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Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit Ein Leitfaden für Haupt- und Ehrenamtliche in Pressearbeit, Internet, Social Media, Pfarrbriefredaktionen & Co. Layout-Angaben 1) Schriftgrößen und ZAB Fließtext: Lucida Sans, regular 9 Pt (12) Absatzform Einleitung Fließtext : Lucida Sans, bold 9 Pt (12) Absatzform Zwischenüberschrift: Lucida Sans, bold 9 Pt (12) Absatzform Auszeichnung Fließtext: Lucida Sans, italic 9 Pt (12) Zeichenfor Fragen Fließtext: Lucida Sans, italic 9 Pt (12) Absatzform Autor: Lucida Sans, italic 8 Pt (12) Zeichenfor Bildunterschrift (BU): Lucida Sans, italic 8 Pt (12) Absatzform Infokasten: Lucida Sans, bold 10 Pt (13) Absatzform Impressum: Lucida Sans, regular 8 Pt (11) Absatzform Beispiele Einleitung Fließtext Auszeichnung Fl Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen sie in Buchstab- hausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Was fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit nöti- gen Regelialien? Abgeschieden wohnen sie te. Abgeschieden wohnen sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, ei- nes großen Sprachozeans. Nicht einmal von der Inter- punktion werden die Blind- texte beherrscht – ein gera- dezu unorthographisches Leben? Es machte sich fertig Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches fliegen. Wie sich die ihr Le der Zeit? Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Ab- geschieden woh- sen an der K mantik, ei Sprachozea nes Bächl Duden ihren Zu guter letzt ... Infokasten Bilddatenbank Über 9.000 Bilder und Grafiken in Farbe oder Grautönen Textdatenbank Leben und Glauben über 2.800 Mal auf den Punkt gebracht Monatsthemen Starke Pakete für interessante Pfarrbriefe monatlich neu

Ein Leitfaden für Haupt- und Ehrenamtliche in Pressearbeit ... · Ein Leitfaden für Haupt- und Ehrenamtliche in Pressearbeit, Internet, Social Media, Pfarrbriefredaktionen & Co

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Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit Ein Leitfaden für Haupt- und Ehrenamtliche in Pressearbeit,Internet, Social Media, Pfarrbriefredaktionen & Co.

Layout-Angaben

1) Schriftgrößen und ZAB

Fließtext: Lucida Sans, regular 9 Pt (12) Absatzformat

Einleitung Fließtext : Lucida Sans, bold 9 Pt (12) Absatzformat

Zwischenüberschrift: Lucida Sans, bold 9 Pt (12) Absatzformat

Auszeichnung Fließtext: Lucida Sans, italic 9 Pt (12) Zeichenformat

Fragen Fließtext: Lucida Sans, italic 9 Pt (12) Absatzformat

Autor: Lucida Sans, italic 8 Pt (12) Zeichenformat

Bildunterschrift (BU): Lucida Sans, italic 8 Pt (12) Absatzformat

Infokasten: Lucida Sans, bold 10 Pt (13) Absatzformat

Impressum: Lucida Sans, regular 8 Pt (11) Absatzformat

Beispiele Einleitung Fließtext Auszeichnung Fließtext

Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen sie in Buchstab-hausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans.

Was fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit nöti-gen Regelialien?

Abgeschieden wohnen sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie.

Wie packte es seine sieben Versalien und machte sich auf den Weg?

Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Län-der Vokalien und Konso-nantien leben die Blindtex-

te. Abgeschieden wohnen sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, ei-nes großen Sprachozeans.Nicht einmal von der Inter-punktion werden die Blind-texte beherrscht – ein gera-dezu unorthographisches Leben?

Es machte sich fertig

Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchst-abhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Sub-line seiner eigenen Straße, der Zeilengasse.

Wo leben inzwischen die meisten Blindtexte?

Abgeschieden wohnen sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens

Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches

Land, in dem einem gebra-tene Satzteile in den Mund

fliegen. Wie veränderte sich die ihr Leben im Laufe der Zeit? Nicolas Schnall

Nicht einmal von der all-mächtigen Interpunktion

Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Ab-geschieden woh-nen sie in Buch-stabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Spracho-zeans. Was fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit nötigen Regelia-lien? Abgeschie-den wohnen sie in Buchstabhau-

sen an der Küste des Se-mantik, eines großen Sprachozeans. Ein klei-

nes Bächlein namens Duden fließt durch

ihren Ort und versorgt sie. Wie packte es seine sieben Versalien und machte sich auf den Weg? Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonant ien leben die Blind-texte.

Zu guter letzt ...

Turm von Maria Verkündigung, Ainertshofen Foto: Köhler

Frage Fließtext Zwischenüberschrift

Autor

Infokasten

Bildunterschrift

KostenfreieMaterialien und Hilfen für Ihren

Pfarrbrief

BilddatenbankÜber 9.000 Bilder und Grafiken in Farbe oder Grautönen

Textdatenbank Leben und Glauben über 2.800 Mal auf den Punkt gebracht

Monatsthemen Starke Pakete für interessante Pfarrbriefe monatlich neu

KinderseitenBasteltipps, Ausmalbil-der und Rätsel für junge Leser

MedienparkTipps und Tricks für engagierte Öffentlich-keits-arbeiter/-innen

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Februar 2019 | Seite 2 INHALT (1)

Editorial / Impressum 4

A ÖFFENTLICHKEITSARBEIT AUF VERSCHIEDENEN PLATTFORMEN

A1 Pfarrbrief A1.1 Pfarrbriefservice: kostenlose Bausteine für Pfarrbriefe 5 A1.2 15 Tipps für Ihren Pfarrbrief 9 A1.3 Pfarrbrief: Gelungene Beispiele aus dem Bistum 13 A1.4 Der Pfarrbrief geht online 15 A2 Internet A2.1 Einen eigenen Internetauftritt planen 16 A2.2 Die Homepage pflegen 20 A2.3 Gottesdienstdatenbank 29 A2.4 Rechtliche Hinweise 30 A2.4.1 Das Impressum 30 A2.4.2 Der Datenschutzhinweis 33

A3 Facebook & Co: Social Media A3.1. Soziale Netzwerke in der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit 37 A3.2 Seelsorge in 140 Zeichen 40 A3.3 Richtlinien für soziale Medien im kirchlichen Bereich 42

A4 Der Schaukasten 47

B TEXTE

B1 Pressearbeit leicht gemacht 49B2 Die wichtigsten Hinweise für Ihre Pressearbeit* 54B3 Storytelling: Geschichten erzählen 58

C BILDER

C 1 Das Pressefoto 61 C2 Das Recht am eigenen Bild* 63C3 Fotografieren in Gottesdiensten 66

D GESTALTUNGSGRUNDLAGEN

D1 Das Corporate Design des Bistums 67D2 Bunt allein reicht nicht: Plakatgestaltung 68

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Februar 2019 | Seite 3 INHALT (2)

E DIÖZESANE / KIRCHLICHE MEDIEN UND DIENSTSTELLEN

E 1 Pressestelle des Bistums Augsburg 71E2 Sankt Ulrich Verlag 73 E2.1 Katholische Sonntagszeitung 75 E2.2 Rundfunk und Elektronische Medien 76 E2.3 Visuelle Kommunikation 78E3 Katholische Nachrichten-Agentur 79E4 Glaube im Internet: CREDO 80E5 AV-Medienzentrale 81E6 Sankt Michaelsbund: Büchereiarbeit* 83

F RECHTLICHES

F 1 Urheberrechte: Verwenden von fremden Dateien im Internet* 86F2 Datenschutzrechte: Sensible Daten und Bilder im Netz 87F3 Abdruck von Liedern 89

*) Hinweis: Alle schwarzen Kapitel wurden neu aufgenommen oder überarbeitet. Die roten sind gleich geblieben.

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Februar 2019 | Seite 4

Sie bringen sich in der Pfarrei oder für Ihren Verband in der Öffentlichkeitsarbeit ein? Manchmal sind Sie dabei nicht sicher, wenn es zum Beispiel um komplizierte Fragen des Urheberrechts und des Datenschutzes geht? Oder Sie wundern sich, wenn Ihre Lokalzeitung nur selten Artikel veröffentlicht, obwohl Sie doch regelmäßig über Ihre Ar-beit informieren? Das sind Fragen, die Sie uns im Alltag der Pressestelle im-mer wieder stellen. Wir haben uns überlegt, wie wir Ihnen dabei ein wenig helfen können – außer mit telefonischer Beratung und Schulungen. Herausgekommen ist – ergän-zend zu „WIR im Bistum“ – ein weiterer Newsletter unserer Pressestelle. Oder besser gesagt: Inzwischen ist daraus der Leitfaden „Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit“ geworden.Sie können ihn bequem und kostenlos per Newsletter be-stellen. Hiermit wollen wir Sie in Ihrer Arbeit unterstützen. Wir haben diesen Leitfaden als Loseblattsammlung ange-legt, die Querverweise und vor allem auch Namen und Kontaktdaten von Ansprechpartnern enthält. Warum eine Loseblattsammlung per Newsletter? Weil wir Sie so am einfachsten mit Aktualisierungen versorgen kön-nen. Einerseits gibt es also sozusagen als „Kern“ dieses Newsletters die Loseblattsammlung. Andererseits haben wir damit die Möglichkeit, Sie auch zwischendurch zu in-formieren. Wie es bei einem solchen Projekt ist: Es wird ganz sicher nie vollständig und somit immer eine Baustelle sein. Aber genau darauf zielen wir ab und das ist auch Ihre Chance: Stellen Sie uns Ihre Fragen und wir werden versuchen, sie aufzugreifen. Am Leitfaden „Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit“ haben ver-schiedene Autoren mitgewirkt: nicht nur die Kolleginnen und Kollegen aus der Pressestelle, sondern auch aus ver-schiedenen diözesanen Einrichtungen, vom Sankt Ulrich Verlag oder vom Pfarrbriefservice. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank! Und nun hoffe ich, dass wir Ihnen damit eine Vielzahl an Informationen und Anregungen für Ihre Arbeit zusam-mengestellt haben.

Mit herzlichen Grüßen aus der Pressestelle des Bistums Augs burg

Ihr Karl-Georg Michel

Editorial

IMPRESSUM

Leitfaden Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit2. aktualisierte und erneuerte Auflage

Inhaltlich verantwortlich:Dr. Karl-Georg Michel

Redaktion: Simone ZwikirschGrafik/Layout: Iris Hahn und Sonja Haller

PRESSESTELLE BISTUM AUGSBURGKornhausgasse 2, 86152 AugsburgTelefon: 0821 3166-8322Telefax: 0821 [email protected]

Foto oben: Nicolas Schnall/pbaFotos der Titelseite: Pixabay, Pfarrbriefservice.de, SUV, pba

IMPRESSUM

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Februar 2019 | Seite 5

*) Wir danken dem Team von Pfarrbriefser-vice.de für die Bereitstellung der Texte im Kapitel Pfarrbrief.

WICHTIGE ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN ZUM PFARRBRIEF • 6,6 Mio. bis 7,5 Mio. Gesamtauflage in

Deutschland• reichweitenstärkstes Printmedium der

katholischen Kirche• erscheint mehrmals im Jahr in 88 Prozent

der Pfarr gemeinden• wird kostenfrei verteilt• wird von einem Redaktionsteam erstellt• umfasst in der Regel 24 Seiten im DIN A5

Hochformat

(nach einer Befragung von über 5.000 Pfarr ämtern im Jahr 2014)

A1 Der Pfarrbrief*Chancenmedium der Kirche

Untersuchungen zeigen, dass der Pfarrbrief als kostenlos verteilte Mitgliederzeitung das Chancenmedium der katho-lischen Kirche ist. Er gilt als das wichtigste Instrument pfarrlicher Öffentlichkeitsarbeit. Repräsentativen Erhebun-gen zufolge werden damit mehr als 60 Prozent aller Ka-tholiken über 14 Jahre erreicht**. Eine bundesweite Befra-gung von Pfarrbriefredaktionen Anfang 2014 ergab eine Gesamtauflage der Pfarrbriefe von 6,6 Millionen bis 7,5 Millionen. Kein anderes katholisches Printmedium erreicht diese Auflagenhöhe. Fast 90 Prozent der Pfarrgemeinden gaben an, mehrmals im Jahr eine Ausgabe zu erstellen.

A1.1 Eine Internetplattform für PfarrbriefredaktionenPfarrbriefservice.de ist eine Internetplattform für Pfarrbrief-redaktionen im deutschsprachigen Raum. Sie bietet Mate-rialien und Anregungen für den Pfarrbrief wie für die pfarr-liche Öffentlichkeitsarbeit kostenfrei zum Herunterladen an.Pfarrbriefservice.de unterstützt die meist ehrenamtlichen Öffentlichkeitsarbeiter in den Pfarreien durch kostenfreie Materialien und Tipps und seit 2011 durch eine deutschland-weite Bildungsoffensive. Richt schnur ist dabei das Grund la-genpapier zur Pfarrbriefarbeit, das die Publizistische Kom-mission der Deutschen Bischofskonferenz 1995 als Hand -reichung verabschiedet hat. Der Pfarrbrief wird darin als „ein Element der Öffentlichkeitsarbeit und der Seelsorge in der Pfarrgemeinde“ und als „Brücke von Mensch zu Mensch“ bezeichnet. Seine Aufgaben sind demnach die „Bestärkung im Glauben, Lebenshilfe, Kommunikation, Information, Dis-kussion und Unterhaltung“. Der Pfarrbrief dient nach dem Grundlagenpapier „nicht nur der Kommunikation mit den Kirchgängern, sondern der Kommunikation mit möglichst allen am Ort lebenden Menschen“.

A1.1 PFARRBRIEFSERVICE (1)

© Pfarrbriefservice.de

Materialien und Hilfen für Ihren PfarrbriefKostenfrei für Sie auf Pfarrbriefservice.de

Wir möchten mit Ihnen in Verbindung bleiben!

Abonnieren Sie unseren kostenfreien Newsletter. Einmal im Monat in-formiert Sie die Redaktion von Pfarrbriefservice.de über Wissenswertes für Pfarrbriefredaktionen und Engagierte in der Öffentlichkeitsarbeit. www.pfarrbriefservice.de/newsletter

Den Pfarrbrief weiterentwickelnWenn Sie inhaltlich oder gestalterisch an neuen Ideen für den Pfarrbrief interessiert sind, nehmen Sie unverbindlich Kontakt mit uns auf. Wir planen und realisieren gerne zusammen mit Ihnen ein Weiterbildungs-paket nach Ihren Wünschen.

Projektmanager BildungsoffensiveJoachim RuppertTel: 09521 951247–6 Fax: 09521 951247–8joachim.ruppert@ pfarrbriefservice.de

Was ist Pfarrbriefservice.de? Pfarrbriefservice: der Name ist Programm. Und das seit 2002. Das Internet-Portal bietet Bilder, Texte, Tipps, Videos und vieles mehr zum kostenfreien Herunterladen – als Service für den Pfarrbrief und die pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit. Pfarrbriefservice.de ist eine Initiative von 26 deutschen (Erz-)Bistümern sowie des Erzbistums Luxemburg, in Kooperation mit dem Bereich Kirche und Gesellschaft im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz Bonn.

Redaktionsanschrift, Kontakt:Pfarrbriefservice.deLeitung Johannes SimonHaus Sankt Bruno Promenade 37, 97437 HaßfurtTel: 09521 951247–0 Fax: 09521 951247–[email protected]

Basismedium der Kirche„Der Pfarrbrief ist das Basismedium für die Katholiken vor Ort, das alle erreicht, und ist damit für die religiöse und kirchliche Kommunikation grundlegend. Der Pfarrbrief ist im höchsten Maß identitätsstiftend und verbindet die Menschen.“ Dr. Gebhard Fürst, Medienbischof der Deutschen Bischofskonferenz (DBK)

„Der Pfarrbrief bleibt ein sehr reichweitenstarkes Medium, das auch viele kirchenfernere Katholiken zumindest sporadisch erreicht.“Trendmonitor „Religiöse Kommunikation“, MDG/Allensbach

„Der gedruckte Pfarrbrief bleibt auch in Zeiten von Facebook und Twitter die Nr. 1 der kirchlichen Medien, und als Visitenkarte der Kirche vor Ort baut er auch die Brücke zu Menschen, die sich noch am Rand oder völlig neu für Glaube und Kirche interessieren.“ Bischof Dr. Ulrich Neymeyr, Mitglied der Publizistischen Kommission (DBK)

Ein kirchliches Medienangebot ohne Pfarrbrief wäre wie eine Zeitung ohne Lokalteil – da würde etwas Wesentliches fehlen. Dr. Karl Hillenbrand (✝2014), Bistum Würzburg

Pfarrbriefservice.de ist eine Initiative der (Erz-)Bistümer: Aachen, Augsburg, Bamberg, Berlin, Dresden-Meißen, Eichstätt, Erfurt, Essen, Freiburg, Görlitz, Hamburg, Hildesheim, Köln, Limburg, Mainz, Magdeburg, München und Freising, Münster, Osnabrück, Paderborn, Passau, Regensburg, Rottenburg-Stuttgart, Speyer, Trier, Würzburg sowie des Erzbistums Luxemburg, in Kooperation mit dem Bereich Kirche und Gesellschaft im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz Bonn.

Bildnachweis | Titelseite: Johannes Simon, Klappseite – Bildschirmarbeiter: Johannes Simon. Quelle für alle Fotos: Pfarrbriefservice.de

Stv. Leitung Pfarrbriefservice.deMichael BogedainTel: 05251 1214469 Fax: 05251 1214555michael.bogedain@ pfarrbriefservice.de

KostenfreieMaterialien und Hilfen für Ihren

Pfarrbrief

Kennen Sie schon unseren kostenfreien Pfarrbrief-Check?Wir prüfen Ihren Pfarrbrief wohlwollend-kritisch „auf Herz und Nieren“ – in einem vierseitigen, schriftlichen Prüfbericht zu den Bereichen Inhalt und Layout. Interesse? Dann senden Sie bitte die pdf-Datei und ein gedrucktes Exemplar an: Pfarrbriefservice.de / Team Pfarrbrief-Check Haus Sankt Bruno, Promenade 37, 97437 Haßfurt, E-Mail: elfriede.klauer@ pfarrbriefservice.de

Bilddatenbank

Textdatenbank

Monatsthemen

K in d e r s e i te n

M e d i e n p a r k

**) s. MDG-Trendmonitor „Religiöse Kommu-nikation 2010“, MDG Medien-Dienstleistung GmbH München.

A Öffentlichkeitsarbeit auf verschiedenen Plattformen

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Februar 2019 | Seite 6

ZITATE „Der Pfarrbrief ist das Basismedium für die Katholiken vor Ort, das alle erreicht, und ist damit für die religiöse und kirch-liche Kommunikation grundlegend. Der Pfarrbrief ist im höchsten Maß identitäts-stiftend und verbindet die Menschen.“

Dr. Gebhard Fürst, Medienbischof DBK „Der Pfarrbrief bleibt ein sehr reichweiten-starkes Medium, das auch viele kirchen-ferne Katholiken zumindest sporadisch erreicht.“

Trendmonitor „Religiöse Kommunikation“, MDG/Allensbach

Aus der Praxis – für die Praxis Pfarrbriefservice.de versteht sich als eine Initiative deut-scher Bistümer und des Erzbistums Luxemburg, unter-stützt vom Bereich Kirche und Gesellschaft im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Das Angebot lebt vom Mitmachen: Zahlreiche Autorinnen und Autoren sowie Pfarrbriefredaktionen stellen Bilder, Texte und Ideen kos-tenfrei für andere zur Verfügung nach dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis“. Darüber hinaus vermittelt Pfarr-briefservice.de Wissen für Pfarrbriefredaktionen: in Form eines Online-Kurses wie auch durch Schulungen vor Ort.

Sieben Gründungsmitglieder2002 gründeten die sieben (Erz-)Bistümer Aachen, Bamberg, Eichstätt, Limburg, Mainz, Paderborn und Würzburg in Zu-sammenarbeit mit dem Bereich Kirche und Gesellschaft im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz die Online- Initiative Pfarrbriefservice.de. Hauptanliegen war es, durch Bündelung von Ressourcen und mit Hilfe des zukunfts-trächtigen Mediums Internet einen kostenfreien Dienst an-zubieten, der die Pfarr briefmacher im deutschsprachigen Raum in ihrer Arbeit un terstützen sollte. Seit 2012 beteiligt sich auch das Bistum Augsburg an dieser Initiative.

Synergieprojekt mit VorbildcharakterInzwischen verantworten alle 27 deutschen (Erz)Bistümer so-wie das Erzbistum Luxemburg dieses Projekt. Pfarrbriefser-vice.de hat sich seit seinem Bestehen zu einem erfolgreichen Synergieprojekt entwickelt, das Vorbildcharak ter für eine diö zesan übergrei fende Zusammenarbeit besitzt.

Die StrukturEinmal jährlich treffen sich die Ansprechpartner der Mit-gliedsbistümer zur Redaktionssitzung und legen die Schwer-punkte der zukünftigen Arbeit von Pfarrbriefservice.de fest. Die Leitung liegt seit Beginn beim Vertreter des Bistums Würzburg. Dort ist Pfarrbriefservice.de auch organisato-risch verortet. Die stellvertretende Leitung sowie der Tech-nikbeauftragte werden alle vier Jahre von der Gesamtre-daktion gewählt. Die Inhalte des Internetauftritts aktu ali-sieren zwei halbtags angestellte Online-Redakteure, bezahlt aus Projektmitteln des Verbands der Diözesen Deutsch-lands (VDD). Die Mitglieder der Gesamtredaktion tragen nach ihren Möglichkeiten in Wort und Bild zum vielfältigen Angebot von Pfarrbriefservice.de bei und stehen abwech-selnd als „Ansprechpartner des Monats“ für Fragen von Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung.

zusammengestellt von Pfarrbriefservice.de

© Pfarrbriefservice.de

A1.1 PFARRBRIEFSERVICE (2)

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Februar 2019 | Seite 7

Kostenfreie Materialien & Hilfen

Pfarrbriefservice: Der Name ist Programm – und das seit 2002. Das Internet-Portal bietet Bilder, Texte, Tipps, Videos und vieles mehr zum kostenfreien Herunterladen – als Ser-vice für den Pfarrbrief und die pfarrliche Öffentlichkeitsar-beit. Täglich rufen im Durchschnitt 555 Besucher 2.600 Seiten von Pfarrbriefservice.de auf. Dies zeigt, dass hier ein lebendiges und aktives Netzwerk zu den Pfarrgemein-den aufgebaut wurde, welches für eine Professionalisie-rung der Pfarrbriefarbeit auf Bundesebene genutzt wird.

Seit 2011 können Diözesen, Tagungshäuser und Pfarreien/ Pfarreiengemeinschaften unter dem Label „Pfarrbriefser-vice 2020“ deutsch landweit kostenfreie Beratungs- und Weiterbildungsangebote rund um das Thema Pfarrbrief bu-chen. Die The men schwerpunkte der frei wählbaren Semi-nare sind die Pfarrbriefkonzeption, journalistische Inhalte sowie Gestaltung und Technik.

BilddatenbankHier werden Sie fündig: ausdrucksstarke Fotos und origi-nelle Grafiken bunt oder schwarz-weiß. Tausende von Mo-tiven stehen zum kostenfreien Herunterladen bereit, eben-so die Anzeigen der großen Hilfswerke. Mittlerweile um fasst die Bilddatenbank über 15.000 Bilder und Grafiken in Far-be oder Graustufen. Auch die Pressestelle des Bistums Augsburg stellt in diese Datenbank regelmäßig Bilder ein. www.pfarrbriefservice.de/bilder TextdatenbankAm Anfang war das Wort. Doch das richtige Wort ist nicht immer leicht zu finden. Gut, dass es Menschen gibt, die ihre Gedanken in Worte fassen und sie via Pfarrbriefser-vice mit anderen teilen: lyrisch, informativ, erzählend, kri-tisch oder einfach nur witzig. Über 4.000 wertvolle Ge-dichte, Geschichten, spirituelle Texte und Hintergrund -infor ma tionen gibt es unter: www.pfarrbriefservice.de/texte KinderseitenJunge Leser braucht der Pfarrbrief. Wir bieten: biblische Ausmalbilder, phantasievolle Basteltipps, knifflige Rätsel, schmackhafte Backrezepte – und freuen uns über Pfarrbrief-redaktionen, die uns ihre kreativen Ideen zur Verfügung stellen. www.pfarrbriefservice.de/kinderseiten

Materialien aus der Diözese AugsburgTexte, Bilder, Anzeigen, Plakate und Flyer aus unserem Bis-tum: www.pfarrbriefservice.de/augsburg

A1.1 PFARRBRIEFSERVICE (3)

KOSTENFREIER PFARRBRIEFCHECK:

Der Pfarrbriefservice prüft Ihren Pfarrbrief wohlwollend-kritisch „auf Herz und Nieren“ – in einem vierseitigen, schriftlichen Prüf -bericht zu den Bereichen Inhalt und Layout. Interesse? Dann senden Sie bitte die pdf-Datei und ein gedrucktes Exemplar an: Pfarrbriefservice.de

Team Pfarrbrief-Check Haus Sankt Bruno Promenade 3797437 HaßfurtE-Mail: [email protected]

© Pfarrbriefservice.de

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Februar 2019 | Seite 8

MonatsthemenWas interessiert Ihre Leser über Gottesdienstordnung und Veranstaltungshinweise hinaus? Vielleicht Fragen wie: Or-ganspende – ja oder nein? Kraftort Heilige Messe? Jeden Monat neu gibt es Anregungen und Materialien für starke Themenausgaben. Monatsthemen, die in Wort und Bild re-gelmäßig interessante Aspekte aus Glauben und Leben aufbereiten – aktuell stehen über 120 Themen zur Aus-wahl. www.pfarrbriefservice.de/monatsthemen

Layout-VorlagenFür Redaktionen, die gleich durchstarten möchten, gibt es fertige Vorlagen. Diese enthalten zahlreiche Gestaltungs-vorschläge für Pfarrbrief-Seiten. Die Vorlagen sind verfüg-bar für die Programme Microsoft Publisher und Scribus. Für eine Einführung und Hilfestellungen zu der Software Scribus empfiehlt sich das Studium der zahlreichen Texte des deutschsprachigen Scribus Wiki. Pfarrbriefvorlagen fin-den Sie bei www.pfarrbriefservice.de/materialien/vorlagen

MedienparkWie gestaltet man ein Plakat? Und wie einen Schaukasten? Was bringt Web 2.0 für die Pfarrei und eine sauber formu-lierte Pressemitteilung für die Veranstaltung? Welche Infor-mationen enthält ein Flyer und welche besser nicht? Lesen Sie selbst. www.pfarrbriefservice.de/medienpark

Online-KursPfarrbriefe sind die Visitenkarte einer Pfarrei. Doch was macht einen Pfarrbrief lesenswert und attraktiv? Der On-linekurs führt ein in die wichtigsten Bereiche wie Konzept, Inhalt und Layout – kurzweilige Videos zeigen, wie‘s geht. www.pfarrbriefservice.de/online-kurs_pfarrbrief

Videos KOMPAKTWarum immer nur lesen? In unserem Video-Podcast grei-fen wir Themen aus dem Redaktionsalltag auf und befragen Experten und Praktiker vor der Kamera, wie sie es machen. www.pfarrbriefservice.de/videos

FAQ (engl. „frequently asked questions“)Recht am eigenen Bild, Datenschutz, Presserecht: Pfarrbrief-redakteure tun gut daran, sich auch mit diesen Themen auszukennen. Die FAQs helfen weiter. www.pfarrbriefservice.de/faq Weiterbildungs- und BeratungsangeboteWie lässt sich aus mehreren Pfarrbriefen ein gemeinsamer machen? Welche Zielgruppe soll sich angesprochen füh-len? Welche Software eignet sich für die Gestaltung eines Pfarrbriefes? Nutzen Sie das Weiterbildungs- und Beratungs-angebot von Pfarrbriefservice.de. www.pfarrbriefservice.de/werkstatt/bildungsoffensive

A1.1 PFARRBRIEFSERVICE (4)

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Ansprechpartnerin für das Bistum Augsburg:Sonja HallerE-Mail: sonja.haller@ bistum-augsburg.deTelefon: 0821/3166-8325

Pfarrbriefservice.de: Haus St. BrunoPromenade 37, 97437 HaßfurtLeitung: Johannes SimonTelefon: 09521 951247-0Telefax: 09521 [email protected]

© Pfarrbriefservice.de

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Februar 2019 | Seite 9 A1.2 15 TIPPS FÜR IHREN PFARRBRIEF (1)

A1.2 15 Tipps für Ihren PfarrbriefÜberprüfen Sie mit unseren 15 Tipps: Wo sehen Sie Ent-wicklungspotenzial für Ihren Pfarr- oder Gemeindebrief? Kreuzen Sie an.

Tipp 1 – Eine klares Ziel vor Augen

Legen Sie Ziel und Mehrwert Ihres Pfarrbriefs in einem kurzen Redaktionskonzept fest. Es ist die Grundlage der Arbeit Ihrer Redaktion und hilft bei Absprachen mit den Gremien Ihrer Pfarrei. Das Konzept klärt zum Beispiel: Was soll der Pfarrbrief leisten? Welche Inhalte machen ihn ein-zigartig? Wer gibt den Pfarrbrief heraus, wer plant, produ-ziert und verantwortet ihn? Und wer sorgt für die Finanzie-rung? An wen richtet er sich? Wie wird diese Zielgruppe erreicht? Und wie wird der Pfarrbrief verteilt?

Tipp 2 – Planen Sie mit Weitsicht

Legen Sie für einen längeren Zeitraum fest, welchen The-menschwerpunkt Sie in welcher Pfarrbriefausgabe behan-deln möchten. Ein Themenplan hilft Ihnen, wertvolle Ideen zu sammeln. Sie müssen zum Beispiel Adventsthemen, auf die Sie im Januar aufmerksam werden, nicht verwerfen. Diese Themen können Sie für Ihre nächste Adventsausga-be „auf Halde“ legen. Bei der Planung helfen auch die „Mo-natsthemen“ von Pfarrbriefservice: http://www.pfarrbrief-service.de/monatsthemen

Tipp 3 – Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Textwüsten sind langweilig. Lockern Sie Ihren Pfarrbrief mit zum Text passenden Fotos auf. Formulieren Sie dazu Bildunterschriften. Zu manchen Themen (beispielsweise Sternsinger-Aktion oder Pfarrfest) bieten sich zudem eige-ne Bilder-Seiten an. Achten Sie darauf, dass Urheber-, Nut-zungs- und Persönlichkeitsrechte von Bildern geklärt und entsprechend vermerkt sind. Informationen dazu finden Sie auch im „Wegweiser durch das Labyrinth der Bildrechte“.

Foto: Iris Hahn (pba)

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Februar 2019 | Seite 10 A1.2 15 TIPPS FÜR IHREN PFARRBRIEF (2)

Tipp 4 – Sie bestimmen die Inhalte

Als Redaktion sind Sie verantwortlich für den Pfarrbrief. Neben Texten, die Sie selbst verfassen, werden oft Texte zur Veröffentlichung eingereicht. Behalten Sie sich das Recht vor, diese zu überarbeiten und zu kürzen, gegebe-nenfalls auch abzulehnen. Besprechen Sie dies mit den Menschen, die Ihnen zuliefern, und legen Sie am besten vorab Textlängen und Bildformate fest.

Tipp 5 – Rubriken geben Orientierung

Wenn sich Ihr Pfarrbrief verlässlich in Rubriken gliedert, fällt es Ihren Leserinnen und Lesern leicht, sich zurechtzu-finden. Rubriken sind beispielsweise: Schwerpunkt thema, Veranstaltungsankündigungen, Kontakt informa tio nen. Die Namen der Rubriken können in der Kopf- oder Fußzeile der Seite oder in der Dachzeile, also der Zeile über der Über-schrift, genannt werden.

Tipp 6 – Alles andere als Einheitsbrei

Ihr Gemeindeleben vor Ort ist bunt. Unterstreichen Sie dies durch verschiedene journalistische Darstellungsfor-men und geistliche Stilformen in Ihrem Pfarrbrief: Nach-richt, Reportage, Interview, Porträt, Umfrage, Kommentar sowie Meditation, Gebet, Lied oder Zitat. Tipps dazu fin-den Sie im Online-Kurs.

Tipp 7 – Die Struktur macht̀ s

Geben Sie Ihrem Pfarrbrief eine inhaltliche Struktur, planen Sie den thematischen Aufbau. Denken Sie vor allem in The-men und Rubriken, weniger in Gremien und Strukturen.

Tipp 8 – Der Wurm muss dem Fisch schmecken

Welche Themen interessieren Ihre Zielgruppe(n)? Welche Worte verwenden und verstehen sie? Was zieht ihre Blicke auf sich? Orientieren Sie sich bei Themenwahl, Gestaltung und Sprache an Ihren Zielgruppen. So wie der Wurm dem Fisch (und nicht dem Angler) schmecken muss, sollte Ihr Pfarrbrief zu Ihrer Zielgruppe passen.

Foto: Iris Hahn (pba)

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Februar 2019 | Seite 11 A1.2 15 TIPPS FÜR IHREN PFARRBRIEF (3)

Tipp 9 – Schon vernetzt?

Nutzen Sie den Pfarrbrief auch, um die Homepage Ihrer Pfarrei bekannter zu machen – und nutzen Sie Ihre Home-page und Social-Media-Kanäle, um die Reichweite Ihres Pfarrbriefs zu erhöhen. Verweisen Sie zum Beispiel im Heft auf den gut gepflegten Online-Terminkalender oder eine Fotogalerie. Wenn Sie Ihren Pfarrbrief auch online zugäng-lich machen möchten, können Sie ihn zum Beispiel als pdf-Datei zum Download anbieten oder an einen E-Mail- Newsletter anhängen. Achten Sie bei der Online-Verwen-dung auf entsprechende Nutzungsrechte von Bildern und Texten und verschärfte Datenschutzrichtlinien.

Tipp 10 – Machen Sie sich interessant

Stellen Sie jede Ausgabe unter ein Schwerpunktthema. Be-handeln Sie es inhaltlich und gestalterisch aus verschiede-nen Perspektiven und machen Sie den lokalen Bezug deut-lich. Ein Schwerpunktthema weckt mit jeder Ausgabe aufs Neue Interesse und kann so die unterschiedlichsten Ziel-gruppen ansprechen. Lassen Sie sich von den Ideen auf Pfarrbriefservice.de inspirieren.

Tipp 11 – Arial und Co.

Legen Sie mit dem Layout Ihres Pfarrbriefs auch ein klares typografisches Konzept fest. Nutzen Sie maximal zwei un-terschiedliche Schriftarten und diese gegebenenfalls in verschiedenen Schriftschnitten (fett, kursiv oder ähnliches) und festgelegten Größen. Definieren Sie für wiederkehren-de Elemente (zum Beispiel Überschriften, Bildunterschrif-ten, Zitate) feste Schrifttypen, –schnitte, –größen und –far-ben. Verwenden Sie diese durchgängig.

Tipp 12 – Neues stärken und Bewährtes erhalten

Wenn Pfarreiengemeinschaften errichtet werden, kann der Pfarrbrief neue Identitäten stärken und alte Beziehungen erhalten. Im Pfarrbrief können Sie die Vielfalt von Kirche, Glauben und Glaubensleben dieser neuen Einheit vorstel-len.

Tipp 13 – Freie Flächen schaffen Ruhe

Nicht jeder Quadratzentimeter in Ihrem Pfarrbrief sollte mit Text, Bild oder Grafik gefüllt sein. Lassen Sie auf Ihren Seiten Freiräume, gestalten Sie diese luftig. Ihr Pfarrbrief wird dadurch besser lesbar und wirkt moderner.

Foto: congerdesign/pixabay

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Februar 2019 | Seite 12

Tipp 14 – Organisation ist (fast) alles

Organisieren und planen Sie möglichst detailliert Vorberei-tung und Produktion des Pfarrbriefs: Verteilen Sie Zustän-digkeiten und stellen Sie einen Plan auf, der Fristen setzt für einzelne Arbeitsschritte.

Tipp 15 – Wer nicht fragt ...

Sie haben Fragen zu Ihrem Pfarrbrief? Egal ob inhaltlicher oder gestalterischer Art – wenden Sie sich an Frau Sonja Haller. Sie hilft Ihnen in der Pressestelle gerne in allen Fra-gen weiter, die Ihre Pfarrbriefarbeit betreffen.

zusammengestellt von Pfarrbriefservice.de

A1.2 15 TIPPS FÜR IHREN PFARRBRIEF (4)

Foto: Iris Hahn (pba)

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Februar 2019 | Seite 13

A1.3 Der wird gelesen: Gelungene BeispieleSie suchen Anregungen für eine interessante Gestaltung? Nehmen Sie sich am besten professionell gestaltete Zeit-schriften zum Vorbild. Diese gibt es übrigens auch im klei-nen Format am Zeitschriftenkiosk. Zusätzlich lohnt es sich, auch den „Kollegen“ aus anderen Pfarreien über die Schul-ter zu schauen. Im Bistum Augsburg gibt es viele Beispiele, in die Sie nicht nur einen Blick werfen sollten!

„adeo“ aus der PG Utting-Schondorf: Das DinA4-Heft, das zweimal im Jahr erscheint, wurde im Oktober 2016 mit einem Sonderpreis des Pfarrbriefwettbewerbs für die gra-phische und inhaltliche Gestaltung aus gezeichnet. Das professionell gestaltete Magazin mit einer Auflage von 4000 Exemplaren versteht sich als Verkündigungsme-dium für Menschen, die nicht mehr in die Kirche gehen. Aber auch die Mitglieder der Pfarrei können daraus alle Infos zu Kirchenverwaltung, Zahlen, Terminen und Persön-lichem entnehmen.

Berührende Geschichten

Größte Stärke des Magazins sind spannend geschriebene, eigene Geschichten des Redaktionsteams. Sie wechseln ab mit Nachrichten, Interviews, Artikeln im Briefstil oder Por-träts. „adeo“ ist regional und gleichzeitig international. Der Blick geht über den Tellerrand und lässt Menschen zu Wort kommen, die aus anderen Teilen der Welt nach Utting und Schondorf kamen, aber auch Uttinger, die lernten, mit den neuen Mitbewohnern zu leben.

Lesefreundliches Layout

Die Titelseite weist auf das Schwerpunktthema im Heft hin und gibt eine kleine Inhaltsangabe.Das Layout lädt zum Lesen ein. Zitate lockern das, zumeist dreispaltige, Layout auf. Jeder Artikel beginnt auf einer neuen Seite, was das Heft übersichtlich macht. Auch die Titel wirken großzügig und interessant. Selbst beim schnellen Durchblättern bleibt der Blick immer wieder an Bildern, Titeln und Zitaten hängen. Und wer in eine Ge-schichte erst einmal eingestiegen ist, möchte auch wissen, wie sie ausgeht. Kräftiges Papier lässt das Magazin hochwertig erscheinen. Zudem wird es klimaneutral gedruckt.Ein weiterer Pluspunkt: Den Blattmachern gelingt es bereits über Jahre hinweg, ein gleichmäßig gutes Magazin zu erstel-len. http://pg-utting.de/content/adeo-unser-pfarrmagazin

Barmherzigkeit

Fluchtgeschichten

Weihnachten weltweit

adeoWinter 2015

Das Magazin der kath. Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf

3Herzhoch

adeo 19

himmelsbrief

lauf, oben auf dem Berg wür-dest du die Stadt überblicken. Dein Leben womöglich auch. Oben siehst du dann über die Stadt. Leuchten und Glitzern. Viele Fenster mit Weihnachts-schmuck. Christbäume in Vor-gärten. Einer sogar einsam auf der Spitze eines Baukrans.

„Eia, wärn wir da, da, da ...“ In deinem dunklen Herzen sind Wunden und - wie Wunderker-zen - einzelne helle Bilder. Aus-gewählte Heiligabende deines Lebens. Soweit du dich noch erinnern kannst. Bei den Großel-tern war‘s am schönsten. Oder einmal, ja, mit Hanne, bei ihrer Familie, das war auch schön. Eia, wärn wir da, da, da ...

Ich sehe dir nach. Gott sieht dir nach.

Aber da ist das Licht schon wieder aus. Scham. Reue. Mü-digkeit. Auch ein leeres Leben geht einmal zu Ende, sagst du? Ist das deine einzige Aussicht? Du entfernst dich. Wohin? Es ist so kalt. Unten singen sie. In dul-ci jubilo. Du versuchst dich zu erinnern. Deine Melodie, dein Lied. Ich sehe dir nach. Gott sieht dir nach. Er sieht dir auch deine Fehler nach, dein Unver-mögen, dein Scheitern. Sieht all dein gutes Wollen, trotzdem.

Eia, wärn wir da. Keine Worte mehr nötig. Nimm mein Weih-nachtsgeschenk mit auf den Berg. Wenn du ganz oben stehst im Schneeflockentanz unterm Nachthimmel – hörst du?

Die Nacht ist vorgedrungen,der Tag ist nicht mehr fern.So sei nun Lob gesungendem hellen Morgenstern.Auch wer zur Nacht geweinet,der stimme froh mit ein.Der Morgenstern bescheinetauch deine Angst und Pein.

Dem alle Engel dienen,wird nun ein Kind und Knecht.Gott selber ist erschienenzur Sühne für sein Recht.Wer schuldig ist auf Erden,verhüll nicht mehr sein Haupt.Er soll errettet werden,wenn er dem Kinde glaubt.

Die Nacht ist schon im Schwinden,macht euch zum Stalle auf!Ihr sollt das Heil dort finden,das aller Zeiten Laufvon Anfang an verkündet,seit eure Schuld geschah.Nun hat sich euch verbündet,den Gott selbst ausersah.

Noch manche Nacht wird fallenauf Menschenleid und -schuld.Doch wandert nun mit allender Stern der Gotteshuld.Beglänzt von seinem Lichte,hält euch kein Dunkel mehr.Von Gottes Angesichtekam euch die Rettung her.

Gott will im Dunkel wohnenund hat es doch erhellt.Als wollte er belohnen,so richtet er die Welt.Der sich den Erdkreis baute,der läßt den Sünder nicht.Wer hier dem Sohn vertraute,kommt dort aus dem Gericht.

Komm gut heim. Es wird schon hell. Du bist geliebter, als du weißt.

Dein Brieffreund im Himmel

Jochen Klepperam frühen Morgen des 25. Dezember 2015

Text: Michl Graff

Die Nacht ist vorgedrungen

A1.3 GELUNGENE BEISPIELE (1)

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Februar 2019 | Seite 14

„unum“ aus der PG Vöhringen

Auf den ersten Platz beim Pfarrbriefwettbewerb im Okto-ber 2016 schaffte es das DinA4-Magazin „unum“ der Pfarreien gemeinschaft Vöh ringen, Bellenberg, Ilerberg, Iller-zell: www.pg-voehringen.de

Ein besonderes Weihnachtsheft mit den Weihnachtsgottes-diensten ist eine schöne Aufmerksamkeit für die Mitglie-der der Kirchengemeinde und eine attraktive Einladung für Kirchenferne: „Zur weihnachtlichen Zeit ist es uns ein Anliegen, Ihnen zu begegnen und das Wort der Freund-schaft auszutauschen. Die Weihnachtspost der Pfarreien-gemeinschaft, die Sie in Ihren Händen halten, soll ein Aus-druck unserer Wertschätzung sein und zugleich eine Einladung, mit uns das Weihnachtsfest zu feiern“, heißt es im Editorial. In der Adventszeit sind die Menschen offener für Glauben und Kirche als zu anderen Zeiten im Jahr. Da lohnt sich eine besondere Ausgabe.

Bereits die ersten beiden Seiten sind so spannend aufge-macht, dass sie die Leser ins Heft hineinziehen: Die schon so oft gehörte Weihnachtsgeschichte wird in ihren heuti-gen Alltag übertragen, indem die Geschichte von Maria und Josef mit dem Foto eines jungen Paar verknüpft wird, das sich ebenfalls auf die Geburt ihres Kindes vorbereitet.

Ungewöhnliche Bilder und ein ansprechendes Layout (links) transportieren die Botschaft in die heutige Zeit. Kir-che ist nicht von gestern!

Ein übersichtlicher Terminkalender in Verbindung mit der gut gestalteten, klaren und aktuellen Homepage lädt zu den Veranstaltungen ein.

Viele persönliche Statements und berührende Glaubens-zeugnisse aus der Pfarreiengemeinschaft sprechen die Leser an, aber auch Artikel mit katholischen Inhalten infor-mieren über die Kirche.„Wir sind Kirche“: Die Mitglieder der Pfarrei geben der Kir-che ein Gesicht (links).Persönliche Ansichten: Junge Leute erzählen, was ihnen das Kirchengebäude bedeutet. Das macht Lust, die Kirche einmal von innen anzuschauen. Und ganz nebenbei be-kommt der Leser auch Anteil an ihrem persönlichen Glau-ben.Das Magazin predigt nicht direkt, sondern indirekt. Es macht neugierig auf die Menschen der Pfarreiengemein-schaft und auf Gott. Schon allein der Verbreitungsweg des Magazins schafft Begegnung: Jedes „unum“ wird persönlich übergeben.

zusammengestellt von Iris Hahn

ut unum sintDas

s sie eins seien

PG-VÖHRINGEN

unum1 | 2015Weihnachtspost der PfarreiengemeinschaftVöhringen Bellenberg Illerberg Illerzell

A1.3 GELUNGENE BEISPIELE (2)

32 unum 1 | 2015 unum 1 | 2015 www.pg-voehringen.de www.pg-voehringen.de

„Oh, das schaukelt hier aber“, denkt sich der kleine Junge. Er fühlt

sich dabei wie ein Matrose auf stürmischer See. Seit Stunden schon dieses

Abenteuer – das es ihm verwehrt, auch nur fünf Minuten einzuschlafen.

Purzelbäume kann er schon lange keine mehr schlagen, dafür ist es hier im …

UnterwegsEine Weihnachtsgeschichte von Johannes Datzmann

… Bauch jetzt viel zu eng. „Wie sehne ich mich danach, unter den Menschen zu sein!“, schießt es

ihm durch den Kopf. Und diese Freude lässt ihn all das Unangenehme vergessen. Vielmehr beglückt ihn die Wärme und

Nähe seiner Mama, die gerade über ihren Bauch streichelt. Er genießt es, von ihr getragen zu werden. „Ich glaube“, flüs-

tert sie ihrem Mann zu, „er kann es kaum erwarten, hier unter uns zu sein“. Dieser antwortet nur mit einem Lächeln im

Gesicht. Ein Lächeln, das Mut macht. Aber gleichzeitig steht ihm der Schmerz ins Gesicht geschrieben. Der fragende

Blick ringsum. Schweigend führt er den Esel, während die Konturen der Landschaft allmählich im dämmernden Licht

zu verschwimmen beginnen. Als die hochschwangere Frau die Sorge des kräftigen Mannes bemerkt, legt sie auf dem Esel

sitzend ihre Hand liebevoll auf seine Schulter: „Josef, Gott wird für uns sorgen, vertrauen wir ihm“. „Wenn ich mich an

dieses Erlebnis mit dem Engel erinnere, fällt das gar nicht schwer. Aber wenn ich hier der Realität der hereinbrechenden

Nacht ins Auge sehe, scheint das schier unmöglich“, denkt Josef laut. Das Vertrauen von Maria steckt ihn schließlich doch

an und gibt ihm die Kraft, unermüdlich nach einer Bleibe für die Nacht zu suchen. Nicht die Wohlhabenden der Stadt ha-

ben einen Platz für sie. Außerhalb, mitten in der Natur, bereitet Josef voller Liebe in einer verfallenen,

an einen Felsen gebauten Hütte ein einfaches Lager für die junge und müde Mutter vor.

Doch die Geburt des Kindes verwandelt alles. Ein Glanz und eine Anmut, ein Frieden

und eine Liebe, die nicht in Worte zu fassen sind, lassen diese einfache Grotte zu einem herrlichen

Raum werden, in dem man sich wohler nicht fühlen könnte. „Oh, wie ich den Frieden Gottes spüren

kann!“, staunt Josef, dem immer mehr bewusst wird, dass wirklich Gottes Sohn vor ihm liegt. Die

ganze Atmosphäre lässt daran gar keinen Zweifel. Wer immer noch nicht glauben möchte, dem gehen

sicher die Augen auf, als sich kurze Zeit später eine ganze Gruppe von Hirten durch den Spalt zwi-

schen dem Mantel, der als Türe dient, und dem Felsen schiebt. Ohne dass ein Mensch ihnen von dem Ereignis erzählt hat,

sind sie mitten in der Nach herbeigekommen. Voller Ehrerbietung knien die rauen Männergestalten vor dem Kind nieder,

erzählen etwas von Christus, dem Heiland und sind überzeugt, ihren Retter vor sich zu sehen. In einem Kind? Tatsächlich,

in dem Kind. Sie sind gerührt, wie sie es nicht einmal bei der Geburt ihrer eigenen Kinder waren. Unfassbar scheint es:

„So wertvoll sind wir für Gott, dass er selbst in seinem Sohn Mensch wird!“, durchglüht es sie. Tief

ergriffen davon und mit einem gewandelten Herzen verabschieden sich die einfachen Hirten nicht, ohne das, was sie haben,

dem Jesuskind und seinen Eltern zu schenken. Daraufhin erinnert sich Josef: „Es ist wirklich die barmherzige Liebe Gottes,

wie Zacharias es uns gesagt hat, durch die uns Menschen dieses aufstrahlende Licht aus der Höhe besucht“. „So ist es“, bestä-

tigt Maria, „und mein Herz sehnt sich danach, dass alle Menschen durch Jesus die Liebe Gottes in ihr Leben lassen.“

(Bist du bereit? Dann sage es ihm, – er hört Dich.)

98 unum 1 | 2015 unum 1 | 2015 www.pg-voehringen.de www.pg-voehringen.de

Steffi Komprecht DIE ZUVERSICHT-SCHENKENDE Als neue Mesnerin in Bellenberg hat

sie die Herzen der Ministranten, Lek-

toren und Gemeindemitglieder schnell

erobert. Ihre frohe und zuversichtliche

Art ist besonders willkommen, wenn

es in der Sakristei hektisch wird. Geht

nicht, gibt’s nicht! Als Jugendliche hat

sie schon Freude am Glauben gefunden.

Sie sagt: „Damals habe ich erfahren,

dass Kirche mehr ist als singen und be-

ten: Jesus Christus spüren und ihm nahe

sein.“ Die Bellenberger Kirche ist nun

ihre gute Stube geworden, „ein ruhiger,

besinnlicher Ort, an dem oft der Duft

von vergangenem Weihrauch in der Luft

hängt“.

Bernhard Vogg DER GOTT-SUCHER Wie das Leben so spielt, nicht immer hat

man einen guten Draht nach oben. Das

kennt wohl jeder! Der 55-jährige Indus-

triekaufmann im Bereich Druck und

Verlag war aber immer überzeugt, dass

das Leben einen Sinn hat und es sich

lohnt, nach ihm zu suchen. Heute sagt

er: „Mein Glaube und meine Gemeinde

bedeuten mir Halt, Heimat und zumin-

dest ein Stück weit – nach Wegen und

Umwegen – angekommen zu sein.“ Als

offener Mensch, der das Gebet und den

Gottesdienst in Illerzell mit uns trägt, ist

er eine Bereicherung.

Elfriede Klement DIE AUF-DAS-WORT-HÖRT Als sie 19 Jahre alt war, starb ihre Mutter

und sie fühlte sich von Gott betrogen.

Sie wollte nichts mehr mit ihm zu tun

haben, es sei den, er schenkt ihr wieder

Freude. Sie sagte: „Ich brauche eine

Freude und er hat mir diese Freude

geschenkt“. In den letzten Jahren ist

die 72-jährige Rentnerin aus Vöhrin-

gen durch Zeiten schwerer Krankheit

gegangen – und sie hat noch immer ihre

Freude. Im Wort Gottes hat sie damals

entdeckt, dass jemand da ist, der sie

liebt. „So komme ich über schwierige

Phasen immer wieder hinaus.“ Ihre

Augen leuchten, wenn sie berichtet:

„Das Leben ist so spannend und das Wort

Gottes ist so spannend“.

Johanna Kaffarnik DIE MUSIK-BEGEISTERTE Man kann sie sehen und hören. Als

Ministrantin ist die 17-jährige Gymna-

siastin nicht nur regelmäßig mit dem

Altardienst beschäftigt, sie leitet auch

eine Jugendgruppe in St. Michael, die

sich jede Woche trifft. „Der Umgang

mit anderen Menschen besonders mit

Jugendlichen liegt mir sehr am Herzen,

denn nach meiner Meinung muss die

Jugend wieder für den Glauben begeis-

tert werden.“ Wir hören sie aber auch

gern. Ihre geschulte Stimme kommt im

Kirchenchor gut an und ist solistisch bei

Konzerten zu hören, getreu den Worten

„Alles zur Ehre Gottes“!

Manuel Müller DER INS-LEBEN-STARTET Ein ungewöhnliches Jahr liegt hinter

ihm. Mit neun anderen jungen Leuten

absolvierte er das sogenannte „Basical“

in Augsburg. Zehn Monate hat er sich

Zeit genommen durchzuatmen und sich

ein eigenes Bild zu machen: Von sich

selbst. Von Gott. Und von der Welt um

ihn herum. In der Gemeinschaft mit an-

deren jungen Menschen konnte er sich

mit dem christlichen Glauben intensiv

auseinandersetzen. Heute sagt er: „Ich

bin überzeugt davon, dass Gott mit mir

und jedem einzelnen einen genialen

Plan hat.“ Mit Freude und Zuversicht hat

der 19-jährige junge Mann aus Bellen-

berg nun die Ausbildung zum Bankkauf-

mann begonnen.

Maria Buchholz DIE FÜR-DAS-LEBEN-SPRICHT Sie kennt die Sorge um die Gesundheit.

Als Mutter von fünf Kindern weiß sie, wo

im familiären Alltag der Schuh drücken

kann. Beruflich wie privat interessiert

sich die 57-jährige Ärztin aus Illerberg

für die moderne Bindungsforschung,

zu der sie Vorträge für Brautpaare und

Eltern anbietet. „Ich möchte jungen

Eltern die Bedeutung dieses Themas

nahebringen und ihnen sagen, was sie

tun können, damit ihr Kind eine sichere

Bindung zu ihnen aufbauen kann.“

Ist das so wichtig? Als Mutter und Ärztin

ist sie überzeugt, dass eine sichere Bin-

dung des Kindes an seine Mutter (oder

andere Bezugsperson) entscheidend

ist, „weil sie bereits im Säuglingsalter

Weichen stellt für psychische Stabilität

oder Anfälligkeit, für Lebensfreude oder

Traurigkeit, für Vertrauen oder Miss-

trauen, für körperliche Gesundheit oder

Krankheit – selbst für Misserfolg oder

schulischen und beruflichen Erfolg.“

Personen, die in unseren Pfarreien mitwirken und der Kirche so ein Gesicht geben.

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Februar 2019 | Seite 15 A1.4 ONLINE-PFARRBRIEF

A1.4. Der Pfarrbrief geht online

Mit einer Online-Ausgabe ihres Pfarrbriefs erreichen Sie viel mehr Menschen, als mit der kleinen Auflage rund um den Kirchturm. Aus diesem Grund gibt es in Sachen Daten-schutz und Nutzerfreundlichkeit einige Punkte, die Sie be-rücksichtigen sollten.

Achten Sie immer darauf, welche Angaben Sie im Internet veröffentlichen. Autoren der einzelnen Beiträge müssen beispielsweise vorher darauf aufmerksam gemacht wer-den, wenn ihr Artikel später zusätzlich online zu lesen ist. Auch bei Fotos muss eine Einwilligung des Fotografen so-wie der fotografierten Person(en) vorliegen.

Es reicht übrigens nicht, personenbezogene Daten der Druck ausgabe einfach zu schwärzen oder mit einem Foto, beziehungsweise einer weißen Fläche abzudecken. Auch wenn der Text dann nicht mehr sichtbar ist – im PDF sind die verdeckten Namen trotzdem vorhanden und können mit Suchmaschinen gefunden und herauskopiert werden.

Auch beim Online-Pfarrbrief darf das Impressum mit Anga-be der Telefonnummer und E-Mail-Adresse nicht fehlen. Be-achten Sie, dass darin zusätzlich die genaue Rechtsform angegeben werden muss, zum Beispiel: „Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts“ oder die Abkürzung „KdöR“. Grund-sätzlich ist es empfehlenswert, diese Angaben auch in der Papierausgabe mit abzudrucken.

Online-Leser wollen nicht lange nach dem Pfarrbrief su-chen. Platzieren Sie ihn deshalb gut sichtbar auf der Start-seite ihrer Homepage. Praktisch sind ein interaktives Inhalts-verzeichnis, Verlinkungen sowohl innerhalb des Pfarr briefs als auch außerhalb auf externe URLs. So verschaffen Sie dem Leser eine bessere Orientierung. Um eine schnelle Kontaktaufnahme mit der Redaktion oder Pfarrei zu er-möglichen, sollten E-Mails direkt über die E-Mail-Adressen aus dem Pfarrbrief im eigenen Browser geöffnet werden können. Geben Sie Ihren Lesern zudem die Möglichkeit, Kommentare zum Pfarrbrief abzugeben oder Bilder und Texte hochzuladen.

Es ist unpraktisch, wenn erst der ganze Pfarr brief herun-tergeladen werden muss, um einen Artikel zu lesen. Des-halb einzelne wichtige Artikel als Text mit Bild auf die Inter-netseite stellen oder zwei Versionen anbieten: Die Über sicht, beispielsweise wie im Bild oben, und den Download über einen extra Link. zusammengestellt von Iris Hahn

kaufbeuren-katholisch.de

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Februar 2019 | Seite 16

www.abteioberschoenenfeld.de

A2.1 Ihr neuer Internetauftritt

Von der Stoffsammlung zur Projektbeschreibung

Was muss oder kann Ihre neue Homepage leisten? Hier möchten wir ihnen einen Leitfaden an die Hand geben, wie Sie in einfachen Schritten eine Projektbeschreibung erstel-len. Diese kann zum Beispiel in internen Gremien als Dis-kussionsgrundlage dienen, bei Entscheidungsträgern vor-gelegt oder für Angebotsanfragen bei Agenturen ein-gereicht werden.

Anforderungen

Sie haben sicherlich im Kopf, welche Inhalte Sie dem Sei-tenbesucher bieten wollen – oftmals können Seiten des bereits bestehenden Internetauftritts übernommen wer-den. Bestimmt haben Sie auch konkrete Vorstellungen, welche Komfortfunktionen heute Standard sind oder wel-che Funktionen Sie möglicherweise ganz neu entwickeln möchten. Vielleicht stehen bei Ihnen technische Anforde-rungen im Vordergrund oder Sie haben Wünsche, was Lay-out und Design anbelangt.

Hier einige Beispiele möglicher Anforderungen:

Inhalte „Content“:

• Seiten• Aktuelles• Veranstaltungen• Persönlicher Blog• Bildergalerien• Videos• Informationen, z.B. Gottesdienstzeiten• Materialien• Downloads

Funktionen:

• Formulare• Social Media Einbettung• „Share Buttons“: Social Media-Teilen• Kommentarfunktion• Forum• Anmeldungen• User generated Content• Newsletter-Anmeldung

A2.1 INTERNET: NEUE HOMEPAGE (1)

A2 Internet

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Februar 2019 | Seite 17

Layout/Design, Sprache und Bildsprache:

• sachlich oder emotional• Farben: hell, dunkel, freundlich, kühl, kompetent• aufgeräumt oder zum stöbern• „Onepager“

Technik und Administratoren:

• Responsive: passt sich der Bildschirmgröße an• Seitenanzahl• Administratoren und Editoren• Zukunftsprojekte• Skalierbarkeit• In Suchmaschinen sichtbar

Ziele definieren

Ziele der erarbeiteten AnforderungenIm Idealfall sollten Sie zu jeder Anforderung eine Begrün-dung liefern können, warum Ihnen diese wichtig ist.

So können Sie und Ihr Geschäftspartner/Homepageerstel-ler gut einschätzen, wo Ihre Prioritäten liegen.Am einfachsten formulieren Sie Ihre Anforderung in einem Satz, der das Wort „damit“ oder „so“ enthält.

Beispiele:„Auf der Homepage sollen aktuelle News aus dem Gemein-deleben angezeigt werden. So können sich auch Gemein-demitglieder informieren, die nicht auf den Pfarrbrief war-ten möchten.“„Es soll eine Sparte für Veranstaltungshinweise geben. Da-mit können wir auch kurzfristig auf Veranstaltungen hin-weisen, von denen wir kurzfristig erfuhren. Auch auf Ter-minänderungen können wir gut reagieren.“

Das primäre Ziel

Im Idealfall sollten die einzelnen Ziele der erarbeiteten An-forderungen zu einem übergeordneten „höheren“ Ziel füh-ren. Das kann zum Beispiel sein: • Bindung der Gemeindemitglieder an die Gemeinde• Öffnung eines neuen Kommunikationskanals in beide Richtungen• Image der örtlichen Kirche und katholischen Kirche ins gesamt• Akzeptanz der Mitarbeiter erhöhen• Motto/Leitbild einer PG vermitteln• Zukunft, Aufbau, Wandel darstellen

www.ulrichswoche.de

A2.1 INTERNET: NEUE HOMEPAGE (2)

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Februar 2019 | Seite 18

Realisierbarkeit – der kritische Blick

In einem nächsten Schritt ist nun kritisch abzuwägen, ob Ihre Anforderungen auch realisierbar sind. Folgende Fragen können Ihnen dabei helfen:

• Wer übernimmt die Homepagepflege? Wieviel Zeit kann diese Person aufbringen?• Foren und Kommentare müssen betreut werden. Kann ich auf kritische Kommentare zeitnah reagieren?• Wer hält die statischen Seiten und Daten, zum Beispiel die Porträt fotos der Mitarbeiter, aktuell? • Gibt es gute Fotografen?• Treffe ich die Sprache und den Stil, der unsere Zielgruppen anspricht? Wird der Inhalt als authentisch wahrgenommen?• Habe ich das technische Equipment und Knowhow?• Gibt es Mitarbeiter, die regelmäßig über Ereignisse vor Ort berichten können? Ist die Berichterstattung einseitig?• Passen meine Ziele zur Sprache, zur Bildsprache und zum Erscheinungsbild der Homepage?

Tipp: Verzichten Sie auf Dinge, die Sie nur schlecht erfüllen kön-nen. Konzentrieren Sie sich auf die Anforderungen, die Sie leisten können und legen sie hier Wert auf hohe Qualität.

Seiten sortieren und priorisieren

Folgende Maßnahmen können gut im Team durchgeführt werden. Notieren Sie jede einzelne Seite auf einem Zettel und sortieren Sie diese im gemeinsamen Gespräch.

Seitenstruktur:Gehen Sie im ersten Schritt sowohl in die Breite als auch in die Tiefe. Die wichtigste Seite sollte immer oben links ste-hen. Diskutieren Sie im Team:• Lassen sich Inhalte unterordnen? • Was ist den Teammitgliedern wichtig? • Welche Seiten sind den Entscheidungsträgern wichtig?• Vielleicht lässt sich jetzt schon eine gewisse Navigations- struktur oder der Aufbau der Webseite ablesen.

Startseite – Schnelleinstieg in Unterseiten:Im zweiten Schritt nehmen Sie sich von allen ausliegenden Zetteln die wichtigsten, spannendsten oder auch gegen-sätzlichsten. Diese sortieren sie nun in einer Spalte.Hieraus lässt sich ein möglicher Aufbau der Startseite ab-leiten.

Grafik: Gerhard Kinader

A2.1 INTERNET: NEUE HOMEPAGE (3)

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Februar 2019 | Seite 19

Die Projektbeschreibung

Die geleistete Vorarbeit sollte nun noch in (Schrift-)Form gebracht werden. Ergänzen Sie die Projektbeschreibung mit Hintergrundinfos und Rahmenbedingungen.

Einleitung:Beschreiben Sie sich selbst – welche Organisation, Institu-tion oder Pfarrei gibt die Homepage in Auftrag? Hinter-grundinformationen wie die Katholikenzahlen, die Verwal-tungsstruktur oder auch Statistiken zur alten Homepage sind hier hilfreich.

Ziel:Beschreiben Sie nun ihr primäres Ziel. Bringen Sie auf den Punkt, warum Sie eine neue (eigene) Homepage erstellen.

Projektdauer:• Wann soll die Homepage online gehen?• Ist das Projekt dann abgeschlossen oder gibt es anschließend noch Ausbaustufen?• Bei größeren Projekten: „Milestones“ definieren

Projektbeteiligte:Definieren Sie, wer direkt am Projekt beteiligt ist. Wer von diesen Personen ist Entscheidungsträger?Wenn Sie sich bereits für einen Dienstleister entschieden haben, sollte dieser hier genannt werden. Ebenfalls die di-rekten Ansprechpartner.Müssen Dritte hinzugezogen werden, zum Beispiel Foto-grafen?

Budget:Eventuell kann ein Budget genannt werden.

Anforderungen:Zählen Sie hier ihre Anforderungen priorisiert auf. Geben Sie, wo möglich, ihre erarbeiteten Argumente an, warum der jeweilige Punkt wichtig ist. zusammengestellt von Gerhard Kinader

Grafik: Gerhard Kinader

IHR ANSPRECHPARTNER:

Gerhard KinaderWeb DeveloperSankt Ulrich VerlagE-Mail: [email protected]: 0821 50242-36

A2.1 INTERNET: NEUE HOMEPAGE (4)

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Februar 2019 | Seite 20

A2.2 So pflegen Sie Ihre Homepage richtig: Tipps und Beobachtungen aus der Praxis, nicht nur für Pfarrgemeinden

Sie haben bereits eine eigene Internet-Seite und fragen sich, wie Sie diese noch verbessern können? Oder Sie über-legen gerade, für Ihre Pfarrei, Ihre diözesane Einrichtung oder Ihren Verband eine eigene Seite einzurichten? Dann kann Ihnen die folgende Zusammenstellung ein paar nütz-liche Anregungen bieten. Sie greift verschiedene Gegen-satzpaare auf und folgt dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“. Denn sie gibt Erfahrungen und Beobachtungen aus der Pflege verschiedener großer und auch kleiner In-ternetseiten wieder.

Aber zum besseren Verständnis vorab eine Begriffsbestim-mung dessen, was genau unter einer Homepage zu verste-hen ist. Denn damit kann Verschiedenes gemeint sein. Versuchen wir es also einfach mit der Definition des „Du-den“. Diesem Wörterbuch zufolge handelt es sich hierbei um eine „über das Internet als grafische Darstellung abruf-bare Datei, die als Ausgangspunkt zu den angebotenen Informationen einer Person, Firma oder Institution dient“. In diesem Sinne ist der Begriff also wortwörtlich als Leit- oder Startseite zu verstehen.Unter einer „Homepage“ gilt laut Duden aber auch die „Ge-samtheit der Dateien einer Person, Firma oder Institution, die von der Homepage erreichbar sind.“ Ganz im Sinne die-ser zweiten Definition geht es auf den folgenden Seiten ebenfalls um das Ganze eines Internetauftritts, wobei na-türlich der Blick auf die Startseiten nicht außen vor bleiben wird. Für die Spezialisten unter Ihnen: Es gibt auch noch die Be-zeichnung „Website“. Sie stand im Jahr 2000 erstmals im Rechtschreibduden. Darunter ist die „Gesamtheit der hin-ter einer Adresse stehenden Seiten im World Wide Web“ zu verstehen.

Nach dieser Begriffsbestimmung stellt sich uns noch eine zweite Eingangsfrage: Müssen Sie als Pfarrei überhaupt im Internet vertreten sein? Lassen wir hier einfach Papst Fran-ziskus sprechen. Er hat im Juni 2018 das Internet in seiner

A2.2 INTERNET: HOMEPAGE PFLEGEN (1)

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Februar 2019 | Seite 21

monatlichen Videobotschaft als „Geschenk Gottes“ bezeich-net, um mit den Menschen in Verbindung treten zu kön-nen. Und Papst Benedikt XVI. hat mit Blick auf das Internet und die neuen sozialen Medien sogar zur „Missionierung des digitalen Kontinents“ aufgerufen. Es steht also außer Frage: Gerade kirchliche Einrichtungen sollten die Chan-cen nutzen, die dieses „Geschenk Gottes“ bietet.

Aber was können Sie im Sinne einer Optimierung Ihrer In-ternetseiten tun?

Statistik oder Datenmüll?

Dieses gegensätzliche Begriffspaar mag zunächst irritie-ren. Aber nehmen wir folgendes Beispiel aus der Praxis: Es gibt Internetseiten, die sehr intensiv betreut werden und eine große Fülle an Inhalten bieten – angefangen von sämt-lichen Predigten des Pfarrers bis hin zu detailliertesten In-formationen aus dem Pfarreileben. Aber haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, wer sich das alles anschauen soll? Meistens gibt es bei solchen Sei-ten Ehrenamtliche, die hierfür viel Zeit aufwenden. Aber was, wenn diese Seitenadministratoren einmal krank wer-den oder die Pflege der Inhalte nicht weiter übernehmen wollen? Dann haben Sie ein Problem! Irgendjemand muss diese Seiten ja weiterhin betreuen und diese vielen Inhalte auch bereinigen. Eine ähnliche Herausforderung stellt sich, wenn Sie völlig neue Seiten gestalten wollen. Deshalb lau-tet hier die Antwort zunächst einmal ganz klar: „Statistik“.

Schauen Sie sich immer wieder einmal die Zugriffszahlen Ihrer eigenen Homepage an: Gibt es Monate, in denen be-sonders viel oder auch besonders wenig los ist auf Ihren Seiten? Vermutlich werden Sie sehen, dass im Dezember und auch im März/April viele Besucher auf Ihren Seiten unterwegs sind. Sie ahnen jetzt vielleicht schon den Grund dafür: Die Besucher Ihrer Seite wollen ganz einfach wissen, wann an Weihnachten oder Ostern Gottesdienste sind.

Es gibt beim Blick auf Pfarreiseiten noch ein paar weitere Auffälligkeiten. Ob Sie eine kleine Pfarrei sind, eine Pfar-reiengemeinschaft oder eine große Stadtpfarrei: Die statis-tischen Auswertungen von zwei rein zufällig ausgewählten Seiten, die an die Bistumshomepage angebunden sind, zeigt folgendes Ergebnis: Die meisten Zugriffe erfolgten auf den Seiten einer großen Stadtpfarrei über den Zeit-raum eines halben Jahres hinweg Monat für Monat auf den Navigationspunkt „Kontakt“.

Als zweite Kategorie mit vielen Klicks folgten die Gottes-dienste, dann kamen Newseinträge aus dem Pfarreileben und schließlich der Bereich Gruppen und Gremien, der je-doch verständlicherweise zahlreiche Unterseiten hatte.

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Bei einer Pfarreiengemeinschaft war es ähnlich. Dort fan-den die Gottesdienste die meisten Klicks, gefolgt von „Kontakt“ und „Aktuelles“. Alle weiteren Kategorien bewegten sich sowohl bei der Stadtpfarrei als auch bei der ländlichen Pfarreiengemein-schaft im eher niedrigen Bereich.

Stadtpfarrei:

April Juni August

Kontakt 1.148 833 735Gottesdienste 968 568 618News/Pfarreileben 452 234 239Gruppen 352 254 245Kirchen/Kapellen 96 125 44Taufe 34 23 17

Pfarreiengemeinschaft im ländlichen Raum:

April Juni August

Kontakt 254 236 199Gottesdienste 427 382 481Aktuelles 86 64 108Gruppen/Gremien 48 12 26Kinderkirche 27 7 16Firmung 20 10 19

Diese Daten sind zwar rein zufällig ausgewählt. Aber wenn Sie diesen Test einmal für Ihre eigenen Seiten machen, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ein ähnliches Er-gebnis haben.

Nehmen Sie diese Daten also ernst, sie sind nichts anderes als eine Abstimmung Ihrer Besucher. Sie können diese ganz gezielt für die Pflege Ihrer Seiten verwenden. Wie ge-nau, werden Sie weiter unten noch erfahren.

Rechtliche Regeln oder Wilder Westen?

Spätestens seit der Datenschutzgrundverordnung sollte es eigentlich jedem klar sein: Jede Homepage braucht ein ei-genes Impressum und eine eigene Datenschutzerklärung.„Eigen“ bedeutet hier: Beides muss unabhängig voneinan-der mit einem Klick von der Startseite aus zu erreichen sein. Eine Kombination von Impressum und Datenschutz auf nur einer Seite geht nicht.

Schreiben Sie bei Impressum und Datenschutzerklärung auch nicht einfach von anderen Seiten wie etwa der des Bistums ab. Jede Seite hat ihre eigenen Regeln und Einstel-lungen, auf die Sie Ihre Datenschutzerklärung anpassen müssen.

Foto: © Johannes Simon, pfarrbriefservice.de

IHR ANSPRECHPARTNER:

Wenn Sie sich hier nicht sicher sind, kontak-tieren Sie dazu bitte unbedingt den Daten-schutzbeauftragten Ihrer Pfarrei oder Ihres Verbandes oder fragen Sie beim diözesanen Datenschutzbeauftragten nach:

Stefan FrühwaldLeiter Abteilung Datenschutz und MeldewesenBischöfliches Generalvikariat E-Mail: datenschutz@ bistum-augsburg.deTelefon: 0821 3166-8380

A2.2 INTERNET: HOMEPAGE PFLEGEN (3)

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Ganz wichtig: Registrieren Sie Ihre Seite auf die Kirchen-verwaltung/Pfarrei und niemals auf eine Privatperson. Dann haben Sie immer die Kontrolle über Ihre Seiten und Sie müssen sich nicht, was es alles schon gegeben hat, auf rechtliche Streitigkeiten mit Dritten einlassen, die Ihre Sei-te für sich beanspruchen.

Achten Sie außerdem unter allen Umständen darauf, auf Ihren Seiten nur Bilder und PDF-Dateien mit Inhalten einzu-stellen, deren Bild- und Urheberrechte geklärt sind. Das gilt für Bildrechte von abgebildeten Personen bzw. Foto-grafen ebenso wie für Texte, die urheberrechtlich ge-schützt sind. Es reicht, wenn solche Inhalte nur kurz im Internet eingestellt sind. Und das können auch nur ganz kurze Zitate sein, etwa Absätze aus Gedichten. Suchma-schinen finden (fast) alles und es kann ziemlich lange dau-ern, bis sie solche Inhalte auch wieder vergessen. Im Ernst-fall können Sie solche Rechtsverstöße schnell ein paar tausend Euro an Abmahngebühren kosten. Und das kommt leider immer wieder vor!

Alte oder neue Welt?

Nutzen Sie das Internet gerne von Ihrem Smartphone aus? Dann bewegen Sie sich voll im Trend. Denn mittlerweile machen Zugriffe von Smartphones oder Tablets rund die Hälfte aus.Nehmen wir als Beispiel hierfür die Homepage des Bistums Augsburg: 37 Prozent der Seitenbesucher waren im Sep-tember 2018 mit einem Smartphone unterwegs und 11 Prozent mit einem Tablet. Diese Daten steigen fortlaufend an. Wenn Sie heute also eine gute, zeitgemäße Seite haben wollen, muss diese unbedingt auf Tablets und vor allem auf Smartphones optimiert sein. Fachleute bezeichnen das als „responsives Webdesign“, also einen Internetauftritt, der auf die verschiedenen Endgeräte entsprechend „ant-wortet“.

Auch der Internet-Auftritt des Bistums, der aus rund 40.000 einzelnen Seiten besteht, wird derzeit so umge-staltet, dass er von mobilen Endgeräten aus gut genutzt werden kann.

Beachten Sie dabei aber auch Details: Daten im PDF-For-mat zum Beispiel sind nicht wirklich für das Internet geeig-net. Mag ein solches Format mit einem herkömmlichen Desktop-Gerät noch gut lesbar sein, ist das mit einem Smartphone nur noch erschwert möglich. Reduzieren Sie PDF-Dateien also möglichst auf ein Mindestmaß. Achten Sie zudem auf deren Dateigröße. Manche dieser Dateien sind regelrecht „aufgeblasen“, was spätestens dann für Är-ger bei Ihren Besuchern sorgen wird, wenn diese nur ein begrenztes Datenvolumen zur Verfügung haben.

Foto: © Peter Weidemann, pfarrbriefservice.de

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Und noch etwas ist wichtig: Wenn Sie Ihre Seite auf die neue Welt ausrichten und responsiv gestalten, dann be-rücksichtigen Sie bitte auch, dass sie möglichst mit den gängigen Webbrowsern gut läuft. Auch das sollten Sie nicht unterschätzen. Denn was nützt Ihnen eine neue Sei-te, wenn Sie auf manchen Geräten nicht vollständig ange-zeigt wird? Ein kleines, aber wichtiges Detail sollte auf Ihren mobilen Seiten auch noch richtig funktionieren, wenn diese mit Smartphone oder Tablet aufgerufen werden: das Icon für das Hamburger-Menü. Damit sind die drei waagerechten Striche am oberen rechten oder linken Rand gemeint (die tatsächlich ein wenig an die Schichten eines Hamburgers erinnern). Mit diesem rechteckigen Icon kann die Menül-eiste der kompletten Homepage geöffnet werden. Aber machen Sie mal den Test auf Ihrer Seite: Bleibt dieses Ham-burger-Menü auch am oberen Rand stehen, wenn Sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet nach unten scrollen? Das sollte es jedenfalls, denn dieses Icon dient ja dazu, immer direkt auf die Menü-Leiste zugreifen zu können. Auf vielen Seiten verschwindet aber das Hamburger-Menü, wenn nach unten gescrollt wird. Und das erschwert natürlich die Seitennavigation.

„Müllhalde“ oder aktuelle Infos?

Der Blick auf die Statistik hat es eben schon gezeigt: Es sind letztlich immer einige wenige Seiten, auf die es bei der Pflege Ihres Internetauftritts ankommt, wenn Sie Ihre Besucher erreichen wollen. Und zwar ganz egal wie groß oder klein nun Ihre Pfarrei oder Pfarreiengemeinschaft ist. Am wichtigsten ist dabei eine Aufstellung mit den aktuel-len Gottesdiensten. Das läuft inzwischen über die Gottes-dienstdatenbank des Bistums automatisch, sobald die Ter-mine von den Pfarrsekretariaten über das Programm Intentio erfasst sind. Sie müssen diese dann nur noch ein einziges Mal auf Ihrer Seite einbinden, alles weitere läuft reibungslos und bei Suchmaschinen auch mit einer sehr hohen Trefferwahrscheinlichkeit. Mit diesen aktuellen Gottesdiensten sind Sie bereits einen großen Schritt weiter. Denn viele Ihrer User werden regel-mäßig auf Ihre Seite schauen beziehungsweise bei Suchan-fragen darauf verwiesen werden. Damit haben Sie aber auch Gelegenheit, vor allem bei kirchlichen (Hoch-)Festen zusätzliche Informationen zu liefern. Das können kurze er-klärende Texte über diese Feste und zum kirchlichen Jah-reskreis sein, aber etwa auch Interviews darüber mit be-kannten Personen aus Ihrer Gemeinde. Da sind Ihrer Kreativität und Ihrem Ideenreichtum keine Grenzen ge-setzt.Wie die stichprobenhafte Auswertung außerdem zeigt, wollen die Besucher Ihrer Seite auch sehr häufig wissen, wer bei Ihnen die jeweiligen Ansprechpartner sind. Sie su-

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Bild: OpenClipart-Vectors, Pixabay

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chen nach Personen und der Möglichkeit, mit diesen in Kontakt treten zu können, also dem Pfarrer, Sekretärin-nen, pastoralen Mitarbeiter/-innen.

Machen Sie es aber nicht zu kompliziert. Ermöglichen Sie es, direkt mit der jeweiligen Person per Mail in Kontakt zu treten. Geben Sie zudem Telefonnummern an, auch solche für Notfälle. Nur wäre es dann wichtig, dass Sie zeitnah antworten und Ihre Notfallnummer auch funktioniert.

Eine dritte Kategorie, die ebenfalls noch sehr häufig ange-klickt wird, ist „Aktuelles“. Diese sollten Sie aber auch wirklich aktuell halten. Es gibt nichts Schlimmeres als eine solche Rubrik, deren letzter Beitrag schon einige Jahre alt ist. Jeder User wird sich sagen: Da brauche ich gar nicht mehr drauf zu schauen.

Stellen Sie dort also alles ein, was bei Ihnen wirklich neu ist, etwa einen Bericht über das Pfarrfest oder über das Zeltlager der Jugend. Veröffentlichen Sie dort die Protokol-le der PGR-Sitzungen, platzieren Sie Spendenaufrufe. Stel-len Sie dort auch neue Mitarbeiter der Pfarrei vor.

Bedenken Sie unter dem Gesichtspunkt der Aktualität auch, dass es bestimmte Zeiten und Monate gibt, in denen Sie mit besonders vielen Besuchern rechnen können, also um Weihnachten herum oder an Ostern. Genau dann soll-ten Ihre Seiten aktuell gepflegt sein. Vielleicht gelingt es Ihnen ja, bei solchen Anlässen die Besucher mit besonders ansprechenden Texten auf Ihrer Startseite willkommen zu heißen. Nur sollten Sie dann nicht vergessen, dass die Weihnachtszeit auch recht bald wieder vorbei sein wird. Tauchen Sie die Texte gegen etwas anderes Aktuelles aus, beispielsweise über den Fasching oder den Sinn des Fastens.Ein Tipp dazu: Planen Sie die Inhalte schon einige Monate im Voraus. Dann fällt es Ihnen leichter, die dazu passen-den Themen zu finden.

Für alle weiteren Kategorien bedeutet das aber normaler-weise: Sie rutschen bei den Klicks nach unten. Natürlich sollten auf einer Pfarreiseite die Kirchen und Kapellen vor-gestellt sein, die es bei Ihnen gibt. Ein paar Bilder und eine knappe Beschreibung der Baugeschichte reichen da in vie-len Fällen sicher aus.

Verzetteln Sie sich aber nicht. So schön vielleicht die Bilder von Ihrem letzten Pfarrausflug waren: Gehen Sie davon aus, dass der Artikel und evtl. die Bildergalerie dazu nur einige wenige Dutzend Mal angeschaut werden. Bedenken Sie also immer, ob das letztlich den zeitlichen Aufwand wert ist, den Sie dafür einbringen, insbesondere als Ehren-amtliche.

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memmingen-katholisch.de

Weniger kann auf Ihren Seiten deshalb sehr oft tatsächlich mehr sein. Stellen Sie also nicht alles auf Ihre Homepage, machen Sie keine „Müllhalde“ aus Ihren Seiten. Eine Home-page ist auch kein zweiter Pfarrbrief. Bringen Sie vielleicht einzelne Aspekte daraus, aber knallen Sie Ihre Seiten nicht mit zu viel Material voll.

Dies gilt auch für die Unterseiten von Vereinen, Verbänden und Gremien. Es ist gut, wenn Sie dazu auf Ihren Seiten eine Übersicht haben. Halten Sie aber auch das eher über-schaubar. Gehen Sie nicht zu sehr ins Detail. Der Blick auf Ihre Statistik wird zeigen: Das Interesse daran wird eher gering sein.

Ehrenamtlich oder hauptberuflich?

Damit sind wir bei einem weiteren Begriffspaar. Wer pflegt bei Ihnen die Homepage? Der Pfarrer, das Pfarrsekretariat, pastorale Mitarbeiter oder jemand vom Öffentlichkeitsaus-schuss des Pfarrgemeinderats? Egal wie die Antwort aus-fällt: In den wenigsten Fällen haben Sie Glück und es gibt vor Ort jemanden, der ein Internet-Profi ist und Ihnen die Seite unentgeltlich pflegt. Sie sollten mit Ihren zeitlichen Ressourcen deshalb gezielt umgehen. Manche Internetsei-ten haben viel zu viel Inhalt. Aber so schön das ist: Trotz-dem müssen all diese Inhalte aktuell gehalten und gepflegt werden. Auch hier gilt: Richten Sie sich an dem aus, was Ihre User wirklich wollen. Verzetteln Sie sich also nicht in eher unwichtigen Details!Kleiner Tipp dazu: Verwenden Sie bei Unterseiten, die Sie und auch die User relativ selten anschauen, möglichst kei-ne Jahreszahlen. Schreiben Sie also „zeitlos“. Dann fällt nicht so schnell auf, dass dieser Text vielleicht schon seit einigen Jahren nicht mehr aktualisiert wurde. Das gilt na-türlich auch für die Bilder auf Ihrer Homepage: „Ange-staubt“ und aus der Mode gefallen sollten sie nicht wirken.

Eigene Seite oder vernetzt mit anderen?

Um Ihre Inhalte an die Frau und den Mann zu bringen, lohnt sich in manchen Fällen die Vernetzung mit anderen Seiten. In Urlaubsgebieten bietet sich zum Beispiel die Sei-te der Tourismusinfo an. Gerade Urlauber oder auch Kur-gäste sind für Religiöses ansprechbar. Vergessen Sie also nicht, auch auf solchen Seiten auf Ihre (Gottesdienst-)An-gebote hinzuweisen oder sich mit solchen Seiten gegen-seitig zu verlinken.

Schublade oder Marke Eigenbau?

Jede Pfarrei und Pfarreiengemeinschaft ist auf der Bis-tumshomepage angelegt: mit Adresse und Kontaktdaten, aber auch, soweit uns diese vorliegen, mit den Gottes-

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diensten. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, unter dem Dach der Bistumshomepage eigene Pfarreiseiten an-zulegen und zu pflegen.Der große Vorteil besteht für Sie dabei darin, dass Ihnen hierfür keine Kosten entstehen und Sie bei Fragen zur Pfle-ge der Seiten von den Mitarbeiterinnen der Pressestelle unterstützt werden. Freilich – und das ist der Nachteil – sind Sie dabei an das Layout der Bistumshomepage ge-bunden.

Deshalb gibt es Überlegungen, ein Baukastensystem zu entwickeln, mit dem Sie eigene externe Seiten anlegen und pflegen können. Die Pflege und Weiterentwicklung des Rahmens, so die Überlegung, würde vom Bistum über-nommen werden. Nur die einmalige Einrichtung der je-weils eigenen Pfarreiseiten ginge auf Ihre Rechnung, eben-so die Kosten für die dann externe Domain-Adresse und das laufende Hosting.

Der große Vorteil: Mit einem solchen System könnten Kos-ten gespart werden, weil Pfarreien und kirchliche Einrich-tungen, die eine externe Seite möchten, dafür keine eige-nen Entwicklungskosten mehr hätten. Außerdem hätten Sie in der Pressestelle weiterhin Kontaktpersonen, die Ih-nen bei Fragen zur Pflege der Seiten helfen könnten. Ein solches System würde zunächst mit einigen Testpfarreien entwickelt werden. Sollten Sie daran Interesse haben – so-wohl grundsätzlich als auch als eine der Testpfarreien – können Sie sich gerne an die Pressestelle wenden.

Erst die Pflicht, dann die Kür

Wenn Sie all diese Fragen für sich beantwortet haben, stellt sich zu guter Letzt auch noch die nach dem Mehr in den Sozialen Medien. Braucht eine Pfarrei also zum Beispiel Fa-cebook, YouTube, Instagram und das, was es sonst noch so gibt? Vielleicht sogar eine App?

Was Sie vor allem brauchen, ist eine gute Homepage mit aktuell gepflegten Daten und Informationen. Alles weitere sind Zugaben, die sehr von den Personen abhängen, die sie vor Ort haben. Es gibt einige Pfarreien, die auf YouTu-be, Facebook und Twitter aktiv sind, und das teilweise mit recht großem Aufwand. Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber dennoch stellt sich auch hier die Frage, ob das den zeitlichen Aufwand wert ist? Es gibt Facebook-Seiten kirch-licher Einrichtungen oder von Pfarreien mit deutlich weni-ger als 100 „Freunden“ und YouTube-Kanäle, deren Filme auf nur einige wenige Dutzend Klicks kommen. Überlegen Sie sich hier gut, ob Sie wirklich überall dabei sein müssen. Vielleicht lohnt sich auch hier eine Vernetzung zum Bei-spiel mit der Pressestelle?

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Bei allen Fragen, die soziale Medien betreffen, können Sie sich an den Social Media Manager der Pressestelle wenden: Andreas IhmPastoralreferent/SocialMediaManagerwww.facebook.com/andreas.ihm

Adresse: Jahnstraße 4a86830 SchwabmünchenTelefon: 08232 9940917

E-Mail: andreas.ihm@bistum- augsburg.dehttps://twitter.com/Andy_Ihm

Beachten Sie bitte auch die rechtlichen Vor-gaben. Sie sind durch die Datenschutzgrund-verordnung nicht einfacher geworden. Bei Fragen dazu steht Ihnen unserer diözesaner Datenschutzbeauftragter zur Verfügung:

Stefan FrühwaldLeiter Abteilung Datenschutz und MeldewesenBischöfliches Generalvikariat E-Mail: datenschutz@ bistum-augsburg.deTelefon: 0821 3166-8380

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www.mitten-in-mering.de

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Einige ausgewählte Beispiele

In unserem Bistum haben die allermeisten Pfarrgemeinden inzwischen Internetauftritte. Hier für Sie einige wenige Bei-spiele, die vielleicht Anregungen für Ihre Arbeit liefern. Die Reihe dieser Beispiele könnte beliebig fortgesetzt wer-den und stellt keine Wertung dar.

Pfarrei Mindelheim:Diese Seiten sind unter dem Dach der Bistumshomepage angelegt. Sie geben einen sehr guten Überblick ins das pfarrliche Leben. Gut gefällt hier der Bereich mit den „Kir-chen und Kapellen“.

Pfarreiengemeinschaft Neuburg/Donau:Diese Seite wurde mit einem externen Anbieter entwickelt. Hier überzeugt insbesondere die mit „Berichte“ überschrie-bene Rubrik. Sie wird sehr aktuell gepflegt, was ein größe-res Redaktionsteam voraussetzt.

Pfarreiengemeinschaft Peißenberg/ForstAuch diese Seite wird unter dem Dach der Bistumshomepa-ge gepflegt. Lustig klingt hier der Bereich „Wos gibt’s Nei's?“, in der alles zusammengefasst ist, was auf den Sei-ten neu eingepflegt wurde. Das bringt sofort einen guten Überblick.

Zisterzienserinnenabtei OberschönenfeldDiese Seite ist allein schon wegen ihrer grafischen Aufma-chung und der schönen Bilder einen Besuch wert. Sie be-schreibt die verschiedenen Facetten des Ordenslebens, beinhaltet aber auch eine gut gepflegte Rubrik „Aktuelles“.

Pfarreiengemeinschaft FüssenAuf dieser Seite lassen sich die Gottesdienste der einzel-nen Pfarreien über farblich markierte Symbole gezielt aus-wählen. Interessant ist der Bereich „Pastoralentwicklung“, der über ein aktuell laufendes Projekt der PG informiert.

Pfarrei St. Michael/MeringHier ist das Gesamtkonzept pfarrlicher Kommunikation in-teressant. Es gibt zum Beispiel Interviews und sogar meh-rere YouTube-Kanäle mit Predigten des Pfarrers und selbst produzierten Bibelvideos.

Pfarreiengemeinschaft MemmingenNoch ein Beispiel dafür, wie die Seiten mehrerer Pfarreien gebündelt werden können. Gleich auf der Startseite wer-den neu Zugezogene mit einer eigenen Rubrik „Neu hier“ begrüßt.

Diese Seiten wurden zusammengestellt und bearbeitet von Karl-Georg Michel.

www.katholisch-neuburg.de/Berichte

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IHR ANSPRECHPARTNER:

Dr. Karl-Georg MichelPressestelle Bistum Augsburg

E-Mail: [email protected] 286152 AugsburgTelefon: 0821 3166-8322Telefax: 0821 3166-8329

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A2.3 Messzeiten aus der Suchmaschine: Die Gottesdienstda ten bankMit der Gottesdienstdatenbank der Diözese Augsburg kön-nen Sie alle Gottesdienst zeiten Ihrer Pfarrei unkompliziert und schnell einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Mehr als 800 Pfarreien beteiligen sich bereits an dem Pro-jekt der Presse stelle, das seit Sommer 2014 läuft. Und es sol len noch mehr werden!

Sie benötigen dazu nur einen Arbeitsschritt, mit dem Sie Ihre Gottesdienstzeiten in das Programm „Intentio“ ein-pflegen. Dieses stellt Ihnen die EDV-Abteilung auf Anfrage kostenlos bereit. Über die Gottesdienstdatenbank werden die Daten dann automatisch auf der Bistumshomepage und Ihrer jeweiligen Pfarreiseite im Internet eingebunden. Die Einbindung funktioniert übrigens auch, wenn Sie eine externe Pfarreihomepage haben. Auch dort werden die Zeiten automatisch im iFrame-Format übernommen. Gleich- zeitig gehen die Daten an viele regionale Medien, sodass Sie diese nicht mehr eigens über Ihre Gottesdienste infor-mieren müssen. Die Gottesdienstdatenbank hat aber noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Über Suchmaschi-nen können die Gottesdienste Ihrer Pfarrei zielgenau und zuverlässig gefunden werden. So erreichte die Datenbank beispielsweise im Dezember 2018 eine Zugriffsquote von mehr als 153.200 Klicks.

Falls Ihre Pfarrei noch nicht Teil der Gottesdienstdatenbank ist, freuen wir uns über Ihre Neuregistrierung und die künftige Einbindung Ihrer Gottesdienst-zeiten. Die Pressestelle ist Ihnen dabei gerne behilflich und steht für Fragen jederzeit zur Verfügung.

zusammengestellt von Simone Zwikirsch

A2.3 GOTTESDIENSTDATENBANK

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A2.4 Rechtliche Hinweise Beachten Sie bitte unbedingt die rechtlichen Vorgaben, die es für Internetseiten gibt. Jede Internetseite muss ein Impressum und einen Datenschutzhinweis haben. Es genügt dabei nicht, den Datenschutzhinweis in das Impressum zu integrieren. Vielmehr muss es sich dabei um zwei eigenständige Seiten handeln, die von der Startseite Ihrer Homepage aus mit einem Klick zu errei-chen sind. Das Impressum muss auch den Namen eines Verantwortlichen enthalten. Es genügt nicht, dort nur allgemein Ihre Einrichtung oder den Namen Ihrer Pfarrei anzugeben.

Nehmen Sie diese Hinweise bitte unbedingt ernst, an-dernfalls riskieren Sie im Falle von Abmahnungen recht hohe juristische Kosten und Strafzahlungen.

A2.4.1 Das Impressum:Wer ist verantwortlich?

Das Impressum muss auch den Namen eines Verantwort-lichen enthalten. Es genügt nicht, dort nur allgemein Ihre Einrichtung oder den Namen Ihrer Pfarrei anzugeben. Das folgende Musterimpressum, das Sie sich gerne kopieren können, enthält alle nötigen Angaben.

Muster-Impressum

Verantwortlich für dieses Angebot gemäß §5 des Tele-mediengesetzes: Die katholische Pfarreiengemeinschaft XXX ist ein organisatorischer Zusammenschluss der

A2.4 INTERNET: RECHT

© Pixabay

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Februar 2019 | Seite 31

Katholischen Pfarrkirchenstiftung Postleitzahl, Ort USt-ID gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: XXX

Katholischen Pfarrkirchenstiftung Postleitzahl, OrtUSt-ID gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: XXX

Katholischen Pfarrkirchenstiftung Postleitzahl, OrtUSt-ID gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: XXX

Die aufgeführten Katholischen Pfarrkirchenstiftungen sind Körperschaften des öffentlichen Rechts. Sie werden vertreten durch den Vorstand der Kirchenverwaltungen, Herrn Pfarrer XXX.

Kontaktdaten:Zentrales Pfarrbüro der Katholischen Pfarreiengemein-schaft Straße, Hausnummer, Postleitzahl, OrtTelefon: XXXTelefax: XXXE-Mail: XXX

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Absatz 2 RStV:Vorname, Nachname, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, OrtTelefon: XXXTelefax: XXXE-Mail: XXX

Technische Koordination/Umsetzung: Vorname, Nachname(Kontakt über das zentrale Pfarrbüro)

Für die Inhalte der einzelnen Gruppen und Bereiche unserer Pfarrei zeichnen intern die jeweiligen Gruppen-leiter verantwortlich.Zuständige kirchliche Stiftungsaufsichtsbehörde:Diözese Augsburg, Bischöfliche FinanzkammerFronhof 4, 86152 AugsburgTelefon: 0821 3166-0E-Mail: [email protected]

Hinweis zur Problematik von externen Links:Die aufgeführten Kath. Pfarrkirchenstiftungen sind als Inhaltsanbieter nach § 7 Abs.1 Telemediengesetz für die „eigenen Inhalte“, die er zur Nutzung bereithält, nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Von diesen eigenen Inhalten sind Querverweise („Links“) auf die von anderen Anbietern bereitgehaltenen Inhalte zu unterscheiden. Durch den Querverweis halten die aufgeführten Kath. Pfarrkirchenstiftungen insofern „fremde Inhalte“ zur Nutzung bereit, die in dieser Weise gekennzeichnet sind:Bei „Links“ handelt es sich stets um „lebende“ (dynamische) Verweisungen. Die aufgeführten Kath. Pfarrkirchenstif-tungen haben bei der erstmaligen Verknüpfung zwar den fremden Inhalt daraufhin überprüft, ob durch ihn eine mögliche zivilrechtliche oder strafrechtliche Verantwort-

A2.4.1 INTERNET: IMPRESSUM (1)

bistum-augsburg.de

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lichkeit ausgelöst wird. Sie überprüfen aber die Inhalte, auf die sie in ihrem Angebot verweisen, nicht ständig auf Veränderungen, die eine Verantwortlichkeit neu begrün-den könnten. Wenn sie feststellen oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkretes Angebot, zu dem sie einen Link bereitgestellt haben, eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, werden sie den Verweis auf dieses Angebot aufheben.

Urheberrecht:Sämtliche auf www.XXX.de veröffentlichten Inhalte sind urheberrechtlich oder durch sonstige Rechte geschützt. Die Nutzungsrechte stehen den aufgeführten Kath. Pfarrkirchenstiftungen, den Gruppen, Organisationen und Initiativen in den Pfarreien oder ihren Lizenzgebern zu. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung sind Nutzun-gen der Inhalte insgesamt oder in Teilen unzulässig. Die Genehmigung der Nutzung kann bei den Rechteinhabern erbeten werden. Eine Genehmigung reicht nur so weit, wie den Kath. Pfarrkirchenstiftungen, ihren Gruppen, Organisationen und Initiativen Rechte übertragen wurden. Datenschutz:Datenschutzbestimmungen (pdf / 203,12 kB)hier Download KDG einrichten

Betriebliche Datenschutzbeauftragte:Diözese Augsburg, Fachbereich DatenschutzFronhof 4, 86152 AugsburgTelefon: 0821 3166–8380, -8383E-Mail: [email protected] der Bayerischen (Erz-)Diözesen (Datenschutzaufsicht): Herr Jupp JoachimskiRochusstraße 5, 80333 MünchenTelefon: 089 2137-1796Telefax: 089 2137-1585E-Mail: [email protected]

Haftungsausschluss für unberechtigt geltend gemachte Kosten:Wir sind um die urheberrechtliche Richtigkeit unserer Internetseiten bemüht und greifen nur auf selbst erstellte Inhalte sowie auf lizenzierte und lizenzfreie Werke zurück. Sollten dennoch Inhalte oder Aufmachung der Internetseite Rechte Dritter oder gesetzliche Vorschriften verletzen, bitten wir um umgehende Mitteilung an den im Impressum genannten Verantwortlichen. Bei Bekannt-werden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.

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IHRE ANSPRECHPARTNER:

Peter Kindermann DiözesanoberrechtsratBischöfliche Finanzkammerpeter.kindermann@ bistum-augsburg.deTelefon 0821 3166-7370

Stefan FrühwaldLeiter Abteilung Datenschutz und MeldewesenBischöfliches Generalvikariat E-Mail: datenschutz@ bistum-augsburg.deTelefon: 0821 3166-8380

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A2.4.2 Der DatenschutzhinweisDas folgende Muster für die Datenschutzerklärung muss bei jedem Internetauftritt erscheinen. Sie können sich den folgenden Text kopieren und die grauen Stellen für Ihre eigene Website anpassen.

Muster-Datenschutzerklärung

§ 1 Information über die Erhebung personenbezogener Daten:(1) Im Folgenden informieren wir über die Erhebung personenbezogener Daten bei Nutzung unserer Website. Personenbezogene Daten sind alle Daten, die auf Sie persönlich beziehbar sind, zum Beispiel Name, Adresse, E-Mail-Adressen, Nutzerverhalten.

(2) Verantwortlicher gem. § 4 Nr. 9 des Gesetzes über den Kirchlichen Datenschutz (KDG) ist Name, ladungsfä-hige Anschrift, E-Mail-Adresse (siehe unser Impressum). Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter [email protected] oder unserer Post adresse mit dem Zusatz „der Datenschutzbeauftragte“.

(3) Bei Ihrer Kontaktaufnahme mit uns per E-Mail oder über ein Kontaktformular werden die von Ihnen mitgeteil-ten Daten (Ihre E-Mail-Adresse, ggf. Ihr Name und Ihre Telefonnummer) von uns gespeichert, um Ihre Fragen zu beantworten. Die in diesem Zusammenhang anfallenden Daten löschen wir, nachdem die Speicherung nicht mehr erforderlich ist, oder schränken die Verarbeitung ein, falls gesetzliche Aufbewahrungspflichten bestehen.(4) Falls wir für einzelne Funktionen unseres Angebots auf beauftragte Dienstleister zurückgreifen oder Ihre Daten für werbliche Zwecke nutzen möchten, werden wir Sie untenstehend im Detail über die jeweiligen Vorgänge informieren. Dabei nennen wir auch die festgelegten Kriterien der Speicherdauer.

§ 2 Ihre Rechte:(1) Sie haben gegenüber uns folgende Rechte hinsichtlich der Sie betreffenden personenbezogenen Daten:• Recht auf Auskunft,• Recht auf Berichtigung oder Löschung,• Recht auf Einschränkung der Verarbeitung,• Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung,• Recht auf Datenübertragbarkeit.

(2) Sie haben zudem das Recht, sich bei einer Daten-schutz-Aufsichtsbehörde über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch uns zu beschweren.

A2.4.2 INTERNET: DATENSCHUTZ (1)

Formulare und Infos zum Datenschutz können auch von der Bistumshomepage herunter geladen werden. www.bistum-augsburg.de/bistum/downloads

bistum-augsburg.de

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§ 3 Erhebung personenbezogener Daten beim Besuch unserer Website:(1) Bei der bloß informatorischen Nutzung der Website, also wenn Sie sich nicht registrieren oder uns anderweitig Informationen übermitteln, erheben wir nur die perso-nenbezogenen Daten, die Ihr Browser an unseren Server übermittelt. Wenn Sie unsere Website betrachten möch-ten, erheben wir die folgenden Daten, die für uns tech-nisch erforderlich sind, um Ihnen unsere Website anzuzei-gen und die Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten (Rechtsgrundlage ist § 6 Abs. 1 lit. g KDG):• IP-Adresse• Datum und Uhrzeit der Anfrage• Zeitzonendifferenz zur Greenwich Mean Time (GMT)• Inhalt der Anforderung (konkrete Seite)• Zugriffsstatus/HTTP-Statuscode• jeweils übertragene Datenmenge• Website, von der die Anforderung kommt• Browser• Betriebssystem und dessen Oberfläche• Sprache und Version der Browsersoftware.

(2) Zusätzlich zu den zuvor genannten Daten werden bei Ihrer Nutzung unserer Website Cookies auf Ihrem Rech-ner gespeichert. Bei Cookies handelt es sich um kleine Textdateien, die auf Ihrer Festplatte dem von Ihnen verwendeten Browser zugeordnet gespeichert werden und durch welche der Stelle, die den Cookie setzt (hier durch uns), bestimmte Informationen zufließen. Cookies können keine Programme ausführen oder Viren auf Ihren Computer übertragen. Sie dienen dazu, das Internet-angebot insgesamt nutzerfreundlicher und effektiver zu machen.

(3) Einsatz von Cookies:a) Diese Website nutzt folgende Arten von Cookies, deren

Umfang und Funktionsweise im Folgenden erläutert werden: • Transiente Cookies (dazu b)

• Persistente Cookies (dazu c).b) Transiente Cookies werden automatisiert gelöscht,

wenn Sie den Browser schließen. Dazu zählen ins-besondere die Session-Cookies. Diese speichern eine sogenannte Session-ID, mit welcher sich verschiedene Anfragen Ihres Browsers der gemeinsamen Sitzung zuordnen lassen. Dadurch kann Ihr Rechner wieder-erkannt werden, wenn Sie auf unsere Website zurück-kehren. Die Session-Cookies werden gelöscht, wenn Sie sich ausloggen oder den Browser schließen.

c) Persistente Cookies werden automatisiert nach einer vorgegebenen Dauer gelöscht, die sich je nach Cookie unterscheiden kann. Sie können die Cookies in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers jederzeit löschen.

A2.4.2 INTERNET: DATENSCHUTZ (2)

notnixon / cc0 - gemeinfrei / Quelle: pixabay

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Februar 2019 | Seite 35

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A2.4.2 INTERNET: DATENSCHUTZ (3)

Foto: Iris Hahn (pba)

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Februar 2019 | Seite 36

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Stefan FrühwaldLeiter Abteilung Datenschutz und MeldewesenBischöfliches Generalvikariat E-Mail: datenschutz@ bistum-augsburg.deTelefon: 0821 3166-8380

A2.4.2 INTERNET: DATENSCHUTZ (4)

Foto: Iris Hahn (pba)

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Februar 2019 | Seite 37

A3 Social Media

Der Bereich SocialMedia ist heutzutage nicht mehr wegzu-denken, egal ob WhatsApp, Facebook, YouTube, Pinterest oder Instagram. Die Liste an Möglichkeiten, sich miteinan-der zu verbinden, sich auszutauschen, ist schier unendlich lang. Mehr als 200 soziale Netzwerke tummeln sich welt-weit im Internet. Diese reichen von Vollanbietern, die ver-schiedene Möglichkeiten der Vernetzung bieten, bis hin zu kleineren Netzwerken. Manche sozialen Netzwerke sind rein für den geschäftlichen Bereich ausgelegt (XING, Lin ked- In etc.).

An den unterschiedlichen Plattformen kommt man im In-ternet nicht mehr vorbei. Jeden Tag werden mehrere hun-dert Millionen Stunden Videos auf YouTube wiedergegeben und pro Minute 400 Stunden Videomaterial hoch geladen. Diese und Zahlen anderer Anbieter machen deutlich, wie wichtig soziale Netzwerke für die Gesell schaft geworden sind. Menschen möchten sich ver netzen und miteinander kommunizieren, auch im digitalen Bereich.

A3.1 Die Chancen von sozialen Netzwerken in der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit Oft hört man, dass Social Media nur etwas für Jugendliche und junge Leute seien. Die offiziellen Zahlen sprechen al-lerdings eine andere Sprache. 78 Prozent aller Internetnut-zer sind in einem sozialen Netzwerk angemeldet. Auch wenn bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Zahl bei über 80 Prozent liegt, sind es bei Erwachsenen über 60 Jahre bereits die Hälfte. Kommunikation, Kontakte und Vernetzung sind in allen Altersschichten gesucht.

A3.1 SOCIAL MEDIA (1)

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Februar 2019 | Seite 38

Gerade soziale Netzwerke bieten für Gemeinden, Ver-bände und kirchliche Organisationen die Chance, mit Men-schen auf anderem Wege in Kontakt zu treten. Insbeson-dere Menschen, die sich von Kirche entfernt haben, können durch Posts, Aktionen etc. ange sprochen werden. Gleich-zeitig können die „Fans“ die eigene Arbeit unterstützen, verbreiten und einem weiteren Personenkreis zugänglich machen. Hier besteht die Möglichkeit, Kirche neu, modern und andersartig zu erleben. Ganz wichtig ist aber zu be-nennen, dass hier eine andere Form der Kommunikation benutzt wird. Während sie beispielsweise im Gemeinde-gottesdienst sehr einseitig ist, geschieht in den sozialen Netzwerken Kommunikation immer in zwei Richtungen: Alles, was gepostet wird, kann von anderen gelobt, geli-ked und geteilt, aber eben auch kommen tiert und kritisiert werden. Jeder, der sich in den sozialen Netzwerken be-wegt, ist nicht nur Konsument, sondern auch Produzent – oder „Prosument“ genannt. Vor dem Start

Wenn Pfarrgemeinden oder andere kirchliche Organisatio-nen sich in den sozialen Netzwerken einbringen möchten, gilt es zunächst, einiges zu klären beziehungsweise sich einige Fragen selbst zu beantworten:1) Sind die technischen Möglichkeiten vorhanden? Was be-

nötige ich alles dafür? Ein Rechner und ein Smartphone mit Datentarif ist meist schon ausreichend.

2) Wieviel Zeit steht mir zur Verfügung? Einen Kanal, eine Seite zu betreiben, ist regelmäßige Arbeit.

3) Habe ich selbst Lust dazu, mich mit den sozialen Netz-werken zu beschäftigen? Es hilft nichts, wenn ich selber kein Interesse daran habe, aber man der Auffassung ist, man müsse dabei sein.

4) Welches soziale Netzwerk ist für mich interessant? Wel-ches Netzwerk gefällt mir? Hier hilft es, sich zunächst die verschiedenen Netzwerke anzuschauen, sich anzu-melden und auszuprobieren.

5) Wen möchte ich mit meinem Angebot ansprechen? Nicht jeder Kanal ist für jede Zielgruppe geeignet. Gleichzeitig gibt es Altersbeschränkungen. Facebook ist für unter 14-Jährige beispielsweise nicht erlaubt. Am besten ist es herauszufinden, wo die eigene Zielgruppe zu finden ist.

Wenn diese ersten Fragen geklärt sind, kann es eigentlich schon losgehen. Natürlich gibt es einige Dinge mehr zu beachten. Die Netzwerke unterscheiden sich voneinander und bieten unterschieliche Zugänge. Des Weiteren gibt es natürlich rechtliche und urheberrechtliche Vorgaben, die man im Vorfeld gut eruieren sollte.

A3.1 SOCIAL MEDIA (2)

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Februar 2019 | Seite 39

Für die Arbeit mit den sozialen Netzwerken gibt es bestimmte wichtige Merkmale, die es zu beachten gilt: 1. Du musst es wollen! 2. Wähle deine Netzwerke sorgsam aus! 3. Sei dir deiner Rolle bewusst! 4. Bleibe authentisch! 5. Halte dein Netzwerk aktuell! 6. Sei ehrlich und transparent! 7. Bleib freundlich! 8. Sei kreativ! 9. Mach es gut oder lass es lieber sein! 10. Sprich so, dass dich deine Zielgruppe versteht! 11. Sprich in Bildern! 12. Sei kein Spamer!

zusammengestellt von Andreas Ihm

Um Ihnen die Arbeit mit Social Media zu erleichtern, hat das Bistum hierfür einen eigenen Codex zusammenge-stellt. Sie finden diesen im Kapitel A3.3.

A3.1 SOCIAL MEDIA (3)

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Februar 2019 | Seite 40

A3.2 Seelsorge in 140 Zeichen: Der Glaube braucht ein Gesicht

Social Media unterscheidet sich grundlegend von Medien wie etwa Homepage, Newsletter oder Pfarrbrief, die nur in eine Richtung vom Sender zum Empfänger gehen. In den sozialen Netzwerken geht es um Dialog. Andreas Ihm nimmt deshalb die wichtigsten der 12 Merkmale noch ge-nauer unter die Lupe.

Facebook, WhatsApp, YouTube, Twitter und die vielen an-deren sozialen Netzwerke haben unsere gesellschaftliche Kommunikation auf den Kopf gestellt. War die digitale Kommunikation früher in aller Regel sehr einseitig, indem Unternehmen oder Einrichtung ihre Informationen online gestellt und andere Leute diese konsumiert haben, hat sich mit dem Aufkommen der unterschiedlichen Plattfor-men von Social Media alles verändert. Jeder kann nun, ne-ben dem Kosum, selbst Inhalte produzieren und wird so zum sogenannten „Prosumenten“ (Produzent + Konsument). Darüber hinaus werden heute Inhalte und Neuigkeiten nicht einfach so hingenommen, sondern hinterfragt, kom-mentiert oder gar abgelehnt. Das Ganze hat selbstver-ständlich auch Auswirkungen auf die reale Welt. Vieles wird nicht mehr einfach nur konsumiert, sondern wird in den sozialen Netzwerken bewertet, kritisiert und im schlimmsten Fall ignoriert. In den sozialen Netzwerken findet letztlich ein echter Dia-log auf Augenhöhe statt. Pastorale Arbeit muss hier neue Wege gehen und ebenso eine neue Sprache finden, um Menschen zu erreichen. So ist man als Unternehmen, Or-ganisation, Verein und Kirche im Bereich Social Media ein Gast und ein Player unter vielen. Menschen bewegen sich in den sozialen Netzwerken aus Spaß, es ist ihr Freizeitvergnügen. Genau auf dieser Ebene muss sich Pastoral in den sozialen Netzwerken bewegen.

An erster Stelle stehen Men schen in den Netzwerken im Vordergrund, die sich austauschen und miteinander kom-munizieren wollen. Gerade hier haben wir als pastorale Mitarbeiter eine große Chance, auf Menschen zuzugehen und sie für Glauben und Kirche zu begeistern. Vor allem durch unsere eigene Person und dem, was wir tun und von uns preisgeben wollen.

Die Menschen wollen in den Netzwerken nicht nur den Ins ti-tutionen, sondern echten Menschen begegnen und sich mit ihnen austauschen.

A3.2 SOCIAL MEDIA (1)

Facebook-Seite von St. Michael in Mering

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Februar 2019 | Seite 41

Durch die Vernetzung in den sozialen Netzwerken schaffe ich eine neue Verbindung zu den Menschen. Na-türlich ersetzt die digitale Vernetzung nicht den unmittel-baren und direkten Kontakt, aber sie schafft eine neue Verbindung, ja ermöglicht neue Beziehungen. Gleichzeitig stellt diese Form der Kommunikation für die Pastoral eine neue Herausforderung dar. Ich bin einer unter vielen in den sozialen Netzwerken. Deshalb muss ich die Menschen mit neuen, kreativen und geistreichen Ideen gewinnen. Drei Dinge sind hier vor allem wichtig:

1. Glaube braucht ein Gesicht. Die Menschen in den sozialen Netzwerken wollen mit

echten Menschen reden und diskutieren. Sie wollen erle-ben, wie hauptamtliche Mitarbeiter mit ihrem Leben so-wie ihrem Glauben umgehen und eventuell auch mit die-sem hadern. Das bedeutet auch, dass wir etwas von un-serem Leben preisgeben müssen. Manchmal hilft es schon, wenn im Profilbild das eigene Foto zu sehen ist und nicht irgendein Avatar oder andere Symbole.

2. Glaube muss natürlich sein. Wenn wir mit Menschen in den sozialen Netzwerken in

Kontakt treten, dann sollten wir sie so normal anspre-chen, wie wir es im Alltag tun würden. Nichts Gekünstel-tes oder sprachlich super fein Geschliffenes. In manchen Netzwerken wird man bereits auf 140 Zeichen begrenzt, so dass man sich seine Worte wohl überlegen muss.

3. Storytelling: Erzähl’ mir eine Geschichte! Pastorales Wirken in den sozialen Netzwerken kann

nicht nur als Werbe- und Infoplattform für meine Veran-staltungen und dergleichen dienen. Vielmehr muss pas-torales Wirken dort völlig neuartig sein. Ein Mehrwert, der sich deutlich von anderen Dingen wie Homepage, News letter oder Pfarrbrief unterscheidet. Es geht da-rum, mit meiner pastoralen Arbeit eine Geschichte zu erzählen. Gut sind Inhalte, an denen Menschen gerne Anteil nehmen, diese anderen mitteilen, bewerten und wei terverbreiten.

Wie Sie interessante Geschichten erzählen, lesen Sie im Kapitel B3 „Story Telling“.

zusammengestellt von Andreas Ihm

Facebook-Seite von Valerie Schönian: Valerie und der Priester

IHR ANSPRECHPARTNER:

Als SocialMediaManager stehe ich Ihnen natürlich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und unterstütze Sie bei Ihrem Engagement im SocialMediaBereich. Derzeit baue ich eine Gruppe von Interessierten auf, die sich im SocialMediaBereich in unserem Bistum enga-giert, um einen Austausch und regelmäßige Updates im SocialMediaBereich weiter geben zu können. Bitte senden Sie mir dazu einfach eine Mail. Andreas IhmPastoralreferent/SocialMediaManagerwww.facebook.com/andreas.ihm

Adresse: Jahnstraße 4a86830 SchwabmünchenTelefon: 08232 9940917

E-Mail: andreas.ihm@bistum- augsburg.dehttps://twitter.com/Andy_Ihm

A3.2 SOCIAL MEDIA (2)

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Februar 2019 | Seite 42

A3.3 Social Media Codex für hauptamtliche Mitarbeiterder Diözese

Die Kommunikation zwischen der Kirche und den Gläubi-gen unterliegt dem gleichen Wandel, wie er in der ganzen Gesellschaft feststellbar ist. Kommunikation und Dialog finden zunehmend auch in digitalen Räumen statt, im Be-sonderen in sozialen Netzwerken (Social Media). Weltweit sind 46 Prozent der Gesamtbevölkerung regelmäßig on-line, die meisten davon in sozialen Netzwerken¹. Allein Fa-cebook hat mittlerweile rund 1,7 Mrd. aktive Nutzer, da-von rund 350 Mio. in Europa, in Deutschland sind es 28 Mio. Nutzer.

In seiner Botschaft für den 47. Welttag der sozialen Kommu-nikationsmittel formulierte Papst Benedikt XVI: „Die digita-le Umwelt ist keine parallele oder rein virtuelle Welt, son-dern ist Teil der täglichen Lebenswelt vieler Menschen, insbesondere der jüngeren Menschengeneration“.² Und Papst Franziskus erklärte anlässlich des 48. Welttags der sozialen Kommunikationsmittel: „Die Aufmerksamkeit und Gegenwart der Kirche in der Welt der Kommunikation ist wichtig, um mit dem Menschen von heute im Gespräch zu sein und ihn zur Begegnung mit Christus zu führen. Man muss sich in das Gespräch mit den Männern und Frau en von heute einzuschalten wissen, um ihre Erwartungen, Zweifel und Hoffnungen zu verstehen.“³

Chancen und Risiken

Die fortschreitende Digitalisierung bietet Chancen für die Seelsorge, sie birgt aber auch neue Risiken und Herausfor-derungen. Kein Priester, kein Diakon, kein/-e pastoral/e Mitarbeiter/-in, kein/-e Mitarbeiter/-in in der Bildungs-/Ver-bandsarbeit oder im Verwaltungsdienst muss zwingend in den sozialen Medien aktiv sein. Für Priester und Diakone aber, die in sozialen Netzwerken dienstlich als auch privat präsent sind oder sich mit dem Gedanken tragen, Social Media für die Seelsorge zu nutzen, soll dieser „Social-Me-dia-Codex“ verbindliche Regelungen vorgeben.

QUELLEN:

¹) https://de.statista.com/statistik/daten/stu-die/172508/umfrage/internetnutzung-welt-weit-zeitreihe/

²) P. Benedikt XVI, Botschaft zum 47. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel vom 12. März 2013.

³) P. Franziskus, Botschaft zum 48. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel vom 24. Januar 2014.

A3.3 SOCIAL MEDIA CODEX (1)

Foto: Maria Steber (pba)

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Februar 2019 | Seite 43 A3.3 SOCIAL MEDIA CODEX (2)

Der nachstehende Codex gilt dienstrechtlich verbind-lich im Besonderen für pastorale Mitarbeiter/-innen, für Mitarbeiter/-innen in der Bildungs- oder Verbandsarbeit sowie auch für alle Mitarbeiter/-innen im Verwaltungs-dienst, die in dienstlichem Kontext Social Media nutzen.

1. Untrennbar

Im priesterlichen und im diakonischen Dienst ist bei der Nutzung von Social Media eine genaue Trennung von Dienst und Privatsphäre nicht darstellbar. Auch im pasto-ralen Laien-Dienst und in der Bildungs- oder Verbandsar-beit lassen sich Dienst und Privatsphäre bei der Nutzung von Social Media kaum trennen. Sobald Sie in Ihrem Social Media-Profil als Priester oder Diakon, als pastorale/r Mitar-beiter/-in oder Mitarbeiter/-in in der Bildungs- oder Ver-bandsarbeit bzw. als Mitarbeiter/-in im Verwaltungsdienst der Diözese Augsburg erkennbar sind, kann nicht mehr zwischen einer privaten und einer beruflichen Nutzung von Social Media unterschieden und diese nicht einer iso-lierten Privatsphäre zugewiesen werden. Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter/-innen sowie Mitarbeiter/-innen in der Bildungs- oder Verbandsarbeit stehen immer im be-sonderen Fokus der Mitmenschen – sei es beruflich oder privat. Bei der Kommunikation in Social Media muss daher auch bei den Profileinstellungen privater Accounts deut-lich angegeben werden, dass Sie einen solchen Dienst für die Katholische Kirche leisten.

2. Unwiderruflich

Alle Social Media, außer den Messenger Diensten, sind Ih-rer Natur nach öffentliche Medien. Auch wenn Sie die Privat-sphäreeinstellungen so wählen, dass Ihre Beiträge, Chats oder Kommentare nur für bestimmte Kontakte sichtbar sind, ist damit noch kein vertraulicher, geschützter Raum geschaffen. Was in Social Media verbreitet wird, ist poten-tiell für alle Nutzer sichtbar und kann nur schwer oder gar nicht wieder rückgängig gemacht werden. Sogar von Ih-nen bereits entfernte/gelöschte Inhalte können gegegebe-nefalls von Dritten schon gespeichert sein und damit wie-der hergestellt werden. Auch veröffentlichte, „geteilte“, Links, Texte, Bilder und Videos können nur äußerst schwie-rig wieder zurückgenommen werden.

Für die unmittelbare Seelsorge am konkreten Menschen, für die Begleitung von Menschen in Not, sind Social Media nur bedingt als niederschwelliges, seelsorgliches Angebot ge eignet. Die Kommunikation in Social Media kann und darf das persönliche, vertrauliche Gespräch nicht ersetzen.

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Februar 2019 | Seite 44

3. Vertraulich

Es gilt der Grundsatz: „Vertrauliches muss vertraulich be-handelt werden“. Daten, welche dem Beicht- und Seelsor-gegeheimnis unterliegen, dürfen auf Social Media nicht genutzt oder verbreitet werden. Daten, welche dem Be-triebs- und Geschäftsgeheimnis unterliegen, dürfen nur mit Einwilligung der Dienstvorgesetzten, Daten aus dem beruflichen oder privaten Umfeld von Mitar beitern und Kollegen nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Einwilligung der Betroffenen genutzt und verbreitet werden.

4. Authentisch

In Ihrem Social Media Profil müssen Sie als der Mensch erkennbar sein, der Sie sind. Dazu gehört Ihr echter Name und ein Profilbild mit Erkennungswert. Schon wenn Sie als Beruf „Pfarrer“, „Diakon“, „Pastoralreferent“ o. ä. angeben oder wenn Sie als Priester für das Profilbild priesterliche Kleidung wählen, geben Sie zu erkennen, dass Sie Ihr Pro-fil auch dienstlich nutzen. Bedenken Sie dabei stets: in So-cial Media kommunizieren Menschen miteinander, ein „in-stitutioneller“ Kommunikationsstil kann schnell miss ver-standen werden. Wählen Sie daher eine Sprache, die Ihnen als Person entspricht. Wenn Sie in diesem Sinne als Person authentisch wahrnehmbar und somit nach außen hin ein-deutig als Mitarbeiter/-in der Diözese Augsburg zu erken-nen sind, so gelten für Sie in Social Media die gleichen Loyalitätsobliegenheiten gegenüber der Diözese Augsburg wie bei allen anderen, im Besonderen öffentlichen, Äuße-rungen. Wichtige Regeln hierzu finden Sie in der „Grund-ordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse“.

5. Verantwortlich

Ihr Profil soll einladend und ansprechend sein. Der Um-gang mit Kontakten muss dabei stets dem des physischen Lebens entsprechen. Bleiben Sie ansprechbar, nehmen Sie Kontaktanfragen zum Beispiel aus der Gemeinde an, aber bleiben Sie mit eigenen Kontaktanfragen zurückhaltend und überlegt. Stellen Sie bei Kontaktanfragen von Minder-jährigen sicher, dass deren Eltern/Personensorgeberech-tigte davon Kenntnis haben, bitten Sie um eine schriftliche Einverständniserklärung und dokumentieren Sie diese be-vor Sie die Anfrage bestätigen. Fotos in Ihrer Bildergalerie oder Fotos, Videos, Texte so wie Sprachnachrichten in Ihren Einträgen dürfen nicht im Wi-derspruch zur katholischen Glaubens- und Sittenlehre ste-hen. Mit einer bewussten Entscheidung, welche Beiträge Sie öffentlich sichtbar machen und welche nur für bestimm-te Kontakte bestimmt sind, machen Sie deutlich, dass Sie Privates auch Privat halten wollen.

A3.3 SOCIAL MEDIA CODEX (3)

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Februar 2019 | Seite 45

Entscheiden Sie verantwortlich und überlegt, mit wel-chen Personen Sie über Chats und Messenger-Dienste in Dialog treten. Nutzen Sie diese Dienste nur bei Personen, denen Sie wirklich ver trauen. 6. Höflich

Für Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter/-innen, Mitar-beiter/-innen in der Bildungs- oder Verbandsarbeit sowie Mitarbeiter/-innen im Verwaltungsdienst der Diözese Augsburg müssen auch bei der Kommunikation in Social Media Höflichkeit, Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit selbstverständlich sein. Ihr Verhalten und Ihre Sprache ste-hen in Social Media unter der gleichen Wahrnehmung der Menschen wie in der physischen Welt, sei es im Gottes-dienst, am Telefon oder im persönlichen Gespräch.

7. Gut überlegt

Mit Ihren Beiträgen oder dem „Teilen“ von Bildern und In-halten zeigen Sie, was Sie als Priester, Diakon, pastorale/r Mitarbeiter/-in, Mitarbeiter/-in der Bildungs- oder Ver-bandsarbeit sowie Mitarbeiter/-in im Verwaltungsdienst der Diözese Augsburg zu bestimmten Ereignissen sagen. Sie geben damit nach außen ein Signal über die Haltung der Katholischen Kirche zu diesen Ereignissen. Vergewis-sern Sie sich, dass Ihr öffentlicher Beitrag nicht im Gegen-satz zur Haltung der Katholischen Kirche steht und überle-gen Sie genau, bei welchen Beiträgen anderer Sie z.B. den Like Button („gefällt mir“) drücken. Beteiligen Sie sich nicht an Aktionen oder Vorhaben, welche gegen die katholische Glaubens- und Sittenlehre verstoßen, die Menschenwürde verletzen oder in den Bereich der Persönlichkeit eingrei-fen. Zuwiderhandlungen können als Verstoß gegen Loyali-tätsobliegenheiten dienstrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Seien Sie sich stets bewusst, dass auch bei Beiträgen in geschlossenen Gruppen jederzeit eine Veröf-fentlichung ihrer Einträge von Mitgliedern dieser Gruppen in deren eigenem Profil möglich ist.

8. Kritisch

In Social Media werden vielfach Bilder, Videos und Artikel von anderen Seiten und Homepages „geteilt“. Seien Sie mit fremden Texten, Videos und Bildern äußerst kritisch und zurückhaltend. Unter der Menge an Texten, Videos und Bildern im Internet finden sich auch bewusst falsche Aus-sagen und Angaben. Überprüfen Sie eventuell vorhandene Aussagen und Angaben, bevor Sie diese auf Ihrer eigenen Seite veröffentlichen und verbreiten Sie keine Informatio-nen aus Quellen, denen Sie nicht uneingeschränkt vertrau-en und die Sie nicht verifizieren können.

Foto: Maria Steber (pba)

A3.3 SOCIAL MEDIA CODEX (4)

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Februar 2019 | Seite 46

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Stefan FrühwaldLeiter Abteilung Datenschutz und MeldewesenBischöfliches Generalvikariat E-Mail: datenschutz@ bistum-augsburg.deTelefon: 0821 3166-8380

9. Geschützt

Datenschutz, Persönlichkeitsrechte und Urheberrecht müs-sen von Ihnen aktiv gewahrt werden. Viele Social Media bieten Ihnen z. B. an, die Suche nach Kontakten zu erleich-tern und fordern Sie auf, hierzu Ihre elektronischen Adress-bücher freizugeben. Wenn Sie dies zulassen, übertragen Sie in der Regel wesentliche Inhalte dieser Adressbücher ohne das Wissen und die Zustimmung Ihrer Kontakte an die Betreiber des Social Media und begehen damit eine we-nigstens bußgeldbewehrte Datenschutzverletzung. Verbreiten Sie keine Bilder, Videos, Musikstücke, Texte, oder sonstigen Inhalte, an denen ein fremdes Urheberrecht besteht, ohne Einwilligung der Urheberrechtsinhaber. Schon ein eingescannter und von Ihnen ohne Einwilligung des Urhebers geposteter Artikel aus der Tagespresse kann erhebliche Abmahnkosten nach sich ziehen. Auch bei selbst aufgenommenen Fotos und Videos ist das „Recht am eige-nen Bild“ zu beachten. Fragen Sie Personen, deren Fotos Sie in Social Media veröffentlichen wollen, vorher um Erlaub-nis. Besondere Vorsicht gilt bei Fotos von Minderjährigen, für deren Verwendung immer das vorherige schriftliche Einverständnis der Eltern/Personensorgeberechtigten vor-liegen muss.

10. Dienstlich

Für die Einrichtung eines dienstlichen Social Media Accounts, gleich ob er über dienstliche oder private Geräte genutzt wird, ist die vorherige schriftliche Genehmigung der zu-ständigen Personalabteilung der Diözese Augsburg einzu-holen. Dem Genehmigungsantrag ist eine Stellungnahme des unmittelbaren Dienstvorgesetzten beizufügen. Im Ge-nehmigungsverfahren wird unter anderem festgelegt, in welchem inhaltlichen und zeitlichen Umfang eine dienstli-che Nutzung von Social Media während der regelmäßigen Arbeitszeit statthaft ist sowie, ob und in welchem Umfang Kontakte („Freunde“, Follower“ u.a.) bei Beendigung des Dienstverhältnisses an den Dienstgeber übergehen. Jede Verwendung von Layouts oder Piktogrammen der Diö-zese Augsburg in einem Social Media Profil, im Besonderen solchen, welche dem Corporate Design der Diözese Augs-burg zuzuordnen sind, bedarf der vorhe ri gen, schriftlichen Genehmigung durch das Bischöfliche Generalvikariat.

A3.3 SOCIAL MEDIA CODEX (5)

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Februar 2019 | Seite 47

A4 Der Schaukasten* Ein wichtiges Standbein der Öffentlichkeitsarbeit

Die Bedeutung des Schaukastens als wichtiges Medium der Öffentlichkeitsarbeit einer Pfarrgemeinde wird häufig unterschätzt. Entsprechend stiefmütterlich wird er manch-mal behandelt. Dabei wird gerade dieses Medium von vie-len Menschen beachtet, zum Beispiel beim gemütlichen Sonntagsspaziergang.

Zufällige Bekanntschaften

So sind es eher die zufälligen „Bekanntschaften“, die ihn prägen. Zugleich kommt dem Schaukasten eine Schlüssel-rolle in der Außenwirkung zu. Er ist Appetitmacher und Vi sitenkarte zugleich. Bei konsequenter Nutzung machen sich seine Anschaffungskosten vielfach bezahlt. Die regel-mäßige Pflege und eine inhaltlich durchdachte Gestaltung des „Schaufensters der Gemeinde“ sind daher unabdingbar.

Der Präsentierer

Der Schaukasten vermittelt zunächst einen inhaltlichen und einen optischen Eindruck einer Pfarrgemeinde:• Das Gemeindeleben rückt in die Öffentlichkeit: Was ge-

schieht in der Gemeinde? • Das Schaukasten-Gehäuse, die Sauberkeit des Kastens

und die Gestaltung der Schaufläche sprechen die Spra-che der Augen und hinterlassen so einen bleibenden Ein-druck.

A4 SCHAUKASTEN (1)

Ob konventionell oder digital, wie hier bei St. Moritz in Augsburg: Der Schaukasten ist Appetitmacher und Visitenkarte der Pfarrei und – nach dem Internet – das Medium, das die meisten Leute zu einem Gottesdienst-besuch motiviert. (Foto: Iris Hahn, pba)

*) Wir danken dem Team vom Pfarrbrief.de für die Bereitstellung der Texte im Kapitel Schaukasten.

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Februar 2019 | Seite 48

Was der Standort des Schaukastens verrät

Der Standort eines Schaukastens lässt auf das Selbstver-ständnis einer Pfarrgemeinde schließen. Direkt vor der Kir-chentüre platziert, also dort, wo die kirchlichen „Insider“ vorbeigehen, zeigt er eine starke Binnenorientierung an. Die Kerngemeinde ist im Blick. Sicher, auch Kirchenferne und Zufallsgäste suchen das Kirchengebäude auf; diese Zahl dürfte jedoch in keinem Verhältnis zu den regelmäßi-gen Gottesdienstbesuchern stehen.

Steht der Schaukasten neben den Schaukästen der Kom-mune, der Parteien und Vereine oder an gut besuchten Straßen und Plätzen, wo sich viele Menschen versammeln, ist die Pfarrgemeinde „mittendrin“. Hier vermittelt die Pfar-rei, dass sie mitmischt und dass sie sich als Teil des ge-meinsamen Lebensraumes versteht. Zudem zeigt die Ge-meinde, dass sie sich an jeden Interessierten wendet.

zusammengestellt von Pfarrbriefservice.de

A4 SCHAUKASTEN (2)

Er muss nicht zwingend auf dem Kirchplatz stehen: Am besten eignen sich Orte, an denen täg lich Menschen vorbeikommen. Und wenn sie dabei noch viel freie Zeit haben, nehmen sie die ausgehängten Angebote gerne wahr. So hat der gemeinsame Schau kasten der Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf und der Evangelischen Gemeinde Ammersee-West neben dem Eingang zum Campingplatz einen guten Stand. (Foto: Iris Hahn, pba)

Mit der Rubrik „Medienpark“ informiert Pfarrbriefservice.de über Möglichkeiten und Einsatz weiterer Medien wie etwa den Schaukasten. In ausgewählten Kapiteln wer-den in loser Folge unter anderem praktische Tipps und Tricks, Checklisten, Planungshilfen und grundsätzliche Überlegungen geboten.

www.pfarrbriefservice.de/medienpark

Postanschrift:Pfarrbriefservice.deHaus St. Bruno Promenade 3797437 Haßfurt

Telefon: 09521 951247-0Telefax: 09521 951247-8E-Mail: [email protected]

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Februar 2019 | Seite 49

B.1 Wie klappt es, mit kirchlichen Themen öffentlich wahrnehmbar zu sein?

Sie haben schon einmal versucht, über kirchliche Themen zu berichten, aber irgendwie hat das nicht richtig funktio-niert? Dann gibt es hier für Sie ein paar wichtige Tipps, wie Sie damit in den Medien punkten können.

Versuchen Sie, wie Journalisten zu denken!

Ein entscheidender Hinweis ist für Ihre Arbeit mit den Me-dien ganz wichtig: Versuchen Sie, wie Journalisten zu den-ken. Versetzen Sie sich in ihre Lage. Stellen Sie sich vor, Sie säßen in einer Redaktion. Wechseln Sie also einmal ganz bewusst die Seite und betrachten Sie Ihre Arbeit aus Sicht der Presse. Die wichtigste Frage, der Sie sich dabei stellen müssen, ist die nach der Relevanz Ihres Themas. Journalisten müssen ihre Themen „verkaufen“. Nicht nur nach innen im Wett-streit mit den Kollegen in der eigenen Redaktion, sondern auch nach außen. Zeitungen geht es um Auflage, in Rund-funk und Fernsehen zählt vor allem die Hörer- und Zu-schauerquote. Überlegen Sie also genau: Würden Sie als Redakteur oder Redakteurin ein Thema bringen, das Ihnen jemand aus dem Bereich der Kirche anbietet? Und vor allem: Was wären die Kriterien dafür? Das ist zunächst ganz einfach. Denn das erste Kriterium sind Sie selber! Schauen Sie auf sich: Was lesen Sie in Zei-tungen? Welche Themen interessieren Sie und welche nicht? Ein gutes Bild: mehr wert als tausend Worte

Wenn Sie dabei ehrlich sind, geben Sie jetzt wahrschein-lich zu: Eigentlich lesen Sie die Zeitung gar nicht richtig, Sie schauen sie vielmehr nur an, wortwörtlich. In der Tat ist es so, dass ein großer Teil der Konsumenten nur die

B1 PRESSEARBEIT (1)

Foto: Andrys / pixabay

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Pressestelle Bistum AugsburgKornhausgasse 286152 AugsburgTelefon: 0821 3166-8322Telefax: 0821 3166-8329

Dr. Karl-Georg MichelLeiter der PressestelleE-Mail: [email protected]

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B Texte

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Februar 2019 | Seite 50

Bilder betrachtet. Haben Sie von Ihrer Veranstaltung, zum Beispiel vom Pfarrfest oder Erntedank-Gottesdienst, also ein gutes Bild und liegen Ihnen vor allem auch die Rechte vor, die Fotos der abgebildeten Personen zu veröf-fentlichen, dann kann das die Tür in manche Redaktion öffnen. Ein gutes Bild erzeugt Emotionen, macht die Leser neugierig und zieht sie damit automatisch in den Text. Wie Sie gute Fotos machen können, finden Sie im Kapitel C1: Das Pressefoto

Das Wichtigste immer gleich am Anfang bringen!

Wenn wir schon beim eigentlichen Text eines Artikels sind, dann schauen wir wieder auf Ihr eigenes Leserverhalten: Bleiben Sie immer bis zum Ende im Text? Nicht wirklich! Viele von uns bringen es nur bis zu den Überschriften oder wir lesen allenfalls den Vorspann und die einleitenden Sätze. Genau dort, am Anfang, müssen Sie in den ersten Zeilen die wichtigsten Inhalte unterbringen. Denn das ist bei vie-len Lesern der Punkt, an dem sie spätestens aus einem Artikel aussteigen und nicht weiterlesen. Unwichtigeres oder ergänzende Infos bringen Sie bitte eher zum Schluss hin. Dann kann es der Redakteur einfach vom Ende her wegstreichen. Neu und aktuell sind nicht dasselbe – mit fatalen Folgen Aber wir waren ja bei den inhaltlichen Kriterien. Also bei dem, was eine Geschichte auch wirklich interessant für uns als Medienkonsumenten macht. Zwei Aspekte, die mit-einander zusammenhängen, sind dabei der Neuigkeitswert einer Geschichte und deren Aktualität. Wenn Sie einen neuen Pfarrer bekommen, dann ist das etwas Neues, das zumindest für die lokalen Medien von Interesse ist. Aber denken Sie bitte auch daran, diese Information rechtzeitig, und das heißt vor allem: zeitnah an die Presse zu geben. Wenn Sie diese Nachricht erst mit einigen Tagen oder so-gar Wochen Verspätung weitergeben, dann ist sie nicht mehr aktuell. Oder würden Sie als Redakteur eine „Neuig-keit“ bringen, die schon zu lange zurückliegt? Dieses Bei-spiel ist leider nicht aus der Luft gegriffen. Es kommt re-gelmäßig vor, dass der Pressestelle des Bistums Augsburg zwar interessante neue Themen vorliegen, die aber leider viel zu spät eingehen und deshalb für die Presse und da-mit für die Öffentlichkeit längst „durch“ sind. Den Informationsgehalt Ihrer Nachricht bedenken Andere wichtige Kriterien sind der Informationsgehalt oder auch die gesellschaftliche Bedeutung eines Themas. Nehmen wir etwa das Miteinander der Religionen. Wenn

B1 PRESSEARBEIT (2)

Foto: Alexandra / pixabay

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Februar 2019 | Seite 51

Sie mit dem Pfarrgemeinderat oder den Firmlingen die örtliche Moschee oder Synagoge besuchen und dort ein Gespräch führen, dann kann das sehr wohl ein Thema sein, das wegen seiner gesellschaftlichen Bedeutung inte-ressiert. Dann wäre da noch der Aspekt einer gewissen Skurrilität oder auch Buntheit. Auch das ist eine Chance für Sie. Beim Bistum Augsburg ist zum Beispiel jemand beschäftigt, der zuvor Fußballprofi war. Das war einer überregionalen Zei-tung ein längeres Interview wert. Kontaktpflege nicht vergessen! Sie haben jetzt also ein Thema, von dem Sie meinen: Das ist auf jeden Fall etwas für die Zeitung oder fürs lokale Radio. Dann fangen Sie bitte nicht gleich mit dem Schrei-ben an. Am Ende sind Sie sonst vielleicht enttäuscht, war-um doch nichts gebracht wird. Deshalb empfiehlt es sich, die Medien entweder zu einem Termin einzuladen oder Journalisten ein Thema vorzuschlagen. Hier zahlt sich gute und regelmäßige Kontaktpflege aus. Wenn Sie mit Ihrem Gegenüber bekannt sind, haben Sie es leichter, ihn oder sie von Ihrem Thema zu überzeugen.

Eine solche Kontaktpflege ist vor allem wichtig, wenn Sie regelmäßig Themen platzieren wollen. Dafür sollte es dann idealerweise nur einen Ansprechpartner geben, zum Beispiel jemand aus dem Pfarrgemeinderat.

Sicher haben Sie manchmal auch nur eine kurze Mittei-lung, die Sie einem größeren Kreis hinaus bekannt machen möchten, einen Terminhinweis zum Beispiel. Rufen Sie we-gen solcher „Kleinigkeiten“ nicht in Redaktionen an. So et-was ist im Produktionsstress eher störend. Schauen Sie lieber nach, wie solche Hinweise oder kurze Meldungen in Ihren Medien abgedruckt sind. Normalerweise sind das einspaltige Texte mit 20 bis 30 Zeilen. Zählen Sie das ge-nau ab, und zwar inklusive der Anschläge. Versuchen Sie, bei Ihren Hinweisen genau für diese Länge zu schreiben.

Die W-Fragen ... und worauf es sonst noch ankommt

Für einen solchen kurzen Bericht oder Terminhinweis gibt es bestimmte Regeln im Journalismus. Wenn Sie diese be-achten, ersparen Sie der Redaktion Arbeit und eventuelle Rückrufe bei Ihnen. Und vor allem, es erhöht Ihre Chan-cen, überhaupt aufgegriffen zu werden.

Bevor Sie mit dem Schreiben anfangen, geben Sie am An-fang nach Möglichkeit eine so genannte Spitzmarke ein, zum Beispiel: „Ort (Datum/Autorenkürzel)“, also etwa: „Augsburg (15.10.2017/pba)“. Das Datum sollte dabei der

B1 PRESSEARBEIT (3)

Foto: Peter Weidemann / Pfarrbriefservice.de

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Februar 2019 | Seite 52

Tag sein, an dem Sie die Meldung auch verschicken. Wichtig ist dann der Anfang Ihres Textes. Dort dürfen Sie auf keinen Fall die W-Fragen vergessen. Was ist wo warum wie passiert? Wer wird wo warum wann etwas sagen?

Diese Informationen gehören an den Anfang Ihrer Mel-dung, gleich in die ersten Zeilen. Wenn es sich dabei um eine Information über ein bereits vergangenes Ereignis handelt, sollte diese immer mit dem Perfekt beginnen; weitere Sätze dann im Imperfekt.

Hier ein Beispiel: „Hans Mustermann (48) wird neuer Pfar-rer in Kleinstadt. Der promovierte Kirchenrechtler tritt in der Pfarrei St. Ulrich zum 1. September die Nachfolge von Otto Normalverbraucher an. Der 70-Jährige war dort seit 12 Jahren tätig und wird seinen Ruhestand antreten.“ Damit ist in den ersten drei Sätzen eigentlich schon alles gesagt.

Was jetzt noch folgen könnte, wäre etwa ein Statement von Pfarrer Mustermann oder auch eine Beschreibung der Pfarrei: Wie viele Gläubige hat sie? Welche Pfarreien gehö-ren zur PG? Welche Besonderheiten gibt es sonst? Mitteilen könnten Sie auch noch, wo Pfarrer Mustermann zuletzt tä-tig war und woher er kommt. Auch über ein Foto würde sich die Presse sicher freuen.

Beachten Sie bei einer Meldung bitte folgende Regel: Sie muss immer wie eine Pyramide geschrieben sein. Das Wichtigste steht ganz oben in der Spitze, von unten her kann gestrichen werden.

Schreiben Sie möglichst einfach und in kurzen Sätzen

Im obigen Beispiel sind noch ein paar andere Regeln be-rücksichtigt. Zahlen von eins bis zwölf werden im Journa-lismus immer ausgeschrieben, dann geht es mit 13 weiter. Bei Personalia sollte immer eine Altersangabe dabei sein. Vergessen Sie das, müssen Redakteure deswegen bei Ih-nen anrufen. Namen schreiben Sie selbstverständlich im-mer richtig und Sie vergessen dabei auch nicht den Vorna-men. Doktortitel werden von vielen Redaktionen nur dann vor den Namen gesetzt, wenn es sich um Ärzte handelt. Deshalb hat unser Max Mustermann im Beispieltext im Kir-chenrecht promoviert.

Wo wir schon bei „promoviert“ sind: Lassen Sie solche Fremdworte nach Möglichkeit weg. Gehen Sie auch hier wie-der von den Lesern aus: Nicht jeder Leser hat ein akademi-sches Studium. Also vermeiden Sie Fremdworte und Fach-ausdrücke. Das gilt auch für abgedroschene Floskeln.

LITERATURHINWEISE:

Wolf Schneider, Deutsch für junge Profis: Wie man gut und lebendig schreibt, Rowohlt, Berlin 2010. Wolf Schneider, Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, Wilhelm Goldmann Verlag, Mün-chen 22. Aufl. 2001. Bei diesem Beitrag handelt es sich um die leicht veränderte und überarbeitete Fassung eines Artikels aus der Fachzeitschrift „Kontakt“ (Heft 12/2017). Diese wird von der Abteilung „Schule und Religionsunterricht“ des Bistums Augsburg herausgegeben.

B1 PRESSEARBEIT (4)

Foto: Iris Hahn (pba)

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Februar 2019 | Seite 53

Und sollten Sie das große Latinum haben: Komplizierte Partizipialkonstruktionen – was für ein schöner Fachaus-druck – haben in Ihren Texten nichts verloren. Schreiben Sie in kurzen Sätzen. Subjekt, Prädikat, Objekt, Punkt. Das braucht kein Stakkato-Stil zu sein, aber Sätze mit (vielen) Kommas haben die Neigung, kompliziert zu sein, sie sind so lang, dass vielen Lesern regelrecht die Luft ausgeht, bevor sie mit dem Lesen dieses einen Satzes zu Ende sind und das muss ja nicht sein, weil es auch kürzer und einfa-cher geht.

Das war jetzt mal ein komplizierter langer Satz! Aber ver-meiden Sie solche Sätze mit „dass“ und versuchen Sie stattdessen, daraus lieber zwei oder drei Sätze zu machen. „Man“ sollte übrigens auch nicht vorkommen. Denn das klinkt absolut unpersönlich und lässt sich sicher freundli-cher formulieren.

Immer nüchtern und sachlich bleiben

Eigentlich sind diese Regeln doch ganz einfach, oder? Wenn Sie darauf beim Schreiben achten, erhöht das Ihre Chancen in den Medien. Jetzt ist es nur noch wichtig, auch nüchtern und sachlich zu bleiben. Sie schreiben normaler-weise keinen Kommentar. Also überlassen Sie es dem Leser, zu einem Urteil zu kommen. Sind Sie deshalb äußerst zurück-haltend mit Adjektiven, die in vielen Fällen wertend sind.

Damit sind wir mit unserer kurzen Einführung in die Pres-searbeit auch schon am Ende. An manchen Stellen wurde bewusst verallgemeinert. Selbstverständlich gibt es mehr Möglichkeiten der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als „nur“ Artikel für Ihre lokalen Medien, sei es Zeitung, Radio oder Fernsehen. Da gäbe es auch noch Ihre Seite im Inter-net oder einen Auftritt bei Facebook. Youtube oder ein Newsletter können ebenfalls Instrumente der Pressearbeit sein. Diese Liste ließe sich noch fortsetzen.

zusammengestellt von Karl-Georg MichelWenn Sie Fragen haben, auch zu konkreten Beispielen aus Ihrem Alltag, können Sie sich an die Pressestelle des Bistums Augsburg wenden. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Dies gilt selbstverständlich auch für Themenvorschläge. Auch da stehen wir Ihnen beratend zu Seite. Sie erreichen uns telefonisch unter 0821 3166-8322 oder über [email protected]

B1 PRESSEARBEIT (5)

Foto: StockSnap / pixabay

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Februar 2019 | Seite 54

B2 Die wichtigsten Hinweise für Ihre Pressearbeit

Was ist die Aufgabe von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit? „Tue Gutes und rede darüber“

Ist unser Thema wirklich ein Thema für die Zeitung?

• Neuigkeitswert: Was ist das Besondere am Ereignis?• Aktualität: Pfarrer aus Afrika zur Urlaubsvertretung• Exklusivität: Journalisten freuen sich, wenn es andere

Medien nicht haben.• Informationsgehalt: Renovierung der Kirche: Wie hoch

waren die Kosten?• Interesse der Leserschaft: Umbau des Dachstuhls der

Kirche, Fledermäuse• Gesellschaftliche Bedeutung: Ihre Pfarrei beschließt,

Flüchtlinge aufzunehmen.• Skurriles, Neugier Weckendes: Pfarrer, der bei der Feuer- wehr ist Wichtig:

• Gezielte Kontaktpflege mit Redakteuren vor Ort

• Gut für Zeitungen (gerade im lokalen Bereich): Schöne Fotos! Konkrete Hinweise hierzu gibt es im Kapitel C1: Das Pressefoto

Redaktionsalltag im Blick haben

Journalisten arbeiten unter Zeitdruck: je besser das Mate-rial, desto größer die Chance, damit unterzukommen; am besten bei guten Kontakten; nach vorheriger Absprache liefern.

Zeitungen werden am späten Nachmittag fertig. Presse-mitteilungen beziehungsweise Beiträge müssen spätestens um 13.00/14.00 Uhr in der Redaktion sein (per Mail).

B2 TEXTE: PRESSEMELDUNG (1)

Foto: Iris Hahn (pba)

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Februar 2019 | Seite 55

Was in der Zeitung steht, muss „neu“ sein (Meldung vom Pfarrfest am Wochenende muss idealerweise am Sonn tagnachmittag an die Redaktion gehen; aber nur nach vorheriger Absprache!)

Wie verschicke ich eine Meldung?

• Ansprechende Betreffzeile • Text der Meldung in Mailbody kopiert • Zusätzlich als PDF im Anhang • Fotos (nicht größer als 2 – 3 MB !) • Für Rückfragen immer (!) die Telefonnummer eines

Ansprechpartners nennen

Wichtige Kriterien für eine Meldung:

• Das Wichtigste zuerst (Meldung vom Ende her kürzbar)• Sachlich-neutrale Darstellung von Ereignissen• Aktuell: Ereignisse von gestern, die heute in der Zeitung

stehen (erster Satz im Perfekt)• Spitzmarke: Datum, Ort, Autor• Meldungen müssen sachlich sein: Vorsicht vor Adjektiven

(meistens wertend)• Einige Informationen müssen immer drin sein (W-Fragen!):

Was ist wann, wie, wo, warum passiert? Wer hat was, wann, wie, warum gesagt?

• Bei Veranstaltungen auch mitteilen, wann etwas wo pas-sieren wird (damit der Redakteur/der freie Mitarbeiter nicht beim ganzen Pfarrfest da sein muss)

• So einfach wie möglich schreiben: kurze Sätze, keine Schachtelsätze

• Keine Fremdwörter, keine Abkürzungen, keine Floskeln Wenn möglich: immer Statements von Personen einbauen (Pfarrer, PGR-Vorsitzende, o.ä.) Namen: müssen unbedingt stimmen und richtig geschrie-ben sein; der Vorname muss immer mit angegeben wer-den; bei Personalmeldungen auch das Alter (in Klammern).

zusammengestellt von Karl-Georg Michel

B2 PRESSEMELDUNG (2)

Bild: Peter Weidemann, in: Pfarrbriefservice.de

Auf den folgenden Seiten finden Sie zwei Beispiele für Pressemitteilungen.

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Februar 2019 | Seite 56

Bild: Peter Weidemann, in: Pfarrbriefservice.de

Briefanschrift: Postfach 11 03 49 86028 Augsburg Haus-/Paketanschrift: Kornhausgasse 2 86152 Augsburg Tel.: (Vermittlung) 0821 3166-0 Sprechzeiten: nach Vereinbarung

www.bistum-augsburg.de

Bischof Konrad beauftragt fünf Frauen und vier Männer für den pastoralen Dienst im Bistum Augsburg

Augsburg, 17.09.2016 (pba). Bischof Dr. Konrad Zdarsa hat heute fünf Frauen und vier Männer für den pastoralen Dienst im Bistum Augsburg ausgesendet. Bei der Aussendungsfeier im Hohen Dom überreichte der Bischof den fünf Gemeindereferenten/-innen, drei Pastoralreferenten und der einen Pfarrhelferin die Heilige Schrift und verband damit den Wunsch, dass in ihnen die Freude an der Frohen Botschaft erhalten bleibe und diese Freude auch unablässig von ihnen ausgehe. Zudem bedankte sich Bischof Konrad dafür, „dass sie sich der Herausforderung stellen, unseren Glauben in Worte zu übersetzen, die der heutige Mensch verstehen kann“. Die Feier stand unter dem Leitwort „Dein Wort ist mir Herzensfreude“. Mit Blick auf das Leitwort stellte der Bischof fest, dass dieses „Ursprung, Maßstab und Ziel allen pastoralen Handelns“ sei. Zugleich ist es die „kürzest mögliche Zusammenfassung des Dienstes, zudem sie ausgesendet sind“, richtete sich Bischof Konrad an die Ausgesendeten. Als Eckpfeiler für die Ausübung dieses Dienstes nannte er den Glauben an das Wort des Herrn, die Berufung durch die Kirche, lebendige Begegnungen und die Weitergabe dessen, was sie selbst empfangen haben. „Wir dürfen hoffen, dass den guten Boden gibt, auf den wir den Samen ausstreuen“, wünschte der Bischof den Ausgesendeten in Anlehnung an die Worte des Evangeliums auf ihrem weiteren Weg, der sie an ganz unterschiedliche Orte führen wird. „Reden und Handeln von und nach dem, wovon das Herz voll ist“, sei wichtige Voraussetzung dafür, dass dieser Weg positiv verlaufe, so Bischof Konrad. Und das gelte nicht nur bei Vorträgen und Gottesdiensten, sondern „zur rechten Zeit und in der richtigen Situation“. Auch dafür sei uns der Geist Gottes in der Firmung geschenkt.

GENERALVIKARIAT ZENTRALE DIENSTE ABTEILUNG KOMMUNIKATION Telefon: 0821 3166-8323 Telefax: 0821 3166-8329 E-Mail: [email protected] Augsburg, 17.09.2016 Ihr Ansprechpartner: Nicolas Schnall

PRESSEMITTEILUNG – 123 An alle Kolleginnen und Kollegen der Print- und elektronischen Medien

B2 PRESSEMELDUNG (3)

Beispiele für eine Pressemitteilung:

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Februar 2019 | Seite 57

Foto: Iris Hahn (pba)

Seite 2Pressemitteilung vom 02.08.2016

2

Sonderschule in Huaura in Peru mitarbeiten und die Lehrer während des Unterrichts unterstützen. Florian Weinmann aus Peißenberg und Katja Holler aus Nürnberg kümmern sich in Bloemfontein in Südafrika in einem Straßenkinder-Projekt um vernachlässigte Kinder und deren Erziehung. Theresa Günther aus Waltenhofen, Mareike Schlichting aus Oldenburg und Paula von Matuschka aus Berlin werden ab Anfang August für ein Jahr in das Projekt „Sternenkinder“ in Los Angeles in Chile gehen. Sie werden dort bei der Betreuung und dem Unterricht von behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen helfen. Von den Rückkehrern werden dieses Jahr Miriam Keller aus Trunkelsberg, Sophia Kutter und Carlotta Lamy aus Neusäß (alle drei im Freiwilligeneinsatz in Chile), Bernadette Hänsler aus Lachen und Matthias Müller aus Klosterlechfeld (beide in Südafrika) sowie Kathrin Lamml aus Immenstadt und Jonathan Schneider aus Klosterlechfeld (beide in Peru) an der Feier teilnehmen. Darüber hinaus werden die Vorstände der Kooperationspartner und weitere ehemalige Freiwillige aus früheren Jahrgängen erwartet. Weltfreiwilligendienst mit der Diözese Augsburg Seit August 2008 ist die Abteilung Mission-Entwicklung-Frieden der Diözese Augsburg als Entsendeorganisation im „weltwärts“- Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung (BMZ) tätig. Das Bistum bietet drei Stellen für Freiwillige im Projekt „Sternenkinder“ in Chile, zwei Stellen im Projekt „Pelo ya Jesu ya Jewa“ in Bloemfontein in Südafrika und zwei Stellen in den Schulen Santa Barbara und San Francisco de Asis in Huaura, Peru. Bewerbungsschluss für einen Einsatz mit Ausreise 2017 ist der 15. Oktober 2016. Eine Info-Veranstaltung zum Weltfreiwilligendienst findet am Montag, 12. September im Pfarrsaal in Untermeitingen (Pfr.-Bißle-Weg 3), statt. Beginn ist um 19.00 Uhr. Für Rückfragen rund um das Thema „Freiwilligendienste“ wenden Sie sich bitte an die Referentin für Freiwilligendienste, Mona Grasse (E-Mail: [email protected]). Weitere Informationen gibt es unter: www.weltfreiwilligendienst-augsburg.de.

Briefanschrift: Postfach 11 03 49 86028 Augsburg Haus-/Paketanschrift: Kornhausgasse 2 86152 Augsburg Tel.: (Vermittlung) 0821 3166-0 Sprechzeiten: nach Vereinbarung

www.bistum-augsburg.de

Sieben junge Erwachsene werden zu Freiwilligendienst in Chile, Südafrika und Peru ausgesendet Augsburg, 02.08.2016 (pba). Am Samstag, 6. August, wird Pfarrer Dr. Ulrich Lindl als Leiter der Abteilung Mission-Entwicklung-Frieden sieben junge Erwachsene zu ihrem Freiwilligendienst aussenden. Die Feier findet im Rahmen eines Gottesdiensts um 14.30 Uhr in der Kapelle des Begegnungszentrums in Ottmaring (Eichenstraße 31) statt. Die jungen Frauen und Männer werden im Rahmen des einjährigen Weltfreiwilligendienstes des Bistums Augsburg in Chile, Südafrika und Peru Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit sammeln. Das Auslandsjahr wird über das „weltwärts“-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Bereits gegen 13.30 Uhr werden alle ehemaligen und neuen Freiwilligen gemeinsam mit Pfarrer Dr. Ulrich Lindl, Anton Stegmair, Diözesanreferent Weltkirche, und Mona Grasse, Referentin für Freiwilligendienste, vor Ort sein und Medienvertretern für Fragen zur Verfügung stehen. Auch die Ansprechpartner der Kooperationsvereine des Bistums, der Verein „Sternenkinder“ aus Nördlingen, der Verein „Dumelang“ aus Dinkelsbühl sowie der Verein „Ayudame-Hilf mir“ aus Sonthofen, werden beim Gespräch dabei sein. Nach dem Gottesdienst treffen sich die jungen Freiwilligen, die zum großen Teil aus dem Bistum kommen, mit ihren Familien und den Kooperationspartnern der Diözese zum Austausch bei Kaffee und Kuchen. Die Freiwilligen, die letztes Jahr ausgesandt wurden und in den letzten Wochen aus ihrem Einsatz in Chile, Südafrika und Peru zurückgekehrt sind, werden ebenfalls dabei sein. Lea Kaiser aus Oberottmarshausen und Natalie Reisacher aus Pforzen werden in einer integrativen Grundschule und einer

GENERALVIKARIAT ZENTRALE DIENSTE ABTEILUNG KOMMUNIKATION Telefon: 0821 3166-8324 Telefax: 0821 3166-8329 E-Mail: [email protected] Augsburg, 02.08.2016 Ihr Ansprechpartner: Maria Steber

PRESSEMITTEILUNG – 116 An alle Kolleginnen und Kollegen der Print- und elektronischen Medien

B2 PRESSEMELDUNG (4)

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Februar 2019 | Seite 58

B3 „Storytelling" leicht gemacht:Mit Geschichten Ihre Themen in die Medien bringen

Storytelling als Marketingtrend – warum? Und was ist das eigentlich?

„Stories are how we remeber; we tend to forget lists and bullet points.“ Robert McKee

· Die Persuasionsforschung lehrt uns heute, dass die Men-schen durch emotionale Geschichten erfolgreicher über-zeugt werden, als durch die Aufzählung von Daten und Fakten. Dieser Effekt ist der Grund für den Erfolg und Einsatz von „Storytelling“ in der Werbung.

· Dieser Trend ist auch eine Reaktion auf das neue Kom-munikations- und Informationsumfeld, in dem wir heute leben und in dem man sich gegen viele andere Informa-tionen behaupten muss (Attention Economy).

· „Storytelling“ als Methode wird heute in der Werbung, Öf-fentlichkeitsarbeit, aber auch in der Medizin eingesetzt (zum Beispiel um Patienten ihre Diagnosen zu erklären).

Wie funktioniert Storytelling?

„Wenn man vom Artikel der Rechtfertigung predigt, so schläft das Volk und hustet; wenn man aber anfähet, Historien und Exempeln zu sagen, da reckts beide Ohren auf, ist still und höret fleißig zu.“ Martin Luther

• Der bewusste Einsatz von rhetorischen Mitteln, um eine Botschaft zu überbringen, ist sehr alt, manche gehen bis zu den Höhlenzeichnungen zurück, sicher aber kann man in den Rhetorikschulen der Antike einen Anfang des pro-fessionellen „Storytelling“ entdecken.

• Eine gute Geschichte hat häufig fünf Bausteine: 1. Einen Grund erzählt zu werden 2. Einen Helden / eine Hauptfigur 3. Einen Konflikt (mit dem sie startet) 4. Emotionen 5. Viralität (das Potential, weiterverbreitet zu werden)

B3 TEXTE: STORYTELLING (1)

Foto: Comfreak/Pixabay

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Februar 2019 | Seite 59 B3 TEXTE: STORYTELLING (2)

• Warum funktioniert es? Zum einen lernen wir durch Ge-schichten in einem Erfahrungsabgleich neue, alternative Handlungsoptionen kennen. Aber Geschichten zeigen uns auch Situationen, die wir noch nicht erlebt haben (Stellvertreterlernen) und bieten uns Erklärmuster, die uns helfen, Handlungsweisen und Erlebnisse besser zu ver-stehen (Kontextualisierung).

Gezielt einsetzen – wie komme ich zu meiner Geschichte?

„People don’t buy what you do; people buy why you do it.“ Simon Sinet

Bei allen Geschichten fasziniert in erster Linie nicht das Was, sondern das Warum: die Vision, die Weltanschau ung, der Grund der Existenz des Unternehmens.

Fragen, die man sich zur Vorbereitung stellen kann: • Was bie ten wir an? • Wie arbeiten wir? Wie unterscheiden wir uns von anderen? • Was zeichnet uns als Menschen aus? • Was ist unsere Vision (sinnstiftendes Ziel)?

Beispiele, auf die man zurückgreifen kann, um eine sinn-stiftende Story zu finden: • Gründungsmythen • Unternehmensporträts • Kundenbeispiele – Held ist der Kunde/Klient, sinn stif- tende Wirkung wird an realen Prozessen gezeigt

Dazu mögliche Fragen: • Gibt es Klienten, die mit unserer Hilfe ungewöhnliches

erlebt oder geleistet haben? • Gibt es außergewöhnliche Menschen in unserer Organi-

sation? • Haben wir Führungskräfte, die man für ein bemerkens-

wertes Zitat kennt? Welche Geschichte verbirgt sich hin-ter dem Zitat?

• Befindet sich in unserem Archiv Bild- oder Filmmaterial, bei dem man sich fragt „Was ist die Geschichte hinter den Bildern“?

Wo veröffentlichen?• Eigene Kanäle (Pfarrbrief, eigene Webseite, soziale Medien) • Klassische Medien – über die Öffentlichkeitsarbeit an die

Presse spielen ➔ Journalisten arbeiten selbst auch mit „Storytelling“ (zum Beispiel in der Reportage)

BUCHEMPFEHLUNG

Quelle für die Mehrzahl der aufgezählten Inhalte und hilfreiche Anregungen zum Weiterdenken und Anwenden:

Petra Sammer: Storytelling. Strategien und Best Practices für PR und Marketing, dpunkt.verlag GmbH, 2017. 2. Auflage.

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Februar 2019 | Seite 60 B3 TEXTE: STORYTELLING (3)

Beispiele aus Werbung und kirchlicher Medienarbeit

1. Werbung

• Edeka: www.youtube.com/watch?v=V6-0kYhqoRo • Telekom (Bild oben): www.youtube.com/watch?v=IPA6qb16D6k• FC Augsburg: www.youtube.com/watch?v=o-wpmc2UU1E&feature=• British Airways: www.youtube.com/watch?v=WPcfJuk1t8s• Always: www.youtube.com/watch?v=XjJQBjWYDTs

2. Kirche

• Projekt „Valerie und der Priester“ des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz: https://valerieundderpriester.de/

• Kampagne „dasmachtSinn.jetzt“ der Pastoralreferenten im Erzbistum Freiburg:

www.youtube.com/watch?v=HJzl67uIqfY und https://das-macht-sinn.jetzt/

• berufen-Magazin Diözese Rottenburg-Stuttgart: https://berufe-der-kirche-drs.de/berufen-magazin/

• Pfarrer Schießler bringt Gottesdienstberichterstattung in die BILD: www.bild.de/regional/muenchen/gottes-dienst/messe-hochhaus-56640600.bild.html

zusammengestellt von Alina R. Oehler

IHRE ANSPRECHPARTNERIN:

Alina R. OehlerFreie JournalistinMemmingenTelefon: 0171 2803183E-Mail: [email protected]

PÄPSTLICHES WERK FÜR GEISTLICHE BERUFE DIÖZESE ROTTENBURG-STUTTGART

No. 13 | NOVEMBER 2018

WIR BRAUCHEN „BURNING PEOPLE“

Weihbischof Thomas Maria Renz im Interview

Jugendkirche in Ulm

7 Fragen an Michael Seewald

berufen-Magazin Diözese Rottenburg-Stuttgart

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Februar 2019 | Seite 61

C1 Das Pressefoto

C1 BILDER (1)

Foto: Pixabay

In der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit spielen immer noch Texte die entscheidende Rolle. Jedoch ist Lesen ein Aufwand, den immer mehr Menschen scheuen. Umso wich tiger sind gute, ansprechende Bilder. Warum? Das geht schneller und kostet unser Gehirn weniger Energie. Jeder kennt das Gefühl bei Vorträgen: Folien mit Textwüs-ten überfordern und langweilen uns schnell. Starke Bilder aktivieren und wecken unser Interesse – nach einem Vor-trag erinnern wir uns oft nur an die Bilder und Schlagwor-te. (Prof. Dr. Dieter Georg Herbst, PR- und Bildexperte) Bilder haben viele Vorteile: Bilder können stark auffallen, wirken schnell, ermöglichen leichtes und zügiges Verarbei-ten, beeinflussen Einstellungen, Meinungen und Verhal ten.• Ein Pressefoto soll nicht interpretieren, sondern doku-

mentieren.• Die Qualität des Fotos muss stimmen (Schärfe, Helligkeit,

Kontrast).• Jedes Pressefoto muss eine Aussage haben, einen Infor-

mationswert besitzen.• Das Wesentliche steht im Vordergrund, störenden Hinter-

grund, der ablenkt, vermeiden.• Der Fotograf beschränkt sich auf die Kernaussage. Ein

Pressefoto kann nie die ganze Situation einfangen.• Das gute Pressefoto ist – bei aller Objektivität – originell

und lebendig.

Wie gestalte ich ein Gruppenbild?

1. Vorbereitung

• Am Anfang muss die Frage stehen: Welche Botschaft will ich mit diesem Bild vermitteln?

• Location-Check: „Fotografieren ist Malen mit Licht“ (Tageslicht / Innenaufnahmen; Frage: mit Blitz oder ohne?)• Achtung vor Gegenlicht / Vorderlicht und Überbelichtung

(zum Beispiel auf Köpfen keine Zeichnung mehr sichtbar)• Vielzahl von Nebenbedingungen zu beachten: Farben,

Kontrast, Strukturen, Perspektive, Hintergrund

C Bilder

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Februar 2019 | Seite 62 C1 BILDER (2)

• optimal: mit Stativ ➟ mehr Produktionssicherheit (nichts verwackelt)

• im Datenformat jpg (raw für den Profi, der sich mit digita-ler Bildbearbeitung auskennt)

2. Einige Tipps für den Ablauf

• Bildausschnitt: Mit der Wahl des Bildausschnitts schieben Sie wichtige Teile an ihre endgültige richtige Position, lassen Unnötiges weg und verstärken zugleich wesentli-che Elemente der Bildgestaltung

• Mehrere Belichtungen aus der gleichen Position / Winkel (Produktionssicherheit)

• Blick der Protagonisten muss nicht immer in die Kamera gerichtet sein (wirkt weniger gestellt)

Kamera präparieren für spontane Belichtungen (Mimik/ Gestik), dann wirkt das Ergebnis natürlicher. Gerne auch mal mit dem Smartphone fotografieren. Nicht selten entstehen dabei tolle Aufnahmen.

3. Foto im Kasten – und jetzt?

Die Datengröße sollte für den Abdruck in Printmedien 2 – 3 MB bei Auflösung 300 dpi nicht überschreiten (Post-fachgröße ist bei Mailversand häufig begrenzt), für die Veröffentlichung im Internet reicht eine niedrigere Auflö-sung (72 dpi).

Zu jedem Bild gehört eine Bildunterzeile, in der das Abge-bildete beschrieben und der Fotograf / Bildquelle genannt ist. Ganz wichtig: Die korrekte Bildunterzeile muss für den Emp fänger deutlich zu erkennen sein, am Ende des Mail-textes oder unter „Eigenschaften“ bei „Dateiinfo“ einpfle-gen! zusammengestellt: Nicolas Schnall

BUCHTIPP:

Bilder, die ins Herz treffenPressefotos gestalten, PR-Bilder auswählenDieter Georg Herbst208 Seiten, HardcoverApril 2012, 26,90 Euro (D)43 sw-/12 FarbfotosISBN 978-3-937822-49-5

IHR ANSPRECHPARTNER:

Nicolas SchnallPressestelle des Bistums AugsburgE-Mail: [email protected]: 0821/3166-8323

Foto: Pixabay

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Februar 2019 | Seite 63

Anmerkungen zum Recht am eigenen Bild§§ 22 ff Kunsturhebergesetz (KUG)

1. Rechtsnatur

Es handelt sich um ein besonderes Persönlichkeitsrecht und beinhaltet das ausschließliche Recht einer Person, über die Verbreitung und öffentliche Zurschaustellung sei-nes Bildnisses selbst zu entscheiden (die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bild aufnahmen ist in § 201 a StGB auch strafrechtlich sanktioniert).

2. Grundsatz

Gem. § 22 Abs. 1 KUG dürfen „Bildnisse … nur mit Einwil-ligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden“. Dabei ist Bildnis in diesem Sinne die Darstellung einer oder mehrerer Personen, die die äu-ßere Erscheinung des Abgebildeten in einer für Dritte er-kennbaren Weise wiedergibt (Schertz, Handbuch des Urhe-berrechts, 2. Auflage, § 18 Rdz. 5). Die Herstellungsweise, die Art und Form des Bildnisses sowie das Medium der Publikation ist ohne Belang (Schertz, aaO.). Vom Schutz erfasst sind daher Fotografien, Fotomontagen, Zeitungen, Gemälde, Karikaturen und dreidimensionale Darstellun-gen. Die Einwilligung kann ausdrücklich, stillschwei-gend oder konkludent erfolgen.

Bei der stillschweigenden Einwilligung kommt es auf den Einzelfall an; das bloße Hinnehmen der Aufnahme ist keine Einwilligung in die Veröffentlichung (Schertz, aaO., Rdz. 16). Die ausdrückliche Einwilligung kann schriftlich und münd-lich geschehen. Bei der konkludenten Einwilligung ergibt sich die Zustimmung aus den Begleitumständen der Ge-stattung.

C2 BILDER: RECHT (1)

Festgottesdienst auf dem Kienberg beim Wen-delinsritt © Wolfgang B. Kleiner

Es geht hier um die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes im Freien, die Personen sind nur „Beiwerk“, auch wenn sie die Ins-trumente spielen. Die Bläser müssen daher nicht um ihre Einwilligung gefragt werden.

C2 Das Recht am eigenen Bild

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Februar 2019 | Seite 64

3. Ausnahmen

Keine Einwilligung ist notwendig in u.a. folgenden Fällen:

a) Ereignis/Person der Zeitgeschichte (§ 23 Abs1 Nr.1 KUG)

b) Personen als Beiwerk (§ 23 Abs.1 Nr. 2 KUG)Es darf nicht ein Bildnis inmitten stehen, sondern im Vor-dergrund muss die Landschaft oder sonstige Örtlichkeit sein; die Personendarstellung selbst darf nicht Bildthema sein (Dreier/Schulze, Kommentar zum Urheberrechtsge-setz, 3. Auflage, § 23 Rdz. 14 KUG).

c) Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen (§ 23 Abs.1 Nr. 3 KUG)

aa) Die abbildungsrelevanten Vorgänge müssen in der Öf-fentlichkeit stattfinden.

bb) Darunter fallen etwa Demonstrationen, Sport- und Par-teiveranstaltungen (Problematisch sind private Familienfei-ern, die öffentlich wahrnehmbar sind, etwa Trauerfeierlich-keiten und Hochzeiten).

cc) Die abgebildeten Personen müssen Teilnehmer der Ver-anstaltung sein.

dd) Die abgebildete Menge von Personen muss so groß sein, dass sich der Einzelne nicht mehr aus ihr hervorhebt; dies ist in der Regel der Fall bei mehr als 12 Personen, wo-bei der optische Gesamteindruck maßgeblich ist (Schertz, aaO., Rdz. 44). Ki/2012

zusammengestellt von Peter Kindermann

C2 BILDER: RECHT (2)

RECHT AM EIGENEN BILD

Die sieben Gaben des Heiligen Geistes: Das Bild oben wurde am Pfingstfest in Tutzing bei einer öffentlichen Veranstaltung im Freien aufgenommen. Die Gruppe darf fotografiert und veröffent-licht werden, wenn sie aus den Teilnehmern der Veranstaltung besteht und es mehr als 12 Personen sind. Das Foto (© Christian Binder) hat die Pfarrei St. Joseph auch auf ihre Homepage gestellt.

IHR ANSPRECHPARTNER:

Peter KindermannDiözesanoberrechtsrat Bischöfliche Finanzkammer [email protected] 0821 3166-7370

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Start

Nein

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Nein

Nein

Die Genehmigung des Fotografen / Urhebers zur Veröffentlichung liegt mir

persönlich vor.

Alle auf dem Foto identifizierbaren Personen müssen

einer Veröffent-lichung des

Bildes zustimmen.

Jede identifizierbare Person auf dem Bild

hat der beabsichtigten Veröffentlichung aus-drücklich zugestimmt (bei Minderjährigen:

zusätzlich die gesetzli-chen Vertreter).

Die Personen sind nur zufällig „Beiwerk“ zum eigentlichen Bildmotiv und das Foto entstand im öffentlichen Raum (z.B. auf der Straße).

Das Foto zeigt Teilneh-mer einer öffentlichen

Veranstaltung (z.B. Prozession) und dient der Berichterstattung

über das Ereignis(ggf. ist das Hausrecht

zu beachten).

Es handelt sich um Personen der Zeitge-schichte (z.B. Pfarrer, Sportler, Politiker) in

Ausübung ihres Amtes in der Öffentlichkeit.

Ich habe das Werk von Pfarr-briefservice.de heruntergela-den. Ich kenne und beachte die Nutzungsbedingungen.

Die gesetzliche Schutzfrist (70 Jahre

nach dem Tod des Urhebers) ist abge-

laufen.

Die rechtlichen Voraussetzungen

sind wahrscheinlich erfüllt. Das Foto oder die Grafik darf veröf-

fentlicht werden.*

Die Rechte sind bereits geklärt. Das Werk darf veröffent- licht werden.

Der Eigentümer des An-wesens, auf dem das Foto

entstanden ist, hat einer Ver-öffentlichung zugestimmt.

Es sind Personen auf dem Foto

identifizierbar.

Ich möchte: ein Bild oder eine Grafik vervielfältigen und ver-breiten, veröffentlichen,

abdrucken, auf die Website stellen.

Ich bin der Fotograf des Bildes. Ich bin der Urheber

der Grafik.

* Alle in diesem Diagramm getroffenen Aussagen sollen der groben Orientierung dienen. Berücksichtigt ist dabei ausschließlich anwendbares deutsches Recht. Wir haben uns bemüht, die Sachverhalte übersichtlich und korrekt darzustellen. Das Diagramm stellt keine Rechtsberatung dar und soll/kann diese nicht er- setzen. Für die Veröffentlichung von Werken und die sich daraus ergebenden Rechtsfolgen ist alleine der Veröffentlicher verantwortlich. Bitte wenden Sie sich zur Abklärung von konkreten Detailfragen an die Rechtsabteilung Ihres zuständigen Bistums.

Es handelt sich um eine Außenaufnahme, die ohne

weitere Hilfsmittel auf öffentlichem Grund (z.B. auf der Straße) entstanden ist.

Es handelt sich um Werke der bildenden Kunst (z.B. Gemäl-

de, Skulptur, Architektur)

Der Urheber des Werkes bzw. dessen Rechtsnachfolger hat

einer Veröffentlichung des Fotos zugestimmt.

Das Werk ist frei von Rechten Dritter (z.B. Verwertungsge-

sellschaften wie VG Bild).

Der Urheber muss einer Veröffentlichung seines

Werkes ausdrücklich zustimmen. Für weitere

mögliche Quellen kann hier keine Aussage getroffen

werden, da dies u.a. abhän-gig ist von den jeweiligen

Lizenz- und Nutzungs- bedingungen, die

der Verwerter beachten muss.

Urheber des abgebildeten Werkes und Eigentümer

des Anwesens müssen einer Veröffentli-

chung zustimmen.

Viele weitere Hinweise zu rechtlichen Fragen gibt es hier: http://bit.ly/1eERkuc

Das bestimmende Bildmotiv: Fremdes Eigentum (z.B.

Innenraum eines Hauses, eines Gebäudes, einer Kirche, Ausstellungsraum, Kunstge-genstände, Teile einer Woh-nungseinrichtung, Garten,

Schlosspark, Tiergehege im Zoo, Bahngelände, ... )

Nein

Im Labyrinth der Bildrechtewww.pfarrbriefservice.de führt Sie durch.*

© www.pfarrbriefservice.de

Stand: Juli 2015

C2 BILDER: RECHT (3)

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Februar 2019 | Seite 66

Foto: PixabayC3 Fotos im Gottesdienst Festgottesdienste sind Anlässe, die es in besonderer Weise festzuhalten gilt. Auch für die kirch liche Öffentlichkeitsar-beit ist es sinnvoll, solche Ereig nisse in Bild und Ton zu dokumentieren.

Damit die Gläubigen den Gottesdienst in würdiger Form feiern können, sollten diejenigen, die fotografieren, fol-gende Hinweise beachten:

• Fotografieren Sie während des Gottesdienstes ohne Blitz.

• Achten Sie darauf, den Gläubigen nicht die Sicht zu ver-sperren. Bitte stehen Sie daher nicht vor den Sitzbänken oder im Mittelgang. Erfahrungsgemäß sind geeignete Po sitionen zum Fotografieren oder Filmen seitlich oder hin ter den Bänken. Bei der Spendung des Firmsakraments empfiehlt es sich, von der linken Seite des Firmspenders zu fotografieren. Einzelaufnahmen sind auf die se Weise gut und unkompliziert machbar.

• Der Altarraum sollte nicht betreten und auch nicht über-quert werden.

• Immer wieder beschwerden sich Gläubige, die während Gottesdiensten frontal fotografiert wurden. Bitte nehmen Sie darauf Rücksicht und verzichten Sie darauf, Porträtfo-tos zu machen, direkt in einzelne Bänke hinein oder Gläu-bige beim Empfang der heiligen Kommunion zu foto gra-fieren.

• Achten Sie bitte auf eine der Situation angemessene Klei-dung.

• Bitte befolgen Sie gegebenenfalls die Anweisungen des Bischöflichen Sekretärs / Zeremoniars oder der Ordner.

C3 FOTOS IM GOTTESDIENST (1)

IHR ANSPRECHPARTNER:

Nicolas SchnallPressestelle des Bistums AugsburgE-Mail: [email protected]: 0821/3166-8323

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Februar 2019 | Seite 67

Taschenschirm mit 1-fbg. Siebdruck weißPolyester-Bespannung, Metallspeichen, Automatikgestell, Öffnungs- und Schließfunktion, Durchmesser 96 cm

24 Stück: 543,35 €, 1 Stück: 22,64 €48 Stück: 894,64 €, 1 Stück: 18,64 €96 Stück: 1573,89 €, 1 Stück: 16,40 €

Stockschirm Automatik und Windproof mit 1-fbg. Siebdruck weiß auf 1 SegmentPolyester-Bespannung, Fiberglasspeichen, Automatikgestell, Soft-Touch-Beschichtung am Stock, Durchmesser 105 cm

D Gestaltungsgrundlagen

D1 Das Corporate Design: Ein einheitliches Erscheinungsbild erleichtert Öffentlichkeitsarbeit

Unsere Diözese* ist unvergleichlich und unverwechselbar. Dies soll mit Hilfe des Corporate Designs (CD) auch in der Außendarstellung sichtbar gemacht werden. Es geht dabei um ein modernes und einheitliches Erscheinungsbild des Bistums Augsburg nach innen und außen.So vielseitig die einzelnen Bereiche und Abteilungen des Bistums Augsburg sind, so unterschiedlich sind auch seine Publikationen. Sie richten sich an verschiedene Zielgrup-pen und umfassen ein breites Themenspektrum.

Ziel des Corporate Designs ist es, diese Vielfalt zu struktu-rieren und für einen prägnanten Auftritt in der Öffentlich-keit zu sorgen. Das Bistum Augsburg ist damit als Absen-der der verschiedenen Informationsmaterialien jederzeit klar erkennbar, ohne dass auf notwendige Differenzierun-gen und kreative Gestaltung verzichtet werden muss.

Das Corporate Design steigert nach außen hin die Wieder-erkennbarkeit und Einzigartigkeit unserer Diözese. Innerlich stärkt es die gemeinsame Identitätsgrundlage. Deshalb ist es so entscheidend, das Corporate Design in allen Kom-munikationsmedien des Bistums Augsburg umzusetzen.Grundbausteine eines jeden Corporate Designs sind: Logo, Farbigkeit und Schrift.

*) Wenn Sie „unsere Diözese“ mit dem Namen Ihrer Pfarrei oder Ihres Verbandes tauschen, werden Sie sehen: Ein Corporate Design ist nicht nur für das Bistum wichtig, sondern auch für Sie! zusammengestellt von Sonja Haller

Das Bistumswappen kombiniert mit der Mitra ist das Markenzeichen des Bistums Augsburg. Gleichzeitig bildet es die Basis für das Corporate Design.

IHRE ANSPRECHPARTNERIN:

Gerne steht Ihnen die Presse- stelle bei Fragen rund um das Corporate Design des Bistums Ausgburg mit Rat und Tat zur Seite.E-Mail: sonja.haller@ bistum-augsburg.deTelefon: 0821 3166-8325 Missa Chris

matis

Katholische Afrikanische Gemeinde Augsburg

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Achtung: begrenzte Parkmöglichkeiten

AnfahrtKatholische Afrikanische Gemeinde Augsburg

St. Wolfhard im Kath. Thaddäus-Zentrum,

Madisonstr. 12, 86156 Augsburg-Cramerton

Das Team der Katholischen Afrikanischen Gemeinde:Natacha Nyonse Bamy,

Schwester Veronika Görnert OSF,

Pfarrer Pater Vitalis Emesi SMMM,

Pfarrer Gerhard Groll

Nächste GottesdiensttermineOrt: St. Wolfhard im Kath. Thaddäus-Zentrum,

Madisonstr. 12, 86156 Augsburg-Cramerton

■ Alle 14 Tage findet am Sonntag ein

Gottesdienst statt. ■ Die nächsten Gottesdiensttermine

befinden sich auf dem beigefügten

Terminplan. ■ Bitte beachten Sie die angegebenen

Uhrzeiten.

Öffentliche VerkehrsmittelAussteigen: Augsburg Hauptbahnhof rechts in der

Halderstraße befinden sich Bus- und Straßenbahn-

stationen. Mit dem Bus Linie 32 Richtung Klinikum

Aussteigen: KriegshaberstraßeÜberqueren der Bürgermeister-Ackermann-Straße in

die Hagenmähder Straße. Dann die nächste links in die

Tylerstraße. Dem Straßenverlauf folgen, dann rechts

in die Madisonstraße. Nach ca. 100 m rechts befindet

sich das St. Wolfhard-Haus.

Gestaltung: Sonja Haller (pba) | Bilder: Gutensohn (3), Haller (1), privat (5)

100%

200%

Entwurf

Menge

Druckfreigabe :

:

:

Dies ist ein Ausdruck in Euroskala auf weißem Papier.Die Farben wie abgebildet sind deshalb nicht verbindlich. Die Stahlclips werden,

so getreu wie möglich, in Vollton Farbmischung der PANTONE- / HKS- Grundfarben (coated) bedruckt.

FACTOTUM Handelshaus - An der Helling 32 - D-55252 Mainz-Kastel - +49 6134-284 203 - +49 6134 284 204www.clip-profis.de e-mail - [email protected]

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Lasergravur

D1 DAS CORPORATE DESIGN

Als Signet ist das Wappen elementarer Bestandteil des Logos (der Wort-Bild-Marke) und definiert die drei Hauptfarben Rot, Silber/Grau und Schwarz.

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Februar 2019 | Seite 68

D2 Plakatgestaltung

Die erste Frage lautet: Wo soll das Plakat platziert werden? Ist es ein Banner am Kirchturm, ein Aushang fürs schwarze Brett zum Selbstausdrucken, ein quer-formatiges Schaukastenplakat, ein hochformatiges für die Litfass-Säule oder eine quadratische Hinweistafel? Daraus ergibt sich die Gestaltung und die Art der Produktion.

Die zentralen Elemente wie Kernaussage und Hauptmotiv sollten möglichst prominent und gut sichtbar positioniert werden. Dabei ist es wichtig, dass sich Bild und Text in ihrer Aussage ergänzen und/oder unterstützen. Es sollte mög-lichst nur ein Element im Vordergrund stehen, da Plakate vor allem auf die Ferne wirken müssen. Dieser Blickfang sollte im Vergleich zu anderen untergeordneten Elementen (Untertitel, Internetadresse) am größten angelegt werden.

Der Aufbau lenkt den Blick

Damit der Betrachter beim Vorbeigehen sofort erkennt, worum es geht, ist es wesentlich, seinen Blick zu lenken. Deshalb sollte das Plakat aus möglichst wenigen Elemen-ten bestehen. Was ist der Hauptblickfang? Er soll Neugier/ Vorfreude/Aufmerksamkeit wecken. Wohin soll der Betrach-ter dann als Nächstes schauen? (Signal-)Farbe, Größe, ... Die Platzierung der weiteren Elemente muss gut aufeinan-der abgestimmt und klar getrennt werden:• Kernaussage, Aufmacher (zum Beispiel ein emotionales Bild)• Titel (& Untertitel)• Hintergrund(-bild/-farbe/-grafik/- ...) • Logo(s)• eventuell weiteres Bild(er)

Mut zur Farbe

In unserer reizüberfluteten Welt wird es immer schwieri-ger, den Blick des Passanten mit einem Plakat einzufangen. Knallige Farben und starke Kontraste steigern die Auf-merksamkeit. Nutzen Sie deshalb gezielt die Wirkung

D2 PLAKATGESTALTUNG (1)

,, Nimm zwei!‘‘kirchliche Jugendarbeit und Schule

Jugendwerkwoche 24. bis 26. Februar 2014

Haus St. Ulrich, Augsburg

Gestaltung: Sonja Haller (pba)

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Februar 2019 | Seite 69

von Farben: Ein in Grautönen gehaltenes, eher farblo-ses Motiv, aber auch ein sehr buntes und dadurch überla-denes Motiv, werden leichter übersehen.

Plakate nur mit Text gestalten

Oft fehlen die passenden Bilder zur Plakatge stal tung. Auch reine Textplakate können eine ebenso starke Wirkung er-zielen. Doch auch hier gilt: Weniger ist mehr! Man sollte nicht zu viele Worte machen: Fünf Wörter rei chen meist aus, um das Wichtigste zu sagen. Die einzelnen Texte sollen sich gut voneinander abgrenzen, etwa durch Freiräume oder unterschied liche Schriftgrößen. Akzente können durch den Mengenkontrast geschaffen werden: viel – wenig.

Auf gute Lesbarkeit achten

Soll ein Plakat auch auf größere Entfernung wirken, ist es besonders wichtig, die Überschriften so groß zu setzen, dass sie gut lesbar sind. Je kürzer die Betrachtungszeit, desto größer müssen Titel und Motiv sein. Am besten nicht mehr als drei Schriftgrößen und Schriftarten pro Plakat verwenden! Auch bei großer Schrift möglichst auf starke Kontraste achten (z.B. schwarz auf gelb). Als Faustregel gilt: Je kleiner die Schrift, desto größer muss der Kontrast zwischen Text und Hintergrund sein.

Die Plakate sollen zu den anderen Drucksachen passen

Wichtig für die Wiedererkennung ist ein einheitliches Er-scheinungsbild für alle veröffentlichten Medien der Pfar-rei(engemeinschaft) – wie Plakate, Flyer, Pfarrbrief, Home-page etc. Wenn das Logo stets an gleicher Stelle steht, in Grö ße und Hintergrund auf allen Drucksachen wiederkehrt, können diese sofort der Pfarrgemeinde zugeordnet werden.

Schau mich an: Wer lacht, gewinnt

Nicht umsonst werben Magazine mit strahlenden Gesich-tern auf ihren Titelseiten um Aufmerksamkeit. Direkter Blickkontakt gepaart mit einem sympathischen Lächeln spricht den Betrachter besonders an. Gesichter können je-doch auch den Blick auf die Kernaussage des Plakats len-ken. Bei der Bildauswahl die Zielgruppe beachten! Ach-tung: Bei Veranstaltungen für Senioren mindestens zehn Jahre jüngere „Models“ wählen!

Mit starken Emotionen zum Glauben einladen

Die Kirche sollte attraktiv, aber authentisch beworben wer-den, indem man positive Gefühle weckt: Das Interesse für die Veranstaltung steigt und das Plakat bleibt besser in Erinnerung.

D2 PLAKATGESTALTUNG (2)

Benefizveranstaltungdes Schulwerks

der Diözese Augsburg

zu Gunsten des Schulmöbelprojekts von

Abbé Dr. Emanuel Sawadogo in Burkina Faso

BEST OF SCHULWERK 2018mit Verleihung des

Petrus-Canisius-Preises

Samstag, 9. Juni 2018

Beginn: 18.30 UhrEinlass: ab 18.00 UhrStadthalle Gersthofen

Eintritt frei – Spenden erbeten– Einlass nur mit Eintrittskarte –

Karten gibt es beim Schulwerk und in den Schulsekretariaten www.schulwerk-augsburg.de

Gestaltung: Sonja Haller, Iris Hahn (pba) | Fotos: Andrea Linder

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Februar 2019 | Seite 70

Doch dabei keine oberflächliche Fröhlichkeit verbrei-ten, sondern echte Freude, aber auch Trauer in der Gestal-tung ausdrücken. So können auch bewusst „schwierigere emo tio nale Themen“ gewählt werden, wenn sie es schaf-fen, Neugierde zu wecken (Plakat links).

QR-Codes QR-Codes (Quick Response – schnelle Antwort) sollten nicht wahllos auf jedem Plakat platziert werden. Auch wenn die schwarz-weißen Pixel-Quadrate nicht schön sind, für manche Dinge, sind sie durchaus nützlich. Aber sie auf Plakate zu drucken ist nur sinnvoll, wenn sich dahinter wirklich ein kreativer Link zu diesem Plakat speziell für Smartphones verbirgt. Doch zu viele QR-Codes zielen ein-fach nur auf die Einstiegsseite, die manchmal nicht einmal für mobile Geräte optimiert ist. Ärgerlich ist es, wenn man nicht nah genug an das Plakat herankommt, weil man bei-spielsweise von einer Glasscheibe auf Abstand gehalten wird und die Scan-App den Code nicht erkennt. So lassen sich nur wenige Smartphone-Nutzer zum Ab scannen des Codes einladen. Die Zugriffszahlen auf die verlinkten mo-bilen Seiten oder Videos, die meist mit viel Aufwand er-stellt wurden, sind ernüchternd. Zudem ist auf einem Plakat meist viel Platz für Kleinge-drucktes. Wenn man die Zeit hat, den QR-Code auf einem Plakat einzuscannen, hat man in der Regel auch die Zeit, die Zusatzinfos zu lesen oder zu fotografieren.

Absender Auf einem Plakat müssen nach Artikel 7 des bayerischen Pressegesetzes Name / Firma und Anschrift angegeben wer-den, zum Beispiel:Kath. Pfarrkirchenstiftung St. Georg, vertreten durch Pfarrer Georg Hirt, Kirchgasse 1, 86100 Kirchdorf.

zusammengestellt von Sonja Haller und Iris Hahn

IHRE ANSPRECHPARTNERINNEN:

Pressestelle Bistum AugsburgKornhausgasse 286152 AugsburgTelefon 0821 3166-8325

Sonja HallerKommunikations-Designerin (BA)E-Mail: sonja.haller@bistum- augsburg.info(von Mo – Do vormittags)

Iris HahnDipl. [email protected], Di und Do NachmittagFreitag Vormittag

Diözesanmuseum St. Afra Kornhausgasse 3-5, 86152 AugsburgTelefon 0821 3166-331 und -333www.bistum-augsburg.de/museum A

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DAMIT LEBEN GELINGTIST GOTT MENSCH GEWORDEN BIS IN DEN TOD.

D2 PLAKATGESTALTUNG (3)

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Februar 2019 | Seite 71

E1 Pressestelle des Bistums Augsburg

E1 PRESSESTELLE (1)

Die Pressestelle des Bistums Augsburg (pba) bildet die Schnittstelle zwischen Diözese und Öffentlichkeit. Aufga-be der Pressestelle ist es nicht nur, Anfragen von Medien-vertretern zu bearbeiten, sondern auch Informationen aus dem Bistum in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Redakteu-rinnen und Redakteu re beantworten Monat für Monat Dut-zende von Presseanfragen zu einem recht vielfältigen und breiten Themenspektrum aus unserem Bistum.

Ein wichtiges Mittel für die Verbreitung von Informationen aus dem Bistum sind die Pressemitteilungen, die an Me-dien im Gebiet unserer Diözese verschickt werden. Durch-schnittlich versenden die Redakteure der Pressestelle fast jeden zweiten Tag eine Pressemitteilung zu den verschie-densten diözesanen Themen. Schwerpunkte liegen insbe-sondere auf den Aktivitäten der (Weih-)Bischöfe, Fragen der Seelsorge, Personalangelegenheiten sowie liturgischen und spirituellen Angeboten.

Sozusagen „Schaufenster“ des Bistums sind die Homepage www.bistum-augsburg.de und die Facebookseite. Bei bei-den geht es darum, die Breite und Vielfalt des kirchlichen Lebens in der Diözese Augsburg darzustellen. Beide wer-den regelmäßig von der Redaktion der Pressestelle ge-pflegt. Wer wissen will, was in der Diözese passiert, kommt an diesen beiden Seiten nicht vorbei.

Neben der Startseite der Bistums-Homepage betreut die Pressestelle auch die Web-Administratoren der Untersei-ten der einzelnen Pfarreien und diözesanen Einrichtun-gen. Für die Verwaltung der Homepage, deren Weiterent-wicklung und alle technischen Fragen ist Birgit Müller ver-antwortlich. Unterstützt wird sie von Lorena Schmutter-meier.

UNSER SERVICE FÜR SIE:

Sie haben Fragen zu Ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit? Wir helfen Ihnen mit unserem Wissen und unserer Erfahrung gerne weiter. Rufen Sie uns einfach an oder schicken Sie eine Mail an: [email protected]

Pressestelle Bistum AugsburgKornhausgasse 2, 86152 Augsburgwww.bistum-augsburg.deTelefax: 0821/3166-8329

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Dr. Karl-Georg Michel LeitungE-Mail: [email protected]: 0821 3166-8320

Nicolas SchnallStellv. Leitung / RedaktionE-Mail: [email protected] Telefon: 0821 3166-8323

Maria SteberRedaktionE-Mail: maria.steber@ bistum-augsburg.de Telefon: 0821 3166-8324

Simone ZwikirschVolontärinE-Mail: [email protected]: 0821 3166-8318

Sabine Verspohl-NitschePressearbeit Dekanate Kempten und SonthofenE-Mail: presse_ke@ bistum-augsburg.infoTelefon: 0151 11175796

E Diözesane Medien und Dienststellen

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Februar 2019 | Seite 72

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Lorena Schmuttermeier [email protected]: 0821 3166-8322

Birgit MüllerSekretariat, BistumshomepageE-Mail: [email protected] 0821 3166-8321

Miriam CeccarelloBistumshomepagemiriam.ceccarello@ bistum-augsburg.deTelefon 0821 3166-8327

Andreas Ihm Social Media andreas.ihm@bistum- augsburg.deTelefon: 08232 9940917

Grafik: 0821 3166-8325Sonja HallerMo – Do VormittagE-Mail: sonja.haller@ bistum-augsburg.info

Iris HahnMo, Di und Do NachmittagFreitag VormittagE-Mail: iris.hahn@ bistum-augsburg.info

Daniel Jäckel VideoE-Mail: daniel.jaeckel@ bistum-augsburg.deTelefon: 0821 3166-8326

Ein großes laufendes Internet-Projekt ist die Gottes-dienstdatenbank, die seit zwei Jahren stetig wächst. In-nerhalb der nächsten Jahre sollen alle Pfarreien erfasst werden; mehr als die Hälfte macht bereits mit. Die Daten können auch in externe Internetseiten von Pfarreien einge-bunden werden. Ansprechpartnerinnen sind Miriam Cecca-rello und Birgit Müller.

Auch in den sozialen Medien ist das Bistum präsent und bietet Dienstleistungen an. Seit September 2015 gibt es im Bistum Augsburg einen Social Media Manager. Andreas Ihm arbeitet in seiner Haupttätigkeit in der Polizeiseelsor-ge für das Präsidium Schwaben Südwest. Er steht diözesa-nen Stellen und Pfarrgemeinden in allen Fragen zur Verfü-gung, die Facebook, Twitter & Co. betreffen.

Über den eigenen YouTube-Kanal präsentiert die Presse-stelle Videos aus dem Bistum. Produziert werden die Filme von Mediengestalter Daniel Jäckel. Ein größeres Projekt, das er aktuell umsetzt, ist eine Filmreihe über die verschie-denen Berufsgruppen im Bistum. Er überträgt aber auch wichtige Gottesdienste und fertigt Porträtfotos an.

Iris Hahn und Sonja Haller teilen sich als Grafikerinnen eine Stelle. Ihre Öffentlichkeitsarbeit für die Diözese er-streckt sich von der Gestaltung von Werbe- und Arbeits-mitteln, Newsletter, Schulungen, der Entwicklung des Cor-porate-Designs des Bistums Augsburg bis hin zu Grafiken für die Homepage und Facebook. Sonja Haller ist Ansprech-partnerin des überdiözesanen Projekts www.pfarrbriefser-vice.de und berät bei Fragen rund um die Gestaltung von Pfarrbriefen.

Im Juni 2016 wurde in den Dekanaten Kempten und Sont-hofen ein Pilotprojekt gestartet: Mit einer halben Stelle ist Sabine Verspohl-Nitsche seitdem als Redakteurin für die dortige Pressearbeit zuständig.

Ein weiteres Projekt der Pressestelle ist der Newsletter „WIR im Bistum“, der mehrmals im Jahr verschickt wird. Darin berichten die Redakteure über ausgewählte Ereignis-se und Einrichtungen, besondere Menschen und Berufs-gruppen sowie interessante Aktionen und Traditionen. Die Artikel werden immer auch bei www.pfarrbriefservice.de eingestellt und stehen Ihnen für die Gestaltung Ihrer Pfarr-briefe, Schaukästen etc. zur Verfügung.

Um es nicht zu vergessen: Dem Bistum Augsburg ist es ein wichtiges Anliegen, junge Menschen als Journalisten aus-zubilden. Zurzeit absolviert Simone Zwikirsch ein zweijäh-riges Volontariat in der Pressestelle. zusammengestellt von Romana Kröling

E1 PRESSESTELLE (2)

Pressestelle Bistum Augsburg |

WIR im BistumFebruar 2015 | Nr. 3

Von Maria Steber

In unserer ersten News-letterausgabe haben wir gefragt, welche Kirch-türme in unserer Diözese wohl die höchsten sind. Eine einfache Frage? Bei uns im Bistum hat sie eine heiße Diskussion ausgelöst. Zwischen den Kirchtürmen – ja, richtig gelesen. Wir haben un-sere Ohren gespitzt und diesem Streitgespräch ganz heimlich gelauscht.

St. Michael, Schwabmünchen (77 m): Meine lieben Kolle-gen, ich glaube, wir brau-chen gar nicht anfangen, zu diskutieren. Mit meinem mehr als spitzen Ende be-rühre ich die Wolken. Ich bin dem Himmel am nächsten, das weiß ich ganz sicher.

St. Johannes Evangelist, Ursberg (70 m): Also, wenn ich mit meiner Zwiebel auf

dem Kopf nicht auf dem Siegertreppchen lande, dann weiß ich auch nicht. Ich bin nicht nur kuglig rund, sondern auch höher als hoch. Der höchste unter allen Zwiebeltürmen bin ich allemal.

Schwabmünchen: Mit einer Zwiebel auf dem Kopf? Da brauchst du gar nicht ins Rennen zu gehen. Bei mir als Stadtpfarrkirche sieht das schon ganz anders aus.

Basilika St. Ulrich und Afra, Augsburg (93 m): Stadt-pfarrkirche? Dass ich nicht lache. Ich habe ganz Augs-burg im Blick. Ja, ich kann sogar bis zu den Allgäuer Alpen und bis zur Zugspit-ze schauen. Was soll ich sa-gen, ich habe fast die ganze Diözese im Auge. Und mit den Bistumspatronen will ich erst gar nicht anfangen: Der hl. Ulrich, die hl. Afra

und der hl. Simpert liegen schließlich bei mir. Das soll mir mal einer nachmachen!

Schwabmünchen: Da lehnst Du Dich aber ganz schön weit aus dem Fenster. Du denkst, weil Du in der Bi-schofsstadt Augsburg stehst, bist Du der Größte. Aber falsch gedacht. Den weitesten Blick ins Land habe ich.

St. Anton, Balderschwang: Wenn es um den weites-ten Blick ins Land geht, melde ich mich auch mal ganz leise zu Wort. Bal-derschwang liegt auf 1044 Metern Höhe. Was ich da sage? Ich bin der Höchste!

Basilika St. Benedict minor, Benediktbeuern: Ihr strei-tet Euch, wer der Höchste unter Euch ist? Das bin ich. Warum? Ganz einfach: weil ich ZWEI Türme habe. Zu-

sammengenommen schla-ge ich euch um Längen! Nur der Augsburger Dom-könnte mir da noch gefähr-lich werden.

Daniel, Nördlingen (90 m): Auch wenn ich nicht in Eure illustre Runde passe, ich gehöre doch auch zu Euch. Ich bin zwar nicht katholisch, aber Kirche bin ich trotzdem; und mit 90 Metern eindeutiger Sieger, zumindest im Kreis Eurer evangelischen Mitstreiter!

Und jetzt nochmal: Der Kirchturm von St. Ulrich und Afra ist mit 93 Me-tern wirklich der Höchste. Herzlichen Glückwunsch an alle, die richtig gera-ten haben. Allen, die uns beim Rätselraten mit Ein-sendungen und Tipps un-terstützt haben, ein herz-liches Vergelt’s Gott!

Der höchste Kirchturm im Bistum – Ein Streitgespräch

Grafik: Sonja Haller (pba)

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Februar 2019 | Seite 73

E2 Sankt Ulrich Verlag GmbH

Das Medienunternehmen der Diözese Augsburg

E2 SANKT ULRICH VERLAG (1)

Der Sankt Ulrich Verlag (SUV) ist das Medienunternehmen der Diözese Augsburg. Er verbreitet und vermittelt die Bot-schaft Jesu Christi und unterstützt den Verkündigungsauf-trag der Kirche in Print- und digitalen Medien. Dabei geht es vor allem um Glaubenswissen sowie um Information zu aktuellen Ereignissen und Vorgängen in Kirche, Politik und Gesellschaft, die aus katholischer Sicht interpretiert wer-den – und das modern, gut verständlich und ansprechend aufbereitet. Auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz. Umfassende journalistische Kompetenz und hohe Quali-tätsansprüche in Bezug auf Inhalt, Form, Aktualität und Glaubwürdigkeit stehen an erster Stelle.

Zum Verlagsportfolio gehören die offiziellen Bistumszei-tungen für die Bistümer Augsburg und Regensburg (Katho-lische SonntagsZeitung für das Bistum Augsburg und Ka-tholische SonntagsZeitung – Regensburger Bistumsblatt) sowie die überregionalen Wochenzeitungen Katholische Sonn tagsZeitung für Deutschland und Neue Bildpost. Ne-ben dem klassischen Printbereich gehört das Engagement im Bereich der elektronischen Medien (Radio/TV) zu den Kerngebieten der Verlagsarbeit. Mit eigenem Personal und spezifischer Technik werden Beiträge aus dem Bistum Augsburg für Radio und Fernsehen produziert. Das wö-chentliche Magazin katholisch1.tv zählt hierbei zu den wichtigsten Formaten.

In diesem Zusammenhang ist der Sankt Ulrich Verlag auch an privaten lokalen Radio- und TV-Sendern im Bistumsge-biet beteiligt: an a.tv in Augsburg und allgäu.tv in Kempten und an verschiedenen Hörfunkanbietern in Augsburg, Kempten, Memmingen, Donauwörth und Fürstenfeldbruck. Dadurch erreicht er ein breites Publikum weit über den Kreis der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und der Gläubigen hinaus, die sich eng mit der Kirche verbunden fühlen. Mit einer bunten Mischung von Themen spricht er in den unterschiedlichen Medien vor allem die Menschen vor Ort an, für die gerade in unserer Region die Spuren

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Februar 2019 | Seite 74

des Glaubens bis heute im Alltag und im Brauchtum ge-genwärtig sind.

Journalistische Produkte in den neuen Medien wie die ePa-per-Ausgaben und Internetauftritte der Katholischen Sonn-tagsZeitung und Neuen Bildpost, der Internetauftritt von katholisch1.tv, aber auch Websites zu ausgewählten The-men, etwa der Ulrichswoche, ergänzen das Angebot.

Im Sankt Ulrich Verlag erscheint auch das Gotteslob für das Bistum Augsburg, das 2014 vollständig überarbeitet in ei-ner neuen Fassung herauskam. Der Verlag beliefert Pfarr-gemeinden und den Buchhandel mit einer großen Palette von hochwertigen Ausgaben des Gotteslobs – von den funktionellen und strapazierfähigen Dienstexemplaren für die Pfarreien über die ledergebundenen und Großdruck-ausgaben bis hin zum Orgelbuch.

Hauptsitz des Sankt Ulrich Verlags mit der Redaktion der Katholischen SonntagsZeitung ist der Augsburger Henisius-park im ehemaligen Hauptkrankenhaus. Darüber hinaus unterstützen die Arbeit des Verlags Redakteure in Regens-burg und Kempten sowie zahlreiche freie Mitarbeiter und Korrespondenten, beispielsweise in Rom. Die Redaktionen für die elektronischen Medien befinden sich im Augsbur-ger Atrium-Palast in der Otto-Lindenmeyer-Straße.

zusammengestellt von Christine Paul-Eger

E2 SANKT ULRICH VERLAG (2)

IHR ANSPRECHPARTNER:

Sankt Ulrich Verlag GmbHHenisiusstraße 186152 AugsburgTelefon 0821 50242-0 Fax 0821 50242-41

Geschäftsführer: Johann BuchartE-Mail: [email protected]: 0821 50242-40

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Februar 2019 | Seite 75

E 2.1 Katholische SonntagsZeitung für das Bistum Augsburg

E2.1 SUV KATHOLISCHE SONNTAGSZEITUNG (1)

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Chefredakteur: Johannes MüllerE-Mail: [email protected]: 0821 50242-60

Bistumsredaktion: Barbara LangE-Mail: [email protected] Telefon: 0821 50242-63

Bistumsredaktion:Gerhard BuckE-Mail: [email protected]: 0821 50242-69

„Unser Allgäu“:Susanne LoreckE-Mail: [email protected]: 0831 2065298

Anzeigen:Astrid SauerweinE-Mail: [email protected]: 0821 50242-25

Gerne dürfen Sie Nachrichten und Beiträge zu Veranstaltungen aus Ihrer Heimatgemeinde an die Redaktion der Katholischen Sonntags-Zeitung schicken. Bitte beachten Sie: In der Kürze liegt die Würze. Wie bei jeder Zeitung ist der Platz knapp, so dass die Redaktion um Bearbeitung und Kürzung meist nicht herumkommt. Fotos, die oft mehr sagen, als 1000 Worte, sollten druckfähig aufgelöst sein (300 dpi). Bitte schicken Sie nur Bilder, an denen Sie die Rechte besitzen, und nennen Sie den Namen des Urhebers bzw. Fotografen ebenso wie die Namen der Abgebildeten.

Die Katholische SonntagsZeitung für das Bistum Augsburg ist die wöchentliche Zeitung rund um die Kirche vor Ort und auf der ganzen Welt. Herausgeber ist der Bischof von Augsburg. Die Katholische SonntagsZeitung bietet span-nende Reportagen und Hintergrundberichte zu Kirche, Po-litik, Gesellschaft und Kultur sowie lebensnahe Tipps zu Gesundheit, Haushalt, Freizeit, Erziehung und Familie. Eine zentrale Rolle spielt die Stellungnahme zu ethisch-morali-schen Fragen.

Die Katholische SonntagsZeitung schildert den Glauben in seiner Vielfalt und seinem inneren Reichtum und gibt spiri-tuelle Orientierung in einer Welt, die zunehmend von Kon-sum und Leistungsdruck dominiert wird. Auch für Unter-haltung ist mit dem Fortsetzungsroman, Erzählungen, Rät-seln und Gewinnspielen gesorgt.

Im Bistumsteil der Katholischen SonntagsZeitung finden Sie Nachrichten, Reportagen und Porträts aus den Pfarrei-en und unserem ganzen Heimatbistum. Die Katholische SonntagsZeitung erklärt Hintergründe und bringt Nach-richten aus den kirchlichen Verbänden, porträtiert heraus-ragende und interessante Menschen und informiert über die Aktivitäten, das Leben und den Glauben von Christen im Alltag. Ein achtseitiger Allgäuteil bringt jede Woche Nachrichten und Veranstaltungshinweise aus dem Süden des Bistums. Einheimische und Touristen finden Informati-onen zu Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen rund um die Kirche.

Zusätzlich zur gedruckten Ausgabe erscheint die Katholi-sche SonntagsZeitung für das Bistum Augsburg digital als ePaper, das mit Sonderseiten über aktuelle Themen ange-reichert ist. Zudem gibt es auch Nachrichten, Informa tio-nen und Links auf Facebook.

Auf www.katholische-sonntagszeitung.de können Sie die SonntagsZeitung mit einem vierwöchigen Probeabo kos-tenlos testen. zusammengestellt von Christine Paul-Eger

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Februar 2019 | Seite 76

E 2.2 Rundfunk und Elektronische Medien

E2.2 SUV RUNDFUNK (1)

IHRE ANSPRECHPARTNERIN:

katholisch1.tv:Birgit GeißE-Mail: [email protected]: 0821 50242-56

Die Redaktion freut sich über Themen- Anregungen und Ideen!

Die Sankt Ulrich Verlag GmbH ist als diözesanes Medienun-ternehmen seit Einführung des privaten Rundfunks in Deutschland Mitte der 80er Jahre auch in den elektroni-schen Medien engagiert. Damals hat man den deutsch-landweit einmaligen Weg eingeschlagen, da, wo es möglich ist, nicht nur als Spartenanbieter den säkularen Sendern TV- und Radio-Beiträge zuzuliefern, sondern als Gesell-schafter dieser Sender selbst über das Gesamtprogramm mitzubestimmen. Nicht in der kirchlichen Sparte zu ver-kümmern, sondern über die regionalen Massenmedien die Menschen zu erreichen.

Heute ist der Sankt Ulrich Verlag Mitgesellschafter bei augsburg.tv und allgäu.tv, bei HITRADIO RT1 Nordschwa-ben (Donauwörth), Radio Augsburg (Augsburg), RSA Radio (Kempten), HITRADIO RT1 Südschwaben (Memmingen) und TOP.FM (Fürstenfeldbruck). Außerdem ist er von den Auf-sichtsbehörden genehmigter Spartenanbieter bei HITRA-DIO RT1 Augsburg und Radio Oberland (Garmisch).

Fernsehen – katholisch1.tv

TV-Beiträge aus dem kirchlichen Leben finden sich im Ge-samtprogramm der beiden lokalen Fernseh-Sender – jeden Tag sind das zusammen rund 170.000 Zuschauer – auf dem Boden der Diözese Augsburg wieder, vor allem aber im wöchentlichen katholischen 30-minütigen News-Maga-zin „katholisch1.tv“, das der Sankt Ulrich Verlag für allgäu.tv und augsburg.tv produziert. Aktuelle Nachrichten, Inter-views, Porträts und Hintergrundberichte zeigen den Facet-tenreichtum des katholischen Miteinanders in der Diözese. Alle Beiträge sind jederzeit abrufbar auf der Homepage www.katholisch1.tv. Sie wird täglich aktualisiert und bietet zusätzlich eine umfangreiche Mediathek.

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Februar 2019 | Seite 77

Hörfunk

Im Hörfunkbereich arbeiten eine Zentralredaktion im Sankt Ulrich Verlag und die Redaktionen der Sender vor Ort Hand in Hand zusammen. Die Tagesreichweite der Sender, bei denen der SUV Gesellschafter ist, beträgt zusammen rund 185.000 Hörer. Gesendet werden Beiträge, Nachrichten, O-Töne, Features und geistliche Worte zum Tag.

Radio Augsburg

Eine Besonderheit im Hörfunkportfolio des Sankt Ulrich Verlags ist der Augsburger Stadtsender RADIO AUGSBURG, der redaktionell komplett vom Sankt Ulrich Verlag gestal-tet wird. RADIO AUGSBURG (16.000 Stammhörer laut Funkanalyse Bayern 2017), das Musik- und Informationsra-dio, sendet über den neuen digitalen Verbreitungsweg DAB-plus und über das Internet.

zusammengestellt von Christine Paul-Eger

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Hörfunk:

Ulrich BobingerE-Mail: [email protected]: 0821 50242-10

Radio Augsburg:

Susanne [email protected]: 0821 50242-18

E2.2 SUV RUNDFUNK (2)

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Februar 2019 | Seite 78 E2.3 SUV VISUELLE KOMMUNIKATION (3)

E 2.3 Zentrale Dienste Visuelle Kommunikation

Die Abteilung Zentrale Dienste im Sankt Ulrich Verlag bie-tet Dienstleistungen vor allem für Organisationen aus dem Umfeld der katholischen Kirche. Dazu gehören das Layout der Katholischen SonntagsZeitung und ihres Internetauf-tritts ebenso wie die Konzeption und Umsetzung von klas-sischem Werbematerial und die Umsetzung von Internet-seiten und Multimediareportagen. Sie plant einzelne Wer-bemaßnahmen oder setzt ganze Kampagnen um, maßge-schneidert und passgenau.

Die Abteilung arbeitet kreativ, präzise und zielgruppenori-entiert – von der Idee und Konzeption über die visuelle und textliche Gestaltung bis zur Abwicklung. Ihre Aufgabe ist es, Inhalte textlich und visuell so aufzubereiten, dass sie für die Zielgruppe erfahrbar und verständlich werden. Das kann im werblichen Bereich sein – zum Beispiel als großflächige Reklame auf der Straßenbahn für die Katholi-sche SonntagsZeitung oder als Werbebanner im Internet – oder informativen und redaktionellen Charakter haben – zum Beispiel die Internetseiten zur Ulrichswoche oder zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Für die Geschäftsberei-che des Sankt Ulrich Verlags werden Designvorgaben, In-ternetauftritte und Werbekampagnen, für Abteilungen der Bistums Websites, Flyer, Ausstellungskataloge, Plakate und Broschüren entwickelt und gestaltet.

zusammengestellt von Christine Paul-Eger

IHRE ANSPRECHPARTNERIN:

Cornelia Harreiß-KraftLeiterinE-Mail: [email protected]: 0821 50242-39

Einzelne Beispiele der Arbeit der Abteilung Zentrale Dienste des Sankt Ulrich Verlags können Sie hier sehen:

Gotteslob: sankt-ulrich-verlag.de

Multimediareportagen:heiliger-albertus-magnus.deheiliger-ulrich.debarmherzigkeitsjahr.de/multimedia-reportage/

Internetseiten:ulrichswoche.debarmherzigkeitsjahr.dekatholisch1.tv

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Februar 2019 | Seite 79 E3 KATHOLISCHE NACHRICHTENAGENTUR (1)

E3 Katholische Nachrichten-Agentur (KNA)

Seit April 2015 ist die KNA mit einem Redakteur in Augsburg vertreten. Er greift große und kleine Themen aus dem kirchlichen Leben in der Region auf und macht daraus Meldungen und Berichte für die Medien.

Die KNA ist Teil des Katholischen Medienhauses in Bonn, das vom Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) und damit letztlich von den deutschen katholischen Bischöfen getragen wird. Neben der KNA-Zentrale in Bonn gibt es das Berliner Hauptstadtbüro sowie zahlreiche Regional-büros und Auslandskorrespondenten. Die Mitarbeiter recherchieren Themen und erstellen Texte und Bilder, die an Kunden verkauft werden – zum Beispiel an Zeitungen, Internetportale, Fernsehsender oder Hörfunkstationen. Daneben gibt es eine Reihe von Spezialdiensten, etwa für die Bistumspresse oder zum Thema Ökumene. Das inhaltliche Spektrum der Agentur umfasst alle kirch-lichen und religiösen Bereiche sowie Themen, die für Glaube und Religion relevant sind: Familien- und Gesund-heitspolitik, ethische und moralische Fragen, aber auch Kultur und hin und wieder „Buntes“. Wie im Nachrichten-journalismus üblich, bewegt sich die KNA im Spagat zwischen Genauigkeit und Schnelligkeit, darüber hinaus auch zwischen kirchlichem Auftrag und journalistischer Unabhängigkeit. Die Agentur will die ganze katholische Welt möglichst objektiv abbilden: Kirche von oben und unten, von außen und innen. Mit ihrem Augsburger Büro, das auch für das Bistum Eichstätt zuständig ist, vervollständigt die KNA in Bayern ihre Berichterstattung aus Schwaben und dem mittel-bayerischen Raum. Für Themenanregungen ist die KNA stets offen; sie suchen vor allem nach dem „Besonderen“, das Kirche in einer säkularen Gesellschaft interessant macht. Oft geht es darum, wie „große“ Themen vor Ort auf gegriffen und weitergetragen werden, etwa in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit, und zu erklären, welche Bedeutung die Kirche im 21. Jahrhundert hat. In dieser Vermittlungsarbeit sieht die KNA eine ihrer wesentlichen Aufgaben. zusammengestellt von Dr. Bernd Buchner

IHRE ANSPRECHPARTNER:

KNA-Regionalbüro Augsburg/Eichstätt:

Christopher Martin BeschnittKornhausgasse 286152 Augsburg

E-Mail: [email protected]: 0821 31983931

KNA-Landesredaktion München:E-Mail: [email protected] 089 58 90 98 50

KNA-Zentrale Bonn:E-Mail: [email protected] 0228 260000

www.kna.de

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Februar 2019 | Seite 80

E4 Glaube im Netz CREDO

„… brannte uns nicht das Herz?“ (Lukas 24,32)

E4 CREDO

„Ich glaube an Gott...“ ist ein Bekenntnis, das uns im Alltag jeden Tag aufs Neue herausfordert. Dem persönlichen Glau-ben und den Fragen dahinter eine Plattform zu geben, ist die Mission von CREDO. Die Website richtet sich dabei an Menschen, die auf der Suche nach Glauben sind. Sie stärkt und vernetzt Katholiken und inspiriert und motiviert für einen christlichen Lebensstil.

CREDO besteht aus fünf Bereichen, die sich auch im Haupt-menü der Webseite widerspiegeln. Im MAGAZIN beschäftigt sich die CREDO-Redaktion regel-mäßig mit einem aktuellen Thema und berichtet zusammen mit aktiven jungen Katholiken aus dem Bistum Augsburg über deren Glaubensalltag sowie persönliche Glaubens-erfah rungen. Darüber hinaus bietet das MAGAZIN anhand fundier ter Artikel von verschiedenen Autoren Orientierung in Glaubensfragen. C-MUSIQ beinhaltet die drei Video-Musikformate „Psalmo-beats“, „credoRAP“ und „credo unplugged“. Diese inspirieren den persönlichen Glauben neu und sind gottesdienst-taug-lich. Gebetsanliegen können in einer virtuellen KAPELLE platziert werden, für die die basical-Gemeinschaft in Augsburg betet. Der Bereich IMPULSE regt zum Nach- und Weiterdenken an. Die WORKSHOPS sind schließlich gedacht für alle, die in der Verkündigung selbst aktiv werden möchten.

CREDO wird verantwortet von der Hauptabteilung III „Evange-lisierung – Jugend – Berufung“ (Leitung: Domvikar Dr. Flo rian Markter, Hauptabteilungsleiter).

zusammengestellt von der CREDO-Redaktion

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Veronika Striegelveronika.striegel@bistum- augsburg.deTelefon: 0821 3166-3140

Raphael [email protected]: 0821 3166-3143

Simone Zwikirschsimone.zwikirsch@bistum- augsburg.de Telefon: 0821 3166-3142

www.credo-online.dewww.facebook.com/credoonline.dewww.instagram.com/credoonline.de/https://twitter.com/credoonline_de

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Februar 2019 | Seite 81

Das Logo der AV-Medienzentrale stammt aus einer Zeit, als Film, Bild und Ton noch drei völlig unterschiedliche Me-dien waren. Begonnen hatte die diözesane Filmstelle im Bistum Augsburg aber schon im Jahr 1950, „den Film in den Dienst der kirchlichen Verkündigung zu stellen“. Da-mals waren Mitarbeiter mit Filmen, Projektoren und Laut-sprechern im ganzen Diözesangebiet unterwegs, um Spiel-filme vorzuführen, meistens in den Sälen der größeren Wirtshäuser.

Mit der Zeit veränderten sich die Inhalte, die Angebote und auch die Verbreitungswege. Heute verschickt die AV-Medien-zentrale DVDs und Bildkarten in die ganze Diözese. Die nächste Revolution hat bereits begonnen: Das gesamte An gebot an Kurz- und Langfilmen kann im Portal www.medienzentralen.de, das ökumenisch finanziert und be-trieben wird, recherchiert und zu einem guten Teil auch gestreamt und downgeloadet werden. Denn mit Handys und Computern hat jedermann Film, Bild und Ton jeder-zeit in der Hand- und Hosentasche.

Die Aufgabe der AV-Medienzentrale ist daher heute: Aus der Vielzahl von Angeboten wählen wir diejenigen aus, die sich für die religiöse Erziehungs- und Bildungsar-beit, etwa in Pfarreien, Schulen und Kindergärten beson-ders gut eignen. Diese Medien kaufen wir mit dem Recht zum Verleih und zur nichtgewerblichen öffentlichen Vor-führung ein und stellen sie unseren Kunden mit Ausnahme des Portos kostenlos zur Verfügung, das gilt auch und be-sonders für die Downloadmedien. Gegen geringe Gebüh-ren verleihen wir an unsere Kunden auch die nötige Tech-nik zur Vorführung unseres Medienangebots, das auch bei diözesanen Veranstaltungen wie der Fronleichnamspro-zession, der Chri sammesse oder den Priester- und Diako-nenweihen eingesetzt wird.

E5 AV-Medienzentrale Film, Bild, Ton – und Technik

E5 AV-MEDIENZENTRALE (1)

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN: Montag10:30 – 12:00 Uhr und 13:00 – 16:00 Uhr Dienstag nachmittags: 13:00 – 16:00 Uhr Mittwoch10:30 – 12:00 Uhr und 13:00 – 16:00 Uhr Donnerstag nachmittags: 13:00 – 16:00 Uhr Freitag vormittags: 9:00 – 12:30 Uhr

Haus St. Ulrich

Kappelberg 1, 86152 Augsburg

Disposition: 0821 3166-2260 bzw. -2261

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Februar 2019 | Seite 82

Unser Techniker und die beiden Disponentinnen bera-ten Sie bei der Auswahl und helfen Ihnen bei der Bedie-nung von Medien und Geräten.

Fortbildungs- und Vortragsangebote runden unsere Tätig-keit ab – damit Sie Medien und medienpädagogische Me-thoden gekonnt in Ihrer Arbeit einsetzen können.

Denn das hat sich in all den Jahren nicht verändert: Medien sind vom Wortsinn her Vermittler einer Botschaft. Sie kön-nen das Interesse des Publikums wecken, einen Inhalt ver-tiefen oder einfach nur unterhalten. Sie setzen bei den Emotionen an, die trockene Worte oft außen vor lassen. Nutzen Sie diese Unterstützung, wir freuen uns auf Ihre Anfragen. zusammengestellt von Robert Flossmann

IHR ANSPRECHPARTNER:

Robert FlossmannLeiter robert.flossmann@ bistum-augsburg.deTelefon: 0821 3166 -2251

E5 AV-MEDIENZENTRALE (2)

Filmsaal, Foto: AV-Medienzentrale

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Februar 2019 | Seite 83

E6 Bibliotheken Der Sankt Michaelsbund und die Diözesanstelle für die Katholische Büchereiarbeit im Bistum Augsburg

E6 SANKT MICHAELSBUND (1)

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Leiter:Peter Hart Telefon 0821 3166-2480

Bibliotheksassistentin:Elisabeth Wagner-Engert Telefon 0821 3166-2481

Sekretariat:Sieglinde HeckelTelefon: 0821 3166-2481

Welche Aufgabe hat der Sankt Michaelsbund in der Diözese Augsburg?

Die Diözesanstelle des Sankt Michaelsbundes als Fachstelle für die Katholische Büchereiarbeit in der Diözese Augs-burg betreut und berät gegenwärtig 172 Büchereien. Sie steht diesen für alle praktischen Büchereifragen in ihrem Büro im Haus St. Ulrich in Augsburg zur Verfügung. Vor Ort berät sie die überwiegend ehrenamtlich tätigen Bücherei-mitarbeiterinnen und -mitarbeiter und die Träger der Bü-chereiarbeit. Sie trägt in Kooperation mit der Landesfach-stelle des Sankt Michaelsbundes in München zum Auf- und Ausbau des katholischen Büchereiwesens im Bistum Augs-burg bei. Zu ihrem Aufgabengebiet gehören auch regel-mäßige Angebote zur Aus- und Fortbildung wie Basis-Kur-se für die Büchereiarbeit, Workshops und jährliche Tagun-gen im Haus St. Ulrich. Die Diözesanstelle bietet die Mög-lichkeit zum Einkauf von Büchereimaterialien und stellt für die Büchereien als Ergänzung der Buchbestände Buch- und Medienkisten kostenlos bereit.

Die heutige katholische Büchereiarbeit steht in der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils unter einem Leitbild, das die Bücherei als einen Ort der Begegnung, als eine Stätte der Information für mündige Christen und als Fens-ter und Angebot der katholischen Kirche innerhalb einer pluralen Gesellschaft versteht. Kirchliche Büchereien sind Nahtstelle und Verbindungsglied von Kirche, Gesellschaft und Kultur.

Treffpunkt Bücherei

Eine Bücherei im

Sankt Michaelsbund

HerzlichWillkommen

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Februar 2019 | Seite 84

Die Büchereien verfügen über einen durchschnittlichen Bestand von 7.000 Medien, sind in eigenen Räumen unter-gebracht, meist an mehreren Wochentagen geöffnet und werden von einem Team überwiegend ehren amtlicher Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter geleitet. In zahl reichen Ein-richtungen übernehmen sie durch vertragliche Regelun-gen mit der jeweiligen politischen Gemeinde auch die allgemeine Literaturversorgung. Derzeit engagieren sich rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für etwa 83.000 Nutzerinnen und Nutzer in den Büchereien.

Welche unterstützenden Angebote bieten der Sankt Michaelsbund und die Katholische Büchereiarbeit an?

Thematische BuchblocksDie Augsburger Diözesanstelle bietet allen Büchereien eine Ergänzung ihrer Bestände in Form von derzeit über 120 Buch- und Medienkisten an. Die Kisten zu den unterschied-lichsten Themen wie zum Beispiel die Bücher des aktuellen „Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises“ oder „Reli-giöse Bilderbücher“, daneben zu aktuellen Themen wie zur Asylproblematik können von den Mitgliedsbüchereien des Sankt Michaelsbundes kostenlos ausgeliehen werden. Die Büchereien können Aktivitäten, Ausstellungen und Vorträ-ge zu unterschiedlichen Themen in Pfarrei und Gemeinde so zum Beispiel mit Büchertischen unterstützen.

ErzähltheaterDas tragbare Erzähltheater stammt ursprünglich aus Ja-pan (Kamishibai) und eignet sich besonders für das Erzäh-len in der Kindertagesstätte und in der Grundschule, aber auch für den Einsatz in der Seniorenarbeit. Sehr gut lässt sich das Erzähl- oder Klapptheater für Veranstaltungen (Bilderbuchbetrachtungen) mit kleinen Gruppen einsetzen. Büchereien können das Erzähltheater und zahlreiche Bild-kartensets im DIN A3-Format mit Bilderbuchgeschichten, Bibel- und Märchenbildkarten ausleihen.

Fotos: Michaelsbund

E6 SANKT MICHAELSBUND (2)

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Februar 2019 | Seite 85

„Ich bin Bib(liotheks)fit“Der Bibliotheksführerschein für Kindergartenkinder und der Lesekompass für die 1. und 2. Grundschulklasse sehen als Medienpakete mit Arbeitshilfen und Materialien zur frü-hen Leseförderung mehrere Besuche innerhalb von einem Jahr vor, bei denen die Kinder den regelmäßigen Besuch der Bücherei einüben. Die Kinder lernen den Büchereiraum und die Aufstellung der Medien kennen und erfahren, dass Lesen Spaß macht und Büchereien abwechslungsreiche Mög lichkeiten für Wissen und Vergnügen bereithalten.

Aktion SchultüteSchüler der 1. Klasse erhalten eine Schultüte mit Einladun-gen und Informationen ihrer örtlichen Bücherei.

Religiöse Bücher des MonatsDie katholischen Büchereiverbände zeichnen monatlich je-weils ein „a“ aus, das die christliche Dimen sion des Lebens in besonderer Weise erschließt.

Buch- und MedienempfehlungenIn der Zeitschrift „Buchprofile“ werden empfehlenswerte Me dien aktuell besprochen, siehe auch im Internet die in-formativen und umfangreichen Buch- und Medienhinweise im Online-Shop unter www.michaelsbund.de.

ÜbrigensUnter www.michaelsbund.de/newsletter kann ein Medien- Newsletter angefordert werden.

zusammengestellt von Peter HartDie rechts genannten Angebote und weiter-führende Informationen erhalten Sie bei:

Sankt Michaelsbund Augsburg Kappelberg 1 86150 Augsburg Telefon: 0821 3166-2481

E-Mail: [email protected]

www.st-michaelsbund.bistum-augsburg.de

Newsletter: www.michaelsbund.de/newsletter

Buch des Monats: www.michaelsbund.de/con-tent/familie_und_glaube/religioeses_buch_des_monats

Foto: Michaelsbund

E6 SANKT MICHAELSBUND (3)

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Februar 2019 | Seite 86

F1 Urheberrechte im Internet: Egal ob Bilder, Texte oder Musik – die Rechte der Urheber sind streng geschützt.

F1 URHEBERRECHT (1)

IHR ANSPRECHPARTNER:

Peter Kindermann Diözesanoberrechtsrat Bischöfliche Finanzkammer [email protected] 0821 3166-7370

Bei der Einstellung von Dateien ins Internet sowie bei deren Verwendung in Sozialen Netzwerken ist in zweierlei Hinsicht besondere Vorsicht geboten:

Keine fremden Dateien verwenden!

1. Es ist dringend darauf zu achten, dass keine ur he ber-rechtlich geschützten Werke ohne Genehmigung des Ur-hebers verwendet werden. Dies sind ins besondere Bil-der, Schriftwerke und Musik, aber auch (Stadt-)Pläne, Skizzen und Ähnliches mehr. Im Zweifel sollte immer vom Bestehen eines Urheberschutzes ausgegangen wer-den. Dies gilt insbesondere auch für Foto grafien.

2. Die Verletzung von Urheberrechten kann zu massiven Forderungen führen (Schadensersatz, Rechtsanwaltskos-ten, Kosten für die Suchmaschine). Solche Kosten müssen aus Eigenmitteln des Homepagebetreibers finanziert werden.

zusammengestellt und bearbeitet von Peter Kindermann

© geralt/pixabay

F Rechte

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Februar 2019 | Seite 87

Nicht alle Daten dürfen ungefragt ins Inter-net: Termine von kirchlichen Amtshandlungen mit Namensnennung, die im Pfarrbrief stehen, sollten bei der digitalen Version nur dann im Internet zu lesen sein, wenn die Betroffenen ausdrücklich zugestimmt haben.

Foto: pfarrbriefservice.de © Karl Gälle

1. Die Veröffentlichung personenbezogener Daten ist nur erlaubt, wenn dies in einem Gesetz oder einer sonsti-gen Rechtsvorschrift (Verordnung, Ausführungsverord-nung etc.) ausdrücklich vorgesehen ist oder wenn der Be-troffene zugestimmt hat; diese Zustimmung muss immer schriftlich erfolgen (Originalunterschrift des Betroffenen erforderlich!).

Personenbezogene Daten sind nach der KDO (Anordnung über den kirchlichen Datenschutz) Einzelangaben zu den persönlichen oder sachlichen Verhältnissen einer natürli-chen Person. Solche Einzelangaben werden sehr weitge-hend verstanden. So fallen unter den Begriff „persönliche Verhältnisse“ allen Angaben zu dem Betroffenen selbst, seine Charakterisierung und natürlich seine Identifizie-rung, z.B. Name, Anschrift (-en), Telekommunikationsda-ten, Geburtsdatum, E-Mail Adresse (-n), Beruf, KFZ-Kennzei-chen, aber auch Aussehen, Charakter, Meinungen, po liti -sche Überzeugungen, Krankheiten, religiöse Überzeugun-gen etc. Unter dem Begriff „sachliche Verhältnisse“ versteht man Angaben über die auf eine natürliche Person beziehbaren Sachen und Sachverhalte, wie z.B. Marke und Typ seines KFZ, sein Bar- oder Grundvermögen, Art und Umfang sei-ner sonstigen Besitztümer, Schulden etc.

2. Auch kirchliche Amts handlungs daten (Taufe, Erst-kommunion, Firmung, Trauung, Begräbnis) sind personen-bezogene Daten („persönliche Verhältnisse“). Sie dürfen unter Nennung des Namens (des Betroffenen) und des Er-eignisses ohne Zustimmung des Betroffenen in der ge-druckten Ausgabe des Pfarrbriefs / Gemeindeblattes veröf-fentlicht werden, weil diese Veröffentlichung einen kirch-lichen Zweck hat, nämlich die Information der Gemeinde und die Förderung der pfarrlichen Gemeinschaft.

F2 DATENSCHUTZ (1)

IHR ANSPRECHPARTNER: Stefan Frühwald

Leiter Abteilung Datenschutz und MeldewesenBischöfliches Generalvikariat E-Mail: [email protected]: 0821 3166-8380

F2 Datenschutzrecht Vorsicht Falle: Beim Datenschutz gibt es strenge gesetzliche Vorgaben!

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Februar 2019 | Seite 88

Ratschenkinder © Martin Manigatterer in: pfarrbriefservice.de

Die Verwendung des Bildes muss vom Urhe-ber (in dem Fall der Fotograf), beziehungs-weise von dessen Auftraggeber genehmigt sein.

Darüber hinaus ist jedoch auch das Daten-schutz recht zu beachten: Die schriftliche Zustimmung der erkennbaren Personen ist bei der Einstellung ins Internet erforderlich, bei Minderjährigen von deren Erziehungs-berechtigten.

Bei einer Veröffentlichung von kirchlichen Amtshand-lungsdaten im Internet / auf der Homepage, auch in Form des Pfarrbriefs / Gemeindebriefs als PDF, ist aber immer die vorherige schriftliche Zustimmung der Betroffenen ein-zuholen. Alternativ ist der für das Internet / die Homepage bestimm te Pfarrbrief um personenbezogene Daten ent-sprechend zu bereinigen.

3. Das Veröffentlichen von Fotos (Portrait- und auch Gruppenaufnahmen) im Internet ist auch eine Datenüber-mittlung an einen unbestimmten Personenkreis. Der Da-tenschutz ist hiervon betroffen, wenn die abgebildeten Personen klar erkennbar sind und / oder deren Namen mitgeteilt werden. In diesen Fällen ist immer die vorherige schriftliche Zustimmung der Betroffenen einzuholen. Das gilt auch für Fotos von Haupt-, Neben- oder Ehrenamtli-chen z.B. für eine Image-Broschüre auf der Homepage.

Liegt der Motivschwerpunkt eines Fotos auf dem Ereignis (öffentliche Veranstaltung, Stimmungsbild vom Gottes-dienst, der Fronleichnamsprozession oder vom Pfarrfest) und werden die abgebildeten Personen nicht namentlich benannt, darf das Bild auch ohne schriftliche Zustimmung der Abgebildeten veröffentlicht werden.

Bei einer Veröffentlichung von Fotos von Kindern oder Ju-gendlichen (unter 18 Jahren) im Internet ist regelmäßig die schriftliche Zustimmung der Eltern (Personensorgeberech-tigten) einzuholen oder zu prüfen, ob eine generelle Zu-stimmung bereits vorliegt (zum Beispiel bei Fotos vom Kindergartenfest mit dem Betreuungsvertrag in der Kita).

4. Bußgeld: Die Verletzung von Persönlichkeitsrechten kann zu erheblichen Forderungen der Betroffenen sowie gegebenenfalls zu Abmahngebühren oder Bußgeldern führen. Derartige Kosten sind von den Betreibern der Homepage aus Eigenmitteln zu tragen. Das gilt auch dann, wenn die (pfarrliche, verbandliche oder sonstige kirchliche) Homepage in die diözesane Homepage eingebettet ist. In diesen Fällen ist nicht die Diözese Betreiber der Homepage im haftungsrechtlichen Sinne, sondern die jeweilige Pfar-rei bzw. Einrichtung; die Diözese haftet in keinem Fall für Inhalte externer Betreiber. zusammengestellt und bearbeitet von Stefan Frühwald

Downloads: Aktuelle Formulare, wie etwa die Zustim-mungserklärung für das Erstellen und Verbreiten von Foto-, Film- und Tonaufnahmen zu Zwecken der Öffentlichkeits-arbeit können auch von der Bistumshomepage herunter-geladen werden: www.bistum-augsburg.de/bistum/downloads

F2 DATENSCHUTZ (2)

IHRE ANSPRECHPARTNER:

Peter Kindermann Diözesanoberrechtsrat Bischöfliche Finanzkammer [email protected] 0821 3166-7370

Stefan FrühwaldLeiter Abteilung Datenschutz und MeldewesenBischöfliches Generalvikariat E-Mail: [email protected]: 0821 3166-8380

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Februar 2019 | Seite 89

F3 Verwendung von Liedern Texte und Noten im Gottes-dienst, Pfarrbrief und Internet

F3 RECHTE: MUSIK

Erst 70 Jahre nach dem Tod von Texter, Komponist und Bearbeiter („nach dem zuletzt verstorbenen“) dürfen deren Lieder abgedruckt werden. Doch meist werden neuere geist liche Lieder – etwa als „Monatslied“ – in Pfarrbriefen vorgestellt oder in Gottesdiensten gesungen.

Liedblätter im Gottesdienst

Nur für den einmaligen kirchlichen Gebrauch im Gottes-dienst (Messe, Andachten, Prozession, Taufe, Trauung, Be-erdigung, …) dürfen Lieder aus dem Gotteslob vervielfäl-tigt werden. Ein Pro gramm heft mit Liedern darf maximal acht Seiten haben und darf nur für den Gemeindegesang (nicht etwa für den Chor) einmal im Gottesdienst verwen-det werden.

Abdruck im Pfarrbrief

Im Pfarrbrief darf das Lied nicht stehen, es sei denn, dies wird vorher mit den Rechteinhabern abgeklärt. Diese sind hinten im Gotteslob für die einzelnen Lieder aufgeführt (ab Seite 1280). Darüber hinaus hilft die VG Mu sik edition in Kas-sel weiter: www.vg-musikedition.de

Oft wird jedoch aus Zeitgründen auf die Klärung der Rech-te ver zichtet. Doch dies könnte richtig teuer werden, vor allem, wenn der Pfarrbrief auch auf der Internetseite der Pfarrei steht. Die Straf zahlung für ein kopiertes und im Internet veröffentlichtes Lied kann im vierstelligen Bereich liegen. Dabei sind solche Genehmigungen für Lieder gar nicht so teuer. Dazu ein Beispiel: Das Lied 709 im Eigenteil des Bistums „Unser Leben sei ein Fest“ von Peter Jannsens www.pjmv.de würde beim Ab-druck im Pfarrbrief bei einer Auflage bis 1000 Exem plaren 20,– Euro* kosten, bis 3000 Exemplaren 30,– Euro*,bis 4000 Exemplaren 45,– Euro*, und über 4000 Exemplaren 60,– Euro*. *) jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer

Aber auch, wenn Sie eine Abdruckgenehmingung für das gewünschte Lied – in unserem Beispiel vom Peter Jannsens Musikverlag – haben, ist eine korrekte Quellenangabe er-forderlich, die nah beim Lied stehen sollte. zusammengestellt von Iris Hahn

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T und M: Dieter Trautwein

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T: Liturgie, M: Frankreich 13. Jh.

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T: Ps 119,105, M: Gerhard Kronberg (1913–2001)

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T: Liturgie, M: Heino Schubert (* 1928)

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2 Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist,*

die leben nach der Weisung des Herrn.

3 Herr, dein Wort bleibt auf ewig,*

es steht fest wie der Himmel. – Kv

4 Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge,*

und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

5 Herr, öffne mir die Augen,*

für das Wunderbare an deiner Weisung! – Kv

6 Ich habe meine Freude an deinen Gesetzen,*

dein Wort will ich nicht vergessen.

7 Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte,*

ein Licht für meine Pfade. – Kv

T: Liturgie, M: Kv: Stefan Ulrich Kling 2011, Psalmodie: Stefan Niebler 2011

Text: Liturgie Psalm 119Melodie Kehrvers: Stefan Ulrich Kling