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258 34. E. Sauer: Ein neuer Trocken-Apparat f i r die Elementaranalyse. (Yorgetragen in der Sitzung vom Verfasser.) Eei den organischen Elernentaranalysen spielt ein guter, sicher functionireuder Trocken-Apparat keine uuweaentliche Rolle. Die bisher fast allgemein benutzten Apparate nach G 1 a se r haben den Nachtheil, dass durch die vielen zu den Verschliissen nothwendigen durchbohrteu Stopfen ein dauerndes Dichthalten sehr erschwert wird. Nach den Angaben von E. Tiiuber construirte icli deshalb den nebenstehend abgebildeteu Trocken- Apparitt. der aus 4 Gaswaschflaschen voii bewilbrter Construction und 2 U-Riihrrn rnit ziemlich engem Hals und seitlichen Ansatzriihren besteht : Von den Waschflascheri, deren Rijhren eingeschmolzen sind, sind je 2 mit starker Kalilauge, die arrderen nit concentrirter SchwefelaBure gefiillt; die beiden U-Rijhren siiid halb [nit granulirtem Chlorcalcium, halb mit Natronkalk bpschickt. Dns Chs passirt xunachst die beiden Fliissigkeiten und hiernach das grosse ti-Rohr; wird die Wasch- fliissigkeit nicht zu selten ernenort, so wird die Fiillung des U-Rohree aehr geschont und brdarf erst nach liin,oerer Zpit wieder einer Neu- Beschickung. Da bei dem ,a:inzen Apparate wir 4 undurchbohrte, kleine Gumuiistopfen zur Verwendung kommen, so iet, wenn die Schlauchverbindungen iu regelrnassigen , llngeren Zeitraumen erneuert wrrden, ein Undichtwerden nicht ELI befurchten. Der neue Trocken-Apparat hat sich bereits seit einiger Zeit be- wkhrt und wird roil der F:ibrik cliernisc*htar Apparate Max Kaehler & Martini, Berlin W., sngefertigt. Berlin, im Januar 18!)3.

Ein neuer Trocken-Apparat für die Elementaranalyse

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34. E. Sauer: Ein neuer Trocken-Apparat f i r die Elementaranalyse.

(Yorgetragen in der Sitzung vom Verfasser.) Eei den organischen Elernentaranalysen spielt ein guter, sicher

functionireuder Trocken-Apparat keine uuweaentliche Rolle. Die bisher fast allgemein benutzten Apparate nach G 1 a se r haben den Nachtheil, dass durch die vielen zu den Verschliissen nothwendigen durchbohrteu Stopfen ein dauerndes Dichthalten sehr erschwert wird.

Nach den Angaben von E. Tiiuber construirte icli deshalb den nebenstehend abgebildeteu Trocken- Apparitt. der aus 4 Gaswaschflaschen voii bewilbrter Construction und 2 U-Riihrrn rnit ziemlich engem Hals und seitlichen Ansatzriihren besteht :

Von den Waschflascheri, deren Rijhren eingeschmolzen sind, sind je 2 mit starker Kalilauge, die arrderen n i t concentrirter SchwefelaBure gefiillt; die beiden U-Rijhren siiid halb [nit granulirtem Chlorcalcium, halb mit Natronkalk bpschickt. D n s Chs passirt xunachst die beiden Fliissigkeiten und hiernach das grosse t i - R o h r ; wird die Wasch- fliissigkeit nicht zu selten ernenort, so wird die Fiillung des U-Rohree aehr geschont und brdarf erst nach liin,oerer Zpit wieder einer Neu- Beschickung. Da bei dem ,a:inzen Apparate wir 4 undurchbohrte, kleine Gumuiistopfen zur Verwendung kommen, so iet, wenn die Schlauchverbindungen iu regelrnassigen , llngeren Zeitraumen erneuert wrrden, ein Undichtwerden nicht ELI befurchten.

Der neue Trocken-Apparat hat sich bereits seit einiger Zeit be- wkhrt und wird roil der F:ibrik cliernisc*htar Apparate M a x K a e h l e r & M a r t i n i , Berlin W., sngefertigt.

B e r l i n , i m Januar 18!)3.