Siemens langfristig auch die Instandhaltung der Züge und baut dafür zwei neue Depots auf. Gebaut werden die Fahrzeuge seit diesem Jahr im Siemens­Werk in Krefeld. Die Desiro City Thameslink Fahrzeuge sind als acht­ und zwölfteilige Züge sowohl mit 750V Gleichspannung oder 25kV Wechselspannung zu betreiben. Die neuen Züge auf der Thameslink­Strecke sind mit dem Impulsgeber/Drehzahlgeber EM­DWG04 Thameslink ausgestattet. Sie ermitteln zuverlässig Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit.

EPHY­MESS entwickelt und produziert inkrementale Impulszähler auf Basis von Hall­Elementen, die die Geschwindigkeit und Fahrrichtung detektieren.Von den im Rahmen dieses Auftrags insgesamt benö­tigten 2100 Drehwertgebern liefert EPHY­MESS 1.800

in den hart umkämpften, privatisierten englischen Bahnmarkt. Letztlich überzeugten die technischen Vorteile dieser kompakten Drehwertgeber: • Vibrationsfestigkeit bis 200 m/s² und die Schock­

festigkeit bis 200 g. gem. EN 61373 Kategorie 3 • Schutzart IP68 nach (DIN EN 60529) und die

britische Brandschutznormen • Schnelle Montage mittels Flansch • Verpolungsfeste Konzeption, kurzschlussfest gegen

Versorgungsspannung • Wartungs­ und verschleißfrei • „Zero­Speed“ tauglich• Sehr gute Langzeitstabilität • unmagnetisches Gehäuse (Messing)

Die Drehwertgeber sind für Temperaturen bis 125°C ausgelegt.

Der Desiro ist eine von Siemens Transportation Systems (heute: Rail Systems) entworfene Schienen­fahrzeugfamilie für den Regional­, Nah­ und S­Bahn­Verkehr. Das Triebwagenkonzept steht für variable Zugkonfigurationen mit Diesel­ oder Elektroantrieb in Ein­ oder Mehrfachtraktion. Der neue Desiro City für den S­Bahn­, Regional­ und Interregionalverkehr in Großbritannien reduziert den gesamten Ener­gieverbrauch sowie den Streckenverschleiß um bis zu 50 Prozent gegenüber den Vorgängermodellen. Desiro­Varianten verkehren auch bei der Deutschen Bahn sowie in mehreren europäischen Ländern und in Kalifornien.

Drehwertgeber auf dem Weg nach London

Wiesbaden-Delkenheim

EPHY-MESS

13

50° 30

80

-0 0,5

5

2940 + 150

A

A

Prallschutz PMA-WPS/impact protection PMA-WPS

PCST-10B

scale 1:2

1 2 3 4 5 6 7 8

Anschlussbelegungpin assignment

2xPt100 4LS(Pt100) (Pt100)

PE

Pin-Nr.pin-no.

Litzen-Nr.laces-no.

1 2 3 4

A-A (1 : 1)

32

17

9 20

Kundenartikelnummercustomer item number: 02107614

Steckplätze A+B und 9-12 sind frei/leerPins A+B and 9-12 are not used

label

PIN Beschreibung/description

1 1.Pt1002 1.Pt100 (Brücke/jumper 1)3 1.Pt100 (Brücke/jumper 2)4 1.Pt100 5 2.Pt100 6 2.Pt100 (Brücke/jumper 1)7 2.Pt100 (Brücke/jumper 2)8 2.Pt100 9 10 -11 -12 -PE Schirm/screen

B

C

D

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster-Eintragung vorbehalten.

Passing on and duplication of this document, utilization and communication of its contents prohibited unless definitely permitted. Infringement is bound to compensation. All rightsreserved for patent or registered pattern.

A

321 4

B

A

5 6

Gezeichnet

Geprüft

Freigegeben

Zulässige Abweichungen für Maße ohneToleranzangabe außer bei Kabellängennach ISO 2768-m.Für Kabellängen ohne Toleranzangabe ±5%

Name Unterschrift Datum

Revisionsnummer:

Benennung:

Artikelnummer:

Blatt :

A4

C

Temperatursensor ACS64-AMTRAK-RadlagerCAD Intern:

Änderung:

D

E

7

CADKEY-Nr.

2

994160911000002

03.07.2014F.Heydari

ACS64- AMTRAK-Radlager

Achtung! Zeichnung unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Attention! Drawing is not subject to revision service 1/1

Wiesbaden-Delkenheim

EPHY-MESS

42

60

7

3 H12

16

R9

29

9

scale 1:1

8

67

29 -00,1

10

15

,9

78 + 50

24

26

-0 0,1

4500 + 50

ca.8 O-Ring DIN 3771-21x2,5

G4x1.0mm² BK(RD/YE/WH/BU) SABIXAF22

AF26

PMA NVNZ-M202S/P3

label

spring pin slotted M3x10

corrosion-resistant

scale 1:2

mesh

protection cap

scale 1:2

screen bears on sensor housing

customer's drawing number :A5E03706299Acustomer's ident number :A2V00002230450

EPHY-MESS GmbHXSM 20 YYYY-xxxx

laser marked :

connection assignmentconnection color

channel 1 A YEchannel 2 B WHground (-) 0V/GND BU

supply voltage 8-24VDC RD

B

C

D

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster-Eintragung vorbehalten.

Passing on and duplication of this document, utilization and communication of its contents prohibited unless definitely permitted. Infringement is bound to compensation. All rightsreserved for patent or registered pattern.

A

321 4

B

A

5 6

Gezeichnet

Geprüft

Freigegeben

Zulässige Abweichungen für Maße ohneToleranzangabe außer bei Kabellängennach ISO 2768-m.Für Kabellängen ohne Toleranzangabe ±5%

Name Unterschrift Datum

Revisionsnummer:

Benennung:

Artikelnummer:

Blatt :

A4

C

Drehwertgeber EM-DWG04 XSM20CAD Intern:

Änderung:

D

E

7

CADKEY-Nr.

0

994090514000002

16.05.2014F.Heydari

L4500 Thameslink

Achtung! Zeichnung unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Attention! Drawing is not subject to revision service 1/1

Seit 21 Jahren ist die Fahrt von England nach Deutsch­land per Bahn keine Utopie mehr. Nach ersten Plänen schon im Jahr 1753, wurde der 50 km lange Tunnel zwischen Folkestone in der britischen Grafschaft Kent und dem französischen Coquelles in der Nähe von Ca­lais gebaut. Ein erster Testzug fuhr am 20. Juni 1993. Passagiere konnten ab 14.11.1994 den Ärmelkanal unterqueren. In nur 4 Stunden und 11 Minuten von London nach Köln wurde Wirklichkeit.

Unter der Bezeichnung ICx startete die Deutsche Bahn ein Projekt zur Beschaffung von bis zu 300 Zügen für den Fernverkehr. Im Zuge dieses Projektes sollen bis etwa 2020 die Garnituren der Intercity/Eurocity­Züge ersetzt werden, später die Fahrzeuge des ICE 1 und ICE 2. Das Antriebskonzept des ICx basiert auf dem sogenannten Powercar­Konzept, das eine hohe Flexibilität ermöglicht. Dazu sind die Komponenten der Antriebsanlage – im Wesentlichen Transformator, Traktionsstromrichter, Traktions­kühlanlage und vier Fahrmotoren – in autonomen, angetriebenen Wagen, den Powercars, unter den Wagen eingebaut. Dank dieses Konzepts lässt sich der Zug bezüglich Beschleunigung, Geschwindigkeit und Zahl der Sitzplätze optimal an die Beförderungs­aufgaben anpassen. Die 12­teilige Variante soll ab Dezember 2017 eingesetzt werden, die 7­teilige ab Dezember 2020.

Auch an diesem Projekt ist EPHY­MESS mit mehreren Produkten beteiligt:1. Drehzahlgeber2. Temperatursensor für das Ständerblechpaket:

1 PT100 in 4­Leiterschaltung für den Temperatur­bereich von – 40 bis + 120°C an angrenzenden Bauteilen und kleiner 200°C am Messpunkt. Der Ständer oder Stator besteht aus dem Gehäuse, dem Ständerblechpaket und der darin eingelegten Ständerwicklung und dem Sensor zur Überwachung der Motortemperatur.

3. Sensoren zur thermischen Überwachung des ICx Motorlager mit vergleichbaren Daten zum Ständer­blechpaketsensor, jedoch anderen Abmessungen und Anschlusskabellängen.

Alle drei Temperatursensoren besitzen die Schutzart IP68 und genügen folgenden Normen: DIN EN 60751, DIN EN 61373, DIN EN 45545­2 ??????

Mit dem ICx in die deutsche Bahnzukunft

Wiesbaden-Delkenheim

EPHY-MESS

A(2 : 1)

coding pins in connector:coding possibility =2Maccording to Harting drawingTB 09120009924

60

2x 9

R9

29 ±0,5

16

42

7

Eaton GH-585-4

male connector

92

6 ±1

5

min. R50

13,4 ±0,8

33

20

26

15,9

insert screw side

scale 1:2

Harting HPR 3 Han Q12M

DWG

2 3 76

DWG

1 4 2wire

pin

pin 1,4,5,8,9,10,11 and12 not used

GN

D

+15V

sign

al 1

sign

al 2

3

2xM6x10

2x clamps forGH-585-4

2xM8x20

Mesh

scale 1:1

protection cap

A

A5E03937797A

shielding connected to socket housing and sensor housingprotection category : IP68only materials which are free of halogens are admissible.

D

E

F

C

B

A

321 5

C

D

4 6 7 8

A

B

A3

Revisionsnummer :

Artikelnummer :

Benennung:DatumUnterschriftName

Passing on and duplication of this document, utilization and communication of its contents prohibited unless definitely permitted. Infringement is bound to compensation. All rights reserved for patent or registered pattern.

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts istf nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster-Eintragung vorbehalten. Blatt :

Änderung:

CADKEY-Nr.

CAD Intern:Gezeichnet:

Geprüft:

Freigegeben:

23.06.2014F.Heydari

Drehwertgeber EM-DWG04 XSM20 Module 2.0 G4x0.5mm² 926mm

0

994020712000001Zulässige Abweichungen für Maße ohne Toleranzangabe außer bei Kabellängen nach ISO 2768T1-m.

Für Kabellängen ohne Toleranzangabe ±5%

E

1/1

ElkMos

Achtung! Zeichnung unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Attention! Drawing is not subject to revision service

Wiesbaden-Delkenheim

EPHY-MESS

A(2 : 1)

coding pins in connector:coding possibility =6Maccording to Harting drawingTB 09120009924

Harting HPR 3 Han Q12/Mpin 1,4,5,8,9,10,11 and 12 not used

pin

wire 4321 Pt 100

6 732

Pt 100

shielding connected to socket housing and sensor housingprotection category : IP68only materials which are free of halogens are admissible.

EatonGH-585-4

male connector

label

5 ±0,05

74

0 ±1

5

min. R50

13,4

16

76

+ 0,5

0

B B

insert screw side

scale 1:2

32

17

16 9

23

B-B(1:1)

3x M6x10 2x M6x253x clamps for GH-585-4

2x washer for M6

Mesh

A

A5E03942327A

D

E

F

C

B

A

321 5

C

D

4 6 7 8

A

B

A3

Revisionsnummer :

Artikelnummer :

Benennung:DatumUnterschriftName

Passing on and duplication of this document, utilization and communication of its contents prohibited unless definitely permitted. Infringement is bound to compensation. All rights reserved for patent or registered pattern.

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts istf nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster-Eintragung vorbehalten. Blatt :

Änderung:

CADKEY-Nr.

CAD Intern:Gezeichnet:

Geprüft:

Freigegeben:

17.06.2014F.Heydari

Temperatursensor ICx Ständer 1Pt100B4EL=76mm KL=740mm

0

994020712000002Zulässige Abweichungen für Maße ohne Toleranzangabe außer bei Kabellängen nach ISO 2768T1-m.

Für Kabellängen ohne Toleranzangabe ±5%

E

1/1

Achtung! Zeichnung unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Attention! Drawing is not subject to revision service

T.Lewerenz

Wiesbaden-Delkenheim

EPHY-MESS

A(2 : 1)

coding pins in connector:coding possibility =10Maccording to Harting drawingTB 09120009924

Pt 100

2 3 76 Pt 100

1 2 3 4wire

pin

pin 1,4,5,8,9,10,11 and12 not usedHarting HPR 3 Han Q12M

EatonGH-585-4

Amale connector

5 ±0,05

81

9 ±1

5

13,4 ±0,8

16

73

+ 0,5

0

min. R50 B B

insert screw side

scale 1:2

R6

19 ±1

16

22

7

12,5

35°

14

B-B(1 : 1)

scale 1:1

2x M6x10 1x M6x25 1x washer for M6

2x clampsfor GH-585-4

mesh

scale 1:1

A5E03921818A

shielding connected to socket housing and sensor housingprotection category : IP68only materials which are free of halogens are admissible.

D

E

F

C

B

A

321 5

C

D

4 6 7 8

A

B

A3

Revisionsnummer :

Artikelnummer :

Benennung:DatumUnterschriftName

Passing on and duplication of this document, utilization and communication of its contents prohibited unless definitely permitted. Infringement is bound to compensation. All rights reserved for patent or registered pattern.

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts istf nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster-Eintragung vorbehalten. Blatt :

Änderung:

CADKEY-Nr.

CAD Intern:Gezeichnet:

Geprüft:

Freigegeben:

16.06.2014F.Heydari

Temperatursensor ICx BS 1Pt100B4EL=73mm KL=819mm

0

994020712000004Zulässige Abweichungen für Maße ohne Toleranzangabe außer bei Kabellängen nach ISO 2768T1-m.

Für Kabellängen ohne Toleranzangabe ±5%

E

1/1

ElkMos

Achtung! Zeichnung unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Attention! Drawing is not subject to revision service

T.Lewerenz

Wiesbaden-Delkenheim

EPHY-MESS

117

143

1670

13

,4

Z

Y

A

male connector

70,00°

5 ±0,05

123

116

42

scale 1:2

A(2 : 1)

coding pins in connector:coding possibility =14Maccording to Harting drawingTB 09120009924

143 117

5 ±0,05

min. R50

42

16

137

+ 0,5

0

insert screw side

scale 1:2

EatonGH-585-4

EatonGH-585-4

label

Pt 100

2 3 76Pt 100

1 2 3 4wire

pin

pin 1,4,5,8,9,10,11 and 12 not usedHarting HPR 3 Han Q12/M

shielding connected to socket housing and sensor housingprotection category : IP68only materials which are free of halogens are admissible.

9

17

32

23

16

Z (1:1)

2x M6x10 2x M6x252x washer for M6

scale 1:1

2x clamps for GH-585-4 mesh

10

19

21 7

,2

Y(1:1)

2

7,2

7,2

2

cable bushing

22

2x VA-washer 2

A5E03922632A

D

E

F

C

B

A

321 5

C

D

4 6 7 8

A

B

A3

Revisionsnummer :

Artikelnummer :

Benennung:DatumUnterschriftName

Passing on and duplication of this document, utilization and communication of its contents prohibited unless definitely permitted. Infringement is bound to compensation. All rights reserved for patent or registered pattern.

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts istf nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder Gebrauchsmuster-Eintragung vorbehalten. Blatt :

Änderung:

CADKEY-Nr.

CAD Intern:Gezeichnet:

Geprüft:

Freigegeben:

20.06.2014F.Heydari

Temperatursensor ICx AS 1Pt100B4EL=137mm KL=1670/143mm S-Schlauch

0

994020712000003Zulässige Abweichungen für Maße ohne Toleranzangabe außer bei Kabellängen nach ISO 2768T1-m.

Für Kabellängen ohne Toleranzangabe ±5%

E

1/1Achtung! Zeichnung unterliegt nicht dem Änderungsdienst. Attention! Drawing is not subject to revision service

T.Lewerenz

Die Bahnreise von Köln nach Wien dauert 8 Stunden und 13 Minuten und damit fast doppelt so lange wie von London nach Köln. An den Sensoren von EPHY­MESS liegt das nicht! Der lokbespannte Wendezug „RailJet“ ist das Flaggschiff der ÖBB. Die Lokomotive, eine Siemens ES 64 U2 hört bei der ÖBB auf die Bezeichnung „Taurus“. Bestimmt für den inländischen und grenzüberschreitenden Hochge­schwindigkeitspersonenverkehr zwischen Österreich und Deutschland bzw. Ungarn, wird der Zug von einer Lok der EuroSprinter­Familie gezogen. Sensoren von EPHY­MESS übernehmen die Temperaturüberwachung der Antriebsmotoren. Mechanische Stabilität und eine hohe Messdynamik waren die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl des Herstellers. Neben der Erfassung der Temperatur werden auch die Geschwindigkeit und die Fahrrichtung von EPHY­MESS Sensoren ermittelt. Ein speziell für den Hochgeschwindigkeitsbereich entwi­ckeltes Ölschauglas komplettiert die messtechnische Ausrüstung in den Fahrgestellen der Lokomotive. Es dient der schnellen Prüfung des Ölstands im Getriebe. Dieses Ölschauglas kommt ohne eine Schutzkap­pe oder teures Panzerglas aus und stellt dennoch sicher, dass ein direkter Steinschlag selbst bei einer Geschwindigkeit von 230 km/h keine Getriebeöl­Leckage verursacht.

Acht Wochen lang stand der jüngste Spross der Velaro­Plattform von Siemens im Rail Tec Arsenal (RTA) in Wien. Hier, im längsten Klima­Wind­Kanal der Welt, musste der Zug beweisen, dass er auch bei Windge­schwindigkeiten bis zu 300 Stundenkilometern, bei Temperaturen von minus 25 bis plus 450C sowie bei Schnee­ und Eisregen einwandfrei funktioniert. Wenn der neue ICE 3 an den Kunden übergeben wird, soll er technisch perfekt sein. Seine Vorgänger fahren – mit Sensorik von EPHY­MESS ­ bereits in Spanien, China und Russland bei jedem Wetter.

Reisende, die sich mit der ÖBB von Wien auf den Weg nach Moskau machen, müssen etwas mehr Zeit mitbringen als für die Reise gen London. 30 Stunden und 17 Minuten dauert die Fahrt. Von Berlin aus sind es 24 Stunden und 8 Minuten, der Umstieg auf die Breitspurfahrzeuge jeweils mit eingerechnet.

Vom Kölner Dom in den Stephansdom

Partner für den chinesischen Hochgeschwindigkeitszug

„Sapsan“, der russische Wanderfalke

Ein weiteres Velaro­Familienmitglied ist der Velaro RUS. Die russische Variante des Velaro verkehrt seit Dezember 2009 zwischen Moskau und St. Peters­burg. Siemens hat für die russischen Staatsbahnen RZD acht zehnteilige Züge des Typs Velaro RUS geliefert und wird die Züge 30 Jahre lang warten. Die russischen Staatsbahn RZD taufte die Zugflotte auf den Namen „Sapsan“ (Wanderfalke). Die Züge sind speziell an die technischen und klimatischen Bedingungen in Russland angepasst und bei Außen­temperaturen von bis zu ­50°Celsius betriebsfähig. Um die Traktionskomponenten vor Vereisung und Schneeverwehungen zu schützen und gleichzeitig ausreichend zu kühlen, wird im Winterbetrieb die Kühlluft durch spezielle Luftkanäle vom Dach in die nahezu dichten Bodenwannen geleitet. Auch das Material der Drehgestelle wurde weiterentwickelt und musste den Nachweis für Festigkeit bei den extremen Minustemperaturen erbringen. Ein Teil der Velaro­RUS­Flotte wird als Zweisystemzug geliefert und ist sowohl auf Gleich­ als auch auf Wechselstrom­Strecken einsetzbar.

Im Gegensatz zu den anderen Velaros verfügt der Ve­laro RUS über zehn statt acht Wagen und ist deshalb 50 Meter länger als beispielsweise der Velaro E der spanischen Bahn.

Der „CRH3“ wurde von Siemens als Velaro CN (CN für China) auf Basis der Velaro­Plattform entwickelt. Während die ersten drei elektrischen Triebzüge im Siemenswerk in Krefeld­Uerdingen in Deutschland gefertigt wurden, entstanden die weiteren Einheiten in China unter Verwendung von Siemens­Komponenten. Die Anforderungen sind wie bei dem spanischen Hochgeschwindigkeitszug „Velaro“ sehr hoch. Die Betriebsgeschwindigkeit des chinesischen Hochgeschwindigkeitszugs „CRH3“ beträgt bis zu 350 km/h. Im Vergleich zu den anderen Velaro­Zügen sind die Wagenkästen breiter. Außerdem gibt es tech­nische Anpassungen an den Hochgeschwindigkeits­verkehr in der Volksrepublik China. Besonders durch die Druckunterschiede bei Tunnelein­ und ­ausfahrten

bei hohen Geschwindigkeit treten sehr hohe me­chanische Belastungen an den im Unterflurbereich angebrachten Sensoren auf. Hersteller wie auch Betreiber dieser „Extremverkehrsmittel“ vertrauen auf die Technologie von EPHY­MESS. Auch bei den chinesischen Hochgeschwindigkeitszügen werden – wie schon in Spanien – Temperatursensoren an Motor, Getriebe und Radlager in Kombination mit den entsprechenden Kabelbäumen eingesetzt.

Für Interessierte: Wer zum Beispiel am Dienstag um 21:35 Uhr in Moskau abfährt, erreicht am Montag der Folgewoche um 14:04 Peking. Via Mongolei kostet das Ticket ca. 1010 Euro.

Bild

: Sie

men

s M

obili

ty D

ivis

ion

EPHY-MESS olympisch

Olympische Winterspiele vom Februar 2014 in Russland: Die Wettkampfstätten der Bergregion um Krasnaja Poljana liegen zum Teil rund 50 Kilometer von der Küstenregion der Stadt Sotschi entfernt. Den Transport von Athleten und Zuschauer zwischen der Küstenstadt am Schwarzen Meer und den Bergen übernahmen in Deutschland gebaute Züge. Diese ge­genwärtig wohl modernsten Fahrzeuge der Russischen Staatsbahnen (RŽD) gehören der RŽD­Baureihe ЭС1 „Lastotschka“ (russisch ласточка; dt.: Schwalbe) an. Der fünfteilige Elektrotriebwagenzug basiert auf dem von Siemens Rail Systems entwickelten Fahrzeugkonzept Desiro Mainline. Die Fertigung der Triebzüge hatte im April 2011 begonnen. Ab Ende Januar 2013 wurden die ersten Züge im Regionalver­kehr im Raum St. Petersburg eingesetzt und ab Herbst 2013 folgten weitere Züge im Großraum Sotschi. 38 Züge wurden seit April 2011 am Siemens­Standort in Krefeld­Uerdingen gefertigt. 16 weitere Züge wurden in Teilen zunehmend vor Ort im Werk von Uralskije lokomotiwy nahe Jekaterinburg in Russland gefertigt.Die Temperatursensorik zur Überwachung der Rad­satzlager der für die olympische Transportaufgabe ein­gesetzten DESIRO CITY 2 lieferte EPHY­MESS. In den Zügen wurden mehr als 1.500 Sensoren verbaut. Die Anforderungen an die Sensorik waren hoch. Sie muss mit den Unterschieden zwischen dem subtropischen Klima in der Küstenregion und den winterlichen Temperaturen in den Bergregionen klar kommen. Auch wenn die Tiefsttemperaturen in der Region Sotschi nicht an die sibirische Kälte heranreichen, müssen die Sensoren Temperaturen von ­40°C bis +40°C standhalten. Für diese Anwendung wurden zwei PT100 Dünnschichtmesswiderstande in 4­Leiterschaltung mit einem Widerstandswert von 100 Ohm bei 0°C. gemäß DIN EN 60751:2009 konzipiert und geliefert.

Neben den Temperatursensoren wurden auch 300 Ölschaugläser in den Getrieben verbaut. Aggregate im Unterflurbereich von Schienenfahrzeugen sind einem hohen Steinschlag­Risiko ausgesetzt. Besonders sen­sible Komponenten sind in diesem Zusammenhang die Ölschaugläser, die zur Überprüfung des Ölstands in Traktionsgetrieben verwendet werden. Sie müssen frei zugänglich, leicht zu reinigen und dennoch äußerst schlagfest sein.

EPHY­MESS­Ölstandsaugen ermöglichen eine schnelle Prüfung des Ölstandes. Sie besitzen ein patentiertes Zweikammersystem mit integriertem Durchschlagschutz. Die Konstruktion schützt zuverläs­sig bei Kollisionen mit Objekten mit einer Masse von 30 g und einer Geschwindigkeit von bis zu 50 m/s. Sollte es bei noch größeren Belastungen zu einer Beschädigung des Ölstandsauges kommen, tritt dank des Zweikammersystems dennoch kein Getriebeöl aus. Dadurch wird eine Verschmutzung der Umwelt verhindert. Das beschädigte Ölstandsauge kann ohne Ausbau bei einer Routineprüfung instandgesetzt werden. Die Ölschaugläser sind mit einem speziellen Durchschlagschutz ausgestattet.

EPHY-MESS Ölschaugläser zeichnen sich aus durch

• hohe Kollisionsbeständigkeit durch Zweikammer­Schutzsystem mit integriertem Durchschlagschutz• vollständige Systemdichtheit auch bei Beschädigung der äußeren Kammer• schnelle, umweltfreundliche Instandsetzung ohne Öffnung des Ölbehälters • Sonderbauformen lieferbarSerienmäßig sind Ölstandsaugen in Messing­, Aluminium­ und Edelstahlgehäusen mit Gewinden von M48x1,5, G1½”, G1¼”, G2” erhältlich.

Von Kathmandu nach Neu Dehli

Die Strecke der Luftlinie Peking Neu­Delhi beträgt knappe 3800 Kilometer. Zugegeben, eine direkte Bahnverbindung gibt es nicht, dennoch: Ein Erlebnis ist die Fahrt mit der Tibet­Bahn von Peking nach Lha­sa. Dort muss der PKW für die Reise nach Kathmandu weiterhelfen. Von Nepal aus geht’s dann mit der Bahn nach Neu­Dehli. In Indien unterwegs sind Loks mit der Typ­Bezeichnung EMD GT46 Mac, hergestellt von Electro­Motive Diesel, Inc. in La Grange (Illinois/USA). Das zum Caterpillar­Konzern gehörende Unternehmen ist derzeit der zweitgrößte Hersteller von Lokomotiven auf der Welt. Die meisten in Nordamerika und weltweit fahrenden dieselelektrischen Lokomotiven wurden von EMD hergestellt. Mit an Bord der Loks ist EPHY­MESS, genauer der bewährte Impulsgeber EM­DWG04.

Auch wenn wir in Indien unsere Bahnreise beenden, ­ der Besuch aller Länder und Bahngesellschaften oder Bahnhersteller, wo EPHY­MESS Komponenten

im Einsatz sind, würde das Format dieses Newsletters mehr als sprengen: Ein respektables Buch wäre zu füllen. Wer dennoch mehr wissen möchte, unter www.ephy­mess.de sind die Details zu unseren Standard­Bahnprodukten zu finden. Oder rufen Sie uns an. Wir finden Lösungen zu Ihren technischen Anforderungen.

EPHY-MESS Kabelbäume nach Maß!EPHY-MESS-Kabelbäume mit integrierter Mess-Sensorik sind aus der Bahnindustrie nicht mehr wegzuden-ken. Ob zum Beispiel in der nagelneuen ACS-64 Elektrolokomotive der amerikanischen Amtrak, ob im ICE oder im Velaro, im österreichischen RailJet, im spanischen Hochgeschwindigkeits-Triebzug AVE S-103 und auch im chinesischen CRH3 – die Kabelbäume aus Wiesbaden-Delkenheim sind weltweit in zahlreichen Hochgeschwindigkeitszügen im Einsatz. Mit ihrer Hilfe werden nicht nur die Temperaturen von Achslagern (Radlagern), Motoren und Getrieben überwacht, sondern auch deren Drehzahl und Fahrtrichtung. Jeder EPHY-MESS Kabelbaum ist individuell auf die Kundenwünsche konfektioniert.

Die Temperaturmessung erfolgt überwiegend mit Pt100­Messwiderständen in Zwei­ oder Vierleiter­schaltung. Auch Pt1000­Messwiderstände stehen zur Verfügung. Die Sensoren sind gut geschützt in einem Gehäusekopf aus Messing mit angeschweißtem Schutzrohr aus Edelstahl eingebettet.

Die Drehzahl von Getriebe oder Motor lässt sich mit den EPHY­MESS­Drehwertgebern mit bewährten Flanschgehäusen oder mit dem neu entwickelten Gehäuse in flacher Bauart messen. Das Messprinzip beruht auf Hallsensoren, die in einer eigens im Hause EPHY­MESS entworfenen Elektronik implementiert sind.

Aber nicht nur die inneren Werte zählen. Besonders wichtig im Bahnbereich ist der zuverlässige Schutz der sensiblen Bauteile durch geeignete Materialien. Aufgrund gestiegener Anforderungen reicht häufig der früher übliche Wellrohrschlauch als Kabelschutz nicht mehr aus. Das bislang übliche Schutzrohr wird ersetzt oder ergänzt durch spezielle Gummitextilschläuche, die besonders dick und schlaggeschützt sind.

Ein besonderes Highlight sind die von EPHY­MESS gefertigten Kabelverteiler. Diese teilen den an­kommenden Kabelstrang in die einzelnen Arme/Verzweigungen auf. Sie sind wahlweise aus Messing oder Aluminium gefräst und dienen gleichzeitig der Befestigung des Kabelstrangs am Endgerät, z.B. dem Getriebegehäuse. So lassen sich in der Regel 2 bis 4 Sensoren, auf Wunsch aber auch mehr, in einem Kabelbaum zusammenfassen.Selbstverständlich erfüllen die Kabelbäume alle notwendigen Anforderungen wie DIN EN 60751, DIN EN 61373 und Brandschutznormen.

Bereits seit Juli 2009 ist EPHY­MESS erfolgreich nach IRIS (International Railway Industry Standard) zertifi­ziert und für die Anforderungen in der Bahnindustrie bestens gerüstet. Sowohl die hohe Fertigungsvielfalt als auch die perfekte Kundenorientierung verbunden mit der peniblen Qualitätsprüfung jedes Bauteils sorgen dafür, dass EPHY­MESS seine Position am Markt behaupten und sich auch gegen Plagiatoren aus Billiglohnländern durchsetzen kann.

Kabelbaum – Einbauskizze zu einem Flender Bahngetriebe

Zero Speed Drehwertgeber

I M P R E S S U M

Herausgeber Dipl.­Kfm. Andreas Becker Geschäftsführer

EPHY­MESSGesellschaft für Elektro­Physikalische Messgeräte mbHBerta­Cramer­Ring 1D 65205 Wiesbaden­DelkenheimTel. ++49 (0) 6122­9228­0Fax ++49 (0) 6122­9228­99info@ephy­mess.dewww.ephy­mess.de

Redaktion & Gestaltungmbk Marketing­Beratung Kuchenmeister GmbHD 97200 HöchbergTel. ++ 49 (0) 931­40 670­[email protected]

Quelle BildmaterialSiemens AG Mobility Division

All diesen Sensoren ist das Messinggehäuse gemeinsam. Neben der standardmäßigen Messing­Ausführung werden sie auf Anfrage auch in Edelstahl geliefert. Die elektrischen Daten dieser Drehwertgeber sind mit 8­24V DC Spannungsversorgung (verpol­sicher) und kurzschlussfesten Signalausgängen gleich. Bei den Sensoren DWG 04 und DWG05 sind Sonderausführungen wie Gegentakt­Signalausgänge und galvanisch getrennte Spannungsversorgungen für jeden Kanal möglich.

Misst geringste Bewegungen exaktDie wichtigsten Eigenschaften dieser Drehwertgeber sind der Messbereich und die Autokalibrierung. Der Messbereich reicht von 0,0125Hz bis 25kHz. 0,0125Hz bedeutet, dass es 80 Sekunden dauert, bis ein einziger Zahn des Geberrades am Sensor vorbei­läuft. Bei diesem Tempo ist so gut wie keine sichtbare Bewegung des Objekts gegeben, dennoch wird diese registriert. Dieser langsame Wiederholrhythmus ist für den Sensor kein Problem: Auf dem Prüfstand wurden mit den Drehwertgeben sogar noch geringere Frequenzen gemessen. Dabei sind die Signale, wie auch bei Stillstand, eindeutig und stabil. Die Autoka­librierung stellt bei jedem „Power­On“ optimale Werte bezüglich der Geberrad­Erkennung sicher. Dafür reicht das Vorbeilaufen eines Zahns des Geberrades.

Diese hervorragenden Eigenschaften haben mittlerweile auch Ausrüster für Bahntechnik in den Entwicklungsländern und Schwellenländern erkannt. Dort ergibt sich meist ein anderes Problem. Beim „Retro­Fit“ alter Lokomotiven sind mechanische und elektrische Gegebenheiten zu beachten. Dies reicht von anderen mechanischen Abmessungen der zu ersetzenden Sensoren bis zur Spannungsversorgung. Auch in diesen Fällen hilft EPHY­MESS und erfüllt die Wünsche der Kunden.

Die bewährte Elektronik wird in entsprechende Gehäuse verpackt, Kabel und Stecker den Gegeben­heiten angepasst und schon hält der Kunde ein, den aktuellsten Vorschriften entsprechendes Produkt in Händen, das direkt, ohne Veränderungen an der Mechanik oder Elektrik auch in der alten Lokomotive, eingebaut werden kann. Echtes „Plug & Play“. Alle wichtigen technischen Details finden Sie direkt unter:

Volker SchulzeForschung & Entwicklung

Tel.: 06122 9228 0Mail: [email protected]

Drehwertgeber (DWG) zeigen immer dann was sie können, wenn so gut wie keine „Drehung“ gegeben ist. Richtig spitze sind da der DWG04 im klassischen Flanschgehäuse mit geradem Kabelabgang, der DWG05 im Flanschgehäuse mit seitlichem Kabelabgang, sowie der DWG21 in Flachbauform.