1
Bericht: Allgemeine analytisehe ~ethoden, Apparate und Reagentien 37 Potentia]differenzwerte ist bei Stromdichten yon 4,76 10-5 bis 5,05 10-6 A/cm~ der Ammoniumacetatkonzentrationin 10 -~ bis 10 -~ m LSsung linear proportional. [1] Anal. Chem. 86, 730--732 (1964). Washington Singer Labs., The University, Exeter, Devon (England). -- [2] Bishop, E., and G. D. S~o~: Analyst 89, 415 (1964). H. Mo~ Einen Vergleieh der elektrochemischen Eigenschaften einer pyrolytischen Kohleelektrode mlt einer waehsimpr~gnierten Graphitelektrode nehmen A. L. B~ILBY, W. B~oo~s jr. und G. L. L~W~E~C]~[1] vor. Einleitend wird auf die Ent- wieklung der verschiedenen, bisher benutzten Kohle- und Graphitelektroden ein- gegangen. Verff. besehreiben dann den Verlauf der im Laboratorium mSgliehen FIerste]lung einer mit pyrolytisehem Graphit fiberzogenen Elektrode. Aus chrono- potentiometrischen und integral-chronoamperometrischen Vergleiehsmessungenmit der pyrolytischen Kohleelektrode, der wachsimpr~gnierten Graphitelektrode und einer Platinelektrode im System Hexaeyanoferrat(II)-Hexacyanoferrat(III) (Leit- elektrolyt 0,5 m KC1-LSsung) ergibt sich, da{~ die waehsimpragnierte Graphit- elektrode ein irreversibleres Verhalten zeigt a]s die beiden anderen Elektroden. -- Die Wachsimpr~gnierung eines Graphitstabes geschieht nach dem Verfahren yon P. J. ELW~Gund D. L. S)[IT~ [2]. Die fiir die chronopotentiometrischen und chrono- amperometrisehen Messungen benutzte Versuehsanordnung haben J. J. LINGA~E [3] und BEIL~:~und A. L. ]~VD])[4] beschrieben. [1] Anal. Chem. 86, 22--26 (1964). Dept. Chem., Pomona College, Claremont, Calif. (USA). -- [2] Anal. Chem. 82, 1849 (1960); vgl. diese Z. 184, 438 (1961). -- [3] Elec- troanalytical Chemistry, 2nd Ed., Chapt. XXII. New York: Interscience 1958. -- [4] B~tLBY, A. L., and A. L. ]~UDD : Anal. Chem. 34, 493 (1962) ; vgl. diese Z. 196, 43 (1963). It. Mo~I~ ~ber coulometrisch-potentiometrische SKure-Base-Titrationen mit zwei Queek- silberindicatore]ektroden berichten M. A~E~ und E. KtROwA-EIs~E~[I]. Das Elektrodensystem besteht aus zwei amalgamierten Silberdrahtelektroden und einer Platinnetzelektrode mit 4 cme Oberfl~ehe, die gemeinsam in die AnalysenlSsungein- tauehen. Die zweite Generatorelektrode, ein P]atindraht, ist fiber eine mit gesi~tt. KNOs-LSsung geffillte Brficke mit der Mel]ze]le verbunden. Die Indicatorelektroden sind naeh dem yon R. NE~B [2] empfohlenen Verfahren amalgamiert. Zwisehen dem Potentialschreiber und den Indicatorelektroden ist ein Verst~rker geschaltet (Keithley Electrometer Amplifier, Model 603), dessen Eingangswiderstand zwischen 106 und 101~Ohm verandert werden kann. Den Generatorstrom liefert das ~etrohm- Coulometer E 211. -- Bei den Titrationen wird im -&quivalenzpunkteine plStzliche PotentialiAnderung in Form eines Peaks registriert. Es wird zunachst untersucht, inwieweit Riehtung und HShe dieses Peaks durch den Polarisationsstrom und den Generatorstrom beeinflul~t werden. Es zeigt sich, dal~ sowohl die geometrisehen Ver- haltnisse hinsiehtlieh der Anordnung der beiden Indicatorelektroden in der MeBzelle, ferner der Eingangswiderstand des Verstarkers, als auch die GrSBe des Generator- stroms die Form, Richtung und HShe des Peaks ver~ndern. Unter definierten Bedingungen, die der Originalarbeit entnommen werden miissen, lassen sieh bei GeneratorstrSmen yon 1--10mA 3-10-6n S~uren titrieren. Die relative Standardabweiehung der Analysenergebnisse betriigt in diesem Konzentrations- bereich 1,6~ [1] J. Eleetroanal. Chem. 10, 319--331 (1965). Lab. Anal. Chem., Dept. Chem. Teehnion, Israel Inst. Technol., Haifa (Israel). -- [2] Diese Z. 180, 161 (1961). H. MO~IE~

Einen Vergleich der elektrochemischen Eigenschaften einer pyrolytischen Kohleelektrode mit einer wachsimprägnierten Graphitelektrode

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Einen Vergleich der elektrochemischen Eigenschaften einer pyrolytischen Kohleelektrode mit einer wachsimprägnierten Graphitelektrode

Bericht: Allgemeine analytisehe ~ethoden, Apparate und Reagentien 37

Potentia]differenzwerte ist bei Stromdichten yon 4,76 �9 10 -5 bis 5,05 �9 10 -6 A/cm ~ der Ammoniumacetatkonzentration in 10 -~ bis 10 -~ m LSsung linear proportional.

[1] Anal. Chem. 86, 730--732 (1964). Washington Singer Labs., The University, Exeter, Devon (England). -- [2] Bishop, E., and G. D. S ~o~ : Analyst 89, 415 (1964). H. M o ~

Einen Vergleieh der elektrochemischen Eigenschaften einer pyrolytischen Kohleelektrode mlt einer waehsimpr~gnierten Graphitelektrode nehmen A. L. B~ILBY, W. B~oo~s jr. und G. L. L~W~E~C]~ [1] vor. Einleitend wird auf die Ent- wieklung der verschiedenen, bisher benutzten Kohle- und Graphitelektroden ein- gegangen. Verff. besehreiben dann den Verlauf der im Laboratorium mSgliehen FIerste]lung einer mit pyrolytisehem Graphit fiberzogenen Elektrode. Aus chrono- potentiometrischen und integral-chronoamperometrischen Vergleiehsmessungen mit der pyrolytischen Kohleelektrode, der wachsimpr~gnierten Graphitelektrode und einer Platinelektrode im System Hexaeyanoferrat(II)-Hexacyanoferrat(III) (Leit- elektrolyt 0,5 m KC1-LSsung) ergibt sich, da{~ die waehsimpragnierte Graphit- elektrode ein irreversibleres Verhalten zeigt a]s die beiden anderen Elektroden. -- Die Wachsimpr~gnierung eines Graphitstabes geschieht nach dem Verfahren yon P. J. ELW~G und D. L. S)[IT~ [2]. Die fiir die chronopotentiometrischen und chrono- amperometrisehen Messungen benutzte Versuehsanordnung haben J. J. LINGA~E [3] und BEIL~:~ und A. L. ]~VD]) [4] beschrieben.

[1] Anal. Chem. 86, 22--26 (1964). Dept. Chem., Pomona College, Claremont, Calif. (USA). -- [2] Anal. Chem. 82, 1849 (1960); vgl. diese Z. 184, 438 (1961). -- [3] Elec- troanalytical Chemistry, 2nd Ed., Chapt. XXII. New York: Interscience 1958. -- [4] B~tLBY, A. L., and A. L. ]~UDD : Anal. Chem. 34, 493 (1962) ; vgl. diese Z. 196, 43 (1963). It. M o ~ I ~

~ber coulometrisch-potentiometrische SKure-Base-Titrationen mit zwei Queek- silberindicatore]ektroden berichten M. A~E~ und E. KtROwA-EIs~E~[I]. Das Elektrodensystem besteht aus zwei amalgamierten Silberdrahtelektroden und einer Platinnetzelektrode mit 4 cm e Oberfl~ehe, die gemeinsam in die AnalysenlSsung ein- tauehen. Die zweite Generatorelektrode, ein P]atindraht, ist fiber eine mit gesi~tt. KNOs-LSsung geffillte Brficke mit der Mel]ze]le verbunden. Die Indicatorelektroden sind naeh dem yon R. NE~B [2] empfohlenen Verfahren amalgamiert. Zwisehen dem Potentialschreiber und den Indicatorelektroden ist ein Verst~rker geschaltet (Keithley Electrometer Amplifier, Model 603), dessen Eingangswiderstand zwischen 106 und 101~ Ohm verandert werden kann. Den Generatorstrom liefert das ~etrohm- Coulometer E 211. -- Bei den Titrationen wird im -&quivalenzpunkt eine plStzliche PotentialiAnderung in Form eines Peaks registriert. Es wird zunachst untersucht, inwieweit Riehtung und HShe dieses Peaks durch den Polarisationsstrom und den Generatorstrom beeinflul~t werden. Es zeigt sich, dal~ sowohl die geometrisehen Ver- haltnisse hinsiehtlieh der Anordnung der beiden Indicatorelektroden in der MeBzelle, ferner der Eingangswiderstand des Verstarkers, als auch die GrSBe des Generator- stroms die Form, Richtung und HShe des Peaks ver~ndern. Unter definierten Bedingungen, die der Originalarbeit entnommen werden miissen, lassen sieh bei GeneratorstrSmen yon 1--10mA 3-10-6n S~uren titrieren. Die relative Standardabweiehung der Analysenergebnisse betriigt in diesem Konzentrations- bereich 1,6~ [1] J. Eleetroanal. Chem. 10, 319--331 (1965). Lab. Anal. Chem., Dept. Chem. Teehnion, Israel Inst. Technol., Haifa (Israel). -- [2] Diese Z. 180, 161 (1961).

H. MO~IE~