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1962 2. Qualitative und qua.~tit~ive Analyse 217 J~thanol. Die Allylchloridkonzentra.gion entnimmt man einer Eichkurve, zu deren Herstellung eine Ethanolische LSsung yon mindestens 92~ Altylchlorid (Siedesparme 42,5--45,0~ C) dient. -- Aeagensl6sung. 0,1 g reines, zweimal aus ~-thanol umkristallisiertes Phloroglucin wird in 10 ml 95~ reLnem Athanol gel6sg und die LSsung mit reiner konz. Salzsgure auf 100 ml atffgeftiltt.. Diese LSsung isg 12 Std haltbar. Die ifieht anges~uerte ~ithanolisehe PhlorogtueinlSsung isg un- gefgtn' eine Woehe best~ndig. 1 Chem. Zvesti 15, 571--574 (1961) [SlowaMseh]. (Mit dtseh. Zus.fass.) Inst. Arbeitshygiene Berufskrvmkheiten, Bratislava (~SSR). -- 2 Diese Z. 46, 711 (1907). M. H~rv~%6 Ein Verfahren zur papierehromatographischen Trennun~ und quantitativen Bestimmung won )Iethyl-, 2~thyl-, n-Propyl- lmd n-Butylalkohol in Form ihrer 3,5-Dinitrobenzoesiittreester wird yon G. E. Z~KOV1 besehrieben. Chromato- graphier~ wird auf acetyliei~em Papier. Unbewegliche Phase is~ absol. ~ethanol, bewegliche Phase ist Hexan, Heptan oder Nonan, meist bei aufsteigender Chro- matographie. Die LSsung, die unter anderem die 3,5-Dinitrobenzoesgureester ent- hglt, wird in dfinnem Streifen 20 mm veto Rand des Papiers (120 • 130 ram) auf- ge~ragen, das getroekneg, in eine chromatographisehe Kammer gebrachg nnd naeh D. t~. D~GH 2 weiterbehandelt ~d. Die Anfangskonzentration der 3,5-Dinitro- benzoate ist optimal ca. 10-7 molar. Als Entwiekler dient Janowskis Reagens (4 g NaOtt~-200 ml CH30H @ 400 ml Aeeton), das mig m-Dinitroverbindungeneine blauviolette Fgrbung gibt. Am Stargpunkt bleibt ein Streffen yon 3,5-Dini~ro- benzoesgure zttrilek; weiterhin folgen seharf vonelnander getrennt die Streifen der 3,5-Dinitrobenzoate der Alkohole mit steigender C-Zahl. Da die Rf-Wer~e yon der Papiersorte abh~ngen, werden neben dem Streffen des zu priifenden Gemisehes Kontrolltulofen der 3,5-Dinitrobenzoate der reinen Alkohole aufgetragen. -- Zur quantitativen Bestimmung werden die mit Janowskis Reagens angef~rbten Fleeken ausgesehnit~en und mit 20 ml Methanol behandel?~; die op~isehe Diehte wird spektrophotometrisch gemessen. Von den Maxima bei 385 und 535 nm wird 4as erste zu Serienmessungen verwendet. Das Farbreagens soil ~lter als 24 Std sein. Die optisehe Diehte bleib~ 45 mhl naeh ]~esprfihen unvergndert. Die erhaltenen Eichkurven entspreehen im Bereieh 2 10-a bis 8- 10-a 1~{ol/1dem Beersehen Ge- setz. Die Genauigkeit der Bestimmtmg betrggt 1,5% . Ein ~u des Probe- gemisehes his zu 200/0 stSrt nicht. 1~. anal. Chim. 15, 104--108 (1960) [Russisch]. (Nit engl. Zus.fass.) Inst. f. chem. Physik, Akad. Wiss. Moskau (UdSSR). -- 2 Nature (London) 169, 706 (1952). P. H~s l~Iereurimetrisehe Titration yon Sulfhydrylgruppen. I. M. KOLTtIo~]~ nnd J. EISENSTXDTI~R 1 haben in Erg~nzung zur argentometrischen amperometrisehen Titration von Sulfhydrylgruppea in 0,1 m SulfitlSsung ~ aueh die entsprechende mercurimetrisehe Titration eingehend untersucht. Die Verwendung der rotierenden Platinelektrode ist hierbei nieht mSglich (Queeksitbermercaptide werden vet dem ReagensiibersehuB reduziert), es lassen sich aber zuverlgssige Titrationen aus- fiihren auch bei einem Gehalt yon 10-~ m an Schwefeldioxid, werm an einer ro~ieren- den Queeksilberbodenelektrode und bei p~ 2 analysiert wird. -- Vor~chri]t. Zur 10-sin oder noeh verdiinnterem DisulfidlSsung in Borax- oder Ammoniakpuffer- 15sung wird Natriumsulfit bis zar Konzentration 0,01 m zugesetzt mud mit Queek- silber(II)-nitrat in geringem (~berschug umgesetzt, so dag sgmtliches Disulfid in Sulfhydryl umgewandelt ist. Darm wird mit Salpetersgure auf den p~-Wert 2 ein- gestellg und das Sulfhydryl bei @0,05 oder @0,1 V gegen die ges~tt. Kalomel- elektrode mit QueeksitberiSsung amperometrier~. Die R~ckbildung yon Disulfid

Ein Verfahren zur papierchromatographischen Trennung und quantitativen Bestimmung von Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- und n-Butylalkohol in Form ihrer 3,5-Dinitrobenzoesäureester wird

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Page 1: Ein Verfahren zur papierchromatographischen Trennung und quantitativen Bestimmung von Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- und n-Butylalkohol in Form ihrer 3,5-Dinitrobenzoesäureester wird

1962 2. Qualitative und qua.~tit~ive Analyse 217

J~thanol. Die Allylchloridkonzentra.gion entnimmt man einer Eichkurve, zu deren Herstellung eine Ethanolische LSsung yon mindestens 92~ Altylchlorid (Siedesparme 42,5--45,0 ~ C) dient. -- Aeagensl6sung. 0,1 g reines, zweimal aus ~-thanol umkristallisiertes Phloroglucin wird in 10 ml 95~ reLnem Athanol gel6sg und die LSsung mit reiner konz. Salzsgure auf 100 ml atffgeftiltt.. Diese LSsung isg 12 Std haltbar. Die ifieht anges~uerte ~ithanolisehe PhlorogtueinlSsung isg un- gefgtn' eine Woehe best~ndig.

1 Chem. Zvesti 15, 571--574 (1961) [SlowaMseh]. (Mit dtseh. Zus.fass.) Inst. Arbeitshygiene Berufskrvmkheiten, Bratislava (~SSR). -- 2 Diese Z. 46, 711 (1907).

M. H~rv~%6

Ein Verfahren zur papierehromatographischen Trennun~ und quantitativen Bestimmung won )Iethyl-, 2~thyl-, n-Propyl- lmd n-Butylalkohol in Form ihrer 3,5-Dinitrobenzoesiittreester wird yon G. E. Z~KOV 1 besehrieben. Chromato- graphier~ wird auf acetyliei~em Papier. Unbewegliche Phase is~ absol. ~ethanol, bewegliche Phase ist Hexan, Heptan oder Nonan, meist bei aufsteigender Chro- matographie. Die LSsung, die unter anderem die 3,5-Dinitrobenzoesgureester ent- hglt, wird in dfinnem Streifen 20 mm veto Rand des Papiers (120 • 130 ram) auf- ge~ragen, das getroekneg, in eine chromatographisehe Kammer gebrachg nnd naeh D. t~. D~GH 2 weiterbehandelt ~ d . Die Anfangskonzentration der 3,5-Dinitro- benzoate ist optimal ca. 10 -7 molar. Als Entwiekler dient Janowskis Reagens (4 g NaOtt~-200 ml CH30H @ 400 ml Aeeton), das mig m-Dinitroverbindungen eine blauviolette Fgrbung gibt. Am Stargpunkt bleibt ein Streffen yon 3,5-Dini~ro- benzoesgure zttrilek; weiterhin folgen seharf vonelnander getrennt die Streifen der 3,5-Dinitrobenzoate der Alkohole mit steigender C-Zahl. Da die Rf-Wer~e yon der Papiersorte abh~ngen, werden neben dem Streffen des zu priifenden Gemisehes Kontrolltulofen der 3,5-Dinitrobenzoate der reinen Alkohole aufgetragen. -- Zur quantitativen Bestimmung werden die mit Janowskis Reagens angef~rbten Fleeken ausgesehnit~en und mit 20 ml Methanol behandel?~; die op~isehe Diehte wird spektrophotometrisch gemessen. Von den Maxima bei 385 und 535 nm wird 4as erste zu Serienmessungen verwendet. Das Farbreagens soil ~lter als 24 Std sein. Die optisehe Diehte bleib~ 45 mhl naeh ]~esprfihen unvergndert. Die erhaltenen Eichkurven entspreehen im Bereieh 2 �9 10 -a bis 8- 10 -a 1~{ol/1 dem Beersehen Ge- setz. Die Genauigkeit der Bestimmtmg betrggt 1,5% . Ein ~u des Probe- gemisehes his zu 200/0 stSrt nicht.

1~. anal. Chim. 15, 104--108 (1960) [Russisch]. (Nit engl. Zus.fass.) Inst. f. chem. Physik, Akad. Wiss. Moskau (UdSSR). -- 2 Nature (London) 169, 706 (1952).

P. H ~ s

l~Iereurimetrisehe Titration yon Sulfhydrylgruppen. I. M. KOLTtIo~]~ nnd J. EISENSTXDTI~R 1 haben in Erg~nzung zur argentometrischen amperometrisehen Titration von Sulfhydrylgruppea in 0,1 m SulfitlSsung ~ aueh die entsprechende mercurimetrisehe Titration eingehend untersucht. Die Verwendung der rotierenden Platinelektrode ist hierbei nieht mSglich (Queeksitbermercaptide werden vet dem ReagensiibersehuB reduziert), es lassen sich aber zuverlgssige Titrationen aus- fiihren auch bei einem Gehalt yon 10 -~ m an Schwefeldioxid, werm an einer ro~ieren- den Queeksilberbodenelektrode und bei p~ 2 analysiert wird. -- Vor~chri]t. Zur 10-sin oder noeh verdiinnterem DisulfidlSsung in Borax- oder Ammoniakpuffer- 15sung wird Natriumsulfit bis zar Konzentration 0,01 m zugesetzt mud mit Queek- silber(II)-nitrat in geringem (~berschug umgesetzt, so dag sgmtliches Disulfid in Sulfhydryl umgewandelt ist. Darm wird mit Salpetersgure auf den p~-Wert 2 ein- gestellg und das Sulfhydryl bei @0,05 oder @0,1 V gegen die ges~tt. Kalomel- elektrode mit QueeksitberiSsung amperometrier~. Die R~ckbildung yon Disulfid