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Ausgabe 011 Nordeifel - März bis April 2014 kostenlos zum Mitnehmen Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald und Umgebung Frühlingserwachen in den Narzissentälern Immer auf neuen Wegen – Karl von Monschau World Press Photo im Monschauer KuK

Eifel aktuell Ausgabe 011 Nordeifel

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Monat März 2014

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Ausgabe 011 Nordeifel - März bis April 2014kostenlos

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itnehmen

Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald und Umgebung

Frühlingserwachenin den Narzissentälern

Immer auf neuen Wegen – Karl von Monschau

World Press Photo imMonschauer KuK

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EditorialLiebe Leserinnen und Leser,

D er Winter 2013/14 wird wohl künftig bei den Meteorologen einen ganz besonderen Stellenwert haben. Auch der

Eifelwinter mag dem einen oder anderen nicht ganz geheuer vorkommen. Aber egal, wie auch immer – nun stehen alle Zeichen auf Frühling. Mit aller Gewalt kämpfen sich die Frühjahrsblumen aus der Erde – und das wesentlich früher als sonst üblich. Ein über die Grenzen hinaus bekanntes Frühjahrssignal ist das Erblühen der wilden Narzissenfelder im Perlenbachtal. Eifel aktuell ließ sich von der Naturführerin Eva Herff eine interessante Einführung über alles Wissenswerte rund um die Narzissentäler geben. Karl von Monschau, Aachener Künstler mit Wurzeln in Monschau, feiert im April seinen 70. Geburtstag. Grund genug, ihn zu einigen Themen in einem Interview zu befragen. Ein wichtiges Stück kollektives Gedächtnis zeigte die Gemünder Galerie „Eifel Kunst“ mit der Fotoausstellung des Lichtbildner-Kombinats über Wollseifen. Wollseifen sei mehr als Ruinen und Kampfhäuser, sondern vor allem „ein aus unseren Herzen gerissenes Stück Heimat“, so Andreas Züll, inzwischen Vorsitzender des zur Trägerschaft der Galerie gegründeten Vereins „Eifel Kunst“. „Die Zeit ist reif“, erklärt der Obstbaumwart Gerd Goebel. „Wir brauchen in der Eifel wieder ein grünes Band aus Streuobstwiesen.“ „Dieses Sterben soll aufgehalten und schließlich verhindert werden, weil wir ohne Kultur in der Natur wahrscheinlich nicht überleben können“, ist sich der engagierte Naturliebhaber sicher.

Mit einem Paukenschlag eröffnete das KuK (Kunst- und Kulturzentrum der Städteregion Aachen) in Monschau seine diesjährige Ausstellungsreihe. Auf insgesamt drei Etagen zeigt das KuK eine große Auswahl der Gewinnerfotos des „World Press Photo Contest`s“ 2013. Mit der Ausstellung dieser preisgekrönten Arbeiten reiht sich Monschau wie selbstverständlich in die Schlange vieler Weltmetropolen wie New York, Dublin, Barcelona, Sao Paulo, Montreal, Chicago, Tel Aviv und Berlin ein, die im vergangenen Jahr Gastgeber dieser beeindruckenden Fotografi en waren. „Einmal Jupp Hammerschmidt ist keinmal“, sind sich die Nideggener einig. Der Eifeler Kabarettist ist mit seinem neuen Soloprogramm „Pudding mit Haut und Knubbelen“ derartig positiv eingeschlagen, dass sich Muna Götze, Künstlerin und Veranstalterin, veranlasst sah, in ihren Ausstellungsräumlichkeiten auf der Zülpicher Straße nach seinem ersten erfolgreiche Auftritt direkt eine Zusatzvorstellung anzubieten. Die Einrichtung eines Sternenparks im Nationalpark Eifel mit dem Ziel eines Sternenreservates für die Nationalparkregion bedeutet auch neue Impulse für die Gastgeberbetriebe in der Region, die ihre Palette durch eigene nächtliche Naturerlebnisangebote erweitern. Die Geschäftsgemeinschaft in Nideggen (GGN) hat seit kurzem einen neuen Vorstand, der viele neue Ideen im Gepäck hat. Neue Besen kehren gut, deshalb legt der neue Vorstand ein besonderes Augenmerk auf seine Jahrmärkte. Die werden künftig „Feste – zwischen den Toren“ heißen und genau das beinhalten, was sie versprechen. Die Eifel ist voller kreativer Menschen und Künstler. Manchmal muss man sie erst entdecken. So wie Sabine Henseler aus Rollesbroich, die mit erstklassigen Zeichnungen und Gemälden aufwartet. Die diesjährige Karnevalssession ist besonders lang. So kommen auch in unserer März-April Ausgabe die Jecken noch einmal zu Wort.Auch aus der Geschäftswelt haben wir interessante Firmen und Geschäftsideen zusammengetragen, um sie Ihnen vorzustellen. Wir wünschen Ihnen wieder viel Vergnügen bei unserer Reise quer durch unsere Heimat.

Mit herzlichen Grüßen Bert van Londen (Verantwortlicher Redakteur)

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Inhaltsverzeichnis

Titelseite: Narzissenfelder im Perlenbachtal . . . 01Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02Inhaltsverzeichnis & Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . 03Frühlingserwachenin den Narzissentälern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04-06Haus Kappen empfängt die Nideggener Burgjecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07Generationenkarneval und Multitalente . . . . . . . 08Immer auf neuen Wegen – Karl von Monschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .09-10Eurocell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Ein wichtiges Stück kollektives Gedächtnis . . . . 12Ein grünes Band aus Streuobstwiesen . . . . . . . .13-14Biosupermarkt Vital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Ein Bild sagt mehr als tausend Worte . . . . . . . . . . . 16Nideggener bekommen nicht genug von Jupp Hammerschmidt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Region strebt Anerkennung als Sternenreservat an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Hotel & Restaurant Ratskeller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Die Geschäftsgemeinschaft Nideggen stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-21Die Malerin Sabine Henseler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Kurz & gut: Veranstaltungstipps . . . . . . . . . . . . . 23Rückseite Botanika, Simmerath . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

ImpressumErscheinungsweise: monatlich, jeweils ab der 2. Monatswoche

Auflage: 6.000 Stück

Verteilung:Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen, Simmerath, Nideggen, Heimbach, Schmidt, Vossenack und Umgebung. (in Geschäften und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).

Redaktions- und Anzeigenschluss:um den 30. eines jeden Monats

Herausgeber und V.i.S.d.P.:Euregio Marketing UGHartmut HermannsMarc André MainzSüsterfeldstraße 83, 52072 AachenMail: [email protected]: www.euregio-aktuell.eu www.euregio-marketing.com

Verantwortlicher Redakteur: Bert van Londen

Redaktion & Anzeigenleitung:Froitscheidter Str. 94, 52385 Nideggen Tel.: 02474-998665, Mobil: [email protected]

Redaktionelle Mitarbeit: Daniel Wiegand, Eva Herff, Bruno NellessenAndreas Züll, Gerd Goebel

Fotografie & Copyright:by Bert van Londen, agentur Wort und Bild

Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG

Druck:Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachenwww.druckservice-aachen.de

www.landhaus-solchbachtal.de Zum Solchbachtal 1, Stolberg Zweifall, Tel.: 02402-7657600

Dienstag & Mittwoch Ruhetag

Region.

B ei den Gedanken an den nahenden Frühling hat jeder Mensch ganz eigene Sinneseindrücke, die er mit dem alljährli-chen Erwachen der Natur verbindet. Orte,

Bilder, Geräusche, Gefühle und Düfte haben sich fest als Erinnerung eingeprägt und tauchen beim ersten wärmenden Sonnenstrahl oder beim ersten Ertönen des Frühlingsgezwitschers der Vögel wie aus dem Nichts alljährlich im Frühling wieder auf.„Für mich persönlich ist es ein ganz besonderer, wunderbarer Ort, den ich untrennbar mit dem Frühling verbinde und zu dem es mich jedes Frühjahr aufs Neue wieder hinzieht. Voller Vorfreude packe ich dann meinen Rucksack, schnüre die Wanderschuhe und mache mich auf den Weg zu diesem Ort. Meine Wanderung führt mich alljährlich durch die mit unzähligen wilden Narzissen übersäten Wiesen im Perlbachtal, deren Zauber sich so leicht niemand entziehen kann und die jedes Jahr eine große Anzahl von Menschen aus nah und fern anlocken“, schwärmt Eva Herff, diplomierte Naturführerin für das Hohe Venn und ehrenamtliche Waldführerin im Nationalpark.Neben den knallgelb leuchtenden Narzissen, stecken auch die weißen Buschwindröschen

Die Anziehungskraft der gelben Blütenteppiche Frühlingserwachen in den Narzissentälern

ihre Blüten der Sonne entgegen und die blühenden Weidenkätzchen entlang des Weges werden von den ersten Bienen umschwärmt. Sonnenbeschienene Holzbänke laden unterwegs zur Rast und zum Sonnenbaden ein. Nicht nur diese fast märchenhafte Landschaft übt ihren magischen Reiz aus, auch die ganz besondere Geschichte dieser Täler fasziniert die Menschen, die sich dieses Stück Paradies erwandern.Diese entlegenen Bachtäler des Perlenbaches und des Fuhrtsbaches haben die Eifl er Bauern schon im 12. Jahrhundert gerodet, um sie anschließend als Heuwiesen zu nutzen. Etwa 300 Jahre später kamen die Menschen dann auf die Idee, die Wiesen im Frühling mithilfe so genannter „Flüxgräben“ durch das schwebstoffreiche Bachwasser zu düngen und somit fruchtbarer zu machen. Hierbei wurde das Wasser aus den Bächen gestaut und in Gräben, die parallel zum Hang verliefen, umgeleitet.Noch heute kann man an einigen Stellen diese alten Flüxgräben sehen, aus denen man das Wasser im Frühjahr über die Wiesen fl ießen ließ. Ein gewollter Nebeneffekt war, dass die Wiesen im Frühjahr schneller auftauten und die Wachstumszeit früher begann.

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Licht und DunkelheitZu Beginn der 50er Jahre, als sich die Heuernte für die Bauern in den Tälern nicht mehr lohnte, pfl anzten sie dort Fichten an, die durch ihren schnellen Wuchs und die vielfachen Einsatzmöglichkeiten einen besseren wirtschaftlichen Ertrag versprachen.

Doch mit den Fichten verschwand die Sonne auf dem Talboden und die Dunkelheit in Verbindung mit dem vielen Nadelstreu ließen die wilden Narzissen und die vielen bunten Wiesenblumen nach und nach in den Tälern verschwinden. Erst ein sich wandelndes Bewusstsein der Menschen für die Schönheit und Besonderheit der Natur und die Bedeutung der Artenvielfalt führte ab Mitte der 70er Jahre dazu, dass die Bachtäler von der NRW-Stiftung aufgekauft und unter Naturschutz gestellt wurden. Ab Ende der 80er Jahre begann man, die Fichten nach und nach zu fällen, sodass das Sonnenlicht wieder bis zum Boden durchdringen konnte. Glücklicherweise waren die Narzissenzwiebeln nicht verschwunden, sondern ruhten in all den Jahren in der Erde und begannen nun aufs Neue zu wachsen und zu blühen, um so Schritt für Schritt die Täler wieder zu erobern. Nicht nur die Narzissen sind wiedergekehrt, auch der Biber, der einst in der Eifel verschwunden war, hat nach seiner Wiederansiedlung in der Eifel den Weg ins Perlenbachtal gefunden. Die Täler sind nicht nur geschichtlich und kulturell sehr interessant, sondern sie bieten Naturliebhabern auch eine reichhaltige Tier- und Pfl anzenwelt. So kann man bei genauerem Hinsehen in dieser Jahreszeit am Wegesrand den unter Naturschutz stehenden hochgiftigen Seidelbast entdecken, bei dessen Berührung es schon zu starken Hautreizungen kommen kann. Eine Auffälligkeit dieser Pfl anze ist, dass die Blüten direkt am Stängel sitzen, was ihr ein exotisches Aussehen verleiht. „Mein Weg führt mich weiter entlang des plätschernden Perlenbaches, der sich sanft durch die Wiesen schlängelt. Hier scheint die Zeit still zu stehen und die kleinen und großen Sorgen des Alltags verschwinden in weite Ferne. Den „oberen Steg“ lasse ich hinter mir liegen und überquere kurz darauf

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den Jägersief, einen kleinen Bachlauf, der die Grenze zwischen Deutschland und Belgien bildet. Hier beginnt der Truppenübungsplatz von Camp Elsenborn und das unübersehbare Hinweisschild zeigt an, ob das Gelände betreten werden darf. Dies ist nicht immer der Fall, sodass es sich empfi ehlt, sich vor einer Wanderung vorher zu erkundigen. Beim Überqueren des Baches fällt mein Blick auf die gelb blühenden Sumpfdotterblumen, die mit den Narzissen um die Wette leuchten und diesen feuchten Standort besonders lieben. Ab hier beginnt nun der schönste Teil der Wanderung, ein schmaler Pfad, der mich entlang des Schwalmbaches weiter zum Ziel meiner Wanderung führt.“

Perlmuscheln und GalgenbergDer aufmerksame Leser wird sich an dieser Stelle vielleicht fragen, welchen Namen der Bach denn nun trägt, Schwalmbach oder Perlenbach. Beides trifft zu, aber dies ist eine ganz eigene Geschichte, die ihren Ursprung im 14. Jahrhundert hat: In dieser Zeit wurde zum ersten Mal urkundlich erwähnt, dass es im Schwalmbach ein Perlmuschelvorkommen gibt. So haben die Menschen ihn voller Stolz daraufhin kurzerhand in Perlenbach umbenannt. Der Name Schwalm hat sich auf belgischer Seite jedoch erhalten. Die Perlenfi scherei war jahrhundertelang ein Privileg der Landesherren. Sollte jemand dagegen verstoßen, so drohte ihm der Tod durch Erhängen. Noch heute erinnert der „Galgenberg“ daran, denn auf ihm haben wohl in früheren Zeiten Galgen zur Abschreckung gestanden. „Ich durchwandere leichten Fußes die Landschaft und kann mich nicht satt sehen an der Fülle der blühenden Narzissen. Jetzt ist es nicht mehr weit und nach einem kurzen, steilen Anstieg habe ich mein Ziel erreicht. Nun stehe ich mit klopfendem Herzen auf dem Gipfel der Bieley, einem imposanten Felsen, der von den Einheimischen auch liebevoll das „Matterhorn der Eifel“ genannt wird. Von hier oben aus entfaltet sich ein fantastischer Blick ins Tal des Schwalmbaches. Es ist für mich persönlich der absolut schönste Ort, um den Frühling im Zauber der ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu begrüßen. Ich atme tief durch und genieße diesen einmaligen Ausblick. Endlich ist Frühling!“

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Schunkeln, singen und lachen – Haus Kappen empfängt die Nideggener Burgjecken

Nideggen.

„Wer nicht zum Karneval kommen kann, zu dem muss der Karneval selber gehen“, strahlen die vielen kleinen und großen Jecken der Nideggener Karnevalsgesellschaft „De Burgjecken“, als sie in großen Heerscharen das Seniorenwohnheim „Haus Kappen“ kapern. Die Schlange am Eingang wird immer länger und im Innenbereich füllen sich die die bunt geschmückten Räumlichkeiten. Gelb und Grün, die Farben der KG, beherrschen das Bild und aus den Lautsprechern tönen jecke Lieder. Auch der große Saal des Hauses platzt aus allen Nähten, als die Karnevalisten Aufstellung nehmen. Die Bewohner, die dem Treiben nur aus dem Rollstuhl folgen können, wippen mit ihren meist behüteten Köpfen im Takt dazu. Von den Burgjecken hat sich alles versammelt – von kostümierten Kleinkindern über tanzende Jugendliche bis hin zu den alt-ehrwürdigen Garden und Kommandanten – alle trugen zu einem ausgelassenen Nachmittag bei, den niemand aus dem Haus Kappen so schnell wieder vergessen wird. Da wurde nicht schnell ein Programm abgespult, sondern mit Herz gefeiert, gesungen und geschunkelt, was das Zeug hielt. Gerade noch auf der Bühne, führte der Weg so manches Tanzmariechens schnurstracks zu den Bewohnern

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DIE KG Burgjecken sorgen für beste Karnevalsstimmung

und Bewohnerinnen. Da wurde nicht lange gefackelt, sondern direkt Körperkontakt aufgenommen, sich untergehakt und miteinander geschunkelt. Oftmals bedeutet Alter, nicht mehr an vielen geliebten Dingen und Veranstaltungen selbst teilnehmen zu können. Familie Middendorf und das gesamte Team von Haus Kappen hat einmal mehr bewiesen, dass für sie Arbeit mit alten Menschen nicht nur Versorgung bedeutet, sondern auch Möglichkeiten zu schaffen, dass ihre betreuten Bewohner und Bewohnerinnen am öffentlichen Leben teilhaben können. Dazu ist eine gute Vernetzung des Hauses mit der Umgebung und deren Menschen nötig. Ein Miteinander von Bewohnern und Bevölkerung – ob jung oder alt – steht deshalb im Nideggener Seniorenheim ganz oben auf der Agenda. „Unser herzlicher Dank gilt in erster Linie den Burgjecken, die unseren Leuten wieder einmal unvergessliche Stunden bereitet haben. Ehrenamtlich und weil es ihnen ein Bedürfnis ist. So funktioniert ein generationsübergreifendes Miteinander“, so die Chefi n der Einrichtung. So gesehen, können die Damen und Herren im Haus Kappen die nächste Session sicher kaum erwarten.

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Generationenkarneval und MultitalenteKarnevalsverein 1965 Kiescheflitscher Rurberg-Woffelsbach e.V. Rurberg.

Seit der Gründung des Karnevalsvereins am Rursee sind knapp fünf Jahrzehnte vergangen. In all den Jahren wurde der „Karnevalsbazillus“ von Generation zu Generation übertragen. So war der Großvater des aktuellen Narrenherrschers, Prinz Seppi I., Mitgründer des Vereins und lange Zeit Zeremonienmeister. Dessen

Sohn Wolfgang und Vater des Prinzen wiederum war Büttenredner und viele Jahre Geschäftsführer sowie Initiator des Rurseeordens. Und die Väter von Jungfrau und Bauer tanzten früher in der Herrentanzgruppe. Auch Präsident Bruno Nellessen und Vize-Präsident Christoph Nellessen haben karnevalistische Wurzeln in der „Gründerzeit“. Ihr Vater Paul Nellessen war ebenfalls Mitgründer der Kieschefl itscher. Die Nachkommen der beiden übrigen Vereinsgründer, Richard Schröder und Hermann-Josef Jansen, sowie auch andere Familien (z.B. Dederichs, Lutterbach und Hilger) waren und sind seit Jahrzehnten mit mehreren Generationen aktiv beim Kieschefl itscher-Karneval vertreten. Wenn man von der „Kieschefl itscherfamilie“ spricht, ist dies nicht nur ein Wortgebilde, sondern gelebter Idealismus aus Liebe zum Brauchtum Karneval.

Besonders stolz ist man am Rursee auf die sogenannten „Multitalente“, die gleich mehrere Auftritte im Verlauf einer Sitzung absolvieren. Spitzenreiter bringen es gar auf vier Einsätze pro Abend.

Ein Garant für den Erfolg sind die Tanzgruppen. Hierzu gehören die Tanzmariechen und die Prinzengarde mit den Gardemariechen, die Herrentanzgruppe, die bei Turnieren für Männerballetts schon vordere Plätze belegte, und natürlich die Showtanzgruppe. Die Kostüme für alle Tanzgruppen werden fast ausschließlich in Eigenregie gefertigt. Bei der Kinder-Kostümsitzung tanzt der karnevalistische Nachwuchs bei den Bambinis oder in der Ehrengarde, deren Kostüme nach historischen Vorlagen gefertigt inzwischen auch eine über 30-jährige Tradition vorweisen können. Neuer Stolz ist die Nachwuchs-Tanzgarde in „ruet on wiss“, die „Sternchen“, mit aktuell 23 Tänzerinnen! Das Pendant zur Prinzenproklamation bei der ersten Sitzung ist bei der zweiten Sitzung die Verleihung des Rurseeordens an eine Person, die sich im Vereins- und Dorfl eben oder im Karneval verdient gemacht hat. In diesem Jahr hat die Rurseeordensträgerfi ndungskommission eine Frau ausgewählt: Olly Liedtke. Ausschlaggebend für die Ehrung ist in erster Linie ihr jahrelanges ehrenamt-liches Engagement im Kirchenchor und in der Pfarre.

Pünktlich zum 4 x 11-jährigen Jubiläum im Jahr 2009 konnten die Kieschefl itscher in das überwiegend in Eigenleistung der Vereinsgemeinschaft neu errichtete Veranstaltungszentrum „Antoniushof“ einziehen. Hier hat die Kieschefl itscherfamilie eine neue Heimat gefunden, nachdem durch den Wegfall des gemütlichen Saals vorübergehend im Zelt gefeiert wurde. Und die Kieschefl itscher verbreiten nicht nur Spaß und Freude bei ihren Veranstaltungen, sondern sie zeigen auch Herz. Seit einem Auftritt im Jahr 2001 bei einer Hilfsorganisation in Aachen unterstützt die „Traditionsgemeinschaft der (Ex)Prinzen am Rursee“ alljährlich eine soziale oder gemeinnützige Einrichtung. In diesem Jahr kommt ihre Spende von 1.350 € einer Familie in Rurberg zugute, die durch einen tragischen Unglücksfall in Not geraten ist.

Prinz Seppi I. (Sebastian Harth), Jungfrau Mike I. (Mike Nellessen) und Bauer Basti I. (Sebastian Bachhoven)Die Kostüme für alle Tanzgruppen werden fast

ausschließlich in Eigenregie gefertigt

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Immer auf neuen Wegen - Karl von Monschau zum 70. GeburtstagRegion.

E r ist ein ruheloser Geist voller Experimentierfreude und Neugierde, er besitzt eine gehörige Portion Talent sowie Kommunikationsfreude und hat ein fl eißiges und zuweilen hartnäckiges Wesen. Dazu trägt er einen Namen, den man so schnell nicht vergisst, der sich schnell

einbrennt. Bei dem bezieht er sich nicht ohne Stolz auf seinen Geburtsort, die Burg Monschau. Auch wenn er immer wieder die Eifel mit seinen Initiativen, Projekten und seiner Kunst bedenkt – ja, von dort regelrecht nicht wegzu-denken ist – Karl von Monschau ist ein Aachener Künstler. In den Jahrzehnten seines Schaffens hat er immer wieder neue künstlerische Impulse aufgegriffen, weiterentwickelt und neue, eigene Akzente gesetzt, die die Kunstszene nicht nur in der Städteregion Aachen beeinfl usst haben.

Man kennt ihn, spricht über ihn – und wie es sich für einen charismatischen und sehr eigenständigen Künstler gehört, reibt sich auch schon mal der ein oder andere Zeitgenosse an seinen nicht immer leicht verständlichen Ansichten und Werken. Wann immer es in den letzten Jahrzehnten in der Region um Kunst und Kultur ging, war Karl von Monschau – eigentlich Karl H. Winter – nicht weit. Als Akteur, als Ideengeber, als Berater oder als Impressario. Im März 2014 jährt sich nun sein Wiegenfest zum 70. Mal. Wer ihn kennt, ihm begegnet, denkt refl exartig sofort an einen PR-Gag. Aber nein, es stimmt tatsächlich.Eifel aktuell gratuliert ihm zu diesem Jubiläum ganz herzlich und nimmt es zum Anlass, ihm die eine oder andere Frage zu stellen.

EA: Wie sehen Sie die aktuelle Entwicklung Monschaus in Sachen Kunst?KvM: Ich sehe, dass sich über 40 Jahre nach „Umweltakzente“ das Klima für zeitgenössische Kunst in Monschau verbessert hat, nicht zuletzt durch engagierten Einsatz von Margareta Ritter, Kaspar Vallot und Helmut Lanio. Da ist jetzt ein hoffnungsvoller Ansatz, auch wenn das von mir häufi g zitierte „Worpswede der Eifel“ nicht so ernst gemeint ist.

EA: Muss Kunst zwingend kritisch mit der jeweils aktuellen gesellschafts-politischen Situation umgehen?

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KvM: Künstler sind Mitglieder der Gesellschaft und sind im Idealfall auch kritische Geister, die Fehlentwicklungen recht früh seismographisch wahrnehmen und in ihren Werken unter Umständen unterschwellig thematisieren oder gar in Aktionen offensiv ein Publikum schockieren. EA: Wie stehst Du zu der bekannten Theorie, dass jeder Mensch ein Künstler ist?KvM: Beuys hat das ja nicht in dem Sinne gemeint, dass in jedem Menschen ein Künstlertalent schlummert. Das ist ein großes Missverständnis. Er meinte die Mitarbeit am „Sozialkörper“ (Kunst = soziale Plastik), zu der jeder Mensch aufgerufen ist. Geformt werden soll, „was der Welt hilft“. Jedenfalls geht das aus seinem Vortrag in den Münchner Kammerspielen im November 1985 hervor. EA: Sagt eine akademische Ausbildung etwas über die Qualität von Kunst aus?KvM: Kunst machen bedeutet lebenslanges Lernen und Ausprobieren. Man ist sozusagen bis zum Ende des Schaffens sein eigener Akademiebetrieb. Aber ein Kunststudium an der Uni oder Hochschule ist eine Startsituation und führt später nicht zwingend zu einer „akademischen Qualität“.

EA: Wird genügend für den Nachwuchs im Bereich Kunst getan?KvM: Also, ich gehöre nicht mehr dem so genannten künstlerischen Nachwuchs an und kann es nicht beurteilen. Aber ich weiß, dass es eine Menge von Fördereinrichtungen, Stipendien, Wettbewerben, Artist In Residence-Angeboten etc. für junge Künstler gibt. Außerdem stehen verschiedene Verbände mit Rat und Tat zur Seite.

EA: Welche Kunstaktion würdest Du Dir für die Eifel/ Monschau noch wünschen?KvM: Ich träume von einer „MONSCHAU CONTEMPO“, einer Kunstmesse in einer Zeltstadt, die alle zwei oder drei Jahre stattfi ndet. Mit einem offi ziellen Teil und einem „freien“ Teil für die ganz jungen Künstler und die engagierten Newcomer.

EA: Wie hast Du ganz persönlich zu der Kunst gefunden? Wie wurde Dir klar, dass Du Künstler werden willst.KvM: Ich habe auf dem Gymnasium im Kunstunterricht durch Wilhelm Schauerte eine enorme Förderung erhalten. Seit dem zwölften Lebensjahr faselte ich dann immer etwas von einem Künstlerleben als Berufswunsch. Aber wirklich ernsthaft hat es sich erst 1972 nach meiner ersten Ausstellung in der Neue Galerie/Sammlung Ludwig als Lebensziel präzisiert.

EA: Welche Künstler / Menschen haben Dich beeinfl usst?KvM: Als Kind Picasso. Aber später Marcel Duchamps, Dada, Fluxus, Beuys, ach eigentlich alle, die gute Kunst machen, die mich irritieren und faszinieren.

EA: Wie lautet Deine Philosophie fürs Leben und für die Kunst?KvM: Mitten im prallen Künstlerleben stehen und sich dabei von den Rändern her selbst möglichst kritisch zu beobachten. Als überzeugter künst-lerischer Autodidakt gefällt mir dieses Zitat von G.Ch. Lichtenberg: „Ich glaube, der Mensch ist am Ende ein so freies Wesen, dass ihm das Recht zu sein, was er glaubt zu sein, nicht streitig gemacht werden kann.“

Augenblicklich lockt Karl von Monschau Kunstinteressierte und Künstler nach Aachen. „Kunstwechsel … ein Raum für Künstler“, heißt seine neue Aktion an der Wilhelmstraße, Ecke Gottfriedstraße, wo Künstler auch live vor Ort arbeiten können. Große Glasfl ächen und jede Menge Platz um großformatige Kunst zu schaffen, werden den Künstler die nächsten Wochen in Bewegung halten. „Bulgur“, so der Arbeitstitel seiner aktuellen Ausstellung, fasziniert, polarisiert vielleicht und provoziert Fragen, die einfach gestellt werden müssen. Dazu nutzt er farbenprächtige Fotografi en aus Neu-Guinea in die er andere Fotoausschnitte – meistens von profanen Alltagsgegenständen, wie Kneifzange oder Energiesparlampen einbringt und dem Ganzen durch gekonntes Einarbeiten einen völlig neuen Kontext gibt, der inspiriert, neue Sichtweisen gebärt. Die Ausstellung ist noch bis Samstag, 15. März, im Rahmen einer Midissage mit Performance zu sehen.

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Ein wahrer Schatz zu unseren Füßen

D ie Firma Eurocell aus Aachen ist Ansprechpartner Nr.1 beim Thema Reinigung von Orientteppichen und bei der Sanierung wertvoller ge-knüpfter Teppiche

Liebe zum Detail, eine intensive Ausbildung und langjährige Erfahrung – dies sind die Zutaten mit denen die Aachener Firma Eurocell bereits seit 1996 auf einem ganz besonderen Markt tätig ist: der Reinigung und Sanierung von wertvollen Orientteppichen.Der Geschäftsführer der Firma ist Behzad Bahrami Farhani. Er ist Sachverständiger für Orientteppiche und entstammt einer traditionellen Teppichknüpffamilie. Der sachgerechte Umgang mit den Schmuckstücken steht für Herrn Bahrami über allem: allein die ersten zwei Jahre hat er dafür verwendet, sein Personal derart zu schulen, dass deren Arbeit seinen Ansprüchen genügt.

„Die Kunst“, so der Firmengründer, „liegt darin, nicht nur die Schäden zu beheben, sondern sie so zu bearbeiten, dass dabei keine weiteren Schäden entstehen. Das bedeutet oftmals einen beträchtlichen Aufwand, den wir aber nicht scheuen, weil wir eine tiefe Verbundenheit zu unserem Beruf haben.“

Schon bei der Teppichreinigung setzt die Firma Eurocell auf eine traditionelle und umweltschonende Praktik, nämlich der Qualitätshandwäsche– und dies kommt 100-prozentig dem Teppich zu Gute: „Wir behandeln unsere Teppiche so, dass kein Schaden entstehen kann. Es werden keine Chemikalien verwendet, alles wird von Hand gesäubert“, erklärt Herr Bahrami seine Philosophie von Nachhaltigkeit.Bei der Sanierung von Teppichen kommen die handwerklichen Fähigkeiten der Mitarbeiter der Firma Eurocell vollends zu Geltung. Egal ob Fransen neu geknüpft, ausgerissene Stellen erneuert, Brandstellen beseitigt oder Rotweinfl ecke entfernt werden – nach einer professionellen Behandlung ist von den Problemstellen nichts mehr zu sehen.

Als Sachverständiger ist Herr Bahrami natürlich in allen Versicherungsfällen rund um den Teppich ein Ansprechpartner mit umfassender Kompetenz. Weiterführende Informationen rund um das Thema Orientteppich und die Firma Eurocell sind im Internet auf der Seite: www.eurocell.de zu fi nden. Dort werden detailliert die einzelnen Arbeitsschritte bei Wäsche und Sanierung beschrieben und Tipps gegeben, wie sich im Versicherungsfall verhalten werden sollte.Abschließend bringt Herr Bahrami seine tiefe Verbundenheit zu seinem Handwerk noch einmal deutlich zum Ausdruck: „Es ist einfach zu schade, wenn Teppiche nicht in ihrem vollen Glanz erstrahlen. Deshalb ist es im Hinblick auf Wert und Kunstgehalt der Orientteppiche notwendig, für eine lange Lebensdauer Sorge zu tragen. Und dafür setze ich mich ein.“

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Gemünd.

D er große Erfolg der Ausstellung war nicht abzusehen, am Ende kamen rund 310 Besucher: Am 14. April 2013 luden Galerieleiterin Marita Rauchberger und die Fotografen des Lichtbildner-Kombinats Stephan Bungarten aus Niederstadtfeld, Laura Ullmann und Guido

Hoffmann aus Hillesheim und Stephan Garçon aus Bitburg zur Vernissage in die Galerie „Eifel Kunst“ in Gemünd ein. Ausgestellt wurden fotografi sche Arbeiten zur Wüstung Wollseifen. Das „tote Dorf“ musste 1946 zugunsten des Truppenübungsplatzes Camp Vogelsang in der Nähe von Schleiden von seinen Einwohnern geräumt werden und wurde infolgedessen durch militärische Übungen praktisch völig zerstört. Seit Aufl ösung des Truppenübungübungsplatzes 2006 können einige wenige erhaltene Ruinen wie die frühere Rochuskirche neben zahlreichen später errichteten sogenannten Kampfhäusern als Teil des Nationalparks Eifel besichtigt werden. Da zwischenzeitlich einige der Kampfhäuser abgerissen wurden, halten die Bilder des Lichtbildner-Kombinats das Aussehen der Wüstung kurz nach ihrer Öffnung für die Nachwelt fest. Zur Eröffnung der Ausstellung sprachen neben der Galerieleiterin selbst auch Peter Schongen vom Eifeler Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt und der Schriftsteller Andreas Züll aus Steinfeld, dessen Familie selbst 1946 zu den Vertriebenen gehörte. Musikalisch abgerundet wurde die Veranstaltung durch Liedermacher Walter Löhr aus Schleiden. „Die künstlerisch wertvollen wie aber auch nachdenklichen Aufnahmen einer inzwischen vergangenen Epoche der Wüstung Wollseifen sind es wert, genauer betrachtet zu werden“, so Rauchberger damals. Nach der erfolgreichen Vernissage war die Ausstellung bis zum 28. April 2013 zu sehen. Aufgrund des großen Zuspruchs und der anhaltenden Nachfrage auch über das Ende der Ausstellung hinaus, wurde diese vom 13. Dezember 2013 bis zum 9. Februar 2014 ein weiteres Mal in der Galerie „Eifel Kunst“ gezeigt. So fi el der zweite Termin in die Veranstaltungsreihe „Gegen das Vergessen“, die am 25. Januar 2014 nach einer Idee des Reutlinger Autors André Biakowski mit einem langen Veranstaltungssamstag – dem 1. SAMSTAG GEGEN DAS VERGESSEN – ihren Höhepunkt fand. Auf Einladung der Galeristin Marita Rauchberger, betei-ligten sich an dieser Gedenkveranstaltung zahlreiche Künstler, darunter auch Dietrich Schubert mit seinem Film „Nicht verzeichnete Fluchtbewegungen oder wie die Juden in der Westeifel in die Freiheit kamen“ sowie die Autoren André Biakowski („Obiad – Mehr als nur Mittagessen“), Michael Heinzel („Wo ist denn Bollenien?“), Georg Miesen, Thomas Morio („Elias“), Heinrich Wolter („Die harten Kriegsjahre eines Kindes“) und Andreas Züll („Judenkind“). Die durch das große persönliche Engagement der Galeristin M. Rauchberger und des Autors A. Biakowski organisierte Veranstaltung fügte sich nahtlos als aktives Zeichen gegen das Vergessen in die Wollseifen-Ausstellung ein. Zur Finissage am 9. Februar 2014 wurde mit „Erinnerung an Wollseifen“, in dem auch zahlreiche Wollseifener selbst

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Ein wichtiges Stück kollektives GedächtnisWollseifen-Fotoausstellung in der Galerie „Eifel Kunst“

zu Wort kommen, abermals ein Film Dietrich Schuberts gezeigt. Züll, inzwischen Vorsitzender des zur Trägerschaft der Galerie gegründeten Vereins „Eifel Kunst“, betonte vor der Vorführung, die Wollseifener seien kein Teil des Opfergedenkens in der Bundesrepublik, doch Künstler wie Schubert und die Fotografen des Lichtbildner-Kombinats trügen dazu bei, „dass sich diese Ungerechtigkeit womöglich doch eines Tages ändere“. Wollseifen sei mehr als Ruinen und Kampfhäuser, sondern vor allem „ein aus unseren Herzen gerissenes Stück Heimat“. Zu Vorführung und Abschluss der Ausstellung fanden sich noch einmal rund 50 Gäste in der Galerie ein, in der kein Sitzplatz mehr freigeblieben war.

v. l. n. r.: Andreas Züll, Marita Rauchberger und Dietrich Schubert

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Die Zeit ist reif -Ein Grünes Band aus StreuobstwiesenRegion.

Das westliche Rheinland, unsere Heimat, war von alters her geprägt durch ein grünes Band aus Streuobstwiesen, die unseren Dörfern einen Rahmen gaben.Immer noch gibt es zahlreiche regionale Sorten von Äpfeln, Birnen und anderem Obst. Sie überstanden die Zeit, in der das Roden von Streuobst mit Prämien belohnt wurde.

Eine dieser überkommenen Streuobstbestände steht in Warden (bei Hoengen). Gerd Goebel, ein Rheinländer bäuerlicher Herkunft, Obstbaumwart, Andragoge und Diplom-Pädagoge, der nun seit Jahren in Monschau lebt, sieht sich außer-stande, den alten Bestand (von Monschau aus) zu sichern und hat oberhalb der Monschauer Altstadt, auf der Haag, eine neue Streuobstwiese hergerichtet. Die Anlage wurde von Anfang an im Rahmen der europäischen Initiative gefördert, mit deren HIlfe die Regionen Europas gestärkt werden sollen. „Früher sorgten aufmerksame, engagierte Obstbaumwarte für das Finden und Weitergeben regionaler Obstsorten, erinnert sich Gerd Goebel. Viele Sortennamen zeugen von dieser kulturellen Leistung unserer Vorfahren. „Heute wollen wir, auch mit Hilfe der neuen Obstbaumwarte, dafür sorgen, dass die genetischen Ressourcen der vom Aussterben bedrohten alten Bestände gerettet und weitergegeben werden, um deren Potenziale für die Abwehr neuer Gefährdungen unseres Obstes zu haben.“ Die alten Bestände fristen seit Jahrzehnten in Restwiesen und Gärten ein bemitleidenswertes Dasein. Sie gehören fraglos zu unserem schützenswerten Kulturgut. Fast ungerührt sehen wir diese Zeugen früherer Kulturarbeit von Jahr zu Jahr den Weg alles Vergänglichen gehen. „Dieses Sterben soll aufgehalten und schließlich verhindert werden, weil wir ohne Kultur in der Natur wahrscheinlich nicht überleben können“, ist sich der engagierte Naturliebhaber sicher. Der vielfältige Reichtum an alten Restbeständen in Wiesen und Gärten hat neue Aufmerksamkeit und - mit den neuen Obstbaumwarten, Frauen und Männern - moderne Förderer gefunden. Sie stehen mit Rat und auch mit unterstützender praktischer Hilfe den interessierten Baumbesitzern zur Seite. Bei den Gemeinden, Städten und Biologischen Stationen sind ihre Namen bekannt. „Unsere Kinder und Enkel gewinnen auf ihrem Weg über Kindergarten und Schule eine Menge Wissen über die Schönheit, die Vielfalt und den Nutzen von Bäumen und Sträuchern allgemein und über unsere Obstbäume in besonderem Maße. Neueste Entwicklungen bringen beispielsweise die grünen Klassenzimmer ins

Land, wo unsere Kinder das Wachsen und Gedeihen auf unseren Streuobstwiesen erleben und näher als jemals zuvor in die Geheimnisse der Natur eingeführt werden; eine allseits erfreuliche und begrüßenswerte Initiative!“ Dazu gehört auch das Pressen von Äpfeln und Birnen mit einer Handpresse in Kindergärten und anderen Einrichtungen, - und selbstverständlich der sofortige Genuss des Saftes. Damit erschließt sich für die Kinder der Sinn, die Schönheit und der Nutzen der Streuobstkultur unsere Heimat.

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Letztendlich darf bei all dem nicht vergessen werden, dass der Sauerstoff als Grundelement unserer physischen Existenz die eigentliche Haupternte dieser besonderen Kulturarbeit ist - auch für alle anderen Mitgeschöpfe des gesamten Tierreiches. Gerd Goebel hat einen Traum: „Später werden unsere Kinder auch in diese Geheimnisse einge-führt und spüren vielleicht, auf wie vielfältige Weise der Schöpfer uns an seinem Werk beteiligt!“ Und – Gerd Goebel ist sich sicher: “Wenn wir uns auf dem Feld der Obstbaumpfl ege wieder als Kulturwesen engagieren, werden wir alle gewinnen; wir werden Freude und vielfältige Früchte und Schönheit als Geschenke der Natur neu genießen. Ein gepfl egter Obstbaum ist auch ein ästhetischer Genuss! Trauen wir uns, packen wir es an! Retten wir, was noch vorhanden ist. Es lohnt sich im umfassenden Sinne! Da ist kein Risiko. Wir können nur Gewinnen!“ Gerd Goebel verdankt den überkommenen Altbestand in Warden dem Großvater und dessen Sohn. Beide Männer haben vor rund 90 Jahren die Bäume gepfl anzt.

Im dankbaren Gedenken an seine beiden Vorfahren, die den Feuern der beiden Weltkriege nicht entkommen konnten, entstand der nun verwirk-lichte Plan zur Anlage einer neuen Streuobstwiese auf der Haag in Monschau. Die neuen Bäume stehen in Sichtweite des Radweges der RAVeL-Route Aachen - Luxemburg und des Eifelsteigs. Sie geben dem mittelalterlichen Kulturraum, der ehemaligen Wüstung Lauscheid, eine neue Bedeutung und Aufgabe.

Gerne erteilt Gerd Goebel unter der Telefonnummer 02472-8025360 Auskunft über sein Projekt. Darüber hinaus steht er Interessierten besonders bei Fragestellungen im Bereich Obstbaumbeschnitt mit Rat und Tat zur Seite.

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Aachen...

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Monschau.

M it einem Paukenschlag eröffnete das KuK (Kunst- und Kulturzentrum der Städteregion Aachen) in Monschau seine diesjährige Ausstellungsreihe.

Auf insgesamt drei Etagen zeigt das KuK eine große Auswahl der Gewinnerfotos des „World Press Photo Contest`s“ 2013. Mit der Ausstellung dieser preisge-krönten Arbeiten reiht sich Monschau, wie selbstver-ständlich, in die Schlange vieler Weltmetropolen wie New York, Dublin, Barcelona, Sao Paulo, Montreal, Chicago, Tel Aviv und Berlin ein, die im vergangenen Jahr Gastgeber dieser beeindruckenden Fotografi en waren. World Press Photo, 1955 in Amsterdam ge-gründet, zeichnet jedes Jahr ein Bild aus, das „nicht nur die fotojournalistische Verkörperung des Jahres darstellt, sondern auch ein Thema, eine Situation oder ein Ereignis von hoher journalistischer Bedeutung zeigt und dies in einer Weise, die ein außergewöhn-liches Maß an visuellem Wahrnehmungsvermögen und Kreativität beweist“. So lautet die Anforderung, die die Stiftung stellt. Unvorstellbare 103.481 Bilder standen der Jury zur Auswahl, die besten davon hängen in der Auftaktveranstaltung zur Saison 2014 im KuK. Neben dem nachrichtlichen Foto des Jahres zeichnet World Press Photo Gewinner in zehn Sparten aus (unter anderem Sport, Alltagsleben, Portrait und Natur). Eigentlich ist es nur ein Augenblick, den Fotografen festhalten können. Nur der Bruchteil einer Sekunde, in dem sich der Verschluss einer Kamera öffnet und wieder schließt, muss reichen, den Betrachtern relevante Informationen zu liefern und Empathie zu wecken. Und doch gibt es Fotografi en, die das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ erfüllen. Sie erzählen Geschichten, ganz ohne Worte. Das Siegerbild 2014 zeigt einen Trauerzug für zwei palästinensische Kinder. Am

Ein Bild sagt mehr als tausend WorteDas KuK zeigt die besten Fotos aus dem „World Press Photo Contest 2013“

19. November 2012 sind die beiden Jungen in Gaza Stadt nach einem israelischen Luftangriff gestorben. Einen Tag später hat der schwedische Bildjournalist Paul Hansen den Trauerzug der Hinterbliebenen fotografi ert, mit dem die Kinder zu Grabe getragen wurden. Gleich zweimal hat dieses Bild Schlagzeilen geschrieben. Einmal, als es zum Pressfoto des Jahres 2013 gekürt wurde und ein zweites Mal, als bekannt wurde, dass es sich um ein minimal bearbeitetes Bild handelt. Stein des Anstoßes war, dass die Gesichter der Trauenden entgegen der Lichtsituation so leuchten, als seien sie von einem italienischen Meister aus der Zeit der Renaissance gemalt. Nach zahlreichen Expertisen, konnten aber alle Zweifel ausgeräumt werden. Die minimalen Bearbeitungen des Fotos fallen nicht aus dem Reglement der Foundation. „Die Ausstellung im KuK zeigt zum einen wunder-schöne Meisterwerke, die aber andererseits auch verstörend und unsagbar schockierend sind“, so Etschenberg weiter. „Unsere Sprache lebt immer mehr durch visualisierende Worte“, erklärte Karl Gormanns vom LVR. „Seit 1900 ist die Fotografi e das Medium, gefolgt vom Film. Dennoch hat die

Fotografi e bis heute ihre Bedeutung nicht verloren.“ Auch Bernd Mathieu, Chefredakteur des Aachener Zeitungsverlages attestierte: „ Es sind keine Bilder, die einfach nur Spaß machen. Aber womit kann man aufmerksam machen? Mit Emotionen. Was uns nicht berührt, kann uns auch nicht bewegen. Aber es soll auch eine Nachhaltigkeit erzeugt werden. Seitdem Menschen kommunizieren, tun sie das in Bildern. Manche Bilder sind Fragen. Andere sind Antworten. Dabei sollte immer gelten: Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Klassenführungen ab der Stufe 9 werden zur Ausstellung regelmäßig angeboten. Bitte wenden Sie sich zur Terminabsprache an [email protected] oder per Telefon 0241-5198-2612 an Frau Charlotte Delonge.

Die Ausstellung „World Press Photos 13“ in den Räumen des KuK, Austraße 9 in Monschau ist noch bis Sonntag, 16. März 2013 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr und am Wochenende von 11 bis 17 Uhr. Weitere Informationen unter www.kuk-monschau.de.

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Dr. Nina Mika-Helfmeier (von links), Helmut Etschenberg, Charlotte Delonge, Anna Lena Mehr und Bernd Mathieu, eröffneten die Vernissage.

Dr. Nina Mika-Helfmeier (links) und Anna Lena Mehr bei der informativen, wie unterhaltsamen

Diskussionsrunde der Vernissage.

Faszination Fotografie im KuK Monschau.

„Pudding mit Haut und Knubbelen“Nideggener bekommen nicht genug von Jupp HammerschmidtNideggen.

„Einmal Jupp Hammerschmidt ist keinmal“, sind sich die Nideggener einig. Der Eifeler Kabarettist ist mit seinem neuen Soloprogramm „Pudding mit Haut und Knubbelen“ derartig positiv eingeschlagen, dass sich Muna Götze, Künstlerin und Veranstalterin, veranlasst sah, in Ihren Ausstellungsräumlichkeiten auf der Zülpicher Straße nach seinem ersten erfolgreiche Auftritt direkt eine Zusatzvorstellung anzubieten. „Jupp Hammerschmidts Soloprogramm begeisterte auch bei der zweiten Vorstellung. Wir waren wieder bis zum letzten Platz ausver-kauft. Eine dritte Vorstellung würde immer noch reichlich Besucher locken. Die Stimmung war jedenfalls jedes Mal großartig“, resümiert Muna Götze.

I n „Pudding mit Haut und Knubbelen“ präsentiert Hammerschmidt erneut Anekdoten, Geschichten und Gedichte aus seiner Heimat. So verrät er durchaus auch raffi nierte Tricks, die Haut auf dem Pudding zu verhindern, Jupp hatte zum Beispiel einen Vater, für den die Haut eine Delikatesse darstellte, schon war sie

entsorgt! Der ganz spezielle, umwerfende Humor des Eifelers, mit dem nicht mal der legendäre englische mithalten kann, gerät ebenso in den Blick wie der Putzwahn der Eifeler Hausfrau, der justament ausbricht, als sie im Krankenhauszimmer aus der Narkose erwacht und die schrecklichen Schlieren am Fenster gewahr wird. Den „Knickerbocker“ als Highlight Eifeler Jungen-Mode hat Jupp Hammerschmidt am eigenen Leibe erdulden müssen, und ganz nebenbei enthüllt er, wie die Öcher Printe wirklich erfunden wurde. Des Weiteren geht es um die Frage, wie das WC in die Eifel kam – oder auch um das „Posiealbum“, ausdrücklich ohne „e“ hinter dem „o“, früher für jedes Eifelmädchen ein absolutes Muss. Und weltweit erstmalig erfährt der geneigte Besucher dieses Programms, dass die Eifel nicht nur die Wiege der klas-sischen Oper ist, sondern auch der Rap nicht etwa im Ghetto in der Bronx erfunden wurde, sondern in der Sakristei in der Eifel.Wenn der eine oder andere Eifeler sich in all dem und einigem mehr wiedererkennen und hie und da ein wenig schmunzeln könnte – über Jupp, sich selbst und all die anderen Eingeborenen und Zugezogenen, über alte und aktuelle Begebenheiten, Sitten und Bräuche im wunderschönen Reservat Eifel – dann hat Hammerschmidts Jupp sein Ziel schon erreicht. In Nideggen ist ihm das nachhaltig gelungen.

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Nationalpark Eifel ist erster „Interna-tional Dark Sky Park“ in DeutschlandRegion strebt Anerkennung als Sternenreservat anSchleiden-Gemünd.

E s gibt nur noch wenige Orte, wo die Sterne in der Nacht derart funkeln, dass Betrachter dieses Naturschauspiel nahezu ungetrübt erleben können. Die Fläche des Nationalparks Eifel gehört dazu. Zehn Jahre nach seiner Gründung erhält das Großschutzgebiet

die Anerkennung als Sternenpark. Dr. Andreas Hänel von der International Dark-Sky Association (IDA) überreichte in Vogelsang Michael Lammertz von der Nationalparkverwaltung Eifel die Urkunde. Das Engagement für einen Schutz des Nachthimmels im Nationalpark und seiner Region wird maßgeblich unterstützt durch vogelsang ip, den Kreis Euskirchen, die Städte Heimbach und Schleiden, den Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn-Eifel, die Leader Region Eifel sowie das Nationalparkforstamt Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW. Gemeinsam wurde der Erfolg im Kulturkino vogelsang ip gefeiert. „Die Auszeichnung unterstreicht, dass das Naturerlebnis Nationalpark Eifel mit seiner einzigartigen Natur und vielfältigen Angeboten für Naturliebhaber nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht interessant ist“, freut sich Michael Lammertz über das weitere Schutzgebiet im Jubiläumsjahr des Nationalparks. Vor allem aber sieht er in der reduzierten Lichtverschmutzung eine große Bedeutung für den Artenschutz, etwa für Fledermäuse und Zugvögel. Seit 2010 bereitet der Astronom Harald Bardenhagen die Realisierung eines Schutzgebietes für den Sternenhimmel und eine natürliche Nacht in Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung, dem Kreis Euskirchen und der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang vor: „Die Nationalparkregion Eifel ist einer der wenigen Orte in Deutschland, in denen man die Milchstraße mit eigenen Augen sehen kann. Wenn wir heute allerdings nichts gegen die zunehmende Lichtverschmutzung tun, verlieren wir auch hier den Sternenhimmel.“ Ab April 2014 wird er im Kulturkino in vogelsang ip astro-nomische Infotainment-Veranstaltungen und Himmelsbeobachtungen in einer Sternwarte seiner Astronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“ anbieten.

Manfred Poth, Aufsichtsratsvorsitzender der SEV und allgemeiner Vertreter des Landrats im Kreis Euskirchen, hob den Gewinn für alle Beteiligten in der Region hervor: „Von dem Alleinstellungsmerkmal „Sternenpark“ wird die ganze Region profi tieren, die entsprechenden touristischen Angebote müssen nun geschaffen werden.“ Der Standort Vogelsang wird inmitten des Nationalparks besonders auf die Vermeidung von Lichtbelastung achten. Auch in den beiden benachbarten Städten Schleiden und Heimbach hat bereits ein Umdenken stattgefunden: Dort wird darauf geachtet, die Lichtverschmutzung durch reduzierte Straßenbeleuchtung und andere Maßnahmen gering zu halten. Das Sternenreservat soll neben der vor Lichtverschmutzung strikt geschützten so genannten Kernzone, also dem Nationalpark, ein etwa 15 Kilometer breites Band um die Nationalparkgrenzen herum beinhalten“, so Jan Lembach, Geschäftsführer des Naturpark Nordeifel. Der Sternenpark Nationalpark Eifel mit Ziel eines Sternenreservates für die Nationalparkregion bedeutet auch neue Impulse für die Gastgeberbetriebe in der Region, die ihre Palette durch eigene nächtliche Naturerlebnisangebote erweitern können.

Dr. Andreas Hänel von der International Dark-Sky Association (IDA) überreichte an Michael Lammertz von der Nationalparkverwaltung Eifel das Zertifikat zur

Auszeichnung des Nationalparks als erster Sternenpark in Deutschland.

Unzählige Sternspuren über dem, Feuerwachturm bei Wolfgarten im Nationalpark Eifel.

Alle Sterne kreisen um den Nordstern über der Kirche in Wollseifen im Nationalpark Eifel.

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Urige Gemütlichkeit trifft auf junge, frische Küche- das Nideggener Hotel und Restaurant „Ratskeller“

Zentral, mitten in der romantischen Herzogenstadt Nideggen, direkt am Marktplatz gelegen, steht seit 250 Jahren das urige Hotel und Restaurant „Ratskeller“ traditionell

für gediegene Gastlichkeit. Mario Mazza und sein Team verbinden die sehenswerten und geschichts-trächtigen Räumlichkeiten des Ratskellers gekonnt mit allen Annehmlichkeiten einer modern geführten Gastronomie. Der historische Gewölbekeller oder die Relikte der alten Dorfl inde, die im 16. Jahrhundert gepfl anzt und nach schweren Kriegsschäden 2012 endgültig gefällt werden musste, unterstreichen die tiefe Verbundenheit des Hauses mit der Geschichte der Stadt. Ein großer, mit antiken Möbeln bestückter, freundlich eingerichteter Gesellschaftraum bietet bis zu 140 Personen Platz. Ein zusätzlicher separater Konferenzraum für bis zu 20 Personen, bietet weitere ideale Möglichkeiten für Zusammenkünfte. Bei mil-deren Temperaturen, lädt eine schöne Außenterrasse mit gemütlichem Erker zum Verweilen ein.

Seit Januar 2014 verfolgt das neue Küchenteam ein kulinarisches Konzept, das von Ansässigen, wie touristischen Gästen, gleichermaßen gerne angenommen wird. Vorzugsweise saisonale Köstlichkeiten aus der Region, fi nden sich auf der Speisekarte wieder. Besonderer Wert wird auf qualitativ hochwertiges Fleisch gelegt. Wie beispiels-weise das Fleisch vom „weißblauen Belgier“ oder vom „Kommern-Schwein“, eine gelungene Rückzüchtung der ausgestorbenen Nutztierrasse.

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Saisonale Köstlichkeiten, quer durchs Jahr wie Spargel oder Erdbeeren, bestimmen die junge und frische Speisekarte, die auch preislich überrascht. Die kleine, erlesene Weinkarte gibt vor allem deutschen Weinen den Vorzug.

Das sympathische Hotel mit vernünftigen Preisen, überzeugt mit seinen 11 individuell eingerich-teten Zimmern, die besonders durch die gekonnte Mischung aus altem Fachwerk und modernen Accessoires besticht. Selbstverständlich sind genügend Parkplätze für die Gäste vorhanden. Der Ratskeller empfi ehlt sich besonders für Geschäftsreisende und Kurzurlauber, die durch die geografi sche Lage Nideggens, inmitten des Nationalparks Eifel, die vielen Sehenswürdigkeiten der Region direkt vor der Haustüre erkunden können. Ob Aktivurlauber, Wanderer oder Motorradfahrer – im hunde- und kinderfreundlichen Ratskeller fühlt sich der Gast selbst in der Fremde wie Zuhause.

RatskellerHotel & RestaurantMarkt 1152385 Nideggen

Tel. 02427 – 90 50 93-0Fax. 02427 – 90 50 [email protected]

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Die Geschäftsgemeinschaft Nideggen stellt sich vor

Die Geschäftsgemeinschaft Nideggen e. V. (GGN) ist ein Zusammenschluss der Geschäftsleute und -inhaber aus Nideggen und soll die Interessen aller stärken. Ziel der GGN ist es, Nideggen und die Geschäftswelt dieser schönen Stadt zu präsentieren und über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus

bekannt zu machen und die Attraktivität den Menschen nahe zu bringen. „Wir möchten, dass alle Gäste und Besucher von Nideggen einen unvergess-lichen Aufenthalt haben und sich bei uns wohl fühlen. Darum bieten wir Ihnen einen guten Service und das Versprechen, Sie optimal zu beraten, zu bedienen und zu betreuen“, erklärt Michael Florschütz, 1. Vorsitzender der GGN. „Nideggen ist reich! Das klingt sicher komisch, denn viele Menschen denken dabei nur an den Sparkommissar. Wir konzentrieren uns aber lieber auf unsere Stärken. Unsere Stadt ist reich an Natur, reich an Geschichte und reich an Flair, Geschäften und netten Menschen. Überzeugen Sie sich selbst“, so der frisch gewählte, neue Vorstand der GGN.

Die Geschäftsgemeinschaft Nideggen ist im WandelAuch bei der GGN bleibt nicht alles unverändert und 2014 ist das Jahr des Wandels. Einer der wichtigsten Schritte war die Entscheidung, die GGN mit einer Internetpräsenz im World Wide Web den Gästen, Besuchern und auch Einwohnern vorzustellen. Unter www.GG-Nideggen.de bietet die GGN seit Januar 2014 eine Fülle an Informationen über die Stadt, Veranstaltungen und natürlich die Geschäfte. Sie stellt jetzt für die Zukunft die Weichen neu und ist ab diesem Jahr wieder selber Veranstalter der Märkte. Hier plant die GGN vieles Neues und will mit einer klaren Linie, Qualität und Professionalität hervorheben. Die Märkte werden ab jetzt Feste heißen und werden unter dem Motto „Zwischen den Toren“ stehen.

Warum Nideggen?Nideggen war schon immer sehr beliebt bei Ausfl üglern, Wanderern, Radfahrern und Motorradfahrern, die die Herzogenstadt gerne als Ausgangspunkt oder Zwischenziel nutzen. Und das nicht ohne Grund, denn in der romantischen Altstadt und der wunderschönen Natur der Rureifel lässt es sich gut verweilen. Auch Tagestouristen fi nden oft und gerne ihren Weg nach Nideggen und das nicht nur wegen des historischen Flairs der Altstadt und der Burg. Die Besucher fi nden hier viele Möglichkeiten zum Einkehren, Einkaufen und Bummeln, umgeben von einer fantastischen Kulisse. Die GGN ist sich sicher: „Begegnen

Sie netten Menschen, die Ihnen Ihren Aufenthalt noch schöner gestalten wollen und lassen Sie doch mal die Seele baumeln. Besuchen sie unsere Feste und Veranstaltungen. Schauen Sie doch mal wieder in unserem Burgenmuseum vorbei oder in unseren Galerien. Verbringen Sie eine Nacht in einem der Hotels und genießen Sie eine Vielzahl kulinarischer Genüsse unserer Gastronomie.“

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Die Geschäftsgemeinschaft Nideggen (GGN) lädt ganz herzlich zum „Frühjahrsfest zwischen den Toren“ ein. Neben zahlreichen Ausstellern, die Produkte zum Thema präsentieren, sorgt ein rundum unterhaltsames Rahmenprogramm sowie Leckereien wie Frühlingsge-richte und Snacks für einen angenehmen Aufenthalt in der romantischen Herzogenstadt.

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Eine Kunst, die mehr zeigt als nur VordergründigesDie Malerin Sabine Henseler Rollesbroich.

Z wei Dinge, die Sabine Henseler in ihrer Kindheit kennenlernte, üben bis heute eine unstillbare Faszination auf sie aus: Pferde und Malerei. Viel Zeit hat sie seit Kindertagen mit beidem verbracht. Pferde hat sie heute keine mehr am Haus, aber über das Zeichnen von ihren

geliebten Pferden fand sie letztlich zur Kunst, der sie sich heute mehr widmet als jemals zuvor. „Die Möglichkeit mich in der Kunst ausdrücken zu können, mich zu versenken und im Augenblick leben zu dürfen, erfüllte mich immer schon so sehr, dass es für mich inzwischen keinen Zweifel mehr gibt, Malerin sein zu wollen“, resümiert die sympathische Mutter und Ehefrau, die schon lange ihre Lebensmitte in Rollesbroich gefunden hat. „Die Malerei bedeutet eine ständige Entwicklung. Es geht eigentlich immer weiter.“ Dass sie zur Kunst eigentlich über den „Umweg“ Pferde gefunden hat, damit geht sie ganz versöhnlich um. Längst hat sie ihrer Leidenschaft durch ein erfolgreiches Studium als Diplom-Designerin an der Fachhochschule in Aachen die nötige Ausbildung und Fachlichkeit zur Seite gestellt. „Besonders durch das Studium bei Professorin Christine Maether habe ich eine gute Basis für das fi gürliche Malen erworben“, so die Künstlerin. Überall in ihrem Haus in Rollesbroich stößt man auf Tierbilder. In unterschied-lichen Formaten, mal als Skizze, mal mit Pastellkreiden oder Grafi t, mal mit Acryl und auch in Öl. Ihre Liebe zu den Lebewesen, die sie abbildet, ja zur Schöpfung selbst, ist dabei immer zu erkennen und erhebt selbst Unscheinbares zu etwas Besonderem. Formal bestechen ihre Bildwerke immer, aber da ist mehr. Da ist das Besondere, das Kennern eher seltener begegnet. Ob Pferd, Fuchs, Wolf oder Hund - jedes Bild birgt in sich etwas Einmaliges, Subjektives – und man würde die Bilder gleich gerne für sich selbst erstehen. „Ich möchte nicht nur einfach ein Abbild schaffen, sondern das Wesen, den Charakter herausarbeiten.“ Und das gelingt ihr auch bei ihren absolut sehenswerten, abstrakten Bildern. Auch bei denen begegnet dem Betrachter das eine oder andere Pferd, wenn auch so aufgelöst, dass das Pferdetypische auf eine ätherische Ebene gehoben scheint, in der nur das Wesentliche spürbar bleibt und doch gerade dadurch Dinge sichtbar macht, die bei einer gegenständlichen Umsetzung verborgen bliebe. „Viele meiner Aktskizzen habe ich auf Acrylbasis angelegt, sowie den größten Teil meiner abstrakten Pferdegemälde, die die Kraft und Dynamik dieser Tiere aber auch das tiefe Ruhen in sich selbst vermitteln“, so Sabine Henseler über ihre Arbeitsabläufe. Bereits als Designerin, war sie erfolgreich und so manches von ihr erfundenes Designkonzept ging in Produktion. Sogar Preise konnte sie erringen. Doch ihre Leidenschaft gehört dem künstlerischen Zeichnen und Malen. So manche Ausstellung schmückten ihre Bilder. Doch so

richtig auf die öffentliche Bühne hat sie es bislang noch nicht gezogen. Das soll sich nun ändern. Seit langem hat sie in der Malschule von Jürgen Siebertz in Lammersdorf Weggefährten gefunden, die sie darin bestärken, ihren Weg mit noch mehr Akribie zu gehen. Das Zeug dafür hat sie allemal. Nun arbeitet sie mit Nachdruck an einem Konzept und jeder Menge Bilder, mit dem sie Kunstliebhaber mehr als bisher auf sich aufmerksam machen wird. Gerne nimmt sie auch Auftragsarbeiten an. Tier und Mensch werden auch weiterhin wichtige Themen für sie sein. Weitere Informationen unter: www.binaro.de

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Atelierhaus Götzelädt zur Vernissage der Ausstellung mit Werken von Peggy M. Kanacher (Skulpturen) und Andreas Bliemel (Bilder). Die Laudatio wird von Frau Dr. Dagmar Preising gehalten. So. 16. März 2014, um 11.30 Uhr, im Atelierhaus Götze, Auf der Erdmaar 41 in Nideggen. Ausstellungsdauer bis Sonntag, 30. März 2014Öffnungszeiten: Täglich von 14 – 18 Uhr sowie nach Vereinbarung.Kontakt: 02427-901211 oder 016099793300

Mehr als nur Mittagessen im Kloster-Kultur-Keller Am 11. April um 19 Uhr liest der Autor André Biakowski aus seinem Buch OBIAD-MEHR ALS NUR MITTAGESSEN im Kloster-Kultur-Keller in Hürtgenwald-Vossenack. Sein in Briefform geschriebenes Buch ist ein subjektiv skizziertes Porträt unseres Nachbarn und sein Dank an die letzten Überlebenden unterschiedlicher Ghettos und Konzentrationslager in Polen für ihre Vorbehaltslosigkeit ihm als Deutschem gegenüber. Mit Wortwitz und in klaren Worten stellt er der dunklen Geschichte des Holocaust die strahlende Gastfreundschaft im heutigen Polen gegenüber und begibt sich dabei auf eine Reise bis in die Bergewelt von Zakopane. In einem cirka 90minütigen Programm lädt André Biakowski ein, Polen zu bereisen. Hinter die Kulissen der Geschichte zu schauen. Mit ihm die Sprache zu entdecken. Karten für 8 Euro können unter Tel.: 02429/30853 vorbestellt werden.

Musik & kulinarische KöstlichkeitenKunst & Küche: FOUR 2 THE BARMit einer Reihe von akustischen Saiteninstrumenten, Bass und Schlagwerkzeugen treffen sie mit ihrem perfekten Harmoniegesang den Nerv des Publikums. Die Band groovt auch ohne Schlagzeug, überzeugt durch die gefühlvoll arrangierten Balladen genauso wie mit Coversongs von Crosby, Still, Nash & Young, bis hin zu „a capella“ Versionen von Beatles Klassikern.Sonntag, 29. März 2013, 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr), in den Räumen von Jansen Wohnkonzept, Markt 3 in Nideggen. Der Eintritt beträgt 27 Euro (pro Person, inklusive Essen und Getränke. Vorbestellungen unter E-Mail: [email protected]

Musikalische Andacht und Matinee in LammersdorfDer Kirchenchor Lammersdorf lädt Karfreitag, 18.04.2014 um 17:00 Uhr, zu einer musikalischen Andacht ein. Aufgeführt wird das gefühlvolle und bewegende Requiem von Bob Chilcott, welches die Bedeutung des Karfreitages hervorhebt.Die Matinee zum Kantatensonntag, 18.05.2014, 11:00 Uhr, verspricht eine musikalische Vielfalt durch die solistische, instrumentale und chorische Darbietung. Der Chor singt u.a. Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Mawby und Miškinis. Instrumental ergänzt wird das Konzert vom jüngsten Chormitglied, Lea Pleines. Als Preisträgerin eines ersten Preises mit Weiterleitung zur Landesebene beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, wird sie die Matinee mit Werken für Harfe bereichern. Die Kantate „Ew’ge Quelle, milder Strom“ für Sopran, Querfl öte und Basso continuo von Georg Philipp Telemann, musiziert von der Solistin, Gaby Roßkamp und Flötist Ingo Pleines, rundet das Programm thematisch ab. Die Gesamtleitung der Konzerte liegt in den Händen von Gabriele Scheidweiler-Pleines. Der Eintritt ist jeweils frei. Über eine freiwillige Spende würde sich der Förderverein sehr freuen.