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472 Berieht: Spez. analyt. Methoden. 3. Auf Physiologie u. Pai~ho]ogie bez. abgenutschte Koagulum mit 50 ccm Wasser in einem Becherglase verteilt, 10 ccm 10-prozentige ~atronlauge zufiigt, die sich ergebende Gallerte aufkocht und so Verfiiissigung der ganzen Masse herbeiftihrt. Die L(isung wird mit 100 ccm einer ges~ttigten KochsalzlSsung versetzt und mit Kochsalz in Substanz gestittigt. Der abgenutschte Niederschlag wird mit ges~tttigter Kochsalzli/sung ausgewaschen. Das Filtrat versetzt man mit Schwefels~ture bis zur schwach sauren Reaktion, fi~llt hierdurch einen Eiweissrest aus und verdt~nnt auf 500 cc,,. Die H~lfte der L0sung wird durch ein trocknes Filter filtriert, 10 Minaten lang gekocht and die Milchs~urebestimmung nach F t~r t h und C h a r n a s s 1) bewirkt. Durch Addition der im Kochextrakt and Koagulum gefundenen Mengen ergibt sich die C~esamtmenge der im Muskel enthaltenen Milchs~ture. Milchsiiure gibt nach C. Reichard e) eine charakteristische Blauf~rbung mit Ammoniummolybdat. Uber die M ett'sche Methode tier Pepsinbestimmung finden sich ausftihrliche Angaben bei Johanne Christiansena), welche sich im Auszug nicht wiedergeben' lassen. ~ber den makro- und mikrochemischen Nachweis des Karotins berichtet M. T w e t t ~). Den Nachweis und die Bestimmung sehr kleiner Kupfermengen in den Pflanzen behandelt B. Gudrithault'~). Gefunden wurden in Erbsen, Bohnem Mais, Roggen, Weizen, Haler, Gerste, Linsen, Radieschen- samen, Kressesamen, Enzianwurzel, Absinthspitzen, Wacholderzweigen und-bl~ttern und Yerbenaholz zwischen 0,0171 find 0,00460/o0 Cu, bezogen auf Trockensubstanz. Eine Notiz zur Bestimmung kleiner, im Wasser gel~ister Kohlen- s~uremengen teilt 0. Warburg 6) mit. Er empfiehlt, die Kohlens~ture in phosphorsaurer L(isung darch Durchleiten yon kohlens~turefreier Luft at~szutreiben. Das Sch~tumen vermeidet man bei eiweisshaltigen Fliissig- keiten durch Zusatz yon Alkohol. 1) Vergl. diese Zeitschrift 50, 453 (1911). 9) Pharm. Zentralhalle 68, 51. -- Vergl. diese Zeitschrift 62, 120 (1913). 3) Biochem. Zeitschrift 4:6, 257. 4) Ber. d. deutsch, botan. Gesellschaft 29, 630. 5) Bull. d. Sciences Pharmacol. 18, 638. ~) Zeitschrift f. physiol. Chem. 81, 202.

Eine Notiz zur Bestimmung kleiner, im Wasser gelöster Kohlensäuremengen

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472 Berieht: Spez. analyt. Methoden. 3. Auf Physiologie u. Pai~ho]ogie bez.

abgenutschte Koagulum mit 50 c c m Wasser in einem Becherglase verteilt, 10 c c m 10-prozentige ~atronlauge zufiigt, die sich ergebende Gallerte aufkocht und so Verfiiissigung der ganzen Masse herbeiftihrt. Die L(isung wird mit 100 c c m einer ges~ttigten KochsalzlSsung versetzt und mit Kochsalz in Substanz gestittigt. Der abgenutschte Niederschlag wird mit ges~tttigter Kochsalzli/sung ausgewaschen. Das Filtrat versetzt

man mit Schwefels~ture bis zur schwach sauren Reaktion, fi~llt hierdurch einen Eiweissrest aus und verdt~nnt auf 500 c c , , . Die H~lfte der L0sung wird durch ein trocknes Filter filtriert, 10 Minaten lang gekocht and die Milchs~urebestimmung nach F t~ r t h und C h a r n a s s 1) bewirkt.

Durch Addition der im Kochextrakt and Koagulum gefundenen Mengen ergibt sich die C~esamtmenge der im Muskel enthaltenen Milchs~ture.

M i l c h s i i u r e gibt nach C. R e i c h a r d e) eine charakteristische B l a u f ~ r b u n g mit A m m o n i u m m o l y b d a t .

Uber die M ett'sche Methode tier Pepsinbest immung finden sich ausftihrliche Angaben bei J o h a n n e C h r i s t i a n s e n a ) , welche sich

im Auszug nicht wiedergeben' lassen. ~ber den makro- und mikrochemischen Nachweis des Karotins

berichtet M. T w e t t ~). Den Nachweis und die Bestimmung sehr kleiner Kupfermengen

in den Pflanzen behandelt B. G u d r i t h a u l t ' ~ ) . Gefunden wurden in Erbsen, Bohnem Mais, Roggen, Weizen, Haler, Gerste, Linsen, Radieschen- samen, Kressesamen, Enzianwurzel, Absinthspitzen, Wacholderzweigen und-bl~t tern und Yerbenaholz zwischen 0,0171 find 0,00460/o0 Cu, bezogen auf Trockensubstanz.

Eine Notiz zur Bestimmung kleiner, im Wasser gel~ister Kohlen- s~uremengen teilt 0. W a r b u r g 6) mit. Er empfiehlt, die Kohlens~ture in phosphorsaurer L(isung darch Durchleiten yon kohlens~turefreier Luft

at~szutreiben. Das Sch~tumen vermeidet man bei eiweisshaltigen Fliissig- keiten durch Zusatz yon Alkohol.

1) Vergl. diese Zeitschrift 50, 453 (1911). 9) Pharm. Zentralhalle 68, 51. -- Vergl. diese Zeitschrift 62, 120 (1913). 3) Biochem. Zeitschrift 4:6, 257. 4) Ber. d. deutsch, botan. Gesellschaft 29, 630. 5) Bull. d. Sciences Pharmacol. 18, 638. ~) Zeitschrift f. physiol. Chem. 81, 202.