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784 Bericht: Allgemeine a~lalytische Methoden etc. 2. Auf angewandte Chemie bezi~gliehe Methoden~ Operationen~ Apparate und Reagenzien. Yon W. Tetzlaff. Ein Trockenapparat fiir die Elementaranalyse, den O. Mit t el- bach ~) angibt, zeichnet sich durch einen sehr kompendiSsen Bau aus. Bei einem Bestand.e yon vier Gaswaschflaschen und zwei U-fSrmigen TroekenrShren besitzt er nur eine tt6he yon zirka 22 cm, eine Breite yon 12 c~n und eine L~nge yon etwa 25 cm. Die Waschfiaschen stehen paarweise, der l~ngeren Seite des rechteekigen Grundbrettes entlang, einander gegent~ber und werden, da sie keiaen Fuss besitzen, durch federnde Klemmen auf demselben festgehalten. Der Zwisehenraum zwisehen diesen Flasehen wird yon den beiden [.J-R6hren eingenommen, welche derartig iibereinander angeordnet liegen, dass ihre Schenkel sieh s~imtlich in einer ¥ertikalebene befinden. Hierbei ruht tier unterste Schenkel auf zwei Bracken, welehe yon den oben genannten federnden Klemmen gebildet werden. Ferner stellt der obere Schenkel des unteren Rohres die Unterlage fiir das obere dar. Beide sind mit einem angesehmolzenen Stutzen versehen, welcher das Einft~llen der betreffenden Substanzen bequem gestattet. Schliesslieh sind noeh auf dem Grund- brett zwei aufrecht stehende, mit einem Aussehnitt versehene Aluminium- W~nde nebeneinander angebraeht, fiber welche die Kupferspirale gelegt werden kann, w~ihrend man das die Substanz enthaltende Sehiffchen in das ¥erbrennungsrohr hineinsehiebt. Der gesamte Apparat, welcher yon der Firma Gustav Mfiller, Ilmenau i. Th., fabriziert wird~ wiegt etwa 800 g. Einen neuen Aufsatz fiir G~rkolben verwendet A. Politzer. ~) Wenn man die aus G~irkolben austretende Kohlens~iure aus dem Ge- wichtsverlust bestimmen will und sie deshalb dureh einen waschflasehen- artigen Aufsatz austreten l~isst, hat man hSufig mit dem Ubelstand zu k~mpfen, dass die Sehwefe]s~ure bei eintretender Abk~ihlung in das G~irkOlbchen zurt~cksteigt. Um dies unmSglieh zu machen, gestaltet der Yeriasser diesen Waschaufsatz so, dass er aus zwei birnfOrmigen Ge- fiissehen besteht, die miteinander durch eine beiderseits fast auf den 1) Chemikel"-Zeitung 81, 551. '~) Osterr. Chemiker-Zeitung 7, 81.

Ein Trockenapparat für die Elementaranalyse

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Page 1: Ein Trockenapparat für die Elementaranalyse

784 Bericht: Allgemeine a~lalytische Methoden etc.

2. A u f a n g e w a n d t e C h e m i e b e z i ~ g l i e h e M e t h o d e n ~ O p e r a t i o n e n ~ A p p a r a t e u n d R e a g e n z i e n .

Yon

W. Tetzlaff.

Ein Trockenapparat fiir die Elementaranalyse, den O. Mit t el- b a c h ~) angibt, zeichnet sich durch einen sehr kompendiSsen Bau aus.

Bei einem Bestand.e yon vier Gaswaschflaschen und zwei U-fSrmigen TroekenrShren besitzt er nur eine tt6he yon zirka 22 cm, eine Breite yon 12 c~n und eine L~nge yon etwa 25 cm. Die Waschfiaschen stehen

paarweise, der l~ngeren Seite des rechteekigen Grundbrettes entlang,

einander gegent~ber und werden, da sie keiaen Fuss besitzen, durch federnde Klemmen auf demselben festgehalten. Der Zwisehenraum

zwisehen diesen Flasehen wird yon den beiden [.J-R6hren eingenommen, welche derartig iibereinander angeordnet liegen, dass ihre Schenkel sieh s~imtlich in einer ¥ertikalebene befinden. Hierbei ruht tier unterste Schenkel auf zwei Bracken, welehe yon den oben genannten federnden Klemmen gebildet werden. Ferner stellt der obere Schenkel des unteren Rohres die Unterlage fiir das obere dar. Beide sind mit einem

angesehmolzenen Stutzen versehen, welcher das Einft~llen der betreffenden Substanzen bequem gestattet. Schliesslieh sind noeh auf dem Grund- brett zwei aufrecht stehende, mit einem Aussehnitt versehene Aluminium- W~nde nebeneinander angebraeht, fiber welche die Kupferspirale gelegt werden kann, w~ihrend man das die Substanz enthaltende Sehiffchen in das ¥erbrennungsrohr hineinsehiebt. Der gesamte Apparat, welcher

yon der Firma G u s t a v Mf i l l e r , Ilmenau i. Th., fabriziert wird~ wiegt etwa 800 g.

Einen neuen Aufsatz fiir G~rkolben verwendet A. P o l i t z e r . ~) Wenn man die aus G~irkolben austretende Kohlens~iure aus dem Ge- wichtsverlust bestimmen will und sie deshalb dureh einen waschflasehen- artigen Aufsatz austreten l~isst, hat man hSufig mit dem Ubelstand zu k~mpfen, dass die Sehwefe]s~ure bei eintretender Abk~ihlung in das G~irkOlbchen zurt~cksteigt. Um dies unmSglieh zu machen, gestaltet der Yeriasser diesen Waschaufsatz so, dass er aus zwei birnfOrmigen Ge- fiissehen besteht, die miteinander durch eine beiderseits fast auf den

1) Chemikel"-Zeitung 81, 551. '~) Osterr. Chemiker-Zeitung 7, 81.