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Ein Sternenhimmel an der Zimmerdecke - 22.06.2005 - [email protected] 1 Ein Sternenhimmel für die Zimmerdecke Von Stefan, 22.06.2005 ([email protected] ) Vorwort Wie und warum genau ich auf die Idee mit dem Sternenhimmel gekommen bin weiß ich nicht mehr. Vermutlich hat es etwas mit der Vorliebe von meiner Frau und mir für Outdoorurlaub zu tun. Unser Sternenhimmel hier in Europa ist aufgrund der hohen „Lichtverschmutzung“ dermaßen verblasst, kein Vergleich zu noch richtig dunklen Gegenden wie Alaska oder Kanada. Dort kann man noch einen richtig detaillierten Sternenhimmel mit Milchstrasse sehen. Warum auch immer, es nahte der Geburtstag meiner Frau, und so eine Überraschung an der Schlafzimmerdecke erschien mir als Geburtstagsgeschenk angemessen. Dieses Dokument schildert meine Erfahrungen beim Bau des Sternenhimmels und soll gleichzeitig als Anregung und Vorlage zum Nachbauen dienen. 1. Planung Zuerst habe ich viel im Internet gesucht, nach Vorlagen, nach Bauanleitungen etc., habe aber nicht sonderlich viel bzw. nichts richtig Brauchbares gefunden, mit einer Ausnahme: Es gibt eine Firma, die malt einen echten Sternenhimmel an die Zimmerdecke, jedoch muss man mit ca. 100 Euro pro Quadratmeter rechnen (einfach mal nach „Sternenhimmel“ und „Zimmerdecke“ googeln). Da ich ca. 10 Quadratmeter haben wollte, war mir das entschieden zu teuer. Also musste ich mir über die wichtigsten Fragen erstmal selbst den Kopf zerbrechen: 1.1. Welche Möglichkeiten gibt es für einen Sternenhimmel an der Zimmerdecke Miniprojektoren die ein paar Sterne an die Zimmerdecke projizieren, Geschlossener Holzkasten mit Löchern und Licht Geschlossener Kasten mit LED-Projektoren, Glaslichtleitern Zackige Klebesterne, Ufos, Mond etc. für das Kinderzimmer Leuchtfarbe und Leuchtfolie (nachleuchtend) UV Farben / Folien (leuchten unter UV Licht) …..

Ein Sternenhimmel für die Zimmerdecke · Ein Sternenhimmel an der Zimmerdecke - 22.06.2005 - [email protected] 2 Die Auswahl ist nicht nur eine Frage des Preises, sondern auch der

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Ein Sternenhimmel

für die Zimmerdecke

Von Stefan, 22.06.2005 ([email protected]) Vorwort Wie und warum genau ich auf die Idee mit dem Sternenhimmel gekommen bin weiß ich nicht mehr. Vermutlich hat es etwas mit der Vorliebe von meiner Frau und mir für Outdoorurlaub zu tun. Unser Sternenhimmel hier in Europa ist aufgrund der hohen „Lichtverschmutzung“ dermaßen verblasst, kein Vergleich zu noch richtig dunklen Gegenden wie Alaska oder Kanada. Dort kann man noch einen richtig detaillierten Sternenhimmel mit Milchstrasse sehen. Warum auch immer, es nahte der Geburtstag meiner Frau, und so eine Überraschung an der Schlafzimmerdecke erschien mir als Geburtstagsgeschenk angemessen. Dieses Dokument schildert meine Erfahrungen beim Bau des Sternenhimmels und soll gleichzeitig als Anregung und Vorlage zum Nachbauen dienen. 1. Planung Zuerst habe ich viel im Internet gesucht, nach Vorlagen, nach Bauanleitungen etc., habe aber nicht sonderlich viel bzw. nichts richtig Brauchbares gefunden, mit einer Ausnahme: Es gibt eine Firma, die malt einen echten Sternenhimmel an die Zimmerdecke, jedoch muss man mit ca. 100 Euro pro Quadratmeter rechnen (einfach mal nach „Sternenhimmel“ und „Zimmerdecke“ googeln). Da ich ca. 10 Quadratmeter haben wollte, war mir das entschieden zu teuer. Also musste ich mir über die wichtigsten Fragen erstmal selbst den Kopf zerbrechen: 1.1.�Welche Möglichkeiten gibt es für einen Sternenhimmel an der Zimmerdecke

•� Miniprojektoren die ein paar Sterne an die Zimmerdecke projizieren, •� Geschlossener Holzkasten mit Löchern und Licht •� Geschlossener Kasten mit LED-Projektoren, Glaslichtleitern •� Zackige Klebesterne, Ufos, Mond etc. für das Kinderzimmer •� Leuchtfarbe und Leuchtfolie (nachleuchtend) •� UV Farben / Folien (leuchten unter UV Licht) •� …..

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Die Auswahl ist nicht nur eine Frage des Preises, sondern auch der Machbarkeit. Am liebsten hätte ich eine aktiv leuchtende Lösung verwendet wie z.B. LED Projektoren mit Lichtleitern. Diese Lichtleiter werden von den Projektoren gespeist und durch Löcher im Holz gesteckt und geben dort ihr Licht ab. Unser Schlafzimmer hat 4 * 4 Meter Fläche, und ca. 3 * 3 Meter davon wollte ich mit dem Sternenhimmel versehen. Dafür hätte ich 4-5 Projektoren benötigt. Von dem erforderlichen „dicken“ Holzkasten an der Decke ganz zu schweigen. Für mich kam nach Durchforschen der Möglichkeiten nur eine Mal- oder Klebelösung mit Farbe oder Folie in Frage. 1.2�Wo bekomme ich die Vorlage für einen realistischen Sternenhimmel her? Ich wollte einen naturgetreuen Sternenhimmel machen. Einfach irgendwo ein paar Sterne hinzukleben wäre zu einfach und nicht „echt“. Außerdem habe ich (für die Outdoorurlaube) meiner Frau beigebracht wie man sich anhand der Sterne orientieren kann, also sollten mindestens der große und kleine Wagen und der Polarstern erkennbar sein. Astronomische Seiten mit Bildern gibt es viele im Internet, leider meist im Format 640 * 480 und daher nicht mit genug Details versehen, wenn man eine Vergrößerung auf Zimmerdeckenniveau vornimmt. Nach viel erfolglosem Suchen im Internet bin ich auf die Seite http://www.CalSKY.com/ gestoßen. Hier kann man sich Ausschnitte des Sternenhimmels anzeigen lassen und hineinzoomen, leider ist der Ausschnitt im Internet zu klein. Da dahinter eine Datenbankanwendung liegt, habe ich vermutet, dass man auch größere Bilder generieren kann und habe mich an den Betreiber der Seite gewendet. Arnold (Kontakt über die CalSKY Webseite) war so freundlich und hat mir ein 12500 * 12500 Pixel großes und sehr detailliertes Image des Sternenhimmels generiert. Aus diesem Bild habe ich mir dann mit einem Bildverarbeitungsprogramm den gewünschten Ausschnitt ausgewählt, invertiert (Sterne schwarz Himmel weiß) und auf 6000 * 6000 Pixel vergrößert (damit die Sternenbilder auch eine entsprechende Größe haben). Ich hätte jetzt noch versuchen können das Bild in etwa auf die Größe der „echten“ Sternenbilder abzustimmen, ich habe es jedoch nach Augenmass gemacht und es hat auch in etwa hingehauen. Statt der von mir angebotenen Pizza wollte Arnold lieber eine Spende für dringend benötigte Hardware für die CalSKY Webseite, und die hat er von mir dann auch gerne bekommen. 1.3�Wo bekomme ich die Farbe her? Nehme ich überhaupt Farbe? Oder Folie? Selbstleuchtende

(nachleuchtende) oder UV Farbe / Folie? Wieder gesucht im Internet, Farbengeschäfte und Künstlerbedarf abgeklappert. Ich habe nach einer weißen Nachleuchtfarbe gesucht, aber so etwas gibt es wohl nicht. Die nachleuchtende Farbe ist wohl immer auf Phosphorbasis, und das ist immer etwas gelblich / grünlich. Auch hat Farbe den Nachteil, dass sie von der Decke rieseln kann, anders bei Folie, dort sind die Pigmente fest eingearbeitet. Wie malt man die Sterne richtig rund? Schablone erforderlich. Bei Folie muss man die Sterne ausschneiden. Ich habe mich letztendlich für eine selbstklebende nachleuchtende Folie entschieden. Es gibt mehrere Bezugsquellen davon im Internet, und ich habe bei zweien bestellt (es gibt Farb- und Qualitätsunterschiede) und lange gerätselt welche Folie ich verwenden soll, letztendlich habe ich mich für die teurere Folie von http://www.Aufkleber-Land.de/ entschieden. Diese PVC Leuchtfolie ist relativ dick und solle lange nachleuchten (das kann ich jetzt auch nur bestätigen). UV Farbe schied relativ früh aus, zwar leuchtet die schön unter UV Licht, aber alles andere, das weiße Farbe enthält oder Waschmittel (Bettwäsche etc) leuchtet entsprechend mit, und das sieht dann wieder nicht so gut aus. 1.4�Worauf male oder klebe ich die Sterne? Pappe, Bretter, Leinwand, Stoff, direkt auf die Decke, …. viele Ideen und Möglichkeiten, ich habe mich für weiß beschichtete Hartfaserplatten aus dem Baumarkt (4mm Stärke) entschieden. Der Sternenhimmel sollte 3,30 * 3,30 Meter groß werden, daher habe ich 9 Platten à 1,10 * 1,10 Meter verwendet, die dann in 3 Reihen à 3 Platten angeordnet werden und ein Quadrat an der Zimmerdecke bilden. Bei den Platten auf die Oberfläche achten, die ist mal rauer (z.B. feines Kreuzmuster) oder mal glatter, am besten ist natürlich eine glatte Oberfläche, da dort die selbstklebende Folie am meisten Kontakt hat. Ich habe die Platten aus dem „Bauhaus“ genommen und dort zuschneiden lassen. Wichtig: der Zuschnitt muss genau sein, denn die Platten sollen ja ein Viereck bilden und wenn der Schnitt nicht 100%ig ist, dann bilden sich Schlitze zwischen den Platten, doch dazu später mehr.

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Wer keine Klebefolie verwenden will, sondern den Sternenhimmel malen möchte, der nimmt besser eine saugfähige Unterlage, dafür sind die kunststoffbeschichteten Hartfaserplatten nicht geeignet. Natürlich kann man auch schwarze Platten nehmen (oder sie vorher schwarz streichen), das sieht dann aber tagsüber nicht so toll aus und nachts ist die weiße Decke auch recht dunkel. Pappe, Papier, Leinwand, Stoff etc. schied als Trägermedium alles aus, entweder zu teuer, zu labil, zu schlecht zu verarbeiten, zu schlecht an der Decke zu montieren oder aus anderen Gründen. 1.5�Wie übertrage ich die Sternenhimmelvorlage auf dieses Medium? Am besten wäre wohl projizieren per Overheadprojektor oder Beamer, da ich so ein Gerät aber nicht besitze musste eine andere Lösung her. Ich habe ein Posterdruckprogramm verwendet und die Sternenhimmelvorlage auf ca. 100 DIN A3 Blätter gedruckt (eben 3,30 * 3,30 Meter). Es gibt einiges an Free- und Sharewareprogrammen mit solchen Funktionen auf dem Markt (dazu mein Thread bei Digitalkamera.de unter http://forum.digitalkamera.de/dcboard.php?az=show_topic&forum=4&topic_id=16095#16171) Ich habe mich für das Programm „Poster Drucker“ entschieden (http://www.cadkas.de/), es hat zwar ein paar Euro gekostet, aber ich war bereits ein wenig unter Zeitdruck und es blieb mir nicht die Zeit alle möglichen Programme auszuprobieren. Zusätzlich zu dem großen Ausdruck habe ich mir noch einen kleinen aus ca. 9 Blättern zur Übersicht ausgedruckt, das kann ich im Nachhinein nur empfehlen. Wie die Sterne vom Papier auf die Platten gekommen sind wird später beschrieben. 1.6�Wie befestige ich das Ganze an der Decke? Mit Stangen oder Säulen von unten? Platten direkt an die Decke? Oder mit Haken? Oder mit Drahtseilen an denen die Platten aufgehängt werden? Oder mit einem Lattenrost zwischen Platten und Decke? Oder oder oder? Ich habe mich dazu entschieden einen Lattenrost als Unterbau zu verwenden. Der Lattenrost wird mit wenigen Schrauben an die Decke geschraubt, die Hartfaserplatten dann mit vielen Schrauben an den Lattenrost. So hat man beim Auszug (Mietwohnung) nicht so viele Löcher in der Decke zu verputzen. Die Platten direkt an die Decke zu schrauben (> 300 Schrauben in meinem Fall) ist unsinnig. Am liebsten hätte ich die Platten mit Magneten an dem Lattenrost befestigt, da man dann die Platten schieben kann bis sie richtig sitzen, aber das ist aus Kostengründen gescheitert (wäre auch noch die Frage ob Magnete bzw. Magnetbänder das Gewicht einer solchen Platten tragen). Also habe ich mich für Lattenrost und Schrauben entschieden. 1.7�Was passiert mit dem Licht im Schlafzimmer?` Die Deckenlampe musste natürlich ab, und ich wollte auch nicht mitten im Sternenhimmel eine Lampe hängen haben. Als gemütliche Lösung habe ich einen weißen Lichtschlauch um den Lattenrost gelegt, so dass Licht aus dem schmalen Spalt zwischen Decke und Platte rausleuchtet. Das macht ein sehr gemütliches Licht, aber es ist definitiv nicht ausreichend, um im Winter wenn es morgens dunkel ist, die Wäsche im Kleiderschrank zu finden. Hier habe ich noch keine Lösung (im Moment ist es Sommer und hell genug), vermutlich werde ich Licht in den Kleiderschrank legen, das beim Öffnen der Tür angeht. 2. Durchführung 2.1 Der Lattenrost Zuerst habe ich den Lattenrost gebaut. Im Baumarkt gehobelte Dachlatten besorgt (22 * 44 Millimeter, 3 Meter lang) und dort direkt zuschneiden lassen. Mein Lattenrost war auf 3 * 3 Meter zugeschnitten, die Hartfaserplatten stehen also am Rand jeweils 15 Zentimeter über (das ist für den Lichtschlauch). Die Latten vom Rost habe ich so gesetzt, dass die Plattenränder jeweils auf dem 44 Millimeter zusammenstoßen, jede Platte hat also sozusagen 22 Millimeter Platz zum Festschrauben. Zusätzlich dazu habe ich noch in der Mitte jeder Platte eine Querstrebe drin, an der die Platte zusätzlich angeschraubt wird, damit sie nicht durchhängt (jede Platte wird also an den Rändern und in der Mitte angeschraubt).

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Den Lattenrost selbst habe ich in 3 Teilen vorbereitet, ein Mittelteil und 2 Seitenteile. Das Ganze war ja als Geburtstagsüberraschung gedacht und musste sich schnell an der Decke montieren lassen, also habe ich versucht soviel Vorarbeit wie möglich zu leisten. Außerdem braucht man so weniger Löcher in der Decke um den Lattenrost festzuschrauben. Beim Festlegen der Größe nicht vergessen, dass man die Einzelteile auch in das Zimmer bekommen muss (Treppenhaus, Tür etc). Ich hatte den Lattenrost im Keller montiert und wir kamen nicht durchs Treppenhaus, sondern mussten die drei Lattenrostteile durch den Garten über die Terrasse in die Wohnung schaffen.

Hier eine nicht ganz maßstabsgerechte Skizze des Lattenrosts. Links ein zur Mitte hin offenes Seitenteil und rechts das Mittelteil. Schraffiert dargestellt 3 Platten die auf dem Mittelteil sitzen. Gestrichelt angedeutet die jeweils in der Mitte sitzenden Querstreben an denen die Platten zusätzlich verschraubt werden. Das rechte Seitenteil muss man sich entsprechend dem linken Seitenteil auf der Skizze dazu denken. Die einzelnen Lattenteile habe ich mit Holzdübeln und Holzleim verbunden (dazu braucht man eine Bohrschablone ansonsten wird es nicht passend), außerdem noch zwischen den Holzdübeln (zwei pro Verbindung) eine Schraube rein damit der Lattenrost stabil ist und sich nicht verzieht oder verdreht. Die Seitenteile sind zum Mittelteil hin offen, an den Enden der Seitenteile habe ich Holzdübel und in der Mitte entsprechend Löcher verwendet. Die Löcher für die Deckenmontage: je 3 pro Seitenteil in der 3 Meter Latte (oben, mitte, unten) und 6 im Mittelteil (jeweils oben, mitte, unten in den 3 Meter Latten) mit 6mm bohren, dann noch mal kurz mit einem 10mm draufhalten damit sich die Schrauben später versenken. Vor der Montage des Lattenrosts am besten ausprobieren ob und wie gut die Seitenteile an das Mittelteil passen, eventuelle Unebenheiten oder Kanten wegschleifen damit die Platten plan aufliegen können.

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Zeitaufwand für den Lattenrost ca. 2 Nachmittage. 2.2 Die Platten Zuerst werden die Löcher für die Befestigungsschrauben in die Platten gebohrt. Dazu habe ich mir aus einer flachen Holzleiste eine 110cm lange Schablone mit den Bohrlöchern gemacht. Ich hatte als Abstand für die Löcher ca. 15,4 cm genommen, mit je 1 cm Abstand oben und unten bin ich so mit 8 Schrauben auf die Plattenlänge von 110 cm gekommen. Die Platten durchnummerieren, denn wenn sie erstmal gebohrt sind, dann haben sie ihren festen Platz. Die Schablone mit Schraubzwingen auf der Platte befestigen und mit 4mm Bohrer vorsichtig (Hartfaserplatten reißen leicht aus) bohren. Ich habe immer von der Kunststoffseite her gebohrt, wenn es mal ausreißt oder ausfranst dann eben an der Seite die man später nicht sieht. Vorsicht bei den Randplatten, die stehen ja 15cm über, das letzte Loch darf hier also nicht gebohrt werden. Die Mittelbohrung in der richtigen Richtung nicht vergessen (am besten man legt sich die Platten immer in derselben Ausrichtung auf den Tisch). Wer faul ist, legt die Platten aufeinander (z.B. links oben und rechts oben, dann aber die weißen Seiten zusammenlegen), da diese ja spiegelverkehrt sind, so kann man zwei Platten auf einmal bohren. Bohrt man mal ein Lock zuviel so ist das nicht so tragisch, ein Stern draufgeklebt und weg ist es, aber zu oft sollte man das nicht machen da sonst ein regelmäßiges Sternenmuster entsteht. Zeitaufwand für das Bohren der Platten ca. 2 - 3 Stunden. Dann werden die Sterne geklebt. Dazu muss man diese erstmal aus der Folie ausschneiden. Ich habe Kreise genommen und mich für 4 verschiedene Größen (Durchmesser) entschieden: 5mm, 10mm, 15mm, 20mm. Mein erster Versuch die Sterne mit einem Schneidezirkel aus der Folie auszuschneiden schlug fehl, die Folie ist zu dick und der Zirkel zu labil (so man denn einen findet der so kleine Kreise von 5mm Durchmesser ausschneiden kann). Man muss beim Schneiden so viel Druck ausüben um durch die dicke Folie zu kommen, dass der Kreis dann eher konzentrisch wird.

Stanzeisen aus dem Baumarkt

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Es bleiben also nur Stanzeisen, die es im gut sortieren Baumarkt für nicht allzu viel Euros gibt. Ich wollte mir das kleine Stanzeisen sparen und dachte, die 5mm Löcher auch mit dem normalen Bürolocher machen zu können. Das geht auch, bloß sieht man nicht genau wo man die Löcher setzt und wenn man die Sterne eng and eng ausstanzen will, dann geht das mit dem Bürolocher definitiv nicht. Am besten man locht ein paar Sterne auf Vorrat, wenig große, viele kleine Sterne. Beim Lochen aufpassen, dass man fest genug mit dem Hammer auf das Stanzeisen schlägt um auch die dünne Schutzfolie, die auf der Klebeseite ist, mit durchzulochen. Ansonsten zieht man den Stern bereits von der Folie ab wenn man das Stanzeisen hochhebt, und dann klebt er mit dem nächsten Stern den man ausstanzt zusammen. Ich habe ein altes Brett als Unterlage verwendet, das ging gut und macht der Schärfe der Stanzeisen nichts. Vor dem Kleben der Sterne am besten den Übersichtsplan nehmen und dort markieren was auf welcher Platte sein soll. Wichtig dabei ist, dass man sich den Sternenhimmel an der Decke vorstellt und nicht in der Draufsicht (das ist 180 Grad gedreht). Ich habe den Sternenhimmel so gedreht, dass der große Wagen genau über der Bettseite meiner Frau ist. Die Platten auch so markieren, dass man weiß ob sie rechts oder links liegen (am besten die angrenzenden Plattennummern mit eintragen), dieses Drehen im Kopf zwischen Draufsicht und Deckenansicht kann manchmal schon verwirrend sein, und nichts ist schlimmer als am Ende festzustellen das alles spiegelverkehrt ist... Die Platte vor dem Bekleben mit einem feuchten Tuch abwischen und gut abtrocknen, sie sollte trocken, staub- und fettfrei sein. Auch die Finger waschen, denn fettige Abdrücke auf der weißen Platte machen sich nicht so gut. Für das Übertragen der Papiervorlage auf die Platte habe ich keine gute Lösung gefunden. Ich bin so vorgegangen, dass ich das erste Blatt der Papiervorlage bündig mit Wäscheklammern an einer Seite der Platte festgemacht habe. Dann einen Stern genommen, Schutzfolie abgezogen, den Punkt wo der Stern hin soll mit den Augen fixiert, dann die Papiervorlage hochgehoben und den Stern an diesen Punkt geklebt. Das Auge ist so träge dass es den Punkt immer noch sieht, selbst wenn man die Papiervorlage entfernt hat. Papiervorlage wieder hingelegt, nächsten Stern genommen, Schutzfolie abgezogen, und so weiter. Mit der Zeit geht das recht flott. Wenn ein Blatt der Papiervorlage fertig geklebt war, dann habe ich das nächste Blatt der Vorlage daran angeklebt (das Posterdruckprogramm druckt Kleberänder mit) und dann die Sterne dieses Blatts geklebt und so weiter. Wenn ich mit einem so zusammengeklebten Vorlagenstreifen am Ende der Platte angekommen war, dann habe ich das erste Blatt des nächsten Streifens oben neben dem ersten Blatt wieder mit Wäscheklammern befestigt und mich dann wieder blattweise nach unten vorgearbeitet. Natürlich kann man dieses Blatt auch an den ersten Streifen ankleben, aber dann muss man mehr Material (bzw. eine größere Fläche Papier) hochheben wenn man die Sterne klebt, und man kommt schlechter an die Stelle ran wo der Stern hin soll. Daher habe ich die Vorlagenblätter nur streifenweise zusammengeklebt und mit Wäscheklammern fixiert. Ist die Platte fertig, dann hat man an zwei Seiten überstehende Vorlagenblätter (da die Platten kein Vielfaches der Blattgröße sind) die ja auf die nächste Platte gehören. Ich habe mit Schraubzwingen ein Brett auf den Plattenrand inklusive der noch darauf liegenden Vorlagenstreifen geschraubt und mit einem Federmesser den überstehenden Vorlagenteil abgeschnitten. Vorher darauf achten, dass sowohl die bereits geklebten Streifen als auch die abgeschnittenen Teile noch eine Nummerierung tragen, damit man später weiß wohin sie gehören. Zum Teil wird die Nummerierung durch das Aneinanderkleben der Vorlagenblätter überklebt und man weiß ja nie ob man die Vorlage noch mal auflegen muss. Welche Größe man für welchen Stern verwendet kriegt man schnell raus, am besten man schaut sich erstmal die größten Sterne an, das sind dann eben die 20mm Durchmesser, den Rest teilt man dann in die verbliebenen 3 Größen ein. Oder man macht sich einen kleinen Referenzzettel mit den Größen, damit man auf jeder Platte dieselben Größen verwendet. Wenn ich nicht genau wusste welche Größe ich nehmen sollte, dann habe ich – wenn es sich um ein Sternenbild handelte – den größeren Stern genommen, ansonsten den kleineren. Dadurch kommen die Sternenbilder etwas besser raus.

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Ausschnitt einer beklebten Platte (hier bereits an der Decke montiert)

Am mühsamsten sind die vielen kleinen Sterne, die 5mm Dinger, besonders wenn man so „dicke“ Finger hat wie ich. Allein das Abpulen der Schutzfolie auf der Rückseite ist schon sehr mühsam, denn oft sind Vorder- und Rückseite der Folie schlecht zu unterscheiden (Tipp: gutes Licht und die Rückseite der Folie vor dem Stanzen schwach mit einem Buntstift oder ähnlichem schraffieren). Aber die Mühe lohnt sich. Die vielen kleinen Sterne geben später dem fertigen Sternenhimmel die besondere Note, nicht die wenigen großen Sterne. Daher unbedingt die kleinen Sterne kleben! Für meinen 3,30m * 3,30m großen Sternenhimmel hat übrigens 1 DIN A3 Blatt Leuchtfolie gereicht. Wenn man den fertigen Himmel sieht ist das relativ unvorstellbar, denn es sieht nach viel mehr aus. Tatsächlich ist aber noch nicht mal 1% der Fläche beklebt. Der Zeitaufwand pro Platte lag etwa zwischen 3 und 6 Stunden, je nachdem wie viele Sterne zu kleben waren.

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Die Überreste der Leuchtfolie (DIN A3)

2.3 Das Licht Bei Ebay habe ich einen 12 Meter langen weißen Lichtschlauch inklusive Anschlussset und Krokodilklemmen gekauft. Die Krokodilklemmen werden auf die Außenseite des Lattenrahmens geschraubt (das geht jetzt einfacher, später an der Decke ist nicht genug Platz um komfortabel schrauben zu können). Der Deckenstromanschluss lag bei mir in der Mitte des Lattenrosts, ich musste also noch die Querstreben durchbohren, damit ich dort ein Stromkabel zum Rand – wo der Lichtschlauch angeschlossen wird - durchlegen konnte. Die Bohrschablone der Platten verwenden, um zu verhindern, dass die Löcher für das Stromkabel unter einem solchen Schraubloch für eine Platte liegen, es wäre ärgerlich wenn man beim Montieren der Platte in das Kabel schraubt. Weiterhin habe ich im Baumarkt noch einen 500 Watt Halogenstrahler gekauft um den Sternenhimmel mit dem notwendigen Licht zu versorgen (falls das Tageslicht zum „Aufladen“ nicht ausreicht, denn die Leuchtfolie kann ja nur wiedergeben was sie selbst an Licht aufgenommen hat). Da die Folie auch unter UV Licht „mehr“ leuchten sollte habe ich bei Conrad Elektronik eine UV Lampe (Neon Röhre) als „Notlösung“ besorgt, falls die Sterne nicht genug leuchten (dies erwies sich als vollkommen unnötige Ausgabe). Die Glühbirnen, die einem als UV Lampen angedreht werden, kann man getrost vergessen, der Anteil an UV Licht, die diese Dinger abstrahlen, ist so gering, dass man kaum etwas sieht.

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3. Die Deckenmontage Jetzt braucht man gute Freunde und viele Hände. Das Arbeiten an der Decke ist ungewohnt und ziemlich anstrengend, und so eine Platte oder ein Teil des Lattenrosts wird bereits nach 30 Sekunden über Kopf halten schwerer als einem lieb ist. Wir haben den Sternenhimmel zu zweit montiert, hatten allerdings 2 Klemmstangen zur Verfügung (auch „3te Hand“ genannt) mit denen wir den Lattenrost und später die Platten an die Decke klemmen konnten. Ohne diese Helfer hätten wir es zu zweit nicht geschafft! Erstmal das Schlafzimmer ausräumen, das Bohren macht ja einiges an Dreck und man muss ja auch die Leiter irgendwo hinstellen können. Dann muss das Mittelteil des Lattenrosts an die Decke. Unser Schlafzimmer ist ca. 4 * 4 Meter, der Sternenhimmel 3,30 * 3,30 Meter, also 70cm Luft, das sind auf jeder Seite 35cm dazu kommen die 15cm Überstand und die Länge eines Seitenteils und schon weiß man wo das Mittelteil hingehört. Ich habe es von den Seiten her zentriert, habe es aber mehr nach „oben“ gezogen so dass ich nicht so viel Leerraum über dem Kopfende des Bettes habe, dafür ist mehr Decke über dem Schrank zu sehen, das ist aber okay so und sieht nicht schlecht aus. Es ist schöner, wenn der Sternenhimmel direkt über dem Kopf anfängt. Ich habe also am Kopfende nur ca. 15cm Abstand zur Wand gelassen (30 ohne den Überstand), damit das Licht des Lichtschlauchs gut durchkommt. Das Mittelteil des Lattenrosts an die Decke klemmen und ausrichten, die 6 Löcher markieren, Mittelteil abnehmen und bohren, Dübel rein (wir haben 8ter Dübel und Schrauben verwendet). Dann das Mittelteil wieder ansetzen und festschrauben. Darauf achten dass sich die Schrauben richtig versenken. Welche Schrauben und Dübel am besten sind richtet sich nach der Deckenbeschaffenheit (Beton, Putz, Hohlraum etc). Ein Seitenteil an das Mittelteil ansetzen, darauf achten, dass der Rand mit dem Rand des Mittelteils eine Gerade bildet, Löcher markieren, Seitenteil abnehmen, bohren, Dübel rein, Seitenteil wieder ansetzen, festschrauben. Anderes Seitenteil ebenso. Jetzt den Lichtschlauch – beginnend von der Bohrung für das Stromkabel – um den Lattenrost legen. Die 12 Meter reichen nicht ganz, da man ja die Außenseite des Lattenrosts belegt, aber die 20cm die fehlen sind kein Beinbruch. Stromkabel von dem Deckenanschluss durch die Löcher ziehen und den Lichtschlauch daran anschließen. Wir haben noch ein „blindes“ Anschlusskabel mit reingelegt (liegt einfach auf der überstehenden Platte) so dass ich eine weitere Beleuchtung an diesen Stromkreis anschließen kann ohne vorher die Platte demontieren zu müssen. Ausprobieren ob das Licht funktioniert. Dann die erste Platte montieren. Wir haben mit der Mittelplatte angefangen. Vor der Deckenmontage haben wir die Mittelplatte bereits auf dem Lattenrost am Boden einmal ausgerichtet und mit einigen Schrauben angeschraubt, damit die Ausrichtung stimmt (weil sich ja alle anderen Platten an dieser ausrichten). Bei der Deckenmontage hat einer die Platte mühsam gehalten während der andere sie „schnell“ festgeschraubt hat (über 30 Schrauben pro Platte). Beim Halten der Platten aufpassen, die Platten biegen sich doch recht deutlich durch und wenn man nur an einer Seite festhält, dann besteht die Gefahr, dass die Platten durchbrechen. Später haben wir dann eine bessere Montagetechnik für die Platten entwickelt: Wir haben einen kleinen Holztisch – ca. 45 * 45cm - genommen, ein Handtuch darauf gelegt (damit die Platte nicht verkratzt) und dann die Platte mit den Sternen nach unten darauf gelegt. Den Tisch inklusive der Platte haben wir dann an den Beinen bis an die Decke hochgehoben und dort mit den Klemmstangen von unten leicht angedrückt so dass die Platte ohne festhalten an der Decke fixiert ist. Dann rauf auf die Leiter und die Platte mit leichtem Klopfen und Schieben (!! Vorsicht !!) fein justiert und anschließend festgeschraubt. Da jede Platte über 30 Schrauben hat kommt man auf über 300 Schrauben, ein leistungsfähiger Akkuschrauber ist also Bedingung. Wir haben uns von einem Freund ein richtiges Profigerät mit Wechselakkus geliehen, mein kleiner Schraubheimer wäre wahrscheinlich nach einer Platte reif für mehrstündiges Aufladen gewesen. Beim Anschrauben nicht zuviel Power geben, es genügt wenn die Schrauben gerade fest sitzen, ansonsten kann es passieren, dass man eine Schraube einfach zu tief in die Platte reinschraubt oder gar „durchschraubt“. Wir haben versucht die Platten direkt aneinander zu legen, also ohne Spalt, mussten dann aber nach einigen Platten feststellen, dass die Platten nicht so präzise gesägt waren wie dafür notwendig gewesen wäre. Eventuell

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geht das nicht so genau, es langt ein Bruchteil eines Millimeters damit des irgendwo dann nicht mehr richtig passt. Also mussten wir einige kleine Schlitze zwischen den Platten hinnehmen, die aber nicht sonderlich stören. Wenn ich es jetzt noch mal machen würde, dann würde ich einfach immer zwischen den Platten einen kleinen Spalt lassen (ca. 2mm), so wie beim Kacheln. Dann hat man überall einen Spalt und es sieht überall gleich aus. Aber wir wollten die bereits montierten Platten nicht noch mal abnehmen. Ich habe auch überlegt ob ich die Schlitze nachträglich zumache, entweder mit Klebeband, irgendeiner Paste oder Spachtel oder Silikon oder ähnlichem, aber letztendlich ist mir ein sauberer Spalt lieber als eine schlechte und sichtbare Flickarbeit.

Die 9 Platten an der Decke bei Tageslicht

Nach ca. 10 Stunden war die Montage beendet und das Schlafzimmer konnte wieder eingeräumt werden. Später habe ich noch die überstehenden Platten an den Verbindungsstellen mit einem kleinen Stück Holzleiste von oben zusammengeklebt, damit – falls die Platten sich etwas verziehen – die Ränder nicht unterschiedlich abstehen. So bleiben die Kanten auch an den überstehenden Enden richtig zusammen. Wer möchte kann die Schraubenköpfe noch weiß anmalen, aber mir und meiner Frau gefällt es so besser. Es gibt da auch eigentlich nichts zu vertuschen. Wer UV Licht einsetzen möchte sollte sich im Klaren sein, dass die weiß angemalten Schrauben dann auch extra leuchten und ein regelmäßiges Muster sichtbar ist. Eine spätere Demontage ist zudem mit Sicherheit leichter, wenn die Schraubköpfe nicht mit Farbe zugesetzt sind.

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4. Das Ergebnis Rollladen runter und den Lichtschlauch eingeschaltet, das Zimmer wird von einem warmen und gemütlichen Licht erhellt (fast wie beim Sonnenuntergang)!

Der Lichtschlauch in Aktion

Dann das Licht aus und für einige Sekunden die Augen geschlossen, damit sich diese an die Dunkelheit gewöhnen können. Dann Augen auf und staunen... Klar hatte ich mir schon mal eine Platte angeschaut nachdem sie fertig mit Sternen beklebt war (das sah schon gut aus), aber die Sterne der kompletten Decke leuchten zu sehen war einfach gigantisch!

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Ausschnitt 1 des Sternenhimmels

Ausschnitt 2 des Sternenhimmels

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Ausschnitt 3 des Sternenhimmels (rechts oben der große Wagen)

Ausschnitt 4 des Sternenhimmels, gut zu erkennen die verschiedenen Sterngrößen

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Es war nicht einfach den fertigen Sternenhimmel zu fotografieren und die Fotos (die zudem nur Ausschnitte zeigen) geben nur teilweise wieder wie gut der Sternenhimmel in kompletter Größe wirklich aussieht. Die Folie lädt sich bei Tageslicht eigentlich ausreichend auf, ansonsten macht man den Halogenstrahler für ein paar Minuten an und der Himmel leuchtet prima. Das ist aber vermutlich nur im Winter notwendig. Die Sterne leuchten ganz leicht grünlich/gräulich, aber das wirkt nicht störend. Auf den Fotos ist das Grün intensiver als in Wirklichkeit, ich vermute es kommt durch die lange Belichtungszeit. Natürlich muss das Zimmer relativ dunkel sein damit die Sterne zur Geltung kommen. Die Leuchtkraft der Folie hält sehr lange vor, selbst nach 6 Stunden leuchten die Sterne noch deutlich sichtbar. Unter UV Licht sieht der Himmel nicht halb so gut aus (wegen der vielen anderen weißen Sachen im Schlafzimmer), daher kann ich das nicht empfehlen. 5 Stückliste und Preise Preise in Euro (Stand 2005, wenn „ca.“ dann hatte ich keinen Beleg mehr), Bezugsquellen sind im Text erwähnt.

9 Hartfaserplatten weiß beschichtet 53,80 11 gehobelte Dachlatten 3000 * 22 * 44mm 50,00 ca. (eher weniger) 1 Blatt DIN A3 selbstklebende Leuchtfolie inkl. Porto 35,00 12 Meter Lichtschlauch, Anschluss Set und Krokodilklemmen 30,00 400 Holzschrauben 3,5 * 16mm für Plattenmontage 18,00 Locheisen 20mm 08,95 Locheisen 15mm 06,80 Locheisen 10mm 03,45 Locheisen 5mm 02,90 ca. 500 Watt Strahler 04,95 82 Holzdübel 4mm 05,00 ca. 12 Schrauben, Dübel für Deckenmontage 08,00 ca. Spende CalSKY 20,00 Kleinkram (Leim, Bohrer, Sandpapier, Pflaster ☺ …) 20,00 Für die Montage Stehleitern, Klemmstangen, Bohrmaschine und Akkuschrauber.

Zusammenrechnen könnt ihr selbst. Letztendlich kommt man mit ca. 250 – 300 Euro hin (die Pizza und das Bier für die Freunde die bei der Montage helfen nicht vergessen). Ich habe bestimmt zusätzlich 50 – 100 Euro für untauglichen Krimskrams oder zu Forschungszwecken ausgegeben (andere Leuchtfolie, zuviel Leuchtfolie, UV Lampe, untauglicher Kreisschneider, …..).

Ein Sternenhimmel an der Zimmerdecke - 22.06.2005 - [email protected] 15

6. Schlusswort Ob sich die Arbeit gelohnt hat? Ja, und ich würde es jederzeit wieder machen! Und die Geburtstagsüberraschung kann durchaus als „gelungen“ bezeichnet werden. Meiner Frau gefällt es auch. Ich hoffe, ich habe mit diesem Dokument keine Copyrights verletzt (heutzutage muss man ja recht vorsichtig sein) und den einen oder anderen zum Nachbau ermutigt. Dieses Dokument und die enthalten Bilder dürfen (und müssen) frei weitergegeben werden, dürfen aber - ohne mein Wissen und Zustimmung - nicht verändert werden. Bei Fragen oder weiterem Informationsbedarf bitte Email an [email protected] schicken. Besichtigungstermine nach Vereinbarung (Hessen, bei Frankfurt / Main), Mädels bitte Schlafanzug mitbringen ☺. Besonderen Dank an meinen Freund Jürgen, ohne ihn wäre dieser Himmel nicht an der Decke gelandet. Danke auch an Arnold von www.CalSKY.com für die Vorlage des Sternenhimmels und an meinen Arbeitskollegen Urbain für seine 3ten Hände und seine Diskussionsfreude über Lösungswege. Gruß Stefan ([email protected])