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2. Qualitative mid quantitative Analyse 433 bers in ein elektrisches Signal umwandelt. Die Steuerung der elektromagnetischen Kopplung erfolgt nur bei der Elution der Komponente, und zwar durch einen neben dem Mikroflammendetektor zus~tzlich eingebauten Ionisationsdetektor, um einen dureh Instabflitgt der l~ullinien entstehenden Fehler auszuschMten. [1] Brennstoff-Chem. 46, 411--415 (1965). Chem. Werke d. Tschech.-Sowj. Freund- sehaft, Zs (CSS:[~). K. BOR~ASI:: Ein Verfahren zur Ableitung metastabfler Ioneniiberg:inge in den Massenspek- tren yon Kohlenwasserstoffen. Bei der Strukturtmtersuchung unbekannter Kohlenwasserstoffe kSimen die metastabilen Peaks im hochaufgelSsten Massen- spektrum wertvolle Hinweise geben, wenn es gelingt, diese Pe~ks entsprechenden ~3berg:ingen zuzuordnen. Dies ist h:iufig schwierig, da z.B. ffir Decan fiber 40 und ffir n-Hexadecan iiber 80 solcher metastabileii Ioneiifiberg:ingebekannt sind. R. E. l~:to])~s, M. BAl~m~l~ und R. L. A:~l)m~so::[1] habeii daher versueht, ffir die Zu- ordnung einen IB~[-7090-Computer einzusetzen. Die mSg]iehen Fehler des Ver- fahrens werdeii diskutiert. [1] Anal. Chem. 38, 48--51 (1966).MeltonlnstituLe, Pittsburgh, Pa. (USA). J. l~Asca Analyse yon r mit einer Gaschromatograph-Massenspektrometer- Kombination. Wegen der grol]en Zahl der mSgliehen Isomeren ist die Analyse yon Olefinen schwierig. 1%.M. Ta~Tv, Ir C. F. SPn::cEI~, J. W. Gm~va: nnd L. H. S~_ITI:- so:: [1] kombiniere:a desha]b Gaschromatograph und :~Iassenspektrometer. AuBer- dem wird einmal Helium Ms Tri~gergas verwendet, zum anderen W~sserstoff. Aus dem Vergleieh der Spektren lassen sich l~iicksehlfisse auf die Art des analysierten Olefins ziehen. Insbesondere wnrden e-Olefine im Cn--C:4-Bereich untersucht. [1] J. Amer. Oil Chemists' Soe. 43, 82--86 (1966). Chevron Res. Comp., Richmond, Calif. (USA). J. RAsc~: Die Submikrobestiirnmung desaktivierter 01efine beschreiben t%. B~LC~ und ]3. FLEET [1]. Die Bestimmung der olefinischen Doppelbindung durch Anlagertmg yon Brommonoehlorid gelingt glatt bei c<,fi-ungesiitt.S:iuren. Wenn abet st:/rker elektronenanziehende Gruppen wie --C00C2H5, --CN und --Fmit der Doppel- bindung in Konjugation stehen, wird die Elektronenbeweglichkeit soweit herab- gesetzt, dal~ Brommonochlorid nieht mehr reagiert. Jedoch bildet das nuc]eophile Morpholin mit solchen Verbindungen tertiiire Amine, die zumeist basisch reagieren und sich in niehtw:it~rigen Medien mit Perchlors~Lure titrieren lassen. Wenn eine elektronenanziehende Gruppe mit dem Kohlenstoff- oder Stickstoffatom verknfipft ist, reagiert das entsprechende Produkt nur schwach basiseh oder neutral. Die Um- setzung mit einem {3berschu[~ an Morpholin, die ansehiiel3ende Acetylierung dieses lJberschusses und die Titration mit Perchlors~ure gegen Thymolblau bilden die Grundlage des yon Verff. beschriebenen Verfahrens. Der Indicator-Endpunkt wurde potentiometrisch untersucht, ebenfMls der EinfluB der zugegebenen :Viorpholin- menge. Fiir die Durchfiihrung der Bestimmung werden getrennte Verfahren, A. fiir basische und B. ffir neutrale tZeaktionsprodukte angegeben. -- Arbeitsweise. A. 0,05 ml Morpholin werden zu 0,5 ~z~_qdes Olefins gegeben und 0,2 m] 2-:~:eth- oxy:Lthanol sowie 0,05 ml Essigs:~urel6sung (Eisessig/2-Methoxy~thanol, 1:1) zu- getropft. Man li~Bt 30--90 rain reagieren, ffigt dalm 0,1 ml Essigs:Lureanhydrid zu und kfihlt nach 5 rain auf Zimmertemperatur ab. Zur Titration mit 0,01 m Per- chlors:iure sind znvor 0,4 ml 2-Methoxy:ithanol im Gemisch mit 0,02 ml Indicator- 16sung (0,05 g Thymolblau in 100 ml 2-IVIethoxy:ithanol 16sen) zuzugeben. Man titriert bis zum Auftreten der Purpurfarbe. Blindwer tsbestimmung ist erforderlich. -- B. Ein UberschuB yon MorpholinlSsung (in Di:ithylenglykoldimethyl~Lther) wird 28 Z. Anal.Chem., Bd. 227

Ein Verfahren zur Ableitung metastabiler Ionenübergänge in den Massenspektren von Kohlenwasserstoffen

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2. Qualitative mid quantitative Analyse 433

bers in ein elektrisches Signal umwandelt. Die Steuerung der elektromagnetischen Kopplung erfolgt nur bei der Elution der Komponente, und zwar durch einen neben dem Mikroflammendetektor zus~tzlich eingebauten Ionisationsdetektor, um einen dureh Instabflitgt der l~ullinien entstehenden Fehler auszuschMten. [1] Brennstoff-Chem. 46, 411--415 (1965). Chem. Werke d. Tschech.-Sowj. Freund- sehaft, Zs (CSS:[~). K. BOR~ASI::

Ein Verfahren zur Ableitung metastabfler Ioneniiberg:inge in den Massenspek- tren yon Kohlenwasserstoffen. Bei der Strukturtmtersuchung unbekannter Kohlenwasserstoffe kSimen die metastabilen Peaks im hochaufgelSsten Massen- spektrum wertvolle Hinweise geben, wenn es gelingt, diese Pe~ks entsprechenden ~3berg:ingen zuzuordnen. Dies ist h:iufig schwierig, da z.B. ffir Decan fiber 40 und ffir n-Hexadecan iiber 80 solcher metastabileii Ioneiifiberg:inge bekannt sind. R. E. l~:to])~s, M. BAl~m~l~ und R. L. A:~l)m~so:: [1] habeii daher versueht, ffir die Zu- ordnung einen IB~[-7090-Computer einzusetzen. Die mSg]iehen Fehler des Ver- fahrens werdeii diskutiert. [1] Anal. Chem. 38, 48--51 (1966).MeltonlnstituLe, Pittsburgh, Pa. (USA). J. l~Asca

Analyse yon r mit einer Gaschromatograph-Massenspektrometer- Kombination. Wegen der grol]en Zahl der mSgliehen Isomeren ist die Analyse yon Olefinen schwierig. 1%. M. Ta~Tv, Ir C. F. SPn::cEI~, J. W. Gm~va: nnd L. H. S~_ITI:- so:: [1] kombiniere:a desha]b Gaschromatograph und :~Iassenspektrometer. AuBer- dem wird einmal Helium Ms Tri~gergas verwendet, zum anderen W~sserstoff. Aus dem Vergleieh der Spektren lassen sich l~iicksehlfisse auf die Art des analysierten Olefins ziehen. Insbesondere wnrden e-Olefine im Cn--C:4-Bereich untersucht. [1] J. Amer. Oil Chemists' Soe. 43, 82--86 (1966). Chevron Res. Comp., Richmond, Calif. (USA). J. RAsc~:

Die Submikrobestiirnmung desaktivierter 01efine beschreiben t%. B~LC~ und ]3. FLEET [1]. Die Bestimmung der olefinischen Doppelbindung durch Anlagertmg yon Brommonoehlorid gelingt glatt bei c<,fi-ungesiitt. S:iuren. Wenn abet st:/rker elektronenanziehende Gruppen wie --C00C2H5, --CN und - - F m i t der Doppel- bindung in Konjugation stehen, wird die Elektronenbeweglichkeit soweit herab- gesetzt, dal~ Brommonochlorid nieht mehr reagiert. Jedoch bildet das nuc]eophile Morpholin mit solchen Verbindungen tertiiire Amine, die zumeist basisch reagieren und sich in niehtw:it~rigen Medien mit Perchlors~Lure titrieren lassen. Wenn eine elektronenanziehende Gruppe mit dem Kohlenstoff- oder Stickstoffatom verknfipft ist, reagiert das entsprechende Produkt nur schwach basiseh oder neutral. Die Um- setzung mit einem {3berschu[~ an Morpholin, die ansehiiel3ende Acetylierung dieses lJberschusses und die Titration mit Perchlors~ure gegen Thymolblau bilden die Grundlage des yon Verff. beschriebenen Verfahrens. Der Indicator-Endpunkt wurde potentiometrisch untersucht, ebenfMls der EinfluB der zugegebenen :Viorpholin- menge. Fiir die Durchfiihrung der Bestimmung werden getrennte Verfahren, A. fiir basische und B. ffir neutrale tZeaktionsprodukte angegeben. - - A r b e i t s w e i s e .

A. 0,05 ml Morpholin werden zu 0,5 ~z~_q des Olefins gegeben und 0,2 m] 2-:~:eth- oxy:Lthanol sowie 0,05 ml Essigs:~urel6sung (Eisessig/2-Methoxy~thanol, 1:1) zu- getropft. Man li~Bt 30--90 rain reagieren, ffigt dalm 0,1 ml Essigs:Lureanhydrid zu und kfihlt nach 5 rain auf Zimmertemperatur ab. Zur Titration mit 0,01 m Per- chlors:iure sind znvor 0,4 ml 2-Methoxy:ithanol im Gemisch mit 0,02 ml Indicator- 16sung (0,05 g Thymolblau in 100 ml 2-IVIethoxy:ithanol 16sen) zuzugeben. Man titriert bis zum Auftreten der Purpurfarbe. Blindwer tsbestimmung ist erforderlich. -- B. Ein UberschuB yon MorpholinlSsung (in Di:ithylenglykoldimethyl~Lther) wird

28 Z. Anal. Chem., Bd. 227