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Ergänzungsfach Sport MATURITÄTSPRÜFUNG 2010 21. Mai 2010 Punktetotal: Teil A: Teil B: Teil C: Teil D: Teil E: Teil F: Note: Name, Vorname: Abteilung: Teil A . Aufgabe 1 5.0 Punkte Teil D . Aufgabe 1 10.0 Punkte Energiebereitstellung/Trai- Aufgabe 2 4.0 Punkte Bewegungslehre Aufgabe 2 6.0 Punkte ningsplanung/Anatomie Aufgabe 3 4.5 Punkte Aufgabe 3 5.0 Punkte Aufgabe 4 4.5 Punkte Teil B . Aufgabe 1 4.0 Punkte Teil E . Aufgabe 1 15.0 Punkte Trainingsplanung/Sportver- Aufgabe 2 4.0 Punkte Funktionelle Anatomie/ Aufgabe 2 13.0 Punkte letzung/Doping Aufgabe 3 5.0 Punkte Gesundheit Teil C . Aufgabe 1 12.0 Punkte Teil F . Aufgabe 1 15.0 Punkte Volleyball/Basketball Aufgabe 2 8.0 Punkte Energiebereitstellung/Doping/ Anatomie/Gesundheit Bewertung Note 6 bei 104 Punkten (90%) (Total 115 Punkte) Note 4 bei 62 Punkten Notieren Sie auf dem Titelblatt und auf allen Aufgabenblättern Ihren Namen! Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen mittels schriftlichen Ausführungen und mittels Skizzen direkt auf den entsprechenden Aufgabenblättern! Für das Lösen der Aufgaben stehen Ihnen 180 Minuten zur Verfügung! Zusätzliche Hilfsmittel oder Hilfsmittel Dritter sind nicht erlaubt! - Viel Erfolg! Examinatoren: R. Schiesser / R. Buchmüller

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Ergänzungsfach Sport MATURITÄTSPRÜFUNG 2010 21. Mai 2010

Punktetotal:

Teil A: Teil B: Teil C: Teil D: Teil E: Teil F:

Note:Name, Vorname: Abteilung:

Teil A . Aufgabe 1 5.0 Punkte Teil D . Aufgabe 1 10.0 Punkte Energiebereitstellung/Trai- Aufgabe 2 4.0 Punkte Bewegungslehre Aufgabe 2 6.0 Punkte ningsplanung/Anatomie Aufgabe 3 4.5 Punkte Aufgabe 3 5.0 Punkte

Aufgabe 4 4.5 Punkte Teil B . Aufgabe 1 4.0 Punkte Teil E . Aufgabe 1 15.0 Punkte Trainingsplanung/Sportver- Aufgabe 2 4.0 Punkte Funktionelle Anatomie/ Aufgabe 2 13.0 Punkte letzung/Doping Aufgabe 3 5.0 Punkte Gesundheit Teil C . Aufgabe 1 12.0 Punkte Teil F . Aufgabe 1 15.0 Punkte Volleyball/Basketball Aufgabe 2 8.0 Punkte Energiebereitstellung/Doping/ Anatomie/Gesundheit Bewertung Note 6 bei 104 Punkten (90%) (Total 115 Punkte) Note 4 bei 62 Punkten Notieren Sie auf dem Titelblatt und auf allen Aufgabenblättern Ihren Namen! Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen mittels schriftlichen Ausführungen und mittels Skizzen direkt auf den entsprechenden Aufgabenblättern! Für das Lösen der Aufgaben stehen Ihnen 180 Minuten zur Verfügung! Zusätzliche Hilfsmittel oder Hilfsmittel Dritter sind nicht erlaubt! - Viel Erfolg! Examinatoren: R. Schiesser / R. Buchmüller

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Teil A: Energiebereitstellung/Trainingsplanung/Anat omie/Physiologie Punktetotal Teil A: Aufgabe 1 Punkte: 5.0 Thomas Muster trainiert seit zwei Jahren 3x pro Woche im aeroben Bereich. Durch das ausgiebige aerobe Training ist es in T. Musters Körper zu Anpassungen gekommen. a) Nennen Sie 2 physiologische Unterschiede zwischen einer Muskelzelle eines gut trainierten Aus- 2.0

dauersportlers (Bsp. T.M.) und eines schlecht trainierten Ausdauersportlers. Nennen Sie zusätzlich je die direkten Konsequenzen.

b) In den erwähnten Anpassungsprozessen, kommt es nach der Homöostasestörung zur so genann- 3.0

ten Kompensation, beziehungsweise zur Superkompensation. Erklären Sie die 3 Begriffe stichwortartig und stellen Sie sie in einer einfachen, beschrifteten Graphik dar!

Struktur/Zellbereich Gut trainiert schlecht trainiert Konsequenz

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Aufgabe 2 Punkte: 4.0 Vergangene Woche hat T. Muster einen Conconi-Test durchgeführt, um gewisse Anhaltspunkte für den bevorstehenden Halbmarathon zu erhalten. T.M. kann folgende Werte vorweisen: ANS bei 16 km/h und HF 175/Min.. Der angesprochene Lauf-Wettkampf (Belchen-Halbmarathon) weist folgendes Profil auf: T.M’s. Ziel ist es, eine möglichst tiefe Laufzeit zu erzielen. a) Nennen Sie in einem Satz eine mögliche Tempostrategie, die in diesem Lauf sinnvoll ist. 1.0 b) Zeichnen Sie in die obige Abbildung die entsprechende Geschwindigkeitskurve ein (massgebend 3.0 ist die Geschwindigkeitsskala auf der zusätzlichen y-Achse rechts im Diagramm).

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Aufgabe 3 Punkte: 4.5 Thomas M. trainiert für den Belchen-Lauf in der drittletzten Vorbereitungswoche auf der 400 m-Bahn im Stadion Trinermatten und entlang der Wigger wie folgt:

Wochentag Tempo (km/h) Dauer Methode Montag 12.5 1h00min

Mittwoch 12.5 1h10min

Freitag 12.5 1h20min

Sonntag 15.0 1h00min

a) Füllen Sie in die hinterste Spalte die korrekten Methoden ein (Mehrfachnennungen möglich). 1.5 b) Nennen Sie den zentralen Fehler in dieser Trainingswoche. Begründen Sie Ihre Antwort mit 2.0 einem klaren Argument. c) Welches Trainingsprinzip (1 Prinzip) wurde missachtet? 1.0 Aufgabe 4 Punkte: 4.5 24 Stunden nach dem Belchen-Lauf verspürt Thomas einen starken Muskelkater in den Bereichen des M. quadrizeps femoris und des M. tibialis anterior. a) Wo auf der Laufstrecke (vgl. Abbildung des Streckenprofils) und bei welchem Teil des Bewegungs- 3.0 ablaufes ist der Muskelkater entstanden? Erklären Sie in Stichworten! b) Geben Sie T. Muster 3 Tipps, wie er mit dem Muskelkater umgehen soll. 1.5

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Teil B: Trainingsplanung/Sportverletzungen/Doping P unktetotal Teil B: Aufgabe 1 Punkte: 4.0 Thomas Muster will sein Training drei Wochen nach dem Belchen-Lauf umstellen, um den Rothrister- Lauf (10 km, flach), welcher in 8 Wochen stattfindet, optimal zu bestehen. a) Welche Trainingsempfehlung geben Sie T.M. ab? Stellen Sie ihm eine beispielhafte Trainingswoche 4.0 zusammen. Füllen Sie die entsprechenden Spalten aus! Wochentag Methode Pulsbereich Trainingsinhalt (stichwortartig)

Aufgabe 2 Punkte: 4.0 In der zweitletzten Vorbereitungswoche vor dem Rothrister-Lauf macht T. Muster beim Lauftraining einen dummen Fehltritt und erleidet ein Supinationstrauma am linken Fussgelenk. Er muss das Training wegen starken Schmerzen abbrechen. Er reibt sich sofort eine wärmende Salbe ein, um die Heilung zu beschleunigen. a) Beurteilen Sie die Massnahme von T.M. inklusive deren Konsequenzen. Geben Sie ihm, falls nötig, 2.0

einen Tipp.

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b) Der aufgesuchte Sportarzt diagnostiziert eine starke Bänderdehnung lateral am linken Sprung- 2.0 gelenk. Zeigen Sie T. Muster mit einer einfachen Skizze eine sinnvolle Bandagierung des verletzten Fusses, um eine gewisse Gelenkstabilität zu erreichen. Begründen Sie Ihre gewählte Bandagierung stichwortartig.

Aufgabe 3 Punkte: 5.0 In der verletzungsbedingten Trainingspause informiert sich T. Muster über die Energiegewinnungs- prozesse im Körper und über Dopingsubstanzen. Dabei stösst er auf folgende Tatsache: Obwohl es sich bei Kreatinphosphat um eine anaerob-alakta- zide Energiespeicherform handelt, kommt Kreatinphosphat auch bei der aeroben Energiebereit- stellung zum Einsatz. a) Stellen Sie mit Hilfe einer einfachen Skizze dar, wo und wozu Kreatinphosphat beim aeroben 2.0 Glukose- und Fett-Stoffwechsel eingesetzt wird.

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b) Leider greift T.M. nach seiner vierwöchigen Trainingspause zu den Dopingsubstanzen EPO und 3.0 HGH, welche er via Internetquelle bezogen hat. Geben Sie Thomas objektiv Auskunft zu den beiden Hormonen. Argumentieren Sie jeweils mit 1 Wirkung, was für und mit 2 unterschiedlichen Nebenwirkungen, was gegen die Verwendung des jeweiligen Hormons spricht.

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Teil C: Sportspiele Volleyball und Basketball Punkt etotal Teil C: Aufgabe 1 Punkte: 12.0 Als Absolvent(in) des EF-Sport und Spieler(in) in der heimischen Volleyballmannschaft werden Sie gebeten, dem Team gewisse Grundlagen zu vermitteln. a) Nennen Sie neben der Kopplungs- und der Umstellungsfähigkeit 4 weitere koordinative Anfor- 4.0 derungen an einen Volleyballspieler und ordnen Sie diesen konkrete Spielhandlungen zu.

b) Bei Ihrem nächsten Meisterschaftsspiel (der Gegner spielt mit Zuspieler auf der Pos. 3) verlangt 3.0

der Trainer bei einem gegnerischen Angriffsschlag einen Doppelblock. Nennen Sie den Blockspielern wichtige 5 Beobachtungspunkte, um ihr Entscheiden und Handeln zu optimieren! Notieren Sie diese in einer chronologisch sinnvollen Reihenfolge!

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c) Als geübte(r) Mittelblocker(in) erkennen Sie die Zuspielrichtung der gegnerischen Zuspielerin früh- 5.0 zeitig (siehe Bild mit Zuspielerin auf Pos. 3). Zeichnen Sie nun die Folgehandlung (Angriff und Verteidigung) in die unten-

stehende Feldskizze ein, indem Sie sämtliche Verteidigungspositionen Ihres Teams und die Angriffsunterstützung des gegnerischen Teams berücksichti- gen. Beschriften Sie zudem jeden Spieler mit der Positionsnummer!

eigenes Team Team

Gegner

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Aufgabe 2 Punkte: 8.0 In Ihrer Freizeit spielen Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen oft Streetball. Um das Spiel der eigenen Mannschaft zu verbessern, analysieren Sie verschiedene Spielsituationen und -abläufe. a) Beurteilen Sie die folgenden Momentaufnahmen und Spielabläufe und korrigieren Sie allfällige 8.0 fehlerhafte Positionen (Entscheide) mittels neuer Zeichnung im leeren Spielfeld. Begründen Sie Ihre Korrektur stichwortartig.

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Teil D: Bewegungslehre Punktetotal Teil D: Aufgabe 1 Punkte: 10.0 Sonja, Esther und Martin trainieren in der Sporthalle den „Salto rw“, um im Freibad denselben Sprung vom 1 m-Brett zu beherrschen. a) Zeichnen Sie ein Reihenbild zur Bewegung „Salto rw“ mit 6 Bildern! 3.0 b) Markieren und beschriften Sie die einzelnen Phasen in der oberen Skizze und zeichnen Sie 3.0 zusätzlich in der unteren Vorlage die Verlaufskurve des Körperschwerpunktes beim „Salto rw“ vom 1 m-Brett ein!

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c) Für das Erlernen der „Salto rw“-Bewegung ist unsere Sinneswahrnehmung von zentraler 4.0 Bedeutung. Nennen Sie die Analysatoren und erläutern Sie drei davon stichwortartig am Beispiel „Salto rw“.

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Aufgabe 2 Punkte: 6.0 Martin befindet sich für die „Salto rw“-Bewegung bereits in der 2. Lernstufe des EAG-Modells, wobei Sonja und Esther noch in der ersten Lernstufe trainieren. a) Nennen Sie stichwortartig die Inhalte dieser beiden Lernstufen. Worin besteht der wesentliche 3.0

Unterschied?

b) Beschreiben Sie je eine Übung für die beiden Lernstufen im EAG-Modell. Erklären Sie zudem 3.0 die korrekte Hilfestellung für die „Salto rw“-Bewegung.

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Aufgabe 3 Punkte: 5.0

Im Freibad auf dem 1 m-Brett erreichen die drei Sportler eine solide Ausführung der „Salto rw“- Bewegung. Esther nimmt die Bewegung von Sonja und Martin mit der Videokamera auf. a) Welche Art von Rückmeldung kann Esther den beiden anderen geben. Geben Sie dazu zwei 3.0 konkrete Beispiele (bezogen auf die Knotenpunkte der Bewegung) an! b) Eine mündliche Rückmeldung sollte nach gewissen Kriterien gegeben werde. Nennen sie vier 2.0 Kriterien, die Esther beachten muss.

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Teil E: Funktionelle Anatomie & Gesundheit Punktetotal Teil E: Aufgabe 1 Punkte: 15.0 Um eine Verbesserung der allgemeinen Fitness zu erlangen besucht Eva wöchentlich eine Lektion im Sportverein. In der letzten Woche wurde eine Bodyforming Lektion abgehalten. Die Lektion sah wie folgt aus:

I. Warm up mit Aerobicschritten (ca. 5 - 10min. / 130-145 Bpm) II. Vordehnen (8-16 Wiederholungen); gedehnt werden: M. pectoralis major, M. rectus abdominis,

M. iliopsoas, M. ischiocrurales, M. glutaeus maximus III. Kräftigung (ca. 30-40min. / 150 Bpm): M. rectus abdominis, M. glutaeus maximus, M. latissimus

dorsi, M. erector spinae, M. quadriceps femoris, M. triceps brachii IV. Nachdehnen (ca. 10min.): 8 Pflichtdehnbereiche des Stretchings a) Analysieren Sie die Teile I. – IV. und begründen Sie ihre Aussage in wenigen Sätzen. 5.0

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b) Skizzieren Sie für die in Teil III. zu kräftigende Muskulatur (M. latissimus dorsi, M. triceps brachii) je 6.0 ein Übungsbeispiel! Nennen Sie zudem jeweils Ursprung, Ansatz und Funktion der jeweiligen Muskulatur! M. latissimus dorsi: M. triceps brachii:

Ursprung: Ansatz: Funktion:

Ursprung: Ansatz: Funktion:

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c) Zu Hause, beim Nachdehnen des M. pectoralis major, wählt Eva nachfolgende Dehnungsübung: Abwechselndes, schwungvolles Zurückwippen der Arme in Schlag- und Seithalte. Wie beurteilen Sie die Übungsauswahl bzw. Übungsausführung? 2.0 Beurteilen und begründen Sie stichwortartig!

d) Skizzieren und beschreiben Sie eine andere Übung beim Ausdehnen für den M. pectoralis major. 2.0 Begründen Sie Ihre Wahl stichwortartig. Übungsskizze

Beschreibung: Begründung:

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Aufgabe 2 Punkte: 13.0

Lukas hatte vor drei Jahren eine diagnostizierte Diskushernie im Bereich L4-5 der Wirbelsäule. Als Bauarbeiter hatte er täglich mit schweren Lasten zu tun, was die Diskushernie begünstigte. Mit Physiotherapie und viel Eigendisziplin ist er heute fast wieder beschwerdefrei. Um die schwere Arbeit bewältigen zu können, macht er zu Hause mehrmals pro Woche Krafttraining mit den Übungen: Bankdrücken, Liegestützen und Dehnen der Nackenmuskulatur. a) Sind die Trainingsübungen von Lukas sinnvoll gewählt? Begründen Sie Ihre Beurteilungen 4.0 stichwortartig. b) Welche Muskelgruppen sind massgeblich an der Stabilisation der Lendenwirbelsäule und des 5.0 Beckens beteiligt? Teilen Sie die Muskeln in die Gruppen „tonische“ und „phasische“ Muskulatur ein und begründen Sie Ihre Wahl.

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c) Um eine Haltungsverbesserung zu erreichen muss Lukas sein Training anpassen. Geben Sie ihm 2.0 eine Trainingsempfehlung bezüglich der unter 2b) erwähnten Muskulatur ab.

d) Durch Ihre Trainingsempfehlung hat Lukas eine vorbildliche Haltung erreicht. Sein Körper weist 2.0 keine Ungleichgewichte oder Bewegungsdefizite auf. Lukas plant nun 3-mal pro Woche ein Krafttraining für den Muskelaufbau zu absolvieren. Sein Plan sieht wie folgt aus: 20 Kraftstationen, pro Station 6 Serien mit jeweils 18 Wiederholungen, nach jeder Serie jeweils 2 Minuten Pause. Nennen Sie den zentralen Fehler des geplanten Trainings. Begründen Sie Ihre Antwort mit einem klaren Argument.

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Teil F: Energiebereitstellung/Doping/Funktionelle A natomie/Gesundheit Punktetotal Teil F: Aufgabe 1 Punkte: 15.0 Überprüfen Sie die folgenden Aussagen zur Energiebereitstellung, zu Dopingaspekten, zu Anatomie und Gesundheit auf ihre Richtigkeit. Beachten Sie dabei jeweils die gesamte Aussage! a) Physiologische Prozesse bei der Energiebereitstellung richtig falsch 5.0 1. Die ATP-Bildungsrate ist bei der anaeroben Glykolyse höher als bei � � der Fettoxidation. 2. Laktat aus der anaeroben Glykolyse fällt bereits in Ruhe an. � � 3. Ein aerobes Ausdauertraining führt zu einer Zunahme der Aktivität � � oxidativer Schlüsselenzyme in den ST-Fasern (Typ I-Fasern). 4. Für die ATP-Produktion ist jede Zelle, jede Muskelfaser selber ver- � � antwortlich. 5. Die Fettverbrennung setzt nach 30 Minuten ein. � � 6. Auch hohe Laktatkonzentrationen sind nach drei Stunden abgebaut. � � 7. Bei 4 mmol Laktat pro Liter Blut, an der aeroben Schwelle, ist die � � Grenze des Laktatgleichgewichts erreicht. 8. Auslaufen im aeroben Bereich (HF 100-120 S/min) verlängert die � � Laktateliminationszeit deutlich. 9. Ein aerobes Ausdauertraining führt zu einer Zunahme der Laktat- � � mobilisationsfähigkeit. 10. Das in der anaeroben Glykolyse produzierte Laktat kann von der � � momentan stark beanspruchten Muskulatur (vorallem Typ II-Fasern) aufgenommen und als Substrat zur Energiegewinnung verwendet werden.

b) Aussagen aus Dopingdiskussionen richtig falsch 5.0 1. Stimulantien können die Leistungsfähigkeit steigern, in dem sie das � � körpereigene Warnsystem ausschalten. 2. Anabolika führen zu einer Hyperthropie und zu einer stark verbesserten � � Kapillarisierung des Herzmuskels. 3. Diuretika sind Wirkstoffe, welche die Herzarbeit senken. � � 4. Testosteron, das wichtige männliche Geschlechtshormon, hat vorallem � � einen androgenen Effekt und katabole Wirkung. 5. Die langfristige Gabe von EPO führt zu einer Erhöhung der Erythrozyten- � � zahl im Blut und zu einer Erhöhung des Blutvolumens. 6. Starker Gebrauch von anabolen Steroiden führt bei Frauen vorallem zu � � virilisierenden Effekten. 7. Starke Entwässerung des Körpers und Störung des Salzhaushaltes sind � � typische Nebenwirkungen von Betablockern. 8. Hämoglobin bezeichnet den roten Farbstoff der Erythrozyten. � � 9. Das Hormon HGH wird in der Leber gebildet und dann ins Blut aus- � � geschüttet. 10. Der Begriff „Hämatokrit“ bezeichnet den Volumenanteil der Erythrozyten � � im Blut.

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c) Aussagen zu Anatomie und Gesundheit richtig falsch 5.0 1. Der BMI sagt etwas über die Fettverteilung im Körper aus. � � 2. Die Menisken, sowie die Bandscheiben bestehen aus hyaliner � � Knorpelsubstanz. 3. Die seitliche Krümmung der Wirbelsäule nennt man Skoliose. � � 4. Die M. gracilis, M. adductor longus und M. pectineus gehören zur � � Adduktoren-Gruppe und sind deshalb die Antagonisten des M. tensor fasciae latae. 5. Zur abgeschwächten Muskelgruppe gehören: M. glutaeus, M. erector � � spinae, M. erector spinae, M. rectus abdominis, M. tibialis anterior. 6. Die phasischen Muskelfasern sind langsam zuckende Fasern. Sie sind � � daher ermüdungsresistenter. 7. Paraplegie ist die Folge einer Schädigung des Rückenmarks auf Höhe � � der Brust- oder Lendenwirbelsäule mit Lähmungen des Rumpfes und der Beine. 8. Beim Haltungsbild „Flachrücken“ sind die Knie überstreckt, das Becken � � ist stark aufgerichtet, ist keine Lordose vorhanden, ist das Sternum nach oben gezogen, ist der Kopf nach vorne geschoben. 9. Als Arthrose bezeichnet man eine entzündliche Gelenksveränderung. � � 10. Es gilt als gesichert, dass die koordinativen Fähigkeiten sehr früh � � trainierbar sind. Dies hängt mit der hervorragenden Knochen- und Muskel- entwicklung im frühen Kindesalter zusammen.