Einbau- undBedienungsanleitung

EB 8332-1 Ausgabe August 2016

Elektrischer AntriebTyp 3375

Dreipunkt-Ausführung

Hinweise und ihre Bedeutung

GEFAHR!Gefährliche Situationen, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen

WARNUNG!Situationen, die zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen können

ACHTUNG!Sachschäden und Fehlfunktionen

Hinweis:Informative Erläuterungen

Tipp:Praktische Empfehlungen

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Hinweise zur vorliegenden Einbau- und Bedienungsanleitung

Diese Einbau- und Bedienungsanleitung (EB) leitet zur sicheren Montage und Bedienung an. Die Hinweise und Anweisungen dieser EB sind verbindlich für den Umgang mit SAMSON-Geräten.

Î Für die sichere und sachgerechte Anwendung diese EB vor Gebrauch sorgfältig lesen und für späteres Nachschlagen aufbewahren.

Î Bei Fragen, die über den Inhalt dieser EB hinausgehen, After Sales Service von SAMSON kontaktieren (aftersalesservice@samson.de).

Die gerätebezogenen Einbau- und Bedienungsanleitungen liegen den Geräten bei. Die jeweils aktuellsten Dokumente stehen im Internet unter www.samson.de > Produkt-Dokumentation zur Verfügung. Über das Feld [Finde:] ist die Suche nach Dokumentennummern oder Typnummern möglich.

Mitgeltende DokumenteIn Ergänzung zu dieser Einbau- und Bedienungsanleitung gelten die Dokumente der Geräte, mit denen der elektrische Antrieb kombiniert ist.

Inhalt

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1 Allgemeine Sicherheitshinweise ......................................................................42 Aufbau und Wirkungsweise ...........................................................................52.1 Optionen.......................................................................................................52.2 Technische Daten ...........................................................................................63 Einbau ..........................................................................................................83.1 Einbaulage ....................................................................................................83.2 Anbau an Ventil

(Bauart 240/250) ..........................................................................................84 Elektrische Anschlüsse ...................................................................................95 Handverstellung ..........................................................................................106 Grenzkontakte ............................................................................................106.1 Grenzkontakte nachrüsten ............................................................................106.1.1 Nachrüsten ohne Widerstandsferngeber ........................................................126.1.2 Nachrüsten bei eingebauten Widerstandsferngebern ......................................146.2 Grenzkontakte einstellen ...............................................................................157 Widerstandsferngeber .................................................................................167.1 Widerstandsferngeber nachrüsten .................................................................167.1.1 Nachrüsten ohne Grenzkontakte ...................................................................167.1.2 Nachrüsten bei eingebauten Grenzkontakten .................................................187.2 Widerstandsferngeber einstellen ...................................................................198 Maße in mm ...............................................................................................209 Typenschild .................................................................................................2110 Außerbetriebnahme und Demontage ............................................................2210.1 Außer Betrieb nehmen ..................................................................................2210.2 Antrieb demontieren ....................................................................................2210.3 Entsorgen ....................................................................................................2211 Service........................................................................................................23

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Allgemeine Sicherheitshinweise

1 Allgemeine SicherheitshinweiseBeachten Sie zu Ihrer Sicherheit die folgenden Hinweise zur Montage, Inbetriebnahme und zum Betrieb des Antriebs: − Das Gerät darf nur von Fachpersonal, das mit der Montage, der Inbetriebnahme und

dem Betrieb dieses Produkts vertraut ist, montiert und in Betrieb genommen werden. Fachpersonal im Sinne dieser Einbau- und Bedienungsanleitung sind Personen, die auf-grund ihrer fachlichen Ausbildung, ihrer Kenntnisse und Erfahrungen sowie ihrer Kennt-nisse der einschlägigen Normen die ihnen übertragenen Arbeiten beurteilen und mögli-che Gefahren erkennen können.

− Gefährdungen, die am angeschlossenen Stellventil vom Durchflussmedium und vom Be-triebsdruck sowie von beweglichen Teilen ausgehen können, sind durch geeignete Maß-nahmen zu verhindern.

− Das Gerät ist für den Einsatz in Niederspannungsanlagen vorgesehen. Bei Anschluss und Wartung sind die einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten. Es sind Schutzein-richtungen einzusetzen, die gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten gesichert werden können.

− Vor dem Anschließen ist die Netzspannung freizuschalten.

Zur Vermeidung von Sachschäden gilt außerdem: − Sachgemäßer Transport und fachgerechte Lagerung des Geräts werden vorausgesetzt.

Hinweis:Das mit der CE-Kennzeichnung versehene Gerät erfüllt die Anforderungen der Richtli-nie 2014/30/EU und der Richtlinie 2014/35/EU. Die Konformitätserklärung steht am Ende dieser EB zur Verfügung.

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Aufbau und Wirkungsweise

2 Aufbau und WirkungsweiseDer elektrische Antrieb Typ 3375 wird im Anlagenbau und in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik eingesetzt.Der Antrieb ist ein Hubantrieb, der von Drei-punktsignalen elektronischer Regler ange-steuert wird. Er eignet sich insbesondere zum Anbau an SAMSON-Stellventile der Baureihen 240 und 250 sowie das Stellventil Typ 3214 in DN 300 und 400.

Wirkungsweise Î (vgl. Bild 1)

Der Antrieb besteht aus einem reversierba-ren Asynchronmotor und einem wartungs-freien Planetengetriebe mit Kugelgewinde-trieb. Der Antrieb wird durch drehmoment-abhängige Endlagenschalter (2) abgeschal-tet. Des Weiteren wird der Asynchronmotor durch eine thermische Sicherung geschützt.

2.1 OptionenGrenzkontakte (4) und Widerstandsfernge-ber (1) können nachträglich eingebaut wer-den. Dabei ist zwischen folgenden Einbausi-tuationen zu unterscheiden: − Grenzkontakte nachrüsten, wenn keine

Widerstandsferngeber eingebaut sind (vgl. Kap. 6.1.1).

− Grenzkontakte nachrüsten, wenn Wider-standsferngeber bereits eingebaut sind (vgl. Kap. 6.1.2).

− Widerstandsferngeber nachrüsten, wenn keine Grenzkontakte eingebaut sind (vgl. Kap. 7.1.1).

− Widerstandsferngeber nachrüsten, wenn Grenzkontakte bereits eingebaut sind (vgl. Kap. 7.1.2).

1 Antriebsrad für Widerstandsferngeber2 Endlagenschalter3 Schaltnocke für Grenzkontakte4 Grenzkontakte

1 12 34

Bild 1: Antriebsplatine

6 EB 8332-1

Aufbau und Wirkungsweise

1) Die zulässige Mediumstemperatur ist abhängig vom Ventil, an das der elektrische Antrieb angebaut wird. Es gelten die Grenzen der Stellventil-Dokumentation.

2) Kabelverschraubungen M20 x 1,5 mit Metallmutter SW 23/24, Best.-Nr. 1400-8828

2.2 Technische DatenTyp 3375 -10 -11Anschluss (formschlüssig) M30 x 1,5 M60 x 1,5

Nennhub mm 30 60

Stellzeit in s bei Nennhub

50 Hz 50 100

60 Hz 42 84

Stellgeschwindigkeit in mm/s

50 Hz 0,6 0,6

60 Hz 0,7 0,7

Antriebskraft ausfahrend

kN 12,5 12,5

Antriebskraft einfahrend

kN 12,5 12,5

Versorgungsspannung 230 V, 50 bis 60 Hz

Betriebsart S3 - 50 % ED (1200 c/h) nach EN 60034-1

Leistungsaufnahme VA 180 180

Handverstellung Scheibenhandrad

Zulässige Temperaturen 1)

Umgebung 5 bis 60 °C

Lagerung –20 bis +70 °C

Konformität ·

Schutzart IP 54 nach EN 60529, IP 65 mit Kabelverschraubung 2), hängender Einbau nicht zugelassen

Überspannungskategorie II nach EN 60664

Aufbau und Prüfung nach EN 61010

Schutzklasse I nach EN 61140

EMV nach EN 61000-6-2, EN 61000-6-3 und EN 61326

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Aufbau und Wirkungsweise

Werkstoffe

Gehäuse

Unterteil Gusseisen mit Kugelgrafit

Mittelteil Aluminiumguss-Legierung

Motorgehäuse Aluminiumguss-Legierung

Lüfterhaube Kunststoff

Deckel Glasfaserverstärkter Kunststoff

Antriebsstange Nichtrostender Stahl

Gewichtca. kg 11,7 14,5

Optionale AusrüstungGrenzkontakte zwei Stück, max. 250 V AC, 1 A

Widerstandsferngeber 0 bis 1000 Ω, max. 1 mA, Nutzbereich bis ca. 900 Ω

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Einbau

3 Einbau

3.1 EinbaulageDie Einbaulage des Stellventils in die Rohrlei-tung ist beliebig, hängender Einbau ist je-doch unzulässig (vgl. Bild 2).

3.2 Anbau an Ventil (Bauart 240/250)

1. Kegelstange nach unten drücken, damit das Ventil geschlossen ist.

2. Kupplungsmutter (7) so weit verdrehen, dass sich ein Maß x von Oberkante Joch bis zum Kopfteil der Kupplungsmutter (7) einstellt:bei M30: x = 90 mmbei M60: x = 165 mmStellung mit Kontermutter (8) sichern.

3. Antriebsstange mit der Handverstellung bis zur oberen Endlage einfahren, vgl. Kapitel 5.

4. Antrieb auf Ventiloberteil (2) setzen und mit Ringmutter (6) festschrauben.

5. Antriebsstange (3) mit Handverstellung oder elektrisch verstellen, bis sie an der Kupplungsmutter (7) anliegt. Anschlie-ßend beide Kupplungsteile (4) fest ver-schrauben.

6. Antriebsstange (3) mit Handverstellung oder Motor in die untere Endlage fahren (Ventil geschlossen).

7. Hubschild (9) nach Mitte der Kupplung (4) ausrichten und festschrauben.

126

3478

x

9

5

1 Antrieb2 Ventiloberteil3 Antriebsstange4 Kupplung5 Kegelstange6 Ringmutter7 Kupplungsmutter8 Kontermutter9 Hubschild

Einbaulage:

Bild 2: Einbaulage, Anbau an Bauart 240/250

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Elektrische Anschlüsse

4 Elektrische AnschlüsseGEFAHR!Lebensgefahr durch elektrischen Schlag!

− Beim Verlegen der elektrischen Lei-tungen die Vorschriften für das Er-richten von Niederspannungsanla-gen nach DIN VDE 0100 und die Bestimmungen der örtlichen EVU beachten. − Netzanschluss nur bei ausgeschal-teter Spannung vornehmen.

Î Elektrischen Anschluss nach Bild 3 vor-nehmen.

Î Für die Leitungseinführung können maxi-mal 3 Kabelverschraubungen am Ge-häuse angebracht werden.

41 44 42 51 54 52 81 82 83 91 92 93

ea ae

eL

aL

L

L

L + –

N

N

L1 eL aL e53 a43

M>ϑ

Antrieb Typ 3375

Mechanische Grenzkontakte

el: Antriebsstange einfahrendal: Antriebsstange ausfahrende53: Endlage eingefahrena43: Endlage ausgefahren

Widerstandsferngeber

Regler

Bild 3: Elektrischer Anschluss

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Handverstellung

5 HandverstellungDie Handverstellung (Bild 4) erfolgt mit ei-nem Scheibenhandrad (1) und kann sowohl bei anliegender Versorgungsspannung als auch ohne anliegende Versorgungsspan-nung erfolgen.

Î Den Zylindergriff (2) des Scheibenhand-rades ausklappen und arretieren.

1

2

Bild 4: Handverstellung

6 Grenzkontakte

6.1 Grenzkontakte nachrüsten

GEFAHR!Lebensgefahr durch elektrischen Schlag!Vor dem Einbau von elektrischem Zu-behör Versorgungsspannung ab-schalten und Signalleitung trennen!

Zum Einbau der Grenzkontakte werden fol-gende Nachrüstsätze benötigt: − Grundeinheit Bestell-Nr. 1400-8829

(Bild 5) − Nachrüstsatz Bestell-Nr. 1400-8830

(Bild 6)

Tipp:SAMSON empfiehlt, die Laufflächen der Zahnräder auf den Domen und die Zahnflanken leicht mit Schmier-mittel (z. B. Vaseline) zu bestreichen.

Hinweis: − Die aufgeführten Nachrüstsätze be-inhalten Bauteile, die auch für das Nachrüsten weiterer SAMSON-An-triebe benötigt werden. Für den Typ 3375 werden nicht alle Bauteile benötigt. − Zum Lösen der Schrauben am Ge-häusedeckel ist ein Schraubendre-her mit Pozidriv PZ2 zu verwenden, damit ein stabiler Halt im Schrau-benkopf gewährleistet ist.

EB 8332-1 11

Handverstellung

Hinweis:Die Grundeinheit wird nicht benötigt bei der Ausführung mit Widerstandsferngeber.

4 3 6 10

1 2

4 3 6 10

1 2

1 Zwischenrad2 Spindelzahnrad3 Zackenring 14 Spannfeder 1)

6 Zackenring 2 1)

10 Passscheibe 1)

1) nicht benötigt für Typ 3375

Bild 5: Grundeinheit Bestell-Nr. 1400-8829

3 Zackenring8 Distanzring 1)

9 Sicherungsring16 Schraube für Einstellzahnrad17 Klemmenplatine18 Einstellzahnrad19 Schaltnocke20 Nockenträger2) nicht benötigt für Typ 3375

Hinweis:Die Schaltnocken (19) sind mit dem Nockenträger (20) und den Sicherungsringen (9) bereits zur Schaltnocke-neinheit (21, vgl. Bild 7, Seite 13) vormontiert.

9 (2x) 16 (2x)3 8

20

17

18 (2x) 19 (2x)

Bild 6: Nachrüstsatz Bestell-Nr. 1400-8830

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Handverstellung

6.1.1 Nachrüsten ohne Widerstandsferngeber

Hinweis:Bauteile aus der Grundeinheit und dem Nachrüstsatz (vgl. Seite 11) werden benötigt.

1. Schrauben am Gehäusedeckel lösen und Gehäusedeckel vom Antrieb abnehmen.

2. Antriebsstange in die Endlage „Antriebs-stange ausgefahren” oder „Antriebsstan-ge eingefahren” fahren, vgl. Kapitel 5.

3. Befestigungsschrauben herausdrehen und Antriebsplatine (12) aus ihrer Füh-rung heraus nach rechts schieben. Plati-ne leicht anheben und weiter in Richtung Kabeldurchführung schieben.

4. Spindelzahnrad (2) auf die Lagerhülse (13) clipsen. Darauf achten, dass dabei die seitliche Arretierung in die Nut der Lagerhülse eingreift.

5. Zwischenrad (1) auf Dom 1 (11.1) auf-stecken, dann Zackenring (3) aufsetzen und bis zum Anschlag herunterdrücken.

6. Einstellzahnräder (18) auf ihre Dome ste-cken und mit je einer Schraube befesti-gen. Prüfen, ob sich die Einstellzahnrä-der leicht drehen lassen. Schraube an-dernfalls wieder geringfügig lösen.

7. Schaltnockeneinheit (21) ausrichten: Da-zu die beiden Schaltnocken (19) nach Bild 8 entsprechend der Stellung der An-triebsstange auf dem Nockenträger (20) verdrehen.

8. Schaltnockeneinheit (21) entsprechend der Stellung der Antriebsstange nach Bild 9 auf den Dom stecken. Dabei dar-auf achten, dass der äußerste Zahn der Schaltnockeneinheit mit dem Zahnrad des Zwischenrades (1) in Eingriff ist. Auch die Einstellzahnräder (18) müssen mit den Zahnrädern der Schaltnocke-neinheit (21) im Eingriff sein.

9. Schaltnockeneinheit (21) und Zwischen-rad (1) mit Zackenring (3) sichern, Za-ckenring dazu bis zum Anschlag herun-terdrücken.

10. Klemmenplatine (17) unter ca. 45° mit den Schaltern zu den Zahnrädern wei-send am Fuß der Halterung ansetzen, dann oberes Ende in Richtung Zahnräder schwenken, bis die Platine senkrecht in die Halterung einrastet.

11. Die Antriebsplatine (12) wieder in ihre Führung einschieben. Es ist darauf zu achten, dass alle Zahnräder im Eingriff stehen, Antriebsplatine festschrauben.

12. Grenzkontakte nach Kapitel 6.2 einstel-len.

13. Deckel aufsetzen, Schraubendreher an-setzen und kurz Linksdrehen, um die Be-festigungsschrauben zu zentrieren, an-schließend Deckel festschrauben.

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Handverstellung

1 23 12

13

17 21 11.1

11.2

18

Bild 7: Nachrüsten von Grenzkontakten

B B

Antriebsstangeeingefahren ausgefahren

20

19

19

B B

18 21 1

bei Antriebsstange eingefahren:

B B

18 121

bei Antriebsstange ausgefahren:

Bild 8: Ausrichtung Schaltnocken zu Nockenträger Bild 9: Ausrichtung der Schaltnockeneinheit

1 Zwischenrad2 Spindelzahnrad3 Zackenring11.1 Dom 111.2 Dom 212 Antriebsplatine

13 Lagerhülse17 Klemmenplatine18 Einstellzahnrad19 Schaltnocken20 Nockenträger21 Schaltnockeneinheit

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Handverstellung

6.1.2 Nachrüsten bei einge-bauten Widerstands-ferngebern

Hinweis:Bauteile aus dem Nachrüstsatz (vgl. Bild 6, Seite 11) werden benötigt. Zwischenrad (1), Spindelzahnrad (2) und Zackenring (3) aus der Grundein-heit (vgl. Bild 5, Seite 11) sind be-reits eingebaut.

1. Schrauben am Gehäusedeckel lösen und Gehäusedeckel vom Antrieb abnehmen.

2. Antriebsstange in die Endlage „Antriebs-stange ausgefahren” oder „Antriebsstan-ge eingefahren” fahren, vgl. Kapitel 5.

3. Mit Arbeitsschritt6ff.aufSeite 12 fortfahren.

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Handverstellung

6.2 Grenzkontakte einstellen1. Schrauben am Gehäusedeckel lösen und

Gehäusedeckel vom Antrieb abnehmen.2. Versorgungsspannung anlegen.3. Antriebsstange durch Motor oder Hand-

verstellung in die Lage bringen, bei der eine Kontaktgabe erfolgen soll.

4. Spindel der Einstellzahnräder (18) für oberen oder für unteren Grenzkontakt mit Sechskantschraubendreher so dre-hen, dass der entsprechende Schaltno-cken (19) der Schaltnockeneinheit (21) den Schaltkontakt des oberen oder unte-ren Mikroschalters auf der Klemmenplati-ne (17) auslöst.

5. Deckel aufsetzen, Schraubendreher an-setzen und kurz Linksdrehen, um die Be-festigungsschrauben zu zentrieren, an-schließend Deckel festschrauben.

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Widerstandsferngeber

7 Widerstandsferngeber

7.1 Widerstandsferngeber nachrüsten

Für das Nachrüsten von Widerstandsfernge-bern wird eine Antriebsplatine mit entspre-chenden Potentiometern und Zahnrädern be-nötigt (auf Anfrage erhältlich).

Hinweis:Ist der Antrieb ohne Grenzkontakte ausgestattet, werden Bauteile aus dem Nachrüstsatz (vgl. Bild 6, Sei-te 11) benötigt.

7.1.1 Nachrüsten ohne Grenzkontakte

1. Befestigungsschrauben herausdrehen und Antriebsplatine (12) aus ihrer Füh-rung heraus schieben. Antriebsplatine abnehmen und gegen eine Platine mit Widerstandsferngebern tauschen.

2. Spindelzahnrad (2) auf die Lagerhülse (13) clipsen. Es ist darauf zu achten, dass die Arretierung in die Nut der La-gerhülse eingreift. Zwischenrad (1) auf Dom 1 (11.1) aufstecken, dann Zacken-ring (3) aufsetzen und bis zum Anschlag herunterdrücken.

3. Die mit Sicherungsringen versehenen Zahnräder (22 und 23) der Wider-standsferngeber müssen dem Nennhub des Stellventils entsprechend auf ihre Achsen aufgesteckt werden. Die Bezeich-

nung „A“ für Nennhub 60 mm oder „B“ für Nennhub 30 mm muss von oben les-bar sein (vgl. auch Bild 12, Seite 19).

4. Antriebsplatine (12) wieder in ihre Füh-rung einschieben. Es ist darauf zu ach-ten, dass alle Zahnräder im Eingriff ste-hen, Antriebsplatine festschrauben.

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Widerstandsferngeber

1 Zwischenrad2 Spindelzahnrad3 Zackenring11.1 Dom 112 Antriebsplatine13 Lagerhülse22 Zahnrad Poti 123 Zahnrad Poti 2

3 1 2 12

13

11.1

1

22

23

12

11.1Antriebsplatine, Draufsicht:

Bild 10:Nachrüsten von Widerstandsferngebern

18 EB 8332-1

Widerstandsferngeber

7.1.2 Nachrüsten bei einge-bauten Grenzkontakten

1. Schrauben am Gehäusedeckel lösen und Gehäusedeckel vom Antrieb abnehmen.

2. Antriebsstange in die Endlage „Antriebs-stange ausgefahren” oder „Antriebsstan-ge eingefahren” fahren, vgl. Kapitel 5.

3. Befestigungsschrauben herausdrehen und Antriebsplatine (12) aus ihrer Füh-rung heraus schieben. Antriebsplatine abnehmen und gegen eine Platine mit Widerstandsferngebern tauschen.

4. Neue Antriebsplatine in ihre Führung einschieben. Darauf achten, dass alle Zahnräder im Eingriff stehen, Antriebs-platine festschrauben.

12

12 Antriebsplatine

Bild 11:Nachrüsten von Widerstandsferngebern bei vorhandenen Grenzkontakten

EB 8332-1 19

Widerstandsferngeber

7.2 Widerstandsferngeber einstellen

Die Zahnräder der Widerstandsferngeber (22) und (23) müssen dem Nennhub des Stellventils entsprechend auf ihren Achsen aufgesteckt sein. Die Bezeichnung „A” für Nennhub 60 mm oder „B” für Nennhub 30 mm muss lesbar sein.Ist dies nicht der Fall, so muss jedes Potentio-meterzahnrad von der Achse abgezogen und mit seiner Rückseite nach oben annä-hernd bündig zur Potentiometerachse wieder aufgesteckt werden.

Nullpunkteinstellung1. Stellventil durch Motor oder Handverstel-

lung in die gewünschte Endlage bringen.2. Potentiometerachsen (22.1 und 23.1) mit

Schraubendreher einstellen.3. Widerstandsferngeber mit geeignetem

Messgerät entsprechend abgleichen. Antriebsstange ausgefahren: Klemme 81/82 = 0 Ω; Klemme 91/93 = 0 Ω; Antriebsstange eingefahren: Klemme 81/83 = 0 Ω; Klemme 91/92 = 0 Ω.

22 Zahnrad Poti 122.1 Potentiometerachse 123 Zahnrad Poti 223.1 Potentiometerachse 1

22

22.1

23

23.1

Bild 12:Nullpunkteinstellung

20 EB 8332-1

Maße in mm

8 Maße in mm

120

320

137

H1

H2

194

Ød

153

Anschluss

Tabelle 1: Maße für Antrieb Typ 3375

Typ 3375 -10 -11

Anschluss M30 x 1,5 M60 x 1,5

Nennhub mm 30 60

Antriebsstange Ød in mm 16 22

H1EIN in mm 60 105

AUS in mm 90 165

H2 mm 124 174

EB 8332-1 21

Typenschild

9 Typenschild

0062

SAMSON 3375-21

Var.-ID

Made in Germany

Serial no. 0000

Electric Actuator

SAMSON AG, Germany

sPmax

v F

0000000.00

U F

*000000*

:

::

:

:

:

1

23

45

6 7

8

9

10

11

1 Typennummer2 Var.-ID3 Seriennummer4 Versorgungsspannung, Netzfrequenz5 Leistungsaufnahme6 Nennhub7 Stellgeschwindigkeit8 Antriebskraft einfahrend9 Antriebskraft ausfahrend

10 Grenzkontakte:mechanische Grenzkontakte:

Widerstandsferngeber:

11 Jahreszahl

22 EB 8332-1

Außerbetriebnahme und Demontage

10 Außerbetriebnahme und Demontage

GEFAHR!Lebensgefahr durch elektrischen Schlag!Vor dem Abklemmen der spannungs-führenden Leitungen am Antrieb Ver-sorgungsspannung abschalten und vor Wiedereinschalten sichern!

WARNUNG!Verletzungsgefahr durch Mediums-reste im Ventil!Bei Arbeiten am Ventil können Medi-umsreste austreten und abhängig von den Mediumseigenschaften zu Verlet-zungen (z. B. Verbrühungen, Verät-zungen) führen.Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Augenschutz tragen.

WARNUNG!Verbrennungsgefahr durch heiße oder kalte Bauteile und Rohrleitung!Ventilbauteile und Rohrleitung kön-nen im Betrieb sehr heiß oder sehr kalt werden und bei Berührung zu Verbrennungen führen. − Bauteile und Rohrleitungen abküh-len lassen oder erwärmen. − Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen.

10.1 Außer Betrieb nehmenUm den elektrischen Antrieb für Reparatur-arbeiten oder die Demontage außer Betrieb zu nehmen, folgende Schritte ausführen:1. Ventil außer Betrieb nehmen, vgl. zuge-

hörige Ventildokumentation.2. Versorgungsspannung abschalten.

10.2 Antrieb demontieren1. Antriebsstange nach Kapitel 5 einfahren.2. Kupplungsteile zwischen Kegel- und An-

triebsstange lösen.3. Ringmutter am Ventiloberteil lösen.4. Antrieb vom Ventil nehmen.5. Versorgungs- und Signalleitungen ab-

klemmen.

10.3 Entsorgen Î Bei der Entsorgung lokale, nationale und internationale Vorschriften beachten.

Î Alte Bauteile, Schmiermittel und Gefahr-stoffe nicht dem Hausmüll zuführen.

EB 8332-1 23

Service

11 ServiceFür Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten sowie bei Auftreten von Funktionsstörungen oder Defekten kann der After Sales Service von SAMSON zur Unterstützung hinzugezo-gen werden.

E-MailDer After Sales Service ist über die E-Mail-Adresse aftersalesservice@samson.de erreichbar.

AdressenderSAMSON AGundderenTochtergesellschaftenDie Adressen der SAMSON AG und deren Tochtergesellschaften sowie von Vertretungen und Servicestellen stehen im Internet unter www.samson.de oder in einem SAMSON-Produktkatalog zur Verfügung.

Notwendige AngabenBei Rückfragen und zur Fehlerdiagnose fol-gende Informationen angeben: − Typbezeichnung − Var.-ID − Seriennummer

24 EB 8332-1

EB 8332-1 25

SAMSON AG · MESS- UND REGELTECHNIKWeismüllerstraße 3 · 60314 Frankfurt am MainTelefon: 069 4009-0 · Telefax: 069 4009-1507samson@samson.de · www.samson.de EB 8332-1 20

17-0

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